The Project Gutenberg eBook of Flora von Deutschland This ebook is for the use of anyone anywhere in the United States and most other parts of the world at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this ebook or online at www.gutenberg.org. If you are not located in the United States, you will have to check the laws of the country where you are located before using this eBook. Title: Flora von Deutschland Author: O. Schmeil Jost Fitschen Release date: January 13, 2019 [eBook #58683] Language: German Credits: Produced by Peter Becker and the Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net *** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK FLORA VON DEUTSCHLAND *** Produced by Peter Becker and the Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net +------------------------------------------------------------------+ | Anmerkungen zur Transkription | | | | Gesperrter Text ist als ~gesperrt~ dargestellt, kleinere Schrift | | als $kleiner$, Fettschrift als _fett_ und Kursivschrift als | | |kursiv|. | | Eine Liste der Änderungen befindet sich am Ende des Buchs. | +------------------------------------------------------------------+ Erklärung der Abkürzungen. Blblatt. = Blumenblatt. Blkr. = Blumenkrone. Bltn. = Blüten. br. = breit. -f. = -förmig (eif. usw.) fiedersp. = fiederspaltig. fiedert. = fiederteilig. Fr. = Frucht, Früchte. Frkn. = Fruchtknoten. ganzr. = ganzrandig. gefied. = gefiedert. H. = Höhe. Haarkr. = Haarkrone. l. = lang. od. = oder. Pfl. = Pflanze. -st. = -ständig (grundst. usw.). Stb.- = Staub- (Stbblatt usw.). verw. = verwildert. zerstr. = zerstreut. z. T. = zum Teil. * * * * * A. Br. = Alexander Braun. Andrzj. = Andrzejowski. Aschrs. = Ascherson. Aschrs. u. Gr. = Ascherson und Graebner. DC. = De Candolle. Ehrh. = Ehrhart. Fl. Wett. = Flora der Wetterau. Kl. u. Gcke. = Klotzsch und Garcke. L. = Linné. Lmk. = Lamarck. M. B. = Marschall v. Bieberstein. M. u. K. = Mertens und Koch. N. v. E. = Nees von Esenbeck. P. B. = Palisot de Beauvois. P. J. M. = P. J. Müller. P. M. E. = Patze, Meyer und Elkan. R. Br. = Robert Brown. Rchb. = Reichenbach. R. u. Sch. = Roemer u. Schultes. Sch. u. Sp. = Schimper und Spenner. Schwgg. u. K. = Schweigger und Koerte. W. u. K. = Waldstein und Kitaibel. Wh. u. N. = Weihe und Nees. Willd. = Willdenow. W. u. Grab. = Wimmer und Grabowski. Die Ziffern 1-12 bedeuten bei Angabe der Blütezeit die entsprechenden Monate. [Illustration] Flora von Deutschland Ein Hilfsbuch zum Bestimmen der zwischen den deutschen Meeren und den Alpen wildwachsenden und angebauten Pflanzen Herausgegeben von Prof. Dr. O. Schmeil und Jost Fitschen Mit 1000 Abbildungen Neunundzwanzigste Auflage ~bearbeitet von~ Jost Fitschen [Illustration] 1922 Verlag von Quelle & Meyer in Leipzig Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung, vorbehalten Spamersche Buchdruckerei in Leipzig Vorwort zur 29. Auflage. Seit einer Reihe von Jahren ist die »Flora von Deutschland« in fast unveränderter Fassung erschienen. Auch die vorliegende Auflage weist keine durchgreifenden Änderungen auf; doch sind in dem Bestreben, den Inhalt des Werkes mit den neuesten Ergebnissen der Wissenschaft in Einklang zu bringen, einzelne Tabellen teilweise einer Neubearbeitung unterzogen worden. An eine Erweiterung des Umfangs durch Aufnahme einer größeren Zahl von Kulturpflanzen ist aus naheliegenden Gründen in absehbarer Zeit nicht zu denken. Dafür ist als Ergänzung der Flora ein Werk gesondert erschienen[1], das eine Bestimmung der einheimischen und bei uns angepflanzten Holzgewächse ermöglicht und auf das Interessenten hiermit verwiesen werden. ~Altona~, im Frühjahr 1922. ~Jost Fitschen.~ Vorwort zur 10. Auflage. Die vorliegende neue Ausgabe hat nach verschiedenen Richtungen hin nicht unwesentliche Änderungen erfahren. Wie schon eine flüchtige Durchsicht des Buches zeigt, sind im speziellen Teile die Familien in anderer Reihenfolge als bisher aufgeführt. Diese Änderung erfolgte, weil das System, das den früheren Auflagen zugrunde gelegt war, dem heutigen Stande der Wissenschaft nicht mehr recht entspricht. In Übereinstimmung mit dem »Lehrbuche der Botanik« ist vielmehr das von ~Alexander Braun~ aufgestellte und von Eichler, Engler, Wettstein u. a. Forschern weiter ausgebildete natürliche System zur Anwendung gekommen. Während es sich hierbei in der Hauptsache nur um eine andere Gruppierung des Stoffes handelt, an die sich jeder Benutzer des Buches schnell gewöhnen wird, ist eine weitere Änderung von mehr einschneidender Bedeutung. Zum Bestimmen der Familien und Gattungen dienten bislang zwei Tabellen, von denen die eine nach dem natürlichen, die andere aber nach dem Linnéschen System eingerichtet war. Die letztere ist mit der neuen Auflage in Fortfall gekommen. Wir entsprechen damit dem Wunsche vieler Schulmänner, die das Linnésche System vom Unterrichte vollständig ausgeschlossen wissen wollen. Nun muß jedoch anerkannt werden, daß dieses System, obgleich es für die Wissenschaft nur noch einen historischen Wert besitzt, beim Bestimmen von Pflanzen wertvolle Dienste zu leisten vermag. Es wäre uns deshalb auch nicht angängig erschienen, die erwähnte Tabelle zu beseitigen, wenn wir nicht geglaubt hätten, dafür etwas Besseres einsetzen zu können, nämlich eine Tabelle, die auf völlig neuen Gesichtspunkten basiert: ~Sämtliche Gewächse -- mit Einschluß der berücksichtigten Kryptogamen -- sind ohne Hinblick auf irgendein System in 8 Gruppen gebracht, die so abgegrenzt wurden, daß es nur eines Blickes bedarf, um eine unbekannte Pflanze in sie richtig einzugliedern~. Zur Unterscheidung der einzelnen Familien und Gattungen sind in erster Linie stets die ~augenfälligsten~ und ~deutlichsten Merkmale~ berücksichtigt worden. Die neue Tabelle bietet gegenüber der alten außerdem den großen Vorteil, daß mit ihrer Hilfe selbst solche Gewächse leicht bestimmt werden können, die entweder nur selten blühen (wie manche Wasserpflanzen!) oder sehr kleine, unscheinbare Blüten besitzen. Auf Wunsch vieler Freunde des Buches haben wir weiter eine Tabelle eingerichtet, die das ~Bestimmen sämtlicher Holzgewächse allein nach den Blättern~ ermöglicht. Eine besondere Sorgfalt wurde auch der ~Fassung des Textes~ gewidmet. Mit Ausnahme ganz weniger Ausdrücke, die am Fuße der Tabellen angegeben und in der Einleitung erklärt worden sind, haben wir alle Bezeichnungen vermieden, die nur der botanischen Kunstsprache angehören und deshalb für den Anfänger unverständlich sein würden. Infolge dieser Einrichtung kann das Buch auch von dem mit Erfolg benutzt werden, der keinerlei botanische Vorkenntnisse besitzt und im Bestimmen von Pflanzen nicht geübt ist. Die Anzahl der ~Abbildungen,~ deren große Bedeutung von allen Seiten immer mehr anerkannt wird, hat wiederum eine beträchtliche Vermehrung erfahren. Dieser Umstand, in Verbindung mit den bereits erwähnten Bereicherungen, hat zur Folge gehabt, daß das Buch um etwa einen Bogen stärker geworden ist. Es hat aber, da zum Drucke dünnes, jedoch sehr gutes Papier verwendet wurde, den Charakter einer Taschenflora keineswegs verloren. Erklärung der botanischen Kunstausdrücke. 1. Die Wurzel. Die _Wurzel_ ist niemals mit Blättern (Blattresten, Blattnarben!) besetzt und dadurch von den unterirdischen Stengelgebilden sicher zu unterscheiden. Die _Haupt-_ oder _Pfahlwurzel_ bildet die direkte Fortsetzung des Stengels; ihre seitlichen Verzweigungen sind die _Seiten-_ oder _Nebenwurzeln_. Bei vielen Pflanzen geht die Hauptwurzel bald zugrunde und wird durch einen Büschel faden- oder strangf. Nebenwurzeln ersetzt, die am unteren Teile des Stengels entspringen. Die _Hauptwurzel_ heißt: _spindelf.,_ wenn sie einen langgestreckten, spitzen Kegel darstellt (Querschnitt kreisrund, Längsschnitt lanzettl. -- Möhre); _rübenf.,_ wenn sie im oberen Teile dick aufgetrieben und kreisrund ist (Runkelrübe). Außerdem unterscheidet man noch _walzliche, fädliche, holzige_ und _fleischige_ Hauptwurzeln. Die Nebenwurzeln sind zuweilen _knollig_ verdickt (Scharbockskraut, Knabenkraut). 2. Der Stamm. Der _oberirdische_ Stamm ist entweder holzig und ausdauernd oder saftig und krautig und dann meist alljährlich absterbend. Im letzteren Falle wird er gewöhnlich _Stengel_ genannt. Einen hohlen, durch verdickte Knoten und Querscheidewände gegliederten Stengel bezeichnet man als _Halm_ (Gräser). Beim _Halbstrauch_ ist der untere Teil verholzt, während der obere krautig bleibt und jedes Jahr abstirbt (Bittersüß). Nach der Richtung, Beschaffenheit der Oberfläche usw. nennt man den Stamm: _aufrecht,_ d. h. senkrecht oder ziemlich senkrecht (Raps); _aufsteigend,_ im unteren Teil auf dem Boden liegend, im oberen aufrecht (Feld-Beifuß); _niederliegend_ oder _niedergestreckt,_ der ganzen Länge nach dem Boden aufliegend (Vogel-Miere); _kriechend,_ niederliegend und dabei an verschiedenen Stellen Wurzeln treibend (Gänse-Fingerkraut); _windend,_ sich spiralig um andere Körper herumlegend (Hopfen); _kletternd,_ mit Hilfe von Ranken, hakenf. Stacheln oder Wurzeln an anderen Gegenständen in die Höhe steigend (Weinstock, Klebkraut, Efeu); _rasig,_ wenn viele Stengel derselben Pfl. dicht gedrängt zusammenstehen; _stielrund,_ im Querschnitt kreisrund; _halbkreisrund,_ der Querschnitt ist ein Halbkreis; _geflügelt_, mit breiten, herablaufenden Hautsäumen (viele Platterbsen); _gefurcht_, der Länge nach mit ziemlich breiten, rinnenf. Vertiefungen versehen (Pastinak); _gerillt_, _gerieft_, ebenso, aber die Vertiefungen sehr schmal (mehrere Doldengewächse). _Ausläufer_ sind am Grunde des Stammes entspringende Seitenzweige, die entweder dem Boden aufliegen oder in der Erde fortkriechen, an den Knoten Wurzel schlagen und oberirdische Sprosse bilden (Erdbeere, Kartoffel). Der _unterirdische_ Stamm ist von der Wurzel durch die Ausbildung von Blättern oder Blattschuppen zu unterscheiden (s. oben). Man nennt ihn _Wurzelstock_, wenn er von mäßiger Dicke und ziemlich gleichf. (wurzelähnlich) gebaut ist (Windröschen); _Knolle_, wenn er mehr oder weniger kugelig verdickt ist (Kartoffel) und _Zwiebel_, wenn er stark verkürzt und von mehreren dicken, fleischigen Blätt. schalenf. umgeben ist (Küchenzwiebel). 3. Das Blatt. Das Blatt tritt uns in sehr verschiedener Gestalt entgegen. Die als »Blätter« schlechtweg bezeichneten grünen Gebilde der Pfl. sind die _Laubblätter_, während die dem Bltnstande angehörigen, am Grunde des Bltnstiels oder in der Nähe der Blüte stehend. Blätt. _Deck-_ oder _Hüllblätter_ genannt werden. Sie gleichen zuweilen den Laubblätt. (Lippenblütler), sind aber meist von ihnen durch Größe, Gestalt und Färbung verschieden (Hülle und Hüllchen der Doldengewächse, Hüllkelch der Korbblütler). 1. Die _Teile_ eines vollständigen Blattes sind: 1. _Blattfläche_ oder _Blattspreite_, der ausgebreitete Teil desselben; 2. _Blattstiel_, der stielartige Träger der Blattfläche; 3. _Blattscheide_, der unt., den Stengel röhrenf. umschließende Teil des Blattes (Gräser). _Nebenblätter_ sind rechts und links am Grunde des Blattstiels sitzende blattart. Anhängsel, die zuweilen der Blattfläche gleichen, meist aber kleiner und anders gestaltet sind (vgl. Fig. 544). Bei den Gräsern findet sich an der Grenze zwischen Blattscheide und Blattfläche ein häutiges Anhängsel, das _Blatthäutchen_. 2. Nach ihrer _Stellung_ sind die Blätter: _grundständig_, wenn sie am Grunde des Stengels entspringen und dann _rosettig_, wenn sie dicht gedrängt stehen und nach allen Seiten ausgebreitet sind (Löwenzahn); _wechselständig_ oder _zerstreut_, wenn sie einzeln in ungleicher Höhe am Stengel stehen (Schwarzwurz); _gegenständig_, wenn sich 2 Blätt. in gleicher Höhe des Stengels gegenüberstehen (Taubnessel); _quirlständig_, wenn in gleicher Höhe am Stengel mehr als 2 Blätt. entspringen (Waldmeister). [Illustration: Fig. 1.] Nach der Art der _Anheftung_ nennt man das Blatt: _sitzend_, wenn ein Blattstiel fehlt (Tulpe); _herablaufend_, wenn sich die Blattfläche noch ein Stück am Stengel herunterzieht (Schwarzwurz); _stengelumfassend_, wenn die Blattfläche ganz oder fast ganz um den Stengel herumgreift (Fig. 1, Schlafmohn); _durchwachsen_, wenn das Blatt mit seinem ungeteilten Grunde den Stengel umgibt, so daß dieser durch dasselbe hindurchgewachsen zu sein scheint (Fig. 2, durchwachsenes Hasenohr); _verwachsen_, wenn 2 gegenst. Blätter am Grunde miteinander verschmolzen sind (Jelängerjelieber); _schildförmig_, wenn der Stiel in der Mitte der Blattfläche angewachsen ist (Fig. 3, Wassernabel, Kapuzinerkresse). [Illustration: Fig. 2.] [Illustration: Fig. 3.] 3. Bezüglich der _Teilung_ der Blattfläche heißt das Blatt: _ganz_ oder _ungeteilt_, wenn es ohne jeden Einschnitt ist (höchstens am Rande gezähnt, gesägt usw.); _fiederspaltig_, mit nach der Mittelrippe verlaufenden, nicht allzu tiefen Einschnitten (Raps, Löwenzahn); _fiederteilig_ oder _fiederschnittig_, mit tieferen, fast die Mittelrippe erreichenden Einschnitten (Wasserfeder); _leierförmig fiederspaltig_, ebenso, aber mit größerem Endlappen (Fig. 5); _handförmig geteilt_, mit Einschnitten, die nach dem Grunde des Blattes verlaufen (Fig. 4, Hahnenfußarten); _gelappt_, wenn es durch spitze Einschnitte in breitere, meist stumpfe und abgerundete Zipfel geteilt ist (Fig. 6, Ahorn, Leberblümchen, Frauenmantel). [Illustration: Fig. 4.] [Illustration: Fig. 5.] [Illustration: Fig. 6.] [Illustration: Fig. 7.] 4. Nach der _Zusammensetzung_ unterscheidet man das _einfache_ und das _zusammengesetzte_ Blatt. Das letztere besteht aus mehreren völlig getrennten Blättchen, die durch Stielchen oder Gelenke mit dem gemeinschaftlichen Blattstiel zusammenhängen. Es heißt: _gefiedert_, wenn der Blattstiel an 2 gegenüberliegend. Seiten kleine Blättchen (Fiederblättchen) trägt (Rose), und zwar _unpaarig-gefiedert_, wenn ein Endblättchen vorhanden ist, _paarig-gefied._, wenn ein solches fehlt (Fig. 7, Platterbse, Erbse); _unterbrochen-gefied._, wenn größere Fiederblättch. mit kleineren abwechseln (Fig. 8, Kartoffel, Odermennig); _doppelt-gefied._, wenn die Fiederblättchen wieder gefied. sind (viele Doldengewächse); _gefingert_ oder _handförmig_, wenn mehrere Blättchen an der Spitze des Stengels von einem Punkte ausgehen. Nach der Anzahl der Blättch. heißt das Blatt 3zählig (Fig. 9, Klee), 5zählig (Fingerkräuter), 7zählig (Roßkastanie) usw.; doppelt 3zählig heißt ein Blatt, wenn an Stelle eines Blättch. wieder ein 3zähliges Blatt sitzt (Fig. 10, Laserkraut); _fußförmig_, wenn die Blättch. nicht von einem Punkte, sondern nebeneinander entspringen (Fig. 11, Nieswurz). [Illustration: Fig. 8.] [Illustration: Fig. 9.] [Illustration: Fig. 10.] [Illustration: Fig. 11.] [Illustration: Fig. 12.] 5. Nach der Beschaffenheit des _Randes_ heißt das Blatt: _ganzrandig_, wenn es ohne jeden Einschnitt ist (Flieder); _gesägt_, wenn die spitzen Sägezähne in spitzem Winkel zusammenstoßen (Fig. 14a, Rose); _doppelt gesägt_, wenn große u. kleine Sägezähne abwechseln (Fig. 14b, Hagebuche); _schrotsägeförmig_, wenn die meist nach unt. gekehrt. Sägezähne wiederum fein gesägt sind (Fig. 12, Löwenzahn); _gezähnt_, wenn die spitzen Zähne in einem stumpfen Winkel zusammenstoßen oder durch einen sanften Bogen verbunden sind (Fig. 14c, kleine Brennnessel); _gekerbt_, wenn die abgerundeten Ausschnitte in einem Winkel zusammenstoßen (Fig. 14d, Veilchen); _geschweift_, mit welligen, sehr seichten Einschnitten (Fig. 14e, Gänsefußarten); _buchtig_, wenn Ausschnitte und Einbuchtungen abgerundet sind (Fig. 13, Eiche). [Illustration: Fig. 13.] [Illustration: Fig. 14.] [Illustration: Fig. 15.] [Illustration: Fig. 16.] [Illustration: Fig. 17.] [Illustration: Fig. 18.] 6. Nach dem _Gesamtumriß_ ist das Blatt: _nadelförmig_ (Nadelhölzer); _linealisch_, mit parallelen Rändern, viel länger als breit (Fig. 15, Gräser, Nelken); _lanzettlich_, 3- bis 4mal so lang als breit, mit zugespitzten Enden (Fig. 16, Weidenröschen); _eiförmig_, am Grunde breiter als an der Spitze, etwa doppelt so lang als breit (Fig. 17, Birnbaum); _verkehrt eif._ (Fig. 19), ebenso, aber über der Mitte am breitesten (Aurikel); _elliptisch_ (Fig. 18, Kirschbaum); _kreisrund_ (Froschbiß); _keilf._, in der Nähe der Spitze am breitesten und nach dem Grunde spitz zulaufend (Fig. 52, Seidelbast); _spatelf._, wie vor., aber mit abgerundeter Spitze (Fig. 20, Gänseblümchen); _nierenf._, breiter als lang, am Grunde mit einem tiefen, meist abgerundeten Einschnitt zwischen 2 breiten, abgerundeten Lappen (Fig. 21, Haselwurz); _rautenförmig_, ein verschobenes Viereck darstellend (Fig. 22, Schwarzpappel, Wassernuß). Alle diese Formen gehen auch ineinander über. [Illustration: Fig. 19.] [Illustration: Fig. 20.] [Illustration: Fig. 21.] 7. Nach der Form des _Blattgrundes_ bezeichnet man das Blatt als: _herzförmig_, mit spitzem Einschnitt zwischen 2 abgerundeten Seitenlappen (Fig. 23, Bohne), _nierenförmig_ (s. oben!); _pfeilförmig_, mit spitzem Einschnitt und 2 spitzen, abwärts gerichteten Seitenzipfeln (Fig. 24, Ackerwinde); _spießförmig_, wie vor., aber die Zipfel wagerecht abstehend (Fig. 25, Melde). [Illustration: Fig. 22.] [Illustration: Fig. 23.] [Illustration: Fig. 24.] [Illustration: Fig. 25.] 4. Die Haare. Die _Haare_ sind dünne, meist röhrenf. und durchsichtige Auswüchse der Oberhaut, die aus einer bis vielen linienf. aneinander gereihten Zellen bestehen. _Borsten_ sind steife, stechende Haare; _Brennhaare_ enthalten im Innern einen scharfen, Brennen erregenden Saft, der beim Abbrechen der Spitze ausfließt (Brennnessel); _Sternhaare_ sind sternf. verästelte Haare; _Drüsen_ oder _Drüsenhaare_ tragen an der Spitze ein kugeliges, Flüssigkeit absonderndes Köpfchen (Fig. 375, Sonnentau). Nach der Art der _Behaarung_ nennt man die Stengel und Blätter: _kahl_, wenn sie vollständig unbehaart sind; _flaumig_ oder _weichhaarig_, mit kurzen, wenig abstehenden Haaren (oft mit bloßem Auge kaum wahrzunehmen -- scharfer Hahnenfuß); _seidenhaarig_, mit glänzenden, meist dicht anliegenden Haaren (Gänse-Fingerkraut); _zottig_, mit dichten, langen, weichen Haaren (Bilsenkraut); _rauhhaarig_, mit abstehenden, ziemlich steifen, aber nicht stechenden Haaren (Skabiose); _steifhaarig_, _borstig_, mit steifen, borstigen Haaren (Schwarzwurz); _filzig_, mit dichten, ineinander verflochtenen Haaren (Königskerze); _wollig_, mit langen, gekräuselten Haaren (Staubfäden der Königskerze); _gewimpert_, am Rande mit fast gleichlangen, parallelen, abstehenden Haaren (Blätt. der Simsen). 5. Die Blüte. Die _Teile_ der Blüte. Eine vollständige Blüte ist zusammengesetzt (von außen nach innen) aus den _Kelchblätt._, _Blblätt._, _Stbblätt._ und dem _Stempel_. Die beiden äußeren Blattkreise (Kelch- und Blblätt.) werden auch als _Bltnhülle_ bezeichnet. Sind beide Kreise der Bltnhülle von gleicher Beschaffenheit (Tulpe) oder ist nur ein Kreis vorhanden (Windröschen), so ist die Bltnhülle _einfach_. Sind dagegen die beiden Blattkreise von verschiedener Beschaffenheit und Färbung, so nennt man die (meist grünen) Blätt. des äußeren Kreises den _Kelch_ und die auffällig (weiß, rot, blau usw.) gefärbten Blätt. des inneren Kreises die _Blkrone_. Dann bezeichnet man die Bltnhülle als _doppelt_. Die _Stbblätt._ sind in der Regel aus dem den Bltnstaub enthaltenden _Stbbeutel_ und dessen stielart. Träger, dem _Stbfaden_, zusammengesetzt. Der unt., meist kugelig oder walzl. gestaltete Teil des _Stempels_ heißt _Frknoten_. Er setzt sich nach oben in einen stielart. Teil, den _Griffel_, fort, der in die sehr verschieden gestaltete _Narbe_ endigt. Enthält eine Blüte nur Stbblätt., so wird sie _Stbblüte_ genannt; ist nur ein Stempel vorhanden, so heißt sie _Stempel-_ oder _Frucht-Blüte_. Das mehr oder weniger verdickte Ende des Bltnstiels, aus dem die genannten Teile entspringen, ist der _Bltnboden_. Ist dieser mehr oder weniger gewölbt, so steht der Frkn. höher als die anderen Bltnteile: er ist _oberständig_ (Fig. 26, 1). Ist der Bltnboden aber napf- oder krugf. ausgehöhlt, und ist der in dieser Höhlung (also unter den übrigen Bltnteilen) stehende Frkn. mit dem Bltnboden verwachsen (Fig. 26, 2), so nennt man ihn _unterständig_. Tritt bei derselben Beschaffenheit des Bltnbodens eine Verschmelzung nicht ein, so ist der Frkn. mittelständig (Fig. 26, 3). [Illustration: Fig. 26.] Die _Blütenhülle_. Die Kelch- und Blblätt. sind entweder frei, d. h. vollständig unter sich getrennt od. mehr od. weniger vollkommen miteinander _verwachsen_. Läßt sich eine Blüte durch mehr als einen Schnitt in zwei symmetrische Teile zerlegen, so daß die eine Hälfte das Spiegelbild der andern ist, so heißt sie _regelmäßig_ (Schlüsselblume); läßt sie sich aber nur durch einen einzigen Schnitt in der angegebenen Weise teilen, so ist sie _unregelmäßig_ (Taubnessel, Veilchen). Die Blkr. kann ihrer Gestalt nach sein: _röhrig_, mit wenig sich erweiterndem Saum[2] und daher überall ziemlich gleichweit (Schlüsselblume); _keulig_, nach oben sich verdickend (Fig. 630, Schwarzwurz); _glockig_ (Glockenblume); _trichterf._, von unten nach oben gleichmäßig erweitert (Fig. 121, Winde); _radf._, mit kurzer Röhre und flach ausgebreitetem Saum (Ehrenpreis, Labkraut); _stieltellerf._, ebenso, aber mit langer Röhre (Flieder); _krugf._, oben verengt, unten bauchig (Fig. 51, Sumpfheide, Heidelbeere); _zweilippig_, unten röhrig, oben durch einen tiefen Einschnitt in 2 Zipfel (_Lippen_) gespalten (Fig. 651, Taubnessel); _schmetterlingsf._, mit 5 freien, ungleichen Blblättern, von denen das größere, obere _Fahne_ (Fig. 27, |Fa.|), die beiden seitlichen _Flügel_ (|Fl.|), die beiden unt., verwachsenen (|K.Sch.|) _Kiel_ oder _Schiffchen_ genannt werden (Erbse). Fast sämtliche Formen kommen auch beim Kelch vor. [Illustration: Fig. 27.] An den freien Blblätt. unterscheidet man den unt. schmäleren Teil, den _Nagel_, und den oberen, ausgebreiteten Teil, die _Platte_. Je nach der Länge des Nagels heißt ein Blblatt _lang-_ oder _kurzbenagelt_. Die Bltnhülle der _Orchideen_ besteht aus 6, in 2 Kreisen angeordneten Blätt., von denen das unt. Blatt des inneren Kreises zu einer Honiglippe ausgebildet und oft gespornt ist (Fig. 41). Bei den Bltn der _Gräser_ (Fig. 28, 789) nennt man die kleinen kahnf. Deckblättchen _Spelzen_. Die Spelze am Grunde eines Ährchens, die etwa die Stelle des fehlenden Kelches einnimmt, ist die _Kelchspelze_ (|K.|); die beiden darauf folgenden Spelzen, die Staubblätt. und Stempel einhüllen, bezeichnet man als _Bltnspelzen_. Sie werden als _äußere_ (|a.B.|) und _innere_ (|i.B.|) Bltnspelze unterschieden. [Illustration: Fig. 28.] Die _Blütenstände_. Sind bei einer Pflanze mehrere Bltn vorhanden, so sind dieselben fast immer in einer gesetzmäßigen Art und Weise zu Bltngemeinschaften od. _Bltnständen_ angeordnet. Den Stengelteil des Bltnstandes, dem die einzelnen bltntragenden Zweige od. die gestielten od. ungestielten Bltn entspringen, bezeichnet man als die _Hauptachse_ desselben. Die aus ihm hervorgehend. Zweige werden _Nebenachsen_ genannt. Man unterscheidet: 1. _Traubige Blütenstände._ Die Hauptachse ist bis zu einer gewissen Größe verlängert und übertrifft die Nebenachsen an Länge und Stärke. Dazu gehören: _Traube_, die Hauptachse trägt langgestielte Bltn (Fig. 29a, Maiblume); _Doldentraube_, eine Traube, bei der alle Bltn fast in gleicher Höhe stehen (Fig. 29b, Rainfarn); _Rispe_, eine Traube, deren Nebenachsen wieder Trauben bilden (Fig. 29c, Weinstock, Rispengräser); _Doldenrispe_, eine Rispe, bei der die Endbltn fast in gleicher Höhe stehen (Fig. 29d, Eberesche); _Ähre_, die Hauptachse trägt ungestielte Bltn (Fig. 29e, Eisenkraut). Bei der _zusammengesetzten Ähre_ (Fig. 29f, Roggen) findet sich an Stelle der Blüte eine kleine Ähre (Ährchen); der _Kolben_ ist eine Ähre mit fleischig verdickter Achse (Fig. 29g, Aronstab), das _Kätzchen_, eine Ähre mit unscheinbaren Bltn, die später als Ganzes abfällt (Haselnußstrauch). Wenn bei einem Kätzchen Achse und Deckschuppen verholzen, so wird es als Zapfen bezeichnet (die meisten Nadelholzbäume). [Illustration: Fig. 29.] 2. _Doldige Blütenstände._ Die Hauptachse ist verkürzt (»hört plötzlich auf«), und die Nebenachsen entspringen an einem Punkte. Hierher gehören: _Dolde_, von der verkürzten Hauptachse erheben sich gestielte Bltn, die zumeist in gleicher Höhe stehen (Fig. 29h, Schlüsselblume); _zusammengesetzte Dolde_, eine Dolde, bei der jede Nebenachse wieder eine Dolde trägt (Fig. 29i, die meisten Doldenpfl.); _Köpfchen,_ auf der verkürzten Hauptachse stehen dicht gedrängt zahlreiche ungestielte od. ganz kurz gestielte Bltn (Fig. 29k, Grasnelke). Wenn ein Köpfchen von Hüllblätt. umgeben wird (wie bei den Korbblütlern), so nennt man es _Blütenkörbchen_ (Fig. 29l). 3. _Trugdoldige Blütenstände._ Die Hauptachse ist durch eine endst. Blüte abgeschlossen und trägt unter dieser nur noch eine od. wenige Nebenachsen, die entweder mit einer Blüte abschließen od. in derselben Weise verzweigt sind. Bei der _Trugdolde_ entspringen unter der endst. Blüte an einem Punkte 2 od. mehr Nebenachsen, die sich wiederholt wie die Hauptachse verzweigen können (Fig. 30, Wolfsmilch, Holunder). _Büschel_ od. _Knäuel_ sind Trugdolden mit sehr verkürzten Stielen, so daß die Bltn meist unregelmäßig gehäuft erscheinen (viele Nelken, Gänsefuß). [Illustration: Fig. 30.] 6. Die Frucht. Aus dem Frkn. entwickelt sich die Fr. Die Frknwand bildet sich zur _Fruchthülle_ od. _Fruchtschale_ aus. Man unterscheidet: 1. _Trockene Früchte._ Die Frschale ist bei der Reife trocken. Öffnen sich die reifen Früchte nicht, so nennt man sie _Schließfrüchte;_ wenn dagegen zur Reifezeit die Frschalen aufspringen, bezeichnet man die Fr. als _Kapselfrüchte_ (Springfrüchte). Die _Nuß_ ist eine Schließfrucht mit harter Schale (Haselnuß); die _Teil-_ oder _Spaltfrucht_ eine Schließfrucht, die bei der Reife in 2 oder mehrere einsamige Teile (Ahorn, Doldengewächse) zerfällt. Besondere Formen der Kapselfrüchte sind die _Hülse,_ eine einfächerige, mit 2 einander gegenüberliegenden Längsspalten aufspringende Fr. (Erbse), und die _Schote,_ eine ebenfalls mit 2 Klappen aufspringende Fr., die aber durch eine Längsscheidewand in 2 Fächer geteilt ist (Kreuzblütler). Ist die Schote wenig länger als breit, so wird sie _Schötchen_ genannt. 2. _Saftige Früchte._ Die Frhülle ist saftig und fleischig. Besteht sie aus einer häutigen Außen- und einer saftigen Innenschicht, so bezeichnet man die Fr. als _Beere_ (Weinbeeren); ist die Frwand aus 3 Teilen zusammengesetzt: einer äußeren häutigen, einer mittl. fleischigen und einer innern harten Schicht, so heißt sie _Steinfrucht_ (Kirsche). Anleitung zum Gebrauch der Bestimmungstabellen. Es ist bei der Einrichtung der Tabellen darauf Bedacht genommen, sie so zu gestalten, daß auch der im Bestimmen nicht Geübte sich rasch orientiert und bei sorgfältiger Beobachtung und genauer Untersuchung ohne große Mühe den Namen einer ihm unbekannten Pflanze auffindet. Um über die ersten Schwierigkeiten hinwegzuhelfen, soll an einigen Beispielen gezeigt werden, wie beim Bestimmen einer Pflanze zu verfahren ist. 1. Das _Schneeglöckchen_ (Galanthus nivalis). Wir beginnen auf Seite 12, wo es in der ersten Tabelle heißt: 1. Pfl. ohne Bltn und Samen usw. 415 -- Pfl. mit samenerzeugenden Bltn usw. _2_ Die hinter einer Ziffer und dem darauf folgenden Striche stehenden Merkmale bilden stets Gegensätze, von denen immer nur einer auf die zu bestimmende Pflanze zutreffen kann. In diesem Falle kommen die ersten Merkmale nicht in Betracht, denn es handelt sich um eine Pflanze mit »samenerzeugenden Blüten«. Wir folgen deshalb der am Ende der Reihe stehenden Ziffer, die uns auf Nr. 2 der Tabelle verweist, wo wieder zwischen zwei Gegensätzen die Entscheidung getroffen werden muß. Da nach einer Bemerkung zu der 1. Gruppe nur die Nadelhölzer gehören, so ist die vorliegende Pflanze der 2. Gruppe zuzurechnen, und wir müssen unter Nr. 3 weiter suchen. Hier ist die Entscheidung nicht immer leicht, da es bei beiden Gruppen Ausnahmen gibt, wie schon die Worte »in der Regel« und »fast stets« andeuten. Die in Klammern beigefügten Bemerkungen werden aber leicht auf den rechten Weg helfen, und selbst dann, wenn dem Anfänger trotzdem ein Irrtum unterlaufen sollte, wird er in den allermeisten Fällen doch zum Ziele gelangen, weil die »schwierigen« Gewächse in beide Gruppen aufgenommen sind. Unsere Pflanze gehört zweifellos zur 1. Gruppe, zu den Monokotylen, der parallelnervigen Blätter und der 6(2×3)zähligen Blütenteile wegen. Es ist deshalb zur weiteren Bestimmung die nächste Tabelle auf der folgenden Seite zu benutzen. Von Nr. 1 kommen wir auf Nr. 2, weil die Blüten weder fleischige Kolben noch kugelige Köpfchen bilden. Die Pflanze ist in Stengel und Blätter gegliedert, was uns nach Nr. 3 und dann sofort weiter nach Nr. 19 führt. Ohne Schwierigkeiten gelangen wir weiter nach 20, 25, 26, 27 und schließlich nach 28, wo sich die letzten Gegensätze finden. Der Fruchtknoten ist unter der Blüte sichtbar, weshalb die Pflanze zu der Familie der Amaryllidaceen gehören muß. Zur Bestimmung der Art benutzen wir die Tabelle auf Seite 401 und kommen -- unterstützt durch die Abbildung -- ohne große Mühe auf den richtigen Namen. 2. Das _Buschwindröschen_ (Anemone nemorosa). Die Pfl. gehört nach der 1. Tabelle unzweifelhaft zu den Dikotylen (gefingerte Blätt.!). Da ein Kelch fehlt, ist Tabelle III auf Seite 21 weiter zu benutzen. Von Nr. 1 gelangen wir nach Nr. 9 und von hier nach Nr. 12. Es kann zweifelhaft erscheinen, ob die Blätt. quirlst. od. wechselst. sind. Während nämlich im oberen Teile des Stengels 3 Blätt. zu einem Quirl geordnet sind, entspringt am Grunde des Stengels noch ein einzelnes Blatt. Wie in allen zweifelhaften Fällen, so ist es auch hier gleichgültig, welchen Weg man einschlägt. Gehen wir z. B. von Nr. 12 nach Nr. 48, so gelangen wir weiter nach Nr. 72 und schließlich nach 73, wo wir sofort herausfinden, daß die Pflanze zu der Familie der Ranunculaceen gehören muß. Wenn wir von Nr. 12 nach 13 gehen, so gelangen wir sogar noch etwas rascher zu demselben Resultate (von 13 nach 14, 15 und 16). Die Familientabelle auf Seite 114 führt uns auf die Gattung Anemone (1, 2, 3, 4, 17, 18,) und schnell ist dann aus der Tabelle auf Seite 118 auch die Art herauszufinden. 3. Der _Gamander-Ehrenpreis_ (Veronica chamaedrys). Für Anfänger, die mit den botanischen Kunstausdrücken noch nicht genügend vertraut sind, empfiehlt es sich, beim Aufsuchen der Familie oder Gattung auf Seite 37 zu beginnen. Die Pflanze ist krautig und hat gegenst. Blätt., weshalb wir auf Seite 60 weiter suchen müssen. Nr. 1 dieser Tabelle verweist uns nach Nr. 20, dann weiter nach 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 30 und schließlich nach 32. Wie die dort aufgeführten Merkmale erkennen lassen, gehört unsere Pflanze zu den Scrophulariaceen, weshalb wir auf Seite 262 weiter zu prüfen haben. Die vierzipfl. Blkr. und die Zweizahl der Stbblätt. bilden die Merkmale der Gattung Veronica. Mit Hilfe der Arttabelle auf Seite 267 wird dann leicht festgestellt, daß es sich nur um den Gamander-Ehrenpreis handeln kann. Tabellen zum Bestimmen der Familien und Gattungen nach dem natürlichen System. (Eine Tabelle zum Bestimmen der Familien und Gattungen nach einfachen Merkmalen beginnt auf S. 37.) _1._ Pfl. ohne Bltn und Samen; Vermehrung durch einzellige, staubfeine Körner (Sporen). Farne, Bärlappe, Schachtelhalme usw. _Kryptógamae_[3] 415 -- Pfl. mit samenerzeugend. Bltn, die entweder Stbblätt. und Stempel oder beide enthalten. (_Phanerógamae_) _2_ _2._ Samenknospen frei, nicht von einem Frkn. eingeschlossen. Bäume od. Sträucher mit nadel- od. schuppenf., meist immergrünen Blätt. (Hierher gehören nur die Nadelhölzer) _Gymnospérmae_ 412 -- Samenknospen v. ein. Frkn. eingeschlossen (_Angiospérmae_) _3_ _3._ Laubblätt. in der Regel mit parallel od. bogig verlaufenden, unverzweigten Hauptnerven (Fig. 31), stets einfach und ungeteilt; Bltnteile meist in der 3-Zahl vorhanden; Keimling mit einem Keimblatt. $(Hierher gehören die Liliengewächse, Orchideen, Schilfe, Binsen, Gräser, Halbgräser usw. -- aber keine Bäume und Sträucher. Ebenso gehören alle Pfl., deren Bltn außer dem Stempel noch 5 od. 10 Stbblätt. enthalten, zur folgenden Gruppe. Von den Gewächsen, in deren Bltn sich 4 Stbblätt. mit dem Stempel zusammenfinden, gehören nur eine grünlich blühende Wasserpfl. (Potamogeton) und (Fig. 917) eine kleine weißblühende Laubwaldpfl. (Maianthemum) mit meist nur 2 bogennervigen, herzf. Blätt. zu dieser Gruppe.)$ _Monocotýleae_ Tabelle I, Seite 13 [Illustration: Fig. 31.] -- Laubblätt. fast stets mit fiederig (Fig. 18) od. fingerig (Fig. 6) angeordneten Hauptnerven; Bltnteile meist in der 5- oder 4-Zahl vorhanden; Keimling mit 2 Keimblätt. $(Hierher gehören u. a. alle Bäume und Sträucher (mit Ausnahme der Nadelhölzer), sämtliche Pfl. mit feinzerteilten, handf. geteilten, fiederteiligen, gefied. od. gefingerten Blätt., alle Landpfl. mit gezähnten, gesägten und gekerbten Blätt. und alle Gewächse ohne grüne Blätt. [außer einigen Orchideen]).$ (_Dicotýleae_) _4_ _4._ Bäume od. Sträucher $(bei kleinen Sträuchern ist der Stengel zuw. nur unten holzig.)$ Tabelle II, Seite 16 -- Kräuter _5_ _5._ Bltnhülle nicht in einen grünen Kelch und eine andersfarbige Blkr. gegliedert $(die Bltnhülle ist entw. einfach (nur ein Kreis von Bltnhüllblätt.) od. doppelt und dann gleichfarbig, d. h. beide Kreise haben gleiche Färbung)$ Tabelle III, Seite 21 -- Bltn mit Kelch und Blkr. $(der Kelch ist nicht immer grün, doch stets anders gefärbt als die Blkr. Zuw. fällt er früh ab und ist dann nur an den Knospen zu finden)$ _6_ _6._ Blkr. getrenntblättr. Tabelle IV, Seite 27 -- Blkr. verwachsenblättr. $(zuw. nur am Grunde verbunden)$ Tabelle V, Seite 32 Monocotýleae. Einkeimblättrige Pflanzen. Tabelle I. _1._ Bltn alle in einem keulenf. oder walzl., oft fleischigen Kolben oder in kugeligen Köpfchen (Fig. 32, 33 u. 909-911) _29_ [Illustration: Fig. 32.] [Illustration: Fig. 33.] -- Bltn nicht in Kolben od. kugeligen Köpfchen _2_ (Nur bei Zea (Mais) stehen die Stempelbltn in einem Kolben.) _2._ Pfl. nicht in Stengel und Blätt. gegliedert, nicht im Boden wurzelnd, stets schwimmend od. untergetaucht; Stengel blattart., rundl. od. an einem Ende stielart. verschmälert und dann meist kreuzweise verbunden. Blüht sehr selten Wasserlinse, Entenflott, _Lemna_ 385 -- Pfl. in Stengel und Blätt. geglied. od. mit nicht deutl. unterscheidb. Blätt., aber dann nie freischwimmend _3_ _3._ Bltn blumenkronart. gefärbt (weiß, gelb, rot, blau usw.), bisweilen außen grün od. doch mit grünen Zipfeln od. Streifen, selten ganz grün od. gelblich, aber dann stets 2lippig _19_ -- Bltn unscheinbar, grünl. od. bräunl., nicht blumenkronart., nie 2lippig; Bltnhülle oft nur in Form von Schuppen od. Spelzen vorhanden od. ganz fehlend $(Hierher gehören u. a. alle Gräser u. grasart. Gewächse, Binsen, Simsen, alle unter Wasser blühend. Pfl., sowie alle Wasserpfl. mit quirlst. Blätt. -- aber auch viele mit anders gestellten Blätt. Einige Orchidaceen mit grünl. od. gelbl. Bltn gehören zur vorhergehenden Gruppe)$ _4_ _4._ Landpfl. _13_ -- Wasserpfl. _5_ _5._ Blätt. quirl- od. gegenst. $(Keine Gräser od. Binsen)$ _8_ -- Blätt. wechselst. _6_ _6._ Bltn mit 1 od. 2 kahnf. Deckblättchen (Spelzen), in kleinen Ährchen (Fig. 28 u. 833); Stbblätt. 2-3 _15_ -- Bltn nicht von kahnf. Deckblättchen umschlossen; Bltnhülle 4- od. 6blättr., zuweilen fehlend od. sehr wenig entwickelt _7_ _7._ Bltn in wenigblüt. Köpfchen (Fig. 34); Bltnhülle 6blättr., trockenhäut., bräunl.; Stbblätt. 6 _Juncus_ 396 [Illustration: Fig. 34.] -- Bltn in Ähren od. doldenf. Büscheln od. einzeln, zuw. von Scheiden eingeschlossen; Bltnhülle nicht 6blättr.; Stbblätt. 1-4. _Potamogetonáceae_ 380 _8._ (5.) Blätt. am Grunde mit einer den Stengel umgebend. Scheide od. mit einem großen, durchscheinenden Blatthäutchen _Potamogetonáceae_ 380 -- Blätt. am Grunde ohne Scheide u. ohne ein großes, durchscheinendes Blatthäutchen _9_ _9._ Blätt. mehr od. weniger fein gesägt od. gezähnelt (zuweilen nur vorn -- Lupe!) _12_ -- Blätt. völlig ganzrandig _10_ _10._ Blätt. gegenst., die oberen oft zu einer auf dem Wasser schwimmenden Rosette zusammengedrängt; Bltn einzeln, blattachselst., nur mit 2 kleinen, sichelf. Hüllblätt.; Fr. 4teilig, scharf berandet (Fig. 35) |Callitriche|[4] 90 [Illustration: Fig. 35.] -- Blätt. quirlst.; Stengel hohl _11_ _11._ Stbblätt. 8; Blätt. zu 3-6, die untergetauchten schmal lanzettl., zurückgeschlagen, die oberen eif. |Elátine| 149 -- Stbblatt 1; Blätt. zu 8-12, linealisch |Hippúris| 212 _12._ (9.) Blätt. gegenst. (selten zu 3), besonders vorn gezähnelt; Bltn grün, in Ähren (Potamogeton densus) _Potamogetonáceae_ 380 -- Blätt. zu 3-8quirlig, der ganzen Länge nach gleichmäßig gezähnt od. feingesägt (Fig. 36); Bltn weiß od. rötl., einzeln, sitzend od. auf langen fadenf. Stielen (Hydrilla, Helodea) _Hydrocharidáceae_ 379 [Illustration: Fig. 36.] _13._ (4.) Bltnhülle 6blättr. od. 6teil. $(bei Paris 8-10blättr.)$; Stbblätt. mindestens 6 _16_ -- Bltnhülle entweder aus 1 od. 2 Spelzen (kleine kahnf. Deckblättch.) gebildet (Gräser und Riedgräser) od. aus 2 kleinen sichelf. Blättch. od. fehlend; Stbblätt. 1-3 _14_ _14._ Blätt. gegenst.; Bltn einzeln, blattachselst., von 2 weißl., sichelf. Blättchen gestützt; Fr. 4teilig (Fig. 35) |Callitriche| 90 -- Blätt. nicht gegenst.; Bltn mit 1 od. 2 Spelzen, in kleinen Ährchen; Blätt. am Grunde scheidig _15_ _15._ (6.) Bltn zwischen 2 Spelzen; Ährchen am Grunde meist mit 2 Kelchspelzen (Fig. 28); Stengel knot., meist rund u. hohl; Blattscheiden meist gespalten (der Länge nach aufgeschlitzt), an der Übergangsstelle zur Blattfläche mit einem Häutchen od. einer Haarreihe. Gräser. _Gramíneae_ 331 [Illustration: Fig. 37.] -- Bltn hinter ~einer~ Spelze (Fig. 37); Ährchen am Grunde ohne Kelchspelzen (aber zuweilen mit leeren Bltnspelzen); Stengel fast nie knotig, meist 3kantig, massiv; Blattscheiden meist geschlossen. Riedgräser _Cyperáceae_ 360 _16._ (13.) Stengel windend; Blätt. langgestielt, pfeilf. bis herzf.; Stbbltn und Stempelbltn auf verschiedenen Pfl. _Tamus_ 402 -- Stengel nicht windend _17_ _17._ Bltnhülle bräunl., lederart., trocken, ein Griffel mit 3 Narben (Fig. 38). Binsen, Simsen _Juncáceae_ 396 [Illustration: Fig. 38.] -- Bltnhülle grün od. gelblich grün, nicht trockenhäutig _18_ _18._ Narben federig (Fig. 39) od. dem Frkn. schief aufsitzend (Fig. 40); Fr. bei der Reife in 3 od. 6 Teilfrüchte zerfallend; Blätt. schmal, grasart.; Pfl. 10-60 cm hoch, an feuchten Orten wachsend _Juncagináceae_ 380 [Illustration: Fig. 39.] [Illustration: Fig. 40.] -- Narben weder federig noch dem Frkn. schief aufsitzend; Fr. bei der Reife nicht zerfallend _Liliáceae_ 387 _19._ (3.) Bltnhülle unregelmäßig, 6blättr., in 2 Kreisen angeordnet, das unt. Blatt des inneren Kreises zu einer Honiglippe ausgebildet, oft gespornt (Fig. 41 u. 953); Stbblätt. 1 (selten 2), 2fächerig, mit der großen, klebrigen Narbe zu einem »Säulchen« verwachsen; Frkn. unterst., oft gedreht. Pfl. zuweilen nur mit schuppenf., nicht grünen Blätt. _Orchidáceae_ 404 [Illustration: Fig. 41.] -- Bltnhülle regelmäßig od. fast regelmäßig, nicht lippig _20_ _20._ Landpfl. od. Wasserpfl., bei denen wenigstens die ob. Blätt. weit aus dem Wasser hervorragen _25_ -- Wasserpfl. Blätt. entw. alle untergetaucht od. die ob. schwimm. _21_ _21._ Blätt. klein, nicht 1 cm breit, gegenst. od. quirlig _23_ -- Blätt. bedeutend größer, wechselst. _22_ _22._ Blätt. entweder schwertf., stachelig-gesägt (Fig. 42), zu einer schwimmenden Rosette vereinigt od. herzf., kreisrund, langgestielt (Fig. 43), schwimmend; Bltn weiß (Stratiotes, Hydrocharis) _Hydrocharidáceae_ 379 [Illustration: Fig. 42.] [Illustration: Fig. 43.] -- Blätt. linealisch, lanzettl., eif. od. (Fig. 44), pfeilf., niemals schwertf. od. kreisrund; Bltn weiß od. rötlich, zu 1-5 an den Gelenken des Stengels entspringend od. in quirligen Rispen od. Trauben _Alismatáceae_ 378 [Illustration: Fig. 44.] _23._ (21.) Blätt. quirlst. (Hydrilla, Helodea) _Hydrocharidáceae_ 379 -- Blätt. gegenst. _24_ _24._ Blkr. weiß, auf der einen Seite gespalten, mit tief 5teiligem Saum; Kelch 2spaltig (Fig. 45) |Móntia| 102 [Illustration: Fig. 45.] -- Blkr. rötlichweiß, mit 3-4 freien Blblätt.; Kelch 2-4spaltig |Elátine| 149 _25._ (20). Jede Blüte mit 1-4 Griffeln od. Narben _26_ -- Jede Blüte mit 4 bis vielen Griffeln. Wasser- oder Sumpfpfl. _Alismatáceae_ 378 _26._ Zarte Uferpflanzen mit gegenst. Blätt.; Kelch 2-4 spalt. _24_ -- Landpfl. od. höhere Sumpfpfl.; Bltnhüllblätt. alle blumenkronart. gefärbt _27_ _27._ Stbblätt. 3; Narben 3, zuweilen blumenblattart.; Frkn. unterst. _Iridáceae_ 402 -- Stbblätt. 6 (seltener 4) _28_ _28._ Frkn. unterst. $(unter der Blüte sichtbar)$ _Amaryllidáceae_ 401 -- Frkn. oberst. $(von den Bltnhüllblätt. umschlossen)$ _Liliáceae_ 387 _29._ (1). Nur 1 Kolben vorhanden, der von einem Deckblatt gestützt wird (Fig. 909-911) _Aráceae_ 385 -- Mehrere (meist 2) walzl. od. eif. Kolben untereinander od. Bltn. in kugeligen Köpfchen; obere Kolben und Köpfchen mit Stbbltn (Fig. 32-33) _Typháceae_ 386 Dicotýleae. Zweikeimblättrige Pflanzen. Tabelle II. Bäume und Sträucher. _1._ Stengel windend, kletternd od. rankend _66_ -- Stengel nicht windend, kletternd od. rankend _2_ _2._ Blätt. nadel- oder schuppenf. $(zur Blütezeit immer vorhanden)$ _63_ -- Blätt. nicht nadel- od. schuppenf. $(zur Blütezeit zuw. fehlend)$ _3_ _3._ Pfl. zur Blütezeit mit mehr od. weniger entwickelten Blätt. _13_ -- Die Blätter stecken zur Blütezeit noch ganz in der Knospe _4_ _4._ Bltn nicht in Kätzchen _8_ -- Bltn (wenigstens die Stbbltn) in Kätzchen $(Stbblätt. und Stempel stehen hinter einer Schuppe)$ _5_ _5._ Entwickelte Kätzchen aufrecht od. schief abstehend _7_ -- Stbkätzchen (Kätzchen mit Stbblätt.) und oft auch die Stempelkätzchen hängend _6_ _6._ Schuppen der Stbkätzchen am Rande meist lang zottig; Stempelkätzchen hängend, mit den ersteren nie auf derselben Pfl. (Populus) _Salicáceae_ 79 -- Schuppen der Stbkätzchen am Rande nicht langzottig; Stempelbltn entw. knospenart. (Fig. 46a) od. in kleinen eif. Kätzchen (Fig. 46b), mit den Stbkätzchen auf derselben Pfl. $(aber nicht immer auf demselben Zweige)$ _Betuláceae_ 76 [Illustration: Fig. 46.] _7._ (5.) Stbblätt. kürzer als die Kätzchenschuppen (Fig. 47); Stbkätzchen bis 1½ cm lang, Stempelkätzchen 5-6 mm lang (Fig. 254); Zweige glänzend dunkelbraun. Pfl. bis 1½ m hoch _Myríca_ 85 [Illustration: Fig. 47.] -- Entwickelte Stbblätt. viel länger als die Kätzchenschuppen; Kätzchen größer _Salix_ 79 _8._ (4.) Bltn ohne jede Bltnhülle; Stbblätt. 2 (Fig. 48) _Fráxinus_ 238 [Illustration: Fig. 48.] -- Bltnhülle vorhanden _9_ _9._ Stbblätt. 20 bis viele; Bltn weiß od. rosa (Prunus) _Rosáceae_ 166 -- Stbblätt. höchstens 8; Bltn nie weiß _10_ _10._ Bltn goldgelb _12_ -- Bltn nicht goldgelb _11_ _11._ Blkr. langröhrig, rosa; Stbblätt. 8 _Daphne_ 211 -- Blkr. glockig, bräunlichrot; Stbblätt. 3-8; Bltn gebüschelt (Fig. 49) _Ulmus_ 86 [Illustration: Fig. 49.] _12._ (10.) Stbblätt. 2; Bltn über 1 cm lang _Forsýthia_ 238 -- Stbblätt. 4; Bltn etwa 3 mm breit, in Dolden _Cornus_ 230 _13._ (3.) Blätt. ungeteilt, gelappt od. buchtig, aber nicht gefiedert oder gefingert $(also nicht aus völlig getrennt. Blättch. zusammengesetzt)$ _24_ -- Blätt. gefiedert od. gefingert _14_ _14._ Stbbltn in walzenf. Kätzchen; Stempelbltn zu 1-3 an der Spitze der Ästchen. Walnuß, _Juglans_ 79 -- Weder Stbbltn noch Stempelbltn in Kätzchen _15_ _15._ Blätt. gegenst. _21_ -- Blätt. wechselst. _16_ _16._ Blkr. schmetterlingsf. (Fig. 27); Stbblätt. 10, ihre Fäden verwachsen _Papilionáceae_ 195 -- Blkr. nicht schmetterlingsf. _17_ _17._ Bltn grünlichgelb, grünlichweiß od. purpurviolett _19_ -- Bltn goldgelb, rot od. reinweiß _18_ _18._ Stbblätt. 6; Bltn gelb; Blätt. gefiedert, dornig, lederart. _Mahónia_ 124 -- Stbblätt. zahlreich; Blätt. nicht lederart. _Rosáceae_ 166 _19._ Blattstiele, Blütenrispen und junge Zweige wollig zottig; Bltn grünlichgelb; Stbblätt. 5; Fr. in rötl. Kolben _Rhus_ 161 -- Blattstiele nicht wollig zottig _20_ _20._ Bltn dunkelviolett, klein, in ährenf. Trauben _Amórpha_ 204 -- Bltn grünlichweiß, in Rispen; Blätt. sehr groß; Blättch. am Grunde grobgezähnt _Ailánthus_ 160 _21._ (15.) Blätt. gefingert; Fr. mit stachlichter Hülle. Kastanie _Aesculus_ 159 -- Blätt. gefiedert _22_ _22._ Bltn aufrecht, weiß od. gelblichweiß, in Rispen od. Trugdolden (Sambucus) _Caprifoliáceae_ 288 -- Bltn hängend _23_ _23._ Bltn gelbgrün, in Büscheln; die einzelnen Bltn langgestielt, entw. nur Stbblätt. od. nur Stempel enthaltend _Negúndo_ 159 -- Bltn weiß, in Traub.; Kapsel häut., aufgeblasen _Staphylāēa_ 160 _24._ (13). Blätt. wechselst. od. (Fig. 54) gebüschelt _39_ -- Blätt. gegenst. _25_ _25._ Auf Baumästen wachsende Sträucher _Lorantháceae_ 87 -- Pfl. im Erdboden wurzelnd _26_ _26._ Stbblätt. 2-8 od. nur Stempel in der Blüte _29_ -- Stbblätt. 10 bis viele _27_ _27._ Kleine, bis 30 cm hohe Halbsträucher; Bltn fast stets gelb _Heliánthemum_ 148 -- Höhere Sträucher. Bltn weiß _28_ _28._ Stbblätt. 10; Stbfäden platt, 3 spitzig; Kelchzipfel u. Blblätt. 5; Bltn geruchlos _Dēūtzia_ 164 -- Stbblätt. zahlreich; Kelchzipfel und Blblätt. 4-5; Griffel 1 bis mehrere, unten verwachsen; Bltn stark duftend _Philadélphus_ 164 _29._ (26.) Blkr. 2lippig; Stbblätt. 2 od. 4 (2 lange und 2 kurze) _Labiátae_ 251 -- Blkr. nicht 2lippig (oder undeutlich und dann mit 5 Stbblätt.) _30_ _30._ Stengel niederliegend, dünn, nur am Grunde holzig; blühende Triebe aufrecht; Blätt. mehr od. weniger lederart. _38_ -- Bäume od. Sträucher mit aufrechten Zweigen _31_ _31._ Blätt. lederart., immergrün; Bltn geknäuelt, gelblichweiß _Buxus_ 90 -- Blätt. krautig, leicht zerreißbar, im Herbste abfallend _32_ _32._ Bltn grün od. gelblichgrün _36_ -- Bltn weiß, gelblichweiß, rötlich od. violett. _33_ _33._ Stbblätt. 5; Blkr. verwachsenblättr.; Frkn. unterst. _Caprifoliáceae_ 288 -- Stbblätt. höchstens 4 _34_ _34._ Blblätt. 4, frei; Stbblätt. 4; Frkn. unterst. _Cornus_ 230 -- Blkr. verwachsenblättr.; Stbblätt. 2; Frkn. oberst. _35_ _35._ Fr. eine Beere; Kelch abfallend; Bltn weiß _Ligústrum_ 238 -- Fr. eine Kapsel; Kelch bleibend; Bltn rötl., bläulich od. weiß _Syrínga_ 238 _36._ (32.) Blätt. gelappt; Stbblätt. meist 8. Ahorn _Acer_ 159 -- Blätt. nicht gelappt; Stbblätt. 4-5 od. nur Stempel in der Blüte _37_ _37._ Zweige meist dornig; Seitennerven des Blattes der Blattspitze zugebogen; Griffel 2-4spalt.; Fr. eine Beere _Rhamnus_ 160 -- Zweige dornenlos, jung oft 4kantig od. zusammengedrückt; Seitennerven des Blattes dem Rande zu verlaufend; Fr. eine rote, stumpf- od. geflügelt kantige Kapsel _Evónymus_ 160 _38._ (30.) Bltn blau, einzeln, ansehnlich _Vinca_ 242 -- Bltn hellrosa, zu 1-2 auf langen Stielen, nickend (Fig. 110). Nadelwälder _Linnǣa_ 290 _39._ (24.) Bltn (wenigstens die Stbbltn) in dichten od. (Eiche) lockeren Kätzchen oder in lang herabhängenden kugeligen Büscheln oder Köpfchen _57_ -- Bltn nicht in Kätzchen, meist auffällig gefärbt _40_ _40._ Stbblätt. höchstens 10 oder nur ein Stempel in der Blüte _44_ -- Stbblätt. 20 und mehr, stets mit den Stempeln in derselben Blüte; Bltn zuweilen gefüllt _41_ _41._ Bltnstiel mit bleichem, halbangewachsenem Deckblatt (Fig. 50); Blätt. schief herzf. Linde _Tília_ 153 [Illustration: Fig. 50.] -- Bltnstiel ohne ein solches Deckblatt _42_ _42._ Bltn weiß od. rötlich; Blätt. mit oft früh abfallenden Nebenblätt.; Bltnboden krug- od. becherf., auf seinem oberen Rande Kelch, Blkr. und Stbblätt. tragend _Rosáceae_ 166 -- Bltn gelb _43_ _43._ Kleiner (10-20 cm) niederliegender od. aufsteigender Halbstrauch; Blätt. ganzrandig _Heliánthemum_ 148 -- Höherer (2-3 m) Strauch; Blätt. scharf gesägt; Bltn meist gefüllt (Kerria) _Rosáceae_ 166 _44._ (40.) Blkr. schmetterlingsf. (wie in Fig. 27); Fr. eine Hülse _Papilionáceae_ 195 -- Blkr. nicht schmetterlingsf _45_ _45._ Blätt. gelappt od. buchtig und dann dornig gezähnt _56_ -- Blätt. höchstens etwas gesägt od. gezähnt, nicht gelappt _46_ _46._ Bltnhülle in Kelch und Blkr. geschieden $(der Kelch ist nicht immer grün und bei Frangula größer als die winzigen Blblätt.)$ _51_ -- Bltnhülle einfach od. doch sämtliche Bltnhüllblätt. von gleicher Farbe _47_ _47._ Dorniger Strauch mit unterseits silberweißen Blätt. Staub- und Stempelbltn auf verschiedenen Pfl. _Hippóphaes_ 211 -- Dornenlose Sträucher _48_ _48._ Stbblätt. 4-5 _50_ -- Stbblätt. 8-10 _49_ _49._ Bltnhülle doppelt, der äußere Kreis (Kelch) zuweilen weiß od. rot od. nur als ein undeutlicher Saum vorhanden (Fig. 51); Bltnhüllblätt. zuw. bis auf den Grund geteilt _Ericáceae_ 230 [Illustration: Fig. 51.] -- Bltnhülle einfach, rot od. gelblichweiß, langröhrig; Blätt. keilf. (Fig. 52) _Daphne_ 211 [Illustration: Fig. 52.] _50._ (48.) Blätt. silberweiß; Bltn gelblich _Elaeágnus_ 211 -- Blätt. grün; Bltn grünl., in endst., reichblütiger Rispe, später zu einem haarigen Büschel auswachsend. Gartenpfl. _Rhus_ 161 _51._ (46.) Bltn gelb _54_ -- Bltn nicht gelb _52_ _52._ Stbblätt. 8-10. Kleine Sträucher _Ericáceae_ 230 -- Stbblätt. 5 _53_ _53._ Bltn rötlich od. violett _Solanáceae_ 248 -- Bltn grünlichweiß _Frángula_ 161 _54._ (51.) Blkr. unregelmäßig; die 2 seitl. Kelchblätt. blumenkronart., flügelf. (Fig. 53); Blätter lederart. Höhe 10-20 cm _Polýgala_ 158 [Illustration: Fig. 53.] -- Blblätt. alle gleich gestaltet; Stbblätt. 6 _55_ _55._ Kelch- und Blblätt. 4; Stbblätt. ungleich (4 lange, 2 kurze) _Crucíferae_ 126 -- Kelch- und Blblätt. 6; Blätt. in Büscheln, am Grunde mit Dornen (Fig. 54). Höherer Strauch _Bérberis_ 124 [Illustration: Fig. 54.] _56._ (45.) Blätt. lederart., dornig gezähnt (Fig. 55), immergrün; Bltn weiß; Stbblätt. 4 _Ilex_ 161 [Illustration: Fig. 55.] -- Blätt. krautig, gelappt; Stbblätt. 5 (Stachel- und Johannisbeeren) _Ribes_ 163 _57._ (39.) Bltnhülle deutlich 4blättr.; Kätzchen kurz, aufrecht; Blätt. ungeteilt od. gelappt. Maulbeerbaum _Morus_ 86 -- Bltnhülle der Stbbltn wenig entwickelt, schuppenförmig _58_ _58._ Blätt. buchtig (Fig. 13); Stbbltn in unterbrochenen Kätzchen. Eiche _Quercus_ 78 -- Blätt. ungeteilt od. mit spitzen Lappen _59_ _59._ Stbbltn in lang herabhängenden kugeligen Köpfchen oder Büscheln _62_ -- Stbbltn in längeren Kätzchen od. Ähren _60_ _60._ Stbbltn und Stempelbltn auf verschiedenen Pflanzen (Weiden, Pappeln) _Salicáceae_ 79 -- Stbbltn und Stempelbltn auf derselben Pfl. $(Mehrere Zweige untersuchen!)$ _61_ _61._ Blätt. 10-20 cm lang, stachelspitzig gezähnt; Stbbltn geknäuelt, in steif aufrechter Ähre, die am Grunde einen Büschel mit Stempelbltn trägt. Echte Kastanie _Castánea_ 78 -- Blätt. kleiner; Stbbltn fast stets in hängend. Kätzchen _Betuláceae_ 76 _62._ (59.) Blätt. ungeteilt; Stempelbltn aufrecht. Rotbuche _Fagus_ 78 -- Blätt. gelappt; Stempelbltn und Stbbltn in kugelrund., hängend. Köpfchen (Fig. 56). Rinde in Schuppen abblätternd _Plátanus_ 87 [Illustration: Fig. 56.] _63._ (2.) Zweige sehr dornig; Blätt. stechend; Bltn gelb (Ulex) _Papilionáceae_ 195 -- Zweige dornenlos; Bltn rötl. _64_ _64._ Stengel und Äste dem Erdboden aufliegend; Bltn mit 3 langen Stbblätt. od. nur mit Stempeln; Blätt. nadelf. (Fig. 57), hohl _Émpetrum_ 91 [Illustration: Fig. 57.] -- Sträucher mit aufrechten Ästen und Zweigen _65_ _65._ Kleine Sträucher von 5-80 cm Höhe; Stbbeutel frei, am Grunde oft mit spitzen Anhängseln (Heide). _Ericáceae_ 230 -- Strauch mindestens 1 m hoch; Zweige rutenf.; Stbbeutel am Grunde verwachsen, ohne Anhängsel _Myricária_ 149 _66._ (1.) Blätt. gefied. od. gefingert _71_ -- Blätt. ungeteilt od. gelappt _67_ _67._ Bltn violett; Stbbeutel verwachsen. _Solanáceae_ 248 -- Bltn grünlich od. gelblichweiß od. hellpurpurn _68_ _68._ Blätt. 5eckig (Fig. 186) od. eif.; Bltn grün, dold. Efeu, _Hédera_ 230 -- Blätt. krautig, leicht zerreißbar _69_ _69._ Blätt. ungeteilt, gegenst.; Bltn kopfig-quirlig, gelblichweiß, seltener purpurn (Lonicera) _Caprifoliáceae_ 288 -- Blätt. gelappt; Bltn grün od. gelblichgrün _70_ _70._ Stengel windend; Stbbltn und Stempelbltn auf verschiedenen Pfl. Hopfen _Húmulus_ 86 -- Stengel rankend; Blblätt. an der Spitze verbunden _Vitis_ 160 _71._ (66.) Stbblätt. 5; Blätt. gefingert. Wilder Wein _Ampelópsis_ 160 -- Stbblätt. zahlreich _72_ _72._ Blätt. gegenst. _Ranunculáceae_ 114 -- Blätt. wechselst. _Rosáceae_ 166 Tabelle III. Kräuter. Bltnhülle nicht in Kelch und Blkr. gegliedert. _1._ Landpfl. od. Wasserpfl., deren ob. Blätt. weder schwimmend noch untergetaucht sind _9_ -- Wasserpfl. mit untergetauchten od. schwimmenden Blätt. _2_ _2._ Blätt. gefied., fiederteilig od. gabelspalt. _7_ -- Blätt. ungeteilt _3_ _3._ Blätt. quirlst., schmal; Bltn einzeln, blattachselst. _Hippúris_ 212 -- Blätt. gegenst. oder wechselst _4_ _4._ Bltn einzeln, blattachselst.; alle Blätt. gegenst. _6_ -- Bltn in Ähren; höchstens die ob. Blätt. gegenst. _5_ _5._ Bltn rosenrot, mit 5spalt. Hülle; Blätt. langgestielt, schwimmend (Polygonum) _Polygonáceae_ 103 -- Bltn grün od. bräunlich, mit 4blättr. Hülle; Stbblätt. 4 |Potamogéton|[5] 380 _6._ Bltnhülle fehlt od. besteht aus 2 kleinen, sichelf., weißl. Blättch., die entweder 1 Stbblatt od. den 4teilig. Frkn. mit 2 Griffeln umschließen; Fr. scharf berandet (Fig. 35) _Callitriche_ 90 -- Bltnhülle 4teilig, grüngelb; Stbblätt. 4; Griffel 2; Blätt. eif. _Isnárdia_ 215 _7._ (2.) Blätt. gabelspalt.; Bltn einzeln, blattachselst.; Pflanzen ganz untergetaucht. _Ceratophýllum_ 125 -- Blätt. gefied. od. fiederteilig _8_ _8._ Bltn weiß, in Dolden; Blätt. gefiedert _Umbellíferae_ 215 -- Bltn rosa, in Ähren od. ährenf. Quirlen; Blätt. kammf. fiederteilig _Myriophýllum_ 212 _9._ (1.) Pfl. mit grünen Blätt. _10_ -- Pfl. ohne grüne Blätt. _12_ _10._ Stengel gegliedert (Fig. 318), zerbrechlich, oft rötlich. Salzpfl. (Salicornia) _Chenopodiáceae_ 108 -- Stengel nicht gegliedert _11_ _11._ Blkr. 4-5blättr.; Stbblätt. 10; Pflanzen gelbl., zur Blütezeit an der Spitze überhängend (Monotropa) _Ericáceae_ 230 -- Blkr. verwachsenblättr.; Pfl. rötlich od. bräunlich. S. Seite 32, Nr. 2. _12._ (9.) Blätt. quirl- od. (wenigstens die unt.) gegenst. _48_ -- Blätt. grund- od. wechselst. _13_ _13._ Bltn in einem keulenf. Kolben (Fig. 911), der von einem tütenf. Hüllbl. umschlossen wird (Arum) |Aráceae| 385 -- Bltn nicht in einem keulenf. Kolben _14_ _14._ Blätt. schildf. (Fig. 3) _47_ -- Blätt. nicht schildf. _15_ _15._ Stbblätt. höchstens 10 _17_ -- Stbblätt. zahlreich _16_ [Illustration: Fig. 58.] _16._ Bltn in kugeligen Köpfchen (Fig. 58), grünlichrot; Blätt. gefied., ihr Stiel am Grunde mit kleinen Nebenblättern (Sanguisorba) _Rosáceae_ 166 -- Bltn nicht in kugeligen Köpfchen, fast stets auffällig gefärbt; Blätt. ohne Nebenblätt. _Ranunculáceae_ 114 _17._ (15.) Bltn mit einem spitzen od. (Fig. 59) sackf. Sporn, rot, gelb od. weiß _46_ [Illustration: Fig. 59.] -- Bltn ungespornt _18_ _18._ Viele Bltn zu einem dichten Köpfchen vereinigt, das am Grunde von grünen Hüllblätt. umgeben ist[6] (Fig. 60-63) _43_ [Illustration: Fig. 60.] -- Bltn anders geordnet od. in Köpfchen, die am Grunde nicht von Hüllblätt. umgeben sind _19_ [Illustration: Fig. 61.] _19._ Blätt. gefied., fiedersp., handf. gespalten od. gelappt _36_ [Illustration: Fig. 62.] -- Blätt. völlig ungeteilt, höchstens gesägt, gezähnt od. gekerbt, zuw. am Grunde spieß- od. pfeilf. _20_ [Illustration: Fig. 63.] _20._ Pfl. mit weiß. Milchsaft. Mehrere Stbbltn (die aus je einem Stbblatt bestehen) u. eine gestielte Stempelblüte von einer gemeinsamen Hülle umgeben (Fig. 265); Bltn gelbgrün _Euphórbia_ 88 -- Pfl. ohne weißen Milchsaft; Bltn anders gestaltet _21_ _21._ Blätt. alle grundst. _35_ -- Blätt. am Stengel zerstreut _22_ [Illustration: Fig. 64.] _22._ Blätt. am Grunde mit einer ringsum geschlossenen, den knotig geglied. Stengel tütenf. umgebend. Scheide[7] (Fig. 64); Bltn weiß, rötl. od. grün; Griffel 2-3 _Polygonáceae_ 103 -- Blätt. am Grunde ohne geschlossene Scheide $(zuweilen mit einer vorn ~offenen Scheide~, aber dann die Bltn gelb)$ _23_ _23._ Bltn gelb, braun od. innen weiß und außen grün _32_ -- Bltn grünlichgelb od. innen und außen grün _24_ _24._ Blätt. sehr schmal, nur einige mm breit _29_ -- Blätt. viel breiter, flach _25_ _25._ Blätter vorn ausgerandet, mit einer Stachelspitze in der Ausrandung (Fig. 65), kahl; Stengel liegend od. aufstrebend; Bltn meist 3zählig _Albérsia_ 108 [Illustration: Fig. 65.] -- Blätt. anders gestaltet _26_ _26._ Bltnstand mit stechend. Deckblätt., fast stachelig (Fig. 66); Stengel aufrecht, kurzhaarig; Bltn 5zählig _Amarántus_ 108 [Illustration: Fig. 66.] -- Bltnstand nicht stechend _27_ _27._ Stbblätt. 8; Blätt. rundl. (Fig. 72); H. 5-12 cm _Chrysosplénium_ 165 -- Stbblätt. 1-5; Blätt. nicht rundl., stets bedeutend länger als breit _28_ [Illustration: Fig. 67.] _28._ Blätt. kurzhaarig, langgestielt, eif. od. länglicheif., an beiden Enden zugespitzt, ganzrand. (Fig. 67); Bltn in blattachselst. Knäueln; Stbblätt. 4-5; Griffel 1; Narbe kopfig _Parietária_ 85 -- Blätt. kahl, selten unterseits drüsig, oft mehlig bestäubt, am Grunde zuweilen spießf.; Stbblätt. 1-5; Griffel od. Narben 2-5 _Chenopodiáceae_ 108 _29._ (24.) Bltn zu 2-5, fast sitzend, von 5 Deckblättchen weit überragt (Fig. 68), gelb; Frkn. unterst.; Griffel 2 (Bupleurum) _Umbellíferae_ 215 [Illustration: Fig. 68.] -- Bltn anders angeord.; Frkn. oberst. _30_ [Illustration: Fig. 69.] _30._ Bltnhülle trockenhäutig, 5blättr.; Stbblätt. meist 3, am Grunde verwachsen; Blätt. pfrieml., fast 3kantig, stachelspitzig, ziemlich steif, bis 1 cm lang; Stengel am Grunde sehr ästig, meist nicht bis 2 mm dick (Fig. 69). Sandfelder. $(Kochia hirsuta hat längere Blätt. und ist rauhhaarig, Salsola kali ist fleischiger und hat einen dickeren Stengel.)$ _Polycnémum_ 108 -- Bltnhülle krautig $(selten dünnhäut. u. dann 5 am Grunde nicht verwachsene Stbblätt. einschließend)$; Stbblätt. 5 od. 8, seltener weniger $(u. dann die Bltnhülle fehlend od. 2blättrig)$ _31_ _31._ Bltn gelbgrün, zu 1-3 blattachselst., mit Deckblättchen (Fig. 70); Bltnhülle 4zipfl., krugf.; Staubblätt. 8 _Thymelǣa_ 211 [Illustration: Fig. 70.] -- Bltn grün; Bltnhülle 5zipfl., 2blättr. od. fehlend; Stbblätt. 1-5 _Chenopodiáceae_ 108 _32._ (23.) Blkr. ca. 3 cm lang, gelb od. braun, am Grunde kugelig (Fig. 71) _Aristolóchia_ 126 [Illustration: Fig. 71.] -- Blkr. viel kleiner _33_ _33._ Bltn innen weiß, außen grün, in Rispen od. Trauben; Griffel 1; Blätt. sehr schmal _Thesíum_ 87 -- Bltn gelb, in Dolden od. Trugdolden; Griffel 2 _34_ _34._ Stbblätt. 8; Blätt. rundl.-nierenf., gekerbt; Bltn in Trugdolden (Fig. 72) _Chrysosplénium_ 165 [Illustration: Fig. 72.] -- Stbblätt. 5; Blätt. ganzrandig; Bltn in Dolden (Bupleurum) _Umbellíferae_ 215 _35._ (21.) Bltn in Ähren; Stbblätt. 4; Blkr. trockenhäut. Wegerich _Plantágo_ 280 -- Bltn einzeln, grünlich; Früchtchen zahlreich, in verlängerter Ähre (Fig. 73). H. 2-10 cm (Myosurus) _Ranunculáceae_ 114 [Illustration: Fig. 73.] _36._ (19.) Blätt. grundst., fiedersp.; Blkr. trockenhäut. _Plantágo_ 280 -- Blätt. auch höher am Stengel _37_ _37._ Bltn in länglichen, rundlichen od. fast würfelf. Köpfchen _41_ -- Bltn in Trauben, Rispen, Dolden, Trugdolden oder ährenf. angeordneten Knäueln _38_ _38._ Stbblätt. 6 (4 lange, 2 kurze); Bltnhülle 4blättr.; Fr. eine Schote od. ein Schötchen; Bltn nie grünlich _Crucíferae_ 126 -- Stbblätt. 1-5 _39_ _39._ Bltn in einfachen od. zusammengesetzten Dolden, weiß, rötl. od. gelb, selten grünlich; Staubblätt. 5; Bltnhülle 5blättr.; Fr. teilt sich bei der Reife in zwei Früchtchen. (Fig. 74) _Umbellíferae_ 215 [Illustration: Fig. 74.] -- Bltn nicht in Dolden (zuweilen in Trugdolden), stets grün od. gelbgrün _40_ _40._ Blattstiel am Grunde mit kleinen Nebenblätt.; Blätt. 5-9lappig oder handf. 3teilig (Fig. 503-504); Stbblätt. 1 od. 4 (Alchemilla) _Rosáceae_ 166 -- Blattstiel ohne Nebenblätt.; Griffel und Narben 2-5; Stbblätt. 5; Pflanzen oft mehlig bestäubt _Chenopodiáceae_ 108 _41._ (37.) Blätt. handf. geteilt od. gelappt _43_ -- Blätt. gefiedert, 3zählig od. doppelt 3zählig _42_ [Illustration: Fig. 75.] _42._ Köpfchen kugelig od. längl. (Fig. 75), rotbraun od. grünlich; Stbblätt. 4 oder viele; Blätt. gefied. H. 30 bis 150 cm (Sanguisorba) _Rosáceae_ 166 -- Köpfchen fast würfelf. (Fig. 76), grünlich; Stbblätt. 4 od. 5, geteilt (daher scheinbar 8 od. 10); Blätt. 3zählig od. doppelt 3zählig. H. 5 bis 10 cm _Adóxa_ 290 [Illustration: Fig. 76.] _43._ (18.) Stbblätt. 5, ihre Stbbeutel zu einer Röhre verwachsen (Fig. 732), die den Griffel einschließt; Blkr. entweder röhrig od. zungenf.; Fr. oft mit Haarkrone _Compósitae_ 293 -- Stbbeutel der Stbblätt. nicht verwachsen _44_ _44._ Köpfchen grün, entweder nur mit Stbbltn od. nur mit Stempelbltn; Stempelbltn zu 2, von einer stacheligen Hülle umschlossen; Blätt. gelappt _Xánthium_ 305 -- Stbbltn und Stempelbltn in derselben Blüte od. die letzteren doch nicht von einer stacheligen Hülle umgeben _45_ _45._ Pfl. mit Milchsaft; Blätt. ganz (Vergleiche Nr. 20) _Euphórbia_ 88 -- Pfl. ohne Milchsaft; Blblätt. 5; Griffel 2 _Umbellíferae_ 215 _46._ (17.) Blätt. ungeteilt; Bltn gelb; Fr. schotenf. _Impátiens_ 157 -- Blätt. gefiedert od. doppelt 3zählig _Fumariáceae_ 146 _47._ (14.) Gartenpfl. Bltn gespornt, orange _Tropāēolum_ 157 [Illustration: Fig. 77.] -- Sumpfpfl. Stengel kriechend (Fig. 77); Bltn klein, rötl., doldig (Hydrocotyle) _Umbellíferae_ 215 _48._ (12.) Blätt. quirlst. _72_ -- Blätt. gegenst. _49_ _49._ Bltn in Köpfchen, die am Grunde von grünen Blätt. umgeben sind _43_ -- Bltn anders angeordnet od. in Köpfchen ohne Hülle _50_ _50._ Blätt. gefied., gefingert od. 3zählig _69_ -- Blätt. ungeteilt, zuweilen buchtig od. gelappt _51_ [Illustration: Fig. 78.] _51._ Bltn mit langem, fadenf. Sporn (Fig. 78), rot _Centránthus_ 291 -- Bltn ohne Sporn _52_ _52._ Blätt. nierenf., halbkreisrund, etwa so lang als breit _68_ -- Blätt. zugespitzt, länger als breit _53_ _53._ Bltn blumenkronartig gefärbt (weiß, rötlich od. bläulich) _65_ -- Bltn unansehnlich, grün, gelblichgrün od. die Bltnhülle trockenhäutig _54_ _54._ Stengel windend; Blätt. gelappt. Hopfen _Húmulus_ 86 -- Stengel nicht windend _55_ _55._ Pfl. bei Verletzungen einen weißen Milchsaft absondernd. Siehe Seite 22 Nr. 20 _Euphórbia_ 88 -- Pfl. ohne Milchsaft _56_ _56._ Blätt. vollständig ganzrand. (od. etwas gezähnelt und dann schmal linealisch) _59_ -- Blätt. gesägt, gezähnt od. gekerbt, stets breit und flach _57_ _57._ Pfl. mit Brennhaaren; Stbblätt. 4. Brennnessel _Urtíca_ 85 -- Pfl. ohne Brennhaare _58_ _58._ Stbblätt. 8-12; Stbbltn u. Stempelbltn auf verschiedenen Pflanzen _Mercuriális_ 90 -- Stbblätt. meist 5; Blütenhülle 5teilig od. 2blättr. _Chenopodiáceae_ 108 _59._ (56.) Bltn einzeln in den Blattachseln, sitzend od. gestielt _62_ -- Bltn in Knäueln od. Ähren _60_ [Illustration: Fig. 79.] _60._ Bltn in kugel. od. kurzwalzl., dold. angeordneten Ähren (Fig. 79); Stbblätt. 4, weit aus der Blkr hervorragend. _Plantágo_ 280 -- Bltn geknäuelt _61_ _61._ Pfl. mehlig bestäubt od. schülferig; Stbbltn und Stempelbltn getrennt; Bltnhülle der letzteren 2blättr. _Chenopodiáceae_ 108 -- Pfl. nicht mehlig bestäubt; Bltnhülle 5blättr.; Blätt. eif., klein (Fig. 285) od. linealisch _Caryophylláceae_ 91 _62._ (59.) Bltnhülle 12zähnig; Stbblätt. 6; Stengel rötl.; Blätt. verkehrt eif. (Fig. 80) _Peplis_ 211 [Illustration: Fig. 80.] -- Bltnhülle nicht 12zähnig _63_ _63._ Bltn gestielt; Stbblätt. 4-10; Frkn. oberst. _Caryophylláceae_ 91 -- Bltn sitzend _64_ _64._ Landpfl. Bltnhülle trockenhäutig; Blätt. pfrieml. (Fig. 69) _Polycnémum_ 108 -- Im Wasser od. auf schlammig. Boden lebende Pfl. _6_ [Illustration: Fig. 81.] _65._ (53.) Bltn rotbraun, mit 4 großen, weißen Hüllblätt. (Fig. 81) _Cornus_ 230 -- Bltn anders gestaltet _66_ [Illustration: Fig. 82.] _66._ Zipfel der Bltnhülle begrannt, knorpelig, verdickt, zusammengedrückt (Fig. 82); Bltn weiß (Illecebrum) _Caryophylláceae_ 91 -- Zipfel der Bltnhülle nicht begrannt und knorpelig verdickt _67_ _67._ Stbblätt. 5; Bltn rosa; Blätt. fleischig _Glaux_ 237 -- Stbblätt. 3 od. nur 1 Stempel in der Blüte _Valerianáceae_ 290 _68._ (52.) Bltn gelblichgrün, in Trugdolden (Fig. 72); Stbblätt. 8 _Chrysosplénium_ 165 -- Bltn bräunlich, einzeln; Stbblätt. 12 _Ásarum_ 126 _69._ (50.) Bltn zu 5-10 in einem endst., fast würfelf. Köpfchen (Fig. 76), grün _Adóxa_ 290 -- Bltn nicht in einem endst. Köpfchen _70_ _70._ Blätt. 3-7zählig gefingert; Bltn grün. Hanf _Cánnabis_ 86 -- Blätt. gefiedert; Bltn weiß od. rötlich _71_ _71._ Stbblätt. 3; Blkr. am Grunde mit Höcker _Valeriána_ 290 -- Stbblätt. zahlreich _Ranunculáceae_ 114 _72._ (48.) Stengel mit mehreren Blattquirlen _74_ -- Stengel nur mit einem einzigen Blattquirl _73_ [Illustration: Fig. 83.] _73._ Stbblätt. 8; Bltn grün; Blätt. ganz (Fig. 83) |Paris| 396 -- Stbblätt. zahlreich; Bltn nicht grün; Blätt. gefingert od. gefied. _Ranunculáceae_ 114 _74._ Bltn weiß, gelb od. rötl., selten gelbgrün und dann der Stengel stachelig rauh; Stbblätt. meist 4 _Rubiáceae_ 285 -- Bltn grün; Stengel glatt _75_ _75._ Blätt. zu 8-12; Stbblatt 1. Wasserpfl. _Hippúris_ 212 -- Blätt. zu 4; Stbblätt. meist 3. Landpfl. (Polycarpon). _Caryophylláceae_ 91 Tabelle IV. Kräuter. Blüten mit ~doppelter~ Blütenhülle und ~freiblättriger~ Blumenkrone. _1._ Landpfl. od. Wasserpfl., deren obere Blätt. aus dem Wasser ragen (also nicht schwimmen) _11_ -- Wasserpfl. mit untergetauchten od. schwimmend. Blätt. _2_ _2._ Blätt. sehr groß (10-20 cm breit), tief herzf.; Bltn gelb od. weiß _Nymphaeáceae_ 125 -- Blätt. viel kleiner _3_ _3._ Blattspreite blasig; Blattstiel flach, am Ende mit 4-7 langen Borsten (Fig. 135); Blätt. dicht quirlig, klein, untergetaucht _Aldrovánda_ 126 -- Blätt. anders gestaltet _4_ _4._ Stbblätt. 20 und mehr; Bltn weiß; untergetauchte Blätt. fein zerteilt, schwimmende (oft fehlend) rundl. od. nierenf. (Batrachium) _Ranunculáceae_ 114 -- Stbblätt. höchstens 12 (zuweilen nur Stempel in der Blüte) _5_ _5._ Schwimmende Blätt. rosettig, rautenf. (Fig. 22); Blattstiel oft bauchig _Trapa_ 215 -- Blätt. nicht rautenf. _6_ _6._ Blätt. quirl- oder gegenst. _8_ -- Blätt. grund- oder wechselst. _7_ _7._ Kelch und Blkr. 3blättr. (|Hydrocharis|, |Sagittaria|, |Alisma|). Siehe Seite 15, Nr. 22. -- Kelch und Blkr. 4blättr. Höhe 1-7 cm (Subularia) _Crucíferae_ 126 _8._ Blätt. tief fiedersp.; Bltn in endst. Ähre _Myriophýllum_ 212 -- Blätt. ungeteilt _9_ _9._ Frkn. 4; Stbblätt. 4; Blätt. spitz, entfernt (Tillaea) _Crassuláceae_ 161 -- Frkn. 1; Stbblätt. 3, 6 od. 8 _10_ _10._ Blblätt. 3-4, getrennt; Stengel glasart. durchscheinend _Elátine_ 149 -- Blkr. verwachsenblättr., ihre Röhre einseit. gespalt. _Móntia_ 102 _11._ (1.) Blblätt. alle gleich gestaltet $(aber zuweilen ungleich groß)$ _17_ -- Blblätt. verschieden gestaltet $(gespornt, schmetterlingsf. usw.)$ _12_ _12._ Bltn mit einem spitzen od. stumpfen Sporn _16_ -- Bltn nicht gespornt _13_ _13._ Kelch 2 od. (scheinbar) 3blättr. _15_ -- Kelch 5zähnig od. 4-6teilig _14_ _14._ Blkr. schmetterlingsf. (Fig. 27); Stbblätt. 10, alle Stbfäden verwachsen oder 1 frei; Kelch verwachsenblättr. _Papilionáceae_ 195 [Illustration: Fig. 84.] -- Blkr. nicht schmetterlingsf.; Blblätt. alle od. z. T. zerschlitzt (Fig. 84); Stbblätt. 10-30; Kelch 4- od. 6teilig _Reséda_ 148 _15._ Blblätt. 4, die 2 inneren 3spalt., gelb; Kelch 2blättr.; Fr. lang schotenf.; Blätt. doppelt fiedert. _Hypécoum_ 148 -- Vorderes Blblatt mit kammf. Anhängsel od. 41appig; Kelch scheinbar 3blättr., da die beiden seitl. Kelchblätt. blumenkronartig gefärbt sind (Fig. 53); Blätt. ungeteilt _Polýgala_ 158 _16._ (12.) Kelchblätt. 5, grün; Bltnstiele gekrümmt (Fig. 85); Blätt. mit Nebenblätt. Veilchen _Víola_ 150 [Illustration: Fig. 85.] -- Kelchblätt. 2, häutig, früh abfallend od. ganz fehlend; Blätt. 3zählig, doppelt 3zählig od. doppelt gefied. _Fumariáceae_ 146 _17._ (11.) Stbblätt. höchstens 10 (od. nur Frkn. vorh.) _26_ -- Stbblätt. 12 und mehr _18_ _18._ Kelch 2spalt. oder 2blättr., früh abfallend (Knospen!) _25_ -- Kelch mehrblättr. od. mehrzipfl. _19_ _19._ Blätt. dick und fleischig; Frkn. 4-20 _Crassuláceae_ 161 -- Blätt. nicht dick und fleischig _20_ _20._ Blätt. quirl- od. gegenst. $(zuweilen nur die oberen)$ _23_ -- Blätt. grund- od. wechselst. _21_ _21._ Stbfäden zu einer Röhre verwachs. (Fig. 86a); Früchtchen zahlreich, in einen Kreis um ein Mittelsäulchen gestellt (Fig. 86b) _Malváceae_ 153 [Illustration: Fig. 86.] -- Stbfäden bis zum Grunde getrennt _22_ [Illustration: Fig. 87.] _22._ Kelchbl. (wie die Blblätt. und Stbblätt.) sitzen dem oberen Rande eines becherf. Bltnbodens auf u. scheinen deshalb im unt. Teil verwachsen zu sein $(die verwachsene Basis ist der Bltnboden, u. die Zipfel sind die ihm eingefügten Kelchblätt. -- Fig. 87 u. 88)$; Blätt. am Grunde des Blattstiels mit Nebenblätt. $(sie fehlen nur bei Aruncus. -- Vergl. S. 167, Nr. 24)$ _Rosáceae_ 166 [Illustration: Fig. 88.] -- Kelchblätt., Blblätt. und Stbblätt. einem Bltnboden eingefügt, der nicht becherf. erweitert ist (die Kelchblätt. sind bis zum Grunde getrennt -- Fig. 89); Blätt. ohne Nebenblätt. _Ranunculáceae_ 114 [Illustration: Fig. 89.] _23._ (20.) Bltn purpurn; Kelch 8-12zähnig _Lythrum_ 211 -- Bltn gelb od. weiß; Kelchblätt. 5 (2 zuweilen sehr klein) _24_ _24._ Griffel 3-5; Kelchblätt. alle gleich; Blätt. gegenst., meist durchscheinend punktiert _Hyperícum_ 149 -- Griffel 1; Kelchblätt. ungleich (2 kleiner als die andern); Blätt. gegen- od. wechselst. _Heliánthemum_ 148 _25._ (18.) Kelch 2spalt.; Bltn gelb, sitz.; Blätt. fleisch. _Portuláca_ 102 -- Kelch 2blättr.; Bltn gestielt. Pfl. mit Milchsaft _Papaveráceae_ 145 _26._ (17.) Blätt. einfach und ungeteilt _35_ -- Blätt. aus mehreren Blättchen zusammengesetzt oder tief geteilt _27_ _27._ Blkr. 4blättrig _33_ -- Blkr. 5blättrig _28_ _28._ Blätt. aus 3 ganzr. Blättch. zusammengesetzt, kleeblattähnlich (Fig. 90) _Óxalis_ 157 [Illustration: Fig. 90.] -- Blätt. anders gestaltet _29_ _29._ Viele kleine Bltn sind zu einem dichten Köpfchen (Fig. 60-62) od. einer zusammengesetzten Dolde (Fig. 91) vereinigt; Stbblätt. 5 _Umbellíferae_ 215 [Illustration: Fig. 91.] -- Bltn weder in dichten Köpfchen noch in zusammengesetzten Dolden _30_ _30._ Blätt. mit durchscheinend. Punkten (Lupe!), einfach- od. doppelt gefied.; Blättch. ganzr. od. feingesägt; Bltn gelb od. rot (selten weiß). Pfl. 30-100 cm hoch, starkriechend _Rutáceae_ 159 -- Blätt. nicht durchscheinend punktiert, meist handf. geteilt od. gefied. $(im letzt. Falle die Blättchen tief eingeschnitt.)$; Bltn nie gelb _31_ _31._ Zahlreiche Bltn bilden eine einfache Dolde, die von großen Hüllblätt. umgeben ist (Fig. 92); Blätt. handf. (Astrantia) _Umbellíferae_ 215 [Illustration: Fig. 92.] -- Bltn nicht so angeordnet _32_ _32._ Bltn rot od. bläulich; entwickelte Fr. storchschnabelart. (Fig. 93). _Geraniáceae_ 155 [Illustration: Fig. 93.] -- Bltn weiß; Fr. eine 2hörnige Kapsel _Saxífraga_ 164 _33._ (27.) Jedes blutrote Blumenblatt am Grunde mit einer gelben spornart. Aussackung (Fig. 94); Kelch grünlichrot, früh abfallend _Epimédium_ 124 [Illustration: Fig. 94.] -- Blblätt. am Grunde ohne spornart. Aussackung _34_ _34._ Stbblätt. 8; Bltn gelb; Blätt. doppelt gefied., durchscheinend punktiert, stark riechend _Ruta_ 160 -- Stbblätt. 6 (4 lange, 2 kurze -- Fig. 95), selten 4; Fr. eine Schote od. ein Schötchen _Crucíferae_ 126 [Illustration: Fig. 95.] _35._ (26.) Der Stengel trägt auch über dem Grunde noch Blätt. (zuw. nur 1 stengelumfassendes) _39_ -- Sämtliche Blätt. entspringen am Grunde des Stengels _36_ _36._ Blätt. oberseits mit roten Härchen besetzt, die an der Spitze ein klebriges Tröpfchen absondern (Fig. 375); Bltn weiß _Drósera_ 125 -- Blätt. nicht mit roten, klebrigen Haaren besetzt _37_ _37._ Blkr. und Kelch 4blättr.; Stbblätt. 6 _Crucíferae_ 126 -- Blkr. 5blättr.; Kelch 5teilig _38_ [Illustration: Fig. 96.] _38._ Stbblätt. 5; Bltn in Köpfchen od. einseitswend. Ähren (Fig. 96-97), rötl. od. violett _Plumbagináceae_ 237 [Illustration: Fig. 97.] -- Stbblätt. 10; Bltn oft nickend, niemals in Köpfchen (Pirola) _Ericáceae_ 230 _39._ (35.) Blätt. gegenst. od. quirlig _51_ -- Blätt. wechselst. _40_ _40._ Bltn etwa von der Größe eines Stecknadelkopfes, fast stets geschlossen, weiß, zu mehreren gehäuft (Fig. 98); Stengel liegend (Corrigiola) _Caryophylláceae_ 91 [Illustration: Fig. 98.] -- Bltn größer _41_ _41._ Bltn ungestielt, einzeln in den Blattwinkeln, klein, rot; Kelch 8-12zähnig _Lythrum_ 211 -- Jede Blüte oft kurz, aber stets deutlich gestielt _42_ _42._ Blkr. 3-4blättr. _48_ -- Blkr. 5-mehrblättr. _43_ _43._ Der Stengel trägt am Grunde mehrere langgestielte Blätt. und darüber nur noch ein einziges Blatt, das mit seinen Rändern um den Stengel herumgreift; Bltn weiß; jedes Blblatt mit einem Anhängsel, das 8-14 staubfädenähnliche Gebilde trägt (Fig. 99) _Parnássia_ 166 [Illustration: Fig. 99.] -- Pfl. anders gestaltet _44_ _44._ In jeder Blüte mehrere Frkn. (od. allein 8 Stbblätt.); Blätt. sehr dick und saftig, steif, im Querschnitt oft rundl. _Crassuláceae_ 161 -- In jeder Blüte nur 1 Frkn. _45_ _45._ Blkr. meist 7teilig, weiß; obere Blätt. quirlig zusammengedrängt (Fig. 100), darunter einige kleine (Trientalis) _Primuláceae_ 233 [Illustration: Fig. 100.] -- Blkr. 5blättr. _46_ _46._ Stbblätt. 5 _Linum_ 157 -- Stbblätt. 10 _47_ _47._ Frkn. an der Spitze mit 1 Griffel, der auch in jüngeren Bltn deutlich ist; Bltn oft nickend; Blätt. meist kahl (Pirola) _Ericáceae_ 230 -- Frkn. an der Spitze mit 2 Griffeln, die aber in jüngeren Bltn noch undeutlich sind; Bltn aufrecht; Blätt. meist behaart _Saxífraga_ 164 _48._ (42.) Blkr. und Kelch 3blättr. |Alismatáceae| 378 -- Blkr. 4blättr. _49_ _49._ Blblätt. zurückgekrümmt (Fig. 101), rot; Stengel im Moose kriechend, dünn (Vaccinium) _Ericáceae_ 230 [Illustration: Fig. 101.] -- Pfl. anders gestaltet _50_ [Illustration: Fig. 102.] _50._ Unter jeder Blüte ein stielart., am Grunde zuw. verdickter Frkn. (Fig. 102-103); Bltn gelb od. rötl.; Stbblätt. 8 _Onagráceae_ 212 [Illustration: Fig. 103.] -- Frkn. von Kelch und Blkr. umschlossen; Stbblätt. 6 _Crucíferae_ 126 _51._ (39.) Viele kleine, rotbraune Bltn sind zu einer Dolde vereinigt, die von 4 großen, weißen Hüllblätt. umgeben ist (Fig. 81) _Cornus_ 230 -- Bltn ohne schneeweiße Hüllblätt. _52_ _52._ Pfl. bis 5 cm hoch. An feuchten Orten _63_ -- Pfl. höher, nur ausnahmsweise der Stengel kürzer als 6 cm _53_ _53._ Blätt. ganzrandig _56_ -- Blätt. gezähnt _54_ _54._ Blkr. 2blättr. (Fig. 104) _Circāēa_ 214 [Illustration: Fig. 104.] -- Blkr. 4-5blättr. _55_ _55._ Blätt. dick, steif; jede Blüte mit mehreren Frkn. (Fig. 105). _Crassuláceae_ 161 [Illustration: Fig. 105.] -- Blätt. nicht dick; Frkn. unterhalb der Blüte, stielf. (Fig. 102) _Epilóbium_ 212 _56._ (53.) Bltn gelb, ansehnlich; Stbblätt. 5 _Primuláceae_ 233 -- Bltn nicht gelb _57_ _57._ Blätt. nicht zugespitzt (Fig. 80); Stengel liegend _62_ -- Blätt. zugespitzt _58_ _58._ Bltn entw. mit mehreren Frkn. (Fig. 105) od. mit einem lang stielf. Frkn. unterhalb der Blkr. (Fig. 102-103) _55_ -- Bltn nur mit einem einzigen Frkn., der von Kelch und Blkr. umschlossen wird _59_ _59._ Kelch 12zähnig, unten röhrig; Bltn rot _Lythrum_ 211 -- Kelch nicht 12zähnig _60_ _60._ Bltn sitzend od kaum gestielt $(selten deutlicher gestielt und dann die Blkr. 3blättr.);$ Kelch 2-4spaltig; Blblätt. 3-4; Stengel meist glasart. durchscheinend. Zarte Wasser- od. Uferpfl. _Elátine_ 149 -- Bltn deutlich gestielt; Kelch 4-5blättr. od. verwachsenblättr.; Blblätt. 4-5, zuw. tief gespalten _61_ _61._ Blkr. weiß, am Grunde innen und außen gelb; Stbblätt. 5; Stengel dünn, gabelästig _Linum_ 157 -- Blkr. niemals außen am Grunde gelb; Stbblätt. meist 10 _Caryophylláceae_ 91 _62._ (57.) Blätt. kahl, an der Spitze sehr stumpf (Fig. 80); Stengel oft rötl.; Kelch 12zähnig _Peplis_ 211 -- Blätt. behaart, rundl., sehr klein und dicht stehend; Bltn erst rosa, dann blau. Alpenpfl. _Saxífraga_ 164 _63._ (52.) Kelchzipfel 2-3spalt.; Bltn sehr klein, weiß; Stengel gabelästig _Radíola_ 158 -- Kelchzipfel nicht gespalten _64_ _64._ Frkn. 1 _60_ -- Frkn. 3-4 (Tillaea) _Crassuláceae_ 161 Tabelle V. Kräuter. Blüten mit ~doppelter~ Blütenhülle und ~verwachsenblättriger~ Blumenkrone. _1._ Pfl. mit grünen Blätt. _3_ -- Pfl. ohne grüne Blätt. _2_ _2._ Stengel windend, fadenf., rötl.; Bltn geknäuelt (Fig. 106) _Cuscúta_ 243 [Illustration: Fig. 106.] -- Stengel nicht windend; Blkr. 2lippig _Scrophulariáceae_ 262 _3._ (1.) Zipfel der Blkr. von genau gleicher Größe und Gestalt _22_ -- Zipfel der Blkr. von ungleicher Größe und meist auch von verschiedener Gestalt _4_ _4._ Wasserpfl. mit fein zerteilten Blätt., die zwischen den Zipfeln meist mit kleinen Bläschen (Insektenfallen) besetzt sind (Fig. 107); Blkr. gelb, 2lippig, mehr od. weniger deutlich gespornt _Utriculária_ 279 [Illustration: Fig. 107.] -- Landpfl., seltener Wasserpfl. $(und dann die Blätt. ganz)$ _5_ _5._ Stbbeutel der 5 Stbblätt. zu einer Röhre verwachsen, aus der in ält. Bltn der 2spalt. Griffel hervorragt. Viele Bltn zu einem dichten Köpfchen vereinigt, das am Grunde von mehreren, meist grünen Blätt. umhüllt ist. Einzelbltn ungestielt, ohne Kelch, aber oft mit einer Haarkrone (Fig. 108)[8]. Korbblütler _Compósitae_ 293 [Illustration: Fig. 108.] -- Stbbeutel frei od. doch nicht zu einer längeren Röhre verwachsen, die aus der Blkr. hervorragt _6_ _6._ Blätt. gegenst. od. quirlst. _16_ -- Blätt. wechsel- od. grundst. _7_ _7._ Kelch aus 2 kleinen, weißl. od. rötl. Blättchen gebildet, die leicht abfallen; Blkr. mit einem wagerechten, stumpfen Sporne (Fig. 59) _Fumariáceae_ 146 -- Kelch anders gestaltet. _8_ _8._ Blkr. gespornt _15_ -- Blkr. nicht gespornt _9_ _9._ Kelch scheinbar 3blättr., da die beiden größeren, seitlichen Kelchblätt. blumenkronart. gefärbt sind; Blblätt. 3, das vordere mit gefranstem Rande od. 4lappig (Fig. 53) _Polýgala_ 158 -- Kelch 4-5zipflig od. 2lippig _10_ _10._ Stbblätt. 10, ihre Fäden bis über die Mitte verwachsen (meist 1 frei); Blkr. schmetterlingsf. (Fig. 27); Blätt. meist 3zählig od. gefied. _Papilionáceae_ 195 -- Stbblätt. 4-5; Blätt. ungeteilt od. gefied. _11_ _11._ Frkn. 4teilig (Fig. 114a); Blkr. mit schief 5lappigem Saume (Fig. 219); Pfl. steifhaarig (Echium) _Borragináceae_ 244 -- Frkn. ungeteilt _12_ _12._ Stbblätt. 2, 4 od. 5 $(im letzt. Falle sind 3 od. 5 Stbfäden dicht weiß- od. violettwollig)$ _14_ -- Stbblätt. 5; Stbfäden nicht wollig _13_ _13._ Stengel klebrig; Blätt. tief gezähnt; Blkr. schmutziggelb, violett geadert (Hyoscyamus) _Solanáceae_ 248 -- Stengel nicht klebrig; Blkr. seitl. gespalten, blau od. bläulichweiß _Lobélia_ 284 _14._ (12.) Bltn in einem dichten, kugeligen Köpfchen, das am Grunde von vielen kleinen Blättch. umgeben ist; Blkr. blau, mit 4-5 schmalen, ungleichen Zipfeln (Fig. 109) _Globulária_ 279 [Illustration: Fig. 109.] -- Bltn nicht in Köpfchen; Blkr. 2lippig od. (Fig. 110) mit 4-5 ungleichen Zipfeln _Scrophulariáceae_ 262 [Illustration: Fig. 110.] _15._ (8.) Blätt. alle grundst., gelblich; Stbblätt. 2 _Pinguícula_ 278 -- Blätt. auch höher am Stengel; Stbblätt. 4 _Scrophulariáceae_ 262 _16._ (6.) Kelch 2spalt.; Blkr. weiß, klein, ungleich 5zipfl. _Móntia_ 102 -- Blüte anders gestaltet _17_ _17._ Stengel fadenf., kriechend, am Grunde holzig; Bltn rosa, zu zweien, langgestielt (Fig. 111); Stbblätt. 4. Nadelwälder (Linnaea) _Caprifoliáceae_ 288 [Illustration: Fig. 111.] -- Stengel nicht kriechend u. nicht holzig. _18_ _18._ Stbblätt. 1 od. 3 $(zuw. nur Stempel in der Blüte)$ _Valerianáceae_ 290 -- Stbblätt. 2 od. 4 _19_ _19._ Frkn. unterst., auf seiner Spitze den Kelch und die Blkr. tragend; Bltn in dichten Köpfchen _Dipsáceae_ 292 -- Frkn. oberst. $(vom Kelche umschlossen)$ _20_ _20._ Bltn in unbeblätt., rutenf. Ähren (Fig. 112); Blkr. rötl., 5spalt., trichterf.; Fr. zuletzt in 4 Teilfrüchtchen zerfallend _Verbéna_ 279 [Illustration: Fig. 112.] -- Bltn in den Achseln von Laubblätt. oder Deckblättch. _21_ _21._ Frkn. bereits zur Blütezeit tief 4teilig (Fig. 113) _Labiátae_ 251 [Illustration: Fig. 113.] -- Frkn. einfach (Fig. 114b), zur Blütezeit nicht 4teilig _Scrophulariáceae_ 262 _22._ (3.) Stbbeutel verwachsen $(sie bilden entw. eine Röhre, die den Griffel einschließt (Fig. 108) od. sind in einem Kegel od. Kranze zusammengeschlossen (Fig. 639)$ _63_ -- Stbbeutel frei od. nur am Grunde verbunden _23_ _23._ Blätt. grund- od. wechselst. $(Die ob. zuw. dicht gedrängt, aber doch alle in verschied. Höhe entspring.)$ _38_ -- Blätt. gegenst. od. quirlst. _24_ _24._ Kelch 2spalt. (Fig. 45); Bltn weiß od. gelb. Wasser- od. sehr dickblättr. Landpfl. _Portulacáceae_ 102 -- Kelch nicht 2spalt. (zuw. undeutlich) _25_ [Illustration: Fig. 114.] _25._ Stbblätt. 2-4 _33_ -- Stbblätt. 5-8 _26_ _26._ Frkn. 4teilig (Fig. 114a), später in 4 Nüßchen zerfallend _Borragináceae_ 244 -- Frkn. einfach (Fig. 114b), ungeteilt $(seltener unterwärts getrennte Frkn. vorhanden)$ _27_ _27._ Blätt. gefied. od. fiederteilig _32_ -- Blätt. ungeteilt _28_ _28._ Bltn weiß od. gelblichweiß _31_ -- Bltn rot, gelb od. blau _29_ _29._ Stengel holzig, kriechend; blühende Stengel aufrecht; Blätt. zähe; Bltn blau; Stbbeutel bärtig _Vinca_ 242 -- Stengel nicht holzig; Stbbeutel nicht bärtig _30_ _30._ Griffel 1, mit kopfiger Narbe; Stbblätt. ~vor~ den Zipfeln der Blkr.; Samen einem freien, mittelst. Träger angeheftet $(Querschnitt der Fr.)$ [Illustration: Fig. 115.] _Primuláceae_ 233 -- Griffel 1, mit 2spalt. Narbe od. Frkn. ohne Griffel in die Narbe übergehend (Fig. 116); Stbblätt. ~zwischen~ den Zipfeln der Blkr.; Samen 2wandst. Trägern angeheftet _Gentianáceae_ 238 [Illustration: Fig. 116.] _31._ (28.) Untere und mittlere Blätt. herzf.; Stbbeutel zu einem Kranz verwachsen (Fig. 115); Frucht schotenart.; Stengel oben etwas windend. Waldpfl. _Vincetóxicum_ 242 -- Blätt. eif.; Fr. eine Beere, von dem aufgeblasenen, scharlachroten Kelche umgeben (Physalis) _Solanáceae_ 248 _32._ (27.) Wasserpfl.; Blätt. kammf. fiedert.; Bltn rosa od. weiß _Primuláceae_ 233 -- Landpfl.; Blätt. gefied. (Ebulum) _Caprifoliáceae_ 288 _33._ (25.) Blätt. quirlig; Frkn. unterst.; Fr. 2knopfig _Rubiáceae_ 285 -- Blätt. gegenst. _34_ _34._ Bltn mit 3 Stbblätt. od. nur mit Stempeln; Frkn. unterst.; Kelch meist undeutlich _Valerianáceae_ 290 -- Stbblätt. 2 od. 4; Kelch immer deutlich _35_ _35._ Blkr. trockenhäutig, mit 4, weit daraus hervorragend. Stbblätt.; Bltn in dichten kugeligen od. längl. Ähren, die fast doldig angeordnet sind (Fig. 79) _Plantágo_ 286 -- Blkr. nicht trockenhäutig, weiß, gelb, rot od. blau; Bltn anders angeordnet _36_ _36._ Frkn. unterst. $(unterhalb der Blkr.)$; Bltn in dichten Köpfchen; Einzelbltn außer dem beckenf. od. in Borsten geteilten Kelche noch mit einer krautig. od. trockenhäut. Hülle (Fig. 718) _Dipsáceae_ 292 -- Frkn. von der Blkr. umschlossen; Kelch nicht doppelt _37_ _37._ Blätt. deutlich gezähnt od. gekerbt _20_ -- Blätt. völlig ganzrand.; Bltn gelb, blau od. violett _Gentianáceae_ 238 _38._ (23.) Stbblätt. 2-8 _41_ -- Stbblätt. 10 und mehr _39_ _39._ Blätt. 3zählig, kleeblattähnlich (Fig. 90); Bltn weiß od. gelb _Óxalis_ 157 -- Blätt. nicht 3zählig _40_ _40._ Stbfäden zu einem Ring verwachsen; Früchtchen zahlreich, im Kreise um ein Mittelsäulchen gestellt (Fig. 86) _Malváceae_ 153 -- Stbfäden frei; Frkn. 1; Blätt. oft lederart. _Ericáceae_ 230 _41._ (38.) Stengel zerstreut beblättert _45_ -- Blätt. alle grundst. $(höchstens unter dem Bltnstande einige kleine Blättchen)$ _42_ _42._ Blkr. 4zipfl. od. 2-3zähnig _Plantagináceae_ 280 -- Blkr. 5zipflig _43_ _43._ Stbblätt. 4; Blätt. langgestielt, spatelf. (Fig. 117). Kleines, nur wenige Zentimeter hohes Schlammkraut (Limosella) _Scrophulariáceae_ 262 [Illustration: Fig. 117.] -- Stbblätt. 5 _44_ _44._ Bltn in dichten Köpfchen od. in einseitswendig. Ähren (Fig. 96-97); Blkr. purpurn od. violett _Plumbagináceae_ 237 -- Bltn einzeln, in Dolden od. in Trauben _Primuláceae_ 233 _45._ (41.) Blkr. 5spalt., 5zipfl. od. 5lappig, zuw. 6-8teilig. $Siehe auch Specularia$ _48_ -- Blkr. 4spalt. od. 4zipfl. _46_ _46._ Stbblätt. 8; Frkn. unterst.; Blätt. lederig; Stengel kriechend (Vaccinium) _Ericáceae_ 230 -- Stbblätt. 2 od. 4; Frkn. oberst.; Blätt. krautig _47_ _47._ Bltn kaum gestielt, einzeln, blattachselst. (Fig. 118), weiß od. rötl., sehr klein; Stbblätt. 4; Blätt. ganzrand. (Centunculus) _Primuláceae_ 233 [Illustration: Fig. 118.] -- Bltn deutlich gestielt; Stbblätt. 2 od. 4; Blätt. fast stets gekerbt od. gezähnt _Scrophulariáceae_ 262 _48._ (45.) Pfl. mit Ranken; Bltn gelb od. gelblichgrün _Cucurbitáceae_ 284 -- Pfl. ohne Ranken, aber der Stengel zuw. windend _49_ _49._ Frkn. 2-4teilig (Fig. 114a). Pfl. meist rauh behaart _Borragináceae_ 244 -- Frkn. einfach (Fig. 114b) _50_ _50._ Stbfäden alle od. z. T. dicht weiß od. violett-wollig (Verbascum) _Scrophulariáceae_ 262 -- Stbfäden nicht wollig _51_ _51._ Blätt. gefiedert od. 3zählig _60_ -- Blätt. nicht gefiedert od. 3zählig _52_ _52._ Bltn blau od. violett (nur bei einer Ackerpfl. mit stielart. Frkn. (Fig. 222) purpurn) _59_ -- Bltn nicht blau od. violett _53_ _53._ Wasserpfl. Blätt. schwimmend, kreisrund-herzf.; Bltn goldgelb (Limnanthemum) _Gentianáceae_ 238 -- Landpfl. _54_ _54._ Zipfel der gelblichweißen Blkr. anfangs oben verbunden (Fig. 119); Bltn in dichten Ähren _Campanuláceae_ 281 [Illustration: Fig. 119.] -- Zipfel der Blkr. nicht verbunden _55_ _55._ Bltn in Köpfchen, erst gelb, dann fleischfarben; Blkronröhre lang und dünn (Fig. 120). Verwild. Gartenpfl. _Collómia_ 243 [Illustration: Fig. 120.] -- Bltn nicht in Köpfchen _56_ _56._ Blätt. herz-, pfeil- od. nierenf.; Blkr. trichterf., mit schwachlappigem Saum (Fig. 121), weiß od. rötl.; Stengel windend od. liegend _Convólvulus_ 242 [Illustration: Fig. 121.] -- Blätt. eif. od. lanzettl.; Stengel nie windend _57_ _57._ Bltn rot, grünlichgelb, bräunlich, schmutzigweiß od. reinweiß $(im letzteren Falle die Blätt. tief gezähnt)$ _Solanáceae_ 248 -- Bltn reinweiß; Blätt. ganzrand. od. sehr fein gezähnt _58_ _58._ Blätt. filzig rauh; Bltn in Ähren, klein (Heliotropium) _Borragináceae_ 244 -- Blätt. nicht filzig; Bltn in Trauben od. einzeln _Primuláceae_ 233 _59._ (52.) Kelch scharf 5kantig; Blkr. mit blauem Saume, sonst weiß; Frkn. oberst.; Stengel kantig (Nicandra) _Solanáceae_ 248 -- Kelch nicht kantig; Blkr. bis zum Grunde blau od. violett; Frkn. unterst. _Campánula_ 282 _60._ (51.) Blätt. 3zählig; Blkr. innen gefranst, rötlichweiß (Menyanthes) _Gentianáceae_ 238 -- Blätt. gefiedert _61_ _61._ Bltn in langen, schneckenf. eingerollten Trauben, blau od. rosa; Kelch rauhhaarig; Fiederblättch. tief eingeschnitten (Fig. 196) _Phacélia_ 242 -- Bltntraube aufrecht; Fiederblättch. ungeteilt _62_ _62._ Wasserpfl. Bltn rosa od. weiß; Griffel ungeteilt (Hottonia) _Primuláceae_ 233 -- Landpfl.; Bltn blau, selt. weiß; Griffel 3spaltig _Polemónium_ 243 _63._ (22.) Bltn in Köpfchen; Stbbeutel zu einer Röhre verwachsen; Blkr. entweder röhrig od. zungenf. (Fig. 732). Korbblütler _Compósitae_ 293 -- Bltn nicht in Köpfchen _64_ _64._ Stbbeutel zu einem Kegel zusammengeschlossen (Fig. 639); Blkr. radf.; Fr. eine Beere _Solanáceae_ 248 -- Stbbeutel zu einem Kranz verwachsen (Fig. 115); Bltn gelblichweiß; Fr. schotenart. _Vincetóxicum_ 242 Tabellen zum Bestimmen der Familien und Gattungen nach einfachen Merkmalen[9]. _1._ Wasserpfl. mit schwimmend. od. untergetauchten Blätt. 37 -- Landpfl., seltener Wasserpfl., deren Blätt. aber weit aus dem Wasser hervorragen _2_ _2._ Pfl. (wenigstens zur Blütezeit) ohne grüne Blätt. $(Die Blätt. fehlen entweder gänzlich od. sind nur in Gestalt von nicht grünen Schuppen vorhanden)$ 42 -- Pfl. mit grünen Blätt. _3_ _3._ Holzgewächse $(Der Stengel zuw. nur am Grunde verholzt)$ 43 -- Kräuter _4_ _4._ Blätt. durch tiefere Einschnitte (od. Ausbuchtungen) gelappt od. aus mehrer. Blättch. zusammenges.[10]. (Fig. 181-193) 55 -- Blätt. ganzrand. od. nur mit ganz seichten Einschnitten am Rande $(am Grunde aber zuw. herzf. (Fig. 23) od. mit zugespitzten Ecken (Fig. 24-25)$ _5_ _5._ Blätt. gegenst. od. quirlig $(Alle Pfl., deren Blätt. so dicht gedrängt stehen, daß ihre Anordnung schwer zu erkennen ist, gehören zur folgenden Gruppe.)$ 60 -- Blätt. grundst. od. wechselst. _6_ _6._ Stengel nur am Grunde (dicht am Erdboden) beblätt. (höchstens im Bltnstande mit winzigen Blättch.), zuw. fehlend, so daß die Blätt. mit ihren Stielen direkt aus der Erde hervorkommen 66 -- Der stets vorhandene Stengel trägt auch über dem Grunde Blätt. (wenigstens eins) od. blattart. Schuppen _7_ _7._ Blätt. durchaus ganzrandig 68 -- Blätt. am Rande mit Zähnen od. Kerben 74 1. Wasserpflanzen. Pflanzen mit untergetauchten od. schwimmend. Blätt. _1._ Die Pfl. haben die Gestalt kleiner Scheibchen, die entw. rundl. od. an einem Ende stielart. verschmälert und dann kreuzweise verbunden sind. Sie schwimmen in od. auf dem Wasser, in das sie meist kleine Würzelchen senden. Wasserlinsen _Lemna_ 385 -- Pfl. anders gestaltet _2_ _2._ Blätt. in viele schmale, oft fadenf. Zipfel zerschlitzt (Fig. 107 und 136) od. mit längeren Borsten versehen (Fig. 135) _38_ -- Blätt. nicht in fadenf. Zipfel zerschlitzt und nicht mit Borsten besetzt _3_ _3._ Blätt. sämtlich untergetaucht _15_ -- Wenigstens die oberen Blätter schwimmen auf dem Wasser _4_ _4._ Blätt. oberseits mit behaarten Warzen, unterseits dicht behaart. Der Stengel trägt außer den Schwimmblätt. untergetauchte, wurzelähnlich zerschlitzte Blätt., zwischen deren Fasern sich erbsengroße Kügelchen (Sporenbehälter) befinden (Fig. 122). Pfl. freischwimmend, nicht blühend _Salvínia_ 426 [Illustration: Fig. 122.] -- Blätt. oberseits nicht warzig und nicht behaart _5_ _5._ Blätt. gelappt (Fig. 124) od. aus kleineren Blättchen zusammengesetzt. _14_ -- Schwimmende Blätt. weder gelappt, noch aus mehreren Blättchen zusammengesetzt _6_ _6._ Schwimmblätt. am Grunde mit einer tiefen Ausbuchtung (vergl. Fig. 123) _12_ -- Schwimmblätt. am Grunde ohne Ausbuchtung _7_ _7._ Rand des Blattes ohne deutlich wahrnehmbare Zähne _9_ -- Rand des Blattes mit deutlichen Zähnen; viele größere Blätt. zu einer schwimmend. Rosette vereinigt _8_ _8._ Blätt. schwertf., lang, ungestielt (Fig. 42); Bltn. weiß _Stratiótes_ 380 -- Blätt. schief 4eckig (Fig. 22), gestielt; Stiel bauchig aufgeblasen _Trapa_ 215 _9._ (7.) Schwimmende Blätt. klein, mit ihren Stielen selten bis 2 cm lang, die oberen meist rosettig zusammengedrängt, alle paarweise am Stengel entspringend; Bltn in den Achseln der oberen Blätt., ganz unscheinbar. (S. Nr. 25) _Callítriche_ 90 -- Schwimmende Blätt. mit ihren Stielen mindestens 5 cm lang (in der Regel über 10 cm); Bltn aus dem Wasser ragend _10_ _10._ Blattstiel am Grunde mit einem großen, durchscheinenden Blatthäutchen (vergl. Fig. 129); Bltn grün od. bräunlich, in Ähren (Fig. 132) _Potamogéton_ 381 -- Blattstiel am Grunde ohne ein solches Blatthäutchen _11_ _11._ Bltn rosa, in dichten Ähren sitzend; Stengel an der Anheftungsstelle des Blattstiels mit röhrigen Scheiden, die ihn manschettenartig umgeben (Fig. 64) _Polýgonum amphíbium_ 106 -- Bltn weiß od. rötl., jede einzelne langgestielt; Stengel ohne röhrige Scheiden _Alísma_ 378 _12._ (6.) Pfl. freischwimmend, nicht im Boden wurzelnd; Blätt. kreisrund (Fig. 123), höchstens 5 cm breit; Bltn weiß _Hydrócharis_ 380 [Illustration: Fig. 123.] -- Der Stamm der Pfl. liegt auf dem Boden des Gewässers und sendet lange, seilart., blätter- od. blütentragende Stiele an die Wasseroberfläche; ausgewachsene Blätt. über 5 cm breit _13_ _13._ Blätt. sehr groß (10-20 cm breit); Bltn einzeln an Stielen, die bis auf den Boden reichen; Blblätt. zahlreich, weiß od. gelb. Teich- und Seerosen _Nymphaeáceae_ 125 -- Blätt. kleiner; Bltn zu mehreren aus den Blattachseln hervorkommend, gelb, mit röhriger, 5zipfliger Blkr. und 5 Stbblätt. _Limnánthemum_ 239 _14._ (5.) Schwimmende Blätt. rundl., durch tiefe Einschnitte gespalten (Fig. 124); Bltn weiß, mit zahlreichen Stbblätt. _Batráchium_ 119 [Illustration: Fig. 124.] -- Schwimmende Blätt. gefied. $(Der Blattstiel trägt an 2 gegenüberliegenden Seiten kleine, eingeschnittene Blättch.)$; Bltn weiß, klein, zu mehreren gehäuft _Helosciádium_ 223 _15._ (3.) Sämtliche Blätt. entspringen am Grunde des Stengels (Fig. 134), der zuw. so kurz ist, daß die ganze Pfl. nur einen Blätterbüschel darstellt (Fig. 133) _35_ -- Der Stengel ist seiner ganzen Länge nach beblättert _16_ _16._ Blätt. am Rande deutlich gezähnt (Fig. 125); Stengel zerbrechlich _Najas_ 384 [Illustration: Fig. 125.] -- Blätt. am Rande glatt od. mit feinen Zähnen, die nur durch die Lupe deutlich zu erkennen sind _17_ _17._ Der Stengel trägt in gleicher Höhe stets 8-12 Blätt., die im Kreise um ihn herumstehen _34_ -- Der Stengel trägt in gleicher Höhe weniger als 8 Blätt. $(nur ganz ausnahmsweise sind einige »Quirle« an der Pfl. 8blättr.)$ _18_ _18._ Blätt. fadenf. od. borstl., kaum über 1 mm breit _29_ -- Blätt. selten unter 2 mm breit, oft band- od. riemenf. _19_ _19._ Am Stengel stehen sich entw. immer 2 Blätt. gegenüber, od. 3 und mehr Blätt. umgeben ihn kreisf. _20_ -- Am Stengel entspringt in gleicher Höhe nur 1 Blatt $(an der Spitze stehen sich zuw. 2 Blätt. gegenüber)$ _26_ _20._ Blätt. am Grunde den Stengel etwas umfassend, ungestielt, nach der Spitze verschmälert und hier meist fein gezähnelt (Fig. 126), paarweise (selten zu 3) angeordnet, oft zurückgekrümmt; Bltn grün, zu wenigen an der Spitze eines Stieles, der aus dem Wasser hervorragt; Bltnhülle 4blättr. _Potamogéton_ 381 [Illustration: Fig. 126.] -- Pfl. anders _21_ _21._ Blätt. quirlig $(3 und mehr Blätt. stehen im Kreise um den Stengel)$; Blattrand fein gezähnelt (Hydrilla, Helodea) _Hydrocharidáceae_ 379 -- Blätt. gegenst. (es stehen sich 2 Blätt. gegenüber) _22_ _22._ Blätt. an der breitesten Stelle etwa 1 cm breit, gestielt (Fig. 127); Bltnhülle grüngelb, 4teilig; Stbblätt. 4 _Isnárdia_ 215 [Illustration: Fig. 127.] -- Blätt. viel schmäler _23_ _23._ Blätt. am Rande mit feinen Zähnen; der unt. Teil des Blatt. ist röhrenf. und umgibt den Stengel wie eine Scheide _Najas_ 384 -- Blätt. am Rande glatt, am Grunde nicht röhrig _24_ _24._ Blätt. nach dem Grunde zu verschmälert, aber an der Anheftungsstelle wieder etwas verbreitert; Bltn weiß, gestielt; Kelch 2spalt. (Fig. 45); Blblätt. 5, etwas ungleich, am Grunde zu einer kurzen, gespalt. Röhre verwachsen _Móntia_ 102 -- Blätt. entw. überall gleichbreit od. nach dem Grunde zu verschmälert, aber dann unmittelbar am Stengel nicht wieder verbreitert; Bltn anders gestaltet _25_ _25._ Bltn rötl. od. weiß, sitzend od. gestielt, mit 3-4 Kelch- und Blblätt.; Fr. rundl., ohne scharfe Kanten; Stengel glasart. durchscheinend, selten über 10 cm lang _Elátine_ 149 -- Die Bltn sitzen in den Achseln der Blätt. und bestehen entw. aus einem Stbblatt od. aus einem Frkn. (Fig. 128); Bltnhülle als 2 kleine, gekrümmte Blättch. vorhanden od. fehlend; Fr. mit 4 scharfen Kanten _Callítriche_ 90 [Illustration: Fig. 128.] _26._ (19.) Blätt. an ihrer Anheftungsstelle mit einem durchscheinenden Häutchen (Fig. 129); Bltn grünlich, in dichten od. (Fig. 132) lockeren Ähren; Bltnhülle 4blättr. _Potamogéton_ 381 [Illustration: Fig. 129.] -- Blätt. am Grunde ohne ein Häutchen _27_ _27._ Pfl. der Meeresküste. Blätt. in ihrem unt. Teile röhrig, auf eine lange Strecke den Stengel umfassend; Bltn von Scheiden eingeschlossen. Seegras _Zostéra_ 384 -- Pfl. des Binnenlandes; Bltn nicht von Scheiden eingeschl. _28_ _28._ Bltn in kugelrunden, gelblichweißen Köpfchen (Fig. 33), von denen mehrere übereinander stehen _Spargánium_ 386 -- Bltn einzeln gestielt, weiß od. rötl., mit 3 Kelch- und 3 Blblätt. _Alísma_ 378 _29._ (18.) Winziges Pflänzchen von 3-5 cm Höhe. Bltn in den Blattachseln, weiß od. rötl., mit 4 Blblätt. und 4 Frkn. _Tillǣa_ 161 -- Pfl. größer _30_ _30._ Blätt. am ganzen Stengel gegenst. (paarweise entspringend), am Grunde den Stengel nicht röhrig umfassend (siehe Nr. 25) _Callítriche_ 90 -- Blätt. anders angeordnet (einzeln, zu dreien od. gebüschelt), nur die obersten zuw. gegenst. _31_ [Illustration: Fig. 130.] _31._ Bltn untergetaucht; Fr. entweder sitzend oder kurzgestielt, auf dem Rücken oft gezähnt -- (Fig. 130) oder in langgestielten Büscheln (Fig. 131) und dann glatt; Blätt. oft zu dreien, am Grunde mit einer ziemlich großen, röhrenf. Scheide, die den Stengel umfaßt (Zannichellia, Ruppia) _Potamogetonáceae_ 380 [Illustration: Fig. 131.] -- Die Bltn erheben sich über den Wasserspiegel _32_ _32._ Bltn in 2-6blütigen Köpfchen (Fig. 34), die oft von Blätt. durchwachsen sind; Bltnhülle 6blättr.; Pfl. oft rötlich _Juncus_ 396 -- Bltn nicht in rundl. Köpfchen _33_ [Illustration: Fig. 132.] _33._ Bltnhülle 4blättr.; Bltn in längeren, oft unterbrochenen Ähren (Fig. 132); Fr. im Wasser reifend _Potamogéton_ 381 -- Bltnhülle besteht aus einer kleinen Schuppe; Bltn in winzigen Ährchen, die nur einige mm lang werden (Fig. 838). _Scirpus flúitans_ 362 _34._ (17.) Stengel höchstens ½ m lang _Elátine alsinástrum_ 149 -- Stengel 1-2 m lang _Hippúris_ 212 _35._ (15.) Blätt. mit Querwänden, die bei durchscheinendem Lichte mit der Lupe gut zu erkennen sind (Fig. 133); ein blütentragender Stengel fehlt, der verbreiterte Grund des Blattes umschließt die kugeligen Sporenbehälter _Isoétes_ 428 [Illustration: Fig. 133.] -- Blätt. ohne Querwände. Bltntragende Pfl. _36_ _36._ Stengel 10-40 cm hoch; Blätt. etwa 2 mm breit; Blkr. 2lippig, bläulichweiß _Lobélla_ 284 -- Pfl. 2-8 cm hoch. Blätt. meist nicht über 1 mm breit _37_ _37._ Stbblätt. weit aus der Blkr. hervorragend (Fig. 213) _Litorélla_ 280 -- Stbblätt. nicht hervorragend; Bltn weiß; Fr. spitzlich (Fig. 396) _Subulária_ 142 [Illustration: Fig. 134.] _38._ (2.) Blattfläche blasig, linsengroß, am Grunde mit 2-4 Borsten (Fig. 135); Blätt. dicht gedrängt _Aldrovánda_ 126 [Illustration: Fig. 135.] -- Blätt. anders gestaltet $(aber zuw. mit Bläschen an den Zipfeln)$ _39_ _39._ Blätt. kammf. fiedert. $(d. h. das Blatt ist vom Rande aus in schmale Zipfel gespalten, die wie die Zähne eines Kammes angeordnet sind -- Fig. 136)$; Bltn. rosa _42_ [Illustration: Fig. 136.] -- Blätt. nicht kammf. fiedert., wiederholt gabelig geteilt. _40_ _40._ Blätt. an den Zipfeln mit kleinen Bläschen (Fig. 107); Bltn gelb, 2lippig, mit einem spornart. Anhängsel _Utriculária_ 279 -- Blätt. ohne Bläschen; Bltn nicht gelb _41_ _41._ Blätt. einz. a. Steng.; Bltn weiß, in. viel. Stbblätt. _Batráchium_ 119 -- Blätt. zu mehreren kreisf. um den Stengel gestellt; Bltn untergetaucht, in den Blattachseln sitzend, ganz unscheinbar _Ceratophýllum_ 125 _42._ (39.) Bltn in Trauben, jede einzeln gestielt; Blkr. verwachsenblättr. _Hottónia_ 236 -- Bltn in Ähren, alle an einem gemeinschaftl. Stiele sitzend; Blblätt. 4, klein, früh abfallend _Myriophýllum_ 212 2. Pflanzen ohne grüne Blätter. _1._ Holzgewächse. S. Tabelle II. Seite 16, Nr. 4-12. -- Krautige Pflanzen _2_ _2._ Stengel windend, fädl.; Bltn geknäuelt (Fig. 106) _Cuscúta_ 243 -- Stengel nicht windend _3_ _3._ Äste mit büschelig gehäuften Zweiglein (Fig. 916), die leicht für Blätt. gehalten werden können. Spargel _Aspáragus_ 395 -- Äste nicht mit büschelig gehäuften Zweiglein _4_ _4._ Stengel und Äste bestehen aus vielen ineinander geschachtelten Gliedern; jedes Glied am Grunde von einer gezähnten Scheide manschettenart. umgeben (Fig. 137). _Equisétum_ 428 [Illustration: Fig. 137.] -- Pfl. anders gestaltet _5_ _5._ Binsen. Stengel mit dickem, weißem Mark, am Grunde von gelben od. braunen Scheiden umgeben; Bltn (scheinbar) seitl. aus dem Stengel hervorbrechend _Juncus_ 396 -- Pfl. nicht binsenähnlich; Stengel nicht mit dickem Mark, am Grunde ohne Scheiden _6_ _6._ Stengel fehlend; Bltn groß, fleischfarben, mit langer Röhre, die direkt aus der Erde hervorkommt _Cólchicum_ 390 -- Stengel vorhanden _7_ _7._ Pfl. ohne eine Spur von Blätt.; Stengel geglied. (Fig. 318), zerbrechlich sehr saftig. Salzpfl. _Salicórnia_ 109 -- Blätt. in Form von Schuppen vorhanden; Stengel ungeglied. _8_ _8._ Bltn in Köpfchen, die am Grunde von Hüllblätt. umgeben sind (Tussilago, Petasites) _Compósitae_ 293 -- Bltn nicht in Köpfchen _9_ _9._ Bltnhülle aus gleichgestalteten Blätt. gebildet; Stengel zur Blütezeit übergeneigt. Pfl. wachsgelb _Monótropa_ 233 -- Bltnhüllblätt. nicht alle gleichgestaltet _10_ _10._ Kelch vorhanden; Blkr. mit Ober- und Unterlippe (Lathraea, Orobanche) _Scrophulariáceae 262_ -- Kelch fehlend; unt. Blblatt abweichend gestaltet, lippenf. (Fig. 41) _Orchidáceae_ 404 3. Holzgewächse. (Zum Bestimmen nach dem Laube[11]). _1._ Blätt. nadel- od. schuppenf. 43 -- Blätt. weder nadel- noch schuppenf. _2_ _2._ Blätt. gegenständig 44 -- Blätt. einzeln od. gebüschelt _3_ _3._ Blätt. aus getrennten Blättch. zusammengesetzt[12] od. vom Rande aus bis mindestens halb zur Mittelrippe eingeschnitten (Fig. 181-193) 53 -- Blätt. ganzrand. od. durch wenig tiefe Einschnitte gesägt, gezähnt od. gekerbt (Fig. 157-180), stets einfach _4_ _4._ Blätt. ganzrandig 46 -- Blätt. gesägt, gezähnt, gekerbt 49 Blätter nadel- oder schuppenförmig. _1._ Nadeln hohl (Querschnitt); Stengel seiner ganzen Länge nach dem Erdboden aufliegend, bis 50 cm lang _Émpetrum_ 91 -- Nadeln od. Schuppen nicht hohl; Stengel meist aufrecht _2_ _2._ Zweige mit langen Dornen (Fig. 509); Blätt. stechend; Bltn gelb. Strauch _Ulex_ 198 -- Zweige dornenlos _3_ _3._ Pfl. mindestens 1 m hoch _6_ -- Kleine, bis 80 cm hohe Sträucher _4_ _4._ Blätt. bis 1½ cm lang, nadelf., stachelspitzig; Bltn gelb. Stengel 1-5 cm hoch _Heliánthemum fumána_ 148 -- Blätt. kürzer, nadel- oder schuppenförmig; Bltn weiß oder rötlich _5_ _5._ Blätt. zu 3-4quirlig genähert, kahl od. steif behaart, mehr nadelf. _Eríca_ 231 -- Blätt. gegenst., 4reihig, dachziegelart. sich deckend, am Grunde mit 2 kleinen Öhrchen, schuppenf., grau behaart _Callúna_ 231 _6._ Zweige rutenf., schlank, rötlichgelb; Blätt. sehr klein, stumpf, bläulichgrün, dachziegelig; Bltn rot. H. 1-2 m. An kiesigen Flußufern wachsender Strauch _Myricária_ 149 -- Zweige nicht rutenf.; Blätt. lang nadelf. od. als kleine blattart. Schuppen die Zweige dicht dachziegelart. bedeckend _Gymnospérmae_ 412 Blätter gegenständig. _1._ Blätt. aus völlig getrennten Blättch. zusammengesetzt _25_ -- Blätt. nicht aus mehreren Blättch. zusammengesetzt _2_ _2._ Stengel windend; Bltn in Köpfen _Lonícera_ 289 -- Stengel nicht windend _3_ _3._ Blätt. ganzr. od. am Rande mit ganz seichten Einschnitten _6_ -- Blätt. durch tiefe Einschnitte gelappt od. gespalten _4_ _4._ Blattstiel mit Höckern; Blätt. 3-5lappig (Fig. 138) _Vibúrnum_ 289 [Illustration: Fig. 138.] -- Blattstiel ohne Höcker _5_ _5._ Alle Blätt. 3-51appig (Fig. 168) _Acer_ 159 -- Blätt. desselben Strauches z. T. gelappt, z. T. einfach, oft rundl. (Fig. 139) _Symphoricárpus_ 290 [Illustration: Fig. 139.] _6._ (3). Blätt. am Rande etwas eingeschnitten (gesägt, gezähnt usw.) _15_ -- Blätt. durchaus ganzrandig _7_ _7._ Auf Baumästen schmarotzende kleine Sträucher _Lorantháceae_ 87 -- Im Erdboden wurzelnde Pfl. _8_ _8._ Blätt. bis 2 cm lang, kaum gestielt (Fig. 140), zähe, mit vielen (meist 20) Seitennerven[13], die fast parallel dem Rande zu verlaufen. Aufrechter, meist zwergiger Strauch. Buchsbaum _Buxus_ 90 [Illustration: Fig. 140.] -- Blätt. anders gestaltet _9_ _9._ Stengel bis 60 cm lang, meist liegend, nur am Grunde holzig _14_ -- Mindestens 1 m hohe, stets aufrechte Sträucher _10_ _10._ Die stärksten Seitennerven krümmen sich bogenf. der Spitze zu (Fig. 144) _Cornus_ 230 -- Die stärksten Seitennerven verlaufen dem Rande zu und verlieren sich hier allmählich od. vereinigen sich bogenf. mit den nächst oberen _11_ [Illustration: Fig. 141.] _11._ Blattstiele der gegenüberstehenden Blätt. am Grunde durch eine Querlinie verbunden (Fig. 141) _13_ [Illustration: Fig. 142.] -- Blattstiele nicht durch eine Querlinie verbunden (Fig. 142) _12_ _12._ Blattstiel kurz (½ cm); Blätt. etwas zähe, am Grunde verschmälert (Fig. 143), mindestens 3mal so lang als breit, lange grün bleibend _Ligústrum_ 238 [Illustration: Fig. 143.] -- Blattstiel länger; Blätt. am Grunde herzf. od. verschmälert _Syrínga_ 238 _13._ (11.) Blätt. unterseits auffallend heller als oberseits, an der Spitze stumpf od. abgerundet, kahl _Symphoricárpus_ 290 -- Blätt. beiderseits ziemlich gleichfarbig, mehr od. weniger zugespitzt, behaart od. kahl _Lonícera_ 289 _14._ (9), Blätt. kahl, glatt; Stengel kriechend, mit aufrechten blühenden Ästen, bis 60 cm lang; Bltn blau _Vinca_ 242 -- Blätt. behaart; Stengel liegend od. aufsteigend, bis 30 cm hoch; Bltn gelb _Heliánthemum_ 148 _15._ (6). Blätt. 3eckig od. schief 4eckig, 1-3 cm lang gestielt (Fig. 166) _Bétula_ 77 -- Blätt. nicht 3- od. 4eckig _16_ _16._ Spitzen der ziemlich großen Blattzähne ½ - 1½ cm entfernt (Fig. 147) _24_ -- Blattzähne dichter stehend, klein (Fig. 144-146) _17_ _17._ Pfl. stark duftend, ½-1 m hoch; Stengel nur unten holzig; Blätt. in der Jugend grauweiß; Bltn blau _Sálvia_ 255 -- Pfl. nicht stark duftend _18_ _18._ Blätt. im unt. Drittel durchaus ganzr. _23_ -- Blätt. im unt. Drittel wenigstens mit vereinzelten Zähnen _19_ _19._ Blätt. oberseits mit kurzen, weißen Härchen (Lupe!), die sich sternf. verzweigen, am Rande mit scharfen, kegelf., oft braunbespitzten Zähnen _Dēūtzia_ 164 -- Blätt. oberseits kahl od. mit unverzweigten Haaren _20_ [Illustration: Fig. 144.] _20._ Hauptnerv jederseits mit meist 3 starken Seitennerven, die sich bogenf. nach der Spitze zu krümmen (Fig. 144); Zweigspitzen dornig _Rhamnus_ 160 -- Mehr als 3 stärkere Seitennerven vorhanden _21_ [Illustration: Fig. 145.] _21._ Blätt. an der Spitze stumpf (Fig. 145), am Grunde ausgerandet, unterseits auf der ganzen Fläche dichtbehaart; Seitennerven stark hervortretend, vor dem Rande mehrfach verzweigt, in die Blattzähne auslaufend _Vibúrnum_ 289 -- Blätt. mit deutlicher, meist langer Spitze (Fig. 146) _22_ [Illustration: Fig. 146.] _22._ Blätt. ganz kahl; Bltn grünlich _Evónymus_ 160 -- Blätt. unterseits auf den Nerven behaart; Bltn groß, rot. _Diervillea_ 290 _23._ (18). Blattstiel am Grunde jederseits mit einer herablaufenden Längslinie (Fig. 148); Blätt. grob gezähnt, alle gegenst. _Forsýthia_ 238 -- Blattstiel am Grunde ohne herablaufende Linien; Blätt. feingezähnt, z. T. wechselst. _Salix purpúrea_ 83 [Illustration: Fig. 147.] _24._ (16.) Blattstiele eines Blattpaares am Grunde durch eine Querlinie verbunden (Fig. 141); Blätt. unterseits auf den Nerven meist behaart, diese kräftig (Fig. 147), deutlich fühlbar _Philadélphus_ 164 -- Blattstiele eines Blattpaares nicht durch eine Querlinie verbunden, aber mit herablaufenden Längslinien (Fig. 148); Blätt. kahl, unterseits mit wenig fühlbaren Seitennerven _Forsýthia_ 238 [Illustration: Fig. 148.] _25._ (1.) Teilblättch. handf. angeordnet (Fig. 149) _Aesculus, Pávia_ 159 [Illustration: Fig. 149.] -- Blätt. gefiedert _26_ _26._ Teilblättch. langgestielt (Stiel etwa von halber Länge des Blättch.); Blattstiele windend _Clématis_ 116 -- Teilblättch. sitzend od. ziemlich kurz gestielt _27_ _27._ Mehrzahl der Blätt. aus 9-13 fast sitzend. Blättch. zusammengesetzt; Zweige dick; Knospen schwarz _Fráxinus_ 238 -- Blätt. aus 3-7 Blättchen zusammengesetzt _28_ _28._ Seitennerven z. T. in die Blattzähne verlaufend; Endblättch. meist gelappt; Zweige hellgrün; Blätt. oft weißbunt _Negúndo_ 159 -- Seitennerven nicht in die Blattzähne verlaufend _29_ _29._ Blattzähne fein und dicht, etwa 7 auf 1 cm; Blätt. unterseits hellgrün; junge Zweige glatt; Bltn und Fr. hängend _Staphylāēa_ 160 -- Blattzähne entfernter, etwa 5 auf 1 cm; Zweige meist höckerig; Bltn und Fr. aufrecht _Sambúcus_ 289 Blätter wechselständig, ganzrandig. _1._ Blätt. unterseits rostrot _34_ -- Blätt. unterseits nicht rostrot _2_ _2._ Blätt. ohne Stiel bis 1½ cm lang _25_ -- Blätt. länger _3_ _3._ Blätt. unterseits entw. samtart. weich, mit abreibbarem wolligem Filz od. weiß bis grauweiß (besonders in der Jugend) _20_ -- Blätt. unterseits kahl od. etwas behaart, nicht samtart. weich, stets beiderseits grün _4_ _4._ Pfl. höchstens 30 cm hoch _17_ -- Pfl. über 30 cm hoch _5_ _5._ Blätt. unterseits gelb punktiert, am Rande mit langen, abstehend. Haaren. Alpenstrauch, bis 90 cm hoch _Rhododéndron_ 232 -- Blätt. unterseits nicht punktiert, höchstens in der Jugend am Rande behaart _6_ _6._ Zweige z. T. überhängend, lang und dünn, oft dornig; Bltn rötl. _Lýcium_ 249 -- Zweige aufrecht _7_ _7._ Blätt. 10-25 cm breit; Stengel windend. _Aristolóchia_ 126 -- Blätt. viel schmäler _8_ _8._ Stengel fein gefurcht, bis 1 m hoch; Seitennerven der Blattspitze zugerichtet (Fig. 150); Bltn gelb _Genísta_ 198 [Illustration: Fig. 150.] -- Stengel nicht gefurcht _9_ _9._ Die vom Mittelnerv ausgehenden Seitennerven, die durch feine Quernerven verbunden sind, nur ausnahmsweise verzweigt, stark hervortretend _16_ -- Seitennerven entw. deutlich verzweigt od. wenig hervortretend _10_ [Illustration: Fig. 151.] _10._ Blätt. durchschnittlich 3-4 cm lang gestielt, oft rundl. (Fig. 151); Seitennerven vor dem Rande verzweigt _Rhus cótinus_ 161 -- Blätt. viel kürzer gestielt _11_ _11._ Blätt. nur ausnahmsweise über 2 cm breit und nicht über 4 cm lang _15_ -- Blätt. entw. über 2 cm breit od. doch über 6 cm lang _12_ _12._ Blätt. oberhalb der Mitte am breitesten, nach dem Grunde zu fast stielart. verschmälert (Fig. 152) _Daphne_ 211 -- Blätt. in der Mitte od. am Grunde am breitesten _13_ [Illustration: Fig. 152.] _13._ Am Grunde des Blattes entspringen 3-5 kräftige Nerven (vgl. Fig. 186); ältere Blätt. zähe; Stengel kletternd Efeu _Hédera_ 230 -- Am Grunde des Blattes entspringt nur 1 kräftiger Nerv, der die Fortsetzung des Blattstiels bildet _14_ _14._ Blätt. sehr zähe, mit stechender Spitze, oft dornig gezähnt. Strauch 3-6 m hoch _Ilex_ 161 -- Blätt. nicht zähe, lang zugespitzt; Stengel nur unten holzig; Bltn blau _Solánum_ 249 _15._ (11.) Blätt. an der Spitze stumpf od. abgerundet (Fig. 153), oft oberhalb der Mitte am breitesten, kahl, unterseits auffallend netzf. geadert _Vaccínium uliginósum_ 232 [Illustration: Fig. 153.] -- Blätt. zugespitzt (Fig. 154), in der Mitte am breitesten, wenigstens in der Jugend behaart _Salix_ 79 [Illustration: Fig. 154.] _16._ (9.) Seitennerven etwas bogig, deutlich vor dem Rande nach oben umbiegend (Fig. 155). Strauch _Frángula_ 161 [Illustration: Fig. 155.] -- Seitennerven ganz gerade (Fig. 170), erst unmittelbar vor dem Rande umbiegend. Baum _Fagus_ 78 _17._ (4.) Blätt. entw. mit feinen bräunlichen Schüppchen od. unterseits dunkel punktiert (Lupe!) _19_ -- Blätt. weder mit feinen Schüppchen noch punktiert _18_ _18._ Blätt. plötzlich in eine kurze stechende Spitze ausgehend (Fig. 156), zähe, immergrün; Pfl. bis 20 cm hoch; Bltn gelb _Polýgala chamaebúxus_ 158 -- Blätt. stumpf od. allmählich zugespitzt, nicht zähe. Pfl. meist höher _Salix_ 79 [Illustration: Fig. 156.] _19._ (17.) Blätt. 2-3 cm lang, beiderseits braunschülferig _Andrómeda calyculáta_ 231 -- Blätt. meist kürzer, unterseits punktiert _Vaccínium vitis idaea_ 232 _20._ (3.) Seitennerven undeutlich; Blätt. sehr schmal (5-7 mm br., 5-8 cm l.), unterseits weiß- od. grauschülferig. Dorniger Strauch _Hippóphaes_ 211 -- Seitennerven auf der Blattunterseite deutlich _21_ _21._ Blätt. unterseits mit verzweigten Haaren, 4-8 cm lang und 1-3 cm br. Strauch über 1 m hoch _Elaeágnus_ 211 -- Blätt. unterseits mit unverzweigten Haaren, zuweilen beiderseits silberweiß behaart _22_ _22._ Größere Blätt. 8-12 cm lang und 4 cm breit, unterseits grünlich; Bltn weiß, groß. Strauch oft dornig _Méspilus_ 169 -- Blätt. seltner diese Größe erreichend und dann unterseits stets weiß od. grauweiß _23_ _23._ Blattspitze oft zurückgekrümmt; Blätt. am Rande zuw. umgerollt und dann lang und schmal; Blattrand nicht selten wellig _Salix_ 79 -- Blätt. an der Spitze abgerundet od. mit ganz kurzer, gerader Spitze, am Rande nie umgerollt od. wellig, meist nicht viel länger als breit _24_ _24._ Stamm 3-8 m hoch; Blätt. 5-10 cm lang und 3½ - 7½ cm breit _Cydónia_ 169 -- Stamm 1-2 m hoch; Blätt. meist kleiner _Cotoneáster_ 169 _25._ (2.) Blätt. kaum 1 mm breit, fast nadelf.; Bltn gelb _Heliánthemum fumána_ 148 -- Blätt. breiter, nicht nadelf. _26_ _26._ Stengel auf der Erde hingestreckt _31_ -- Stengel aufrecht _27_ _27._ Blätt. am Rande deutlich umgerollt _30_ -- Blätt. am Rande nicht umgerollt _28_ _28._ Blätt. unterseits gelb punktiert _Rhododéndron_ 232 -- Blätt. unterseits nicht punktiert _29_ _29._ Blätt. z. T. kleeblattähnlich; Äste kantig, lang, rutenf., grün. Strauch 60-120 cm hoch _Sarothámnus_ 198 -- Blätt. alle einfach; Strauch selten über 60 cm hoch _Genísta_ 198 _30._ (27.) Blätt. unterseits weißlich, 1-3 mm breit _Andrómeda_ 231 -- Blätt. unterseits grün, mit feinen dunklen Punkten, 5-10 mm breit _Vaccínium vitis idǣa_ 232 _31._ (26.) Stengel fadenf., 1 mm dick. _Vaccínium oxycóccus_ 232 -- Stengel dicker _32_ _32._ Blätt. unterseits seidenhaarig; Bltn gelb _Genísta pilósa_ 198 -- Blätt. unterseits nicht seidenhaarig _33_ _33._ Blätt. 3 mm breit; Zweige kurzhaarig _Daphne eneórum_ 211 -- Blätt. breiter, zähe, immergrün _Arctostáphylos_ 231 _34._ (1.) Blätt. etwa 3 mm breit; Bltn weiß _Ledum_ 232 -- Blätt. etwa 1 cm breit; Bltn rot _Rhododéndron_ 232 Blätter wechselständig, gesägt, gezähnt od. gekerbt. _1._ Blätt. am Grunde mit meist 3teiligen Dornen, büschelig gehäuft (Fig. 157) _Bérberis_ 124 -- Blätt. am Grunde nicht mit 3teiligen Dornen _2_ _2._ Blätt. (ohne den Stiel) über 4 cm lang _13_ -- Blätt. nicht über 4 cm lang _3_ [Illustration: Fig. 157.] _3._ Zweige scharfkantig, grün; Blätt. eif. (Fig. 158) _Vaccínium myrtíllus_ 232 -- Zweige nicht scharfkantig _4_ _4._ Blätt. nur an der Spitze gezähnt, nach unten verschmälert (Fig. 175), stark riechend; Äste dunkelbraun _Myríca gale_ 85 -- Blätt. am ganzen Rande gezähnt oder gekerbt _5_ _5._ Blätt. unterseits gelb punktiert, am Rande lang behaart _Rhododéndron_ 232 -- Blätt. unterseits nicht punktiert _6_ [Illustration: Fig. 158.] _6._ Strauch dornig; Rinde schwärzl.; Blätt. meist zugespitzt, am Grunde mehr od. weniger verschmälert (Fig. 159) _Prunus spinósa_ 170 [Illustration: Fig. 159.] -- Strauch nicht dornig; Rinde nicht schwärzlich _7_ _7._ Blätt. zugespitzt (Fig. 177) _11_ -- Blätt. an der Spitze stumpf od. abgerundet (Fig. 160-161) _8_ _8._ Pfl. bis 10 cm hoch; Blätt. rundl. _Salix herbácea_ 79 -- Pfl. höher _9_ [Illustration: Fig. 160.] _9._ Blattstiel durchschnittlich 1-2 cm lang; Blätt. unterseits wollfilzig behaart, später kahl, am Rande fein gekerbt (Fig. 160) _Amelánchier_ 169 -- Blattstiel kürzer; Blätt. unterseits nicht filzig _10_ _10._ Die Seitennerven verlaufen fast geradlinig bis in die Spitzen der Blattzähne; Blätt. ziemlich grob eingeschnitten (Fig. 166). _Bétula_ 77 -- Die Seitennerven verlieren sich vor dem Blattrande; Blätt. sehr fein gesägt, am Grunde verschmälert (Fig. 161); Zweige dünn, überhängend _Prunus fruticósa_ 171 _11._ (7.) Blätt. am Grunde abgerundet, oft schwach herzf. (Fig. 177), mit vielen, feinen, kaum fühlbaren Seitennerven _Prunus máhaleb_ 171 -- Blätt. nach dem Grunde zu verschmälert, unterseits mit stärker hervortretenden, deutlich fühlbaren Seitennerven _12_ [Illustration: Fig. 161.] _12._ Seitennerven bis zum Rande durchlaufend; Blattspitze gerade. Seltener Gebirgsstrauch _Pirus chamaeméspilus_ 168 -- Seitennerven nicht bis zum Rande durchlaufend, Blätt. unterseits meist grauweiß; Blattspitze oft zurückgekrümmt _Salix_ 79 _13._ (2). Am Grunde des Blattes entspringt (als Fortsetzung des Blattstieles) nur ein kräftiger Nerv. Die ersten Seitennerven entspringen etwas oberhalb des Blattgrundes _17_ -- Am Blattgrunde entspringen 3-5 etwa gleich starke Nerven _14_ _14._ Blattstiel höchstens 2 cm lang; Blätt. rundl. (Fig. 162) _Córylus_ 77 -- Blattstiel der größeren Blätt. stets länger _15_ [Illustration: Fig. 162.] _15._ Blätt. unterseits in den Nervenwinkeln mit weißen od. braunen Haarbüscheln, die schon dem bloßen Auge auffallen; Blattgrund schief (Fig. 163) _Tília_ 153 [Illustration: Fig. 163.] -- Blätt. unterseits in den Nervenwinkeln ohne Haarbüschel od. nur mit wenigen Härchen, die erst mit der Lupe deutlich zu erkennen sind _16_ _16._ Blattstiel seitlich plattgedrückt od. im Querschnitt 4eckig, meist über 4 cm lang; Blätt. unterseits zuw. weiß od. grau _Pópulus_ 84 -- Blattstiel nicht plattgedrückt und nicht 4eckig, selten über 4 cm lang; Blätt. unterseits grün, am Rande grob gezähnt (Fig. 164), am Grunde zuw. ungleichhälftig _Morus_ 86 [Illustration: Fig. 164.] _17._ (13.) Blätt. sehr steif, am Rande wellig, mit entfernten, stechenden Zähnen (Fig. 165), glänzend _Ilex_ 161 [Illustration: Fig. 165.] -- Blätt. anders gestaltet _18_ _18._ Die Seitennerven des Blattes erreichen den Rand nicht, sondern vereinigen sich bogenf. od. lösen sich vor dem Rande in feinere Äste auf _31_ -- Die stärkeren Seitennerven des Blattes verlaufen (meist geradlinig) bis in die Spitzen der Blattzähne (Fig. 166-174) _19_ [Illustration: Fig. 166.] _19._ Blätt. 3eckig od. schief 4eckig (Fig. 166), am Rande grob gesägt, meist ziemlich lang gestielt _Bétula_ 77 -- Blätt. nicht 3- od. 4eckig _20_ _20._ Blätt. merklich länger als breit _22_ -- Blätt. mehr rundl., nicht viel länger als breit (Fig. 162 u. 167) _21_ [Illustration: Fig. 167.] _21._ Blätt. kurz zugespitzt, am Grunde herzf. (Fig. 162), oberseits behaart _Córylus_ 77 -- Blätt. an der Spitze abgerundet, oft ausgerandet, am Grunde verschmälert (Fig. 167), oberseits kahl _Alnus glutinósa_ 78 _22._ (20.) Blätt. durchschnittlich 10-20 cm lang, glänzend, am Rande mit fast gleichen, langstachelspitzigen Zähnen (Fig. 168) _Castánea_ 78 [Illustration: Fig. 168.] -- Blätt. nicht so gestaltet, fast stets kleiner _23_ [Illustration: Fig. 169.] _23._ Blätt. am Grunde stark ungleichhälftig (Fig. 169), oft rauh, zugespitzt _Ulmus_ 86 -- Blätt. am Grunde nicht od. wenig ungleichhälftig _24_ _24._ Blätt. mit auffallend langer und schmaler Spitze (Fig. 173 bis 174) _30_ -- Blattspitze nicht lang und schmal _25_ _25._ Blätt. unterseits weiß od. grau _29_ -- Blätt. unterseits grün _26_ _26._ Seitennerven immer merklich gebogen, die unteren den Rand meist nicht erreichend _28_ -- Seitennerven gradlinig dem Rande zu verlaufend _27_ [Illustration: Fig. 170.] _27._ Blätt. entfernt klein gezähnt (Fig. 170), jederseits mit 5-8 Seitennerven. _Fagus_ 78 -- Blätt. sehr dicht und ungleich gezähnt, jederseits mit 11-15 Seitennerven (Fig. 171), zwischen diesen etwas gefaltet _Carpínus_ 77 [Illustration: Fig. 171.] _28._ (26.) Blätt. nur an der Spitze fein gezähnt, durchschnittl. 4 cm breit, unterseits weich behaart _Méspilus_ 169 -- Blätt. bis über die Mitte herab grob gezähnt, schmäler, kahl _Spirǣa_ 171 _29._ (25.) Blätt. scharf zugespitzt (Fig. 172), unterseits grau; Äste silbergrau _Alnus incána_ 78 [Illustration: Fig. 172.] -- Blätt. an der Spitze stumpf (Fig. 183), unterseits anfangs mehlweiß; junge Zweige weißfilzig _Pirus ária_ 168 _30._ (24.) Zweige lange grün bleibend (auch noch die vorjährigen); Blätt. in der unt. Hälfte am breitesten, allmählich zugespitzt (Fig. 173) _Kérria_ 171 [Illustration: Fig. 173.] -- Zweige bald bräunlich od. grau; Blätt. in od. über der Mitte am breitesten, vorn oft fast 3lappig (Fig. 174) _Prunus tríloba_ 170 [Illustration: Fig. 174.] _31._ (18.) Blätt. am ganzen Rande mit Einschnitten _34_ -- Blätt. nur an der Spitze gezähnt _32_ _32._ Blätt. durchschnittlich 4 cm breit, unterseits weichhaarig _Méspilus_ 169 -- Blätt. viel schmäler _33_ _33._ Pfl. stark riechend, sehr ästig; Äste glänzend, dunkelbraun, Blätt. oberwärts grobgesägt (Fig. 175) _Myríca_ 85 [Illustration: Fig. 175.] -- Pfl. geruchlos; Äste gelbl. od. rötl. _Salix_ 79 _34._ (31). Blattstiel seitl. zusammengedrückt, sehr lang; Blätt. 3-4eckig, die größeren meist über 8 cm breit _Pópulus_ 84 -- Blattstiel nicht seitlich plattgedrückt; Blätt. selten bis 8 cm breit _35_ _35._ Blattstiel erheblich kürzer als die halbe Länge des Blattes _39_ -- Blattstiel in der Regel so lang od. länger als die halbe Länge des Blattes _36_ _36._ Blätt. klein, im Mittel 3-4 cm breit, am Rande fein gezähnt (Fig. 176) _Prunus máhaleb_ 171 [Illustration: Fig. 176.] -- Blätt. größer _37_ _37._ Mittelnerv mit zahlreichen feinen, wenig fühlbaren Seitennerven (Fig. 177); Blattstiel etwa so lang als die Blattfläche _Pirus commúnis_ 170 [Illustration: Fig. 177.] -- Mittelnerv mit 3-7 stärkeren, deutlich fühlbaren Seitennerven; Blattstiel kürzer _38_ _38._ Junge Zweige kahl; Blätt. höchstens unterseits auf den Nerven etwas behaart; Blattstiel fast stets mit 1-2 Höckern (Fig. 178) _Prunus armeníaca_ 170 [Illustration: Fig. 178.] -- Junge Zweige behaart; Blätt. in der Jugend unterseits dicht behaart; Blattstiel ohne Höcker _Pirus malus_ 168 _39._ (35.) Blätt. unterseits weiß od. grauweiß _Salix_ 79 -- Blätt. unterseits grün _40_ _40._ Blätt. in den Achseln mit je einem Dorn (der aber oft bei vielen Blätt. fehlt), am Rande sehr fein gesägt; Blattstiel am Grunde jederseits mit einem (später abfallenden) großen, schief herzf. Blättch. (Fig. 179) _Cydónia japónica_ 169 [Illustration: Fig. 179.] -- Blätt. niemals mit einem Dorn in den Blattachseln _41_ _41._ Knospen (schon im Sommer entwickelt) von einer einzigen Schuppe umhüllt; Blattzähne stets fein und gleich; jüngere Zweige gelbgrün, rot od. rotbraun, glattrindig. Pfl. niemals dornig _Salix_ 79 -- Knospen mehrschuppig; Blattzähne oft ungleich (Fig. 180). Pfl. zuw. dornig _Prunus_ 169 [Illustration: Fig. 180.] Blätt. wechselst., zusammengesetzt od. gelappt. _1._ Blätt. aus völlig getrennten Teilblättch. zusammengesetzt (Fig. 190-193) _13_ -- Blätt. durch mehr od. weniger tiefe Einschnitte gelappt _2_ _2._ Kletternde, windende od. liegende Sträucher _11_ -- Pfl. nicht kletternd od. windend, mehr aufrecht _3_ _3._ Stengel mit Stacheln od. Dornen, die entw. in den Blattwinkeln od. dicht unter dem Blatte entspringen $(Man untersuche mehrere Blätt.)$ _10_ -- Stengel ohne Stacheln und Dornen _4_ _4._ Blätt. groß, über 10 cm breit, am Grunde quer abgestutzt _Plátanus_ 87 -- Blätt. kleiner _5_ _5._ Die Fortsetzung des Blattstiels bilden 3-5 kräftige Nerven, da unmittelbar am Blattgrunde 2-4 starke Seitennerven vom Mittelnerv abzweigen (Fig. 184-186) _7_ -- Die Fortsetzung des Blattstiels wird nur durch den Mittelnerven gebildet. Die ersten starken Seitennerven entspringen etwas vom Blattgrunde entfernt _6_ _6._ Lappen des Blattes stumpfl., ganzr. od. nur vereinzelt gezähnt (Fig. 181) _Quercus_ 78 [Illustration: Fig. 181.] -- Lappen spitz, gezähnt (Fig. 182-183) _Pirus_ 168 [Illustration: Fig. 182.] _7._ (5.) Blätt. unterseits weiß _Pópulus_ 84 [Illustration: Fig. 183.] -- Blätt. unterseits grün _8_ _8._ Baum od. Strauch mit teils gelappten, teils einfachen Blätt., die am Rande grob gesägt sind (Fig. 184) _Morus_ 86 [Illustration: Fig. 184.] -- Alle Blätt. geteilt _9_ _9._ Mittellappen des Blattes fast stets länger als die seitl.; Zweige im 2. Jahre längsrissig, mit abblätternder Rinde _Spirāēa_ 171 -- Mittellappen des Blattes fast nie länger als die seitl. (Fig. 185) _Ribes_ 163 [Illustration: Fig. 185.] _10._ (3.) Blätt. am Grunde mit einfachen od. 3teilig. Stacheln; Zweige außerdem oft vielstachelig _Ribes grossulária_ 163 -- Blätt. (nicht immer alle) ~in den Achseln~ mit einem Dorn; Zweigspitzen dornig _Cratāēgus_ 169 _11._ (2.) Zweige mit Ranken, die den Blätt. gegenüberstehen _Vitis_ 160 -- Zweige ohne Ranken _12_ _12._ Blattlappen gesägt; Stengel windend _Humulus_ 89 -- Blattlappen ganzr. (Fig. 186); Stengel liegend od. an Baumstämmen od. Mauern emporkletternd _Hédera_ 230 [Illustration: Fig. 186.] _13._ (1.) Blätt. aus 3 Blättch. zusammengesetzt _27_ -- Blätt. aus mehr als 3 Blättch. zusammengesetzt _14_ _14._ Blättch. gesägt od. gezähnt _22_ -- Blättch. ganzr. od. nur am Grunde mit 1-2 Zähnen _15_ _15._ Der Blattstiel trägt an seinem Ende kein Blättchen (Fig. 187), sondern läuft in eine feine Stachelspitze aus (obere Blättch. auseinanderbiegen!) _Caragána_ 204 [Illustration: Fig. 187.] -- Blattstiel am Ende mit einem Blättch. _16_ _16._ Teilblättch. im Mittel über 8 cm lang _21_ -- Teilblättch. kürzer _17_ _17._ Endblättch. sitzend od. kurz gestielt (Fig. 190-191) _20_ -- Endblättch. länger gestielt (Fig. 188) _18_ [Illustration: Fig. 188.] _18._ Blattstiel am Grunde mit einer Ringfurche (Lupe!) _Colútea_ 204 -- Blattstiel am Grunde ohne Ringfurche _19_ _19._ Winterknospen bereits im Sommer in den Blattachseln als kleine eif., dem Stengel platt anliegende Gebilde sichtbar (Fig. 189) _Amórpha_ 204 [Illustration: Fig. 189.] -- Winterknospen in der Blattachsel versteckt, nicht sichtbar; Blattstiel am Grunde oft mit 2 Dornen _Robínia_ 205 _20._ (17.) Obere Seitenblättch. mit grünem Saum herablaufend (Fig. 190); Blätt. stark behaart _Potentílla_ 189 [Illustration: Fig. 190.] -- Säume fehlend (Fig. 191); Blätt. kahl _Coronilla émerus_ 205 [Illustration: Fig. 191.] _21._ (16.) Blättch. am Grunde mit einigen Zähnen, die unterseits je eine Drüse tragen; Blätt. aus 13-25 Blättch. zusammengesetzt, bis 90 cm lang _Ailánthus_ 160 -- Blättch. am Grunde ohne Zähne (Fig. 192), meist zu 7-9 _Juglans_ 79 [Illustration: Fig. 192.] _22._ (14.) Blättch. jederseits mit 6-9 stechend. Zähnen, glänzend, steif _Mahónia_ 124 -- Blättch. nicht stachelig gezähnt und nicht steif _23_ _23._ Mehrzahl der Blätt. aus mindestens 11 Blättch. zusammengesetzt _26_ -- Blätt. aus höchstens 7 Blättch. zusammengesetzt _24_ _24._ Stachelloser, mit Hilfe von Ranken an Mauern und Lauben emporkletternder Strauch _Ampelópsis_ 160 -- Pfl. ohne Ranken; Steng. fast stets stachelig _25_ [Illustration: Fig. 193.] _25._ Am Grunde des Blattstiels entspringen 2 Blättch., die meist bis über die Hälfte mit diesem verwachsen sind (Fig. 193) _Rosa_ 192 -- Blattstiel am Grunde mit 2 kleinen, fädl., freien Blättch.; Blätt. meist wie in Fig. 497 _Rubus_ 172 _26._ (23.) Zweige braunzottig; Blätt. groß, bis 90 cm lang _Rhus_ 161 -- Zweige zuw. behaart, aber nicht braunzottig; Blätt. kleiner _Pirus_ 168 _27._ (13.) Blättch. am Rande eingeschnitten _29_ -- Blättch. ganzrandig _28_ _28._ Zweige scharfkantig, gefurcht, rutenf.; Blätt. spärlich vorhanden, die oberen einfach _Sarothámnus_ 198 -- Zweige rund, nicht gefurcht; Blättch. alle zusammengesetzt _Cýtisus_ 199 _29._ (27.) Blättch. bis 2 cm lang; Zweige meist dornig _Onónis_ 199 -- Blättch. viel größer; Stengel, Zweige und Blattstiel stachelig _Rubus_ 172 4. Kräuter mit zusammengesetzten oder geteilten Blättern. _1._ Pfl. windend od. rankend $(der Stengel [od. Blattstiel] legt sich spiralig um andere Gegenstände herum od. die Pfl. bildet fadenf. Ranken aus, die benachbarte Pflanzenteile umschlingen)$ _66_ -- Pfl. weder windend noch rankend _2_ _2._ Blätt. od. Stengel od. Bltnstand mit Stacheln od. Dornen _64_ -- Pfl. ganz ohne Stacheln und Dornen $(zuw. borstig behaart)$ _3_ _3._ Blätt. gefingert $(der Blattstiel trägt an seiner Spitze 3-9 ~völlig getrennte~ Blättch., die wie die Finger an einer Hand angeordnet sind -- Fig. 200-201)$ _53_ -- Blätt. nicht gefingert _4_ _4._ Blätt. gegenst. od. quirlig $(zuw. nur die unteren oder oberen)$ _41_ -- Blätt. nicht gegenst. od. quirlig _5_ _5._ Bltn in zusammengesetzten Dolden $(an der Spitze des gemeinschaftl. Bltnstieles entspringen genau in einem Punkte mehrere Stiele. von denen jeder oben eine kleine Dolde trägt -- Fig. 29l)$ _Umbelliferae_ 215 -- Bltn nicht in zusammengesetzten Dolden _6_ [Illustration: Fig. 194.] _6._ Der Stengel trägt nur ein einziges, gefied. Blatt (Fig. 194) _Botrýchium_ 425 -- Pfl. mit mehreren Blätt. _7_ _7._ Sämtliche Blätt. entspringen am Grunde des Stengels, der an der Spitze die Bltn trägt od. sie kommen (wenn ein oberirdischer Stengel fehlt) mit ihren Stielen direkt aus der Erde hervor und sind dann oft sehr groß und vielfach geteilt _36_ -- Der stets vorhandene Stengel ist auch über dem Grunde beblättert. _8_ _8._ Bltn grünlich _31_ -- Bltn nicht grünlich _9_ _9._ Mehrere ungestielte Bltn zu einem dichten Köpfchen vereinigt (Fig. 60-63) _28_ -- Die einzelnen Bltn stets deutlich gestielt _10_ _10._ Blkr. mit einem od. mehreren Spornen (mit spitzen od. stumpfen hohlen Aussackungen) _25_ -- Blkr. nicht gespornt _11_ _11._ Stbblätt. zahlreich _21_ -- Stbblätt. höchstens 10 _12_ _12._ Die Blblätt. od. Blkrzipfel von ~verschiedener~ Gestalt und Größe _19_ -- Blblätt. od. Blkrzipfel von ~gleicher~ Gestalt und auch nur ausnahmsweise von verschiedener Größe _13_ _13._ Blkr. 4blättr. od. 4zipflig _18_ -- Blkr. 5blättr. od. 5zipflig _14_ _14._ Blblätt. frei, nicht miteinander verwachsen. Siehe S. 29, Nr. 28. -- Blblätt. untereinander verwachsen _15_ _15._ Stengel liegend, zart; Blätt. eckig (Fig. 195); Bltn blau _Wahlenbérgia_ 284 [Illustration: Fig. 195.] -- Stengel aufrecht _16_ _16._ Bltntraube schneckenf. eingerollt; Blätt. gefied., mit tief eingeschnittenen Blättch. (Fig. 196) _Phacélia_ 242 -- Bltntraube aufrecht; Blätt. gelappt, seltener gefied. und dann mit ungeteilten Blättch. _17_ _17._ Blätt. gefied., mit gleichen Blättch. _Polemónium_ 243 -- Blätt. durch Einschnitte gelappt od. gefied. (die Blättch. dann aber abwechselnd größer und kleiner) _Solanáceae_ 248 [Illustration: Fig. 196.] _18._ (13.) Nur 2 Stbblätt. in jeder Blüte _Verónica_ 267 -- Mindestens 4 Stbblätt. in jeder Blüte. S. Seite 29, Nr. 33. _19._ (12.) Stbblätt. 10, ihre Fäden bis über die Mitte verwachsen (Fig. 197); Blkr. schmetterlingsf. (wie in Fig. 27) _Papilionáceae_ 195 -- Stbblätt. 2 od. 4, ihre Fäden getrennt _20_ _20._ Blkr. mit 4 getrennten Blblätt., von denen 2 tief eingeschnitten sind; Bltn gelb _Hypécoum_ 148 [Illustration: Fig. 197.] -- Blblätt. wenigstens am Grunde verwachsen, die Blkr. deshalb nur als Ganzes abtrennbar _Scrophulariáceae_ 262 _21._ (11.) Stbblätt. am Grunde zu einer Röhre verwachsen, die mit den Blblätt. verbunden ist _Malváceae_ 153 -- Stbblätt. ganz getrennt _22_ _22._ Kelchblätt. am Grunde verwachsen $(der verwachsene Teil ist in Wirklichkeit der obere, vergrößerte Teil des Bltnstieles -- Fig. 87-88)$ _Rosáceae_ 166 -- Kelchblätt. ganz getrennt od. fehlend _23_ _23._ Kelch 2blättr., aber früh abfallend u. deshalb nur an den Knospen vorhanden; Fr. kugelig od. keulenf. od. schotenart. verlängert $(schon am Frkn. zu sehen)$; Blkr. 4blättr. _Papaveráceae_ 145 -- Kelch bis auf den Grund geteilt od. fehlend _24_ _24._ Blblätt. in 2 od. mehrere Zipfel zerschlitzt (Fig. 84); Blkr. nicht bis 1 cm breit _Reséda_ 148 -- Blblätt. nicht zerschlitzt, zuw. früh abfallend; Blkr. fast stets größer _Ranunculáceae_ 114 _25._ (10.) Ein grüner Kelch fehlt _27_ -- Ein grüner Kelch vorhanden _26_ _26._ Stengel liegend; Blätt. 5lappig (Fig. 198), langgestielt; Bltn hellviolett _Linária_ 265 -- Stengel aufrecht; Blätt. nicht 5lappig; Bltn nickend (Fig. 85) _Víola_ 150 [Illustration: Fig. 198.] _27._ (25.) Stbblätt. zahlreich; Bltn meist blau _Ranunculáceae_ 114 -- Stbblätt. 6; Bltn rot, gelb, seltner weiß _Fumariáceae_ 146 _28._ (9.) Blätt. handf. geteilt (Fig. 559); Einzelbltn klein, mit 5 getrennten Stbblätt. _Umbellíferae_ 215 -- Blätt. nicht handf. geteilt _29_ _29._ Stbblätt. zahlreich, länger als die schon beim Aufblühen (od. kurz danach) abfallenden, gelbl. Blblätt. _Thalíctrum_ 116 -- Bltn nicht so; Blblätt. lange bleibend _30_ _30._ Köpfchen am Grunde von meist grünen Blätt. umhüllt; Bltn mit 5 Stbblätt., deren Beutel zu einer Röhre verwachsen sind; Blblätt. röhrenf. od. zungenf. (Fig. 732) _Compósitae_ 293 -- Köpfchen am Grunde ohne Blätt. (Fig. 505); Stbblätt. 4 od. zahlreich; Stbbeutel getrennt _Sanguisórba_ 192 _31._ (8). Blätt. fußf. (Fig. 11); Blkr. mindestens 1 cm breit; Stbblätt. zahlreich _Helléborus_ 123 -- Blätt. nicht fußf.; Blkr. erheblich kleiner _32_ _32._ Bltn in kleinen Köpfchen, die in den Achseln der großen, 3lappigen Blätt. stehen; Fr. bestachelt _Xánthium_ 305 -- Bltn einzeln od. ganz unregelmäßig gehäuft _33_ _33._ Stengel am Grunde reich beblätt., darunter nur noch mit 1-2 winzigen Blättch., an der Spitze mit 3-5 Bltn; Bltnhülle 5blättr. _Saxífraga_ 164 -- Stengel über dem Grunde reicher beblätt. _34_ _34._ Blätt. handf. geteilt od. gelappt (Fig. 503-504); Bltnhülle 8spalt. _Alchemílla_ 191 -- Blätt. anders gestaltet; Bltnhülle nicht 8spalt. _35_ _35._ Jede Blüte gestielt; Bltnhülle 4blättr. _Crucíferae_ 126 -- Bltn sitzend, zu unregelmäßigen Knäueln vereinigt; Bltnhülle 2- od. 5blättr. _Chenopodiáceae_ 108 _36._ (7.) Bltntragender Stengel fehlend; Blätt. mit ihren Stielen einem unterirdischen Stengel (Wurzelstock) entspringend und meist aufrecht, in der Jugend schneckenf. eingerollt, die älteren häufig auf der Unterseite od. unter dem umgerollten Rande mit rundl. od. längl., zuw. zusammenfließenden, bräunlichen Häufchen (die als Sporenkapseln gebildeten »Fruchthäufchen«) Blätt. fast immer etwas zähe $(Bei den in Fig. 965 u. 971 abgebildeten Pfl. sind die Fruchthäufchen nicht auf der Unterseite der Blätt.)$. Farnkräuter. Siehe S. 417, Nr. 2-13. -- Bltntragende Stengel vorhanden $(Einige Gewächse entwickeln im ersten Jahre nur einen Blätterschopf. Die Blätt. liegen dann aber sehr oft dem Erdboden dicht an und bilden auf der Unterseite niemals Fruchthäufchen aus)$ _37_ _37._ Am Ende des Bltnstengels sitzen dichtgedrängt viele kleine ungestielte Bltn und bilden ein Köpfchen od. eine verlängerte Ähre _40_ -- Jede einzelne Blüte deutlich gestielt _38_ _38._ Kelch und Blkr. 4blättr.; Stbblätt. 6 _Crucíferae_ 126 -- Blkr. mindestens 5blättr.; Kelch 3- od. 5blättr. od. fehlend; Stbblätt. 10 und mehr _39_ _39._ Stbblätt. zahlreich _Ranunculáceae_ 114 -- Stbblätt. 10 _Saxífraga_ 164 _40._ (37.) Jede Blüte mit 4 getrennten Stbblätt., deren Beutel auf langen Fäden aus der Blkr. hervorragen (Fig. 199); Bltnstand meist verlängert, am Grunde ohne Hülle _Plantágo_ 280 -- Jede Blüte mit 5 Stbblätt., deren Beutel zu einer Röhre verwachsen sind (Fig. 732); Bltnköpfchen am Grunde von grünen Blätt. umhüllt _Compósitae_ 293 [Illustration: Fig. 199.] _41._ (4.) Wasserpfl., die nur beim Versiegen des Gewässers aufs Trockne geraten; Blätt. kammf. (Fig. 136) _52_ -- Landpflanzen _42_ _42._ Bltn grünlich _51_ -- Bltn nicht grünlich _43_ _43._ Entweder jede einzelne Blüte mit einem deutlichen Kelche od. mehrere kopfig gehäufte Bltn von einem gemeinschaftl. Kelche umgeben _45_ -- Weder die einzelnen Bltn mit einem Kelche noch mehrere Bltn von einem gemeinschaftl. Kelche umgeben _44_ _44._ In jeder Blüte zahlreiche Stbblätt. _Ranunculáceae_ 114 -- Bltn mit 3 Stbblätt. od. nur mit einem Frkn. _Valeriána_ 290 _45._ (43.) Einzelbltn ohne Kelch, zu Köpfchen vereinigt, die oft das Aussehen einer einzigen »Blume« haben und am Grunde von mehreren Blätt. umgeben werden _Compósitae_ 293 -- Jede einzelne Blüte mit einem Kelche (auch dann, wenn die Bltn ein Köpfchen bilden) _46_ _46._ Bltn an unbeblätt., rutenf. Zweigen sitzend (Fig. 112), rötl.; Blkr. 5spalt., mit ungleichen Zipfeln _Verbéna_ 279 -- Bltn anders angeordnet _47_ _47._ Der Frkn. trägt auf seiner Spitze Kelch und Blkr.; Bltn in dichten Köpfchen $(ein Köpfchen der Länge nach durchschneiden, um den Frkn. zu sehen!)$ _Dipsáceae_ 292 -- Der Frkn. wird von Kelch und Blkr. umschlossen _48_ _48._ Frkn. mit 2 tiefen Furchen und dadurch 4teilig (Fig. 113); Blkr. mit Ober- und Unterlippe (Fig. 651); Stbblätt. 4; Stengel 4kantig _Labiátae_ 251 -- Frkn. nicht 4teilig, zuw. herzf. ausgerandet _49_ _49._ Bltn weiß; Stbblätt. 5; Blätt. gefiedert _Ébulum_ 288 -- Bltn rot, blau od. violett _50_ _50._ Stbblätt. 5 od. 10; Blblätt. getrennt _Geraniáceae_ 155 -- Stbblätt. 2 od. 4; Blblätt. am Grunde verwachsen _Scrophulariáceae_ 262 _51._ (42.) Pfl. bis 10 cm hoch, zart; Bltn am Ende des Stengels in einem eckigen Köpfchen (Fig. 76) _Adóxa_ 290 -- Pfl. höher; Bltn ungleichmäßig gehäuft _Átriplex_ 113 _52._ (41.) Jede Blüte gestielt; Blkr. 5zipfl. _Hottónia_ 236 -- Bltn alle sitzend; Blkr. klein, 4blättr., bald abfallend _Myriophýllum_ 212 _53._ (3.) Teilblättch. völlig ganzrandig _61_ -- Teilblättch. am Rande eingeschnitten _54_ _54._ Bltn grünlich _60_ -- Bltn nicht grünlich _55_ _55._ Blätt. gegenst.; Bltn in kleinen, rötl. Köpfen; Stengel ¾-1¾ m hoch _Eupatórium_ 302 -- Blätt. nur bei kleineren Pfl. gegenst. _56_ _56._ Bltn mit zahlreichen Stbblätt. _21_ -- Bltn mit höchstens 10 Stbblätt. _57_ _57._ Stbfäden (von dem unt. kahnf. Blblatt eingeschlossen) bis über die Mitte verwachsen; Stbblätt. 10; Blkr. schmetterlingsf. (Fig. 27) _Papilionáceae_ 195 -- Stbfäden höchstens am Grunde verbunden _58_ _58._ Bltn in zusammengesetzten Dolden (wie in Nr. 5 beschrieben) od. in rundl. Köpfchen, klein; Stbblätt. 5 _Umbellíferae_ 215 -- Bltn weder in zusammengesetzten Dolden noch in Köpfchen _59_ _59._ Blkr. 4blättr.; Stbblätt. 6 _Dentária_ _137_ -- Blkr. 5blättr.; Stbblätt. 10 od. 5 _Geránium_ 155 [Illustration: Fig. 200.] _60._ (54.) Pfl. ½-1½ m hoch; Teilblättch. zu 5-9, schmal, lang, gesägt (Fig. 200) _Cánnabis_ 86 -- Pfl. bis 10 cm hoch; Blätt. handf. geteilt (Fig. 505) _Alchemílla_ 191 _61._ (53.) Bltnlose Wasserpfl.; Blättch. zu 4, ganzr., am Grunde keilf. (Fig. 201) _Marsílea_ 426 [Illustration: Fig. 201.] -- Bltntragende Land- od. Sumpfpfl. _62_ _62._ Blblätt. ungleich groß (Fig. 27); Stbblätt. 10 _Papilionáceae_ 195 -- Blblätt. od. Blkrzipfel ganz gleich _63_ _63._ Größere Blättch. 3-6 cm breit; Blkr. innen fransig; Sumpfpfl. _Menyánthes_ 238 -- Auch die größeren Blättch. nicht über 2 cm breit; Stbblätt. 10 _Óxalis_ 157 _64._ (2.) Blätt. gegenst.; Stbblätt. 4 _Dípsacus_ 292 -- Blätt. wechselst. _65_ _65._ Bltnköpfchen mit Hüllblätt., die so lang od. länger als das Köpfchen sind (Fig. 587-589); Bltn weißl., graugrün od. blau überlaufen _Erýngium_ 222 -- Bltnköpfchen mit kürzeren Hüllblätt.; Stbbeutel zu einer Röhre verwachsen $(nur bei einer grünblütigen Pfl. getrennt)$ _Compósitae_ 293 _66._ (1.) Pfl. mit fadenf., verzweigten Ranken _71_ -- Pfl. ohne Ranken _67_ _67._ Blätt. aus langgestielten Teilblättch. zusammengesetzt _70_ -- Blätt. nicht aus gestielten Blättch. zusammengesetzt _68_ _68._ Bltn grünlich; Blätt. 3-5lappig, herzf.; Stengel windend _Húmulus_ 86 -- Bltn nicht grün _69_ _69._ Blkr. gespornt, hellviolett; Stengel liegend _Linária_ 265 -- Blkr. nicht gespornt, blau; Stengel aufrecht _Solánum dulcamára_ 249 _70._ (67.) Stbblätt. zahlreich, nicht verwachsen; Blblätt. alle gleich _Clématis_ 116 -- Stbblätt. 10, ihre Fäden bis über die Mitte verwachsen; Blblätt. ungleich _Phaséolus_ 210 _71._ (66.) Blätt. gelappt _Cucurbitáceae_ 284 -- Blätt. aus getrennten Blättch. zusammengesetzt _72_ _72._ Blätt. einfach gefied. (die einzelnen Teilblättch. sind ungeteilt. Vgl. Fig. 188); Stbblätt. 10 _Papilionáceae_ 195 -- Blätt. sehr fein zerteilt $(die einzelnen Teilblättch. sind wieder aus kleinen Blättch. zusammengesetzt)$; Bltn gelblich-weiß; Stbblätt 6 _Corýdalis claviculáta_ 147 5. Kräuter mit gegenst. od. quirlst. Blättern. _1._ Blätt. gegenst. (zu zweien) _20_ -- Blätt. quirlst. (zu 3 bis vielen) _2_ _2._ Stengel und Äste aus ineinander geschachtelten Gliedern zusammengesetzt (Fig. 137), die am Grunde von einer gezähnten Scheide umgeben sind. Bltnlose Pfl. _Equisétum_ 428 -- Pfl. anders gestaltet _3_ _3._ Wasser- od. Schlammpfl. mit röhrigem Stengel; Bltn grün, klein, einzeln in den Blattwinkeln sitzend _19_ -- Landpfl.; Stengel nicht röhrig _4_ _4._ Blätt. sehr dick und saftig, beim Umbiegen leicht zu zerbrechen, meist grob gezähnt; Bltn mit 10 Stbblätt. und mehreren Frkn. (Fig. 105) _Sedum_ 162 -- Blätt. nicht dick und fleischig _5_ _5._ Obere Blätt. dicht gedrängt, darunter einige kleinere (Fig. 100); Bltn weiß, meist 7teilig _Trientális_ 234 -- Blätt. nicht so angeordnet _6_ _6._ Stengel nur mit ~einem~ meist 4blättr. Blattquirl, sonst blattlos (Fig. 83); Bltn grün _Paris_ 396 -- Stengel in verschiedenen Höhen Blätt. tragend _7_ _7._ Blätt. sehr schmal, kaum 1 mm breit; Bltn weiß; Bltnstiele nach dem Verblühen abwärts geschlagen (Fig. 286), später wieder aufrecht _Spérgula_ 98 -- Blätt. breiter _8_ _8._ Nur am Grunde des Bltnstandes ein Blattquirl, sonst die Blätt. wechselst.; Pfl. mit weißem Milchsaft, der bei Verletzungen hervorquillt _Euphórbia_ 88 -- Pfl. mit mehreren Blattquirlen, ohne weißen Milchsaft _9_ _9._ Bltn grünlich; Blätt. zu 4; Pfl. bis 15 cm hoch _Polycárpon_ 102 -- Bltn nicht grünlich _10_ _10._ Blkr. gespornt (Fig. 224) _Linária_ 265 -- Blkr. nicht gespornt _11_ _11._ Blätt. deutlich gesägt od. gezähnt _16_ -- Blätt. ganzrand. od. durch winzige, dem bloßen Auge nicht erkennbare Zähne rauh _12_ _12._ Bltn klein (etwa 2-6 mm br.), dem rundl. Frkn. aufsitzend; Stbblätt. 4 _Rubiáceae_ 285 -- Bltn größer _13_ _13._ Stbbeutel verwachsen (Fig. 115); Bltn gelblichweiß; Blätt. herzf. _Vincetóxicum_ 242 -- Stbbeutel frei, nicht verwachsen _14_ _14._ Bltn ohne Kelch; Blkr. 6blättr. _Liliáceae_ 387 -- Bltn mit Kelch und Blkr. _15_ _15._ Bltn gelb; Stbblätt. 5 _Lysimáchia_ 234 -- Bltn blutrot; Stbblätt. 12 _Lythrum_ 211 _16._ (11.) Blkr. blau, 4zipflig; Stbblätt. 2 _Verónica_ 267 -- Blkr. gelb, rötl. od. weiß _17_ _17._ Stbblätt. zahlreich; Bltn gelb _Potentílla_ 189 -- Stbblätt. höchstens 10; Bltn nicht gelb _18_ _18._ Blkr. 4blättr.; Stbblätt. 8 _Epilóbium_ 212 -- Blkr. 5blättr.; Stbblätt. 10 _Pírola_ 232 [Illustration: Fig. 202.] _19._ (3.) Alle Blätt. gleichgestaltet (Fig. 202), etwa 1 mm breit, am ganzen Stengel zu 8-12 quirlst. _Hippúris_ 212 -- Blätt. verschieden gestaltet, die untergetauchten 1 mm breit, zu 8-12, die aus dem Wasser ragenden 2-4 mm br., zu dreien (Fig. 203) _Elátine alsinástrum_ 149 [Illustration: Fig. 203.] _20._ (1.) Blätt. ganzrandig _36_ -- Blätt. am Rande gezähnt od. gekerbt _21_ _21._ Bltn grünlichgelb; Stbblätt. 8; Blätt. rundl. (wie in Fig. 72); Stengel 4kantig, zerbrechlich. Pfl. kaum über 10 cm hoch _Chrysosplénium_ 165 -- Pfl. nicht so gestaltet _22_ _22._ Stengel seiner ganzen Länge nach dem Erdboden aufliegend, höchstens die blütentragend. Äste aufrecht _35_ -- Stengel aufrecht _23_ _23._ Bltn grünlich _33_ -- Bltn nicht grünlich _24_ _24._ Blkr. mit einem langen Sporn (Fig. 78), rot _Centránthus_ 291 -- Blkr. ohne Sporn _25_ _25._ Blkr. lippenf. od. rachenf. (die am Grunde röhrenf. Blkr. ist oben durch einen Einschnitt in 2 Zipfel, die (zuw. fehlende) Oberlippe u. die Unterlippe gespalt. Die Unterlippe ist meist durch seichte Einschnitte gelappt (Fig. 649); Stbblätt. 4 od. 2 _32_ -- Blkr. weder lippenf. noch rachenf. _26_ _26._ Viele ungestielte Bltn, die zu einem dichten Köpfchen vereinigt sind, werden am Grunde von grünen Blätt. eingehüllt; Stbblätt. 4 od. 5 (im letzteren Falle die Stbbeutel verwachsen) _31_ -- Bltn zuw. etwas gedrängt stehend, aber niemals in Köpfchen; Stbbeutel immer getrennt _27_ _27._ Blkr. 2blättr. (Fig. 104), weiß od. etwas rötl., mit 2 Stbblätt. und einem langen Griffel _Circǣa_ 214 -- Blkr. nicht 2blättr. _28_ _28._ Blblätt. am Grunde miteinander verwachsen; Stbblätt. 2-4 _30_ -- Blblätt. ganz getrennt; Stbblätt. 8 bis viele _29_ _29._ Bltn gelb; Blkr. 8- und mehrblättr.; Stbblätt. zahlreich _Ficária_ 122 -- Bltn rötl.; Blkr. 4blättr.; Stbblätt. 8 _Epilóbium_ 212 _30._ (28.) Stbblätt. 3; Bltn ohne deutl. Kelch, rötl. od. weiß _Valeriána_ 290 -- Stbblätt. 2 od. 4; Bltn mit deutl. Kelche _32_ _31._ (26.) Stbblätt. 4, mit getrennten Beuteln; jede Blüte mit einem in Borsten geteilten Kelche (Fig. 204) _Dipsáceae_ 292 -- Stbbeutel der 5 Stbblätt. zu einer Röhre verwachsen; Einzelbltn ohne Kelch, aber zuw. mit einer Haarkr. (Fig. 732) _Compósitae_ 293 [Illustration: Fig. 204.] _32._ (25.) Im Grunde des Kelches ein tief 4teiliger Frkr. (Fig. 113) _Labiátae_ 251 -- Frkn. ungeteilt, zuw. herzf. ausgerandet _Scrophulariáceae_ 262 _33._ (23.) Pfl. mehlig bestäubt; Fr. mit 2klappiger Hülle (Fig. 332) _Átriplex_ 113 -- Pfl. nicht mehlig bestäubt _34_ _34._ Blätt. tief eingeschnitten (Fig. 255-257), mit Brennborsten _Urtíca_ 85 -- Blätt. mit seichten Einschnitten, ohne Brennborsten _Mercuriális_ 90 _35._ (22.) Bltn zu zweien, langgestielt (Fig. 111), rosa; Blätt. klein, lederig; Stengel am Grunde holzig _Linnǣa_ 290 -- Bltn anders angeordnet; Stengel nicht holzig _32_ _36._ (20.) Stengel aufrecht od. nur im unt. Teile liegend _58_ -- Stengel entw. der ganzen Länge nach dem Boden aufliegend od. nur an den Enden etwas emporgerichtet _37_ _37._ Bltn rein gelb _55_ -- Bltn nicht gelb _38_ _38._ Blätt. mindestens 5 cm lang gestielt, 4-6 cm breit, nierenf. (Fig. 21); Bltn bräunlich _Ásarum_ 126 -- Blätt. viel kürzer gestielt od. ungestielt _39_ _39._ Bltn an den Zweigenden kopff. gehäuft, hellrot (Fig. 205); Blkr. am Grunde röhrig, oben 2lippig; Stbblätt. 4; Frkn. 4teilig _Thymus_ 256 -- Bltn nicht so _40_ _40._ Stengel im unteren Teile holzig; Bltn grünlich od. blau _53_ -- Stengel im unt. Teile nicht holzig _41_ [Illustration: Fig. 205.] _41._ Blätt. od. Stengel behaart (Lupe!) _50_ -- Blätt. und Stengel gänzlich unbehaart _42_ _42._ Die Bltn sitzen zu mehreren gehäuft in der Blattachsel $(d. i. der Winkel, den das Blatt mit dem Stengel bildet)$ _Caryophylláceae_ 91 -- In jeder Blattachsel entspringt höchstens ~eine~ sitzende od. gestielte Blüte _43_ _43._ Blätt. etwa 1 mm breit _96_ -- Blätt. mindestens 2 mm breit _44_ _44._ In den Achseln der oberen Blätt. sitzt entw. 1 Stbblatt od. ein 4kantiger Frkn., die von je 2 weißl., sichelf. Deckblättch. eingehüllt werden (Fig. 128). Pfl. sehr zart, sehr oft ohne Blüte. Feuchte Waldwege, überschwemmt gewesene Orte _Callítriche_ 90 -- Pfl. anders gestaltet _45_ _45._ Blätt. an der Spitze sehr stumpf, meist abgerundet (Fig. 80); Kelch mit 6 großen und 6 kleinen Zähnen; Blblätt. rötl., sehr klein, oft fehlend; Stengel meist rötl. _Peplis_ 211 -- Blätt. mehr od. weniger zugespitzt; Kelch nicht 12zähnig, zuw. fehlend _46_ _46._ Bltn mit einem grünen Kelche und einer weißen, rötl. od. blauen Blkr. _48_ -- Bltn entw. nur mit einer grünen, kelchart. Hülle (ohne Blkr.) od. nur mit einer rosafarbenen Blkr. (ohne Kelch) _47_ _47._ Bltn rosa; Stengel dicht beblättert _Glaux_ 237 -- Bltn grünlichgelb; Blätt. gestielt (Fig. 127), bis 1 cm breit _Isnárdia_ 215 _48._ Bltn mit 3-5 getrennten Blblätt. S. Seite 31, Nr. 60. -- Blkr. am Grunde verwachsen _49_ _49._ Blkr. entw. ungleich 4zipfl. od. 2lippig (Veronica, Lindernia) _Scrophulariáceae_ 262 -- Blkr. mit 5 gleichen Zipfeln; Stbblätt. 5 _Anagállis_ 235 _50._ (41.) Blätt. rundl., sehr klein, dicht stehend, den Stengel fast verdeckend; Bltn erst rosa, dann blau. Alpenpfl. _Saxífraga_ 164 -- Blätt. nicht rundl. _51_ _51._ Bltn grün, weiß od. rötl. _Caryophylláceae_ 91 -- Bltn blau _52_ _52._ Frkn. 4teilig (Fig. 114a) _Borragináceae_ 244 -- Frkn. ungeteilt, höchstens etwas ausgerandet _Scrophulariáceae_ 262 _53._ (40.) Bltn blau, ansehnlich, einzeln in den Blattachseln _Vinca_ 242 -- Bltn nicht blau _54_ _54._ Pfl. 30-80 cm hoch, mehlig bestäubt; Blätt. mindestens 2 cm breit _Obióne_ 112 -- Pfl. niedriger; Blätt. viel schmäler _Caryophylláceae_ 91 _55._ (37.) Stbblätt. 5 _Lysimáchia_ 234 -- Stbblätt. mindestens 12 _56_ _56._ Kelch 2spalt.; Blätt. dick _Portuláca_ 102 -- Kelch nicht 2spaltig _57_ _57._ Kelchblätt. alle gleich; Blätt. meist mit feinen durchscheinenden Punkten _Hyperícum_ 149 -- Kelchblätt. ungleich (3 große, 2 kleine); Stengel am Grunde oft etwas holzig _Heliánthemum_ 148 _58._ (36.) Kleine, zarte Pflänzchen von höchstens 5 cm Höhe _91_ -- Pfl. mindestens 8 cm hoch, nur ausnahmsweise kleiner _59_ _59._ Sämtliche Teile der Pfl. enthalten einen weißen Milchsaft, der bei der geringsten Verletzung hervorquillt; Bltn grünlich-gelb; Frkn. gestielt (Fig. 265) _Euphórbia_ 88 -- Pfl. ohne weißen Milchsaft _60_ _60._ Mehrere kleine, gestielte, rotbraune Bltn werden von 4 weißen Hüllblätt. umgeben (Fig. 81); Blätt. bogennervig. H. 10 bis 15 cm _Cornus suécica_ 230 -- Bltn nicht so gestaltet _61_ _61._ Pfl. mit weißen od. grauen winzigen Schüppchen (wie mit Mehl bestäubt); Bltn gelblich grün, an den Zweigen unregelmäßig gehäuft (Fig. 206); Fr. mit 3lappiger Hülle; Stengel am Grunde holzig und niederliegend _Obióne_ 112 -- Pfl. nicht so _62_ [Illustration: Fig. 206.] _62._ Die zu einem dichten Köpfchen vereinigten Bltn sind verschieden gestaltet: die in der Mitte des Köpfchens röhrig, 5zipflig (Fig. 732a), die randständigen schmal, zungenf. (Fig. 732b); Stbblätt. 5, zu einer Röhre verwachsen _Compósitae_ 293 -- Bltn derselben Pfl. gleichgestaltet _63_ _63._ Kelch 12zähnig, mit abwechselnd aufrechten und abstehend. Zähnen _90_ -- Kelch nicht 12zähnig, zuw. fehlend _64_ _64._ Stbblätt. 4, die 4zipfl. Blkr. weit überragend; Bltn. in dichten, rundl. od. etwas längl. Köpfchen _89_ -- Bltn anders eingerichtet _65_ _65._ Bltn rein gelb _83_ -- Bltn weiß, gelblichweiß, bläulichweiß, grünlich, rötl. od. blau _66_ [Illustration: Fig. 207.] _66._ Bltn sehr klein, kaum 1 mm im Durchmesser, bläulichweiß, mit 3 Stbblätt.; Stengel wiederholt gegabelt (Fig. 207) _Valerianélla_ 291 -- Bltn größer _67_ _67._ Blätt. nicht 1 mm breit; Bltn grünl. od. weiß _Caryophylláceae_ 91 -- Blätt. breiter _68_ _68._ Bltn grünlich; Blkr. aus 6 Blblätt. gebildet, von denen das unt. tief gespalten ist (Fig. 208); Stengel 2blättr. _Listéra_ 411 -- Bltn selten grün und dann die Blblätt. alle gleichgestaltet _69_ [Illustration: Fig. 208.] _69._ Bltn ohne Kelch, nur mit einer weißen oder roten Blkr. _82_ -- Bltn mit Kelch und Blkr. _70_ _70._ Kelch 2spalt. (Fig. 45); Bltn klein, weiß _Móntia_ 102 -- Kelch nicht 2spaltig _71_ _71._ Blkr. aus getrennten Blblätt. gebildet (die aber zuw. durch tiefe Einschnitte gespalten sind) _79_ -- Blkr. im unt. Teile verwachsen _72_ _72._ Blkr. 2lippig $(im ob. Teile durch einen Einschnitt in 2 größere Lappen geteilt)$ _32_ -- Blkr. mit 4-5 Zipfeln _73_ _73._ Stbblätt. 2; Blkrzipfel etwas ungleich _Verónica_ 267 -- Stbblätt. 5 _74_ _74._ Stbbeutel zu einem Kranze verwachsen, mit Anhängseln (Fig. 115); Bltn gelblichweiß _Vincetóxicum_ 242 -- Stbbeutel ganz getrennt _75_ _75._ Frkn. 4teilig; Bltn blau _Omphalódes_ 245 -- Frkn. ungeteilt _76_ _76._ Bltn weiß, nickend; Blätt. ziemlich langgestielt _Phýsalis 250_ -- Bltn sehr selten weiß und dann alle Blätt. ungestielt _77_ _77._ Blkr. langröhrig, an der Spitze 4-5 spalt. _Gentianáceae_ 238 -- Blkr. fast bis auf den Grund geteilt _78_ _78._ Unt. Blätt. gestielt; Bltn graublau, dunkler punktiert. H. 15 bis 30 cm _Sweertia_ 239 -- Alle Blätt. sitzend; Stbfäden zottig; Stengel bis 15 cm lang, meist liegend _Anagállis_ 235 _79._ (71.) Frkn. stielf., 4kantig, unterhalb der 4blättr. Blkr. (Fig. 102); Bltn rot, selten weiß, mit 8 Stbblätt.; obere Blätt. wechselst. _Epilóbium_ 212 -- Frkn. von der fast stets 5blättr. Blkr. umschlossen _80_ _80._ In jeder Blüte mehrere Frkn. (Fig. 105); Blätt. sehr dick, steif _Sedum_ 162 -- In jeder Blüte ein Frkn. _81_ _81._ Stbblätt. 5, ihre Fäden am Grunde verbunden; Blblätt. weiß, am Grunde gelb; Stengel dünn, gabelästig _Línum_ 157 -- Stbblätt. meist 10 od. 0, mit getrennten Fäden; Blblätt. zuw. tief eingeschnitten _Caryophylláceae_ 91 _82._ (69.) Bltn weiß; Stengel 2blättr. _Convallária_ 396 -- Bltn rosa; Stengel reichblättr. _Glaux_ 237 [Illustration: Fig. 209.] _83._ (65.) Stengel mit Ranken; Blätt. am Grunde mit spitzen Ecken (Fig. 209) _Láthyrus_ 209 -- Stengel ohne Ranken _84_ _84._ Blkr. im oberen Teil durch einen Einschnitt in 2 ungleiche lippenf. Abschnitte gespalten, im unt. Teile röhrig; Stbblätt. 4 _Melampýrum_ 271 -- Blblätt. od. Blkrzipfel alle gleich gestaltet _85_ _85._ Bltn sehr klein, etwa 2-3 mm breit; Blkr. 4zipfl. (Fig. 627), selt. geöffnet; Stbblätt. 4. Pfl. 3-10 cm hoch _Cicéndia_ 242 -- Bltn größer; Stbblätt. mindestens 5 _86_ _86._ Kelch 8spaltig; Stbblätt. 8 _Chlora_ 239 -- Kelch nicht 8 spaltig; Stbblätt. 5 od. viele _87_ _87._ Stbblätt. 5-6 _88_ -- Stbblätt. 12 bis viele _56_ _88._ Kelch 2teilig od. 5-7zähnig $(im letzteren Falle die Blkr. schwarz punktiert, mit ziemlich langer Röhre)$ _Gentiána_ 239 -- Kelch 5-6teilig; Bltn rein gelb _Lysimáchia_ 234 _89._ (64.) Blätt. schmal (etwa 2-3 mm br.); Bltnköpfchen etwas gelblich, am Grunde ohne Hülle (Fig. 79) _Plantágo_ 280 -- Blätt. viel breiter; Köpfchen rundl. (Fig. 210), blau, selten weiß, am Grunde mit grüner Hülle _Succísa_ 293 [Illustration: Fig. 210.] _90._ (63.) Stengel am Grunde liegend, bis 20 cm lang, oft rötlich; Blätt. stumpf (Fig. 80); Blblätt. rötlich, klein, oft fehlend, _Peplis_ 211 -- Stengel aufrecht, 50-125 cm hoch; Blätt. spitz; Bltn blutrot _Lythrum_ 211 _91._ (58.) Bltn ohne grünen Kelch; Blkr. rosa, 5zipfl.; Blätt. etwas dicklich, dicht gedrängt _Glaux_ 237 -- Bltn mit Kelch und Blkr. _92_ _92._ Blkr. bis über die Mitte röhrenf., nur an der Spitze geteilt _Gentianáceae_ 238 -- Blkr. getrenntblättrig oder tief eingeschnitten, ohne lange Röhre _93_ _93._ Kelch 2spalt.; Bltn weiß, klein _Móntia_ 102 -- Kelch nicht 2spaltig _94_ _94._ Blblätt. am Grunde verwachsen; Bltn blau, gelbrot od. fleischrot _Anagállis_ 235 -- Blblätt. frei, nicht verwachsen _95_ _95._ Kelch 4spalt. mit 2-3spalt. Zipfeln; Blblätt. klein, weiß; Stengel dünn, gabelästig _Radíola_ 158 -- Kelchblätt. od. Kelchzipfel nicht 2-3spaltig _96_ _96._ Jede Blüte mit 3-4 Frkn. und 3-4 Blblätt. _Tillæa_ 161 -- Jede Blüte mit einem Frkn. und 4-5 Blblätt. _Caryophylláceae_ 91 6. Kräuter mit grundständigen Blättern. _1._ Blätt. auf der Oberseite dicht mit roten Härchen besetzt, die an der Spitze ein klebriges Tröpfchen absondern (Fig. 375) _Drósera_ 125 -- Blätt. nicht mit roten Härchen besetzt _2_ [Illustration: Fig. 211.] _2._ Pfl. ohne Bltn, nur gestielte, lang zungenf. Blätt. treibend, die an der Unterseite meist braun gestrichelt sind (Fig. 211) _Scolopéndrium_ 423 -- Pfl. mit Bltn _3_ _3._ Ein keulenf. od. kurz walzl. Bltnkolben wird von einem tütenf. Blatt umhüllt (Fig. 911) od. trägt am Grunde ein flaches, innen schneeweißes Hüllblatt (Fig. 910); Blätt. langgestielt _Aráceae_ 385 -- Bltnstand weder von einem tütenf. Blatte umhüllt noch von einem schneeweißen Hüllblatt gestützt _4_ _4._ Viele kleine Bltn zu 2 übereinanderstehend. lampenputzerähnlichen Kolben vereinigt (Fig. 909); Kolben grünbraun od. schwarzbraun. Schilfart. Sumpfgewächs _Typha_ 386 -- Bltn nicht in lampenputzerähnlichen Kolben _5_ [Illustration: Fig. 212.] _5._ Aus der 4zipfl. Blkr. ragen 4 lange Stbblätt. weit hervor (Fig. 212 u. 213); Bltn einzeln od. (Fig. 199) in dichten Ähren _Plantagináceae_ 280 [Illustration: Fig. 213.] -- Bltn anders eingerichtet _6_ _6._ Bltn grün, gelblichgrün, bräunlich od. schwärzlich _17_ -- Bltn weiß, gelb, rot od. blau _7_ _7._ Jede Blüte mit einem deutl. Stiele (od. stielart. Frkn.) _9_ -- Bltn sitzend, stets zu vielen in dichten Köpfchen od. Ähren _8_ _8._ In jeder Blüte 5 getrennte Stbblätt.; Bltn in Köpfchen od. Ähren (Fig. 97 u. 98), rot od. violett _Plumbagináceae_ 237 -- Stbbeutel der 5 Stbblätt. zu einer Röhre verwachsen; Bltn in Köpfchen _Compósitae_ 293 _9._ (7.) Kleines, bis 5 cm hohes Schlammpflänzchen, mit winzigen, weißen od. rötl. Bltn, die von den langgestielten Blätt. weit überragt werden (Fig. 117) _Limosélla_ 267 -- Pfl. anders gestaltet _10_ _10._ Bltn mit Kelch und Blkr. _12_ -- Bltn ohne Kelch _11_ _11._ Die Bltnhülle besteht aus 6 Blätt., von denen das unt. durchaus abweichend gestaltet ist (Fig. 953-963); Frkn. unterhalb der Blüte, stielf., oft gedreht _Orchidáceae_ 404 -- Blätt. od. Zipfel der Bltnhülle gleichgestaltet (wenigstens je 3 von 6). Siehe Seite 70, Nr. 29-30. _12._ (10.) Blkr. gespornt _16_ -- Blkr. nicht gespornt _13_ _13._ Blkr. 3-4 blättr. _15_ -- Blkr. 5zipfl. od. 5teilig _14_ _14._ Stbblätt. 10; Blblätt. getrennt _Pirola_ 232 -- Stbblätt. 5; Blkr. am Grunde röhrig _Primuláceae_ 233 _15._ (13.) Kelch und Blkr. 3blättr. _Alismatáceae_ 378 -- Kelch und Blkr. 4blättr. _Crucíferae_ 126 _16._ (12.) Blblätt. getrennt. Veilchen. _Víola_ 150 -- Blblätt. verwachsen (Fig. 214) _Pinguícula_ 278 [Illustration: Fig. 214.] _17._ (6.) Blätt. langgestielt, rundl.; Bltn braun _Ásarum_ 126 -- Blätt. nicht langgestielt und rundl. _18_ _18._ Zahlreiche Frkn. bilden eine verlängerte, schwanzf. Ähre (Fig. 215). Pflänzchen bis 8 cm hoch _Myosúrus_ 119 -- Früchte nicht in schwanzähnlicher Ähre. Siehe Seite 73, Nr. 66-68. [Illustration: Fig. 215.] 7. Kräuter mit wechselständigen, ganzrandigen Blättern. _1._ Pfl. mit einem einzigen, zungenf. Blatte, aus dem eine sporentragende Ähre hervorgeht (Fig. 216); Bltn fehlend _Ophioglóssum_ 425 [Illustration: Fig. 216.] -- Pfl. mit mindestens 2 Blätt. _2_ [Illustration: Fig. 217.] _2._ Stengel kriechend, mit aufrechten, fadenf. Blätt., die anfangs spiralig eingerollt sind (Fig. 217) und am Grunde oft kugelige, erbsengroße Sporenbehälter tragen. Bltnlose Pfl. _Pilulária_ 426 -- Pfl. anders gestaltet _3_ _3._ Pfl. mit sehr zahlreichen, kleinen, zuw. schuppenf. od. fädl. Blätt., die so dicht stehen, daß sie den Stengel ganz od. fast ganz verdecken _71_ -- Blätt. mehr entfernt od. nur am Grunde des Stengels zusammengedrängt, diesen nie ganz verdeckend _4_ _4._ Blattfläche od. Blattstiel am Stengel herablaufend und diesen röhrenf. umschließend (Blatt abreißen!) _60_ -- Blatt od. Blattstiel am Grunde den Stengel nicht röhrenf. umschließend. Der unt. Teil des Blattes greift zuw. um den Stengel herum (Fig. 591), bildet aber niemals eine am Stengel herablaufende Röhre _5_ _5._ Viele röhrige od. schmal zungenf. Bltn. (Fig. 732) bilden ein dichtes Köpfchen, das von einem oft vielblättr. Kelche eingeschlossen wird $(Das Köpfchen ist zuw. kaum erbsengroß, meistens aber ansehnlich u. macht nicht selten den Eindruck einer einzigen Blüte)$; Stbbeutel der 5 Stbblätt. zu einer Röhre verwachsen _Compósitae_ 293 -- Bltn anders angeordnet, seltner in Köpfchen, aber dann die Stbbeutel stets getrennt _6_ [Illustration: Fig. 218.] _6._ Blätt. schildf. $(Blattstiel dem Mittelpunkte der rundl. Blattfläche angeheftet -- Fig. 218)$; Bltn gespornt _Tropǣolum_ 157 -- Blätt. nicht schildf. _7_ _7._ Bltn grünlich, gelblichgrün, gelblichweiß od. reingelb _32_ -- Bltn weiß, rot, blau, bräunlich bis schwärzlich _8_ _8._ An der Blüte sind Kelch und Blkr. nicht zu unterscheiden _26_ -- Jede einzelne Blüte mit einem (nicht immer grünen) Kelche und einer davon unterscheidbaren Blkr _9_ _9._ Blkrblätt. od. Blkrzipfel alle von gleicher Größe und Gestalt _15_ -- Blkrblätt. od. Blkrzipfel von verschiedener Größe und oft auch von verschiedener Gestalt _10_ _10._ Bltn in kugeligen Köpfchen, die am Grunde von vielen kleinen Blätt. umgeben sind; Blkr. blau, 4-5spalt. _Globulária_ 279 -- Bltn nicht in kugeligen Köpfchen _11_ _11._ Kelch scheinbar 3blättr.; Bltn etwa ½ cm lang; vorderes Blblatt gefranst (Fig. 53); Blätt. bis 3 cm lang _Polýgala_ 158 -- Kelch 5zähnig od. 5blättr _12_ _12._ Bltn rot, einzeln od. zu zweien an etwa 3-6 cm langen Stielen; Stbfäden im unt. Teile verwachsen _Láthyrus_ 209 -- Bltn blau od. violett, selten weißlich _13_ _13._ Blblätt. ganz getrennt; Bltn einzeln an gekrümmten Stielen (Fig. 85); Blkr. gespornt _Víola_ 150 -- Blblätt. am Grunde verbunden _14_ _14._ Blkr. entw. 4zipfl. od. gespornt und dann der Eingang zur Blkrröhre durch eine gaumenähnliche Vorwölbung geschlossen; Stbblätt. 4 _Scrophulariáceae_ 262 -- Blkr. 5zipfl., weit offen (Fig. 219); Stbblätt. 5 _Échium_ 247 [Illustration: Fig. 219.] _15._ (9.) Blkr. aus getrennten Blätt. gebildet. die auch am Grunde nicht zusammenhängen. Siehe Seite 29, Nr. 35. -- Blkr. im unteren Teile verwachsen $(beim Abtrennen der ganzen Blkr. ist zu sehen, wie die Blblätt. wenigstens am Grunde zusammenhängen)$. _16_ _16._ Bltn blau od. violett _24_ -- Bltn weder blau noch violett _17_ _17._ Stengel windend od. dem Erdboden aufliegend; Blkr. groß, trichterf., mit 5falt. Saum (Fig. 220) _Convólvulus_ 242 [Illustration: Fig. 220.] -- Stengel weder windend noch liegend _18_ _18._ Blkr. 4teilig, weiß; Bltn klein, kaum gestielt; Pflänzchen bis 8 cm hoch (Fig. 118) _Centúnculus_ 235 -- Blkr. 5zipflig od. 6-8teilig _19_ _19._ Bltn erst gelb, dann fleischfarben, in Köpfchen; Blkr. mit langer, dünner Röhre (Fig. 221) _Collómia_ 243 [Illustration: Fig. 221.] -- Bltn anders gefärbt _20_ [Illustration: Fig. 222.] _20._ Frkn. unter der Blüte, stielart. (Fig. 222); Bltn purpurrot; Pfl. 8-15 cm hoch _Speculária_ 284 -- Frkn. von Kelch und Blumenkrone umschlossen _21_ _21._ Obere Blätt. dicht zusammengedrängt, darunter einige kleinere (Fig. 100); Bltn weiß, 7teilig, langgestielt _Trientális_ 234 -- Blätt. nicht so angeordnet; Blkr. 5zipflig _22_ [Illustration: Fig. 223.] _22._ Der Bltnstiel trägt in der Mitte ein winziges Blättch. (Fig. 223); Bltn ziemlich klein. weiß; Blätt. am Grunde des Stengels gehäuft. _Sámolus_ 237 -- Bltnstiel ohne od. am Grunde mit einem Blättch. _23_ _23._ Frkn. tief 4teilig $(bei einer stark rauhhaarigen Pfl. erst nach der Blütezeit)$; Blätt. meist rauh behaart _Borragináceae_ 244 -- Frkn. nicht tief geteilt; Blätt. nie rauhhaarig _Solanáceae_ 248 _24._ (16.) Stbbeutel verwachsen (Fig. 639) _Solánum_ 249 -- Stbbeutel nicht verwachsen _25_ _25._ Frkn. von Kelch und Blkr. umschlossen, tief 4teilig (Fig. 114a) _Borragináceae_ 244 -- Frkn. unterhalb der Blüte sichtbar, ungeteilt; Blkr. oft glockig _Campanuláceae_ 281 _26._ (8.) Von den 5-6 Bltnhüllblätt. ist das unt. abweichend gestaltet (Fig. 963); Frkn. unterhalb der Bltnhülle, stielf. _Orchidáceae_ 404 -- Bltn anders gestaltet _27_ _27._ Blätt. gestielt (wenigstens die unt.), von einem Hauptnerven durchzogen, der mehr od. weniger deutl. Seitennerven nach dem Rande entsendet. $(Nur eine kleine weißblühende Pfl. mit 2 gestielten Blätt. (Fig. 917) gehört zur folgend. Gruppe.)$ _31_ -- Blätt. nicht gestielt _28_ _28._ Bltnhülle innen weiß, außen grün, 5zähnig, nach dem Verblühen nach innen eingerollt, die Fr. krönend (Fig. 263); Frkn. unterhalb der Blkr. als ein kleines Kügelchen sichtbar; Blätt. sehr schmal, bis 8 mm breit _Thesíum_ 87 -- Bltnhülle nur bei einer breitblättr. Pfl. innen weiß und außen grün, sonst entw. beiderseits weiß od. anders gefärbt _29_ _29._ Stbblätt. 3, zuw. von den blattart. Narben verdeckt _Iridáceae_ 402 -- Stbblätt. 6 _30_ _30._ Frkn. von der Bltnhülle umschlossen. _Liliáceae_ 387 -- Frkn. als ein kugeliges od. stielart. Gebilde unter der Blüte sichtbar (Fig. 938-941) _Amaryllidáceae_ 401 _31._ (27.) Jede einzelne Blüte kurz, aber deutlich gestielt; Bltnhülle entw. 5zähnig od. mit 6 Zipfeln, von denen die inneren später vergrößert sind und die Fr. einschließen _Polygonáceae_ 105 -- Einzelbltn ungestielt, unregelmäßig gehäuft; Bltnhülle 2-, 4- od. 5teilig; Blätt. zuw. mehlig bestäubt _Chenopodiáceae_ 108 _32._ (7.) Pfl. mit Ranken; Bltn gelblichweiß. _Bryónia_ 285 -- Pfl. ohne Ranken _33_ _33._ Die verletzten Teile der Pfl. sondern einen weißen Milchsaft ab. Mehrere Stbblätt. und 1 gestielter Frkn. von einer gelblichgrünen Hülle umgeben (Fig. 265) _Euphórbia_ 88 -- Pfl. ohne Milchsaft; Frkn. nicht gestielt _34_ _34._ Bltn in zusammengesetzten Dolden (angeordnet wie in Fig. 29i) od. zu 2-5 in kleinen Köpfchen, die von 5 Hüllblättch. weit überragt werden (Fig. 68); Bltn gelb _Buplēūrum_ 224 -- Bltn anders angeordnet _35_ _35._ Die Bltnhülle zeigt keine Gliederung in Kelch u. Blkr. _47_ -- Bltn mit einem meist grünen Kelche und einer gelben, gelblichgrünen od. gelblichweißen Blkr. _36_ _36._ Blkr. gespornt (Fig. 224) _Linária_ 265 -- Blkr. nicht gespornt _37_ _37._ Kelch 2spalt.; Bltn gelb; Blätt. dick, sehr saftig _Portuláca_ 102 -- Kelch nicht 2spaltig _38_ _38._ Blkr. von freien Blblätt. gebildet, die auch am Grunde nicht verbunden sind _42_ -- Blkr. am Grunde verwachsen, 5zipflig _39_ _39._ Unterer Zipfel der Blkr. deutlich größer als die übrigen; Stbfäden wollig behaart _Verbáscum_ 263 -- Zipfel der Blkr. alle gleich _40_ _40._ Frkn. 4teilig (Fig. 114a) _Borragináceae_ 244 -- Frkn. nicht 4teilig _41_ _41._ Blkr. mit langer, dünner Röhre (Fig. 221), erst gelb, dann fleischfarben; Bltn in Köpfchen _Collómia_ 243 -- Blkrröhre nicht lang und dünn; Bltn grünlichgelb _Crassuláceae_ 161 _42._ (38.) Stengel mit breiten, häutigen Säumen; Blätt. klein, zuw. fehlend; Blblätt. ungleich, goldgelb _Genísta_ 198 -- Stengel nicht mit häutigen Säumen; Blblätt. gleich _43_ _43._ Blkr. 4blättr.; Staubblätt. 6 _Crucíferae_ 126 -- Blkr. 5-8blättr. _44_ _44._ Bltn mit mehr als 10 Stbblätt. _Ranunculáceae_ 114 -- Bltn mit 5-10 Stbblätt. _45_ _45._ Blätt. dick, starr, entw. breit und flach oder (Fig. 475) stielrundl., kurz; Bltn mit mehreren Frkn. _Crassuláceae_ 161 -- Blätt. nicht dick und starr; Bltn mit 1 Frkn. _46_ _46._ Stbblätt. 5 _Linum_ 157 -- Stbblätt. 10 _Saxífraga_ 164 _47._ (35.) Alle od. doch die unt. Blätt. ziemlich lang gestielt _54_ -- Blätt. nicht gestielt _48_ _48._ Bltnhülle 6blättr. od. 6zähnig _29_ -- Bltnhülle 2-, 4- od. 5teilig. _49_ _49._ Bltn innen weiß, außen grün _Thesíum_ 87 -- Bltn nicht innen weiß und außen grün _50_ _50._ Blätt. kaum 1 mm breit, pfrieml. zugespitzt _53_ -- Blätt. breiter _51_ _51._ Stengel dem Erdboden aufliegend; Blätt. eif. (Fig. 285); Bltn gelblichgrün, in den Blattwink. zu mehr. gehäuft _Herniária_ 102 -- Stengel aufrecht od. niederliegend, aber dann mit anders gestalteten Blättern _52_ [Illustration: Fig. 224.] _52._ Bltnhülle 4zipfl., krugf. (Fig. 70), gelbgrün; Bltn zu 1-3 in den Blattwinkeln; Stbblätt. 8 _Thymelāēa_ 211 -- Bltnhülle 2blättr. od. 5zipfl., zuw. fehlend (die Bltn sind dann von einer kleinen Schuppe bedeckt -- Fig. 320); Stbblätt. 1-5 od. nur ein Frkn. in der Blüte _Chenopodiáceae_ 108 _53._ (50.) Blätt. selten bis 1 cm lang, fast 3kantig, ziemlich steif, gedrängt stehend (Fig. 69); Stengel meist nicht bis 2 mm dick; Pfl. wenig behaart _Polycnémum_ 108 -- Blätt. über 1 cm lang, nicht steif und stechend; Pfl. zuw. rauhhaarig _Chenopodiáceae_ 108 _54._ (47.) Stengel windend; Blätt. tief herzf. (Fig. 225); Bltn grünl., in Trauben, die aus den Blattachseln hervorgehen _Tamus_ 402 [Illustration: Fig. 225.] -- Stengel nicht windend _55_ _55._ Blkr. etwa 3 cm lang, gelb, am Grunde kugelig (Fig. 71) _Aristolóchia_ 126 -- Blkr. kleiner, anders gestaltet _56_ _56._ Blätt. vorn ausgerandet (Fig. 65), kahl; Stengel liegend od. aufstrebend _Albérsia_ 108 -- Blätt. vorn nicht ausgerandet _57_ _57._ An der Anheftungsstelle des Blattstiels entspringt ein meist rundl. Bltnknäuel, der den Stengel und den unt. Teil des Blattstiels umgibt; Blätt. an beiden Enden zugespitzt (Fig. 67) _Parietária_ 85 -- Bltn nicht so angeordnet _58_ _58._ Bltnstand mit winzigen, stechenden Blättch. und dadurch fast stachelig; Bltn dicht gedrängt (Fig. 66). Pfl. hellgrün _Amarántus_ 108 -- Bltnstand glatt, nicht stechend _59_ _59._ Bltnhülle 6zipfl., die äußeren Zipfel sehr klein, die inneren zur Frzeit vergrößert, die Fr. einschließend, oft außen mit einer Schwiele (Fig. 305); Bltn grün od. rötl. _Rumex_ 103 -- Bltnhülle 2-, 4- od. 5teilig; Blätt. zuw. mehlig bestäubt _Chenopodiáceae_ 108 _60._ (4.) Blätt. gestielt (zuw. nur kurz) _69_ -- Blätt. nicht gestielt, oft gras- od. schilfart. _61_ _61._ Bltn entw. in 3-8 übereinanderstehenden kugeligen Köpfchen (Fig. 33) od. in 2 lampenputzerähnlichen, sammetweichen Kolben (Fig. 32). Der obere Kolben und die oberen Köpfchen enthalten nur Stbbltn und sind zur Frzeit nicht mehr vorhanden _Typháceae_ 386 -- Bltn anders angeordnet _62_ _62._ Stengel mit knotigen Verdickungen, hohl; Blätt. an den Knoten entspringend, darüber den Stengel meist weit hinauf röhrig umschließend und zuw. noch den nächst oberen Knoten verdeckend (Fig. 226); Blattfläche schmal, bandart.; Bltn wie in Fig. 28. Gräser _Gramíneae_ 331 [Illustration: Fig. 226.] -- Stengel ohne Knoten; Bltn anders gebaut _63_ [Illustration: Fig. 227.] _63._ Aus dem plattgedrückten Stengel bricht (scheinbar) seitlich ein fingerlanger, gekrümmter Kolben (Fig. 227) hervor, der ringsum mit Stbblätt. und Frkn. (ohne Bltnhülle) besetzt ist. Hohes, schilfart. Ufergewächs _Ácorus_ 385 -- Bltn nicht in einem seitlich aus dem Stengel hervorbrechenden Kolben _64_ _64._ Die Bltnhülle besteht nur aus einer kahnf. Schuppe (Fig. 228); Bltn immer zu mehreren gehäuft, in dichten Ähren _Cyperáceae_ 360 [Illustration: Fig. 228.] -- Bltnhülle 6zipflig od. 3-6blättr. _65_ _65._ Die Bltnhülle wird aus 5-6 Blätt. gebildet, von denen das unt. abweichend gestaltet ist und eine Honiglippe darstellt; Stbblätt. (selten 2) ohne Stbfäden; Frkn. unterhalb der Blüte, stielf., oft gedreht _Orchidáceae_ 404 -- Bltn anders gestaltet _66_ _66._ Unter jedem Blütchen ein winziges, 3lappiges Blättch. (Fig. 229); Bltn gelbgrün _Tofiéldia_ 389 [Illustration: Fig. 229.] -- Bltn am Grunde ohne ein 3lappiges Hüllblatt _67_ _67._ In jeder Blüte 3-6 verwachsene Frkn. (die einzelnen Frkn. sind deutlich zu erkennen); Bltn gelbgrün, klein, in oft verlängerten Ähren od. Trauben _Juncagináceae_ 380 -- Nur ein Frkn. vorhanden, der entw. von der Bltnhülle umschlossen wird od. unter derselben als ein kugeliges od. stielart. Gebilde sichtbar ist _68_ _68._ Bltnhülle trockenhäutig, kelchart., meist bräunlich, sich bald schließend und die oft 3kantige Fr. einhüllend; Bltn nur 2 bis 7 mm lang, oft in kleinen Köpfchen; Blätt. gras- od. binsenart. _Juncáceae_ 396 -- Bltnhülle nicht trockenhäutig; Bltn fast stets größer _29_ _69._ (60.) Bltnstand ein saftiger Kolben, der entweder von einem tütenf. Hüllblatte eingehüllt wird od. am Grunde ein großes, innen weißes Blatt trägt (Fig. 910-911) _Aráceae_ 385 -- Bltn nicht in einem saftigen Kolben _70_ _70._ Bltn mit einem 3blättr. grünen Kelche und einer 3blättr. weißen od. rötl. Blkr. Wasser- od. Sumpfpfl. _Alismatáceae_ 378 -- Die Bltnhülle zeigt keinen Untersch. zwisch. Kelch u. Blkr. _31_ _71._ (3.) Blätt. sehr saft., dick; Bltn gelb, m. 10 Stbblätt. _Sedum_ 162 -- Blätt. nicht dick und saftig _72_ _72._ Bltntragende Pfl.; Blätt. fast 3kantig. bis 8 mm lang od. länger und dann die Pfl. rauhhaarig _53_ -- Bltnlose Pfl. In den Achseln der oberen Blätt. od. in abweichend gestalteten Ährchen kleine rundl., nierenf. od. 3-4knopfige Kügelchen (Sporenbehälter); Blätt. zuw. schuppenf. _73_ [Illustration: Fig. 230.] _73._ Moosart. Gebirgspflänzchen (Fig. 230); Sporenbehälter verschieden gestaltet, die einen rundl. oder nierenf., die anderen 3-4knopfig _Selaginélla_ 427 -- Pfl. nicht moosart. (Fig. 994-998); Sporenbehälter derselben Pfl. gleich gestaltet _Lycopódium_ 426 8. Kräuter mit wechselständigen, gezähnten oder gekerbten Blättern. _1._ Aus der grünen od. gelbgrünen Bltnhülle ragt ein gestielter Frkn. hervor (Fig. 265); Pfl. mit einem weißen Milchsafte, der bei Verletzungen hervorquillt _Euphórbia_ 88 -- Frkn. nicht auf einem langen Stiele aus der Bltnhülle hervorragend _2_ _2._ Blätt. fast kreisrund (Fig. 72); Bltn goldgelb, ohne Kelch, mit 8 Stbblätt. Zartes Pflänzchen von 8-15 cm Höhe _Chrysosplénium_ 165 -- Pfl. nicht so gestaltet _3_ _3._ Bltn grünlich _23_ -- Bltn nicht grünlich _4_ _4._ Bltn mit einem Sporn $(mit einem hohlen, meist kegelf. Auswuchse -- Vgl. Fig. 224)$ _21_ -- Bltn ohne Sporn _5_ _5._ Pfl. mit Ranken _Cucurbitáceae_ 284 -- Pfl. ohne Ranken _6_ _6._ Viele ungestielte Bltn bilden ein dichtes Köpfchen, das am Grunde von Blätt. umhüllt wird (Fig. 63); Bltn entweder röhrig od. zungenf. (Fig. 108), mit Stbblätt., deren Beutel zu einer längeren Röhre verwachsen sind, aus der in ält. Bltn der 2spalt. Griffel hervorragt _Compósitae_ 293 -- Bltn selten in Köpfchen und dann die Stbbeutel nicht verwachsen _7_ _7._ Die Bltnhülle wird aus 6 Blättch. gebildet, von denen die 3 äußeren zur Frzeit meist zurückgeschlagen sind, während die 3 inneren sich vergrößern und die Fr. einschließen (Fig. 304 bis 306); Bltn klein, nur einige mm lang, rot überlaufen _Rumex_ 103 -- Bltnhülle anders gestaltet _8_ _8._ Blkr. am Grunde verwachsen _19_ -- Die Blkr. wird aus getrennten Blättch. gebildet, die auch am Grunde nicht verwachsen sind _9_ _9._ Blkr. 4blättr. _15_ -- Blkr. 5- und mehrblättr. _10_ _10._ Bltn mit zahlreichen Stbblätt. _14_ -- Bltn mit 5-10 Stbblätt., die zuw. beim Aufblühen schon verschrumpft sind _11_ _11._ Blätt. dick, steif, zerbrechlich; jede Blüte mit mehreren Frkn. _Crassuláceae_ 161 -- Blätt. nicht dick und steif; Bltn mit 1 Frkn. _12_ _12._ Viele Bltn zu einem dichten, rundl. od. längl. Köpfchen vereinigt; Blkrzipfel lang und schmal; Bltn blau od. gelblichweiß _Campanuláceae_ 281 -- Bltn nicht in dichten Köpfchen _13_ _13._ Frkn. an der Spitze mit ~einem~ Griffel (ein stielart., an der Spitze verdicktes Gebilde) _Pírola_ 232 -- Frkn. an der Spitze mit 2 Griffeln, die aber in jüngeren Bltn noch undeutlich sind _Saxífraga_ 164 _14._ (10.) Bltn gelb; Kelch fehlend od. 3-5blättr. _Ranunculáceae_ 114 -- Bltn weiß; Kelch 8-9teilig _Dryas_ 172 _15._ (9.) Bltn mit 6-8 Stbblätt. _17_ -- Bltn mit 12 bis vielen Stbblätt. _16_ _16._ Blblätt. eingeschnitten; Bltn ziemlich klein, gelblichweiß; Blätt. nur am Grunde jederseits mit 1 Zahn _Reséda_ 148 -- Blblätt. nicht eingeschnitten; Bltn groß. Mohn _Papáver_ 146 _17._ (15.) Unterhalb der Blkr. ein stielart., zuw. am Grunde verdickter Frkn. (Fig. 102-103); Stbblätt. 8 _Onagráceae_ 212 -- Kein stielart. Frkn. unterhalb der Blkr. _18_ _18._ In jeder Blüte 1 Frkn. und 6 Stbblätt. _Crucíferae_ 126 -- Die Blüte enthält entw. 8 Stbblätt. od. 4 Frkn.; Blätt. sehr dick, keilf. dicht gedrängt _Rhodíola_ 161 _19._ (8.) Blkr. glockig (Fig. 703), blau; Stbblätt. 5, beim Aufblühen bereits verschrumpft _Campanuláceae_ 281 -- Blkr. nicht glockig; Stbbeutel erst später verschrumpfend _20_ _20._ Stbblätt. 2 od. 4. zuw. 5 und dann die Stbfäden alle od. z. T. dicht wollig behaart _Scrophulariáceae_ 262 -- Stbblätt. 5, ihre Beutel verwachsen; Stbfäden kahl _Solánum_ 249 _21._ (4.) Blblätt. getrennt, meist blau; Blattstiel am Grunde jederseits mit einem kleinen Blättch. Veilchen _Víola_ 150 -- Blkr. am Grunde röhrig _22_ _22._ Bltn gelb, groß, hängend _Impátiens_ 157 -- Bltn nicht gelb, kleiner; Stengel liegend _Linária_ 265 _23._ (3.) Jede Blüte sehr kurz, aber deutlich gestielt (Fig. 231); Bltnhülle 6blättr. _Polygonáceae_ 103 -- Bltn ungest.; Bltnhülle 2-5teilig _Chenopodiáceae_ 109 [Illustration: Fig. 231.] 1. Hauptabteilung. Phanerógamae. Blüten- oder Samenpflanzen. Pflanzen, die deutlich sichtbare Blüten besitzen und sich durch Samen fortpflanzen. 1. Gruppe. _Angiospérmae._ Bedecktsamige Pflanzen. Pflanzen, deren Samenknospen in einen Fruchtknoten eingeschlossen sind. 1. Klasse. _Dicotýleae._ Zweikeimblättrige Pflanzen oder Blattkeimer. Keimling mit 2 Keimblättern. 1. |Unterklasse. _Choripétalae._ Getrenntblumenblättrige Pflanzen.| Pflanzen in der Regel mit doppelter Blütenhülle (mit Kelch- und Blumenblättern). Blumenblätter nicht miteinander verwachsen. 1. Familie. _Betuláceae_, Birkengewächse. _1._ Stbbeutel an der Spitze mit einem Haarbüschel _3_ -- Stbbeutel an der Spitze ohne Haarbüschel _2_ _2._ Stempelbltn in kleinen eif. Kätzchen, die zu mehreren etwas unterhalb der Stbkätzchen stehen (Fig. 232); verholzte zapfenart. Fruchtstände noch im nächsten Jahre am Baume; Bltn vor den Blätt. erscheinend $(außer bei A. viridis)$ _Alnus_ 78 [Illustration: Fig. 232.] -- Stempelbltn in verläng., dicht walzl. Ähren (Fig. 233 a); Bltn mit den Blätt. zugleich erscheinend _Bétula_ 77 [Illustration: Fig. 233.] _3._ Pfl. zur Blütezeit noch ohne Blätt.; Stempelbltn in knospenf. Bltnständen, aus denen die roten, pinself. Narben lang hervorragen (Fig. 46 a) _Córylus_ 77 -- Pfl. zur Blütezeit bereits mit Blätt.; Stempelbltn in sehr lockeren, verlängert. Ähren mit langer, abwärts gebogener Schuppe (Fig. 233 b) _Carpínus_ 77 1. _Córylus_ Tournefort, Haselnußstrauch. XXI. Blätt. rundlich-herzf., zugespitzt (Fig. 234). 2. 3. Wälder, Gebüsche _C. avellána L._ [Illustration: Fig. 234.] 2. _Carpínus_ Tournefort, Weiß- od. Hainbuche. XXI. Blätt. eif., faltig, gesägt (Fig. 235). 4. 5. Laubwälder _C. bétulus L._ [Illustration: Fig. 235.] 3. _Bétula_ Tournefort, Birke. XXI. _1._ Blätt. stumpf, rundl. od. rundl.-eif. (Fig. 238-239), bis 3½ cm lang, kahl; Stbkätzchen aufrecht; Rinde graubraun. Sträucher _3_ -- Blätt. spitz od. zugespitzt (Fig. 236-237), weit größer als bei vor.; Stbkätzchen hängend; Rinde weiß, abblätternd. Meist Bäume _2_ _2._ Junge Blätt. u. Zweige weichhaarig, letztere selten mit harzigen Wärzchen; Blätt. eif. od. rautenf.-eif., mit abgerundeten Seitenecken, kurz zugespitzt (Fig. 236), auch später unterseits in den Aderwinkeln meist bärtig; Flügel so breit als die Fr. 4. 5. Wälder, Moorboden, zerstr. Moor-B., _B. pubéscens_ Ehrh. Ändert ab: _carpática_ W. u. K., Blätt. bald kahl werdend, am Grunde breit keilf., rautenf., in der Mitte am breitesten. [Illustration: Fig. 236.] -- Entwickelte Blätt. nebst den Zweigen meist kahl, 3eckig-rautenf., mit nicht abgerundeten Seitenecken, lang zugespitzt (Fig. 237); junge Zweige mit harzigen Wärzchen; Flügel bis doppelt so breit als die Fr.; Zweige später oft hängend. 4. 5. Wälder, Gebüsche, oft angepflanzt $(_B. alba_ L.)$ Weiß-B., _B. verrucósa_ Ehrh. [Illustration: Fig. 237.] _3._ Blätt. länger als breit, ungleich gesägt (Fig. 238); Flügel halb so breit als die Fr. 4. 5. Torfmoore, sehr zerstreut Niedrige B., _B. húmilis_ Schrank [Illustration: Fig. 238.] -- Blätt. breiter als lang, fast kreisrund, stumpf gekerbt (Fig. 239); Flügel viel schmäler als die Fr. 5. Torfmoore, besonders im Gebirge. In der norddeutschen Ebene nur bei Neulinum (Westpreußen) und bei Bodenteich (Quellgebiet der Ilmenau) Zwerg-B., _B. nana L._ [Illustration: Fig. 239.] _Bastarde: B. pubescens × verrucosa; B. pubescens × humilis; B. nana × verrucosa; B. nana × pubescens._ 4. _Alnus L._, Erle. XXI. _1._ Bltn mit und nach den Blätt. erscheinend; Blätt. eif., kahl, nur unterseits auf den Nerven kurzhaarig; Fr. breit geflügelt. 5. 6. Schwarzwald, Oberbayern, Passau. Auch angepflanzt Grüne E., _A. víridis_ DC. -- Bltn lange vor den Blätt. erscheinend; Fr. nicht od. sehr schmal geflügelt _2_ _2._ Blätt. kahl, unterseits in den Winkeln der Adern bärtig, rundlich, sehr stumpf (Fig. 240), jung klebrig; seitl. Frzapfen gestielt. 3. 4. Sümpfe, Ufer, Wälder Schwarz-E., _A. glutinósa_ Gærtner -- Entwickelte Blätt. unterseits weichhaar. od. zerstr. behaart _3_ [Illustration: Fig. 240.] _3._ Blätt. unterseits auf den Nerven rostrot-filzig, eif. od verkehrt eif., einfach od. undeutlich doppelt fein gesägt. 3. 4. Angepflanzt und verwildert. Herbst-E., _A. autumnális_ Hartig -- Blätt. unterseits blaugrün, eif., scharf doppelt gesägt (Fig. 241); Rinde glatt, silbergrau. 3. 4. Ufer, moorige Wälder, sehr zerstreut, zuweilen angepfl. Grau-E., _A. incána_ DC. Bastard: _A. glutinosa_ × _incana_ = _A. pubéscens_ Tausch. [Illustration: Fig. 241.] 2. Familie. _Cupulíferae_, Becherfrüchtler. 1. _Fagus_ Tournefort, Buche, Rotbuche. XXI. Frhülle stachelig; Blätt. glänzend, ganzrand. od. schwach gezähnt (Fig. 242). 5. Wälder _F. silvática_ L. 2. _Castánea_ Tournefort, Kastanie. XXI. Blätt. länglich-lanzettlich, zugespitzt, kahl. 6. Angepflanzt Echte K., _C. satíva_ Miller [Illustration: Fig. 242.] 3. _Quercus L._, Eiche. XXI. _1._ Blätt. unterseits graufilzig, später oft fast kahl werdend, langgestielt; Frbecher, Knospen und junge Zweige filzig. 5. Nur am Kunitzberge bei Jena, in Oberbaden und im Elsaß Weichhaarige E., _Q. pubéscens_ Willd. -- Blätt. kahl od. anfangs schwach behaart; Frbecher kahl _2_ _2._ Blattstiel nicht länger als die halbe Breite des Blattgrundes; Kätzchen sehr locker, wie die Fr. gestielt. 5. Wälder Stiel- od. Sommer-E., _Q. pedunculáta_ Ehrh. -- Blattstiel länger als die halbe Breite des Blattgrundes; Kätzchen und Fr. sitzend od. kurzgestielt, gedrängt. 5. Wälder Stein- od. Winter-E., _Q. sessiliflóra_ Smith Bastard: _Q. pedunculata × sessiliflora._ 3. Familie. _Juglandáceae_, Walnußgewächse. 1. _Juglans L._, Walnußbaum. XXII. Häufig angepfl. 5. Stammt aus Asien _J. régia_ L. 4. Familie. _Salicáceae_, Weidengewächse. Kätzchen aufrecht, steif; Kätzchenschuppen ganzr.; Stbblätt. meist 2, zuw. 3 od. 5-10 _Salix_ 79 Kätzchen hängend, schlaff; Kätzchenschuppen gezähnt od. zerschlitzt; Stbblätt. 8-30 _Pópulus_ 84 1. _Salix L._, Weide. XXI. _1._ Kätzchenschuppen[14] 2farbig, mit hellerem Grunde und schwärzl. od. rostfarb. Spitze; alle Bltn nur mit ~einer~, hinter den Stbblätt. oder dem Stempel stehenden Drüse; Stbblätt. 2 _7_ Zu dieser Gruppe gehört auch _S. livida_, ein höchstens meterhoher Strauch mit kleinen Blätt. und filzigen Frkn., desgl. _S. incana_, mit schmalen (bis 1 cm br.), unterseits weißfilzigen Blätt. Bei beiden sind die Kätzchenschuppen an der Spitze nicht immer deutlich dunkler gefärbt. -- Kätzchenschuppen 1farbig, gelbgrün; Bltn mit den Blätt. zugleich erscheinend; Stbbltn meist mit einer vorderen und einer hinteren Drüse; Frkn. kahl (Fig. 243); Kätzchen auf beblätt. Stielen _2_ _2._ Zwergiger Strauch mit 2-10 cm langen Zweigen; Blätt. 1-2 cm lang, elliptisch bis rundlich, kahl, netzadrig, gekerbt; Kätzchen 4-12blütig, endst.; Drüse papierartig dünn. 5. 6. Felsritzen im Riesengebirge und im Mährischen Gesenke Krautartige W., _S. herbácea_ L. -- Hohe Sträucher und Bäume _3_ [Illustration: Fig. 243.] _3._ Zweige lang herunterhängend; Blätt. lanzettlich (1 : 5½-7)[15], unterseits graugrün; Nebenblätt. schief-lanzettl. od. sichelf.; Frknstiel kürzer als die Drüse. 4. 5. Stammt aus Asien, zuw. angepflanzt Trauer-W., _S. babylónica L._ -- Zweige aufrecht-abstehend $(nur bei einer Abart von _S. alba_ die lebhaft gelben Zweige hängend)$. _4._ Stbblätt. 3; Stempelbltn nur mit einer hint. Drüse, die ⅓-¼ so lang ist als der Frkn.; Griffel sehr kurz; Narbe dick; Kätzchenschuppen bis zur Frreife bleibend, etwas zottig; Kätzchen dünn, meist locker; Blätt. längl. bis lanzettl. (1 : 3-8), dicht drüsig gesägt, kahl od. mitunter anfangs seidenhaarig, nicht klebrig, oberseits glänzend, unterseits grün $(_f. cóncolor_)$ od. blaugrün $(_f. discolor_)$; Nebenblätt. nieren- od. halbherzförmig. 4. 5. Flußufer, Gräben, häufig Mandel-W., _S. amygdálina_ L. -- Stbblätt. 2 od. 5-12; Kätzchenschuppen vor der Frreife abfallend; Blätt. drüsig gesägt _5_ _5._ Blätt. (wenigstens anfangs) dicht seidenhaarig, kaum klebrig, oberseits schwach glänzend, unterseits blaugrün, schmal lanzettl. (1 : 5-6); Stbblätt. 2; Stempelbltn nur mit einer hint. Drüse, die länger als der kurze Frknstiel ist; Zweige zähe, am Grunde nicht leicht abbrechend, graugrün od. $(var. _vitellína L._)$ gelb od. rotgelb, zuw. peitschenart. herabhängend 4. 5. Feuchte Wälder, oft angepfl. Silber-W., _S. alba_ L. -- Blätt. kahl (anfangs klebrig), oberseits glänzend, getrocknet schwärzlich; Stempelbltn mit einer vorderen (oft leicht zu übersehenden) und einer hint. Drüse; Zweige am Grunde leicht brechend, glänzend _6_ _6._ Stbblätt. 2; Frknstiel 2-4mal so lang als die hintere Drüse; Kätzchenschuppen zottig; Kätzchenstiele mit ganzrand., am Rande seidenhaarigen Blätt.; Blätt. längl.-lanzettl. (1 : 4-6), lang zugespitzt, gesägt, unterseits meist blaugrün. Junge Zweige gelb od. braun. 4. 5. Feuchte Wälder, Ufer, häufig Bruch-W., _S. frágilis_ L. -- Stbblätt. 5-12; Frknstiel etwa so lang als die hint. Drüse; Kätzchenschuppen fast kahl od. am Grunde zottig; Kätzchenstiele mit drüsig-gesägten Blätt.; Blätt. eif.-elliptisch (1 : 2-4), kurz zugespitzt, oberseits dunkelgrün und stark glänzend, besonders jung gewürzig riechend. Junge Zweige dunkelrotbraun. 5. 6. Namentlich auf anmoorigem Boden, zerstr. Lorbeer-W., _S. pentándra L._ _7._ (1.) Stbfäden bis zur Spitze od. nur im unt. Teile verwachsen; Frkn. sitzend, weißfilzig od. deutlich gestielt und dann kahl. $(Blätt. im 1. Falle meist lanzettl. (1 : 5-8), unterseits blaugrün, zuletzt kahl, im 2. Falle linealisch (1 : 6-12), unterseits filzig)$ _23_ -- Stbfäden bis zum Grunde getrennt _8_ _8._ Niedrige Sträucher mit niedergestrecktem, oft unterirdischem Stamm und dünnen, bogenf. aufsteigenden Zweigen; Blätt. klein, jung seidenhaarig, beim Welken schwarz; Kätzchen kurz vor od. mit den Blätt. erscheinend; Griffel kurz; Narben meist purpurn _22_ -- Aufrechte Sträucher od. (seltener) Bäume. $(Die Arten mit kurzem od. fehlendem Griffel unterscheiden sich durch folgende Merkmale von denen der vor. Gruppe: Blätt. größer, oberseits mit vertieften, unterseits mit vorspringenden Nerven, beim Welken braun; Frkn. meist filzig; Narben gelb)$ _9_ _9._ Zweige blau bereift[16]; Frkn. kahl, Stiel etwa so lang als die Drüse; Griffel lang; Narben linealisch; Kätzchen sehr zottig; Blätt. zuletzt kahl, oberseits glänzend, unterseits blaugrün, längl. bis linealisch-lanzettl. (1 : 3½-7). Innere Rinde im Sommer gelb _21_ -- Zweige nicht blau bereift; Frkn. filzig, seltener kahl, sein Stiel meist länger als die Drüse $(nur bei _S. viminalis_ und _lapponum_ kürzer)$ _10_ [Illustration: Fig. 244.] _10._ Blätt. schmal lanzettl. (1 : 10), unterseits weiß, seidenhaarig-filzig, am Rande etwas umgerollt, fast ganzrand. (Fig. 244); Frkn. seidenhaarig, Stiel viel kürzer als die linealische Drüse; Griffel lang; Narben sehr lang, bogig gekrümmt (Fig. 245); Zweige schlank, zähe, anfangs filzig. 3. 4. Ufer, Gebüsche, häufig Korb-W., _S. viminális_ L. [Illustration: Fig. 245.] -- Blätt. breiter _11_ _11._ Griffel lang (länger als die Narbe)[A] (Fig. 246); Kätzchen meist mit den Blätt. zugleich erscheinend; Blätt. im Alter unterseits meist kahl _17_ -- Griffel kurz od. fehlend (höchstens so lang als die Narben)[17]; Kätzchen oft lange vor den Blättern erscheinend. Blätt. bei den häufigen Arten unterseits graufilzig _12_ [Illustration: Fig. 246.] _12._ Blätt. unterseits graufilzig; Kätzchen dichtblütig _15_ -- Ältere Blätt. beiderseits kahl od. fast kahl. Seltene Arten _13_ _13._ Blätt. klein (bis 3 cm l.), rundl.-eif. bis längl. (1 : 1½-2½), jung flaumhaarig, zuletzt meist kahl, tiefgrün, unterseits blaugrün; Stempelkätzchen lockerblütig, zuletzt nickend; Kätzchenschuppen gelb, zuw. mit rötlicher Spitze; Knospen rötlich, kahl; Zweige lang und dünn. H. bis 1 m. 4. 5. Sümpfe, Brüche, selten. Im östlichen Gebiet und in Baden (Pfohren) und Bayern (am Laim bei München) Bleiche W., _S. lívida_ Wahlenberg -- Blätt. größer. Größere Sträucher von 1-3 m Höhe _14_ _14._ Blätt. beiderseits fast gleichfarb., dunkelgrün, breit eif. (1 : 1½-2) (Fig. 247), kurz zugespitzt, jung häufig braunrot, unterseits auf den Adern kurzhaarig; Zweige kahl; Frkn. kahl od. seidenhaarig. 5. 6. Feuchte Orte in den Sudeten Schlesische W., _S. silesíaca_ Willd. -- Blätt. unterseits bläulichgrün, kurzflaumig, längl.-lanzettl. od. längl.-eif. (6-15 cm l.) (Fig. 248); junge Zweige weichhaarig; Frkn. filzig. 5. Voralpen Großblättrige W., _S. grandifólia_ Seringe [Illustration: Fig. 247.] _15._ (12.) Junge verholzte Zweige u. Knospen graufilzig; Blätt. längl. od. lanzettl.-verkehrt-eif. (1 : 2-3), oberseits schmutziggrün, glanzlos, etwas kurzhaarig, jung beiderseits graufilzig; Stbfäden unten behaart; Griffel meist so lang als die meist aufrecht-abstehend. Narben. 3. 4. Gräben, Ufer, häufig Graue W., _S. cinérea_ L. [Illustration: Fig. 248.] -- Junge Zweige u. Knospen kahl od. etwas kurzhaarig; Blätt. jung seidenglänzend-weißfilzig; Griffel sehr kurz od. fehlend _16_ _16._ Zweige dick; Blätt. rundl. bis elliptisch (1 : 1-2½) (Fig. 249), 5-10 cm lang, ziemlich flach, zuletzt oberseits kahl u. rein grün, etwas glänzend, unterseits blaugrau, Adernetz wenig ausgeprägt; Stbfäden kahl; Frkn. sehr lang gestielt; Narben längl., meist zusammenneigend. 3. 4. Waldränder, Hecken, Wiesen, gemein Sal- od. Palm-W., _S. cáprea_ L. [Illustration: Fig. 249.] -- Zweige dünn; Blätter verkehrt-eif. od. längl.-verkehrt-eif. (1 : 1½-2), bis 4 cm lang, im vorderen Drittel am breitesten, meist mit kurz aufgesetzter, zurückgekrümmter Spitze (Fig. 250), wellig gesägt, runzlig, zuletzt oberseits trübgrün, kurzhaarig, glanzlos, unterseits bläulichgrün, Adernetz ausgeprägt; Stbfäden unten etwas behaart; Narben sehr kurz, meist aufrecht abstehend. $(Pfl. in allen Teilen kleiner als _S. caprea_ u. _cinerea_)$. 4. 5. Gräben, Wald- u. Wegränder, häufig Ohr-W., _S. auríta_ L. [Illustration: Fig. 250.] _17._ (11.) Frkn. weiß od. weißgrau behaart; Stbfäden kahl _20_ -- Frkn. kahl $(nur bei _S. nigricans_ selten behaart)$; Stbfäden kahl od. am Grunde zottig behaart _18_ _18._ Stbfäden kahl; Kätzchenschuppen von gekräuselten Haaren zottig; Frknstiel etwa so lang als die Drüse; junge Zweige behaart, später kahl, braun; Blätt. elliptisch od. verkehrt-eif. (1 : 1½), unterseits blaßgrün; Nebenblätt. groß, halb-herzf. 5. 6. Mährisches Gesenke, Harz (am alten Stolberg), Vogesen (Ammeltal) Spießförmige W., _S. hastáta_ L. -- Stbfäden am Grunde zottig behaart; Blätt. getrocknet schwarz werdend _19_ _19._ Frknstiel 2-4mal so lang als die Drüse; junge Zweige grau behaart; Blätt. rundl. bis längl. elliptisch (1 : 1-3), oberseits dunkelgrün, unterseits heller, grau od. blaugrün. 4. 5. Ufer, Wiesen, Moore. Ziemlich verbreitet, aber stellenweise selten od. ganz fehlend (z. B. im Nordwesten, im Schwarzwald, in Schlesien und Sachsen) Schwarzwerdende W., _S. nígricans_ Smith -- Frknstiel etwas kürzer als die Drüse; Stbbeutel purpurrot, später gelb; junge Zweige kahl; Blätt. elliptisch oder verkehrt-eif. (1-1¾), kahl, oberseits stark glänzend, unterseits hellblau bereift. 5-7. Abhänge, Geröll. Oberbayern Kahle W., _S. glabra_ Scopoli _20._ (17.) Blätt. unterseits weißgrau-filzig, lanzettl. bis längl. (1 : 3-4); Frknstiel kürzer als die Drüse; Griffel dünn; Narben linealisch. 5. 6. Riesengebirge, mährisches Gesenke, Ostpreußen Lappländische W., _S. lappónum_ L. -- Blätt. unterseits kahl, graugrün bis bläulichweiß, elliptisch, verkehrt-eif. od. lanzettl. (1 : 2-2½); Frknstiel etwas länger als die Drüse. 5. 6. Riesengebirge, Brocken, Vogesen (Hoheneck) Zweifarbige W., _S. bícolor_ Ehrh. _21._ (9.) Blätt. längl.-lanzettl. (1 : 3½-5); Zweige brüchig; Nebenblätt. halb-herzf.; Kätzchen groß, dick. 3. 4. Flußufer, am Seestrande. Oft angepfl. Schimmel-W., _S. daphnoídes_ Villars -- Blätt. linealisch-lanzettl. (1 : 6-7); Zweige zähe, rotbraun; Nebenblätt. lanzettl.; Kätzchen kleiner und dünner. 3. 4. Oft angepfl. Kaspische W., _S. acutifólia_ Willd. _22._ (8.) Frkn. meist graufilzig, sein Stiel 2-3mal so lang als die Drüse; Kätzchenschuppen vorn schwärzlich, beiderseits behaart; Blätt. eif. bis linealisch-lanzettl. (1 : 2-10), anfangs beiderseits seidenhaarig, oberseits später meist kahl, trüb- od. sattgrün, unterseits stets seidenhaarig. Ältere Zweige braun od. gelb. 4. 5. Moorboden, Wiesen, Wald- und Wegränder, nicht selten Kriech-W., _S. repens_ L. Kommt in 2 Formen vor: a) _vulgáris_ Koch, Blätt. eif. bis elliptisch-lanzettlich (1 : 1-5), am Rande umgerollt, mit zurückgekrümmter Spitze, zuweilen beiderseits seidenhaarig (_f. argéntea_ Smith), oft höher, mit elliptischen Blätt. (f. fusca Smith); b) _rosmarinifólia_ Koch, Blätt. sehr schmal (1 : 5-10), flach, mit gerader Spitze; Kätzchen meist kugelig. -- Frkn. kahl, sein Stiel 4-6mal so lang als die Drüse; Kätzchenschuppen vorn rötlich, unterseits behaart; Blätt. rundl. bis elliptisch (1 : 2-3), zuletzt kahl, oberseits dunkelgrün, unterseits blaugrün. 5. 6. Waldige Torfsümpfe, selten Moor-W., _S. myrtilloídes_ L. _23._ (7.) Frkn. gestielt, kahl; Griffel verlängert; Narben fast so lang als der Griffel; Stbfäden nur am Grunde verwachsen; Kätzchenschuppen gelb, nur bei den Stbbltn an der Spitze dunkler gefärbt, kahl oder am Rande gewimpert; Kätzchen gekrümmt; Blätt. linealisch-lanzettl. od. linealisch (1 : 6-12), unterwärts weißfilzig. 4. 5. Steinige Flußufer, im südl. Teile Schlesiens und an den Alpenflüssen bis zur Donau Ufer-W., _S. incána_ Schrank -- Frkn. sitzend, weißfilzig; Griffel fast fehlend; Narben kopff.; Stbfäden bis zur Spitze verwachsen; Stbbeutel anfangs rot; Kätzchenschuppen beiderseits behaart; Blätt. lanzettl. oder linealisch-lanzettlich, vorn breiter und scharf gesägt, unterwärts keilf. verschmälert, zuletzt kahl, unterseits meist blaugrün, beim Welken schwarz. 3. 4. Ufer, Wiesen, Gräben, verbreitet Purpur-W., _S. purpúrea_ L. Die Weiden zeigen eine große Neigung zur Bastardbildung, wodurch das ohnehin nicht leichte Studium derselben noch mehr erschwert wird. Eine sichere Bestimmung der Bastarde wird nur dem möglich sein, der eine genaue Kenntnis der reinen Arten besitzt. Die hervorstechendsten Merkmale der Stammeltern finden sich mehr oder weniger auch bei den Kreuzungen wieder und kann daraus ein Schluß auf die Natur des Bastardes gezogen werden. So weisen z. B. stark verlängerte, unterseits seidenhaarige Blätt., lange und dünne Drüsen, Griffel und Narben darauf hin, daß _S. viminalis_ an der Kreuzung beteiligt ist; _S. alba_ verrät sich durch die anfangs seidenhaarigen Blätt., und den kurzen Frknstiel, _S. purpurea_ durch die z. T. verwachsenen Stbfäden, die keilf., vorn scharf gesägten Blätt. usw. Doch ist zu beachten, daß diese Merkmale bei den Bastarden stets viel weniger hervortreten als bei den Eltern. 2. _Pópulus_ L., Pappel. XXII. _1._ Blätt. unterseits rein grün _5_ -- Blätt. unterseits weiß od. grünlichweiß _2_ _2._ Blattstiele seitlich stark zusammengedrückt; Blätt. wenigstens in der Jugend (besonders unten) filzig; Kätzchenschuppen zottig gewimpert _4_ -- Blattstiele mehr rundl., höchstens am Ende etwas platt; Blätt. kahl od. wenig behaart; Kätzchenschuppen kahl _3_ _3._ Blätt. nebst ihren Stielen kahl, am Grunde abgerundet od. schwach herzf., meist merklich länger als breit; Zweige rundl. 4. Angepflanzt Balsam P., _P. balsamífera_ L. -- Blätt. am Rande nebst ihren Stielen kurzhaarig, meist herzf., fast so breit wie lang; jüngere Zweige oft etwas kantig. 4. Angepflanzt Ontario-P., _P. cándicans_ Aiton [Illustration: Fig. 251.] _4._ Jüngere Äste, Knospen und Blattunterseite schneeweiß filzig; Blätt. meist buchtig gelappt (Fig. 251), unterseits bleibend filzig; Kätzchenschuppen nicht od. schwach eingeschnitten, wenig gewimpert. 3. 4. Süddeutschl. Häufig angepfl. Silber-P., _P. alba_ L. -- Jüngere Äste, Knospen und Blattunterseite dünn graufilzig; Kätzchenschuppen deutlich eingeschnitten, stärker bewimpert. 4. Vereinzelt. $(P. alba × tremula)$ Grau-P., _P. canéscens_ Koch _5._ Blätt. fast kreisrund (Fig. 252); Kätzchenschuppen am Rande stark behaart. 3. 4. Wälder, häufig Zitter-P., _P. trémula_ L. -- Blätt. im Umriß mehr 3eckig od. schief 4eckig (Fig. 253); Kätzchenschuppen kahl od. wenig behaart _6_ [Illustration: Fig. 252.] _6._ Jüngere Zweige rundl. od. an kräftigen Lohden (Stockausschläge) etwas kantig; Blätt. am Grunde mehr od. weniger keilig, nur an den Lohden zuw. gerade abgestutzt; Narben stets 2; Fr. 2klappig. $(Ändert ab: Äste aufrecht; Krone pyramidenf. = _P. itálica_ Duroi)$. 4. Wälder, Ufer, oft angepfl. Schwarz-P., _P. nigra_ L. -- Jüngere Zweige nicht kantig; Blätt. wenigstens an den Sommertrieben am Grunde gerade abgestutzt _7_ [Illustration: Fig. 253.] _7._ Blätt. am Grunde mehr od. weniger herzf., sehr groß; Zweige scharfkantig, an Lohden flügelig kantig; Kätzchenschuppen kerbzähnig. 3. 4. Angepfl. Karolina-P., _P. anguláta_ Aiton -- Blätt. am Grunde nicht od. kaum herzf.; Zweige weniger kantig; Kätzchenschuppen zerschlitzt _8_ _8._ Größere Blätt. bis 12 cm breit, die der Frühjahrstriebe am Grunde keilig; Blattstiel grün; Narben fast sitzend. 4. Angepfl. Kanada-P., _P. canadénsis_ Moench -- Größere Blätt. bis 9 cm breit, alle am Grunde in der Regel abgestutzt; Blattstiele innen etwas rötl.; Narben langgestielt. 4. Angepfl. Rosenkranz-P., _P. monilífera_ Aiton 5. Familie. _Myricáceae_ Richard, Gagelgewächse. 1. _Myrica_ L., Gagel. XXII. Blätt. lanzettl., etwas gesägt; Staubkätzchen bis 1½ cm lang. Stempelkätzchen 5-6 mm lang (Fig. 254). Kleiner Strauch bis 1,5 m Höhe. 4. 5. Torfmoore, sehr zerstr., besonders im nördl. Gebiet _M. gale_ L. [Illustration: Fig. 254.] 6. Familie. _Urticáceae_, Nesselgewächse. 1. _Urtica_ L., Brennnessel. XXI. _1._ Stempelbltn in gestielten, kugelig. Köpfchen (Fig. 255); Blätt. längl.-eif., eingeschnitten-gesägt, mit größerem Endzahn, zuw. ganzrand. 6-10. Aus Südeuropa. Schutt, selt. u. unbeständig Pillen-B., _U. pilulífera_ L. -- Alle Bltn in Rispen _2_ [Illustration: Fig. 255.] _2._ Bltnrispen mit Staub- u. Stempelbltn, meist kürzer als der Blattstiel; Blätt. eif. od. elliptisch, eingeschnitten-gesägt, stumpfl. (Fig. 256). H. 15-45 cm. 7-9. Schutt, bebauter Boden, gemein Kleine B., _U. urens_ L. [Illustration: Fig. 256.] -- Bltnrispen nur mit Staub- od. Stempelbltn, länger als die Blattstiele; Blätt. längl., grob gesägt, lang zugespitzt (Fig. 257). H. 60-150 cm. 7-10. Zäune, Wälder, gemein Große B., _U. dioéca_ L. [Illustration: Fig. 257.] 2. _Parietária_ L., Glaskraut. IV. (XXIII.) Stengel aufrecht, meist einfach; Blätt. groß (Fig. 67), glasartig-glänzend; Bltnhülle der Stbbltn nicht verläng., so lang als die Stbblätt. 7-10. Mauern, Zäune, zerstr. Aufrechtes G., _P. officinális_ L. Stengel ausgebreitet, meist äst.; Blätt. klein, 1-3 cm lang, eif.; Bltnhülle der Stbbltn nach der Blütezeit verlängert, 2mal so lang als die Stbfäden. 7-10. Mauerritzen. Zerstr. im südl. u. westl. Gebiet Ausgebreitetes G., _P. ramiflóra_ Moench 7. Familie. _Cannabáceae_, Hanfgewächse. 1. _Cánnabis_ L., Hanf. XXII. Blätt. gefingert, mit schmalen, gesägten Blättchen (Fig. 200); Stbbltn in Rispen. 7. 8. Angebaut und verw. _C. satíva_ L. 2. _Húmulus_ L., Hopfen. XXII. Blätt. 3-5lappig, am Grunde herzf., lang gestielt. 7. 8. Ufer, feuchte Gebüsche, verbreitet _H. lúpulus_ L. 8. Familie. _Moráceae_, Maulbeergewächse. 1. _Morus_ L., Maulbeerbaum. XXI. Blätt. oberseits glatt, dünn, zuw. gelappt (Fig. 184); Bltnhülle der Stempelbltn am Rande kahl; Stempelbltnähre etwa so lang als ihr Stiel; Scheinbeere weißlich. 5. Angepfl. Weißer M., _M. alba_ L. Blätt. oberseits rauh, derb, sonst wie vor.; Bltnhülle der Stempelbltn am Rande rauhhaarig; Stempelbltnähre fast sitzend; Scheinbeere schwarzrot. 5. Angepfl. Schwarzer M., _M. nigra_ L. 9. Familie. _Ulmáceae_, Ulmengewächse. 1. _Ulmus_ L., Ulme, Rüster. V. _1._ Bltn lang gestielt, hängend (Fig. 258); Stbblätt. 6-8; Flügel der Fr. zottig gewimpert; Blätt. meist elliptisch, unterseits meist kurzhaarig. 3. 4. Wälder, Gebüsche, zerstr. Flatter-U., _U. effúsa_ L. [Illustration: Fig. 258.] -- Bltn fast sitzend (Fig. 259); Stbblätt. 3-6; Flügel der Fr. am Rande kahl; Blätt. meist breit eif. (Fig. 169). _2_ [Illustration: Fig. 259.] _2._ Blätt. 6-10 cm lang, oberseits glatt od. rauh, unterseits meist nur in den Nervenwinkeln bärtig; Blattstiel 8-15 mm lang, länger als die Knospen; einjährige Zweige meist kahl $(Äste zuw. breit korkig geflügelt = var. suberósa Ehrh.)$; Same im oberen Teil der Fr. liegend (Fig. 260). 3. 4. Wälder, oft angepfl. Feld-U., _U. campéstris_ L. [Illustration: Fig. 260.] -- Blätt. 8-16 cm lang, oberseits rauh, unterseits behaart; Blattstiel im Mittel 4-6 mm lang, kürzer als die Knospen, von der längeren Blatthälfte meist verdeckt; Äste sehr selten korkig geflügelt, die einjährigen meist fein behaart; Same in der Mitte der Frucht liegend (Fig. 261). 3. 4. Verbreitet, besonders im Berglande Berg-U., _U. montána_ Withering [Illustration: Fig. 261.] 10. Familie. _Lorantháceae_, Mistelgewächse. Zweige schwarzgrau; Beeren gelb _Loránthus_ 87 Zweige gelblich; Beeren weiß _Viscum_ 87 1. _Loránthus_ L., Riemenblume. VI. (XXII.) Blätt. eif.-längl.; Bltn in endst., lockeren Ähren. Auf Eichen. 3. 4. Nur an einigen Orten in Sachsen _L. europǣus_ Jacquin 2. _Viscum_ L., Mistel. XXII. Blätt. lanzettl., spatelig (Fig. 262), lederartig; Bltn in endst. Knäueln. 4. 5. Auf verschiedenen Bäumen, aber sehr selten auf Eichen _V. album_ L. [Illustration: Fig. 262.] 11. Familie. _Platanáceae_, Platanen. 1. _Plátanus_ L., Platane. XXI. Borke in kleinen Schuppen abblätternd; Blätt. 5winklig, kaum gelappt. 5. Anlagen Amerikanische Pl., _P. occidentális_ L. Borke in großen Platten abblätternd; Blätt. tief 5lappig. 5. Anlagen Morgenländische Pl., _P. orientális_ L. Die bei uns angepflanzten Platanen gehören fast sämtlich zu _Pl. acerifólia_ Willd., einer Zwischenform zwischen den oben genannten Arten. 12. Familie. _Santaláceae_, Sandelholzgewächse. 1. _Thesium_ L., Leinblatt. V. _1._ Jede Blüte nur von 1 Deckblatt gestützt; Stengel mit einem blütenlosen Blätterschopf endigend _5_ -- Unter jeder Blüte ein größeres und 2 kleinere Blättch. (Fig. 263 und 264); Stengel an der Spitze ohne Blätterschopf _2_ [Illustration: Fig. 263.] _2._ Bltnhülle zur Frzeit nur an der Spitze eingerollt, röhrig, mindestens so lang als die Fr. (Fig. 263); Pfl. ohne Ausläufer _4_ -- Bltnhülle zur Frzeit bis auf den Grund eingerollt, viel kürzer als die Fr. (Fig. 264) _3_ [Illustration: Fig. 264.] _3._ Wurzelstock kurz, ohne Ausläufer; Blätt. lanzettl., 2-7 mm br., lang zugespitzt, stark 3nervig bis undeutl. 5nervig. 6-8. Bergwälder, Waldblößen, in Mittel- und Süddeutschl. Berg-L., _Th. montánum_ Ehrh. -- Wurzelstock kriechend, ausläufertreibend; Blätt. linealisch, 1-4 mm br., spitz, deutl. 1nervig od. schwach 3nervig. 6. 7. Bergwiesen, Waldränder, sehr zerstr. Mittleres L., _Th. linophýllon_ L. Hierher gehört _Th. humifúsum_ DC.: Stengel niederliegend od. aufsteigend; Blätt. linealisch, schwach 3nervig, obere nebst den Kanten der Ästchen gezähnelt-rauh; bltntragende Ästchen zuletzt wagerecht abstehend. Oolithberg bei Mtzz. _4._ Blätt. 1nervig; Ästchen zur Frzeit aufrecht abstehend, einseitswendig; Bltnhülle meist 4zipflig. 6. 7. Bergwiesen, grasige Hügel, sehr zerstr. Alpen-L., _Th. alpínum_ L. -- Blätt. schwach 3nervig; Ästchen zur Frzeit wagerecht abstehend, allseitswendig; Bltnhülle meist 5zipflig. 6. 7. Wie vor., in Mittel- und Süddeutschland Wiesen-L., _Th. praténse_ Ehrh. _5._ Grundachse kriechend, ausläufertreibend; Bltnhülle zur Frzeit höchstens so lang als die eif. Fr. 5. 6. Grasige Hügel, Waldwiesen, sehr zerstr., im nördl. u. östl. Gebiet Schopf-L., _Th. ebracteátum_ Hayne -- Grundachse kurz, ohne Ausläufer; Bltnhülle zur Frzeit fast doppelt so lang als die fast kugelige, saftige, zitronengelbe Fr. 6. 7. Wiesen, Kies der Gebirgsflüsse. Im südl. Bayern und in Baden Gelbes L., _Th. rostrátum_ M. u. K. 13. Familie. _Euphorbiáceae_, Wolfsmilchgewächse. 1. _Euphórbia_ L., Wolfsmilch[18]. XXI. _1._ Blätt. kreuzweise gegenst., in 4 Reihen gestellt, dunkelgrün. 6. 7. Zuweilen verw. Gartenpfl. Kreuzblättrige W., _E. láthyris_ L. -- Blätt. wechselst. 2 _2._ Honigdrüsen halbmondförmig oder 2hörnig (Fig. 266) _10_ [Illustration: Fig. 265.] -- Honigdrüsen rundl. oder quer-eif., ganzrandig (Fig. 265) _3_ [Illustration: Fig. 266.] _3._ Fr. glatt od. fein punktiert. (Bei E. villosa ist die Fr. zuweilen spärlich mit Warzen besetzt) _8_ -- Fr. mit Warzen besetzt; Samen glatt _4_ _4._ Dolde vielstrahlig; Drüsen braungelb; Blätt. längl.-lanzettlich; Stengel dick, hohl; Pfl. kahl, etwa 1 m hoch, einer kleinen Weide ähnlich 5. 6. Ufer, zerstr. Sumpf-W., _E. palúster_ Lamarck -- Dolde 3-5strahlig; Pfl. kleiner _5_ _5._ Drüsen zuletzt dunkelpurpurn; Fr. meist behaart; Blätt. kurzgestielt. 5. Laubwälder, selten Süße W., _E. dulcis_ Jacquin -- Drüsen gelb; Fr. kahl; Blätt. wenigstens vorn gesägt _6_ _6._ Pfl. mit unterird. Stamm, aus dem zahlreiche liegende od. aufsteigende Stengel hervorgehen; die die einzelnen Bltn stützenden Deckblätt. kurz gestielt, am Grunde verschmälert. 5. 6. Sandige Orte, sehr selten (Süd- und Mitteldeutschl.) Warzen-W., _E. verrucósa_ Scopoli -- Pfl. steif aufrecht, ohne unterird. Stengel; Deckblättch. 3eckig eif. _7_ _7._ Dolde meist 5strahlig; Warzen der 3-5 mm breiten Fr. halbkugelig, niedrig (Fig. 267); Blätt. unterseits fein behaart. 7-9. Äcker, Gräben, zerstr., im nördl. Gebiet sehr selten Breitblättr. W., _E. platyphýlla_ Scopoli [Illustration: Fig. 267.] -- Dolde meist 3strahlig; Warzen kurz walzlich, dichtstehend (Fig. 268); Fr. und Samen kleiner als bei vor.; Blätt. beiderseits kahl. 6-9. Gebüsch, Ufer, zerstreut, in Norddeutschl. selten Steife W., _E. stricta_ L. [Illustration: Fig. 268.] _8._ (3.) Blätt. beiderseits behaart; Samen glatt; Dolde vielstrahlig. 6. Schlesien, selten $(_E. procéra_ M. B.)$ Zottige W., _E. villósa_ W. u. G. -- Blätt. kahl _9_ _9._ Dolde meist 5strahlig; Blätt. keilf., vorn gesägt; Samen grubig. 6-10. Äcker, bebauter Boden, häufig Sonnen-W., _E. helioscópia_ L. -- Dolde vielstrahlig; Blätt. linealisch-lanzettl., blaugrün; Samen glatt. 6. 7. Sand- und Kalkhügel, sehr selten Sand-W., _E. gerardiána_ Jacquin _10._ (2.) Die unter den Bltn steh. Deckblättch. miteinander verwachsen, eine trichterf. Hülle bildend; Blätt. weichhaarig; Samen glatt. 4. 5. Waldblößen, selten Mandel-W., _E. amygdaloídes_ L. -- Deckblätt. frei, nicht verwachsen _11_ _11._ Dolde mit 3-5 Hauptstrahlen; Samen runzlig od. grubig _15_ -- Dolde vielstrahlig; Samen glatt _12_ _12._ Blätt. nach dem Grunde verschmälert, über der Mitte am breitesten od. überall gleichbreit _14_ -- Blätt. von der Mitte nach der Spitze hin allmählich verschmälert, unter der Mitte am breitesten. H. 30-100 cm _13_ _13._ Blätt. oberseits stark fettglänzend, am Grunde bis 16 mm breit; Deckblätt. so breit als lang. 6. 7. Weidengebüsche im östl. Deutschland Glanz-W., _E. lúcida_ W. u. K. -- Blätt. glanzlos od. schwach glänz., schmäler als bei vor.; Stengel rutenf.; Deckblätt. quer breiter. 5-7. Ackerränder, sehr selten (Bayern, Baden) Ruten-W., _E. virgáta_ W. u. K. _14._ Blätt. schmal linealisch (1-2 mm br.); Deckblätt. gelb, zuletzt rötlich. 4. 5. Wegränder, Sandfelder, häufig Zypressen-W., _E. cyparíssias_ L. -- Blätt. längl.-lanzettl. (4-8 mm br.), nach dem Grunde keilf. verschmälert. Wie vor., nicht selten Esels-W., _E. ésula_ L. Ändert ab: _var. pinifólia_ Lmk., alle Blätt. linealisch-lanzettl., spitz, fast grasgrün. _15._ (11.) Blätt. gestielt, verkehrt eif. od. rundl.; Deckblätt. breit eif. od. herzf.; Fr. mit 2 erhabenen Längsstreifen. 7-10. Gemeines Gartenunkraut Garten-W., _E. peplus_ L. -- Blätt. sitzend, lanzettl. od. linealisch; Deckblätt. zugespitzt od. stachelspitzig _16_ _16._ Deckblätt. nierenf., breiter als lang (Fig. 269); Dolde 5strahlig, wiederholt gabelig. 6-8. Selten eingeschleppt Saat-W., _E. segetális_ L. -- Deckblätt. so lang od. länger als breit _17_ [Illustration: Fig. 269.] _17._ Blätt. linealisch; Deckblätt. mit breitem, fast herzf. Grunde, linealisch, mehrmals länger als breit (Fig. 271). 6-9. Lehmäcker, meist häufig Kleine W., _E. exígua_ L. [Illustration: Fig. 270.] -- Blätt. lanzettl.; Deckblätt. eif. od. elliptisch, fein gezähnelt (Fig. 270). 7. 8. Unter der Saat, in Mittel- und Süddeutschl. Sichel-W., _E. falcáta_ L. [Illustration: Fig. 271.] 2. _Mercuriális_ L., Bingelkraut. XXII. Stengel stielrund, einfach; Blätt. gestielt; Stempelbltn langgestielt. 4. 5. Laubwälder, häufig Wald-B., _M. perénnis_ L. Stengel 4kantig, ästig; Stempelbltn fast sitzend. 6-10. Schutt, Gartenland, Zäune, zerstr. Schutt-B., _M. ánnua_ L. Bei Regensburg noch _M. ováta_ Sternberg u. Hoppe, die sich von _M. perennis_ nur durch die sitzend. od. fast sitzend. Blätt. unterscheidet. 14. Familie. _Callitricháceae_, Wassersterngewächse. 1. _Callitriche_ L., Wasserstern. I. _1._ Blätt. alle linealisch, am Grunde breiter, obere nie zu einer Rosette gehäuft; Fr. mit breit geflügelten Kanten. 7-10. Gräben, selten Herbst-W., _C. autumnális_ L. -- Blätt. nach dem Grunde verschmälert oder doch nicht breiter, obere oft zu einer Rosette gehäuft und meist aus dem Wasser hervorragend _2_ _2._ Narben sehr lang, zurückgekrümmt, früh abfallend. 7-9. Bäche, Gräben, wie die folgenden Haken-W., _C. hamuláta_ Kützing -- Narben aufrecht, nicht frühzeitig abfallend _3_ _3._ Fr. rundl., mit breit geflügelt. Kanten (Fig. 272); Narben bleibend; Blätt. meist alle rundlich-verkehrt-eif. 6-10 Teich-W., _C. stagnális_ Scopoli -- Fr. eif., mit sehr schmal geflügelten Kanten; Narbe zuletzt abfallend; unt. Blätt. linealisch. 5-10 Frühlings-W., _C. verna_ L. [Illustration: Fig. 272.] 15. Familie. _Buxáceae_, Buchsbaumgewächse. 1. _Buxus_ L., Buchsbaum. XXI. Blätt. eif. od. elliptisch (Fig. 140). 3. 4. Gebirgige Orte Süd- und Westdeutschl., häufig angepflanzt _B. sempervírens_ L. 16. Familie. _Empetráceae_, Krähenbeergewächse. 1. _Émpetrum_ L., Rauschbeere, Krähenbeere. XXII. Blätt. nadelf. (Fig. 273), unterseits weiß gekielt; Stbbltn rosa; Stempelbltn purpurn; Fr. schwarz. 4. 5. Heiden, Moore, sehr zerstr., besonders im nördl. Gebiet _E. nigrum_ L. [Illustration: Fig. 273.] 17. Familie. _Caryophylláceae_, Nelkengewächse. _1._ Kelch getrenntblättr. $(zuw. nur am Grunde verbunden)$ od. nur eine einf. Bltnhülle vorhanden, die eine Gliederung in Kelch und Blkr. nicht erkennen läßt _15_ -- Kelch in seinem größten Teile verwachsenblättr.; Bltn stets mit Kelch und Blkr. _2_ _2._ Griffel 3-5 od. Pfl. nur mit Staubblüten[19] _7_ -- Griffel 2 _3_ [Illustration: Fig. 274.] _3._ Kelch am Grunde noch mit einigen dachziegelart. angeordneten Hüllschuppen, die einen Außenkelch bilden (Fig. 274) und den eigentlichen Kelch zuweilen ganz einhüllen (Fig. 287) _6_ -- Kelch ohne Außenkelch _4_ _4._ Bltn klein (bis 1½ cm br.); Kelch abwechs. mit grünen u. trockenhäut. Streifen (Fig. 275); Blblätt. allmählich in den Nagel verschmälert _Gypsóphila_ 93 -- Bltn größer; Kelch krautig, ohne trockenhäut. Streifen; Blblätt. plötzlich in den Nagel verschmälert _5_ [Illustration: Fig. 275.] _5._ Blblätt. am Schlunde mit 2 spitzen Zähnen; Kelch kantenlos _Saponária_ 95 -- Blblätt. am Schlunde ohne Anhängsel; Kelch 5kantig, zuletzt geflügelt; Pfl. kahl _Vaccária_ 95 _6._ (3.) Blblätt. keilig in den Nagel verschmälert; Kelch mit trockenhäut. Streifen; Bltn etwa ½ cm breit _Túnica_ 94 -- Blblätt. plötzlich in den Nagel zusammengezogen; Kelch ganz krautig; Bltn über 1 cm breit _Diánthus_ 94 _7._ (2.) Kelchzipfel blattart., die purpurrote Blkr. oft weit überragend (Fig. 276). Kornrade, _Agrostémma_ 97 -- Kelchzipfel die Blkr. nicht überragend _8_ _8._ Bltn mit Stbblätt. und Stempel od. nur mit Stempel _10_ -- Griffel fehlend, nur Stbblätt. in der Blüte _9_ [Illustration: Fig. 276.] _9._ Blblätt. ungeteilt und grünlich od. 2spaltig und weiß und dann der Kelch kahl _Siléne_ 95 -- Blblätt. gespalten, weiß od. rot; Kelch behaart. _Melándryum_ 97 _10._ (8.) Griffel 3 _14_ -- Griffel 5 _11_ _11._ Blblätt. ungeteilt, höchstens etwas ausgerandet _13_ -- Blblätt. 2- od. 4spaltig _12_ _12._ Blblätt. tief 4spalt.; Kapsel 5zähnig _Coronária_ 97 -- Blblätt. 2spalt.; Kapsel 10zähnig _Melándryum_ 97 _13._ (11.) Pfl. dicht weißfilzig. Gartenpfl. _Coronária_ 97 -- Pfl. kahl; Stengel unter den oberen Knoten wie mit Pech bestrichen _Viscária_ 97 _14._ (10.) Stengel liegend od. kletternd; Blblätt. 2spalt. (Fig. 277); Fr. eine schwarze Beere _Cucúbalus_ 95 -- Stengel aufrecht; Fr. eine Kapsel _Siléne_ 95 [Illustration: Fig. 277.] _15._ (1.) Blätt. quirlig _33_ -- Blätt. gegenst. od. wechselst. _16_ _16._ Zipfel der Bltnhülle begrannt, zusammengedrückt, knorpelig verdickt; Bltn weiß, ohne grünen Kelch, zu mehreren in den Blattachseln sitzend (Fig. 278) _Illécebrum_ 102 [Illustration: Fig. 278.] -- Zipfel der Bltnhülle nicht begrannt und nicht seitlich zusammengedrückt _17_ _17._ Sämtliche Bltnhüllblätt. gleichfarbig, grün od. gelbgrün, zuw. weiß berandet _30_ -- Bltn mit einem grünen Kelche und einer weißen oder rötlichen Blkr. _18_ [Illustration: Fig. 279.] _18._ Blätt. wechselst.; Bltn etwa stecknadelkopfgroß, weiß, selten geöffnet, unregelmäßig gehäuft (Fig. 279); Stengel liegend _Corrigíola_ 102 -- Blätt. gegenst. _19_ _19._ Blätt. am Grunde mit trockenhäut., unten verwachsenen, meist silberglänzenden Nebenblätt. (Fig. 280); Bltn meist rosa _Spergulária_ 98 [Illustration: Fig. 280.] -- Blätt. am Grunde ohne häut. Nebenblätt. _20_ _20._ Blblätt. 2spalt., zuw. bis fast auf den Grund geteilt und dadurch die 5blättr. Blkr. scheinbar 10blättr. _27_ -- Blblätt. nicht 2spalt. _21_ _21._ Blätt. sehr dick, fleischig, in 4 Reihen gestellt. Sandiger Meeresstrand _Honckénya_ 98 -- Blätt. krautig, nicht fleischig _22_ _22._ Narben 3 _24_ -- Narben 4-5 _23_ [Illustration: Fig. 281.] _23._ Kelchblätt. 4, breit trockenhäut., lang zugespitzt (Fig. 281); Kapsel 8klappig. Selten _Mœnchia_ 100 -- Kelchblätt. 4-5, nicht breit trockenhäutig, stumpf od. sehr kurz stachelspitzig; Kapsel 4-5klappig. _Sagína_ 97 [Illustration: Fig. 282.] _24._ (22.) Bltn in Dolden (Fig. 282); Blblätt. am Rande gezähnelt; Bltnstiele später zurückgeschlagen _Holósteum_ 99 -- Bltn nicht in Dolden _25_ _25._ Kapsel 3klappig _Alsíne_ 98 -- Kapsel mit 4-6 Zähnen od. Klappen aufspringend _26_ [Illustration: Fig. 283.] _26._ Blätt. entw. eirund, gestielt und 3nervig oder fadenf. bis linealisch und sitzend; Kapsel tief 4-6klappig (Fig. 283); Samen glatt, mit Anhängsel _Moehríngia_ 99 -- Blätt. eif. bis pfrieml., stets sitzend; Kapsel 4 bis 6zähnig (Fig. 284); Samen höckerig, ohne Anhängsel _Arenária_ 99 [Illustration: Fig. 284.] _27._ (20.) Griffel 5, selten 4 _29_ -- Griffel 3 _28_ _28._ Pfl. drüsig klebrig; Kapsel zylindrisch, mit 6 kurzen Zähnen aufspringend _Cerástium_ 100 -- Pfl. nicht klebrig; Kapsel kugelig bis längl., bis über die Mitte mit 6 Zähnen aufspringend; Blblätt. tief gespalten _Stellária_ 99 _29._ (27.) Blblätt. nicht bis über die Mitte gespalten; Kapsel mit 10 kurzen Zähnen aufspringend _Cerástium_ 100 -- Blblätt. bis zum Grunde 2teilig; Kapsel mit 5 gespalt. Zähnen bis über die Mitte aufspringend _Maláchium_ 100 _30._ (17.) Blätt. kaum 1 mm breit _32_ -- Blätt. breiter _31_ _31._ Bltn in dichten Knäueln in den Blattachseln sitzend (Fig. 285), gelbgrün; Blätt. im Bltnstande wechselst.; Stengel liegend _Herniária_ 102 [Illustration: Fig. 285.] -- Jede einzelne Blüte deutlich gestielt. _Stellária_ 99 _32._ (30.) Bltnhülle am Grunde verwachsen, meist 5teilig, weißrandig; Bltn dicht geknäuelt _Scleránthus_ 101 -- Bltnhülle 4blättr.; Bltn einzeln gestielt _Sagína_ 97 _33._ (15.) Blätt. pfrieml., gebüschelt (Fig. 286) _Spérgula_ 98 -- Blätt. verkehrt-eif., zu 4 quirlig _Polycárpon_ 102 [Illustration: Fig. 286.] 1. _Gypsóphila_ L., Gipskraut. X. _1._ Stengel vom Grunde an steif aufrecht, fadenf., oberwärts kahl, unten kurzhaarig; Bltn rosa, dunkler gestreift. 7-10. Sandige Äcker, nicht selten Mauer-G., _G. murális_ L. -- Stengel kriechend od. aufsteigend, 8-30 cm hoch; Bltn weiß od. rötlich _2_ _2._ Stengel oben schmierig weichhaarig; Stbblätt. u. Griffel länger als die Blkr. 7-10. Gipshügel, Sandfelder, sehr zerstr., fehlt in Nordwestdeutschland und im Süden Haariges G., _G. fastigiáta_ L. -- Stengel nebst den Ästen kahl; Stbblätt. und Griffel kürzer als die Blkr. 5-8. Gipshügel, Geröll der Felsen, sehr selten (Sachsenstein bei Walkenried am Harz, Vogelsberg in Hessen, Süddeutschl.) Kriechendes G., _G. repens_ L. 2. _Túnica_ L., Nelke. X. Bltn in endst. Köpfchen (Fig. 287); Hüllschuppen durchscheinend häut., die inneren länger als der Kelch; Bltn lila. 7-10. Sandhügel, zerstr. Sprossen-N., _T. prolífera_ Scopoli [Illustration: Fig. 287.] Bltn in rispenf. Trugdolden, jede einzelne von Hüllschuppen umschlossen (Fig. 288); Bltn rosa od. lila. 7. 8. Steinige Hügel, Süddeutschland Fels-N., _T. saxífraga_ Scopoli [Illustration: Fig. 288.] 3. _Diánthus_ L., Nelke. X. _1._ Blblätt. mindestens bis zur Mitte zerschlitzt (Fig. 291) _8_ -- Blblätt. an der Spitze gezähnt, seltener ganzr. _2_ _2._ Hüllschuppen ganz kahl _4_ -- Hüllschuppen rauhhaarig od. am Rande fein stachelzähnig, mit ihrer Granne länger als der halbe Kelch; Bltn kopfig oder büschelig gehäuft _3_ _3._ Blätt. lanzettl., in der Mitte bis 18 mm breit; Hüllschuppen am Rande gewimpert; Bltn purpurn od. rosa. 7. 8. Gärten Bart-N., _D. barbátus_ L. -- Blätt. linealisch, bis ½ cm breit, steif aufrecht; Hüllschuppen rauhhaarig; Bltn klein, purpurn. 7. 8. Gebüsch, Waldränder, zerstr. Rauhe N., _D. arméria_ L. _4._ Stengel kurzhaarig; Hüllschuppen meist 2, mit der Granne ca. ½ so lang als die Kelchröhre; Bltn purpurn, weiß punktiert, mit dunklerem Ringe. 6-8. Trockene Grasplätze, meist häufig Heide-N., _D. deltoídes_ L. -- Stengel kahl; Hüllschuppen 2-6 _5_ _5._ Hüllschuppen ganz trockenhäutig, braun; Bltn in endst., meist 6blütigen Köpfchen (Fig. 289); Blattscheiden 4mal so lang als die Blätt. breit sind. 7-9. Grasige Hügel, Triften, zerstr., im Nordwesten selten Stein-N., _D. carthusianórum_ L. [Illustration: Fig. 289.] -- Hüllschuppen krautig od. nur am Rande trockenhäutig; Blattscheiden etwa so lang als die Blätt. breit sind _6_ _6._ Blätt. grasgrün; Hüllschuppen ca. ⅓ so lang als die Kelchröhre; Bltn meist locker gehäuft, rosa. H. 25-50 cm. 6-8. Gebüsche, ziemlich selten in Mittel- und Süddeutschl. Busch-N., _D. seguiérii_ Villars -- Blätt. blaugrün; Hüllschuppen ca. ¼ so lang als die Kelchröhre; Bltn länger gestielt _7_ _7._ Blblätt. am Schlunde behaart (Fig. 290), rosa; Hüllschuppen eif.; Blätt. stumpfl., am Rande rauh; Stengel meist 1blütig. Pfl. dicht rasig. H. 10-25 cm. 5. 6. Felsen, Hügel, selten, häufiger in Gärten Pfingstnelke, _D. cǣsius_ L. -- Blblätt. ohne Härchen, verschiedenfarbig; Hüllschuppen fast rautenf.; Blätt. spitz, glattrandig; Stengel vielblütig. Höhe 40-80 cm. 7. 8. In Gärten Garten-N., _D. caryophýllus_ L. [Illustration: Fig. 290.] _8._ (1.) Blblätt. fingerf. eingeschnitten, mit eif. Mittelfeld (Fig. 291 b), weiß oder rosa; Blätt. meergrün. 7. 8. Gärten Feder-N., _D. plumárius_ L. -- Blblätt. fiederig eingeschnitten, mit länglich. Mittelfelde (Fig. 291 a), am Schlunde grünl. und behaart; Blätt. grasgrün _9_ [Illustration: Fig. 291.] _9._ Stengel meist 1blütig; Pfl. dichtrasig; Blätt. linealisch, ca. 1 mm br.; Blblätt. weiß, am Schlunde weiß- od. rotbärtig. 7-9. Auf Sand im nordöstl. Deutschland Sand-N., _D. arenárius_ L. -- Stengel 2- bis vielblütig, meist einzeln; Blätt. linealisch-lanzettl., 2-4 mm br.; Blblätt. lila, am Schlunde rotbärtig, bis fast zum Grunde zerschlitzt. 7-9. Wiesen, Gebüsche, zerstr. Pracht-N., _D. supérbus_ L. Ändert ab: var. _grandiflórus_ Tausch, Bltn größer, dunkler; Kelch dicker, mehr violett; Blätt. breiter; Stengel wenigblütig. Riesengebirge, mährisches Gesenke. 4. _Saponária_ L., Seifenkraut. X. Bltn hellfleischfarben, in Büscheln. 7-9. Flußufer, Gärten _S. officinális_ L. 5. _Vaccária_ Medicus, Kuhkraut. X. Bltn fleischfarben. 6. 7. Lehmäcker, selten _V. parviflóra_ Moench 6. _Cucúbalus_ L., Hühnerbiß. X. Stengel sehr ästig, knotig, 60-120 cm lang; Bltn grünlichweiß. 7-9. Feuchte Gebüsche, an Flußufern, sehr zerstr. _C. báccifer_ L. 7. _Siléne_ L., Leimkraut. X. _1._ Blblätt. an der Übergangsstelle in den Nagel mit 2 spitzen Anhängseln od. Schuppen (Krönchen) _6_ -- Blblätt. am Schlunde ohne Krönchen, höchstens mit 2 kleinen Höckern _2_ _2._ Kelch aufgeblasen, eif., mit 20 netzartig verbundenen Adern (Fig. 292); Bltn weiß; Stengel meist kahl. 6-8. Wiesen, häufig Taubenkropf, _S. vulgáris_ Garcke -- Kelch nicht aufgeblasen, 10nervig _3_ [Illustration: Fig. 292.] _3._ Blblätt. ungeteilt, grünlich, klein; Kelch glockig. 5-8. Sonnige Hügel, zerstr. Öhrchen-L., _S. otítes_ Smith -- Blblätt. 2spaltig; Bltn weiß _4_ _4._ Pfl. kahl; Stengel dicht beblätt.; Kelch etwas keulenf. 7. 8. Sandige Ufer im nordöstl. Deutschl. Tataren-L., _S. tatárica_ L. -- Pfl. weichhaarig, zuweilen klebrig-zottig _5_ _5._ Kelch keulenf.; Rispe ausgebreitet, mit 3gabelig verzweigten, klebrig beringelten Ästen; Blblätt. unterseits mit farbigen Adern. 7. 8. Steinige Orte, sehr selten Hain-L., _S. nemorális_ W. u. K. -- Kelch walzenf., mit bauchiger Mitte; Rispe schmal, mit 1- bis 3blütigen Ästen; Blätt. wellenf. 6. 7. Rügen, Böhmen Klebriges L., _S. viscósa_ Persoon _6._ (1.) Blblätt. ungeteilt, höchstens ausgerandet od. gezähnelt _10_ -- Blblätt. 2spaltig _7_ _7._ Stengel und Blätt. kahl; Bltn grünlich. 7. 8. Sonnige Hügel, Kiefernwälder, selten Grünliches L., _S. chlorántha_ Ehrh. -- Pfl. behaart, oberwärts drüsig; Bltn weiß, selten fleischrot _8_ _8._ Bltn aufrecht, einzeln oder in armblütigen Trugdolden; Kelch bauchig. 7-9. Äcker, zerstr. Nacht-L., _S. noctiflóra_ L. -- Bltn nickend oder überhängend, in vielblütigen Rispen oder Trauben _9_ _9._ Bltn langgestielt; Rispenäste 3-7blütig; Stengel einfach, oberwärts klebrig. 5-9. Sonnige Hügel, meist häufig Nickendes L., _S. nutans_ L. -- Bltn sehr kurz gestielt, in Trauben; Stengel gabelästig, rauhhaarig. 7. 8. Eingeschleppt Gabelästiges L., _S. dichótoma_ Ehrh. _10._ (6.) Bltn weiß (bei S. rupestris selten rosenrot) _14_ -- Bltn rosa _11_ _11._ Kelch 30nervig, zur Frzeit kegelf. (Fig. 293); Blblätt. verkehrt-herzf. 6. 7. Sandige Orte, selten (Rhein) Kegel-L., _S. cónica_ L. -- Kelch 10nervig _12_ [Illustration: Fig. 293.] _12._ Pfl. völlig kahl, unter den oberen Knoten klebrig beringelt; Bltn in Trugdolden, gedrängt (Fig. 294). 7. 8. Felsige Orte, selten, auch in Gärten Garten-L., _S. arméria_ L. [Illustration: Fig. 294.] -- Pfl. behaart _13_ _13._ Bltn in Scheintrauben (Fig. 295); Kelch röhrig, rauhhaarig; Stengel oberwärts drüsig. 6. 7. Unter der Saat, besonders im Westen und Süden Französisches L., _S. gállica_ L. [Illustration: Fig. 295.] -- Bltn in Trugdolden; Kelch keulenf., feinbehaart; Stengel kurzhaarig, oben gegabelt. 6. 7. Lehmäcker, sehr selten Flachs-L., _S. linícola_ Gmelin _14._ (10.) Blblätt. 4zähnig; Samen am Rande kammf. gewimpert. 6. 7. Alpen Vierzähniges L., _S. quadrífida_ L. -- Blblätt. ausgerandet; Samen nicht kammf. gewimpert. 6-10. Südl. Schwarzwald, Wasgenwald. Felsen-L., _S. rupéstris_ L. 8. _Viscária_ Roehling, Pechnelke. X. Bltn hellrot; Kelch 10rippig, rötlich. 5. 6. Trockene Orte, meist häufig, auch in Gärten _V. vulgáris_ Roehling 9. _Coronária_ L., Nelke. X. Blblätt. tief 4spaltig (Fig. 296); Bltn fleischrot. 4-7. Wiesen, gemein Kuckucksnelke, _C. flos cucúli_ A. Br. [Illustration: Fig. 296.] Blblätt. ungeteilt; Pfl. dicht weißfilzig. 6. 7. Gärten Vexiernelke, _C. tomentósa_ A. Br. 10. _Melándryum_ Roehling, Lichtnelke. X. Bltn weiß; Pfl. mit kurzen, krausen Haaren. 5-10. Gebüsch, Hügel, bebauter Boden, gemein Nacht-L., _M. album_ Garcke Bltn purpurn; Pfl. mit längeren, weichen Haaren. 4-8. Laubwälder, Waldblößen Tag-L., _M. rubrum_ Garcke 11. _Agrostémma_ L., Rade. X. Unter der Saat, meist häufig. 6. 7. Kornrade, _A. githágo_ L. 12. _Sagína_ L., Knebel. X. _1._ Blblätt. und Kelchblätt. 5 _5_ -- Blblätt. 4 od. fehlend, kürzer als der 4blättr. Kelch _2_ _2._ Bltnstiele stets aufrecht (auch nach dem Verblühen) _4_ -- Bltnstiele nach dem Verblühen hakig zurückgekrümmt _3_ _3._ Kelchblätt. stumpf (Fig. 297); Blätt. fast stets kahl; Stengel am Grunde wurzelnd. 5-10. Feuchte Orte, gemein Liegender K., _S. procúmbens_ L. [Illustration: Fig. 297.] -- Die 2 äußeren Kelchblätt. mit einer kleinen, nach innen gekrümmten Stachelspitze, kapuzenf. zusammengezogen, die 2 inneren stumpf; Blätt. am Grunde gewimpert. 5-10. Feuchte, sandige Stellen, stellenweise (fehlt im Nordwesten, in Posen und Ostpreußen) Kronloser K., _S. apétala_ L. _4._ Blätt. kahl, ohne Stachelspitze; Kelchblätt. alle stumpf, nicht stachelspitzig. 5-8. Meeresstrand, Salinen Strand-K., _S. marítima_ Don -- Blätt. reichlich gewimpert (selten kahl), lang stachelspitzig; die 2 äußeren Kelchblätt. mit gekrümmter Stachelspitze. 4-7. Äcker, Teichränder, zwischen Straßenpflaster, stellenweise Bewimperter K., _S. ciliáta_ Fries _5._ Blblätt. doppelt so lang als der Kelch; obere Blätt. mit einem Blätterbüschel in den Achseln. 7. 8. Wiesen, feuchter Sandboden, zerstr. Knotiger K., _S. nodósa_ Fenzl -- Blblätt. so lang od. kürzer als der Kelch _6_ _6._ Blätt. kurz stachelspitzig; Pfl. ganz kahl; Blblätt. kürzer als der Kelch. 6. 7. Gebirgsabhänge. Schlesien, Süddeutschl. Felsen-K., _S. linnǣi_ Presl -- Blätt. lang stachelspitzig; Pfl. fein drüsenhaarig; Blblätt. so lang als der Kelch. 7. 8. Sandige Äcker, selten Pfriemen-K., _S. subuláta_ Torrey u. Gray 13. _Spérgula_ L., Spark. X. _1._ Blätt. unterseits mit einer Längsfurche; Samen schmal geflügelt. 6-10. Sandfelder, gemein Feld-Sp., _S. arvénsis_ L. -- Blätt. unterseits ohne Längsfurche; Samen breit berandet _2_ _2._ Blblätt. eif., übereinandergreifend; Stbblätt. 10; Samen braun berandet. 4. 5. Sandige Hügel, zerstr. Sand-Sp., _S. morisónii_ Boreau -- Blblätt. lanzettl., sich nicht deckend; Stbblätt. 5; Samen weiß berandet. 4. 5. Wie vor., selten. Lenz-Sp., _S. pentándra_ L. 14. _Spergulária_ Presl, Spärkling. X. _1._ Stengel aufrecht; Kelchblätt. weiß, trockenhäut., mit grünem Rückennerv. 6. 7. Unter der Saat, selten Saat Sp., _S. segetális_ Fenzl -- Stengel niederliegend od. aufsteigend; Kelchblätt. grün, nur am Rande trockenhäutig _2_ _2._ Alle Samen mit einem breiten, weißen Flügel; Kapsel doppelt so lang als der Kelch; Bltn weiß od. blaß rosa. 7-9. Meeresufer, salzhaltige Orte Rand-Sp., _S. margináta_ P. M. E. -- Samen alle od. doch die meisten ungeflügelt; Kapsel so lang od. wenig länger als der Kelch _3_ _3._ Samen auf dem Rande mit zahlreich. Stacheln, auf den Flächen mit spitzen Wärzchen. 6-10. Elbufer bei Arneburg Stachelsamiger Sp., _S. echinospérma_ Celakovsky -- Samen fein runzlig, nicht bestachelt _4_ _4._ Blätt. stachelspitzig; Nebenblätt. verlängert, silberweiß glänzend; Kapsel so lang als der Kelch; Bltn rosenrot. 5-9. Weg- und Ackerränder, häufig Roter Sp., _S. rubra_ Presl -- Blätt. stumpflich, fleischig; Nebenblätt. wenig glänzend; Kapsel länger als der Kelch; Bltn blaßrot. 5-9. Meeresufer, salzhaltige Orte Salz-Sp., _S. salína_ Presl 15. _Honckénya_ Ehrh., Salzmiere. X. Bltn weiß. 6. 7. Sandiger Meeresstrand. _H. peploídes_ Ehrh. 16. _Alsíne_ Wahlenberg, Meirich. X. _1._ Kelchblätt. weiß, trockenhäut. od. knorpelig, mit 1-2 schmalen, grünen Rückenstreifen _5_ -- Kelchblätt. ganz grün od. nur am Rande trockenhäutig _2_ _2._ Blblätt. so lang od. etwas länger als der Kelch _3_ -- Blblätt. etwa ½ so lang als der Kelch _4_ _3._ Blätt. unterseits 3nervig (im trockenen Zustande deutlich); Kelchblätt. deutl. 3nervig; Blblätt. am Grunde plötzlich zusammengezogen und fast herzf.; Stengel, Bltnstiele und Kelch oft drüsig. 5. 6. Steinige Orte, besonders im Gebirge Frühlings-M., _A. verna_ Bartling -- Blätt. auch getrocknet nervenlos; Kelchblätt. im frischen Zustande nervenlos, getrocknet 3nervig; Bltnstiele 15-35 mm lang, dünn, oft zu 3. Pfl. kahl. 6-8. Moorwiesen im Süden Steifer M., _A. stricta_ Wahlenberg _4._ Pfl. drüsig behaart; Kelchblätt. lanzettl.-pfrieml., länger als die Kapsel (Fig. 298); Stengel dicht aufrechtästig. 5. 6. Sandige Äcker und Triften, zerstr. Klebriger M., _A. viscósa_ Schreber -- Pfl. meist kahl; Kelchblätt. eilanzettl., kürzer als die reife Kapsel; Stengel lockerästig. 5. 6. Wie vor., zerstr. Zarter M., _A. tenuifólia_ Wahlenberg _5._ Blblätt. viel kürzer als die ungleichen, knorpeligen Kelchblätt.; Bltn büschelig gehäuft; Stengel einzeln, nebst den Ästen steif aufrecht. 7. 8. Trockene, sandige Orte (Bayern, Rheintal) Sand-M., _A. jaquíni_ M. u. K. -- Blblätt. etwas länger als der Kelch; Bltn nicht büschelig zusammengedrängt; Bltnstiele 2-4mal so lang als der Kelch. 7. 8. Kalkberge in Bayern. Borsten-M., _A. setácea_ M. u. K. [Illustration: Fig. 298.] 17. _Moehríngia_ L., Miere. X. _1._ Blblätt. kürzer als der Kelch; Blätt. eif., 3-5nervig. 5. 6. Gebüsche, Wälder, gemein Rippen-M., _M. trinérvia_ Clairville -- Blblätt. länger als der Kelch; Blätt. fadenf. od. linealisch _2_ _2._ Blblätt. und Kelchblätt. 4; Blätt. halbstielrund. 5-9. Feuchte, steinige Orte der Voralpen Moos-M., _M. muscósa_ L. -- Blblätt. und Kelchblätt. 5; Blätt. linealisch. 6-8. Wie vor. Alpen-M., _M. polygonoídes_ M. u. K. 18. _Arenária_ L., Sandkraut. X. Blätt. schmal linealisch, die unt. bis 10 cm l., steif aufrecht; Blblätt. viel länger als der Kelch. 6. 7. Sandige Wälder. Ostpreußen Grasblättriges S., _A. graminifólia_ Schrader Blätt. eif., kurz; Blblätt. kürzer als der Kelch. $(Ändert mit kleineren Bltn und dünnem, zartem Stengel ab: A. leptóclados Rchb.)$ Quendel-S., _A. serpyllifólia_ L. 19. _Holósteum_ L., Spurre. X. Pfl. bläulichgrün, oben drüsig. 3-5. Grasplätze, nicht selten _H. umbellátum_ L. 20. _Stellária_ L. Miere. X. _1._ Blätt. alle sitzend; Stengel 4kantig (besondere unten) _3_ -- Untere Blätt. gestielt; Stengel stielrund _2_ _2._ Stengel mit einer einzigen Längsreihe von Haaren; Blblätt. so lang od. kürzer als der Kelch; Stbblätt. 5. 5-10. Bebauter Boden, Schutt, gemein. $(Ändert ab: a) Pfl. hellgrün; Blblätt. fehlend; Stbblätt. 2-3 = _St. pállida_ Piré; b) Pfl. größer; Stbblätt. 10 = _St. neglécta_ Weihe.)$ Vogel-M., _St. média_ Dillenius -- Stengel oberwärts ringsum zottig; Blblätt. doppelt so lang als der Kelch. 5-9. Schattige, feuchte Wälder Hain-M., _St. némorum_ L. _3._ Blblätt. bis zur Mitte 2spalt., 6-8 mm lang, etwa doppelt so lang als der Kelch; Deckblättch. (die am Grunde der Bltnstiele stehenden Blättch.) grün und krautig. 4. 5. Hecken, häufig Stern-M., _St. holóstea_ L. -- Blblätt. bis fast auf den Grund geteilt _4_ _4._ Stengel oberwärts rauh, ebenso der Rand und Mittelnerv der Blätt.; Blkr. so lang als der frisch undeutlich nervige Kelch. 6-9. Feuchte Wälder, Brüche. Thüringen (Paulinzella), Oberlausitz (Priebus), Schlesien (mehrfach), verbreitet in Ostpreußen. Rauhe M., _St. longifólia_ Mühlenb. -- Stengel glatt _5_ [Illustration: Fig. 299.] _5._ Kelch in frischem Zustande undeutlich nervig, länger als die 2-3 mm langen Blblätt.; Deckblättch. krautig. 7. 8. Torfwiesen, Brüche, besonders in Norddeutschland Dickblättrige M., _St. crassifólia_ Ehrh. -- Kelch auch im frischen Zustande deutl. 3nervig _6_ _6._ Blblätt. viel kürzer als der am Grunde trichterf. verschmälerte Kelch (Fig. 299); Deckblättch. weiß, meist trockenhäutig. 5. 6. Gräben, Quellen, zerstr. Sumpf-M., _St. uliginósa_ Murray -- Blblätt. wenigstens so lang als der am Grunde abgerundete Kelch (Fig. 300) _7_ [Illustration: Fig. 300.] _7._ Deckblättch. am Rande etwas behaart (Lupe) und meist auch die Laubblätt. am Grunde; Stengel schlaff. 5-10. Ackerränder, Grasplätze, gemein Gras-M., _St. gramínea_ L. -- Deckblättch. am Rande kahl; Stengel aufrecht; Blätt. meist meergrün. 6. 7. Wiesen, Gräben, zerstr. (St. glauca Withering) Sumpf-M., _St. palústris_ Retzius 21. _Mœnchia_ Ehrh., Vierling. X. Triften, Brachäcker. Nur im südl. und mittl. Gebiet. 4. 5. _M. erécta_ Fl. Wett. 22. _Maláchium_ Fries, Wasserdarm. X. Stengel schlaff; unterste Blätt. gestielt. 6-10. Gräben, Ufer, gemein _M. aquáticum_ Fries 23. _Cerástium_ L., Hornkraut. X. _1._ Griffel 3; Blblätt. fast doppelt so lang als der Kelch; Blätt. linealisch, am Rande nebst Kelch und Bltnstielen klebrig drüsig. 5. 6. Sandige Triften (Schlesien, Frankfurt a. O., Metz, Worms, Müllheim, Pfalz) Klebriges H., _C. anómalum_ W. u. K. -- Griffel 5 _2_ _2._ Blkr. doppelt so lang als der Kelch _7_ -- Blkr. etwa so lang als der Kelch _3_ _3._ Kelch- und Blblätt. 4; Griffel 4, selten 3 od. 5; Stengel zuw. rötlich; Pfl. stark drüsig. 3. 4. Friesische Inseln, Helgoland Viermänniges H., C. tetrándrum Curtis -- Kelch- und Blblätt. 5; Griffel in der Regel 5 _4_ _4._ Deckblättch. (wenigstens die oberen) wie die Kelchblätt. an der Spitze trockenhäut. und kahl _6_ -- Deckblättch. (Fig. 301) sämtlich krautig, nebst den Kelchblätt. überall rauhhaarig _5_ _5._ Pfl. gelbgrün; Frstiele etwa so lang als der Kelch. 3-10. Lehmäcker, Gebüsche, zerstr. Knäuel-H., _C. glomerátum_ Thuillier -- Pfl. graugrün; Frstiele 2-3mal so lang als der Kelch. 5. 6. Trock. Hügel, Abhänge, sehr zerstr. Kleinblütiges H., _C. brachypétalum_ Desportes _6._ Pfl. nur mit blühenden Trieben, gelbgrün; Stengel meist aufrecht, nicht am Grunde wurzelnd; Kelchblätt. an der Spitze meist gezähnelt. H. 3-20 cm. 3-5. Wegränder, Äcker, gemein. $(Ändert ab: Untere Deckblätt. krautig = _C. glutinósum_ Fries)$ Sand-H., _C. semidecándrum_ L. -- Pfl. mit blühenden und kurzen beblätt., nicht blühenden Trieben, dunkelgrün, die seitenst. Stengel an den Knoten oft wurzelnd; Kelchblätt. stets ganzr. 5-10. Wie vor., gemein Gemeines H., _C. triviále_ Link _7._ (2.) Pfl. dicht weißfilzig; Stengel in den Blattachseln meist mit Blattsprossen. 5. 6. Gärten. Filziges H., _C. tomentósum_ L. -- Pfl. nicht weißfilzig _8_ _8._ Deckblätt. breit trockenhäutig berandet. 4. 5. Wegränder, gemein. Acker-H., _C. arvénse_ L. -- Deckblätt. nicht od. schmal trockenhäutig berandet _9_ _9._ Unterst. Blätt. gestielt, alle weich, zerstr. behaart, unt. Deckblättch. ganz krautig. H. 30-60 cm. 6. 7. Feuchte Wälder. Ostpreußen Wald-H., _C. silváticum_ W. u. K. -- Blätt. alle sitzend, zuw. fast wollig behaart; alle Deckblättch. schmal hautrandig. H. 6-20 cm. 7. Oberbayern Alpen-H., _C. alpínum_ L. 24. _Scleránthus_ L., Knäuel. X. Zipfel der Bltnhülle eif., spitzlich, sehr schmal weiß berandet, zur Frzeit etwas abstehend; Bltn grünlich. 5-10. Äcker, Triften, gemein Grüner K., _S. ánnuus_ L. Zipfel der Bltnhülle linealisch-länglich, stumpf, breit weiß berandet, zur Frzeit fast geschlossen. 5-10. Sonnige Hügel, Abhänge, etwas seltener als vor. Weißer K., _S. perénnis_ L. [Illustration: Fig. 301.] 25. _Corrigíola_ L., Hirschsprung. V. Kelchzipfel breit weiß berandet; Blkr. sehr klein, weiß, meist geschlossen (Fig. 279). 7-9. Feuchte, sandige Stellen _C. litorális_ L. 26. _Herniária_ L., Tausendkorn. V. _1._ Blätt. kahl od. nur am Grunde kurz gewimpert, längl., gelbgrün; Kelch kahl, kürzer als die Kapsel. 6-10. Brachäcker, Triften, verbreitet Glattes T., _H. glabra_ L. -- Stengel, Blätt. und Kelch kurzhaarig _2_ _2._ Bltn meist zu 10 in blattachselst. Knäueln; Kelchblätt. kurzhaarig und zugleich borstig-stachelspitzig. 7-10. Sandfelder, Ufer, besonders im südl. und mittl. Gebiet Haariges T., _H. hirsúta_ L. -- Bltn meist zu 3 in blattachselst. Knäueln; Kelchblätt. gleichmäßig behaart, ohne Borsten. 5. 6. Auf der Mainspitze Graues T., _H. incána_ Lamarck 27. _Illécebrum_ L., Knorpelkraut. V. Stengel niederliegend; Blätt. verkehrt-eif., kahl (Fig. 278). 7. 8. Feuchter Sandboden, sehr zerstr. _I. verticillátum_ L. 28. _Polycárpon_ L., Nagelkraut. III. Bltn grünlich. 8-10. Sandige Stellen, sehr selten eingewandert _P. tetraphýllum_ L. 18. Familie. _Portulacáceae_, Portulakgewächse. Bltn gelb; Stbblätt. 12-20 _Portuláca_ 102 Bltn weiß, klein; Stbblätt. 3 _Móntia_ 102 1. _Portuláca_ L., Portulak. XI. Kelchblätt. auf d. Rücken stumpf gekielt; Stengel niederlieg. 6-9. Sandige Stellen, selt. eingeschleppt Kohl-P., _P. olerácea_ L. Kelchblätt. auf dem Rücken geflügelt; Stengel aufrecht. 6-9. Als Gemüsepfl. gebaut Garten-P., _P. satíva_ Haworth 2. _Móntia_ Micheli, Montie. III. _1._ Samen fast glanzlos, durch kleine Knötchen rauh; Stengel aufrecht, nebst den Blätt. gelblichgrün. 5. Feuchte, sandige Orte, zerstr. Kleine M., _M. minor_ Gmelin -- Samen glänzend _2_ _2._ Stengel untergetaucht, flutend, nebst den Blätt. dunkelgrün; Samen fein punktiert. 5-10. Quellen, Bäche, sehr zerstr. Bach-M., _M. rivuláris_ Gmelin -- Stengel mehr aufrecht, nebst den Blätt. hellgrün; Samen stark glänzend. 5. Nur in Pommern und Westpreußen Glanz-M., _M. lamprospérma_ Chamisso _Claytónia perfoliáta_ Donn mit langgestielten grundst. und 2 oberen, am Grunde breitverwachsenen, rundl. Blätt. ist hin und wieder aus Gärten verwildert. 19. Familie. _Polygonáceae_, Knöterichgewächse. _1._ Bltnhülle 5- (selten 3- od. 4-) spalt.; Zipfel fast gleich, ganz od. teilweise gefärbt, selten grün; Stbblätt. 5-8. _Polýgonum_ 105 -- Bltnhülle 6blättr.; Zipfel meist grün, zuweilen rötlich; Stbblätt. 6 od. 9 _2_ _2._ Innere Zipfel der Bltnhülle zur Frzeit vergrößert, aufrecht, die Fr. einschließend, oft außen mit einer Schwiele, die äußeren oft zurückgeschlagen; Stbblätt. 6 _Rumex_ 103 -- Zipfel der Bltnhülle alle gleich; Stbblätt. 9; Blätt. sehr groß. Rhabarber _Rheum_ 105 1. _Rumex_ L., Ampfer. VI. _1._ Blätt. pfeil- od. spießf., sauer schmeckend; Stbblätt. und Stempel in verschiedenen Bltn _13_ -- Blätt. am Grunde verschmälert, abgerundet od. herzf., nicht spieß- od. pfeilf.; Bltn fast stets mit Stbblätt. u. Stempeln _2_ _2._ Innere Zipfel der Bltnhülle ganzrand. od. kaum gezähnt[20] (Fig. 304-306) _6_ -- Innere Zipfel der Bltnhülle mit kurzen oder borstenf. Zähnen, fast immer alle mit einer Schwiele (Fig. 302) _3_ _3._ Innere Zipfel der Bltnhülle jederseits mit 3 bis 8 Zähnen, die kürzer als der Längendurchmesser der Zipfel sind. Pfl. (außer R. pulcher) ausdauernd _5_ [Illustration: Fig. 302.] -- Innere Zipfel der Bltnhülle mit 2(-6) langen, borstenf. Zähnen (Fig. 302). Pfl. nach der Frreife absterbend _4_ _4._ Pfl. zur Frzeit rot; unt. Blätt. längl., in den Stiel verschmälert, obere linealisch, am Grunde abgestutzt, geöhrt; Bltnstand locker; innere Zipfel der Bltnhülle jederseits 3zähnig, Zähne länger als die Zipfel. 7. 8. Ufer. Nur in Posen und Westpreußen Weichsel-A., _R. ucránicus_ Besser -- Pfl. zur Frzeit goldgelb od. grünlichgelb; Blätt. lanzettl. bis linealisch-lanzettl., in den Stiel verschmälert; Bltnstand dicht; innere Zipfel der Bltnhülle jederseits 2zähnig, Zähne von der Länge der Zipfel. $(Ändert ab: var. _palúster_ Smith. Pfl. höher (bis über 1 m), zur Frzeit grünlichgelb; Bltnstand lockerer, unterbrochen; innere Zipfel längl.-eif., länger als die Zähne.)$ 7-9. Ufer, Gräben, zerstr. Gold-A., _R. marítimus_ L. [Illustration: Fig. 303.] _5._ Äste sperrig abstehend; unt. Blätt. fast geigenf. (Fig. 303), geöhrt; Bltnstand meist bis zur Spitze beblätt.; innere Zipfel der Bltnhülle eif.-längl., grubig netzig, fast dornig vielzähnig. 5. 6. Äcker, Schutt. Nur in Baden und im Elsaß Schöner A., _R. pulcher_ L. -- Äste aufsteigend; unt. Blätt. herz-eif.; Bltnstand von der Mitte an blattlos; innere Zipfel der Bltnhülle längl.-3eckig, am Grunde mit 3-5 Zähnen, oft nur einer schwielentragend. 7. 8. Feuchte Gebüsche, Wegränder, häufig Stumpfblättriger A., _R. obtusifólius_ L. Ändert mit langgezähnten (var. _fríesii_ Döll) und fast ganzrand. Zipfeln ab (var. _silvéstris_ Wallroth). _6._ (2.) Innere Zipfel der Bltnhülle rundl. od. eif., zur Frzeit so lang oder wenig länger als breit (Fig. 304-306), 3½-8 mm lang _8_ -- Innere Zipfel der Bltnhülle schmallängl., zur Frzeit mehrfach länger als breit, ca. 2-3 mm lang _7_ _7._ Bltnstand fast bis zur Spitze beblätt.; innere Zipfel der Bltnhülle meist alle schwielig; Bltnstiele meist etwa in der Mitte gegliedert. 6-8. Ufer, Gräben, gemein Knäuel-A., _R. conglomerátus_ Murray -- Bltnstand nur unten beblättert; meist nur ein Zipfel der Bltnhülle schwielentragend; Bltnstiele meist nahe über dem Grunde gegliedert. 6-8. Feuchte Gebüsche, zerstr. $(_R. sanguíneus_ L.)$ Wald-A., _R. nemorósus_ Schrader Kommt wie die vor. Art mit blutroten Stengeln, Blattstielen und Blattrippen vor. _8._ (6.) Alle od. doch einer der inneren Zipfel der Bltnhülle mit einer Schwiele _11_ -- Alle inneren Zipfel der Bltnhülle schwielenlos od. undeutlich schwielig _9_ _9._ Blattstiele oberseits flach; unt. Blätt. längl. od. breit eif.-lanzettl., etwas wellig-kraus, am Grunde abgerundet od. herzf.; innere Zipfel der Bltnhülle nierenf. od. sehr breit herzf. 7. 8. Wiesen, Triften. Nordschleswig, Ostfriesland, bei Hamburg Haus-A., _R. domésticus_ Hartmann -- Blattstiele oberseits rinnig (wenigstens nach der Blattfläche hin); innere Zipfel der Bltnhülle herz-eif. _10_ _10._ Frstiele oberwärts kreiself. verdickt, unter der Fr. abgegliedert (Fig. 304); unt. Blätt. rundl. od. eif., am Grunde herzf., stumpf. 7. 8. Feuchte Orte der höheren Gebirge Alpen-A., _R. alpínus_ L. [Illustration: Fig. 304.] -- Frstiele oberwärts schwach verdickt, dünn, von der Bltnhülle nicht abgegliedert (Fig. 305); unt. Blätt. herz-eif., meist spitz, sehr groß, zart, ihr Stiel nur nach der Blattfläche hin rinnig. 7. 8. Ufer, quellige Wiesen, zerstr. Wasser-A., _R. aquáticus_ L. [Illustration: Fig. 305.] _11._ (8.) Blattstiel oberseits rinnig; Blätt. dünn, flach, unt. eif.-lanzettl., zugespitzt; innere Zipfel der Bltnhülle rundl.-herzf., nur 1 schwielig. 7. 8. Als Gemüsepfl. gebaut Garten-A., _R. patiéntia_ L. -- Blattstiel oberseits flach; Blätt. derb, fast lederart. _12_ _12._ Unt. Blätt. am Grunde gestutzt od. fast herzf., alle lanzettl., spitz, wellig kraus; Bltnstand schmal, oft locker; innere Zipfel der Bltnhülle breit herzförmig, 3½-5 mm lang, meist nur 1 schwielig. 6-8. Wiesen, Wegränder, feuchte Äcker, sehr häufig Krauser A., _R. crispus_ L. -- Blätt. alle am Grunde verschmälert, spitz, unt. sehr groß, aufrecht, längl.-lanzettl., flach; Bltnstand ausgebreitet, dick; innere Zipfel der Bltnhülle eif. (Fig. 306), nicht herzf., alle oder 2 schwielentragend. 7. 8. Ufer, Sümpfe, häufig Fluß-A., _R. hydrolápathum_ Hudson [Illustration: Fig. 306.] _R. obtusifolius_ × _crispus_ kommt in 2 Formen vor: a) _praténsis_ M. u. K., untere Blätt. spitz; Bltnstand ununterbrochen; innere Zipfel der Bltnhülle mit deutl., 3eckig-pfrieml. Zähnen; b) _bauéri_ Aschrs., untere Blätt. stumpf; Bltnstand unten unterbrochen; innere Zipfel der Bltnhülle schwach gezähnelt. _R. hydrolapathum_ × _aquaticus_ = _R. máximus_ Schreber, Blätt. am Rande etwas wellig, unt. sehr groß, längl., am Grunde schief, abgerundet od. etwas herzf., innere Zipfel der Bltnhülle fast 3eckig, am Grunde schwach herzf., alle od. 2 schwielig. Andere Bastarde: _R. conglomeratus_ × _crispus_, _R. obtusifolius_ × _hydrolapathum_, _R. crispus_ × _hydrolapathum_, _R. obtusifolius_ × _nemorosus_ u. a. _13._ (1.) Äußere Zipfel der Bltnhülle zur Frzeit dem Bltnstiele anliegend, wenigstens eine der inneren am Grunde mit einer kurzen Schwiele _15_ -- Äußere Zipfel der Bltnhülle stets aufrecht, innere schwielenlos _14_ _14._ Blätt. fast geigenf. od. eif. (Fig. 307), graugrün, langgestielt; innere Zipfel der Bltnhülle zur Frzeit vergrößert, länger als die Fr.; Bltnstiele gegliedert; Stengel niederliegend od. aufsteigend. 7. 8. Steinige Orte, Felsritzen. Am Rhein und in dessen Nebentälern, auch gebaut und verw. Schild-A., _R. scutátus_ L. [Illustration: Fig. 307.] -- Blätt. lanzettl. od. linealisch (zuw. ohne Spießecken); Tuten silberweiß, zuletzt fransig zerschlitzt; innere Zipfel der Bltnhülle zur Frzeit nicht vergrößert, kaum so lang als die Fr. Bltnstiele kurz, ungegliedert. 5-8. Triften, gemein Kleiner A., _R. acetosélla_ L. _15._ Tuten ganzrand.; Blätt. etwa 4-5 cm breit, am Grunde deutlich gerippt, dünn, weich, breit herzf.-dreieckig, mit fast wagerecht abstehend. Spießecken. 7. 8. Wiesen der höheren Gebirge Berg-A., _R. arifólius_ Allioni -- Tuten gezähnt od. zerschlitzt; Blätt. meist bis 3 cm breit, dicklich, derb, schmäler, schwach geadert _16_ _16._ Bltnstand schlank, dünn; Blätt. eif.-längl., langgestielt; Fr. etwa 4 mm lang, an roten Stielen. 5. 6. Grasplätze, feuchte Wiesen, gemein Sauerampfer, _R. acetósa_ L. -- Bltnstand groß, reichbl., dicht; Blätt. schmal, oft kraus; Fr. ca. 3 mm lang, auf grünen Stielen. 7. Besonders an den Hauptströmen im nördl. Gebiet Reichblütiger A., _R. thyrsiflórus_ Fingerhuth _Rheum rhapónticum_ L., Rhabarber, mit rundl.-eif. Blätt. und unterseits gefurchten Blattstielen wird wie das ähnliche _Rh. undulátum_ L., mit stark welligen, eif. Blätt. und unterseits nicht gefurchten Blattstielen in Gärten angepfl. 2. _Polýgonum_ L., Knöterich. VIII. _1._ Stengel windend _14_ -- Stengel nicht windend _2_ _2._ Fr. 3kantig, nur am Grunde von der Hülle umgeben; Blätt. breit herz-pfeilf. (Fig. 308) (Buchweizen). Ackerpflanzen _13_ [Illustration: Fig. 308.] -- Fr. ganz von der Hülle eingeschlossen $(vergl. _P. raji!_)$; Blätt. linealisch-lanzettl. bis elliptisch _3_ _3._ Bltn einzeln od. (Fig. 309) in kleinen Büscheln blattachselst. $(selten die obersten in den Achseln blattloser Tuten scheinbar traubig)$; Griffel 3, sehr kurz _12_ [Illustration: Fig. 309.] -- Bltn in Scheinähren an der Spitze des Stengels und der Äste _4_ _4._ Scheinähren locker, schlank (Fig. 310a); Fr. beiderseits gewölbt _10_ [Illustration: Fig. 310.] -- Scheinähren dicht, gedrungen (Fig. 310b), walzenf. (wenigstens zur Blütezeit) _5_ _5._ Stengel ästig od. doch die Grundachse verzweigt; Griffel 2, selten 3, bis zur Mitte verwachsen _7_ -- Stengel einfach, mit einer einzigen dichten Scheinähre. _6_ _6._ Blätt. etwas wellig, eif., am Grunde abgestutzt od. herzf., mit geflügeltem Stiel; Bltn rötlich-weiß. 5-7. Feuchte Wiesen, häufig Wiesen-K., _P. bistórta_ L. -- Blätt. am Rande umgerollt, eif.-lanzettl., nach beiden Enden verschmälert, mit ungeflügeltem Blattstiel; Bltn weiß; Ähre am Grunde oft mit Brutknospen. 6. 7. Mit den Alpenflüssen in die Ebene herabkommend Knollen-K., _P. vivíparum_ L. _7._ Blattstiel über der Mitte der Tute abgehend (Fig. 311), Stbblätt. 5; Bltn rosa; Fr. beiderseits gewölbt; Blätt. längl. bis lanzettl. 6-9. Ausdauernde Pfl. mit kriechendem Wurzelstock, häufig Wasser-K., _P. amphíbium_ L. [Illustration: Fig. 311.] Ändert ab: a) Stengel flutend; obere Blätt. lang gestielt, schwimmend, nebst den Tuten kahl (var. _natans_ Moench); b) Stengel aufsteigend; Blätt. kurz gestielt, kurzhaarig (var. _coenósum_ Koch); c) Stengel aufrecht, drüsig behaart, sonst wie b (var. _terréstre_ Leers). Die 1. Var. findet sich im Wasser, die 2. auf Schlamm und die 3. am Ufer. -- Blattstiel unter der Mitte oder fast am Grunde der Tute abgehend (Fig. 312); Stbblätt. meist 6; Fr. beiderseits flach od. vertieft, selten auf einer Seite gewölbt; Blätt. längl.-elliptisch bis lanzettl. _8_ [Illustration: Fig. 312.] _8._ Bltnhülle wie die Bltnstiele drüsig rauh, meist grün, zur Frzeit hervorragend nervig, ca. 3 mm l.; Scheinähre kurz, stumpf; Fr. beiderseits vertieft; Blätt. unterseits drüsig punktiert und meist dünn graufilzig; Tuten locker. 7-10. Feuchte Äcker, Gräben, häufig $(_P. lapathifólium_ Aut.)$ Acker-K., _P. tomentósum_ Schrank -- Bltnhülle und meist auch die Bltnstiele drüsenlos; Bltnhülle auch zur Frzeit mit wenig hervortretenden Nerven _9_ _9._ Tuten locker, kurz und fein gewimpert; Scheinähren oft nickend, verlängert, oben meist dünner; Bltnhülle 2 mm l.; Bltn meist hellrosa; Fr. beiderseits vertieft; Stengel oft rot gefleckt, mit stark verdickten Knoten; Blätt. unterseits drüsig punktiert. $(Ändert ab: var. _prostrátum_ Wimmer = _P. danubiále_ Kerner. Stengel meist niederliegend; Blätt. rundl., oberseits schwarz gefleckt, unterseits oft weißlich.)$ 7-10. Wie vor., gemein $(_P. nodósum_ Persoon)$ Ampfer-K., _P. lapathifólium_ L. -- Tuten eng anliegend, kurzhaarig, lang gewimpert; Scheinähren mäßig lang; Fr. nicht vertieft, zuweilen auf der einen Seite gewölbt; Blätt. oberseits meist schwarz gefleckt, unterseits zuweilen weißfilzig $(var. _incánum_ Aschrs.)$, nicht drüsig. 7-10. Wie vor., gemein Floh-K., _P. persicária_ L. _10._ (4.) Tuten fast kahl, kurz bewimpert; Bltnhülle drüsig punktiert, meist 4teilig; Fr. höckerig rauh; Blätt. scharf schmeckend. 7-10. Feuchte Orte, häufig Wasserpfeffer, _P. hydrópiper_ L. -- Tuten kurzhaarig, lang bewimpert; Bltnhülle drüsenlos, selten schwach drüsig punktiert, 4-5teilig _11_ _11._ Blätt. beiderseits verschmälert (Fig. 313), mit deutl. Seitennerven; Tuten am Rande mit 3-5 mm langen, borstigen Wimpern; Bltnhülle 3-3½ mm l.; Stbblätt. meist 6. 7-10. Wie vor., zerstr. Milder K., _P. mite_ Schrank [Illustration: Fig. 313.] -- Blätt. am Grunde abgerundet, bis zur Mitte gleichbreit (Fig. 314), mit undeutl. Seitennerven; Tuten am Rande mit zahlreichen, ungleich langen Wimpern; Bltnhülle 2-2½ mm l.; Stbblätt. meist 5. 7-10. Wie vor., zerstr. Kleiner K., _P. minus_ Hudson [Illustration: Fig. 314.] _12._ (3.) Fr. ca. 5 mm lang, doppelt so lang als die Bltnhülle, glänzend braun; Blätt. lanzettl., spitz; Stengel kräftig, bis 1 m lang. 7-9. Sandiger Meeresstrand. Rügen, Halbinsel Hela Englischer K., _P. raji_ Babington -- Fr. 2-3 mm lang, so lang od. wenig länger als die Bltnhülle, fast glanzlos, runzlig-gestreift; Stengel meist niederliegend. Sehr veränderlich. 6-10. Wege, Triften, Äcker, gemein Vogel-K., _P. aviculáre_ L. _13._ (2.) Kanten der Fr. scharf, ganzrand.; Bltn weiß od. rosenrot; Stengel zuletzt meist rot. 6-8. In sandigen Gegenden angebaut Buchweizen, Heidekorn, _P. fagopýrum_ L. -- Kanten der Fr. stumpfl., ausgeschweift gezähnt; Bltn grünlich; Stengel meist grün. 7-9. Äcker, wie vor. Tatarischer Buchweizen, _P. tatáricum_ Gärtner _14._ (1.) Bltnhülle (zur Frzeit) länger als der nahe unter derselben gegliederte Bltnstiel, äußere Zipfel auf dem Rücken stumpf gekielt; Fr. glanzlos; Blätt. herz-pfeilf. 7-10. Äcker, häufig Winden-K., _P. convólvulus_ L. -- Bltnhülle so lang als der in der Mitte od. unter derselben gegliederte Stiel, äußere Zipfel häutig geflügelt; Fr. glänzend; Stengel kahl. 7-10. Gebüsche, Hecken, verbreitet Hecken-K., _P. dumetórum_ L. 20. Familie. _Amarantáceae_, Amarantgewächse. 1. _Albérsia_ Kunth, Roter Heinrich. XXI. Pfl. kahl; Blätt. vorn ausgerandet (Fig. 315); Bltn grünlich. 7-10. Dorfstraßen, bebauter Boden, zerstr. _A. blitum_ Kunth [Illustration: Fig. 315.] 2. _Amarántus_ L., Amarant. XXI. Pfl. hellgrün; Stengel kurzhaarig; Bltnhülle grün, halb so lang als die Deckblätt.; ob. Scheinähren in sehr dichter, endst. Rispe (Fig. 316); Blätt. langgest., eif. 7-10. Schutt, Wegränder, zerstr. Rauhhaariger A., _A. retrofléxus_ L. _A. paniculátus_ L. und _A. caudátus_ L. (Fuchsschwanz) mit dunkelpurpurnen Bltn finden sich häufig in Gärten und verwildern zuweilen daraus. [Illustration: Fig. 316.] 3. _Polycnémum_ L., Knorpelkraut. III. Deckblätt. so lang als die Bltnhülle; Äste dünn und schlank (Fig. 317); Fr. etwa 1 mm groß. 7-10. Sandige Äcker, zerstr. Acker-K., _P. arvénse_ L. [Illustration: Fig. 317.] Deckblätt. länger als die Bltnhülle; Äste ziemlich dick und steif; Blätt., Bltn und Fr. größer (letzt. fast 2 mm). 7-10. Brachäcker, Hügel, sehr zerstr. Großes K., _P. majus_ A. Br. 21. Familie. _Chenopodiáceae_, Gänsefußgewächse. _1._ Stengel blattlos, geglied. (Fig. 318), fleischig, oft rötl.; Bltn in Vertiefung. d. Zweigend. eingesenkt _Salicórnia_ 109 [Illustration: Fig. 318.] -- Stengel beblättert, nicht gegliedert _2_ _2._ Blätt. breit (wenigstens die unteren) _6_ -- Blätt. schmal-linealisch od. pfriemlich, selten über 5 mm breit; Bltn zu 1-3 blattachselst. _3_ [Illustration: Fig. 319.] _3._ Blätt. stechend, mit dorniger Spitze (Fig. 319); Bltnhülle 5blättr., zur Frzeit auf dem Rücken quergeflügelt; Bltn einzeln _Sálsola_ 109 -- Blätt. nicht stechend, nicht od. kurz stachelspitzig _4_ _4._ Bltn nur von einer weißberandeten Schuppe überdeckt (Fig. 320), sonst ohne jede Hülle od. außerdem von 1-3 durchsichtigen, häutigen Schüppchen umgeben; Fr. geflügelt (Fig. 322-323) _Corispérmum_ 109 -- Bltnteile 5teilig _5_ _5._ Pfl. (wenigstens im Bltnstande) behaart; Bltnhülle zur Frzeit dornig od. mit flügelart. Anhängseln _Kóchia_ 110 -- Pfl. kahl; Bltnhülle zur Frzeit ohne Anhängsel und nicht dornig; Bltn meist zu 3 (Fig. 321) _Suaeda_ 109 [Illustration: Fig. 320.] _6._ (2.) Stengel am Grunde mit einem Schopf langgestielter, großer Blätt.; Wurzel dick, rübenf. Runkelrübe _Beta_ 112 -- Stengel am Grunde ohne Blätterschopf _7_ _7._ Jede Blüte mit Stbblätt. und Stempel; Bltnhülle 5-, seltener 3teilig, zur Frzeit zuw. fleischig und scharlach- od. dunkelrot _Chenopódium_ 110 -- Bltn entw. nur mit Stbblätt. od. nur mit Stempel; Bltnhülle der Stbbltn 4-5teilig, die der Stempelbltn 2-3teilig _8_ [Illustration: Fig. 321.] _8._ Stbbltn mit 4teilig., Stempelbltn mit 2-4 spalt. Bltnhülle, beide nie auf derselben Pfl.; Blätt. weich, lebhaft grün. Spinat _Spinácia_ 112 -- Stbbltn mit 5teilig., Stempelbltn mit 2teilig. Bltnhülle, beide auf derselben Pfl.; Fr. von der sich nach der Blütezeit stark vergrößernden Bltnhülle umschlossen _9_ _9._ Frhülle 2-3lappig (Fig. 330), ganz verbunden, hart; Samenhaut dünn; Blätt. ganzrand., längl. verkehrt-eif., meist weißschülferig _Obióne_ 112 -- Frhülle ganzrand. od. gezähnt, höchstens bis zur Mitte verbund.; Samenhaut kräftig; Blätt. meist gezähnt _Átriplex_ 113 1. _Suæda_ Forskal, Strandsoda. V. Pfl. fleischig, oft rötlich; Bltn meist zu 3. blattachselst. 7-9. Meeresstrand und Salzstellen des Binnenlandes _S. marítima_ Dum. 2. _Sálsola_ L., Salzkraut. V. Stengel ästig, ausgebreitet; Bltn einzeln, sitzend; Bltnhülle ungleich 5blättr. 7-9. Am Meeresstrande häufig, sonst an Wegrändern, Flußufern usw., zerstr. _S. kali_ L. 3. _Salicórnia_ L., Glasschmalz. II. Bltn meist in 3blütigen Gruppen. 8. 9. Meeresstrand und salzhaltige Stellen des Binnenlandes _S. herbácea_ L. [Illustration: Fig. 322.] 4. _Corispérmum_ Jussieu, Wanzensame. V. Flügel der Fr. gezähnt, breit, an beiden Enden ausgerandet (Fig. 322); Fr. rundl., 4-5 mm l.; Bltnähren dicht, seltener am Grunde lockerer. 8-10. Aus dem südöstlichen Europa eingeschleppt (Schwetzingen, Thorn, Bromberg, Königsberg) Grauer W., _C. marshállii_ Steven Flügel der Fr. ungezähnt, nur als schmaler, durchscheinend. Rand vorhanden; Fr. rundl.-eif., 3½-4½ mm l.; Bltnähren oben dicht, nach dem Grunde locker. 8-9. An verschiedenen Stellen eingeschleppt Ysopblättriger W., _C. hyssopifólium_ L. [Illustration: Fig. 323.] Ändert ab: var. _intermédium_ Schweigger, Flügel der Fr. breit; Fr. rundlich (Fig. 323). So besonders am Strand der Ostsee von Neufahrwasser ostwärts. 5. _Kóchia_ Roth, Staudich. V. _1._ Stengel niederliegend od. aufsteigend, meist rötl.; Bltnhülle zur Frzeit mit ansehnlichen, flügelart. Auswüchsen; Blätt. pfrieml., ½ mm breit. 7-9. Sandige Orte am Mittelrhein von Schwetzingen bis Mainz Sand-St., _K. arenária_ Roth -- Stengel aufrecht; Bltnhülle zur Frzeit auf dem Rücken mit kurz höckerf. od. dornähnlichen Anhängseln _2_ _2._ Blätt. linealisch-lanzettl. (5 mm und darüber br.); Anhängsel der Bltnhülle meist kurz 3eckig. H. bis 1 m. 7-9. Nicht selten eingeschleppt Besen-St., _K. scopária_ Schrader -- Blätt. linealisch (etwa 2 mm br.); Anhängsel der Bltnhülle mit dornähnlichen Auswüchsen. 8. 9. An den Küsten Schleswig-Holsteins, sehr zerstr. $(_Echinopsílon hirsútus_ Moquin-Tandon)$ Rauhhaariger St., _K. hirsúta_ Nolte 6. _Chenopódium_ Tournefort, Gänsefuß. V. _1._ Blätt. drüsenlos, kahl, oft mehlig bestäubt _3_ -- Blätt. wenigstens unterseits drüsig, hellgrün. Pfl. wohlriechend _2_ _2._ Blätt. entfernt gezähnelt, unterseits drüsig, obere lanzettl., ganzrand.; Bltnknäuel zu kurzen Scheinähren vereinigt. Pfl. kahl. 6-9. Gebaut und verw. Mexikanisches Teekraut, _Ch. ambrosioídes_ L. -- Unt. Blätt. buchtig fiedersp., eichenblattähnlich, obere allmählich kleiner, ganzrand.; bltntragende Zweige achselst., die oberen mindestens so lang als das sie stützende Blatt. Pfl. drüsig-klebrig. 7. 8. Süddeutschl., selten gebaut und verw. Klebriger G., _Ch. botrys_ L. _3._ Blätt. ganzrandig, zuweilen spießf.; Samen stets glänzend _14_ -- Blätt. gezähnt od. gelappt (wenigstens die unt. und mittl.) _4_ _4._ Blätt. am Grunde herzf., 3eckig, lang zugespitzt, nicht mehlig bestäubt; Bltnknäuel in endständ., ausgebreiteter, blattloser Rispe. 7-9. Schutt, Gartenland, nicht selten Unechter G., _Ch. hýbridum_ L. -- Blätt. am Grunde abgestutzt od. in den Blattstiel verschmälert _5_ _5._ Bltnstiele und Bltnhülle mehlig bestäubt; Fr. von der Frhülle ganz eingeschlossen _10_ -- Bltnstiele und Bltnhülle kahl, nicht mehlig bestäubt _6_ _6._ Blätt. unterseits bläulichgrau od. weißl., längl., in den Blattstiel verschmälert, entfernt buchtig gezähnt; Scheinähren unterbrochen, nicht beblätt.; Frhülle die Fr. nicht ganz bedeckend. 7-10. Dorfstraßen, Schutt, häufig Grauer G., _Ch. glaucum_ L. -- Blätt. unterseits grünlich _7_ _7._ Bltnknäuel kugelig (Fig. 324), in den Achseln der Laubblätt. sitzend od. die oberen in blattloser Scheinähre; Bltnhülle zur Frzeit sehr fleischig, scharlach- od. dunkelrot $(die Knäuel dann erd- od. himbeerart.)$ _9_ [Illustration: Fig. 324.] -- Bltnknäuel nicht kugelig _8_ _8._ Stengel steif aufrecht; sämtl. Bltn mit 5blättr. Bltnhülle und 5 Stbblätt.; Fr. von der Frhülle nicht ganz bedeckt, von oben nach unten zusammengedrückt; Blätt. mit kurzen Zähnen od. fast ganzr. 8. 9. Wie vor., zerstr. Stadt-G., _Ch. úrbicum_ L. [Illustration: Fig. 325.] -- Stengel nicht steif aufrecht, meist rötl., nur die Endblüte eines Knäuels mit 5blättr. Bltnhülle und 5 Stbblätt., die übrigen mit 2-3blättr. Bltnhülle und 1-3 Stbblätt.; Frhülle die Fr. ganz bedeckend; Blätt. tief buchtig gezähnt (Fig. 325), rautenf., fast spießf. 3lappig. 7-9. Ufer, Schutt, Dorfstraßen, nicht selten Roter G., _Ch. rubrum_ L. _9._ Stengel bis oben beblätt.; Blätt. tief gezähnt; Bltnknäuel alle mit Stützblatt, entfernt. 6-8. Gebaut Echter Erdbeerspinat, _Ch. virgátum_ L. -- Obere Bltnknäuel ohne Stützblatt; Blätt. schwach gezähnt od. ganzrand. 6-8. Selt. angeb. Ährig. Erdbeerspinat, _Ch. capitátum_ L. _10._ (5.) Samen fast glanzlos, scharfrand.; reife Fr. grau bis grün; Bltnstand ziemlich locker, in abstehend. Scheinrispen; Blätt. langgestielt, rautenf. od. ei-rautenf., spitz, grob gezähnt. 7-9. Schutt, unbebaute Stellen, nicht selten, aber stellenweise fehlend Mauer-G., _Ch. murále_ L. -- Reife Samen glänzend, stumpfrandig _11_ _11._ Frhülle die Fr. nicht ganz bedeckend, ungekielt; Blätt. glänzend; Stengel steif (Ch. urbicum) _8_ -- Frhülle die Fr. ganz bedeckend, auf dem Rücken gekielt; Blätt. glanzlos _12_ [Illustration: Fig. 326.] _12._ Unt. und mittl. Blätt. rundl., schwach 3lappig, etwa so lang als breit (Fig. 326), stumpf; Samen fast glatt, stumpfrandig. 7-9. Wege, Äcker, Schutt, zerstr. Schneeball-G., _Ch. opulifólium_ Schrader -- Blätt. viel länger als breit _13_ _13._ Unt. und mittl. Blätt. 3lappig, mit sehr verlängertem Mittellappen (Fig. 327), buchtig gezähnt; Samen deutlich grubig punktiert, stumpfrandig. 7-9. Kartoffeläcker, Wegränder, sehr zerstr. Feigen-G., _Ch. ficifólium_ Smith [Illustration: Fig. 327.] -- Blätt. ei-rautenf., meist doppelt so lang als breit, meist spitz, ungleich gezähnt, seltener fast ganzrand., oft etwas gelappt (Fig. 328); Samen kaum wahrnehmbar punktiert, ziemlich scharfrandig. Pfl. sehr veränderlich. 7-9. Schutt, Äcker, Gartenland, gemein Weißer G., _Ch. album_ L. [Illustration: Fig. 328.] _14._ (3.) Blätt. 3eckig, spießf., am Rande oft etwas wellig (Fig. 329); Scheinähren in dichten, oberwärts ährigen, nur am Grunde beblätt. Rispen; Narben lang; Samen aufrecht, glänzend; Pfl. mehlig bestäubt. 5-8. Dorfstraßen, Schutt, Wegränder, häufig. Guter Heinrich, _Ch. bonus henrícus_ L. -- Blätt. eif. bis längl., nicht spießf.; Narben kurz _15_ _15._ Pfl. stinkend, mehlig bestäubt; Blätt. ei-rautenf., klein; Scheinähren an der Spitze des Stengels und der Äste rispig gehäuft; Frhülle geschlossen. 7-9. An Mauern, zwischen Straßenpflaster, zerstr. Stinkender G., _Ch. vulvária_ L. -- Pfl. geruchlos, unbestäubt, oft rot überlaufen; Blätt. eif. bis längl., dünn, 3-6 cm lang; Bltnstand locker; Frhülle offen. 7-9. Gemüseland, Ufer, feuchte Äcker, sehr häufig Vielsamiger G., _Ch. polyspérmum_ L. [Illustration: Fig. 329.] 7. _Beta_ Tournefort, Runkelrübe. V. Blätt. meist etwas wellig; Bltn in langen Scheinähren; Wurzel entweder walzlich, ziemlich hart (var. cicla L., Mangold) od. spindelf., fleischig $(var. _rapa_ Dumortier, Runkelrübe, Rote Rübe, Zuckerrübe)$. 7-9. Häufig gebaut _B. vulgáris_ L. 8. _Spinácia_ Tournefort, Spinat. XXII. Blätt. lang gestielt, oft 3eckig pfeilf.; Stbbltn in unbeblätt. Scheinähren; Stempelbltn in blattachselst. Knäueln. 6-9. Oft gebaut und verw. _Sp. olerácea_ L. 9. _Obióne_ Gærtner, Melde. XXI. Frhülle[21] lang gestielt, umgekehrt 3eckig, ausgerandet (Fig. 330a); Blätt. grauschülferig; Stengel aufrecht, hin- und hergebogen, meist ganz krautig. 8. 9. Meeresufer und salzhaltige Stellen des Binnenlandes Salz-M., _O. pedunculáta_ Moquin-Tandon Frhülle ungestielt, 3lappig (Fig. 330b); Blätt. zuw. fast gegenst.; Stengel aufsteigend, am Grunde holzig. 7. 8. Küste der Nordsee Strand-M., _O. portulacoídes_ Moquin-Tandon [Illustration: Fig. 330.] 10. _Atriplex_ Tournefort, Melde. XXI. _1._ Frhülle bis zur Mitte od. höher hinauf verwachsen, zur Frreife wenigstens am Grunde knorpelig verhärtet u. weißlich _8_ -- Frhülle nur am Grunde verbunden krautig, grün _2_ _2._ Blätt. unterseits silberweiß schülferig, oberseits glänzend, unt. herzf. 3eckig, obere aus 3eckig herzf. Grunde lang zugespitzt, am Grunde und meist bis zur Mitte buchtig gezähnt; Frhülle eif., häutig, netzaderig, ganzrandig; Frstiel viel kürzer als die Fr. 7-9. Wüste Plätze, Wegränder, sehr zerstr. Glanz-M., _A. nitens_ Schkuhr -- Blätt. beiderseits gleichfarbig _3_ _3._ Frhülle fast kreisrund, netzaderig, ganzrand.; Frstiel so lang als die Fr.; unt. Blätt. herzf. 3eckig, mittl. aus spießf. Grunde längl., weitläufig gezähnt, die obersten ganzrand. Pfl. zuw. blutrot. 7-9. Gebaut und verw. Garten-M., _A. horténse_ L. -- Frhülle eif., rautenf. od. 3eckig, nicht netzaderig. Wildwachsende Arten _4_ _4._ Blätt. linealisch-lanzettl. bis fadenf., ganzrand. od. (A. marínum Detharding) scharf gezähnt, ohne deutl. Seitennerven; Bltnknäuel in langen, unterbrochenen, steif aufrechten Scheinähren; Frhülle 3eckig od. ei-rautenf., gezähnt, auf dem Rücken warzig. 7-9. Nord- und Ostseeküste Strand-M., _A. litorále_ L. -- Unt. Blätt. eif.-lanzettl. od. fast spießf., mit deutl. Seitennerven _5_ _5._ Frhülle tief eingeschnitten, mit pfrieml. Zähnen (Fig. 331); größere Blätt. 3eckig, mit meist aufwärts gerichteten Spießecken, tief buchtig gezähnt, mittl. spießf.-lanzettl. 7-9. Selten an der Ostseeküste, zuweilen ins Binnenland verschleppt Pfeilblätterige M., _A. calothéca_ Fries [Illustration: Fig. 331.] -- Frhülle ganzrand. od. klein gezähnt _6_ _6._ Frhülle fast 3eckig, ganzrand. od. gezähnt (Fig. 332a); unt. Blätt. 3eckig, spießf., breit, meist gezähnt, obere lanzettl.-spießf. 7-10. Schutt, Wege, Zäune, häufig Spieß-M., _A. bastátum L._ Von den vielen Formen dieser Pfl. ist besonders zu beachten: var. salínum Koch. Pfl. weißschülferig, niedrig; Blätt. oft gegenst. So am Meeresstrande und an salzhaltigen Orten. [Illustration: Fig. 332.] -- Frhülle ei-rautenf.; unt. Blätt. eif. oder lanzettl., meist mit Spießecken _7_ [Illustration: Fig. 333.] _7._ Stengel und Äste aufrecht; Scheinähren nickend; unt. Blätt. eif.-lanzettl.; Frhülle ganzrand., fast rautenf., glatt (Fig. 333a). 7-10. Wegränder. Hügel, selten Langblättrige M., _A. oblongifólium_ W. u. K. -- Unt. Äste abstehend; Scheinähren meist aufrecht; Blätt. lanzettl., nur die untersten gezähnt; Frhülle mit zahnart. vorspringenden Seitenecken (Fig. 332b), oft weichstachelig. 7-10. Schutt, Wege, Mauern, gemein Ausgebreitete M., _A. pátulum_ L. _8._ (1.) Frhülle nur am Grunde knorpelig, breit rautenf., gezähnt; Blätt. 3eckig, unt. zuweilen fast 3lappig, spießf., ganzrand. oder buchtig gezähnt; Scheinähren fast bis oben beblätt.; Pfl. meist grau. 8. 9. Meeresküste, selten Babingtons M., _A. babingtónii_ Woods -- Frhülle wenigstens bis zur Mitte knorpelig. Pfl. weißschülferig _9_ _9._ Stengel niederliegend, vom Grunde an verzweigt; unt. Blätt. 3eckig-eif., breit, tief buchtig, bisweilen fast 3lappig, obere lanzettl.-spießf.; Scheinähre durchblätt.; Frhülle breit rautenf., spießf., meist gezähnt, höckerig. 8. 9. Am Strande der Nordsee, selten Gelappte M., _A. arenárium_ Woods -- Stengel aufrecht od. aufsteigend _10_ _10._ Scheinähren schlank, höchstens am Grunde beblätt.; Frhülle eif. oder ei-rautenf., spießf.; unt. Blätt. 3eckig-rautenf., obere längl., alle tief buchtig gezähnt und spießf. 7. 8. Wege, Schutt, zuweilen eingeschleppt. $(_A. laciniátum_ Aut.)$ Tataren-M., _A. tatáricum_ L. -- Scheinähren bis fast zur Spitze beblätt.; Frhülle 3eckig-rautenf. gezähnelt (Fig. 333b), oft höckerig; untere Blätt. rautenf., buchtig gezähnt, obere eif. 7-9. Schutt, Wegränder, sehr zerstr. Rosen-M., _A. róseum_ L. 22. Familie. _Ranunculáceae_, Hahnenfußgewächse. _1._ Bltn gespornt od. helmart. (Fig. 344-346). _22_ -- Bltn weder gespornt noch helmart. _2_ _2._ Wasserpfl. Bltn weiß; Blätt. entw. schwimmend od. untergetaucht $(Auf feuchter Erde zuw. eine Landform, bei der alle Blätt. in kurze, starre Zipfel gespalten sind.)$ _Batráchium_ 119 -- Landpfl. od. gelbblühende Sumpfpfl. _3_ _3._ Stengel nur am Grunde mit Blätt. _19_ -- Stengel auch über dem Grunde mit Blätt. _4_ _4._ Dicht unter der Blüte od. etwas davon entfernt 3 quirlst. Blätt., die entw. fingerig geteilt od. 3zählig und mitunter am Grunde zusammengewachsen sind (Fig. 339-340, 351). Alle übrigen Blätt. grundst. _17_ -- Blätt. nicht so angeordnet _5_ _5._ Blätt. gegenst., gefied.; Bltn nie gelb. _Clématis_ 116 -- Blätt. selten gegenst. und dann die Bltn gelb _6_ _6._ Stbblätt. weit länger als die oft schon beim Aufblühen abfallenden Blblätt., zuw. hängend; Bltn stets zu vielen in Trauben, Rispen od. Trugdolden. _15_ -- Höchstens vereinzelte Stbblätt. die Bltnhülle etwas überragend _7_ _7._ Bltn mit Honigbehältern. $(Das sind umgebildete Blblätt., die sich zwischen der Bltnhülle und den Stbblätt. befinden, den letzteren zuweilen ähnlich sehen, aber doch immer recht gut von ihnen zu unterscheiden sind. Vergl. Fig. 334. Die Bltnhülle ist entfernt!)$ _12_ [Illustration: Fig. 334.] -- Bltn ohne solche Honigbehälter _8_ [Illustration: Fig. 335.] _8._ Bltnhülle einfach, nicht in Kelch und Blkr. gegliedert, gelb _Caltha_ 122 -- Bltn mit Kelch und Blkr. $(Der Kelch ist zuw. gelblich)$ _9_ _9._ Blätt. 2-3fach fiedert., alle mit fadenf. Zipfeln (Fig. 335); Blblätt. 5-15, gelb od. rot, am Grunde ohne Grübchen und Schuppe; Frköpfchen walzig, verlängert _Adónis_ 118 -- Blätt. nicht mit fadenf. Zipfeln _10_ _10._ Blkr. sehr groß, 8-12 cm breit, purpurn, 5-vielblättr.; Frkn. 2-5, filzig _Paeónia_ 124 -- Blkr. weit kleiner, gelb od. weiß; Frkn. zahlreich, ein kleines Köpfchen bildend _11_ _11._ Kelchblätt. 3, selten 4-5; Blblätt. 8 und mehr, längl.; Blätt. rundl.-herzf., unt. geschweift gezähnt, obere eckig _Ficária_ 122 [Illustration: Fig. 336.] -- Kelchblätt. 5; Blblätt. 5, mehr rundlich (Fig. 336); Blätt. ungeteilt, handf. geteilt od. 3zählig _Ranúnculus_ 120 [Illustration: Fig. 337.] _12._ (7.) Bltn goldgelb, mit 6-15 kugelig zusammenschließenden Blätt. (Fig. 337); Honigbehälter flach (Fig. 338a), den Stbfäden ähnlich _Tróllius_ 122 [Illustration: Fig. 338.] -- Bltn nicht goldgelb _13_ _13._ Frkn. getrennt, meist 2; Bltn weiß _Isopýrum_ 123 -- Frkn. wenigstens am Grunde verwachsen; Bltn nie rein weiß _14_ _14._ Blätt. 2-3fach fiedert., mit haarf. Zipfeln _Nigélla_ 123 -- Blätt. fußf. (Fig. 11), mit breiten Zipfeln; Honigbehälter röhrig (Fig. 338b) _Helléborus_ 123 _15._ (6.) Jede Blüte mit mehr als 5 Frkn.; Bltn grünl., gelbl. od. violett _Thalíctrum_ 116 -- Jede Blüte mit 1-5 Frkn. _16_ _16._ Bltn grünlichweiß; Frkn. meist 4, behaart; Fr. eine Kapsel _Cimicífuga_ 123 -- Bltn weiß; Frkn. 1; Fr. eine Beere _Actǣa_ 123 _17._ (4.) Blattquirl dicht unter der Blüte (Fig. 339); Bltn gelb _Eránthis_ 123 -- Blattquirl von der Blüte entfernt _18_ [Illustration: Fig. 339.] _18._ Fr. lang federig geschwänzt; Bltn violett $(nur bei einer Art auf hohen Gebirgen weiß od. gelb)$; quirlst. Blätt. seidenhaarig, am Grunde verwachsen (Fig. 352) und fingerig zerschlitzt $(bei der weiß od. gelb blühenden Art mit kurzem, breitem Stiele und den grundst. gleich)$ _Pulsatílla_ 117 -- Fr. nicht federig geschwänzt; Bltn gelb oder weiß, mitunter rötlich od. bläulich angelaufen; quirlst. Blätt. meistens gestielt, den grundst. gleichgestaltet (Fig. 340) _Anemóne_ 118 [Illustration: Fig. 340.] _19._ (3.) Bltn blau, selten rötl.; Blätt. 3lappig (Fig. 341) _Hepática_ 117 [Illustration: Fig. 341.] -- Bltn nicht blau; Blätt. nicht 3lappig _20_ _20._ Blätt. ungeteilt, schmal (Fig. 342); Bltn grünl.; Früchtchen zahlreich, in zuletzt verlängerter, mauseschwanzähnlicher Ähre _Myosúrus_ 119 [Illustration: Fig. 342.] -- Blätt. geteilt oder zusammengesetzt _21_ _21._ Bltn weiß od. rötl.; Blätt. fußf. _Helléborus_ 123 -- Bltn gelb; Blätt. in linealische Zipfel gespalten; Fr. lang geschnäbelt (Fig. 343). H. 2-8 cm _Ceratocéphalus_ 119 [Illustration: Fig. 343.] _22._ (1.) Oberes Bltnhüllblatt helmf. (Fig. 344), in demselben 2 langgestielte, kapuzenf. Blättch. eingeschlossen (Fig. 369) _Aconítum_ 124 [Illustration: Fig. 344.] -- Bltn gespornt, nicht helmf.; Blätt. handf. geteilt _23_ _23._ Bltn mit 5 nach oben gerichteten Spornen (Fig. 345) _Aquilégia_ 123 [Illustration: Fig. 345.] -- Bltn mit 1 Sporn (Fig. 346) _Delphínium_ 123 [Illustration: Fig. 346.] 1. _Clématis_ L., Waldrebe. XIII. _1._ Bltn blau od. rot, einzeln; Fr. nicht lang geschwänzt. An Lauben kletternd Italienische W., _Cl. viticélla_ L. -- Bltn weiß, in Trugdolden; Fr. federig geschwänzt _2_ _2._ Stengel aufrecht, krautig; Bltnhülle nur außen am Rande weichhaarig. 6. 7. Selten, häufiger in Gärten. Steife W., _Cl. recta_ L. -- Stengel kletternd, strauchig; Bltnhülle innen und außen zottig. 6. 7. Süd- und Mitteldeutschland. Echte W., _Cl. vitálba_ L. 2. _Thalíctrum_ Tournefort, Wiesenraute. XIII. _1._ Stbfäden oben verdickt, meist violett; Fr. gestielt, 3kantig geflügelt; Verästelungen des Blattstiels am Grunde mit muschelf. häutigen Nebenblätt. 5. 6. Flußufer, Gebüsche, Wiesen, zerstr. Akeleiblättr. W., _Th. aquilegifólium_ L. -- Stbfäden oben kaum verdickt, gelb od. blaßrot; Fr. sitzend, längsrippig _2_ _2._ Bltn an den Spitzen der Äste und Ästchen dicht gedrängt, in kleinen Büscheln, gelbl., nebst den Stbblätt. aufrecht _6_ -- Bltn voneinander entfernt in pyramidenf. Rispen, nebst den Stbblätt. überhängend _3_ [Illustration: Fig. 347.] _3._ Fiederblättchen länglich bis linealisch, deutlich länger als breit (Fig. 348); Bltn grünlich _5_ [Illustration: Fig. 348.] -- Fiederblättchen rundl. od. rundl.-keilf., etwa so lang als breit (Fig. 347); Bltn gelbl. _4_ _4._ Stengel etwas vom Grunde entfernt beblätt., in der Laubblattregion an den Knoten zickzackf. gebogen, sein beblättert. Teil kürzer als die Bltnrispe; Blätt. meist derb, blaugrün, mehr od. weniger bereift; erste Verzweigungen des Blattstiels sperrig abstehend. 5. 6. Trockene Wiesen, sonnige Hügel, nicht häufig. Sehr veränderlich. Kleine W., _Th. minus_ L. -- Stengel vom Grunde an beblätt., an den Knoten gerade, aber oft oberwärts zwischen diesen gebogen, sein beblätterter Teil länger als die Bltnrispe; Blätt. dünn, grün, nicht bereift; erste Verzweigungen des Blattstiels etwas vorgestreckt. 6. 7. Wiesen, Gebüsche, zerstr. $(_Th. flexuósum_ Bernhardi?)$ Bogige W., _Th. jacquiniánum_ Koch _5._ Fiederblättchen längl.-keilf., oft 3spalt. (Fig. 348), oberseits matt. 6. 7. Hügel, Wiesen, selten, besonders im Osten Einfache W., _Th. simplex_ L. -- Fiederblättchen linealisch, ungeteilt od. das endst. 3spalt., oberseits meist glänzend. 6. 7. Wie vor., mehr im Süden. Labkrautähnliche W., _Th. galioídes_ Nestler _6._ Verästelungen des Blattstiels alle ohne Nebenblätt.; Fiederblättch. längl.-keilf. od. linealisch, meist ungeteilt; Fr. meist länglich. 6. 7. Feuchte Wiesen, sehr zerstr. Schmale W., _Th. angustifólium_ Jacquin -- Untere Verästelungen des Blattstiels mit kleinen, häut. Nebenblätt.; Fiederblättch. der unteren Blätt. eif.-keilf., vorn 3spalt., die der oberen linealisch; Fr. meist rund. 6. 7. Feuchte Wiesen, zerstr. Gelbe W., _Th. flavum_ L. Bastard: _Th. minus_ × _flavum_ = _Th. médium_ Jacquin. 3. _Hepática_ Dillenius. Leberblümchen. XIII. Bltn dicht unter der Blkr. mit 3 kelchart. grünen Hüllblätt. 3. 4. Schattige Laubwälder, zerstr. _H. tríloba_ Gilibert 4. _Pulsatílla_ Tournefort, Kuhschelle. XIII. _1._ Quirlst. Blätt. mit kurzem, breitem Stiel, den grundst. gleich; Bltn weiß $(selten gelb = _var. sulfúrea_ L.)$. 5-8. Brocken, Vogesen, Riesengebirge, Alpen Teufelsbart, _P. alpína_ Delarbre [Illustration: Fig. 349.] -- Quirlst. Blätt. sitzend, am Grunde verwachsen (Fig. 351), von den grundst. verschieden _2_ _2._ Pfl. dicht bräunlichgelb (bronzefarben) behaart; Bltn innen weiß, außen meist violett; grundst. Blätt. einfach gefied., mit eif. 3spaltig. Blättch. (Fig. 350). 4. 5. Heiden u. Bergwiesen. Selten, im östl. Deutschland häufiger Frühlings-K., _P. vernális_ Miller -- Pfl. nicht bronzefarben behaart _3_ [Illustration: Fig. 350.] _3._ Bltn nickend (Fig. 351); Bltnhüllblätt. violett, an der Spitze zurückgebogen, nicht viel länger als die Stbblätt.; grundst. Blätt. 2-3fach fiederspaltig, mit schmalen Zipfeln. 4. Sonnige Hügel, Heiden, zerstr., stellenweise fehlend Nickende K., _P. praténsis_ L. [Illustration: Fig. 351.] -- Bltn ziemlich aufrecht (Fig. 352) _4_ [Illustration: Fig. 352.] _4._ Grundst. Blätt. wie bei vor.; Bltnhülle violett, doppelt so lang als die Stbblätt. 4. Lichte Wälder, sonnige Hügel, zerstr., in Ost- und Westpreußen fehlend Echte K., _P. vulgáris_ Miller -- Grundst. Blätt. 3zählig, mit 3teiligen Blättch. (Fig. 349); Bltn violett. 4. 5. Hügel, Heiden. Östl. Deutschl., selten. Heide-K., _P. patens_ Miller 5. _Anemóne_ Tournefort, Windröschen. XIII. _1._ Bltn goldgelb, einzeln od. zu zweien; Bltnhülle außen etwas behaart. 3. 4. Laubwälder, Gebüsche, verbreitet, aber nicht überall Gelbes W., _A. ranunculoídes_ L. -- Bltn weiß, zuw. rötlich überlaufen _2_ _2._ Quirlst. Blätt. sitz.; Bltn zu 3-8 in Dolden; Bltnhülle und Fr. kahl. 5-7. Riesengebirge, Jura, im badischen Hegau, Vogesen Berghähnlein, _A. narcissiflóra_ L. -- Quirlst. Blätt. gestielt; Bltn einzeln _3_ _3._ Bltnhülle kahl; Bltn 1½-4 cm breit; Fr. weichhaarig. 3. 4. Laubwälder, Gebüsche, sehr häufig Busch-W., _A. nemorósa_ L. -- Bltnhülle unterseits seidenhaarig; Bltn 4-7 cm breit; Fr. weißwollig. 4. 5. Kalkhügel, fehlt im nordwestlichen Deutschl. Großes W., _A. silvéstris_ L. Bastard: _A. nemorosa_ × _ranunculoídes_ = _intermédia_ Winkler. [Illustration: Fig. 353.] 6. _Adónis_ Dillenius, Teufelsauge. XIII. _1._ Blblätt. 10-20 (Fig. 353), gelb; Bltn 4 bis 8 cm im Durchmesser; Fr. nicht behaart. 4. 5. Kalkhügel, zerstr. Frühlings-T., _A. vernális_ L. -- Blblätt. 5-8, rot, seltener gelb, am Grunde oft schwarz; Bltn kleiner _2_ _2._ Kelchblätt. von den blutroten, halbkugelig-zusammenneigenden Blblätt. abstehend; Früchtchen mit geradem Schnabel (Fig. 354). 6-9. Gartenpfl., zuweilen verw. Blutstropfen, _A. autumnális_ L. [Illustration: Fig. 354.] -- Kelchblätt. den hellscharlachroten (selten strohgelben), ausgebreitet. Blblätt. angedrückt _3_ [Illustration: Fig. 355.] _3._ Kelch behaart; Früchtchen mit schwarzer Spitze (Fig. 355), am Grunde ohne Zahn. 6-8. Unter Getreide, auf Kalk, selten Brennendes T., _A. flámmeus_ Jacquin -- Kelch kahl; Früchtch. mit gleichfarb. Spitze, am Grunde mit einem Zahn (Fig. 356). $(_A. citrínus_ Hoffmann; Bltn strohgelb.)$ 5-7. Äcker, zerstr., nur in der Ebene. Kleines T., _A. aestivális_ L. [Illustration: Fig. 356.] 7. _Myosúrus_ Dillenius, Mäuseschwänzchen. V. H. 5-10 cm. 5. 6. Feuchte Äcker, nicht selten. _M. mínimus_ L. 8. _Ceratocéphalus_ Moench, Hornköpfchen. XIII. Pfl. wollig behaart. 3. 4. Lehmboden; Thüringen, Bayern, sehr selten _C. falcátus_ Persoon [Illustration: Fig. 357.] 9. _Batráchium_ Dumortier, Hahnenfuß. XIII. _1._ Blätt. sämtl. nierenf. 3-5lappig (Fig. 357a); Bltn 2-5 mm breit; Stengel kriechend. 5-7. Quellen, Gräben, im nordwestl. Deutschland Efeublättr. H., _B. hederáceum_ E. Meyer -- Alle Blätter borstenf.-vielspaltig (Fig. 358) od. nur die ob. gelappt, schwimmend (Fig. 357b) _2_ _2._ Zipfel der untergetauchten Blätt. sehr verlängert, gleichlaufend (Fig. 358a); Schwimmblätt. selten vorhanden; Stengel oft mehrere m lang, flutend. 6-8. Fließende Gewässer, zerstr. Flutender H., _B. flúitans_ Wimmer -- Zipfel der untergetauchten Blätt. ausgebreitet, nicht parallel (Fig. 358b) _3_ _3._ Blblätt. auch am Grunde weiß; Blätt. fein behaart. 6-8. Moortümpel in Norddeutschl., sehr selten Reinweißer H., _B. hololēūcum_ van den Bosch -- Blblätt. am Grunde gelb _4_ [Illustration: Fig. 358.] _4._ Stbblätt. kürzer als die Stempel; Bltnboden ei-kegelf., mit kurzen Borsten besetzt; Früchtch. zahlr. (50-90). 6-8. Brackische Gewässer der Nord- und Ostsee Baudots H., _B. baudótii_ van den Bosch -- Stbblätt. so lang od. länger als die Stempel; Bltnboden mit langen Haaren besetzt _5_ _5._ Blätt. sämtlich untergetaucht, borstlich-vielspalt., mit starren, auch außerhalb des Wassers ~in einer Ebene~ steif ausgebreiteten Zipfeln, viel kürzer als die Stengelglieder. 6-8. Steh. Gewässer, häufig Starrer H., _B. divaricátum_ Wimmer -- Zipf. d. untergetaucht. Blätt. fall. außerh. d. Wassers pinselart. zusammen od. bleiben starr ~nach allen Seiten~ ausgebreitet; Schwimmblätt. meist vorhanden, kreis- od. nierenf., 3 od. 5spalt. (Fig. 357b). 6-8. Gewässer, gemein Wasser-H., _B. aquátile_ E. Meyer Ändert ab: a) _paucistamíneum_ Tausch. Bltn und Fr. klein, Stbblätt. 5-12; Schwimmblätt. selten vorhanden; b) _petivéri_ Koch, Blblätt. schmal verkehrt-eif.; Stbblätt. zahlreich; Schwimmblätt. tief 3spalt., untergetauchte Blätt. starr; c) _confervoídes_ Fries, Pfl. sehr zart; Blattzipfel haarf., schlaff; Bltn sehr klein; Fr. rundl., nicht bespitzt. Seen in Westpreußen. d) _confúsum_ Garcke, dem _B. baudotii_ ähnlich, aber Stbblätt. länger als die Stempel; Blblätt. schmal verkehrt-eif.; Fr. lang zugespitzt, meist kahl. Brackwasser. 10. _Ranúnculus_ L., Hahnenfuß. XIII. _1._ Bltn gelb _3_ -- Bltn weiß _2_ _2._ Bltnstiele angedrückt behaart; Mittellappen der 3teilig. Blätt. am Grunde stielart. verschmälert, eif., seitl. Lappen mehr od. weniger tief gespalten, alle doppelt gesägt. 5-8. Gebirgswälder Sturmhutblättriger H., _R. aconitifólius_ L. -- Bltnstiele kahl; Mittellappen der tief handf. geteilten Blätt. mit den seitl. Lappen breit verbunden, alle lang zugespitzt, grob eingeschnitten gesägt. 5-7. Wie vor. Platanenblättriger H., _R. platanifólius_ L. _3._ (1.) Blätt. alle od. doch die mittl. und oberen tief geteilt _6_ -- Blätt. alle ungeteilt _4_ _4._ Bltn 2-3 cm breit; Stengel steif aufrecht, 50-120 cm hoch; Früchtchen mit breitem, sichelf. Schnabel. 7. 8. Stehende Gewässer, zerstr. Großer H., _R. lingua_ L. -- Bltn höchstens 1½ cm breit; Stengel aufsteigend od. niederliegend, bis 40 cm hoch _5_ _5._ Stengel aufsteigend oder mit geraden Gliedern niederliegend; Früchtchen mit kurzem, gerad. Schnabel. 7-10. Feuchte Stellen, gemein Brennender H., _R. flámmula_ L. -- Stengel fadenf., niederlieg., zwischen den wurzelnden Gliedern bog.-gekrümmt; Früchtchen mit zurückgekrümmtem Schnabel. 6. 7. Sandige Ufer, selten Schleichender H., _R. reptans_ L. _6._ (3.) Bltnstiele gefurcht od. kantig _14_ -- Bltnstiele rund, nicht od. kaum gefurcht _7_ _7._ Ganze Pfl. seidig haarig, silbergrau; erste Blätt. oft ungeteilt, die späteren tief geteilt, mit schmal., ganzrand. Zipfeln; Kelchblätt. zurückgeschlagen; Frschnabel lang, gerade; Frköpfchen verlängert; Wurzel vielknollig. 5. 6. Grasige Hügel, sehr selten (Schlesien, Prov. Sachsen) Krainer H., _R. illýricus_ L. -- Pfl. nicht seidig haarig; Wurzeln faserig _8_ _8._ Früchtchen bestachelt (Fig. 359), netzig runzlig, groß, zu 4-8, lang geschnäbelt; Bltn klein, blaßgelb. 5-7. Lehmäcker, nicht selten Acker-H., _R. arvénsis_ L. [Illustration: Fig. 359.] -- Früchtchen glatt, zahlreicher; Bltn goldgelb _9_ _9._ Früchtchen kahl, alle Blätt. tief handf. geteilt _11_ -- Früchtchen feinhaarig, mit langem, gekrümmtem Schnabel; grundst. Blätt. entw. ungeteilt, herzf. rundl. bis nierenf. od. 3-7spalt., die übrigen sitzend, handf. geteilt _10_ _10._ Grundst. Blätt. 1-2, jung schwach weichhaarig, fast kreisrund, meist nur kerbig gezähnt, darunter noch 2 weiße, blattlose Scheiden; Zipfel der ob. Blätt. längl., gesägt. 4. 5. Laubwälder. Östl. Deutschland, Bayern (Waging) Wenden-H., _R. cassúbicus_ L. -- Grundst. Blätt. 3-6, kahl, nierenf., ungeteilt od. 3-7spaltig; blattlose Scheiden sehr selten vorhanden; Zipfel der ob. Blätt. linealisch, fast ganzrandig; Blblätt. oft verkümmert. 4. 5. Lichte Wälder, Waldwiesen, häufig Gold-H., _R. aurícomus_ L. _11._ (9.) Bltnboden behaart (Fig. 360); grundst. Blätt. kahl od. schwach angedrückt behaart; mit stumpf gezähnten Zipfeln; Stengel meist 1blütig. H. 8-15 cm. $(Ändert ab: var. _villársii_ Koch, grundst. Blätt. wie der Stengel abstehend behaart, mit spitz gezähnten Zipfeln; Stengel meist mehrblütig.)$ 4-6. Alpen und Voralpen Berg-H., _R. montánus_ Willd. -- Bltnboden kahl; Stengel (wenigstens bei größeren Pfl.) vielblütig. H. 30-80 cm _12_ [Illustration: Fig. 360.] _12._ Stengel, Bltnstiele und Blätt. abstehend rauhhaarig; Zipfel der grundst. Blätt. breit, mit verkehrt-eif., vorn kerbig eingeschnittenen Zipfeln; Frschnabel lang, zuletzt eingerollt (Fig. 361). 5. 6. Laubwälder, zerstr., aber nicht überall Wolliger H., _R. lanuginósus_ L. -- Stengel und Blätt. mit anliegenden Haaren _13_ [Illustration: Fig. 361.] _13._ Frschnabel kurz, fast gerade; Zipfel der grundst. Blätt. ziemlich schmal, meist tief eingeschnitten, die der oberen Blätt. linealisch-lanzettl.; Wurzelstock kurz. 5-7. Wiesen, Grasplätze, gemein Scharfer H., _R. acer_ L. -- Frschnabel breit, hakig gebogen; Zipfel der grundst. Blätt. breiter, rhombisch od. verkehrt-eif., grob gekerbt bis eingeschnitten, die der ob. Blätt. längl.-eif.; Wurzelstock kriechend. 5-7. Grasplätze. Zuweilen mit Grassamen eingeschleppt Stevens H., _R. stevéni_ Andrzj. _14._ (6.) Mittellappen der handf. 3teiligen, grundst. Blätt. mit den seitlichen Lappen verbunden (Fig. 362); Kelch den Blblätt. anliegend _17_ -- Grundst. Blätt. 3zählig od. doppelt 3zählig, mit gestielten Blättchen (wenigstens das Mittelblättchen ist gestielt) (Fig. 363) _15_ [Illustration: Fig. 362.] _15._ Kelch den Blblätt. locker anliegend; Frschnabel kurz, gerade; Stengel aufsteigend, weichhaarig, mit oberird., kriechend. Ausläuf. 5-7. Feuchte Orte, gemein Kriechender H., _R. repens_ L. -- Kelch zurückgeschlag.; Stengel ohne Ausläufer _16_ [Illustration: Fig. 363.] _16._ Stengel am Grunde knollig verdickt, unterwärts abstehend, oberwärts anliegend behaart; Bltn goldgelb; Fr. glatt, mit kurz., gekrümmt. Schnabel. 5-7. Wege, Triften, häufig, im Nordwesten selten Knolliger H., _R. bulbósus_ L. -- Stengel nicht verdickt, meist zottig behaart; Blätt. gelbgrün; Bltn blaßgelb; Früchtchen am Rande mit kleinen (zuw. fehlenden) Höckerchen (Fig. 364), ihr Schnabel sehr kurz, gerade. 5-8. Feuchte Lehmäcker, zerstr. Blasser H., _R. sardóus_ Crantz [Illustration: Fig. 364.] _17._ (14.) Stengel hohl, nebst den etwas glänzenden Blättern kahl; Bltn blaßgelb, 5-10 mm breit; Kelch zurückgeschlagen, bald abfallend; Früchtchen zahlreich, 70-100, feinrunzlig; Fruchtköpfchen längl. (Fig. 365). 5-11. Gräben, Ufer, häufig Gift-H., _R. scelerátus_ L. [Illustration: Fig. 365.] -- Stengel behaart; Fruchtköpfchen rundl. (Fig. 366) _18_ [Illustration: Fig. 366.] _18._ Frschnabel kurz-hakenf. (Fig. 368a); die beiden Seitenlappen der grundst. Blätt. ebenso tief geteilt als der Einschnitt zwischen ihnen und dem mittl.; Blattzipfel linealisch-lanzettl. (Fig. 367). 5. 6. Wiesen, lichte Wälder, zerstr., im Nordwesten selten Busch-H., _R. polyánthemos_ L. [Illustration: Fig. 367.] -- Frschnabel lang, schneckenf. eingerollt (Fig. 368b); Seitenlappen der grundst. Blätt. nur wenig tiefer eingeschnitten als der mittl., alle mit breit verkehrt-eif. Zipfeln. 5. 6. Gebirgswälder, Bergwiesen, nicht häufig Wald-H., _R. silváticus_ Thuillier [Illustration: Fig. 368.] 11. _Ficária_ Dillenius, Scharbockskraut. XIII. Stengel am Grunde mit keulenf. Knollen. 4. 5. Gebüsche, Wiesen, gemein _F. verna_ Hudson 12. _Caltha_ L., Dotterblume. XIII. Fr. 5-10, nach innen aufspringend. 4. 5. Wiesen, Gräben, gemein Sumpf-D., _C. palústris_ L. 13. _Tróllius_ L., Trollblume. XIII. Blätt. meist handf. 5teilig, mit 3spalt. Zipfeln. 5. 6. Feuchte Wiesen zerstr., in Norddeutschland fehlend _Tr. europǣus_ L. 14. _Eránthis_ Salisbury, Winterling. XIII. Grundst. Blätt. herzf.-rundl., 7teilig; Bltn gelb. 2. 3. Gebüsche, Wiesen, sehr selten, wohl überall verw. _E. hiemális_ Salisbury 15. _Helléborus_ Adanson, Nieswurz. XIII. _1._ Bltn weiß od. rötlich; Stengel außer den grundst. Blätt. nur noch mit 2-3 kleinen, eif. Deckblättch. 12-2. Gebirgswälder Süddeutschl., Gärten Christrose, _H. niger_ L. -- Bltn grün; März, April _2_ _2._ Bltnhülle ausgebreitet, grün; Deckblättchen handf. geteilt, grün; Stengel vom Grunde bis zur Verzweigung blattlos. 3. 4. Gebirgswälder, wohl nur verw. Grüne N., _H. víridis_ L. -- Bltnhülle glockig-zusammenneigend, am Rande rötl.; Deckblättchen eif., ungeteilt, blaß; Stengel von unten an beblätt. Wie vor. Stinkende N., _H. fœtidus_ L. 16. _Isopýrum_ L., Muschelblümchen. XIII. Untere Blätt. doppelt, obere einfach 3zähnig, mit breiten eingeschnittenen Blättch. 3-5. Laubwälder, Wiesen, im östl. Deutschl. _I. thalictroídes_ L. 17. _Nigélla_ L., Schwarzkümmel. XIII. _1._ Bltn von einer haarf. zerschlitzten, grünen Hülle umgeben, hellblau bis weiß, an der Spitze grün. 5-7. Gärten Jungfer im Grünen, _N. damascéna_ -- Bltn ohne Hülle, bläulich weiß _2_ _2._ Stbbeutel stachelspitzig; Frkn. bis zur Mitte verwachsen, glatt. 7-9. Äcker, besonders auf Lehm und Kalk, zerstr. Acker-Sch., _N. arvénsis_ L. -- Stbbeutel ohne Stachelspitze; Frkn. bis zur Spitze verwachsen, drüsig-rauh. 6. 7. Gebaut und verw. Echter Sch., _N. satíva_ L. 18. _Aquilégia_ L., Akelei. XIII. Blätt. doppelt 3zähl., mit 3lapp. Blättchen; Bltn dunkelblau, weiß od. rosa. 6. 7. Wälder, zerstr., häufig in Gärten _A. vulgáris_ L. 19. _Actǣa_ L., Christophskraut. XIII. Blblätt. schmal; Fr. eine glänzend schwarze Beere. 5. 6. Laubwälder, zerstr., im Nordwesten fehlend _A. spicáta_ L. 20. _Cimicífuga_ L., Wanzenkraut. XIII. Wälder, selten im östl. Deutschland. 7. 8. _C. fœtida_ L. 21. _Delphínium_ L., Rittersporn. XIII. _1._ Traube wenigblütig; Bltn blauviolett; Deckblätt. viel kürzer als der fadenf. Bltnstiel; Stengel sperrig-ästig; Blätt. fein zerteilt, mit 1-2 mm breiten Zipfeln. 5-9. Äcker, sehr häufig, im Nordwesten selten Feld-R., _D. consólida_ L. -- Traube sehr reichblütig _2_ _2._ Blblätt. (gefärbter Kelch vorhanden) verwachsen, 3lappig; Frkn. 1; Bltn blauviolett, seltner rosa od. weiß; Blätt. mit schmalen Zipfeln. 6-9. Gärten, selten verw. Garten-R., _D. ajácis_ L. -- Blblätt. 4, frei; Frkn. 3-5; Blätt. handf.-geteilt, mit breiten Zipfeln; Bltn blau. 6. 7. Gebirgswälder Schlesiens und in Gärten Hoher R., _D. elátum_ L. [Illustration: Fig. 369.] 22. _Aconítum_ L., Sturmhut. XIII. _1._ Bltn schwefelgelb; Kapuzen mit fadenf. eingerollt. Sporn. 6. 7. Bergwälder, zerstr. Gelber St., _A. vulpária_ Rchb. -- Bltn blau od. violett, zuweilen weiß od. gelb gefleckt. _2_ _2._ Helm deutlich höher als breit, geschnäbelt; jüngere Früchtchen parallel; Bltn bunt; Stiel der kapuzenf. Honigblätt. gerade (Fig. 369). 7-9. Bergwälder, sehr zerstr. Bunter St., _A. variegátum_ L. [Illustration: Fig. 370.] -- Helm etwa so hoch als breit; Kapuzen bogig gekrümmt (Fig. 370) _3_ _3._ Jüngere Früchtchen voneinander spreizend (Fig. 371); Kapuzen wagerecht; Bltn blauviolett. Sehr veränderlich. 6-8. Gebirgswälder, selten, auch in Gärten Echter St., _A. napéllus_ L. [Illustration: Fig. 371.] -- Jüngere Früchtchen zusammenneigend (Fig. 372); Kapuzen schief geneigt. 6-8. In Gärten. Garten-St., _A. stoerkiánum_ Rchb. [Illustration: Fig. 372.] 23. _Paeónia_ L., Pfingstrose. XIII. Steng. kraut.; Bltn purpurn. 5. 6. Zierpfl. Echte Pf., _P. officinális_ L. Stengel strauchig; Bltn fleischrot. Sonst wie vor. Strauchige Pf., _P. arbórea_ Don 23. Familie. _Berberídeae_, Sauerdorngewächse. 1. _Bérberis_ L., Sauerdorn. VI. Blätt. gebüschelt (Fig. 373); Bltn gelb; Beeren scharlachrot. 5. 6. Süddeutschl., sehr zerstr., häufig in Anlagen Berberitze, _B. vulgáris_ L. [Illustration: Fig. 373.] 2. _Mahónia_ Nuttall, Mahonie. VI. Bltn in kurzen, büschelig-gehäuften Trauben, gelb; Beeren blau. 4. 5. Gärten _M. aquifólium_ Nuttall 3. _Epimédium_ L., Sockenblume. IV. Blätt. doppelt 3zählig, mit schief-herzeif. Blättchen; Blblätt. blutrot, am Grunde mit einer gelben, spornart. Aussackung (Fig. 374). 4. 5. Angepflanzt und verw. _E. alpínum_ L. [Illustration: Fig. 374.] 24. Familie. _Nymphaeáceae_, Seerosen. Bltn weiß _Nymphǣa_ 125 Bltn gelb _Nuphar_ 125 1. _Nymphǣa_ L., Seerose. XIII. Bltn nur halb offen; Stbfäden der innersten Stbblätt. breiter als ihre Stbbeutel; Narbenstrahlen 6-14, meist hochrot, oft 3spitzig. 6-8. Stehende Gewässer Nordostdeutschl. und der Gebirge Kleine S., _N. cándida_ Presl Bltn weit geöffnet; Stbfäden der innersten Stbblätt. schmäler oder so breit als ihr Stbbeutel; Narbenstrahlen 8-24, gelb, meist 1spitzig. Wie die vor. sehr formenreich. 6-8. Stehende Gewässer, zerstr. Weiße S., _N. alba_ Presl 2. _Nuphar_ Smith, Teichrose. XIII. Narbe in der Mitte trichterf. vertieft, ganzrand. od. etwas buchtig, mit 10-20, vor dem Rande verschwindend. Strahlen. 6-8. Stehende und langsam fließende Gewässer Gelbe T., _N. lúteum_ Smith Narbe flach, am Rande sternf. ausgeschnitt., meist mit 10, bis zum Rande verlaufenden Strahlen. In allen Teilen kleiner als vor. 7. 8. Stehende Gewässer, selten Kleine T., _N. púmilum_ Smith Bastard: _N. luteum_ × _pumilum_ = _N. intermédium_ Ledebour. 25. Familie. _Ceratophylláceae_, Hornblattgewächse. 1. _Ceratophýllum_ L., Hornblatt. XXI. _1._ Blätt. 3mal gabelspaltig, mit 5-8 borstl. Zipfeln, weich, hellgrün; Fr. am Grunde ohne Dornen. 7-9. Stehende Gewässer, sehr zerstr. Glattes H., _C. submérsum_ L. -- Blätt. 1-2mal gabelsp., mit 2-4 Zipfeln, steif, dunkelgrün, dicht stachl.-gezähnt; Fr. unten dornig _2_ _2._ Fr. ungeflügelt, am Grunde mit zurückgekrümmten Dornen. 7-9. Teiche, Gräben, häufig Rauhes H., _C. demérsum_ L. -- Fr. zwischen den Dornen geflügelt, am Grunde mit verbreitert. und flachen Dornen. 7-9. Wie vor., selten (Berlin, Leipzig, Niederhessen) Breitdorniges H., _C. platyacánthum_ Chamisso 26. Familie. _Droseráceae_, Sonnentaugewächse. 1. _Drósera_ L., Sonnentau. V. _1._ Blätt. kreisrund, langgestielt (Fig. 375a). 7. 8. Torfwiesen, Moore, zerstr. Rundblättriger S., _D. rotundifólia_ L. -- Blätter länger als breit _2_ _2._ Stengel aufrecht; Blätt. keilf.-linealisch, 3-4mal länger als breit (Fig. 375c). 7. 8. Wie vor., sehr zerstr. Englischer S., _D. ánglica_ Hudson -- Stengel bogenf. aufsteigend, wenig länger als die keilf.-verkehrt-eif. Blätt. (Fig. 375b). 7. 8. Moore, zerstr. Mittlerer S., _D. intermédia_ Hayne Die 3 Arten bilden Bastarde untereinander. [Illustration: Fig. 375.] 2. _Aldrovánda_ Monti, Wasserfalle. V. Bltn einzeln, blattachselst. 7. 8. Teiche. Seen, sehr selten _A. vesiculósa_ L. 27. Familie. _Aristolochiáceae_, Osterluzeigewächse. 1. _Aristolóchia_ L., Osterluzei. XX. Blkr. gelb, mit zungenf. Saum (Fig. 376); Bltn büschelig; Stengel krautig, aufrecht. 5. 6. Zäune, Gebüsche, Weinberge, zerstr. Osterluzei, _A. clematítis_ L. Blkr. braun, mit 3lappigem Saum, pfeifenkopfart. gekrümmt; Bltn zu 1-2; Stengel windend. 7. 8. Wegen der großen Blätt. häufig an Lauben angepfl. Tabakspfeifenstrauch, _A. sipho_ L'Héritier 2. _Ásarum_ L., Haselwurz. XI. Oberird. Stengel kurz, mit 2 nierenf. Blätt.; Bltn nickend, bräunlich. 4. 5. Laubwälder, stellenweise häufig, in der nordwestdeutschen Tiefebene fehlend _A. europǣum_ L. [Illustration: Fig. 376.] 28. Familie. _Crucíferae_, Kreuzblütler. _1._ Fr. höchstens 3mal so lang als breit[22], oft breiter als lang (Schötchenfrüchtige) _36_ -- Fr. mindestens 3mal so lang als breit (Schotenfrüchtige) _2_ _2._ Blätt. (wenigstens die unt.) gefied., gefingert, fiederspalt. od. buchtig, stets tief eingeschnitten _18_ -- Blätt. (auch die unt.) ganzr., gezähnt od. gesägt, niemals tief eingeschnitten _3_ _3._ Blätt. (zuw. nur die oberen) mit herz- od. pfeilf. Grunde stengelumfassend (Fig. 1) _14_ -- Blätt. gestielt od. sitzend, nicht stengelumfassend _4_ _4._ Bltn gelb od. bräunlich _11_ -- Bltn weiß, rot od. violett _5_ _5._ Blätt. am Grunde herzf. ausgerandet _10_ -- Blätt. am Grunde nicht herzf. ausgerandet _6_ _6._ Narben mit 2, nach innen gekrümmten Lappen (Fig. 377); Bltn stark duftend; Blätt. graufilzig. Gartenpfl. _Matthíola_ 133 [Illustration: Fig. 377.] -- Narbe anders gestaltet _7_ _7._ Bltn weiß _9_ -- Bltn rot od. violett (bei Hesperis selten weiß) _8_ _8._ Blätt. dickfleischig, kahl; Schote 2samig, 2gliedrig, das obere Glied dolchart. (Fig. 378). Meeresstrand _Cákile_ 145 [Illustration: Fig. 378.] -- Blätt. nicht dickfleischig, kahl od. weichhaarig; Schote mehrsamig, verlängert; Narbe aus 2 zusammenneigenden Plättchen bestehend (Fig. 379). Gärten und daraus verwildert _Hésperis_ 137 [Illustration: Fig. 379.] _9._ (7.) Schoten nicht 1 mm breit, mit schmaler Scheidewand, ihre Stiele etwa so lang als die Schoten, dünn, abstehend; Bltn ca. 2 mm br.; Samen ungeflügelt; unt. Blätter rosettig, mit allmählich verschmälertem Grunde sitzend; Stengel unten rauhhaarig. Sandfelder, gemein _Stenophrágma_ 138 -- Schoten mit breiter Scheidewand; Samen geflügelt od. ungeflügelt; unt. Blätt. meist deutlich gestielt. $(Von der vor. Art entw. durch kürzer gestielte Schoten od. bei länger gestielten durch den ganz kahlen Stengel unterschieden)$ _Árabis_ 134 _10._ (5.) Bltn weiß; Blätt. beim Zerreiben nach Knoblauch riechend; Schoten 4kantig. _Alliária_ 138 -- Bltn hellviolett; Schoten langgestielt, 1½ bis 2 cm breit, dünn _Lunária_ 141 _11._ (4.) Bltn sehr stark duftend, meist bräunlich; Narben mit 2 nach außen gekrümmten Lappen (Fig. 380); Blätt. ganzrand. Gartenzierpfl., selten wild. Goldlack _Cheiránthus_ 133 [Illustration: Fig. 380.] -- Bltn nicht stark duftend; Narbe einfach (Fig. 381) _12_ [Illustration: Fig. 381.] _12._ Kelchblätt. aufrecht; Schoten 4kantig, jede Klappe 1nervig[23]; Blätt. entfernt gezähnt od. ganzrand., meist von 3spalt. Haaren etwas rauh _Erýsimum_ 138 -- Kelchblätt. zuletzt abstehend _13_ _13._ Stengel steif aufrecht, ½-2 m hoch; Blätt. alle gezähnt; Bltn an den Enden der Äste gehäuft; Schoten lang, mit 3nervigen Klappen _Sisýmbrium_ 137 -- Stengel sparrig ästig, 60-120 cm hoch; obere Blätt. ganzrandig; Schoten kurz (1-2 cm), 4kantig, mit 1nervigen Klappen, später dem Stengel dicht anliegend (Fig. 382) _Brássica_ 139 _14._ (3.) Bltn weiß od. hell gelblichweiß _16_ [Illustration: Fig. 382.] -- Bltn rein gelb _15_ [Illustration: Fig. 383.] _15._ Schoten hängend, platt, geflügelt (Fig. 383), 1samig _Ísatis_ 144 -- Schoten aufrecht, im Querschnitt rundl., ungeflügelt, mit schnabelart. Fortsatz, vielsamig _Brássica_ 139 [Illustration: Fig. 384.] _16._ (14.) Blätt. sehr stumpf (Fig. 384), alle kahl, ganzr., bläulich bereift; Bltn gelblichweiß; Schoten abstehend; Samen in jedem Fache 1reihig (Fig. 385b) _Conríngia_ 139 [Illustration: Fig. 385.] -- Blätt. mehr od. weniger zugespitzt, kahl od. behaart $(wenn kahl, dann bes. deutl. zugespitzt)$ _17_ _17._ Samen in jedem Fache deutl. 2reihig (Fig. 385a); grundst. Blätt. (zur Blütezeit oft fehlend) bucht. gezähnt, rauhhaarig, die übrigen ganzr. und kahl; Bltn gelblichweiß; Schoten 4kantig, dem Stengel angedrückt _Turrítis_ 134 -- Samen in jedem Fache 1reihig (Fig. 385b); Blätt. fast stets behaart $(nur eine Art hat kahle Blätter u. ~reinweiße~ Bltn)$; Schoten flach zusammengedrückt _Árabis_ 134 _18._ (2.) Bltn gelb od. gelblichweiß _25_ -- Bltn rötlich, violett od. reinweiß _19_ _19._ Blätt. gefied. (Fig. 386), gefingert od. 3zählig, aus getrennten Blättchen zusammengesetzt _23_ [Illustration: Fig. 386.] -- Blätt. buchtig gezähnt, fiedert. (Fig. 410) od. leierf., nicht aus getrennt. Blättch. zusammengesetzt _20_ _20._ Jede Blüte entspringt in der Achsel eines Deckblättchens (Fig. 387); Schoten etwas behaart; Samen in jedem Fache 2reihig; Stengel niederliegend oder aufsteigend, behaart; Bltn weiß _Braya_ 138 [Illustration: Fig. 387.] -- Die einzelnen Bltn am Grunde ohne Deckblätt. _21_ _21._ Blätt. dickfleischig, kahl; Schoten 2gliedrig, beide Glieder zweischneidig, das obere dolchf. (Fig. 378). Sandiger Meeresstrand _Cákile_ 145 -- Blätt. nicht dickfleisch., mehr od. wenig. behaart _22_ _22._ Blkr. über 1 cm lang; Kelch oft borstig (Fig. 388); Schoten entw. dickwandig, schwammig od. zwischen den Samen eingeschnürt, perlschnurf. (Fig. 389) _Ráphanus_ 145 -- Blkr. etwa ½ cm lang; Schoten weder schwammig noch eingeschnürt, schmal (1 mm breit) _Árabis_ 134 _23._ (19.) Bltn rot od. lila $(selten weiß u. dann die Fiederblättchen 4-8 cm lang)$; Wurzelstock mit fleischigen Schuppen besetzt; grundst. Blätt. fehlend _Dentária_ 137 -- Bltn weiß $(nur beim Wiesenschaumkraut zuw. lila, aber hier die Fiederblättchen viel kleiner)$; Wurzelstock ohne Schuppen _24_ [Illustration: Fig. 388.] _24._ Stengel am Grunde kriechend, hohl, kahl; Schoten kurz, meist gekrümmt, abstehend, stielrund; Samen in jedem Fache undeutlich 2reihig; Stbbeutel gelb _Nastúrtium_ 133 -- Stengel aufrecht; Schoten flach zusammengedrückt; Samen in jedem Fache 1reihig; Stbbeutel gelb od. rot _Cardámine_ 136 _25._ (18.) Schoten kurz, selten bis 1 cm lang, so lang od. kürzer als die Frstiele, ungeschnäbelt, abstehend; Klappen nervenlos; Samen in jed. Fache undeutl. 2reihig _Nastúrtium_ 133 -- Schoten mindestens 1 cm lang (selten kürzer u. dann entweder lang geschnäbelt od. steif aufrecht, Fig. 392), zur Reifezeit länger als die Frstiele _26_ _26._ Mittlere und obere Blätt. mit herz- od. pfeilf. Grunde stengelumfassend _34_ -- Mittlere und obere Blätt. nicht stengelumfassend _27_ _27._ Blätt. 3-5zählig gefingert, quirlig; Bltn gelblichweiß, in überhängenden Trauben _Dentária_ 137 -- Blätt. ungeteilt oder fiedert. od. gefiedert _28_ _28._ Schoten stark zwischen den Samen eingeschnürt, mit dünnem, kegelf. Schnabel, bei der Reife quer in Glieder zerfallend (Fig. 389b); Bltn hellgelb, geadert; Kelch aufrecht, meist borstig (Fig. 388) _Ráphanus_ 145 [Illustration: Fig. 389.] -- Schoten nicht od. nur wenig zwisch. den Samen eingeschnürt, b. d. Reife m. 2 Klapp. aufspring. _29_ _29._ Samen in jedem Fache 1reihig (Fig. 385b) _31_ -- Samen in jedem Fache 2reihig (Fig. 385a) _30_ _30._ Schoten kurz, dick, mit einem ebenso langen, zusammengedrückten Schnabel (Fig. 390); Bltn gelblichweiß, violettaderig _Erúca_ 140 [Illustration: Fig. 390.] -- Schoten verlängert, kurz geschnäbelt (Fig. 391); Bltn gelb _Diplotáxis_ 140 [Illustration: Fig. 391.] _31._ (28.) Samen kugelrund _33_ -- Samen länglich od. eiförmig _32_ _32._ Schoten mit kegelf. Schnabel, ihre Klappen 1nervig; die untersten Bltn und Fr. oft durch Deckblättchen gestützt. _Erucástrum_ 140 -- Schoten ungeschnäbelt (nur bei Sisymbrium offic. [Fig. 392] kurzgeschnäbelt), ihre Klappen mit 3 Nerven, von denen die seitlichen oft sehr schwach sind; Blätt. schrotsägig-fiederteil. od. sehr fein zerteilt mit linealischen Zipfeln _Sisýmbrium_ 137 [Illustration: Fig. 392.] _33._ Schnabel der Schoten zusammengedrückt od. 2schneidig (Fig. 393); Klappen mit 3-5 starken Nerven _Sinápis_ 139 [Illustration: Fig. 393.] -- Schnabel der Schoten rundl. od. 4kantig (Fig. 394); Klappen mit 1 starken Nerven (zuw. beiderseits mit einem geschlängelten Seitennerven) _Brássica_ 139 [Illustration: Fig. 394.] _34._ (26.) Bltn gelblichweiß; Blätt. (außer den grundst.) ganzrand.; Samen in jedem Fache 2reihig; Schoten dem Stengel angedrückt _Turrítis_ 134 -- Bltn gelb; Samen in jedem Fache 1reihig _35_ _35._ Stengelumfassende Blätt. grasgrün, mit pfeilf. Grunde (Fig. 1b), fiedersp. od. deutlich gezähnt; Schoten kurzgeschnäbelt _Barbarǣa_ 134 -- Stengelumfassende Blätt. graugrün, mit herzf. Grunde (Fig. 1a), ganzrandig oder kaum gezähnt; Schoten langgeschnäbelt. Rübsen, Raps _Brássica_ 139 _36._ (1.) Blblätt. alle gleich und stets vorhanden _40_ -- Blblätt. ungleich groß (Fig. 395) oder fehlend _37_ _37._ Blblätt. fehlend _39_ -- Blblätt. vorhanden _38_ _38._ Blätt. alle od. bis auf 1-3 grundst.; Stbfäden unten mit häutigem Anhängsel; Fächer des Schötchens 2samig; Bltn klein _Teesdálea_ 143 -- Stengel bis oben beblätt.; Stbfäden ohne Anhängsel; Fächer des Schötchens 1samig; Bltn ansehnlich _Ibéris_ 143 _39._ Schötchen rundl.-eif., an der Spitze geflügelt, 2samig. Pfl. übelriechend _Lepídium_ 143 -- Schötchen 3eckig (Fig. 433), flügellos, mehrsamig. Pfl. geruchlos. _Capsélla_ 144 _40._ (36.) Bltn gelb od. gelblichweiß (nach dem Verblühen mitunter weiß verbleichend) _59_ -- Bltn rötlich, violett od. weiß _41_ _41._ Blblätt. ungeteilt od. höchstens etwas ausgerandet _43_ -- Blblätt. 2spaltig _42_ _42._ Blätt. alle grundst. H. 5-10 cm. März-Mai Hungerblümchen, _Eróphila_ 141 -- Blätt. bis oben am Stengel zerstreut, grauhaarig; H. 25-50 cm. Juni-Oktober _Bertéroa_ 141 _43._ (41.) Blätt. sehr groß (20-60 cm l., bis 25 cm br.), in den Blattstiel verschmälert; Bltn weiß _57_ -- Blätt. viel kleiner $(nur die rotblühende Lunaria hat ziemlich große, aber herzf. Blätt.)$ _44_ _44._ Blätt. alle oder doch die unt. oder mittl. fiedert. oder fiederspalt. _54_ -- Blätt. ganzrandig, gezähnt oder gesägt, nicht tief eingeschnitten _45_ _45._ Bltn weiß _48_ -- Bltn rötlich od. violett _46_ _46._ Schötchen sehr groß, bis 2 cm breit, dünn; Blätt. gestielt, herzf.; H. 0,30-1,00 m _Lunária_ 141 -- Schötchen viel kleiner; Blätt. sitzend. Höhe 6-25 cm _47_ _47._ Obere Blätt. stengelumfassend; Stengel einfach; Stbfäden nicht geflügelt _Thlaspi_ 142 -- Obere Blätt. nicht stengelumfassend; Stengel dicht beblättert, am Grunde ästig; längere Stbfäden geflügelt _Aethionéma_ 144 [Illustration: Fig. 395.] _48._ (45.) Blätt. grundst., pfriemlich. Seltene, 1-7 cm hohe Wasser- od. Uferpfl. (Fig. 396) _Subulária_ 142 -- Blätt. auch höher am Stengel, nicht pfriemlich _49_ [Illustration: Fig. 396.] _49._ Stengel u. Blätt. mehr od. wenig. behaart _52_ -- Stengel und Blätt. kahl _50_ _50._ Schötchen an der Spitze ausgerandet und wenigstens hier geflügelt, stark zusammengedrückt (Fig. 423-425); Fächer 2- bis mehrsamig[24] _Thlaspi_ 142 -- Schötchen nicht ausgerandet und nicht geflügelt _51_ _51._ Schötchen gedunsen, fast kugel. (Fig. 397a); Klapp. stark gewölbt, mit deutl. Mittelnerv; obere Blätt. stengelumfassend od. gestielt $(im letzteren Falle die mittl. 3-5lappig und die Pfl. nur 10-20 cm hoch)$ _Cochleária_ 141 -- Schötchen deutlich zusammengedrückt; Fächer 1samig; obere Blätt. nicht stengelumfassend; H. 30 bis 100 cm _Lepídium_ 143 [Illustration: Fig. 397.] _52._ (49.) Blätt. mit herzf. Grunde sitzend (Fig. 1a); Schötchen längl., zugespitzt (Fig. 397b), vielsamig, mit breiter Scheidewand $(da die Fr. parallel der Scheidewand zusammengedrückt ist)$ _Draba_ 141 -- Obere Blätt. mit pfeilf. Grunde stengelumfassend; Fr. rechtwinklig zur Scheidewand zusammengedrückt (daher diese schmal) _53_ _53._ Schötchen 3eckig, verkehrt herzf. (Fig. 433); Fächer vielsamig _Capsélla_ 144 -- Schötchen breit, eif., ausgerandet (Fig. 430b) od. herzf., zugespitzt (Fig. 430a); Fächer 1samig _Lepídium_ 143 _54._ (44.) Schötchen nierenf. od. 2knotig (Fig. 435), breiter als lang, netzig runzlig; Stengel niederliegend, ästig; Bltntrauben den Blätt. gegenüberstehend _Corónopus_ 144 -- Schötchen weder nierenf. noch 2knotig; Stengel meist aufrecht _55_ _55._ Jedes Schötchen enthält nur 1-2 Samen _58_ -- Jedes Schötchen enthält mindestens 4 Samen; Schötchen 2fächerig _56_ _56._ Fächer des ellipt. od. lanzettl. Schötchens (Fig. 431-432) 2samig; Blätt. alle tief fiedersp.; Stengel aufrecht _Hutchínsia_ 144 -- Fächer mehrsamig; Schötchen 3eckig od. $(bei einer Salzpfl. mit fadenf., niederliegendem Stengel)$ eif. bis elliptisch (Fig. 433-434) _Capsélla_ 144 _57._ (43.) Blätt. blau bereift, kohlart., fleischig; längere Stbfäden gabelig gespalten (Fig. 398); Schötchen 2gliederig, unt. Glied stielf. Meerstrandpfl. _Crambe_ 145 [Illustration: Fig. 398.] -- Blätt. nicht bereift, grün; läng. Stbfäd. nicht gabel. gespalt.; Schötchen fast kugelig. Meerrettich _Cochleária_ 141 [Illustration: Fig. 399.] _58._ (55.) Schötchen 1fächerig, 1samig, rundl. eif., zugespitzt (Fig. 399), gedunsen, runzlig; grundst. Blätt. rosettig, buchtig fiedersp. _Calepína_ 145 -- Schötchen 2fächerig, entweder rundlich, geflügelt oder eif., spitz (Fig. 428); Fächer 1samig _Lepídium_ 143 _59._ (40.) Fr. aus 2 kreisf. Fächern bestehend und dadurch brillenähnlich (Fig. 400); Fächer 1samig _Biscutélla_ 143 [Illustration: Fig. 400.] -- Fr. nicht brillenähnlich _60_ _60._ Obere Blätt. mit herzf. od. pfeilf. Grunde stengelumfassend _65_ -- Obere Blätt. nicht stengelumfassend _61_ _61._ Stengel und Blätt. kahl; Schötchen kugelig od. längl., zur Reifezeit aufspringend; Stbfäden am Grunde mit einer Drüse; Blätt. fiederspaltig od. ungeteilt. Feuchte Standorte _Nastúrtium_ 133 -- Stengel und Blätt. behaart _62_ _62._ Schötchen schief-eif., vogelkopfart. (Fig. 401b) oder 4kantig mit geflügelten Kanten (Fig. 401a); untere Blätter meist leierf. oder fiedersp. _Búnias_ 145 [Illustration: Fig. 401.] -- Schötchen weder schief-eif. noch 4kantig _63_ _63._ Blätter fiederspaltig oder leierförmig; Schötchen aus einem unteren, stielartigen und einem kugeligen, geschnäbelten oberen Gliede bestehend (Fig. 436), nicht aufspringend _Rapístrum_ 145 -- Blätt. alle ungeteilt; Schötchen nicht 2gliederig, stets zusammengedrückt, bei der Reife aufspringend _64_ _64._ Schötchen rundl. bis eif., nicht od. wenig länger als breit; Stbfäden alle od. z. T. am Grunde gezähnt (Fig. 402) od. mit einem flügelart. Anhängsel od. die kürzeren zwischen 2 Borsten; Blätt. (wenigstens unterseits) grauhaarig od. weißfilzig _Alýssum_ 140 [Illustration: Fig. 402.] -- Schötchen längl. (Fig. 397b), viel länger als breit; Stbfäden nicht gezähnt u. ohne Anhängsel _Draba_ 141 _65._ (60.) Unt. Blätt. 2-3fach fiedert., mit sehr schmalen Zipfeln, obere ganz, am Grunde herzf.; Schötchen flach; Fächer 1samig _Lepídium_ 143 -- Unt. Blätt. geteilt oder ~einfach~ fiederspalt. _66_ _66._ Schötchen hängend, geflügelt (Fig. 383), zuletzt schwarz, 1samig; Bltn zahlreich, lebhaft gelb _Ísatis_ 144 -- Schötchen aufrecht od. abstehend _67_ _67._ Wiesen-, Ufer- od. Wasserpfl.; Schötchen kugelig bis länglich (Fig. 407-409), aufspringend; Blätt. am Grunde herzf. od. mit spitzen Öhrchen $(und dann die ob. Blätt. tief fiederspalt.)$ _Nastúrtium_ 133 -- Acker- od. Schuttpfl.; Schötchen kugelig od. birnf.; Blätt. am Grunde pfeilf. _68_ _68._ Schötchen mit 2 mehrsamigen Fächern, birnförmig (Fig. 403) oder fast kugelig, aufspringend (an den beiden erhabenen Längsnähten); Blätter fiederspaltig oder ungeteilt _Camelína_ 142 [Illustration: Fig. 403.] -- Jedes Schötchen mit nur einem Samen, nicht aufspringend, ohne erhabene Längsnähte _69_ _69._ Pfl. ganz kahl; Blätt. blauduftig; Schötchen birnf. (Fig. 404), mit 1 unt. einsamigen und 2 ob. leeren Fächern _Mýagrum_ 144 [Illustration: Fig. 404.] -- Pfl. von gabelspalt. Haaren rauh; Schötchen kugelrund, kurz bespitzt (Fig. 405) _Néslea_ 144 [Illustration: Fig. 405.] 1. _Matthíola_ R. Br., Levkoje. XV. Bltn sehr verschiedenfarbig, oft gefüllt. 6-9. Zierpfl. in Gärten _M. ánnua_ Sweet 2. _Cheiránthus_ L., Goldlack. XV. Bltn in Gärten bräunlich bis rötlich, bei den wildwachsenden Pfl. gelb. 5. 6. Felsen, Gemäuer, selten am Rhein und in Süddeutschl., häufig in Gärten _Ch. cheiri_ L. 3. _Nastúrtium_ R. Br., Kresse. XV. _1._ Bltn weiß; Stbbeutel gelb; Schoten meist gekrümmt, so lang als ihre Stiele (Fig. 406); Stengel hohl; Blätt. gefied., bitter schmeckend. 5-9. Ufer, Quellen, zerstreut Brunnenkresse, _N. officinále_ R. Br. [Illustration: Fig. 406.] (Die ähnliche _Cardamine amara_ hat einen markigen Stengel und violette Stbbeutel.) -- Bltn gelb _2_ _2._ Blblätt. höchstens so lang als der Kelch, blaßgelb; Schoten längl., etwa so lang als ihre Stiele (Fig. 407); Blätt. fiedersp. 6-9. Feuchte Orte, häufig Sumpfkresse, _N. palústre_ DC. [Illustration: Fig. 407.] -- Blblätt. länger als der Kelch, goldgelb _3_ _3._ Schötchen etwa so lang als das Stielchen, linealisch; Blätt. sämtlich fiedersp. bis gefiedert; Stengel sehr ästig, aufsteigend. 6-9. Ufer, feuchte Äcker, gemein Waldkresse, _N. silvéstre_ R. Br. -- Schötchen mindestens 2mal kürzer als das Stielchen, kugelig bis länglich _4_ _4._ Obere Blätt. tief fiederspalt., untere langgestielt, elliptisch; Schötchen eif. od. längl., 2-3mal kürzer als ihr Stiel. 5-8. Flußtäler, sehr selten (Elbtal von Dessau bis Magdeburg, Baden, Elsaß) Pyrenäische Kr., _N. pyrenáicum_ R. Br. -- Obere Blätt. ungeteilt, gezähnt od. gesägt _5_ _5._ Schötchen sehr klein, kugelrund (Fig. 408), vielmal kürzer als das Stielchen; Stengel aufrecht. 6-8. Flußufer, selten (Sachsen, Schlesien) Österreichische Kr., _N. austríacum_ Crantz [Illustration: Fig. 408.] -- Schötchen eif. od. elliptisch, immer länger als breit, 2-3mal kürzer als das Stielchen (Fig. 409); Stengel im Wasser hohl, am Grunde kriechend und wurzelnd. Sehr veränderlich. 6-9. Gräben, Teiche, sehr häufig Wasserkresse, _N. amphíbium_ R. Br. [Illustration: Fig. 409.] (Bastarde: _N. silvestre_ × _amphibium_ = _N. anceps_ DC., _N. amphibium_ × _austriacum_ = _N. armoracloides_ Tausch.) 4. _Barbarǣa_ R. Br., Barbarakraut. XV. _1._ Reife Schoten merklich dicker als ihre Stiele; ob. Blätt. ungeteilt, gezähnt _3_ -- Reife Schoten kaum dicker als ihre Stiele; alle Blätt. gefied. od. fiederteilig; Blblätt. fast doppelt so lang als der Kelch _2_ _2._ Unt. Blätt. mit 8-10 Paar rundl. Seitenblättch. und größeren rundl. Endblättch.; Schoten 4-7 cm lang, fast aufrecht. 4. 5. Selten eingeschleppt Frühes B., _B. praecox_ R. Br. -- Unt. Blätt. mit 3-5 Paar lanzettl. Seitenblättch. und kleinerem, linealisch-längl. Endblättch.; Schoten 2-3 cm lang, mehr abstehend. 4. 5. Kleeäcker, Wege. Rheingegend, sonst selten verschleppt Mittleres B., _B. intermédia_ Boreau _3._ Schoten steif aufrecht, dem gemeinschaftl. Bltnstiele angedrückt; Blblätt. nicht viel länger als der Kelch; gefiederte Blätt. mit großem, längl.-eif. Endblättch. und sehr viel kleineren Seitenblättch. 5. 6. Feuchte Orte, nicht häufig Steifes B., _B. stricta_ Andrzj. -- Schoten aufrecht abstehend, seltener bogenf. aufsteigend $(_B. arcuáta_ Rchb.)$; Blblätt. doppelt so lang als der Kelch; gefied. Blätt. mit rundlich. Endblättch. 5. 6. Wie vor., zerstr. Echtes B., _B. vulgáris_ R. Br. 5. _Turrítis_ Dillenius, Turmkraut. XV. Wälder, steinige Hügel, häufig. 6. 7. _T. glabra_ L. 6. _Árabis_ L., Gänsekresse. XV. _1._ Blätt. (außer den grundst.) mit herz- od. pfeilf. Grunde stengelumfassend _7_ -- Blätt. gestielt oder mit verschmälert. Grunde sitzend $(nur bei A. bellidifolia halb um den Stengel herumgreifend)$ _2_ _2._ Samen breit geflügelt. Pfl. der Alpen und Voralpen mit glänzend., ganzrand. od. schwach gezähnten Blätt. und aufrechten, gedrängten Schoten; Bltn weiß _6_ -- Samen nicht od. kaum geflügelt; Schoten abstehend (nur bei A. ciliata aufrecht abstehend); Bltn weiß od. rötlich _3_ _3._ Grundst. Blätt. in den Blattstiel verschmälert, nicht deutlich gestielt, rosettig; Bltn weiß; Schoten gedrängt, 6. 7. Oberbayern Gewimperte G., _A. ciliáta_ R. Br. -- Grundst. Blätt. mit deutlich abgesetztem Stiele; Schoten entfernt, abstehend _4_ _4._ Stengel und Blätt. rauhhaarig; grundst. Blätt. rosettig, leierf.-schrotsägig, mit 6-9 Läppchen auf jeder Seite (Fig. 410); Bltn lila od. weiß. 4-7. Sandfelder Sandkresse, _A. arenósa_ Scopoli -- Stengel und Blätt. kahl od. sehr schwach behaart _5_ _5._ Mittl. und ob. Blätt. deutlich gestielt, die unt. langgestielt, leierf.-fiedert., mit rundl. od. eif. Endlappen od. ungeteilt; Bltn weiß od. blaßrot; Schoten gedunsen. 4-8. Gebirgswiesen Mitteldeutschlands, nicht häufig Quellkresse, _A. halléri_ L. -- Mittl. und ob. Blätt. sitzend, die grundst. aufrecht, längl.-verkehrt-eif., ganzrand. od. jederseits 3-4zähnig; Bltn weiß; Schoten fast flach. 4. 5. Kalkfelsen, selten (Harz, Bayern) Steinkresse, _A. petrǣa_ Lamarck _6._ (2.) Stengel außer den grundst. noch mit 2-3 sitzenden, mit gabeligen Härchen bestreuten Blätt.; Bltn ca. 8 mm lang. H. 5-10 cm. 7. 8. Von den Alpen mit den Flüssen in die Täler herabsteigend Zwergkresse., _A. púmila_ Jacquin -- Stengel über dem Grunde mit 7-12 kahlen od. fast kahlen, halbstengelumfassenden Blätt.; Bltn 4-5 mm lang. H. 15 bis 40 cm. Wie vor. Glanzkresse, _A. bellidifólia_ Jacquin _7._ (1.) Blätt. nebst dem Stengel völlig kahl, ganzr., blau bereift, die grundst. langgestielt; Bltn weiß. 5. 6. Schattige Bergabhänge, selten, fehlt im Norden Kohlkresse, _A. pauciflóra_ Garcke -- Blätt. nebst dem Stengel behaart _8_ _8._ Schoten auf kurzen, aufrechten Stielen sichelf. abwärts gekrümmt, sehr lang; Samen breit geflügelt; Bltn gelblichweiß. 5. 6. Felsen. Im Rheintal und dessen Nebentälern, fränkischer Jura Turmkresse, _A. turríta_ L. -- Schoten aufrecht od. abstehend, nicht abwärts gekrümmt; Bltn weiß _9_ _9._ Reife Schoten aufrecht _11_ -- Reife Schoten abstehend _10_ [Illustration: Fig. 410.] _10._ Blblätt. 8-10 mm lang, verkehrt-eif.; Samen schmal geflügelt; Blätt. buchtig gezähnt. Pfl. mit nichtblühend. Blatttrieben. 5-8. Felsen, selten. Südharz, Westfalen (Brilon), Riesengebirge (kl. Schneegrube), Süddeutschland Alpenkresse, _A. alpína_ L. In Gärten die ähnliche _A. álbida_ Steven mit grauhaarigen Blätt. und fast aufrechten Schoten. -- Blblätt. 4-6 mm lang, linealisch-längl.; Samen ungeflügelt; grundst. Blätt zur Blütezeit meist verwelkt, die übrigen ganzr. od. schwach gezähnt; Traube etwas hin u. her gebogen; Schote kaum dicker als ihr kurzes Stielchen. 4. 5. Sonnige Kalkberge Mitteldeutschl., selten Öhrchenkresse, _A. auriculáta_ Lamarck _11._ Stengelumfassende Blätt. nebst ihren Öhrchen vom Stengel abstehend, am Grunde gestutzt od. schwach herzf.; Stengel unterwärts abstehend rauhhaarig, mäßig dicht beblätt. 5. 6. Gebüsche, Hügel, nicht selten, fehlt im Nordwesten Rauhe Gänsekresse, _A. hirsúta_ Scopoli Ändert ab: var. _sagittáta_ DC., obere Blätt. mit spitzen Öhrchen; Stengel unterwärts zerstr. behaart, oberwärts kahl. So seltener. -- Stengelumfassende Blätt. nebst ihren abwärts gerichteten Öhrchen dem Stengel anliegend; Pfl. angedrückt behaart, dicht beblätt. 5. 6. Wiesen, feuchte Wälder, selten Hainkresse, _A. gerárdi_ Besser 7. _Cardámine_ L., Schaumkraut. XV. _1._ Blätt. sämtlich 3zählig, langgestielt, alle od. bis auf 1 grundst. 7. 8. Feuchte Bergwälder Schlesiens. Klee-Sch., _C. trifólia_ L. -- Blätt. (wenigstens die oberen) gefiedert _2_ _2._ Unterste Blätt. ungeteilt, die höherstehenden 3teilig oder 2-3paarig gefied. 7. 8. Riesengebirge und Alpen Stein-Sch., _C. resedifólia_ L. -- Blätt. alle gefiedert _3_ _3._ Blblätt. längl., 3-5 mm lang, aufrecht, 2mal so lang als der Kelch, weiß (bei C. impatiens zuw. fehlend) _5_ -- Blblätt. breit eif., ca. 10 mm lang, ausgebreitet, meist 3mal so lang als der Kelch, lila od. weiß _4_ _4._ Stengel hohl, rund; Stbblätt. mit gelben Stbbeuteln, halb so lang als die blaßlila od. weißen Blblätt. 3-5. Wiesen, gemein Wiesen-Sch., _C. praténsis_ L. -- Stengel markig, kantig; Stbblätt. mit violetten Stbbeuteln, fast so lang als die weißen Blblätt. 4. 5. Quellen, feuchte Wälder, zerstr. Bitteres Sch., _C. amára_ L. _5._ Blattstiel am Grunde mit pfeilf. Öhrchen; Blättch. der unteren Blätt. tief fingerf. geteilt; Bltn sehr klein. 5-7. Schattige Wälder, zerstr. Spring-Sch., _C. impátiens_ L. -- Blattstiel am Grunde ohne Öhrchen _6_ _6._ Blättchen der unteren Blätt. längl. (Fig. 411b), ganzrand., meist sitzend; Stengel zart, hin und her gebogen, kahl. 6. 7. Feuchter Sandboden, selten Kleinblütiges Sch., _C. parviflóra_ L. -- Blättchen der unt. Blätt. rundl. (Fig. 411a), geschweift od. gezähnt, gestielt; Stengel aufrecht, meist behaart _7_ [Illustration: Fig. 411.] _7._ Frstiele abstehend; Stengel reichlich beblätt., meist einzeln; Stbblätt. meist 6; Griffel so lang als die Breite der Schote. 4-6. Feuchte Wälder, zerstr. Wald-Sch., _C. silvática_ Link -- Frstiele aufrecht; Stengel wenig beblätt., meist mehrere; Stbblätt. 4, selten 6; Griffel kürzer als die Breite der Schote 3-5. Wie vor., selten Behaartes Sch., _C. hirsúta_ L. 8. _Dentária_ Tournefort, Zahnwurz. XV. _1._ Blätt. 3-5zählig gefingert _3_ -- Blätt. alle gefiedert od. die oberen ungeteilt; Bltn lila, blaßrot od. weiß _2_ _2._ Obere Blätt. ungeteilt; Stengel reichblättr., mit kleinen, schwärzlichen Zwiebeln in den Blattachseln. 5. 6. Laubwälder, zerstr., fehlt in Nordwestdeutschland Zwiebel-Z., _D. bulbífera_ L. -- Alle Blätt. gefiedert; Stengel 3-5blättr., ohne Zwiebeln in den Blattachseln. 4. 5. Gebirgswälder Süddeutschl. Fieder-Z., _D. pinnáta_ Lamarck _3._ Bltn gelblichweiß; Stbblätt. so lang als die Blkr. 4. 5. Gebirgswälder, selten Weiße Z., _D. enneaphýllos_ L. -- Bltn purpurn od. rosenrot; Stbblätt. kürzer als die Blkr. _4_ _4._ Blätt. quirlst., alle 3zählig; Bltn purpurn. 4. 5. Gebirgswälder in Schlesien Drüsige Z., _D. glandulósa_ W. u. K. -- Blätt. wechselst., die unt. 5-, die ob. 3zählig; Bltn rosenrot. 5-7. Gebirgswälder Süddeutschl. Finger-Z., _D. digitáta_ Lamarck 9. _Hésperis_ L., Nachtviole. XV. Bltn violett, selten weiß. 5. 6. Häufig in Gärten und daraus verw. _H. matronális_ L. 10. _Sisýmbrium_ L., Rauke. XV. _1._ Blätt. sämtlich ungeteilt, gezähnt; Schoten lang; Bltn goldgelb. 6. 7. Flußufer, selten Straffe R., _S. strictíssimum_ L. -- Blätt. alle od. doch die unteren fiederteilig _2_ _2._ Blätt. sehr fein zerteilt, 2-3fach gefied., mit linealischen, fast borstlichen Zipfeln. 5-10. Schutt, sehr häufig, aber nicht überall Besen-R., _S. sóphia_ L. -- Blätt. einfach schrotsägig-fiederteilig, mit größerem Endblättchen _3_ _3._ Schoten aufrecht, dem Stengel dicht angedrückt, pfriemenf. zugespitzt (Fig. 412), ca. 1 cm lang, endst. Blattzipfel sehr groß, spießf. 5-10. Wegränder, Schutt, gemein Wege-R., _S. officinále_ Scopoli [Illustration: Fig. 412.] -- Schoten abstehend, viel länger, überall gleich dick _4_ _4._ Blattzipfel am Grunde mit Öhrchen (Fig. 413); Schoten so dick od. wenig dicker als ihre kurzen Stiele abstehend _7_ -- Blattzipfel ohne Öhrch.; Schoten merkl. dicker als ihre Stiele _5_ [Illustration: Fig. 413.] _5._ Stengel und unt. Blätt. rauhhaarig; reife Schoten etwa doppelt so lang als ihre Stiele, einwärts gekrümmt, auf abstehenden Stielen, die jüngeren die goldgelben Bltn nicht überragend. 5-10. Schutt, stellenweise Lösels R., _S. loesélii_ L. -- Stengel und Blätt. kahl od. kaum borstig; Schote vielmals länger als ihre Stiele, abstehend _6_ _6._ Jüngere Schoten überragen die kleinen, hellgelben Bltn; Blattzipfel längl. od. lanzettl., der endst. verlängert spießf. 6-8. Schutt, Mauern, selten. Langblättrige R., _S. írio_ L. -- Jüngere Schoten überragen die goldgelben Bltn nicht; Blattzipfel 3eckig od. lanzettl., der endst. aus breitem Grunde 3eckig od. lanzettl. verschmälert, nicht spießf. 5. 6. Felsen, Mauern, selten. Österreichische R., _S. austríacum_ Jacquin _7._ Kelch weit abstehend; Zipfel der ob. Blätt. schmal linealisch, ganzr., Endlappen nicht spießf.; Bltn gelblichweiß. Pfl. unten rauhhaarig, oben kahl und bereift. 5. 6. Schutt, Sandboden, oft eingeschleppt Ungarische R., _S. sinapístrum_ Crantz -- Kelch aufrecht; Zipfel der ob. Blätter. lanzettl., gezähnt, Endlappen verlängert spießf.; Bltn blaß, schwefelgelb. Pfl. weichhaarig. 6. 7. Wie vor. $(_S. colúmnae_ Jacquin)$ Orientalische R., _S. orientále_ L. 11. _Stenophrágma_ Celakovsky, Gänserauke. XV. Blätt. mit gabelsp. Haaren besetzt. 4. 5. und Herbst. Brachäcker, Dämme, häufig _St. thaliánum_ Celakovsky 12. _Alliária_ Adanson, Knoblauchsrauke. XV. Gebüsche, gemein. 5. 6. _A. officinális_ Andrzj. 13. _Braya_ Sternberg u. Hoppe, Braye. XV. Blätt. buchtig fiedersp., dunkelgrün; Bltn sehr klein, weiß. 7. 8. Flußufer bei Metz _Br. supína_ Koch 14. _Erýsimum_ L., Schotendotter. XV. _1._ Bltnstielchen kürzer als der Kelch _4_ -- Bltnstielchen so lang od. länger als der Kelch _2_ _2._ Schoten grün, fast kahl, etwa 2mal so lang als ihre Stiele; Bltnstiele 2-3mal so lang als der Kelch. 5. 6. und Herbst. Schutt, Äcker, gemein. Acker-Sch., _E. cheiranthoídes_ L. -- Schoten grauhaarig, vielmal länger als ihre Stiele; Bltnstiele etwa so lang als der Kelch _3_ _3._ Bltn goldgelb; Blätt. mit 3spalt. Haaren besetzt, keine unfruchtbaren Äste in den Blattachseln; Schoten aufrecht, gleichfarbig. 6. 7. Flußufer, Schutt, ziemlich selten Ruten-Sch., _E. hieracifólium_ L. Ändert ab: Blätt. breiter, geschweift gezähnt = _E. strictum_ Fl. Wett. und Blätt. schmäler, ganzrand. = _E. virgátum_ Roth. -- Bltn hellgelb; Blätt. fast nur mit 2spalt. Haaren besetzt, mit unfruchtbaren Ästen in den Blattachseln; Schoten grau, mit kahleren, grünen Kanten. 5-7. Schutt, selten eingeschleppt Grauer Sch., _E. canéscens_ Roth [Illustration: Fig. 414.] _4._ Reife Schoten etwa so dick als ihre Stiele, wie diese wagerecht abstehend (Fig. 414); Bltn sehr klein; Blblätt. höchstens 7-8 mm lang, außen behaart. 6. 7. Äcker, Wegränder, selten Sperriger Sch., _E. repándum_ L. -- Reife Schoten merkl. dicker als ihre Stiele, nicht weit abstehend (Fig. 415); Blblätt. mindestens 1 cm lang _5_ [Illustration: Fig. 415.] _5._ Bltn zitronengelb, schwach wohlriech.; Schoten scharf 4kant., graufilz., mit grün. Kant.; Blätt. an d. Spitze gerade. 6. 7. Kalkberge, in Thüringen u. Böhmen, selten Wohlriechender Sch., _E. odorátum_ Ehrh. -- Bltn hellschwefelgelb, geruchlos; Schoten stumpfkant., gleichfarbig; Blätt. an der Spitze meist zurückgebogen. 5. 6. Abhänge, Wege, sehr zerstr. Bleicher Sch., _E. crepidifólium_ Rchb. 15. _Conríngia_ Heister, Conringie. XV. Schoten abstehend. 5-7. Kalkäcker, zerstr., mitunter verschleppt Orientalische C., _C. orientális_ Andrzj. In Bayern (Lechfeld, München, Passau) findet sich noch selten _C. austríaca_ Rchb., österreichische C., mit hellgelben Bltn und 8 kantigen, aufrechten Schoten. 16. _Brássica_ L., Kohl. XV. _1._ Schoten aufrecht, nebst ihren Stielen dem Stengel dicht angedrückt, 1-2 cm lang, selten etwas länger, kurz geschnäbelt (Fig. 416); Blätt. alle gestielt; Kelch zuletzt weit abstehend. 6. 7. Flußufer, nicht häufig Schwarzer Senf, _B. nigra_ Koch [Illustration: Fig. 416.] -- Schoten dem Stengel nicht dicht angedrückt, viel länger, langgeschnäbelt (Fig. 394); obere Blätt. sitzend _2_ _2._ Stbfäden alle aufrecht; Bltn hellgelb; Samen glatt; Blätt. alle kahl, die oberen längl. 5. 6. Wie die folgenden in vielen Abarten gebaut. Gemüse-Kohl, _B. olerácea_ L. -- Kürzere Stbfäden aufstrebend; Bltn goldgelb; Samen eingedrückt punktiert; untere Blätt. meist behaart, obere mit tiefherzf. Grunde stengelumfassend _3_ _3._ Bltnknospen von den geöffneten Bltn überragt; untere Blätt. steifhaarig; Kelch zuletzt wagerecht abstehend Rübsen, _B. rapa_ L. -- Bltnknospen überragen die geöffneten Bltn; unt. Blätt. etwas behaart; Kelch zuletzt aufrecht abstehend Raps, _B. napus_ L. Eingeschleppt sind: _B. elongáta_ Ehrh., Frstiele abstehend; Blätt. buchtig fiedersp., mit länglichen Zipfeln, unterseits blaugrün, die ob. linealisch-elliptisch, ganzrand.; Traube verlängert, nicht beblätt.; _B. lanceoléta_ Lange (Sinapis juncea Aut.), Sareptasenf. Pfl. kahl; Blätt. blaugrün, unt. leierf.-gefied., obere lanzettl., ganzr.; Kelch und Frstiele aufrecht abstehend. 17. _Sinápis_ L., Senf. XV. _1._ Kelch aufrecht; Blätt. tief fiedersp. od. gefied.; Schoten absteh., kahl. 6-9. Rheingegend, selten Lack-S., _S. cheiránthus_ Koch -- Kelch wagerecht abstehend _2_ _2._ Blätt. ungeteilt, unt. etwas gelappt; Schoten kahl od. selt. kurzborst.; Sam. schwarz. 6. 7. Unt. d. Saat, häufig Acker-S., _S. arvénsis_ L. -- Blätt. gefiedert; Schoten meist steifborstig (Fig. 393); Samen gelblich. 6. 7. Gebaut und verw. Weißer S., _S. alba_ L. 18. _Erucástrum_ Presl, Hundsrauke. XV. _1._ Schoten kurz, aufrecht, dem Stengel anliegend, kurz gestielt. 5-7. Mauern, Schutt, selten, besonders von Basel bis Maxau Graue H., _E. incánum_ Koch -- Schoten abstehend; Blätt. tief fiedersp. _2_ _2._ Untere Bltn mit blattart. Deckblättchen; Kelch aufrecht; Bltn hellgelb, grün geadert. 5-10. Ackerränder, Schutt, selten Acker-H., _E. pollíchii_ Sch. u. Sp. -- Bltn ohne Deckblättchen, zitronengelb; Kelch wagerecht abstehend. 6-8. Äcker, sehr selten verschleppt Stumpfkantige H., _E. obtusángulum_ Rchb. 19. _Diplotáxis_ DC., Rampe. XV. _1._ Stengel bis oben hin beblätt., am Grunde etwas holzig; Schoten über dem Kelch noch kurz gestielt (Fig. 417); Bltn wohlriechend. 6-10. Unbebaute Orte, im Süden und Westen Schmalblättrige R., _D. tenuifólia_ DC. [Illustration: Fig. 417.] -- Stengel nur am Grunde beblätt., krautig _2_ _2._ Blblätt. rundl.-verkehrt-eif., plötzlich in den kurzen Nagel zusammengezogen; Bltnstiele so lang als die sich öffnenden Bltn. 5-10. Äcker, Schutt, Mauern, häufig im südl. Gebiet, sonst selten Mauer-R., _D. murális_ DC. -- Blblätt. längl.-verkehrt-eif., allmählich in den Nagel verschmäl., keilf.; Bltnstiele kürzer als die sich öffnenden Bltn. 6. 7. Äcker, Weinberge. Süd- u. Mitteldeutschl., selten Ruten-R., _D. vimínea_ DC. Verwandt ist _Erúca satíva_ Lmk., Ruke, Schoten dem Stengel angedrückt, mit langem, schwertf. Schnabel; Samen 2reihig, kugelig; Blätt. leierf.-fiedert. Im südl. Gebiet gebaut und verw., sonst verschleppt. 20. _Alýssum_ L., Steinkraut. XV. _1._ Schötchen kahl; Stbfäden am Grunde mit 1 stumpfen Zahne (Fig. 402); Bltn goldgelb; Stengel unten etwas holzig. 4. 5. Felsen, selten, auch angepflanzt Gebirgs-St., _A. saxátile_ L. -- Schötchen behaart _2_ _2._ Bltn bleichgelb, zuletzt weiß; Fr. bei der Reife noch vom Kelch umgeben (Fig. 418). 5. 7. Äcker, sonnige Hügel, meist häufig Kelch-St., _A. calýcinum_ L. -- Bltn goldgelb; Kelch zur Frzeit abfallend. 3-5. Felsen, sonnige Orte, zerstr. Berg-St., _A. montánum_ L. [Illustration: Fig. 418.] Außerdem finden sich noch eingeschleppt und mitunter völlig eingebürgert: _A. petrǣum_ Arduino, mit kahlen, in der Mitte aufgeblasenen Schötchen. Am Domberg bei Suhl. _A. argénteum_ Allioni, mit behaarten Schötchen, reingelben Bltn und oberseits grünen, unterseits grauen oder silberweißen Blätt. Bei Erfurt verw. _A. campéstre_ L., mit zur Frzeit abfallend. Kelche, sonst wie A. calycinum. Verwandt ist die in der Nähe von Bonn vorkommende gelbblühende _Vesicária utriculáta_ Lmk., mit kahl. Schötchen, deren Fäch. 6 bis mehrsamig sind. 21. _Bertéroa_ L., Graukresse. XV. Schötchen elliptisch; Blätt. lanzettl. 6-10. Hügel, Ackerränder, zerstr., fehlt im Erzgebirge _B. incána_ DC. 22. _Lunária_ L.; Silberblatt. XV. Schötchen elliptisch-lanzettlich, an beiden Enden spitz (Fig. 419); alle Blätt. gestielt. 5. 6. Feuchte Laubwälder, fehlt in Nordwestdeutschland Spitzes S., _L. redivíva_ L. [Illustration: Fig. 419.] Schötchen breit eif., an beiden Enden stumpf (Fig. 420); obere Blätt. sitzend. 4. 5. Häufige Gartenzierpfl. Stumpfes S., _L. ánnua_ L. [Illustration: Fig. 420.] 23. _Draba_ L., Hungerblümchen. XV. _1._ Blätt. grundst., gewimpert, starr, dicht rosettig; Bltn gelb. 4-6. Felsen in Süddeutschland Immergrünes H., _D. aizoídes_ L. -- Stengel bis oben beblätt. _2_ _2._ Bltn weiß; Bltnstielchen doppelt so lang als das kahle Schötchen. 4-5. Felsen, Weinberge, sehr zerstr. Mauer-H., _D. murális_ L. -- Bltn gelb; Bltnstielchen 2-3mal so lang als das behaarte oder kahle Schötchen. 5. 6. Nur in Posen und bisweilen verschleppt Hain-H., _D. nemorósa_ L. 24. _Eróphila_ DC., Hungerblümchen. XV. Äcker, Hügel, Grasplätze, gemein. 3-5. $(_Draba verna_ L.)$ _E. verna_ E. Meyer 25. _Cochleária_ L., Löffelkraut. XV. _1._ Obere Blätt. mit herzf. Grunde stengelumfassend _3_ -- Obere Blätt. nicht stengelumfassend _2_ _2._ Untere Blätt. herzf., ½-2 cm lang, die mittleren 3- od. 5lappig, die obersten lanzettlich. H. 10-20 cm. 5. 6. Meeresstrand Dänisches L., _C. dánica_ L. -- Grundst. Blätt. sehr groß, bis 30 cm und darüber lang, die obersten linealisch. H. ½-1 m. 6. 7. Gebaut und verw. Meerrettich, _C. armorácia_ L. _3._ Untere Blätt. breit.-eif., schwach herzf. 5. 6. Meeresstrand, Salzquellen Echtes L., _C. officinális_ L. -- Untere Blätt. längl.-eif., am Grunde abgerundet od. in den Blattstiel verschmälert. Wie vor. Englisches L., _C. ánglica_ L. Die beiden letzten Arten werden auch zu einer Art vereinigt. 26. _Camelína_ Crantz, Dotter. XV. Schötchen etwa 2mal so lang als der Griffel (Fig. 421); ohne diesen 5-6 mm lang; Schötchenstiele aufrecht abstehend; Blätt. aufrecht; Frtraube verlängert. 5-7. Schutt, unbebaute Orte, nicht häufig Kleinfrüchtiger D., _C. microcárpa_ Andrzj. [Illustration: Fig. 421.] Schötchen 3-4mal länger als der Griffel (Fig. 422); ohne diesen 8-12 mm lang; Schötchenstiele wagerecht abstehend; Blätt. abstehend, ganzrand., kaum gezähnt od. $(_v. dentáta_ Pers.)$ buchtig-gezähnt bis fast fiederspaltig; Frtraube kurz. 6. 7. Äcker, besonders unter Lein Leindotter, _C. satíva_ Crantz [Illustration: Fig. 422.] 27. _Subulária_ L., Pfriemenkresse. XV. Fischteiche, unter Wasser und am Rande desselben, sehr selten. 6. 7. _S. aquática_ L. 28. _Thlaspi_ L., Hellerkraut. XV. _1._ Bltn violett; Frtraube kurz, die Fr. daher fast alle in gleicher Höhe; Schötchen kaum ausgerandet, sehr schmal geflügelt; grundst. Blätt. rundl. 7. 8. Mit den Flüssen von den Alpen heruntersteigend Violettes H., _Th. rotundifólium_ Gaudin -- Bltn weiß, mitunter zuletzt etwas rötlich; Frtraube verlängert; Schötchen deutlich ausgerandet _2_ _2._ Schötchen 15-18 mm breit, fast kreisrund, ringsum breit geflügelt (Fig. 423); Samen runzlig; Stengel kantig; Blätt. mit pfeilf. Grunde, hellgrün. 5-10. Lehmäcker, gemein Acker-H., _Th. arvénse_ L. [Illustration: Fig. 423.] -- Schötchen merklich kleiner, keilf. od. rundl. verkehrt-herzf., meist nur vorn breit geflügelt; Samen glatt; Stengel stielrund _3_ _3._ Griffel sehr kurz, von den Flügeln weit überragt (Fig. 424a); Blätt. am Grunde herzf., blaugrün; nichtblühende Blattrosetten fehlen. 3-5. Kalk- und Lehmäcker. Mitteldeutschl. Öhrchen-H., _Th. perfoliátum_ L. [Illustration: Fig. 424.] -- Griffel so lang od. länger als die Ausrandung des Schötchens (Fig. 424b); Blattrosetten vorhanden _4_ _4._ Stbbeutel anfangs gelb, später schwarzviolett; Blblätt. kaum länger als der Kelch; Schötchen mit 4-8samigen Fächern, am Grunde verschmälert (Fig. 424b). 4. 5. Bergwiesen, Hügel, Mitteldeutschl. Gebirgs-H., _Th. alpéstre_ L. [Illustration: Fig. 425.] -- Stbbeutel gelb; Blblätt. 2-3mal länger als der Kelch; Schötchen mit 2samigen Fächern, am Grunde abgerundet (Fig. 425). 4. 5. Kalkfelsen, Mitteldeutschl. Berg-H., _Th. montánum_ L. 29. _Teesdálea_ R. Br., Bauernsenf. XV. Blätt. leierf.-fiedersp. 4. 5. Sandige Äcker, Hügel, verbreitet, aber nicht überall _T. nudicāūlis_ R. Br. 30. _Ibéris_ L., Schleifenblume. XV. Blätt. stumpf, vorn beiderseits mit 2-3 stumpfen Zähnen; Schötchen oben mit 2 kleinen Flügellappen (Fig. 426); Bltn weiß, selten hellviolett. 5-8. Äcker, Weinberge, selten. Oft in Gärten Traubige Schl., _I. amára_ L. [Illustration: Fig. 426.] -- Blätt. zugespitzt, die oberen ganzrandig; Schötchen mit 2 großen Flügellappen (Fig. 427); Bltn hellrot. Gartenzierpfl. und verw. 6. Doldige Schl., _I. umbelláta_ L. Bei Boppard am Rhein noch _I. intermédia_ Guersent mit meist weißen Bltn., zugespitzten Blätt. und stumpfwinklig ausgerand. 2lappigen Schötchen. [Illustration: Fig. 427.] 31. _Biscutélla_ L., Brillenschote. XV. Pfl. unterwärts steifhaarig; Blätt. sitzend. 5-7. Sandhöhen, Kiefernwälder, selten, fehlt im Norden _B. laevigáta_ L. 32. _Lepídium_ L., Kresse. XV. _1._ Bltn gelb; Schötchen rundl.; Stengel kahl. 5. 6. Eingeschleppt Durchwachsene K., _L. perfoliátum_ L. -- Bltn weiß (od. nur 4 grüne Kelchblätt.) _2_ _2._ Obere Blätt. mit pfeilf. Grunde stengelumfassend, alle ungeteilt _7_ -- Obere Blätt. nicht stengelumfassend _3_ _3._ Schötchen deutl. ausgerandet; unt. Blätt. fiederteil. _5_ -- Schötchen vorn abgerundet od. spitz (Fig. 428-429) _4_ [Illustration: Fig. 428.] _4._ Schötchen eif., spitz (Fig. 428), kahl; grundst. Blätt. in den Blattstiel verschmälert, längl. od. spatelig, gesägt od. am Grunde fiederspaltig, obere sehr schmal linealisch. 6-9. Rheingegend, selten Grasblättrige K., _L. graminifólium_ L. -- Schötchen rundl. (Fig. 429), weichhaarig; grundst. Blätt. langgestielt, eif., ungeteilt, obere eif.-lanzettlich. 6. 7. Meeresstrand, salzhaltige Orte Breitblättrige K., _L. latifólium_ L. _5._ Blblätt. vorhanden; Schötchen breit geflügelt, dem Stengel angedrückt. Pfl. kahl, blaugrau bereift. 6. 7. Gebaut und verw. Garten-K., _L. satívum_ L. -- Blblätt. fast stets fehlend; Schötchen nicht breit geflügelt _6_ [Illustration: Fig. 429.] _6._ Pfl. übelriechend. Ob. Blätt. lineal., ganzr.; Schötchen nicht od. kaum geflügelt. 5-10. Schutt, meist häufig Schutt-K., _L. ruderále_ L. -- Pfl. geruchlos, höher. Obere Blätt. scharf eingeschnitten gesägt; Schötchen deutlich geflügelt. 5-10. Schutt, stellenweise eingeschleppt Dichtblütige K., _L. densiflórum_ Schrader _7._ Schötchen herzf., zugespitzt, ungeflügelt (Fig. 430a), auf abstehenden, langen Stielen; Griffel lang. 5. 6. Schutt, Wegränder, sehr zerstr. Pfeil-K., _L. draba_ L. [Illustration: Fig. 430.] -- Schötchen eif., deutlich ausgerandet, vorn breit geflügelt (Fig. 430b), abstehend; Griffel sehr kurz. 5. 6. Kalkäcker, sehr zerstr. Feld-K., _L. campéstre_ R. Br. 33. _Hutchínsia_ R. Br., Gemskresse. XV. Stengel ästig, bis oben beblätt.; Blblätt. kaum länger als der Kelch; Fr. vorn stumpf (Fig. 431). 4. 5. Kalkhügel, sehr selten Stein-G., _H. petrǣa_ R. Br. [Illustration: Fig. 431.] Stengel einfach, nur am Grunde beblätt.; Blblätt. etwa 2mal so lang als der Kelch; Fr. vorn spitz (Fig. 432). 5-7. Geröll der Gießbäche Alpen-G., _H. alpína_ R. Br. [Illustration: Fig. 432.] 34. _Capsélla_ Medicus, Täschelkraut. XV. Schötchen 3eckig-verkehrt-herzf. (Fig. 433); Blblätt. länger als die grünen Kelchblätt., mitunter fehlend. $(Bei _C. rubélla_ Reuter sind die rötlichen Blblätt. kaum länger als der meist rötlich angelaufene Kelch.)$ 3-10. Schutt, gemein Hirten-T., _C. bursa pastóris_ Moench [Illustration: Fig. 433.] Schötchen eif. od. elliptisch (Fig. 434); Stengel fadenf. 5. Salzhaltige Orte des Binnenlandes Kleines T., _C. procúmbens_ Fries [Illustration: Fig. 434.] 35. _Aethionéma_ R. Br., Steintäschel. XV. Schötchen rundl., ringsum breit geflügelt; Blätt. schmal, bläulichgrün. 5. 6. Isarkies bei Landshut _A. saxátile_ R. Br. 36. _Corónopus_ Haller, Krähenfuß. XV. Schötchen nierenf. (Fig. 435a), mit kurzem, dickem Griffel; Bltnstiele kürzer als die Bltn. 7. 8. Dorfstraßen, Wege, meist häufig, aber nicht überall. Echter K., _C. ruéllii_ Allioni [Illustration: Fig. 435.] Schötchen 2knotig, beiderends zur Frzeit ausgerand. (Fig. 435b); Griffel fehlend. Unbebaute Orte, sehr selten Knotiger K., _C. dídymus_ Smith 37. _Ísatis_ L., Waid. XV. Blätt. bläulichgrün. 5. 6. Felsen Süd- und Mitteldeutschl., auch gebaut _I. tinctória_ L. 38. _Mýagrum_ L., Hohldotter. XV. Unter der Saat, selten eingeschleppt. 5. 6. _M. perfoliátum_ L. 39. _Néslea_ Desvaux, Finkensame. XV. Unter der Saat, in Nordwestdeutschl. selten, sonst meist häufig. 5-7. _N. paniculáta_ Desvaux 40. _Calepína_ Adanson, Wendich. XV. Brachfelder, am Mittel- und Niederrhein. 5. 6. _C. corvíni_ Desvaux 41. _Búnias_ L., Zackenschote. XV. Schötchen schief-eif. (Fig. 401b), ungeflügelt, 2fächerig; Bltn goldgelb. 6. 7. Wüste Plätze, mitunter eingeschleppt Morgenländische Z., _B. orientális_ L. Schötchen 4kantig, an den Kanten mit gezackten Flügeln (Fig. 401a), 4fächerig; Bltn hellgelb. 6. 7. Selten eingeschleppt Keulchen-Z., _B. erucágo_ L. 42. _Cákile_ Scopoli, Meersenf. XV. Seestrand, besonders auf Dünen, häufig. 7-9. _C. marítima_ Scopoli 43. _Rapístrum_ Boerhave, Windsbock. XV. Griffel kegelf., kürzer als das ob. Glied des Schötchens (Fig. 436a); unt. Blätt. fiedersp. 6. 7. Hügel, Ackerränder, selten. (Prov. Sachsen, Thüring., Bayern) Echter W., _R. perénne_ Allioni Griffel fadenf., so lang od. länger als das obere Glied des kurzborstigen Schötchens (Fig. 436b), untere Blätt. leierf. 6. 7. Wie vor. Rheintal (Basel bis Mainz), Maintal, Thüringen Runzliger W., _R. rugósum_ Allioni 44. _Crambe_ L., Meerkohl. XV. Ostseestrand, selten _C. marítima_ L. 45. _Ráphanus_ L., Rettich. XV. Schoten perlschnurf. eingeschnürt (Fig. 389b), in 1samige Glieder zerfallend; Kelch aufrecht; Bltn hellgelb od. weiß. 6-8. Gemeines Ackerunkraut Hederich, _R. raphanístrum_ L. Schoten nicht eingeschnürt, schwammig verdickt (Fig. 389a), nicht zerfallend; Bltn violett od. weiß. 5. 6. Als Gemüsepfl. gebaut Rettich und Radieschen, _R. satívus_ L. [Illustration: Fig. 436.] 29. Familie. _Papaveráceae_, Mohngewächse. _1._ Fr. eine kugelige od. keulenf. Kapsel, die sich unter der sitzenden 4-20strahligen Narbe mit Löchern öffnet (Fig. 437-440) Mohn, _Papáver_ 146 -- Fr. eine verlängerte, schotenf., 2klappige Kapsel; Griffel kurz, mit 2lappiger Narbe _2_ _2._ Milchsaft gelb; Bltn doldig Schellkraut, _Chelidónium_ 146 -- Milchsaft farblos; Bltn ansehnlich, einzeln, endst. _Glāūcium_ 146 1. _Papáver_ L., Mohn. XIII. _1._ Blätt. wenig geteilt, kahl, die oberen stengelumfassend; Bltn weiß oder violett. 6. 7. Angebaut Schlafmohn, _P. somníferum_ L. -- Blätt. fiedert., behaart, nicht stengelumfassend _2_ [Illustration: Fig. 437.] _2._ Stbfäden oberwärts breiter; Kapsel borstig, selten kahl _4_ -- Stbfäden oben und unten gleich breit; Kapsel kahl _3_ _3._ Bltnstiel wie die ganze Pfl. abstehend behaart; Kapsel verkehrt-eif., am Grunde abgerundet (Fig. 437); Narbenstrahlen sich mit ihren Rändern deckend; Bltn scharlachrot. 5-7 und Herbst. Äcker, häufig, im Nordwesten selten Klatschmohn, _P. rhoeas_ L. -- Bltnstiel mit anlieg., Stengel u. Blätt. mit abstehend. Haaren; Kapsel längl.-keulenf., nach unten allmähl. verschmälert (Fig. 438); Narbenstrahlen getrennt; Bltn scharlachrot. 5-7. Sandige Äcker, zerstr. Saatmohn, _P. dúbium_ L. [Illustration: Fig. 438.] _4._ Kapsel keulenf. (Fig. 439), meist mit aufrechten Borsten besetzt; Narbe 4-5strahlig; Bltn dunkelrot, am Grunde schwarz. 5-7. Äcker, gemein. Sandmohn, _P. argemóne_ L. [Illustration: Fig. 439.] -- Kapsel rundl. od. elliptisch (Fig. 440), mit abstehend., gekrümmt. Borsten besetzt; Narbe 6-10strahlig; Bltn ziegelrot. 5-7. Äcker, selten. Bastardmohn, _P. hýbridum_ L. [Illustration: Fig. 440.] 2. _Glāūcium_ L., Hornmohn. XIII. Bltn gelb; Stengel fast kahl. 6. 7. Sandige Stellen, selten (Prov. Sachsen, Thüringen, Kassel) Gelber H., _G. flavum_ Crantz Bltn hochrot, mit schwarzem Fleck $(_trícolor_ Bernhardi: der schwarze Fleck weiß umsäumt);$ Steng. behaart. 6. 7. Sandboden, selten (Prov. Sachsen, Thüringen, Pfalz, Nürnberg) Roter H., _G. corniculátum_ Curtis 3. _Chelidónium_ L., Schellkraut. XIII. Bltn gelb. 4-10. Schutt, Mauern, gemein _Ch. majus_ L. 30. Familie. _Fumariáceae_, Erdrauchgewächse. _1._ Bltn ungespornt; Blblätt. 4, die 2 inneren 3spalt., die 2 äußeren ungeteilt _Hypécoum_ 148 -- Bltn gespornt _2_ [Illustration: Fig. 441.] _2._ Fr. schotenf., vielsamig; Sporn meist verlängert (Fig. 441) _Corýdalis_ 147 -- Fr. kugelig, 1samig; Sporn sackf. (Fig. 442); Blblätt. mit schwarzgefleckten Spitzen _Fumária_ 147 1. _Corýdalis_ DC., Lerchensporn. XVII. _1._ Pfl. kletternd; obere Blätt. an der Spitze mit Ranken; Bltn gelblichweiß. 6-9. Gebüsche, von Schleswig bis Westfalen Kletternder L., _C. claviculáta_ DC. -- Pfl. nicht kletternd; Blätt. ohne Ranken _2_ _2._ Bltn goldgelb; Deckblättchen linealisch, gezähnt. 7-9. Mauerritzen, verw. Gelber L., _C. lútea_ DC. -- Bltn purpurn od. violett, seltener weiß _3_ _3._ Deckblättchen fingerf. eingeschnitten _5_ -- Deckblättchen ganzrandig, selten 2-3spaltig _4_ _4._ Traube 1-5blütig, zur Fruchtzeit überhängend; Stengel im unteren Teile mit einem rinnenf., braunen Blättchen; Wurzelknollen nicht hohl. H. 10-15 cm. 4. 5. Gebüsche, zerstr. $(_C. fabácea_ Persoon)$ Mittlerer L., _C. intermédia_ P. M. E. -- Traube 10-20blütig, stets aufrecht; Stengel am Grunde ohne ein rinnenf. Blättchen; Knollen hohl. H. 15-30 cm. 4. 5. Gebüsche, meist häufig, im Nordwesten sehr selten Hohler L., _C. cava_ Schw. u. K. _5._ Kapsel so lang als die Fruchtstiele; Traube vielblütig; Sporn am Ende etwas abwärts gekrümmt. 4. 5. Laubwälder, Gebüsche, zerstr., im Norden selten. Gefingerter L., _C. sólida_ Smith -- Kapsel 3mal so lang als die Fruchtstiele; Traube 1-8blütig; Sporn gerade oder fast gerade. 3. 4. Gebüsche, selten Zwerg-L., _C. púmila_ Rchb. 2. _Fumária_ Tournefort, Erdrauch. XVII. _1._ Stengel lang kriechend od. kletternd; Blattstiele oft rankend; reife Früchte ganz glatt _7_ -- Stengel aufrecht od. aufsteigend, nicht kletternd; Blattstiele nicht rankend; reife Früchte höckerig-rauh _2_ _2._ Die (leicht abfallenden) Kelchblätt. sehr klein, ½-1 mm lang (Fig. 442b) _5_ -- Kelchblätt. größer, ½-⅓ so lang als die Blkr. ohne Sporn (Fig. 442a) _3_ [Illustration: Fig. 442.] _3._ Kelchblätt. schmäler als die Kronröhre, ⅓ so lang als die Blkr. (Fig. 442a); Fr. plattkugelig, vorn ausgerandet od. abgestutzt (Fig. 443); Blkr. purpurn, an der Spitze dunkler, mit grünem Kiel. 5-10. Äcker, Schutt, gemein Echter E., _F. officinális_ L. [Illustration: Fig. 443.] -- Kelchblätt. so breit od. breiter als die Kronröhre, ½ so lang als die Blkr.; Bltn rosa bis weiß, an der Spitze dunkel purpurrot _4_ [Illustration: Fig. 444.] _4._ Äußere Blblätt. an der Spitze geschnäbelt (Fig. 444); Fr. mit kurzer Spitze; Frstiele etwa doppelt so lang als die Fr., so lang od. etwas länger als die Deckblättch. 6-9. Bebaute Orte, sehr zerstr. Schnabel-E., _F. rostelláta_ Knaf -- Äußere Blblätt. nicht geschnäbelt; Fr. stumpf; Frstiele so lang als die Fr., so lang od. etwas länger als die Deckblättch. Dichtblütiger E., _F. densiflóra_ DC. _5._ Bltn dunkelrot (selten weiß); Fruchtstiele 2-3mal so lang als das Deckblättch.; Fr. kugel., mit bleib. Spitze. 6-9. Äcker. Mittel- u. Süddeutschl. Dunkler E., _F. schleichéri_ Soyer-Willemet -- Bltn blaßrot od. weiß, mit dunkl. Spitzenfleck; Fruchtstiele höchstens 2mal so lang als das Deckblättchen _6_ _6._ Reife Fr. stumpf (Fig. 445); Bltn blaßrot; Kelchblätt. kaum sichtbar, schmäler als der Bltnstiel; Blattzipfel flach. 6-9. Äcker, Weinberge, sehr zerstr. Buschiger E., _F. vaillántii_ Loiseleur [Illustration: Fig. 445.] -- Reife Fr. eif.-rundl., zugespitzt (Fig. 446); Bltn milchweiß; Kelchblätt. so breit als der Bltnstiel; Blattzipfel rinnig. 6-9. Äcker, selten am Rhein und Main Zarter E., _F. parviflóra_ Lamarck [Illustration: Fig. 446.] _7._ Bltn weiß, mit purpurn. Spitze; Frstiel zurückgebogen; Pfl. niederliegend, oft rankend. 6-9. Gartenland, Schutt, sehr selten Ranken-E., _F. capreoláta_ L. -- Bltn purpurn; Fruchtstiel abstehend. 6-9. Nur bei Hamburg Mauer-E., _F. murális_ Sonder 3. _Hypécoum_ L., Gelbäugelchen. IV. Bltn gelb. 6. 7. Äcker, mit fremd. Samen eingeschl. _H. péndulum_ L. In Gärten _Dicéntra spectábilis_ Borkhausen, flammendes Herz, mit langen, einseitswendigen, nickenden Bltntrauben. 31. Familie. _Resedáceae_, Resedagewächse. 1. _Reséda_ L., Wau. XI. _1._ Kelch und Blkr. 4teilig; Bltn blaßgelb; Stengel steif aufrecht, mit schmal-lanzettl., ungeteilt. Blätt. H. 0,60-1 m. 6-8. Wegränder, Schutt, zerstr. Färber-W., _R. lutéola_ L. -- Kelch u. Blkr. 6-, selten 5teilig. H. 15-50 cm _2_ _2._ Blätt. alle unget. od. nur die ober. 3spalt.; Bltn gelbl.-weiß, wohlriech. 7-10. Gartenpfl. Wohlriech. Reseda, _R. odoráta_ L. -- Blätt. alle fiederteilig od. 3spalt. bis doppelt 3spalt. _3_ _3._ Bltn weiß, wohlriechend; Blätt. fiedert. 7-10. Zierpfl. Weißer W., _R. alba_ L. -- Bltn hellgelb, geruchlos; Blätt. 3spalt. od. doppelt 3spalt. 7. 8. Sonnige Plätze, sehr zerstr. Gelber W., _R. lútea_ L. 32. Familie. _Cistáceae_, Cistrosengewächse. 1. _Heliánthemum_ L., Sonnenröschen. XIII. _1._ Blätt. alle wechselst.; Bltn einzeln, seitenst., gelb. 6-10. Sonnige Sand- und Kalkhügel, selten Zwerg-S., _H. fumána_ Miller -- Blätt. alle od. nur die unteren gegenst.; Bltn traubig _2_ _2._ Stengel aufrecht, krautig; obere Blätt. wechselst.; Griffel fast fehlend; Bltn gelb. 6-9. Sandboden, selten Tüpfel-S., _H. guttátum_ Miller -- Stengel niederliegend od. aufsteigend, holzig; alle Blätt. gegenst.; Griffel so lang od. länger als der Frkn. _3_ _3._ Blätt. mit lanzettl. Nebenblätt.; Griffel 2-3mal so lang als der Frkn.; Bltn zitronengelb. 7-10. Sonnige Stellen, meist nicht selten. $(Variiert mit pfriemlichen Nebenblätt., weißen Bltn und stumpfen, inneren Kelchzipfeln = _H. polifólium_ L.)$ Gemeines S., _H. chamaecístus_ Miller -- Blätt. ohne Nebenblätt.; Griffel so lang als der Frkn.; Bltn goldgelb. 5. 6. Kalkberge, Mittel- und Süddeutschland Berg-S., _H. oelándicum_ Wahlenberg 33. Familie. _Elatináceae_, Tännelgewächse. 1. _Elátine_ L., Tännel. VIII. _1._ Blätt. quirlst., sitzend; Bltn grünlich. 7. 8. Teiche, Sümpfe, zerstr. Quirl-T., _E. alsinástrum_ L. -- Blätt. gegenst.; Bltn rötlichweiß _2_ _2._ Blkr. 4blättr.; Stbblätt. 8. 6-8. Wie vor., zerstr. Pfeffer-T., _E. hydrópiper_ L. -- Blkr. 3blättr.; Stbblätt. 3 oder 6 _3_ _3._ Bltn sitzend; Stbblätt. 3; Kelch 2teilig. 6-9. Wie vor., selten Kreuz-T., _E. triándra_ Schkuhr -- Bltn gestielt; Stbblätt. 6; Kelch 3teilig. 6-9. Wie vor., zerstr. Stiel-T., _E. hexándra_ DC. 34. Familie. _Tamaricáceae_, Tamariskengewächse. 1. _Myricária_ Desvaux, Tamariske. XVI. Blätt. schuppenf., 2-3 mm lang; Deckblättchen länger als die Bltnstielchen. 6. 7. Kiesige Flußufer, sehr selten im südl. Gebiet Deutsche T., _M. germánica_ Desvaux 35. Familie. _Hypericáceae_, Hartheugewächse. 1. _Hyperícum_ L., Hartheu. XVIII. _1._ Stengel aufrecht _3_ -- Stengel niederliegend od. aufsteigend _2_ _2._ Stengel stielrund, nebst den Blätt. behaart, am Grunde wurzelnd; Kelchblätt. eif., drüsig gefranst. 8. 9. Torfmoore, Westdeutschl., selten Sumpf-H., _H. helódes_ L. -- Stengel fast 2schneidig, fadenf., nebst den Blätt. kahl; Kelchblätt. längl., ganzrand., drüsenlos. 6-9. Sandige, feuchte Äcker, zerstr. Liegendes H., _H. humifúsum_ L. _3._ Kelchblätt. am Rande drüsig-gesägt oder gefranst _6_ -- Kelchblätt. ganzrand., selten am Rande mit einigen Drüsen _4_ _4._ Stengel mit 2 erhabenen Leisten, markig; Kelchblätt. sehr spitz, zur Blütezeit doppelt so lang als der Frkn. 7-9. Ackerränder, gemein Tüpfel-H., _H. perforátum_ L. -- Stengel 4kantig, hohl; Kelchblätt. zur Blütezeit so lang oder kürzer als der Frkn. _5_ _5._ Stengel geflügelt 4kantig; Kelchblätt. zugespitzt; Blätt. sehr dicht und fein punktiert. 7. 8. Feuchte Orte, häufig Flügel-H., _H. tetrápterum_ Fries -- Steng. schwach 4kant.; Kelchblätt. stumpf; Blätt. zerstr. grob punktiert. 7-9. Wie vor. Kanten-H., _H. quadrángulum_ L. _6._ Stengel u. Blätt. behaart; Samen sammethaarig. 7. 8. Laubw., zerstr. (In Norddeutschl. selt.) Rauhes H., _H. hirsútum_ L. -- Stengel kahl _7_ _7._ Kelchblätt. sehr stumpf, eif. (Fig. 447), fein drüsig gesägt; Blätt. herz-eif.; Stengel stielrund. 7-9. Gebirgswälder, Abhänge, sehr zerstr. Schönes H., _H. pulchrum_ L. [Illustration: Fig. 447.] -- Kelchblätter spitz, mit gestielten Drüsen (Fig. 448) _8_ [Illustration: Fig. 448.] _8._ Bltn meist wenige, gedrängt (Fig. 449), fast kopfig, blaßgelb; obere Blätt. durchscheinend punktiert; Stengel stielrund, oben wenig beblätt. 6-8. Gebüsche, Wälder, zerstr. Berg-H., _H. montánum_ L. [Illustration: Fig. 449.] -- Bltnstand verlängert; Blätt. a. umgerollten Rande schwarz, sonst durchscheinend punkt.; Steng. oberwärts fast 2schneid. 6. 7. Sonnige Kalk- u. Sandsteinfelsen, selten (Thüringen, Halle). Zierliches H., _H. élegans_ Stephan 36. Familie. _Violáceae_, Veilchengewächse. 1. _Viola_ L., Veilchen. V. _1._ Pfl. mit einem beblätt., oberirdischen Stengel; Bltn langgestielt, blattachselst.; Kelchblätt. zugespitzt[25] _10_ -- Pfl. ohne einen entwickelt. oberirdisch. Stengel; Bltn entspringen in den Achseln grundst. Laubblätter; Kelchblätter stumpf _2_ _2._ Narbe hakig umgebogen, schnabelf. (Fig. 450a); Frstiele niederliegend, gerade _5_ [Illustration: Fig. 450.] -- Narbe in ein schiefes Scheibchen ausgebreitet (Fig. 450b); Frstiele aufrecht, an der Spitze hakig. Sumpfpfl. _3_ _3._ Nebenblätt. bis zur Mitte mit dem Blattstiel verwachsen; Blätt. herzeif., über 2mal so lang als breit, braundrüsig, mit bis nach unten schmal geflügeltem Stiel; Bltn hellviolett. 3. 4. Moorwiesen, selten Moor-V., _V. uliginósa_ Schrader -- Nebenblätt. frei; Blätt. nierenf., etwa so lang als breit; Blattstiel höchstens oben etwas geflügelt; Bltn lila _4_ _4._ Blätt. kahl; Blattstiel ungeflüg.; Bltnstiel in od. etwas unter der Mitte mit 2 schuppenf. Blättch.; Bltn blaßviolett, dunkler gestreift, selten über 1 cm lang. 5. 6. Torfige Wiesen, nicht selten Sumpf-V., _V. palústris_ L. -- Blätt. meist unterseits kurzhaarig; Blattstiel oben etwas geflügelt; Bltnstiel über der Mitte mit 2 Blättch.; Bltn nicht dunkler geadert, größer als an vor. 5. Wie vor., sehr selten Torf-V., _V. epípsila_ Ledebour _5._ (2.) Pfl. mit kriechenden Ausläufern _8_ -- Ausläufer fehlend od. sehr kurz _6_ _6._ Blattfläche kahl, höchstens am Rande etwas gewimpert; Blattstiel schwach kurzhaarig; Sommerblätter pergamentartig. 4. 5. Nur an den Rabenfelsen bei Liebau (Schlesien) Rotbraunes V., _V. porphýrea_ Uechtritz -- Blattfläche abstehend behaart; Blattstiel rauhhaarig _7_ _7._ Blätt. am Grunde durch einen tiefen, engen Ausschnitt herzf.; Nebenblätt. langgefranst, am Rande nebst den Fransen fein rauhhaarig. Wohlriechend. 4. 5. Hügel, Hecken, selten, im Nordwesten fehlend Hügel-V., _V. collína_ Besser -- Blätt. am Grunde durch eine seichte, weite Ausbuchtung herzf.; Nebenblätt. kurz gefranst, am Rande nebst den Fransen kahl. Geruchlos. 4. 5. Hügel, Gebüsche, zerstr., im Nordwesten sehr selten Rauhes V., _V. hirta_ L. _8._ Bltnstiel weit unter der Mitte mit 2 schuppenf. Blättch.; Blätt. zur Blütezeit kahl, lebhaft grün, fettglänzend; Nebenblätt. lang zugespitzt, kahl; Frkn. ganz kahl; Bltn kornblumenblau. 3. 4. Wiesen, Zäune, sehr selten (Schlesien, Bayern) Kornblumenblaues V., _V. cyánea_ Celakovsky -- Bltnstiel in od. üb. der Mitte mit 2 schuppenf. Blättch.; Frkn. behaart _9_ _9._ Bltn weiß, mit grünem Sporn; Blätt. fast 3eckig herzf., weichhaarig; Nebenblätt. drüsig gefranst. Ausläufer im 1. Jahre blühend. 4. 5. Kalkberge, Hecken, selten Weißes V., _V. alba_ Besser -- Bltn dunkelviolett, selten rosa od. weiß; Blätt. rundl.-nierenf. bis herzeif., fein behaart; Nebenblätt. am Rande kahl. Ausläufer im 2. Jahre blühend. 3. 4. Gebüsche, Hecken, zerstr., häufig in Gärten März-V., _V. odoráta_ L. [Illustration: Fig. 451.] _10._ (1.) Die beiden mittl. Blblätt. nach oben gerichtet, die oberen m. den Rändern deckend (Fig. 451); Bltn gelb, gelblichweiß od. 3farbig _19_ -- Die beiden mittl. Blblätt. seitlich abstehend und darum nur 2 Blblätt. nach oben gerichtet (Fig. 452); Bltn blau, violett, seltener weiß _11_ [Illustration: Fig. 452.] _11._ Stengel u. Blattstiele 1reihig behaart; Blätt. breit herzf.; Pfl. anfangs ohne entwickelten oberirdischen Stengel; Bltn blaßlila, wohlriechend. 4. 5. Bergwälder, zerstr., in einigen Gegenden fehlend Wunder-V., _V. mirábilis_ L. -- Stengel u. Bltnstiele kahl od. behaart, aber nicht mit einer einzigen Längsreihe von Haaren; Bltn geruchlos _12_ [Illustration: Fig. 453.] _12._ Wurzelstock am oberen Ende mit einer Blattrosette (od. dichtgedrängten Nebenblätt.), in deren Achseln Blätt. tragende Stengel entspringen _17_ -- Wurzelstock ohne Blattrosette, in den gestreckten, am Grunde verzweigt., beblätt. Steng. übergehend _13_ _13._ Nebenblätt. klein, wenig gefranst, kürzer als der halbe, ungeflügelte Blattstiel; Blätt. eif. od. längl.-eif., am Grunde mehr od. weniger tief herzf. (Fig. 453); Steng. niederlieg. od. nur am Grunde bog.; Bltn dunk., selt. hellviolett; Sporn weißl. od. gelbl. 5. 6. Gebüsche, Wälder, Wiesen, häufig Hunds-V., _V. canína_ L. Ändert ab: a) _flavicórnis_ Smith, Blätt. klein, rundl. herzeif.; Stengel kurz; Sporn gelblich; b) _ericetórum_ Schrader, Stengel niederliegend; Blätt. mehr länglich, kürzer gestielt; c) _lucórum_ Rchb., Stengel aufrecht, bis 30 cm hoch; Blätt. und Bltn größer; Sporn weißl. -- Nebenblätt. groß, gefranst-gesägt, die mittl. meist so lang als der halbe, wenigstens oben geflügelte Blattstiel, die oberen blattart.; Blätt. längl., am Grunde keilf. gestutzt od. seicht herzf.; Stengel aufrecht _14_ _14._ Blätt. lanzettl., keilf. in den breit geflügelten (Fig. 454) Blattstiel verschmälert, bis 5mal so lang als breit; Nebenblätt. groß, blattart., die mittl. länger als der Blattstiel; Bltn hellviolett, dunkl. geadert. H. 5-15 cm. 5. 6. Wiesen Niedriges V., _V. púmila_ Chaix [Illustration: Fig. 454.] -- Blätt. schwach keilf. od. (meistens) flach herzf.; Blattfläche 2-4mal so lang als breit _15_ _15._ Stengel oberwärts nebst den Blätt. flaumhaarig; unt. Blätt. schwach herzf., obere gestutzt; Nebenblätt. wie vor.; Blkr. groß, hellblau, am Grunde m. einem großen, weißen Fleck. H. 15-20 cm. 5. 6. Gebüsche, Waldränder Hochwüchsiges V., _V. elátior_ Fries -- Stengel kahl; mittl. Nebenblätt. halb so lang od. doch kürzer als der Blattstiel _16_ _16._ Pfl. hellgrün, zart; Blätt. längl.-lanzettl., so lang als der schwach geflügelte Blattstiel (Fig. 455b); Blkr. klein, milchweiß od. violett angelaufen. 5. 6. Gräben, Teichränder, feuchte Wiesen Gräben-V., _V. stagnína_ Kitaibel -- Pfl. dunkelgrün; Blätt. eif.-längl., mit oben geflügelt. Blattstiel (Fig. 455a); Blkr. ziemlich groß, hellblau. 5. 6. Wälder, Gebüsche Steifes V., _V. stricta_ Hornemann [Illustration: Fig. 455.] _17._ Blätt. rundl.-herzf., 6-8 mm lang u. ebenso br., graugrün; Steng. sehr kurz (2-8 cm); Kapsel fein behaart; Bltn blau, lila bis weiß. 5. 6. Sandhügel, zerstr. Sand-V., _V. arenária_ DC. -- Blätt. breit herzeif., stets länger als breit, größer als an vor. Pfl. 8-25 cm hoch _18_ _18._ Sporn hellviolett, schlank, unten kaum gefurcht, 5-6 mm lang; Bltn violett; höchstens 2 cm im Durchmesser; Blblätt. schmal längl., sich nicht deckend; Nebenblätt. lang, kammartig gefranst. 4. 5. Wälder, häufig Wald-V., _V. silvática_ L. -- Sporn weiß, dick, gefurcht, 3 mm lang; Bltn hellblau, ca. 2½ cm im Durchmesser; Blblätt. breit, sich mit den Rändern deckend; Nebenblätt. fein gefranst. Blüht etwas später als vor. Gebüsche, lichte Wälder Rivin's V., _V. riviniána_ Rchb. _19._ Nebenblätt. eif., ganzrand.; Blätt. nierenf.; Narbe flach, fast 2lappig; Bltn gelb, braungestreift. 5-8. Feuchte Täler, sehr selten in Mittel- u. Süddeutschl. Zweiblütiges V., _V. biflóra_ L. -- Nebenblätt. leierf.-fiederspalt. od. handf. geteilt; Narbe groß, krugf. _20_ _20._ Nebenblätt. fiederspalt., mit längerem Endzipfel; Bltn weißlich, gelb oder 3farbig. 5-10. Äcker, Hügel, Wiesen, gemein Stiefmütterchen, _V. trícolor_ L. Ändert ab: a) _vulgáris_ Koch, Blblätt. sämtlich violett od. die 4 oberen violett und das untere gelblich oder auch die seitlichen gelb, meist länger als der Kelch; b) _arvénsis_ Murray, Blblätt. gelblichweiß, das untere dunkler, kürzer als der Kelch. -- Nebenblätt. fingerf.-geteilt, mit fast gleichen Zipfeln; Bltn gelb, selten die oberen od. alle violett. 5-7. Gebirgswiesen Gelbes V., _V. lútea_ Smith In dieser Gattung kommen zahlreiche Bastarde vor. 37. Familie. _Tiliáceae_, Lindengewächse. 1. _Tília_ L., Linde. XIII. Blätt. beiderseits kahl, unterseits blaugrün, in den Aderwinkeln braunbärtig; Fr. dünnschalig, undeutlich kantig; Bltn zu 5 bis 11. Wälder, besonders im Osten, häufig angepflanzt. 6. 7. Winter-L., _T. ulmifólia_ Scopoli Blätt. unterseits (besonders auf den Adern) kurzhaarig, in den Aderwinkeln weißbärtig, beiderseits grün; Fr. holzig, 5kantig; Bltn zu 2-5. Wie vor., selten wild. 6. Sommer-L., _T. platyphýllos_ Scopoli Zuw. angepflanzt _T. platyphyllos_ × _T. ulmifolia_ = _T. intermédia_ DC. Desgl. _argéntea_ Desf., Silber-L., mit unterseits weißfilzigen Blätt. 38. Familie. _Malváceae_, Malvengewächse. _1._ Äußere Hülle (Außenkelch) 6-9spalt. _Althǣa_ 154 -- Außenkelch 3blättr. od. 3spaltig _2_ _2._ Außenkelch getrenntblättr., die kleinen Blättchen am Grunde mit dem Kelch verwachsen _Malva_ 154 -- Außenkelch 3spalt.; Blättchen den Kelch überragend, nicht mit demselben verwachsen _Lavatéra_ 154 1. _Malva_ L., Malve. XVI. _1._ Blätt. 5-7lappig, nicht tief geteilt, herzf. rundl. (Fig. 456) _3_ [Illustration: Fig. 456.] -- Blätt. fast bis zum Grunde handf. 5-7teilig (Fig. 457); Bltn groß _2_ [Illustration: Fig. 457.] _2._ Stengel mit anliegenden Haaren besetzt; Teilfrüchtch. kahl; Bltn rosa, geruchlos. 6-9. Trockene Hügel, zerstr. Siegmarswurz, _M. álcea_ L. -- Stengel abstehend behaart; Früchtchen dicht rauhhaarig; Bltn rosa od. weiß, nach Moschus duftend. 7-9. Im westl. Deutschland häufig, sonst selten Moschus-M., _M. moscháta_ L. _3._ Blblätt. so lang als der Kelch, seicht ausgerandet; Bltn rosa bis weiß; Teilfr. netzf. runzelig, scharf berandet. 6-9. Ackerränder, Wege, sehr zerstr. (sehr selten im südl. Gebiet) Nordische M., _M. rotundifólia_ L. -- Blblätt. 2-4mal so lang als der Kelch, tief ausgerandet _4_ _4._ Frstiele abwärts gebogen; Blblätt. 2-3mal so lang als der Kelch, rosa od. weiß, 8-9 mm lang; Teilfr. kaum runzlig, am Rande abgerundet. 6-9. Wege, Schutt, gemein Weg-M., _M. neglécta_ Wallroth -- Frstiele abstehend od. aufrecht; Blblätt. 3-4mal so lang als der Kelch; Bltn größer als bei vor., hellpurpurn, dunkler gestreift. 7-9. Wie vor., häufig Wilde M., _M. silvéstris_ L. In Gärten und daraus verwild. _M. mauritiána_ L., die sich von _M. silvéstris_ durch den kräftigen Wuchs und den aufrechten, fast kahlen Stengel unterscheidet. 2. _Althǣa_ L., Eibisch. XVI. _1._ Stengel filzig-zottig; Blätt. beiderseits sammetart. filzig; Bltn büschelig gehäuft. 7. 8. Feuchte Orte, sehr zerstr. Echter E., _A. officinális_ L. -- Stengel rauhhaarig, aber nicht filzig; Bltn einzeln, blattachselständig _2_ _2._ Blätt. 5-7eckig; Bltn groß, verschiedenfarbig. 7. 8. Häufige Zierpfl. Stockrose, _A. rósea_ Cavanilles -- Blätt. rundl., nierenf., 5lappig, obere tief 3-5spalt.; Bltn rosenrot. 7. 8. Äcker, Weinberge, selten Rauher E., _A. hirsúta_ L. 3. _Lavatéra_ L., Malve. XVI. Unt. Blätt. eckig gelappt, obere 3lappig; Bltn blaßrosenrot. 7. 8. Wege, Weinberge, sehr zerstr. Thüringer M., _L. thuringíaca_ L. 39. Familie. _Geraniáceae_, Storchschnabelgewächse. Blätt. handf. gespalten od. 3-5zählig zusammengesetzt (Fig. 460 bis 462); Stbblätt. 10, meist alle mit Stbbeuteln; Grannen der Fr. innen kahl, bei der Reife bogenf. aufwärts gekrümmt _Geránium_ 155 Blätt. gefied.; Stbblätt. 10, nur 5 mit Stbbeuteln; Grannen der Fr. innen behaart, bei der Reife in der unt. Hälfte spiralig gedreht _Eródium_ 156 1. _Geránium_ L., Storchschnabel. XVI. _1._ Blkr. meist klein (bis 1½ cm br.), meist wenig länger, höchstens doppelt so lang als der Kelch. Pfl. ohne unterirdischen Stengel, nur mit dünner, einfacher Wurzel, 1jährig _7_ -- Blkr. groß (1½-4 cm br.), meist doppelt so lang als der Kelch. Pfl. mit dickem, unterirdischem Stengel, ausdauernd _2_ _2._ Die blattachselst. Bltnstiele sind 1blütig; Blätt. tief 7teilig, mit gespaltenen, linealischen Zipfeln; Bltn blutrot. 6-8. Waldwiesen, sehr zerstr. Blutroter St., _G. sanguíneum_ L. -- Bltnstiele 2blütig _3_ _3._ Bltn schwarzviolett, selten rotbraun; Blblätter flach ausgebreitet, rundl.-verkehrt-eiförm., etwas länger als der Kelch; Früchtch. behaart, querrunzlig. 5. 6. Gebirgstäler, selten, auch in Gärten und daraus verwildert Brauner St., _G. phaeum_ L. -- Bltn blau, violett od. purpurn; Blblätt. doppelt so lang als der Kelch; Früchtchen glatt _4_ _4._ Blblätt. tief 2spalt.; Blätt. im Umriß nierenf., mit abgerundeten Zipfeln. 5-10. Waldwiesen. Mittel- und Süddeutschl., auch verschleppt Anger-St., _G. pyrenáicum_ L. -- Blblätt. ungeteilt od. seicht ausgerandet; Blattzipfel zugespitzt _5_ _5._ Stengel und Bltnstiele rauhhaarig, drüsenlos; Samen längsstreifig; Bltn rot. 6-8. Feuchte Orte, zerstr. Sumpf-St., _G. palústre_ L. -- Stengel u. Bltnstiele drüsig behaart; Samen punktiert _6_ _6._ Stbfäden am Grunde breit eif., plötzlich verschmälert (Fig. 458); Blblätt. über dem Nagel gewimpert, violettblau; Bltnstiele nach dem Verblühen herabgeschlagen (zur Frzeit oft wieder aufrecht); Blattzipfel schmal fiederspaltig. 6-8. Wiesen, Grasplätze, zerstr. (in Nordwestdeutschl. u. Holstein nicht einheimisch) Wiesen-St., _G. praténse_ L. [Illustration: Fig. 458.] -- Stbfäden lanzettlich, allmählich verschmälert (Fig. 459); Blblätt. über dem Nagel bärtig, rötl. violett; Bltnstiele nach dem Verblühen aufrecht; Blattzipfel eingeschnitten gesägt. 6. 7. Bergige Laubwälder, meist sehr zerstr. Wald-St., _G. silváticum_ L. [Illustration: Fig. 459.] _7._ (1.) Blätt. aus 3-5 gestielten, fiederspalt. Blättch. zusammengesetzt (Fig. 460); Stengel rot; Bltn rosa, mit 3 weißl. Streifen. 6-10. Gebüsche, gemein Ruprechtskraut, _G. robertiánum_ L. [Illustration: Fig. 460.] -- Blätt. 5-9teilig, nicht aus gestielten Blättchen zusammengesetzt _8_ _8._ Blblätt. an der Spitze ausgerandet od. eingeschnitten _10_ -- Blblätt. nicht ausgerandet, an der Spitze abgerundet _9_ _9._ Stengel, Blätt. und Fr. behaart; Blblätt. verkehrt eif. 6-10. Äcker, sehr selten Rundblättr. St., _G. rotundifólium_ L. -- Pfl. fast ganz kahl; Stengel meist rot, zerbrechlich; Blätt. glänzend; Blblätt. längl.-keilf. 5-8. Gebirgswälder, selten Glänzender St., _G. lúcidum_ L. [Illustration: Fig. 461.] _10._ Blätt. fast bis auf den Grund geteilt, mit tief fiederspalt. Blättch. (Fig. 461) _15_ -- Blätt. etwa bis zur Mitte eingeschnitten (Fig. 462) _11_ [Illustration: Fig. 462.] _11._ Blätt. im Umriß rundl.; Kelchblätt. kurz bespitzt _13_ -- Blätt. eckig; Kelchblätt. begrannt _12_ _12._ Bltn blau; Stbfäden zottig; Kelchblätt. nebst den glatten Fr. drüsenhaarig. 6. 7. Sehr selten (Oberlausitz, Böhmen) Böhmischer St., _G. bohémicum_ L. -- Bltn rosa; Stbfäden kahl; Kelchblätt. nebst den querrunzl. Fr. kurzhaarig[26]. 7. 8. Weinberge, selten in Mitteldeutschl. Ausgebreiteter St., _G. divaricátum_ Ehrh. _13._ Blblätt. so lang als der Kelch, schwach ausgerandet, ca. 4 mm lang; Fr. glatt, behaart (Fig. 463); Bltn blaßviolett. 5-8. Schutt, häufig Kleiner St., _G. pusíllum_ L. [Illustration: Fig. 463.] -- Blblätt. länger als der Kelch, ca. 5-8 mm lang, tief eingeschnitten _14_ _14._ Fr. kahl, querrunzlig (Fig. 464); Stengel kurzhaarig und zugleich von langen Haaren zottig; Bltn rosa. 5-10. Grasplätze, Wege, häufig. Weicher St., _G. molle_ L. -- Fr. behaart, glatt; Stengel weichhaarig; Bltnstiele drüsig behaart; Bltn violett, selten weiß _G. pyrenáicum_ L. (S. No. 4.) [Illustration: Fig. 464.] _15._ (10.) Bltnstiele viel länger als die sie stützenden Blätt.; Fr. kahl, mit drüsenlos behaart. Schnabel. 5-10. Hügel, steinige Orte, zerstr. Stein-St., _G. columbínum_ L. -- Bltnstiele meist kürzer als die Blätt.; Fr. drüsenhaarig. 5-10. Äcker, Wegränder, meist häufig Schlitzblättriger St., _G. disséctum_ L. 2. _Eródium_ L'Héritier, Reiherschnabel. XVI. Bltn in Dolden, purpurn, zuweilen gefleckt. 4-10. Bebauter Boden, sandige Triften, häufig _E. cicutárium_ L'Héritier 40. Familie. _Oxalidáceae_, Sauerkleegewächse. 1. _Óxalis_ L., Sauerklee. X. _1._ Bltn weiß od. rötlich; Blätt. u. Bltnstiele grundst. 4. 5. Laubwälder, häufig Hain-S., _O. acetosélla_ L. -- Bltn gelb _2_ _2._ Blattstiel am Grunde mit 2 sehr kleinen, angewachsenen Nebenblätt. (Fig. 465); Stengel niederliegend. 6-8. Bebauter Boden, sehr zerstr. Gehörnter S., _O. corniculáta_ L. -- Blattstiel am Grunde ohne Nebenblätt.; Stengel aufrecht. Wie vor., nicht selt. Steifer S., _O. stricta_ L. _Tropǣolum majus_ L., Kapuzinerkresse, mit langgestielten, kreisf. Blätt. und orangefarbenen bis roten Bltn, ist oft in Gärten angepfl. [Illustration: Fig. 465.] 41. Familie. _Balsamináceae_, Balsaminengewächse. 1. _Impátiens_ L., Springkraut. V. Bltn groß, hängend, mit gekrümmtem Sporn. 7. 8. Feuchte Wälder und Gebüsche, nicht selten Echtes Sp., _I. noli tángere_ L. Bltn klein, aufrecht, mit geradem Sporn. 7. 8. Verwildert Kleines Sp., _I. parviflóra_ DC. 42. Familie. _Lináceae_, Leingewächse. 1. _Linum_ L., Lein. V. _1._ Blätt. gegenst.; Stengel gabelästig; Bltn klein, weiß; Kelchblätt. schwach drüsig gewimpert. 6-8. Wiesen, Triften, häufig Wiesen-L., _L. cathárticum_ L. -- Blätt. wechselst.; Bltn ansehnlich, sehr selten weiß _2_ _2._ Bltn blau, selten weiß _5_ -- Bltn gelb od. rötlich _3_ _3._ Bltn gelb; Stengel oben scharfkant.; Blätt. kahl. 7. 8. Bergwiesen, sehr selten (Südostdeutschl.) Gelber L., _L. flavum_ L. -- Bltn rötlich; Blätt. zottig od. am Rande gewimpert _4_ _4._ Blätt. lanzettl. (4-9 mm br.); Stengel von abstehend. Haaren zottig. 6. 7. Wiesen, Heiden, sehr selten in Süddeutschl. Klebriger L., _L. viscósum_ L. -- Blätt. sehr schmal (ca. 1½ mm br.), kahl, am Rande wimperig-rauh. 6. 7. Kalkhügel, sehr zerstr. Zarter L., _L. tenuifólium_ L. _5._ Stengel einzeln; Kelchblätt. am Rande fein gewimpert. 6. 7. Gebaut Echter L., Flachs, _L. usitatíssimum_ L. -- Stengel zu mehreren; Kelchblätt. kahl _6_ _6._ Bltnstiele nach dem Verblühen bogig überhängend. 6. Unbebaute Orte (Lothringen). Zuweilen verschleppt Österreichischer L., _L. austríacum_ L. -- Bltnstiele und Frstiele steif aufrecht. 6. 7. Sonnige Hügel, sehr selten, auch angepflanzt und verwildert Ausdauernder L., _L. perénne_ L. 2. _Radíola_ Roth, Zwerglein. IV. Feuchte, sandige Orte, zerstr. 7. 8. _R. linoídes_ Roth 43. Familie. _Polygaláceae_, Kreuzblumengewächse. 1. _Polýgala_ L., Kreuzblume. XVII. _1._ Bltn gelb; vord. Blumenblatt 4lappig; Stengel holzig; Blätt. lederart. 4-6. Heiden u. Wälder Mitteldeutschl., sehr selten Zwergbuchs, _P. chamaebúxus_ L. -- Bltn weiß, rötlich od. bläulich; vord. Blblatt vielsp. (Fig. 53); Stengel und Blätt. krautig _2_ _2._ Seitennerven der flügelf. Kelchblätt. an der Spitze mit dem Mittelnerven nicht verbunden, spärlich verzweigt, nicht netzig verbunden (Fig. 466b); untere Blätt. viel größer als die oberen, rosettig. 5. 6. Sumpfwiesen, Kalkberge, zerstr. $(Ändert mehrfach ab, z. B. unterste Blätt. sehr groß; Flügel oft kürzer als die Kapsel = _P. amarélla_ Crantz.)$ Bittere K., _P. amára_ L. -- Seitennerven der flügelf. Kelchblätt. an der Spitze durch eine schräge Ader mit dem Mittelnerven verbunden, nach dem Rande hin netzig verzweigt (Fig. 466a) _3_ _3._ Traube 3-5blütig, zuletzt seitenst.; Stengel niederliegend, fädlich; Blätt. lanzettl., gedrängt, unt. elliptisch, fast gegenst. 5-9. Heiden, Moore, sehr zerstr. Niederliegende K., _P. depréssa_ Wenderoth -- Traube vielblütig; Blätt. wechselst. _4_ _4._ Mittl. Deckblätt. länger als die Bltnstiele, vor dem Aufblühen die Bltnknospen überragend und die Traube daher schopfig. 5. 6. Wiesen, Grasplätze, zerstr., fehlt im nordwestl. Gebiet Schopfige K., _P. comósa_ Schkuhr -- Deckblättch. der einzelnen Bltn kürzer als die Bltnstiele od. nur das mittl. etwa so lang; Traube vor dem Aufblühen nicht schopfig _5_ [Illustration: Fig. 466.] _5._ Die unt., verkehrt-eif. Blätt. länger als die oberen, linealisch-lanzettl.; Mittelnerv der Flügel etwa von der Mitte an verzweigt. 5. 6. Kalkberge, sehr selten Kalk-K., _P. calcárea_ F. Schultz -- Die unteren, elliptischen Blätt. kürzer als die oberen, schmal lanzettl. 5-8. Wiesen, Waldränder, Grasplätze, häufig. $(Ändert ab: a) _var. elliáta_ Lebel, Deckblätt., Bltnstiele und Kelchblätt. bewimpert; b) _var. oxýptera_ Rchb., Flügel spitz, schmäler als die Kapsel)$. Wiesen-K., _P. vulgáris_ L. 44. Familie. _Hippocastanáceae_, Roßkastaniengewächse. 1. _Aesculus_ L., Roßkastanie. VII. Bltn weiß, rot- und gelbgefleckt. 5. 6. Angepflanzt _A. hippocástanum_ L. _Pávia rubra_ Lmk. mit purpurnen Bltn findet sich zuweilen angepflanzt, ebenso _P. flava_ DC. mit gelben Blüten. 45. Familie. _Aceráceae_, Ahorngewächse. 1. _Acer_ L., Ahorn. VIII. _1._ Bltntrauben aufrecht; Stbblätt. so lang als die Blkr. _3_ -- Bltntrauben hängend; Stbblätt. doppelt so lang als die Blkr. _2_ [Illustration: Fig. 467.] _2._ Blätt. 3lappig, mit stumpfen, ganzrand. Lappen (Fig. 467), klein. 4. Felsabhänge am Rhein Felsen-A., _A. monspessulánum_ L. -- Blätt. 5lapp., mit zugespitzten, ungleich gesägt. Lappen (Fig. 468). 5. 6. Bergwälder Berg-A., _A. pseudoplatánus_ L. [Illustration: Fig. 468.] _3._ Blätt. 5-7lapp., mit lang zugespitzten, grob gezähnten Lappen (Fig. 469); Bltn mit den Blätt. erscheinend. 4. 5. Wälder, fehlt in Nordwestdeutschl. Spitz-A., _A. platanoídes_ L. [Illustration: Fig. 469.] -- Blätt. 5lappig, mit stumpfen, ganzrand. od. eingeschnittenen Lappen, der mittl. stets 3lappig (Fig. 470); Bltn kurz nach den Blätt. erscheinend. 5. Wie vor. Feld-A., _A. campéstre_ L. [Illustration: Fig. 470.] Alle Arten finden sich auch angepflanzt. Außerdem noch häufig: _A. rubrum_ L., mit roten Bltn; _A. dasycárpum_ Ehrh., mit gelblichgrünen Bltn ohne Blblätt. und _A. tatáricum_ L., mit ungeteilt, herzeif. Blätt. 2. _Negúndo_ Moench, Eschenahorn. XXII. Blätt. gefied., zuw. weißgefleckt. Zierbaum aus Nordamerika. 5. $(_Acer negundo_ L.)$ _N. fraxinifólia_ Moench 46. Familie. _Rutáceae_, Rautengewächse. Blblätt. 4, nur bei der Endblüte meist 5 _Ruta_ 160 Blblätt. 5, etwas ungleich _Dictámnus_ 160 1. _Ruta_ L., Raute. VIII. Blblätt. am Rande fransig-ausgefressen, fast schuhf. (Fig. 471), gelb. 6-7. Weinberge, sehr selten, häufiger angebaut _R. gravéolens_ L. 2. _Dictámnus_ L., Diptam. X. Bltn rosa, dunkler geadert, selten weiß; Pfl. stark gewürzhaft riechend. 5. 6. Kalkfelsen, Bergwälder, in Mittel- und Süddeutschl. _D. albus_ L. Verwandt ist _Ailánthus glandulósa_ Desfontaines, Götterbaum. In Anlagen. [Illustration: Fig. 471.] 47. Familie. _Vitáceae_, Weinrebengewächse. 1. _Vitis_ L., Weinstock. V. Bltn gelblichgrün. 6. 7. Angepflanzt und verwild. _V. vinífera_ L. 2. _Ampelópsis_ Michaux, Zaunrebe, wilder Wein. V. Bltn grünlich. 7. 8. Zierstrauch _A. quinquefólia_ Michaux 48. Familie. _Celastráceae_, Spindelbaumgewächse. 1. _Evónymus_ L., Spindelbaum. V. _1._ Äste 4kantig, glatt; Blblätt. längl., grün; Kapseln rosenrot, stumpfkantig, flügellos. 5. Hecken, Gebüsche Pfaffenhütlein, _E. europǣus_ L. -- Äste stielrund od. etwas zusammengedrückt; Blblätt. rundl. _2_ _2._ Blblätt. grün, rot punktiert; Äste warzig, stielrund; Kapsel stumpfkantig. 5. 6. Ostdeutschland, selten, auch angepflanzt Warzen-Sp., _E. verrucósus_ Scopoli -- Blblätt. grünlich, mit roten Rändern; Äste glatt, etwas zusammengedrückt; Kapsel geflügelt-kantig. 5. 6. Gebirgswälder Süddeutschl., selten angepflanzt Alpen-Sp., _E. latifólius_ Scopoli 2. _Staphylǣa_ L., Klappernuß. V. Blätt. 5-7zählig gefied.; Bltn in oberwärts traubigen Rispen, weißlich. 5. 6. Felsige Wälder Schlesiens, öfters angepfl. _St. pinnáta_ L. 49. Familie. _Rhamnáceae_, Kreuzdorngewächse. 1. _Rhamnus_ L., Kreuzdorn. V. Blattstiel bis 3mal länger als die hinfälligen Nebenblätt.; Blätt. rundl.-eif.; Bltn grünlich, wie bei der folgenden. H. 1-3 m. 5. 6. Gebüsche, verbreitet Echter K., _R. cathártica_ L. Blattstiel etwa so lang als die Nebenblätt.; Blätt. elliptisch od. lanzettlich, kleiner und heller als bei vor. H. ⅓-1 m. 5. Felsige, sonnige Orte Süddeutschl. Felsen-K., _R. saxátilis_ L. 2. _Frángula_ L., Faulbaum. V. Gebüsche, Wälder, häufig. 5. 6. _F. alnus_ Miller 50. Familie. _Aquifoliáceae_, Stechpalmengewächse. 1. _Ilex_ L., Stechpalme. IV. Blätt. dornig gezähnt (Fig. 472); Bltn weiß; Fr. eine rote Beere. 5. 6. Wälder, gesellig, aber nicht überall _I. aquifólium_ L. [Illustration: Fig. 472.] 51. Familie. _Anacardiáceae_, Sumachgewächse. 1. _Rhus_ L., Sumach. V. Blätt. einfach, ganzrand. 6. 7. In Anlag. Perückenbaum, _R. cótinus_ L. Blätt. gefied. Wie vor. Essigbaum, _R. týphina_ L. Seltener angepflanzt findet sich _R. toxicodéndron_ L. mit 3zähl. Blätt. 52. Familie. _Crassuláceae_, Dickblattgewächse. _1._ Blblätt., Stbblätt. u. Frkn. 3-4; Blätt. gegenst., linealisch. Winzige, 3-5 cm hohe Pflänzchen mit kleinen, weißen od. rötl. Bltn in den Blattachseln. Feuchte Orte _Tillǣa_ 161 -- Blblätt. u. Frkn. 4-20; Stbblätt. 5-40; Blätt. meist wechselst.; Bltn meist gelb od. rot, seltener weiß _2_ _2._ Frkn. 6-20; Stbblätt. 12-40; Kelch- u. Blblätt. 6-20; Blätt. meist rosettig _Sempervívum_ 163 -- Frkn. 4-5; Stbblätt. 5, 8 od. 10 (selten 12); Kelch u. Blblätt. 4-5; Blätt. wechselst., seltener gegenst. _3_ _3._ Bltn entweder mit 8 Stbblätt. od. mit 4 Frkn., rötlichgelb, gehäuft; Blätt. gedrängt _Rhodíola_ 161 -- Jede Blüte enthält Stbblätt. und Stempel _4_ _4._ Stbblätt. 5; Bltn weiß, rotgekielt; Äste drüsig _Crássula_ 162 [Illustration: Fig. 473.] -- Stbblätt. 10, seltener mehr (Fig. 473) _Sedum_ 162 1. _Tillǣa_ Micheli, Tilläe. IV. Blätt. eif., genähert; Blblätt. 3-4; Kapseln 2samig; Stengel meist liegend, mit aufstrebenden Ästchen. 5. 6. Feuchte Sandfelder, sehr selten (Westfalen, Rheinprovinz) Moosartige T., _T. muscósa_ L. Blätt. linealisch, entfernt; Blblätt. stets 4; Kapseln 1samig; Stengel niederliegend od. (im Wasser) aufrecht. 8. 9. Sandige Ufer, selten $(_Bulliárda aquática_ DC.)$ Wasser-T., _T. aquática_ L. 2. _Rhodiola_ L., Rosenwurz. XXII. Blätt. längl.-keilf., vorn gesägt. 6. 7. Felsenspalten der höheren Gebirge _Rh. rósea_ L. 3. _Crássula_ L., Dickblatt. V. Bltn einseitswendig, einzeln. 5. 6. Äcker, sehr selten (Trier, Elsaß, Baden). _C. rubens_ L. 4. _Sedum_ L., Fetthenne. X. _1._ Blätt. stielrund od. halbstielrund. _5_ -- Blätt. flach und breit _2_ _2._ Bltn grünlich gelb; Blätt. gegenst. od. zu 3 quirlst., unt. sitzend, obere stengelumfassend. 8. Anhöhen, Felsen, Wälder, häufig Große F., _S. máximum_ Suter -- Bltn rot _3_ _3._ Blätt. ganzrand., gegenst. od. zu 3 od. 4 quirlst., obere linealisch-keilf.; Stengel oberwärts drüsig. 6. 7. Schattige Orte. Nur bei Baar im Elsaß u. zuweilen verw. Rispige F., _S. cepǣa_ L. -- Blätt. an der Spitze gesägt od. gezähnt _4_ _4._ Blätt. mit keilf. Grunde in den Blattstiel verschmälert, wechselst.; innere Stbblätt. ⅓ über dem Grunde der Blkr. eingefügt. 6. Felsen, selten Berg-F., _S. fabária_ Koch -- Unt. Blätt. kurzgestielt, obere mit abgerund. Grunde sitzend, oft gegenst.; innere Stbblätt. ⅙ über dem Grunde der Blkr. eingefügt. 7. Wälder, unbebaute Orte, zerstr. Rote F., _S. purpúreum_ Link _5._ (1.) Bltn gelb _8_ -- Bltn rot od. weiß _6_ _6._ Blätt. und Bltnstiele kahl oder letztere sehr zerstreut drüsig-behaart; Blblätt. weiß, 3-4mal so lang als der Kelch. 6. 7. Felsen, fehlt im Norden, zuw. verw. Weiße F., _S. album_ L. -- Bltnstiele und zuweilen auch die Blätt. drüsig weichhaarig _7_ _7._ Blätt. beiderseits buckelig gewölbt, blaugrün, elliptisch-eif.; Bltn weiß bis rosa. 6. 7. Felsen Süddeutschl., sonst nur angepfl. Buckel-F., _S. dasyphýllum_ L. -- Blätt. oberseits flach, drüsig, weichhaarig, über 2mal so lang als dick; Bltn rosenrot. 7. 8. Torfwiesen, zerstr., fehlt im Nordwesten Zottige F., _S. villósum_ L. _8._ (5.) Pfl. nur blühende Stengel treibend; Äste verlängert, schlängelig. 6-8. Felsen, Mauern, nur im südl. Gebiete Sommer-F., _S. ánnuum_ L. -- Pfl. außer den blühenden Stengeln auch mit nichtblühenden (Blättertriebe) _9_ [Illustration: Fig. 474.] _9._ Blätt. mit Stachelspitze (Fig. 476) _12_ -- Blätt. stumpf, ohne Stachelspitze (Fig. 474-475) _10_ _10._ Blätt. linealisch-walzl., am Grunde deutlich in einen stumpfen Sporn ausgezogen (Fig. 474), fast geschmacklos, an den Blättertrieben nur oberwärts locker 6zeilig angeordnet. 6. 7. Sandfelder, trockene Orte $(_S. boloniénse_ Loiseleur)$ Sporn-F., _S. mite_ Gilibert [Illustration: Fig. 475.] -- Blätt. am Grunde nicht od. kaum gespornt (Fig. 475) _11_ _11._ Blätt. dick, eif., an den Blättertrieben dicht dachig in 6 Längsreihen angeordnet, scharf schmeckend; Blblätt. abstehend, etwas größer und dunkler gelb als bei vor. 6. 7. Felsen, sonnige Hügel, Mauern, meist häufig Mauerpfeffer, _S. acre_ L. -- Blätt. linealisch, oft rot überlaufen, nicht deutlich in Reihen gestellt; Blblätt. aufrecht, blaßgelb. 6. Felsritzen höherer Gebirge, sehr selten Gebirgs-F., _S. alpéstre_ Villars _12._ (9.) Bltn weißlich schwefelgelb; Kelchzipfel aus breitem Grunde lanzettl., spitz. 6. 7. Hausberge bei Jena Blasse F., _S. albéscens_ Haworth -- Bltn goldgelb _13_ _13._ Kelchblätt. spitz; Blätt. am Grunde mit kurzem Sporn (Fig. 476), entweder grasgrün $(_var. víride_ Koch)$ od. blaugrün $(_S. rupéstre_ L.)$. 7. 8. Die 1. Var. unter dem Namen »Trippmadam« angepfl., die 2. zerstr. an Felsen und in Nadelwäldern. Zurückgekrümmte F., _S. refléxum_ L. -- Kelchblätt. stumpf; Blätt. blaugrün, beiderseits flach, am Grunde kaum gespornt; Blättertriebe kugelig. $(Ändert ab: Blättertriebe verkehrt-kegelf.; Blätt. unterseits gewölbt, purpurrot od. dunkelgrün, am Grunde mit spitzem Sporn = _S. āūreum_ Wirtgen)$. 7. 8. Felsen und Mauern bei Metz und Sierk, die Var. mehrfach in der Rheingegend. Gold-F., _S. élegans_ Lejeune 5. _Sempervívum_ L., Hauswurz. XI. Blblätt. 10-20, rosenrot, sternf. ausgebreitet. 7. 8. Felsen der Rheingegend, häufig an Mauern und Dächern angepfl. Echte H., _S. tectórum_ L. Blblätt. 6, gelblichweiß, aufrecht, glockig. 7. 8. Felsen, Mitteldeutschland, bisweilen angepfl. Sprossen-H., _S. sobolíferum_ Sims [Illustration: Fig. 476.] 53. Familie. _Saxifragáceae_, Steinbrechgewächse. 1. _Ribes_ L., Stachel- und Johannisbeere. V. _1._ Strauch stachelig; Bltn meist grünlichgelb; Bltnstiele 1-3blütig. 4. 5. Wälder, Felsen, häufig in Gärten Stachelbeere, _R. grossulária_ L. -- Strauch stachellos; Bltn in vielblütigen Trauben _2_ _2._ Trauben aufrecht; Deckblätt. der einzelnen Bltn länger als das Bltnstielchen; Bltn gelblichgrün. 5. 6. Wie vor., zerstr., auch angepfl. Alpen-J., _R. alpínum_ L. -- Trauben nickend od. hängend; Deckblätt. kürzer als die Bltnstielchen _3_ _3._ Kelch weichhaarig; Blätt. unterseits drüsig punktiert, stark riechend; Bltn grünlich, innen rötlich; Beeren schwarz. 4. 5. Feuchte Orte, zerstr. Schwarze J., _R. nigrum_ L. -- Kelch kahl oder am Rande gewimpert; Blätt. nicht drüsig punktiert _4_ _4._ Kelch kahl, am Rande nicht gewimpert, beckenf.; Bltn gelblichgrün; Beere rot. 4. 5. Wälder, zerstr., häufig angepfl. Rote J., _R. rubrum_ L. -- Kelch am Rande gewimpert, glockig; Bltn grün, rot gesprenkelt. 4-6. Feuchte Gebirgsabhänge, Sudeten, Feldberg, Vogesen Felsen-J., _R. petrǣum_ Wulfen _R. aureum_ Pursh mit goldgelben und _R. sanguíneum_ Pursh mit purpurroten Bltn finden sich in Gärten und Anlagen häufig angepflanzt. 2. _Philadélphus_ L., Pfeifenstrauch. XII. Bltn traubig, weiß; Narben 4. Zierstrauch. 5. 6. Wilder Jasmin _Ph. coronárius_ L. 3. _Deutzia_ Thunberg, Deutzie. X. Blätt. aus keilf. Grunde lanzettlich, scharfgesägt, lang zugespitzt; Bltn in einfachen Trauben, weiß. Kleiner bis 60 cm hoher buschiger Strauch. 6-7. Zierstrauch aus Japan Niedrige D., _D. grácilis_ S. u. Z. Blätt. eif., gekerbt, 4½-10 cm lang; Bltn traubig. H. bis 2 m. 6-7. Wie vor. Hohe D., _D. crenáta_ S. u. Z. 4. _Saxifraga_ L., Steinbrech. X. _1._ Bltn gelb od. grünlichgelb $(vergl. _S. aizoídes_)$ _11_ -- Bltn weiß od. rot _2_ _2._ Pfl. nur mit blütentragend. Stengeln; beblätt. Nebenstengel fehlen _8_ -- Pfl. außer den blütentragend. Stengeln auch noch mit beblätt. Nebenstengeln _3_ _3._ Blätt. gegenst.; Stengel niederliegend, sehr ästig, dichte Rasenpolster bildend; Bltn rosenrot, zuletzt blau. 5. 6. Alpen Bunter St., _S. oppositifólia_ L. -- Blätt. wechselst.; Bltn weiß, zuweilen rot od. gelb punktiert _4_ _4._ Blätt. ungeteilt _6_ -- Blätt. (wenigstens an den Rosetten) 3-6spalt _5_ _5._ Blätt. der Rosetten handf. 5-9spalt., stumpfzipflig, die höherstehend. 3spalt. $(Ändert ab: mit zugespitzten, stachelspitzigen Blattzipfeln = _S. sponhémica_ Gmelin.)$ 5. 6. Felsspalten, steinige Orte, sehr zerstr. Rasen-St., _S. decípiens_ Ehrh. -- Blätt. der Rosetten handf. 5spalt., mit zugespitzten, stachelspitzigen Zipfeln, die höherstehend. meist ungeteilt. Pfl. mit achselst. Blattknospen. 5. 6. Felsspalten, sehr selten. Häufig in Gärten Moos-St., _S. hypnoídes_ L. [Illustration: Fig. 477.] _6._ (4.) Kelchzipfel zurückgeschlagen; Blätt. verkehrt-eif., nach dem Grunde keilf. verschmälert, an der Spitze gezähnt (Fig. 477b); Blblätt mit 2 gelben Punkten. 5-8. Vogesen, Schwarzwald Stern-St., _S. stelláris_ L. -- Kelchzipfel aufrecht od. abstehend; Blätt. ganzrand. od. bis zum Grunde gesägt _7_ _7._ Stengel 2-6blütig; Blätt. vom Grunde an bogig zurückgekrümmt, 7punktig. H. 3-8 cm. 7. 8. Alpen und Täler der Alpenflüsse in Bayern Blaugrüner St., _S. cǣsia_ L. -- Stengel reichblütig; Blätt. zungenf. (Fig. 477a), gesägt; Bltn weiß, meist rot punktiert. H. 10-30 cm. 6. 7. Felsritzen höherer Gebirge Trauben-St., _S. aizóon_ Jacquin _8._ (2.) Blätt. alle grundst., verkehrt-eif. bis spatelig; Bltn weiß. 7. Riesengebirge (Kl. Schneegrube) Schnee-St., _S. nivális_ L. -- Blätt. auch höher am Stengel _9_ _9._ Untere Blätt. spatelf., ungeteilt od. 3lappig, obere keilf., 3spalt.; Blkr. klein, weiß. H. 5-15 cm. 4. 5. Mauern, Felsen, Sandfelder, zerstr. Finger-St., _S. tridactylítes_ L. -- Untere Blätt. nierenf. H. 15-60 cm _10_ _10._ Stengel am Grunde kleine Zwiebeln tragend; Kelch fast bis zur Mitte mit dem Frkn. verwachsen; Bltn weiß. 5. 6. Grasige Hügel, Waldränder, meist häufig. Körner-St., _S. granuláta_ L. -- Stengel am Grunde ohne Zwiebeln; Kelch bis fast auf den Grund geteilt; Bltn weiß, unter der Mitte goldgelb, darüber rot punktiert. 6-8. Feuchte Orte der Alpen und Voralpen Nieren-St., _S. rotundifólia_ L. _11._ (1.) Bltn grünlich-gelb, sehr klein; Blätt. ungeteilt od. linealisch keilf. 3spalt.; Stengel nur oberwärts drüsig od. $(_S. moscháta_ Wulfen)$ nebst den Bltnstielen und Blätt. ganz mit Drüsenhaaren besetzt. 6. 7. Riesengebirge, Alpen Drüsen-St., _S. muscoídes_ Wulfen -- Bltn hell- od. goldgelb; Blätt. ungeteilt _12_ _12._ Stengel 1-5blütig (zuweilen noch einige Bltn in den oberen Blattachseln) _14_ -- Stengel mehrblütig _13_ _13._ Blätt. schmal (2-3 mm br.), zugespitzt, borstig gewimpert, an der Spitze mit einem erhabenen Punkte; Bltn goldgelb od. rotbraun. 7. 8. Alpen und Voralpen Borsten-St., _S. aizoídes_ L. -- Blätt. breiter (bis zu 10 mm), zungenf. (Fig. 477a), am Rande vielpunktig; Bltnstand sehr reichblütig; Bltn pomeranzengelb. 6-8. Wie vor. Kies-St., _S. mutáta_ L. _14._ Stengel 2-8 cm hoch; Kelchzipfel kurz-stachelspitzig, aufrecht; Bltn hellgelb; Blättertriebe dichte, fast kugelige Rasen bildend. 7. 8. Riesengebirge, Alpen Moosartiger St., _S. bryoídes_ L. -- Stengel 10-25 cm hoch, oberwärts rötlich behaart; Kelchzipfel stumpf, zurückgeschlagen; Bltn goldgelb. 7. 8. Torfwiesen, zerstr. Moor-St., _S. hírculus_ L. [Illustration: Fig. 478.] 5. _Chrysosplénium_ L., Milzkraut. VIII. Blätt. wechselst. (Fig. 478). 4. 5. Quellige Stellen, Waldsümpfe, meist häufig Wechselblättriges M., _Ch. alternifólium_ L. Blätt. gegenst. 5. 6. Waldbäche, besonders im Gebirge, seltener als vor. Gegenblättriges M., _Ch. oppositifólium_ L. 6. _Parnássia_ L., Herzblatt. V. Stengel kantig; grundst. Blätt. langgestielt; Bltn. weiß. 7-9. Nasse Wiesen, verbreitet _P. palústris_ L. 54. Familie. _Rosáceae_, Rosenartige Gewächse. _1._ Kräuter _15_ -- Bäume od. Sträucher _2_ _2._ Blätt. aus vollständig getrennten Blättchen zusammengesetzt, gefingert od. gefied. _12_ -- Blätt. nicht aus völlig getrennten Blättchen zusammengesetzt _3_ _3._ Bltn gelb, meist gefüllt _Kérria_ 171 -- Bltn nicht gelb _4_ [Illustration: Fig. 479.] _4._ Frkn. mit dem Blütenboden verwachsen, der auf seinem oberen Rande Kelch, Blkr. u. Stbblätt. trägt (Fig. 479) $(Längsschnitt durch die Blüte!)$; Frkn. und der zuletzt fleischige Bltnboden bilden eine apfel- od. beerenart. Fr. _6_ -- Frkn. frei, nicht mit dem Bltnboden verwachsen (Fig. 480) _5_ [Illustration: Fig. 480.] _5._ Frkn. und Griffel 1; Fr. eine Steinfrucht. Mandeln, Pfirsiche, Kirschen, Pflaumen _Prunus_ 169 -- Frkn. und Griffel 5; Fr. kapselartig, trocken. Ziersträucher _Spirǣa_ 171 _6._ Blätt. gesägt, gekerbt od. gelappt _9_ -- Blätt. völlig ganzrand. od. nur an der Spitze fein gesägt, unterseits filzig _7_ _7._ Bltn zu 2-10, in blattachselst. Trauben od. Rispen, rötlich, klein (½ cm br.); Fr. kugelig, erbsengroß, mit 3-5 frei hervorragenden Steinen _Cotoneáster_ 169 -- Bltn einzeln, sitzend, bedeutend größer _8_ _8._ Kelchblätt. lanzettlich, ganzrand., länger als die Blblätt.; Blätt. viel länger als breit Mispel, _Méspilus_ 169 -- Kelchblätt. länglich-eif., gezähnelt, kürzer als die Blblätt.; Blätt. nicht od. wenig länger als breit Quitte, _Cydónia_ 169 _9._ Blätt. gelappt (Fig. 486); Zweige dornig; Bltn in Doldenrispen, weiß; Stbbeutel rot; Fr. oben mit einer offenen Scheibe und mit 1-2 Steinen _Cratǣgus_ 169 -- Blätt. ungeteilt, gefied. od. gelappt $(im letzteren Falle die Äste nicht dornig und die Stbbeutel nicht rot)$ _10_ _10._ Blätt. in den Achseln mit einem (nicht selten fehlenden) Dorn (Fig. 179); Bltn groß, scharlachrot, selten weiß. Strauch _Cydónia_ 169 -- Blätt. ohne Dornen in den Achseln _11_ _11._ Blblätt. keilf.-lanzettl., viel länger als breit; Bltn in Trauben; Fr. beerenart., schwarz Felsenmispel, _Amelánchier_ 169 -- Blblätt. rundlich, wenig länger als breit; Bltn in Dolden oder Doldenrispen. Äpfel, Birnen od. gelbe und rote Beeren tragende Ebereschen _Pirus_ 168 _12._ (2.) Pfl. mit Stacheln _14_ -- Pfl. ohne Stacheln _13_ _13._ Bltn gelb; Blätt. gefied., mit ganzrand. Fiederblättchen. Zierstrauch _Potentílla_ 189 -- Bltn weiß; Blätt. gefied., mit gesägten Fiederblättchen. Bäume _Pirus_ 168 _14._ Bltnboden krugf., die gestielten Frkn. einschließ., zur Fruchtzeit fleischig (Hagebutte); Blätt. gefied. Rose, _Rosa_ 192 -- Bltnboden kegelf.; Früchtchen zu einer saftigen Scheinbeere verwachsen; Blätt. gefingert (nur bei der Himbeere gefied.) Himbeere, Brombeere, _Rubus_ 172 _15._ (1.) Bltn grün, gelblichgrün od. dunkelrotbraun _25_ -- Bltn weiß od. rein gelb (bei Geum rivale außen rötl.) _16_ _16._ Blätt. ungeteilt, gekerbt, unterseits weißfilzig; Blblätt. 8-9, weiß _Dryas_ 172 -- Blätt. gefied. od. gefingert; Blblätt. 4-6 _17_ _17._ Kelch mit 4-5 Zipfeln _22_ -- Kelch mit 8-10 Zipfeln, die in 2 Kreisen stehen und meist abwechs. größer und kleiner sind (Fig. 481) _18_ _18._ Bltn gelb od. rötlichgelb _20_ -- Bltn weiß _19_ _19._ Blätt. stets 3zählig; Blblätt. an der Spitze nicht ausgerandet; Fr. eine saftige Beere. Erdbeere, _Fragária_ 188 -- Blätt. gefied., 5-7zählig gefing. od. 3zählig; Fr. trocken; Blblätt. zuw. ausgerandet (Fig. 481) _Potentílla_ 189 [Illustration: Fig. 481.] _20._ (18.) Griffel lang, bleibend und dadurch die reifende Fr. geschwänzt (Fig. 488); unt. Blätt. unterbrochen gefied., mit großem Endblättch. _Geum_ 172 -- Griffel kurz, abfallend _21_ _21._ Stbblätt. und Frkn. zahlreich; Blkr. meist länger als der Kelch; Blätt. gefing. od. gefied. _Potentílla_ 189 -- Stbblätt. und Frkn. 5 (selten 10); Blkr. kürzer als der Kelch; Blätt. 3zählig _Sibbáldia_ 191 _22._ (17.) Bltn gelb; Frbecher gefurcht, bestachelt (Fig. 482); Blätt. unterbrochen gefied. (Fig. 8) _Agrimónia_ 192 [Illustration: Fig. 482.] -- Bltn weiß _23_ _23._ Blätt. unterbrochen gefied.; Bltn in ästigen Trugdolden _Ulmária_ 172 -- Blätt. nicht unterbrochen gefiedert _24_ _24._ Bltn einzeln od. fast doldig; Fr. saftig, rot; Blätt. 3zählig _Rubus_ 172 -- Bltn in langen, reichblüt., rispig angeordneten Ährchen; Fr. trocken, kapselart.; Blätt. 3zählig doppelt gefied. _Arúncus_ 171 _25._ (14.) Bltn in kugelig. od. eif. Köpfchen (Fig. 505-506), grün od. rotbraun; Blätt. gefied. _Sanguisórba_ 192 -- Bltn nicht in Köpfchen _26_ _26._ Blkr. dunkelpurpurn, viel kürzer als der inwendig dunkelbraune Kelch; Blätt. gefied., oberwärts 3zählig _Cómarum_ 191 -- Bltn gelblichgrün, klein; Stbblätt. 4 od. 1; Blätt. gelappt od. handf. gespalten (Fig. 503-504) _Alchemílla_ 191 1. Unterfamilie. _Pómeae_, Kernobstgewächse. 1. _Pirus_ L., Apfel- und Birnbaum, Eberesche. XII. _1._ Bltn selten bis 2 cm im Durchmesser, in vielblüt. Doldenrispen; Frfächer dünnhäutig $(_Sorbus_ L.)$. Ebereschen _3_ -- Bltn groß (über 2 cm br.), in wenigblütigen Dolden; Frfächer (Kerngehäuse) pergamentart. Apfel- und Birnbaum _2_ _2._ Bltn weiß; Stbbeutel rot; Griffel frei. 4. 5. Wälder und in vielen Abarten angepflanzt Birnbaum, _P. commúnis_ L. -- Bltn rötlichweiß; Stbbeutel gelb; Griffel am Grunde verwachsen. 5. Wie vor. Apfelbaum, _P. malus_ L. _3._ Blätt. ungeteilt, oft gelappt, selten am Grunde gefied.; Bltn weiß od. rot _5_ -- Blätt. unpaarig gefied.; Bltn weiß _4_ _4._ Knospen filzig, trocken; Griffel meist 3; Fiederblättch. ungleich stachelspitzig gezähnt; Blblätt. kahl; Fr. erbsengroß, rot. 5. 6. Wälder, Gebüsche, häufig Vogelbeere, _P. aucupária_ Gaertner -- Knospen kahl, klebrig; Griffel 5; Fiederblättchen gleichmäßig scharf gesägt; Blblätt. am Grunde wollig; Fr. rot od. gelb, kirschengroß. 5. Wälder, Mittel- und Süddeutschl. Auch angepflanzt Speierling, _P. doméstica_ Smith _5._ Blblätt. rosenrot, aufrecht, schmal. H. 0,60 bis 1,25 m. 6. 7. Felsige Abhänge im Riesengebirge (Teufelsgärtchen), Schwarzwald (Feldberg) und in den Vogesen (Hoheneck) Zwerg-E., _P. chamaeméspilus_ DC. -- Blblätt. weiß, abstehend _6_ [Illustration: Fig. 483.] _6._ Blätt. im Alter beiderseits kahl, gelappt, Lappen ungleich gesägt, zugespitzt (Fig. 483); Fr. lederbraun. 5. 6. Bergwälder, zerstr., im nördlichen Deutschl. selten Elsbeere, _P. torminális_ Ehrh. -- Blätt. unterseits filzig _7_ _7._ Blätt. ungleich doppelt gesägt od. klein gelappt, Läppchen und Sägezähne von der Mitte des Blattes nach dem Grunde hin an Größe abnehmend (Fig. 484); Fr. gelb od. braunrot. 5. Gebirgswälder, zerstreut Mehlbeere, _P. ária_ Ehrh. [Illustration: Fig. 484.] -- Blätt. stärker gelappt (Fig. 485) _8_ [Illustration: Fig. 485.] _8._ Blätt. meist 1½mal so lang wie breit, mit 5-8 Seitennervenpaaren, unterseits grau- od. gelbgrau filzig; Fr. orangerot. 5. 6. Pommern, Westpreußen, mehrfach angepfl. (P. scándica Babington) Schwedische E., _P. suécica_ Garcke -- Blätt. zuw. fast 2mal so lang wie breit, mit 8-12 Seitennervenpaaren, unterseits mehr weißlich; Fr. rot. 6. Vogesen. Vogesen-E., _P. mougeótii_ Soyer-Willemet u. Godron Bastarde: _P. aria_ × _aucuparia_ = _P. hýbrida_ Smith, mit am Grunde gefied. Blätt. und _P. aria_ × _torminalis_ = _P. latifólia_ Lindley, mit unterseits graufilzigen, zuletzt kahlen Blätt. 2. _Amelánchier_ Medicus, Felsenmispel. XII. Blätt. eif., unterseits filzig; Bltn weiß. 4. 5. Felsen, selten _A. vulgáris_ Moench 3. _Cydónia_ Tournefort, Quitte. XII. Fr. gelb, filzig; Bltn rötlichweiß. 5. 6. Angepfl. _C. vulgáris_ Persoon Hierher gehört auch die japanische Quitte, _Cydónia japónica_ Persoon, ein dorniger Zierstrauch mit scharlachroten Bltn und feingesägten, kahlen Blätt. 4. _Cotoneáster_ Medicus, Zwergmispel. XII. _1._ Kelch und Bltnstiele weiß-filzig; Blätt. elliptisch, abgerundet stumpf; Fr. rot, meist aufrecht. 5. Felsen im südl. Gebiet Filzige Zw., _C. tomentósa_ Lindley -- Kelch nur am Rande nebst den Bltnstielen etwas weichhaarig; Blätt. rundl. eif. _2_ _2._ Bltnstiele abwärts gebog.; Fr. rot, häng.; Blätt. oberseits kahl. 4. 5. Steinige Hügel in Mittel- und Süddeutschl., auch angepfl. $(_C. vulgáris_ Lindley)$ Echte Zw., _C. integérrima_ Medicus -- Bltnstiele aufrecht; Fr. schwarz; junge Blätt. oberseits weichhaarig. 5. Nur im östl. Gebiet (Lyck, Schweetz) Schwarze Zw., _C. nigra_ Wahlenberg 5. _Méspilus_ L., Mispel. XII. Fr. braun, mit einer breiten Scheibe, walnußgroß; Bltn weiß. 5. 6. Wälder im mittl. und südl. Gebiet, häufig angepflanzt _M. germánica_ L. 6. _Cratægus_ L., Weißdorn. XII. Griffel meist 1; Bltnstiele meist behaart; Fr. längl., meist mit 1 Stein; Blätt. ziemlich tief gespalten, mit 3-5 spitzen Lappen (Fig. 486). 5. 6. Hecken, Waldränder und außerdem in Anlagen in vielen Abarten (auch rotblühend) angepflanzt Eingriffelig. W., _C. monógyna_ Jacquin [Illustration: Fig. 486.] Griffel 2; Fr. kugel., meist mit 2 Steinen; Bltnstiele nebst den schwach 3-5 stumpflapp. Blätt. (Fig. 487) kahl. 5. 6. Wie vor. Zweigriffeliger W., _C. oxyacántha_ Gaertner Zwischen den beiden Arten kommt ein Bastard vor. [Illustration: Fig. 487.] 2. Unterfamilie. _Prúneae_, Steinobstgewächse. 1. _Prunus_, L., Mandel, Pfirsich, Kirsche, Pflaume, Traubenkirsche. _1._ Bltn in gestielten, aufrechten od. hängend. Trauben _14_ -- Bltn nicht in gestielten Trauben _2_ _2._ Frkn.[27] und Fr. kahl; Bltn weiß _7_ -- Frkn. und Fr. behaart, zuw. filzig; Bltn rot od. weiß _3_ _3._ Bltnstiel länger als der Blütenboden, kahl; Bltn rosa, meist gefüllt, im Mittel 2½-3 cm breit; Blätt. scharf und tief gesägt, vorn zuw. fast 3lappig (Fig. 174). 3. 4. Zierpfl. Mandelbäumchen, _P. tríloba_ Lindley -- Bltn kurzgestielt od. sitzend _4_ _4._ Bltnboden langröhrig, etwa 3mal so lang als der fein gesägte Kelch; Bltn dunkelrosa bis weiß; Blätt. meist verkehrt lanzettl., kahl, regelmäßig fein gesägt. 3. 4. Zierstrauch. Zwergmandel, _P. nana_ Stokes -- Bltnboden mehr od. weniger weitglockig, bis 2mal so lang als der Kelch _5_ _5._ Bltn anfangs rötl., später weiß; Blblätt. rundl.; Bltnboden meist rötl., am Grunde sammethaarig; Fr. mit saftigem Frfleisch und scharfkantigem Stein; Blätt. rundl. (Fig. 178), bis 3 cm lang gestielt. 4. Angepfl. Aprikose, _P. armeníaca_ L. -- Bltn bleibend rosa, selten schon beim Aufblühen weiß; Blätt. lanzettl. od. elliptisch, fein gesägt _6_ _6._ Bltn einzeln, selten zu 2; Kelchblätt. außen fast ganz wollig; Fr. mit saftigem Frfleisch und tiefgefurchtem Stein; Blattstiel kürzer als die halbe Blattbreite. 3. 4. Angepfl. Pfirsich, _P. pérsica_ Stokes -- Bltn zu 2, selten einzeln; Kelchblätt. außen weniger wollig; Fr. nicht saftig, bei der Reife aufspringend; Blattstiel länger als die halbe Blattbreite. 3. 4. Angepfl. Echte Mandel, _P. commúnis_ Stokes _7._ Bltn langgestielt, in kleinen Büscheln aus einer Knospe hervorbrechend; Blätt. in der Knospe gefaltet; Fr. unbereift _11_ -- Bltn bis 2 cm lang gestielt, einzeln od. zu 2; Blätt. in der Knospe eingerollt; Fr. bereift _8_ _8._ Bltn ziemlich klein, 10-17 mm im Durchmesser; Blblätt. selten über 8 mm lang; junge Zweige meist filzig behaart; Blätt. meist nicht über 4-5 cm lang. Stark dorniger Strauch. 4. 5. Hecken, Waldränder, häufig Schwarzdorn, Schlehe, _P. spinósa_ L. -- Bltn größer, meist nicht unter 2 cm im Durchmesser _9_ _9._ Junge Zweige behaart; Bltn meist zu 2; Bltnstiele weichhaarig; Fr. fast kugelig, blauschwarz od. grünlich (Reineclaude). 4. 5. Angepfl. Haferpflaume, _P. insitítia_ L. -- Junge Zweige kahl _10_ _10._ Bltn meist zu 2, grünlichweiß; Bltnstiele meist behaart; Blätt. im Mittel über 8 cm lang; Fr. kugelig od. längl. 4. 5. Angepfl. Pflaume, Zwetsche, _P. doméstica_ L. -- Bltn meist einzeln, weiß; Bltnstiele kahl; Blätt. im Mittel 4 bis 6 cm lang; Fr. kugelig. $(Ändert ab: mit roten Blätt. und zuw. rötl. Bltn = _P. pissárdi_ Carr.)$. 4. 5. Angepfl. Kirschpflaume, _P. cerasífera_ Ehrh. _11._ (7.) Blätt. im Mittel kaum über 4-5 cm lang und selten über 1 cm lang gestielt, an d. Spitze abgerundet od. stumpf (Fig. 161); Blblätt. verkehrt eif., meist tief ausgerandet; Fr. dunkelrot, mit spitzem Steine. Strauch von ½-1 m Höhe. 4. 5. Trockene Wälder, Abhänge. Westpreußen, Posen Zwerg-Kirsche, _P. fruticósa_ Pall. -- Blätt. länger; Blattstiel nicht unter 12 mm lang _12_ _12._ Bltndolde nur von Knospenschuppen umhüllt; Blätt. ziemlich dünn, bis 15 cm lang, oberseits etwas runzelig, unterseits mehr od. weniger bleibend behaart; Blattstiele meist 2drüsig (Fig. 180); 4. 5. Wild im mittl. und südl. Deutschl., sonst überall angepfl. Süßkirsche, _P. ávium_ L. -- Bltndolde am Grunde außer von braunen Schuppen auch noch von 1-2 kleinen grünen Blätt. umhüllt, die aus derselben Knospe hervorkommen; Blätt. mehr od. weniger derb, glänzend, bald ganz kahl _13_ _13._ Strauch mit schlaffen, dünnen, überhängenden Ästen und Zweigen; Blätt. ziemlich derb; Blattstiel meist mit 1-2 Drüsen; Fr. ziemlich klein, mit eif. Steine. 4. 5. Angepfl. und verwild. Strauchkirsche, _P. ácida_ Koch -- Pfl. meist baumart., mit stärkeren, wenigstens anfangs aufrechten od. aufstrebenden Ästen; Blätt. weniger derb; Blattstiel meist drüsenlos; Fr. größer, mit rundl. Steine. 4. 5. Häufig angepfl. Sauerkirsche, _P. cérasus_ L. _14._ (1.) Bltntrauben hängend, vielblütig; Blätt. elliptisch. 5. Wälder, auch angepfl. Traubenkirsche, _P. padus_ L. -- Bltntrauben aufrecht, doldig, armblütig; Blätt. rundl. od. eif. (Fig. 176). 5. Rheingegend, Metz, Bayern Weichselkirsche, _P. máhaleb_ L. 3. Unterfamilie. _Róseae_, Rosengewächse. 1. _Spirǣa_ L., Spierstrauch. XII. _1._ Blätt. gelappt; Bltn rötlich bis weiß, in gewölbten Trauben; Fr. rötlich, aufgeblasen, beim Zerdrücken knackend. 6. Zierstrauch Schneeballblättr. Sp., _Sp. opulifólia_ L. -- Blätt. ungeteilt, nicht gelappt, aber gesägt _2_ _2._ Bltn in dicht., rispigen, pyramidenf. Traub., rosa od. weiß; Blätt. längl.-lanzettl., kahl. 6. 7. Angepfl. u. verw. Weidenblättr. Sp., _Sp. salicifólia_ L. -- Blüten in Doldentrauben, weiß; Blätter eilanzettlich, flaumig gewimpert. 5. 6. Angepflanzt Ulmenblättr. Sp., _Sp. ulmifólia_ Scopoli Verwandt ist _Kérria japónica_ DC., Zierstrauch aus Japan, mit grünen, rutenf. Ästen, lang zugespitzten Blätt. und ansehnlichen, dottergelben, oft gefüllten Bltn. 2. _Arúncus_ L., Geißbart. XXII. Bltn weiß; Fiederblättch. doppelt gesägt, Endblättchen größer. 6. Feuchte Bergwälder, stellenweise in Mittel- und Süddeutschl. _A. silvéster_ Kosteletzky 3. _Ulmária_ Tournefort, Mädesüß. XII. Fiederblättch. groß, mindestens 3 cm lang, ungeteilt, nur das größere Endblättchen 3-5spalt. 6-8. Feuchte Stellen, häufig Echtes M., _U. pentapétala_ Gilibert Fiederblättch. höchstens 1½ cm lang, alle fiedersp. eingeschnitten. 6. 7. Trockene Wiesen, Anhöhen, zerstr., stellenweise fehlend Kleines M., _U. filipéndula_ A. Br. 4. _Dryas_ L., Silberwurz. XII. Mit den Alpenflüssen in die bayrische Hochebene herabkommend. 6-8. _D. octopétala_ L. 5. _Geum_ L., Nelkenwurz. XII. _1._ Stengel 1-, selten 2blütig; Griffel in der Mitte nicht hakig gebogen; Endblättchen sehr groß, fast herzf.; Bltn ansehnlich, goldgelb. 5. 6. Riesengebirge Berg-N., _G. montánum_ L. -- Stengel mehrblütig; Griffel in der Mitte hakig gegliedert _2_ _2._ Bltn nickend, gelb, außen rötlich; unt. Griffelglied am Grunde behaart, das obere wenig kürzer, behaart (Fig. 488a); Blblätt. lang benagelt; Kelch stets aufrecht; Frköpfchen lang gestielt. 5. 6. Feuchte Laubwälder, verbreitet Bach-N., _G. rivále_ L. -- Bltn aufrecht, gelb; Frkelch zurückgeschlagen _3_ _3._ Unteres Griffelglied kahl, 3-4mal länger als das am Grunde etwas behaarte obere (Fig. 488b); Blblätter verkehrt eiförmig; Fr. kurzborstig. 6-10. Gebüsche, Laubwälder Echte N., _G. urbánum_ L. -- Unteres Griffelglied am Grunde borstig, doppelt so lang als das fast bis zur Spitze behaarte obere; Blblätt. breit eif., größer als an vor.; Fr. langborstig. 7. 8. Nur im östl. Gebiet Steife N., _G. strictum_ Aiton Zwischen den einzelnen Arten kommen Bastarde vor. [Illustration: Fig. 488.] 6. _Rubus_ L.[28], Brombeere, Himbeere. XII. Bearbeitet von F. Erichsen. _1._ Stengel verholzend, 2- bis mehrjährig; Nebenblätt. linealisch-lanzettlich, dem Blattstiel angewachsen _3_ -- Stengel krautig, 1jähr.; Nebenblätt. br. u. frei; H. 8-25 cm _2_ _2._ Blätt. gelappt, herznierenf.; Bltn einzeln; Fr. zuerst rot, dann orangegelb. Sumpfige Orte. Riesengebirge, Pommern, Ostpreußen, Oldenburg Schellbeere, _R. chamaemórus_ L. -- Blätt. 3zählig; Rispe 3-10blütig; Fr. glänzend rot. Feuchte Laubwälder, besonders auf Kalk, zerstreut Steinbeere, _R. saxátilis_ L. _3._ Blätt. 3-7zählig gefiedert, unterseits meist weißfilzig; Fr. rot, selten gelb, löst sich bei der Reife leicht vom kegelf. Frboden; Bltn klein. Wälder, in Gärten Himbeere, _R. idǣus_ L. Häufig angepflanzte, mitunter verwildernde Ziersträucher mit roten Blüten aus Nordamerika sind _R. odorátus_ L. mit 5lappigen Blätt. und _R. spectábilis_ Pursh mit 3zähligen Blätt. -- Blätt. 3-7zählig gefingert; Fr. schwarz oder schwarzrot, oft bereift, fällt mit dem kegelf. Frboden zusammen ab. Brombeeren _4_ _4._ Sch. aufrecht od. hochbogig, mit der Spitze nicht wurzelnd, ganz oder fast kahl; Blattstiel rinnig; Blätt. unterseits grün, im Herbst abfallend; Nebenblätt. breit linealisch; Blblätt. fast immer ausgerandet; Kz. grün, weiß berandet 1. Gr., _Suberécti_ 174 -- Sch. bogig od. kriechend, im Herbst mit der Spitze wurzelnd _5_ _5._ Nebenblätt. lanzettl.; äußere Blättchen sitzend od. sehr kurz gestielt (Fig. 489). Sch. kriechend od. flachbogig, meistens bereift, oft mit Stieldrüsen; Fr. sehr großpflaumig. 12. Gr., _Corylifólii_ 188 -- Nebenblätt. linealisch bis fädig; äußere Blättch. deutlich gestielt _6_ _6._ Sch. und Bltnstände ohne Stieldrüsen; Schstch. kräftig, ungefähr gleich groß; Blätt. 5zähl.; Stbblätt. nach der Blüte zusammenneigend _7_ -- Sch. und Bltnstand mit Stieldrüsen _9_ _7._ Sch. bogig, behaart (im Herbst oft spärlich); Schblätt. unterseits oft stark behaart, graufilzig; Blättch. deutlich gestielt; Kz. graufilzig 4. Gr., _Villicāūles_ 177 -- Sch. hochwüchsig, kahl od. wenig behaart; Kelchzipfel graugrün, weiß berandet _8_ [Illustration: Fig. 489.] _8._ Sch. früh stark verästelt; Blättchen klein gesägt 2. Gr., _Rhamnifólii_ 175 -- Sch. nicht, oder im Herbst verästelt; Blättch. ungleich grob gesägt, unterseits, besonders in der Jugend stets weißlich; Rispe lang und schmal 3. Gr., _Candicántes_ 176 _9._ Sch. mit Stacheln, Stachelhöckern, Drüsenborsten, Stieldrüse und Haaren in allen Zwischenformen dicht besetzt (Fig. 490); Blätt. unterseits fast immer grün _15_ -- Sch. mit gleichartigen, größeren Stacheln ohne Übergangsgebilde _10_ _10._ Sch. mit wenig od. sehr spärlichen Stieldrüsen; Bltnstand mit meist zahlreicheren Stieldrüsen _11_ -- Sch. von meist zahlreichen Stieldrüsen, sowie von Höckern und Borsten rauh _14_ _11._ Stbblätt. kürzer als die Griffel; Blätt. unterseits grün; Kz. zur Blütezeit nicht zurückgeschlagen (so bei R. gremlii, 4. Gr. 12) 6. Gr., _Sprengeliáni_ 179 -- Stbblätt. so lang od. länger als die Griffel _12_ _12._ Blätt. (besonders die jüngeren und im Bltnstand) oberseits mit Sternhärchen und graufilzig, unterseits weißfilzig, 3zählig bis fußf. 5zählig; Rispe meist lang u. schmal 5. Gr., _Tomentósi_ 179 -- Blätt. oberseits ohne Sternhärchen _13_ _13._ Sch. spärlich behaart 7. Gr., _Adenóphori_ 180 -- Sch. dicht u. oft wirr behaart; Blattunterseite mehr od. weniger weichhaarig od. filzig; Nerven 2zeilig behaart; Rispenäste zottig reichdrüsig 8. Gr., _Vestíti_ 182 _14._ Stldrüs. der Bltnstle z. T. sehr lang u. überrag. d. Behaarung (Fig. 499) 7. Gr., _Adenóphori_ 180 -- Stieldrüsen der Bltnstiele kurz und nicht länger als deren Querdurchm. 9. Gr., _Rádulae_ 183 _15._ Größ. Stacheln schmal, doch kräftig (Fig. 490); Bltnstände rispig. 10. Gr., _Koehleriáni_ 185 [Illustration: Fig. 490.] -- Alle Stacheln schwach, pfriemlich und borstig (Fig. 491); Bltnstand im oberen Teil stets traubig; Kelchzipfel an der Frucht aufgerichtet (Fig. 502) 11. Gr., _Glandulósi_ 186 [Illustration: Fig. 491.] 1. Gruppe _Suberécti_. _1._ Stacheln schwach; Blätt. oft 7zählig (Fig. 492); äußere Blättchen kaum gestielt; Fr. schwarzrot _2_ [Illustration: Fig. 492.] -- Stacheln kräftig, am Grunde breit und zusammengedrückt (Fig. 494); Blätt. 5zähl.; Früchte schwarz _3_ _2._ Stacheln zerstreut, kurz, oft kegelförmig (Fig. 492) und schwarzrot; Blätt. oberseits fast kahl, glänzend; Stbblätt. länger als die Gr. Lichte Wälder und Gebüsche, verbr. _R. suberéctus_ Anderson [Illustration: Fig. 493.] -- Stacheln zahlreich, pfriemlich, grünlich (Fig. 493). Blätt. faltig, oberseits stets behaart, nicht glänzend; Stbblätt. so lang wie die Gr. Moorheiden, Waldränder, Norddeutschland _R. fissus_ Lindley [Illustration: Fig. 494.] _3._ Stbblätt, überrag. die Gr. nicht; Blättch. gefaltet, sich oft deckend, die äußeren anfangs sitzend; Fruchtkelch abstehend (Fig. 495). Waldungen, Wegränder, gemein _R. plicátus_ Wh. N. [Illustration: Fig. 495.] Verwandte Kleinarten sind: _R. bertrámii_ G. Br., _R. opácus_ Focke und _R. ammóbius_ Focke. -- Stbblätt. länger als die Gr.; die äußeren Blättch. stets gestielt _4_ _4._ Bltnstand traubig; Sch. kantig, tief gefurcht (vgl. Fig. 494); Frkelch zurückgeschlagen (Fig. 496). Wälder, zerstr. _R. sulcátus_ Vest -- Bltnstand rispig verzweigt; Sch. nicht oder selten wenig gefurcht _5_ _5._ Bltnstiele mit spärlichen, sehr schwachen Stacheln; Blättch. groß, sämtlich langgestielt, unterseits fast samtartig; Endblättch. rundlich; Frkelch zurückgeschlagen. Wälder, Wegränder, in Schleswig-Holstein z. T. häufig _R. holsáticus_ Erichsen -- Bltnstiele mit zahlreichen Stch.; Blättch. klein; Endblättch. elliptisch _6_ _6._ Junge Blättch. flach, oberseits glänzend; Bltnstand mit gekrümmten Stacheln. Feuchte Gebüsche, zerstreut, im Westen häufiger _R. nítidus_ Wh. N. $(Hierher _R. divaricátus_ P. J. Müller.)$ -- Blättch. anfangs gefaltet; Bltnstand mit pfriemlichen Stacheln. Bergwälder; Mitteldeutschl. _R. montánus_ Wirtgen [Illustration: Fig. 496.] 2. Gruppe _Rhamnifólii_. _1._ Sch. unverzweigt od. im Herbste mit vereinzelten Ästen, scharfkantig, mit kräftigen, schwach gebogenen, gelben Stacheln; Blättch. gefaltet, unterseits weichhaarig; Bltnstiele mit vielen gelben Nadelstacheln. Sehr zerstr., Holstein bis Niederrhein _R. carpinifólius_ Whe. -- Sch. besonders im Herbste stark verästelt; Blättch. selten (nur bei R. vulgaris) gefaltet _2_ _2._ Sch. unten rundlich, in der Mitte stumpfkantig, fast immer kahl, mit langen, geraden Stacheln; Blättch. kurz gestielt, sich mit den Rändern deckend (vergl. Fig. 460), oberseits dunkelgrün; Endblättch. breit-herzeif.; Kronblätt. aufwärts gebogen. Sehr zerstr. in Nordwestdeutschl. _R. affínis_ Wh. N. -- Sch. in der Mitte deutlich kantig, oft gefurcht; Blättch. länger gestielt, decken sich nicht mit den Rändern. _3_ _3._ Sch. flachseitig, glänzend, oft bereift, früh stark verästelt und schirmartig ausgebreitet; Blättch. klein, verkehrt eif., oberseits glänzend, unterseits grün, nur auf den Nerven behaart. Sehr zerstr. in Nordwestdeutschland. _R. māāssii_ Focke -- Sch. wenigstens im oberen Teile gefurcht; Blättch. unterseits reichlich behaart und weißlich od. graugrün _4_ _4._ Blättch. fein gesägt, mit plötzlich aufgesetzter Spitze, unterseits mehr od. weniger graufilzig, junge Blättch. oft weißfilzig; Endblättch. langgestielt, oft wenig länger als der Stiel; Sch. tief gefurcht. Sehr zerstr., Nordwestdeutschl., Baden _R. rhamnifólius_ Wh. N. (Hierher als Unterart _R. lindebérgii_ P. J. M.) -- Blättch. gröber, ungleich od. doppelt gesägt, allmählich zugespitzt, am Rande wellig _5_ _5._ Sch. gefurcht; Blättch. durch anliegende, seidige Haare u. Sternfilz grau-weißschimmernd, mit langer, schmaler Spitze, am Grunde ausgerandet u. gleichm. scharf gesägt; Rispe am Grunde breit, nach oben zu verschmälert; Blblätt. rosa. Buschige Hügel; sehr zerstr. in Nordwestdeutschl. _R. argénteus_ Whe. -- Sch. in der Mitte flachseitig, nur an der Spitze gefurcht; Blättch. unterseits mehr od. weniger, oft schwach graufilzig, unregelmäß. gesägt, am Grunde nie ausgerandet; Rispe locker, oben wenig schmäler. Zerstr. in Nordwestdeutschl., Schwarzwald _K. vulgáris_ Wh. N. (Verwandt ist _R. lindleyánus Lees_.) 3. Gruppe _Candicántes_. _1._ Blättch. rundl., fast so breit wie lang, mit dichtem, abstehendem, samtartigem Filz; Bltnstand lang, steif, nach oben dicht. Gebirgsabhänge in Westdeutschl. _R. brachyphýllus_ P. J. M. (_R. arduennénsis_ Focke, von Libert.) -- Blättch. bedeutend länger als breit _2_ _2._ Sch. reichlich behaart _3_ -- Sch. fast kahl od. zerstr. büschelhaarig, wenigstens oben tief gefurcht, mit kräftig., fast geraden Stch.; Blätt. unterseits angedrückt grau od. weißfilzig; Bltnstand lang, schmal, straußförmig, locker, nach oben wenig verschmälert. Zerstr. _B. thyrsoídeus_ Wimmer (Zerfällt in die Unterarten: _R. cándicans_ Weihe, _R. grabówskii_ Whe. und _R. phyllostáchys_ P. J. M.) _3._ Sch. gefurcht, mit kräftigen, breit aufsitzenden, gekrümmten Stch. gleich dem Bltnstand stets ohne Stieldrüsen; Blättch. lang gestielt, sich nicht deckend, die jüngeren unterseits weißfilzig; Bltnstand lang, nach oben verschmälert u. dicht, mit starken, gekrümmten Stch. an der Achse. Sehr zerstr. im Nordwesten _R. pubéscens_ Whe. -- Sch. flachseitig, mit kurz., pfrieml., geraden Stch., gleich dem Bltnstand oft mit einzeln. Stieldrüs.; Blättch. kurz gestielt, sich mit den Rändern deckend, unterseits blaßgrün (vergl. 7. Gr. Adenophori, 21) _R. silesíacus_ Weihe 4. Gruppe _Villicāūles_. _1._ Blättch. oberseits fast kahl, unterseits kurz weißfilzig; Sch. mit sehr kräftigen Stch.; Fruchtkelch zurückgeschlagen (Discolóres) _2_ -- Blättch. oberseits striegelhaarig, unterseits grün und behaart, selten in der Jugend graufilzig (Silvatici) _7_ _2._ Sch. gefurcht, bläulich bereift; Blätt. 5zählig; Blättch. klein, unterseits durch dichten Sternfilz weiß; Rispenachsen mit kräftigen Stch., gleich den Bltnstielen angedrückt weißfilzig; Blblätt. fast rundl., lebhaft rosa; Stbblätt. so hoch wie die rötl. Gr. Weit verbreitete südl. Art; bei uns nur um Aachen und im Schwarzwald _R. ulmifólius_ Schott fil. -- Sch. unbereift; Bltnstiele abstehend behaart; Stbblätt. überragen die Gr. _3_ _3._ Sch. in seinem größten Teile nicht gefurcht, auffällig braunrot; Blätt. 3zählig od. fußf. 5zählig, unterseits stets schneeweiß; Rispe mit Nadelstach.; Blblätt. verkehrt-eif., lebhaft rosa, oft kraus; Gr. grün. Sehr zerstr. in Süd- und Westdeutschl.; Oberlausitz _R. bifrons_ Vest (Hierher als Unterart _R. macroacánthos_ Wh. N.) -- Sch. gefurcht, selten flachseitig; Blätt. gefingert 5zählig, im Alter und Schatten blaß. _4_ _4._ Blätt. unterseits von anliegend., seidigen Haaren schimmernd, mit abgesetzter, langer Spitze; Bltn rosa _5_ -- Blätt. unterseits nicht seidig schimmernd, kurz od. allmählich zugespitzt _6_ _5._ Sch. gefurcht; Endblättch. am Grunde ausgerandet; Bltnstand mit zerstreut. Stieldrüsen _R. argénteus_ Wh. N. (s. 2. Gr. Rhamnifolii, 5) -- Sch. flachseitig od. schwach gefurcht, oft etwas bereift; Endblättch. am Grunde abgerundet; Bltnstand bis über die Mitte locker. Sehr zerstr. in Westdeutschl. $(_R. argentátus_ P. J. M.)$ = _R. godróni_ Lec. et Lam. (Verwandt ist _R. geniculátus_ Kaltenb. mit kahlem Sch. und zahlreichen, langen Stacheln im Blütenstand.) _6._ Sch. scharfkantig und meist gefurcht; Endblättch. breit elliptisch bis fast rundlich, kurz zugespitzt; Kz. locker zurückgeschlag.; Bltn rosenrot. Zerstr. in Süd- und Westdeutschland _R. macrostémon_ Focke (Hierher der seiner Früchte wegen oft angebaute _R. armeníacus_ Focke aus dem Kaukasus.) -- Sch. stets gefurcht; Endblättch. schmal eif. od. elliptisch, allmählich lang zugespitzt; Kz. zurückgeschlagen, da die Kelchblätter tief ausgehöhlt sind, stehen jedoch die Spitzen ab; Bltn meist weiß _R. pubéscens_ Wh. (vgl. 3. Gr. Candicántes, 3) _7._ Kz. zurückgeschlagen _8_ -- Kz. abstehend od. aufrecht _14_ _8._ Sch. schwach behaart, die jüngeren Blätt. nicht selten graufilzig. _9_ -- Sch. dicht, wenn auch oft kurz behaart _11_ _9._ Sch. stumpfkantig, flachseitig; Stch. mäßig kräftig bis schwach, mit rückwärts gekrümmter Spitze; Endblättch. rautenf. elliptisch, lang zugespitzt; Bltnstiele feinstachelig; Blblätt. schmal, nebst Stbblätt. und Gr. lebhaft rosa. Sehr zerstr. von Schleswig bis Rheinland; Posen, Schlesien. _R. rhombifólius_ Whe. -- Sch. kantig, oft gefurcht; Endblättch. breit elliptisch bis rundl., kurz zugespitzt; Bltnstiele mit langen Stch. und nicht selten einzelnen Drüsen; Blblätt. umgekehrt eif., weiß od. blaßrosa _10_ _10._ Sch. kantig, mit mehr oder weniger, oft schwach gekrümmten Stch.; Blätt. groß und oft schlaff, am Grunde oft schwach ausgerandet; Stch. der Rispenachse und der Bltnstiele stets etwas gekrümmt; Stb. kahl; Gr. oft rötl. Zerstr. in Nord- und Mitteldeutschl., nach Süden seltener. _R. villicāūlis_ Köhler -- Sch. scharfkantig, oft gefurcht, ebenso wie die Rispenachse mit sehr kräftig., langen, meist wagerecht abstehend. Stch.; Blätt. klein, lederig, am Grunde meist abgerundet, unterseits graufilzig, im Schatten blässer; Rispe sehr schmal und oben gedrängt; Gr. stets grün; Stbblätt. behaart. Sehr zerstr. von Pommern bis zur Rheinprovinz, in Schleswig-Holstein häufig _R. atrocāūlis_ P. J. M. (_R. lángei_ G. Jensen; _R. rectangulátus_ Maaß.) _11._ Sch. stumpfkantig, dicht abstehend behaart, mit zahlreichen schwach. Stacheln; Blätt. beiderseits weichhaarig, unterseits stets grün; Endblättch. schmal elliptisch, am Grunde abgerundet; Frknoten zottig. Verbreitet von Schleswig bis Westfalen _R. silváticus_ Whe. N. (Eine verwandte Kleinart ist _R. myrícae_ Focke.) -- Sch. mit zerstreuten, kräftig. Stch.; Endblättch. meist am Grunde ausgerandet; Frknoten kahl od. spärlich behaart _12_ _12._ Rispe schmal und gedrungen, meist mit Stieldrüsen; Blblätt. schmal; Stbblätt. etwa griffelhoch. Vorberge der Alpen, Böhmerwald, Schwarzwald _R. grémlii_ Focke -- Rispe locker; Blblätt. breit; Stb. länger als die Gr. _13_ _13._ Sch. besonders an der Spitze dicht kurzfilzig, oft sehr kräftig und lang; Blätt. groß; Blättch. langgestielt; Endblättch. aus breitherzf. Grunde allmähl. zugespitzt, oft gewölbt; Bltnstand mit oberem gestutzt., blattlosem Teil und entfernten unteren Ästen, nicht selten mit Stieldrüsen; Kz. zottig bis graufilzig; Bltn mäßig groß, oft blaßrosa, zerstr., nach Osten seltener _R. macrophýllus_ Wh. N. (Hierher die Unterart _R. schlechtendálii_ Whe. mit kurz zugespitzten, am Grunde gestutzten Endblättchen und groß. Bltn.) -- Sch. locker behaart, mit pfrieml. Stch.; Blätt. hellgrün; Endblättch. eif. od. elliptisch, lang und schmal zugespitzt; Rispe ziemlich lang und schmal; Kz. graugrün; Bltn groß, weiß. Zerstr. in Nordwestdeutschl. _R. leucánder_ Focke _14._ Sch. kantig, dicht behaart, meist braunrot, mit vielen Sitzdrüsen und vielen, mäßig kräftigen, im oberen Teile gelblich. Stch.; Endblättch. l. gestielt, mit aufgesetzter, schmaler Spitze; Rispe pyramidal, im ob. Teile schmal und blattlos.; Kz. oft aufrecht abstehend; Stb. behaart. Verbreitet in Schlesw.-Holstein, ferner Niedersachsen, Harz $(_R. dánicus_ Focke)$ _R. leptothýrsos_ G. Braun -- Sch. wenig od. locker behaart (od. stärker behaart u. dann stumpfkantig); Rispe locker, oft bis oben durchblättert _15_ [Illustration: Fig. 497.] _15._ Sch. scharfkantig, oft gefurcht und spärlich behaart, mit zerstr. kräft., gleichart., kantenständig. Stch.; Blätt. gefingert 5zählig; Endblättch. am Grunde abgerundet od. seicht herzf., zugespitzt, langgestielt, sich mit den Rändern nicht deckend (Fig. 497); Bltn groß; Kz. ohne od. mit vereinzelt. Stch.; Blblätt. meist, Stbblätt. immer (wenigstens am Grunde) blaßrosa. Auf leichtem Boden; verbreitet von Schleswig bis zum Niederrhein, sonst selten _R. gratus_ Focke -- Sch. stumpfkantig, locker behaart, mit zahlreich. kurz., am Grunde br. Stch. auf den Kanten und vereinzelten kleineren auf den Seitenflächen; Blätt. fußf. 5zählig; Blättch. kurz gestielt, mit den Rändern sich deckend (Fig. 498); Endblättch. mit ausgeprägt herzf. Grunde; Kz. mit vielen kleinen gelb. Stch.; Bltn mittelgroß, nebst den Stbblätt. stets reinweiß; Stb. stark behaart. Auf leichtem Boden, häufig auf dem Mittelrücken Schleswig-Holsteins; Hannover _R. sciáphilus_ Lange [Illustration: Fig. 498.] 5. Gruppe _Tomentósi_. Endblättch. rautenf., mit keilf. verschmälert. Grunde; Bltn klein und weiß. Verbreitet in Süd- und Mitteldeutschl. _R. tomentósus_ Borkh. 6. Gruppe _Sprengeliáni_. _1._ Stb. etwa halb so l. wie die Gr. od. kürzer _2_ -- Stb. beim Aufblühen etwa griffelhoch, später etwas kürzer _4_ _2._ Sch. sehr spärlich behaart; Blättch. unterseits dicht samtig-weichhaarig, grob und unregelmäßig gesägt; Endblättch. aus breit-herzf. Grunde eif. od. rundl., allmähl. zugespitzt; Kz. l. zugespitzt, aufgerichtet, die Fr. umfassend; Blblätt. fast kreisrund. Sehr zerstr. in Schleswig-Holstein, im nördl. Hannover _R. címbricus_ Focke -- Sch. locker abstehend behaart; Blättch. unterseits nicht samtig, mit kurz aufgesetzter Spitze; verwelkte Kronblätt. an der reifenden Fr. lange bleibend _3_ _3._ Blätt. gefingert 5zählig; regelmäß. fein u. scharf gesägt, Endblättch. elliptisch; Kz. ohne od. mit sehr spärl. Stch.; Blblätt. rundl., nach oben gebogen; Stbblätt. sehr kurz. Zerstr. in Nordwestdeutschland _R. arrhénii_ Lange (Die Bltn erinnern durch die weit hervortretenden Gr. an die von Geum. Verwandt ist _R. leyii_ Focke.) -- Blätt. fußf. 5zähl. od. 3zähl. mit gelappt. Seitenblättch., vorn ungleich gesägt; Endblättch. verkehrt breit-eif., oberhalb der Mitte am breitesten; Kz. mit zahlr. gelbl. Stchchen; Blblätt. stets weiß, schmal, durch den nach unten umgerollten Rand noch schmäler erscheinend. Holstein _R. echinocályx_ Erichsen _4._ Blätt. gefingert 5zähl.; Blättch. langgestielt, Endblättch. elliptisch, l. zugespitzt, am Grunde abgerundet; Rispe l. und schmal, meist hoch hinauf durchblättert; Kz. anfangs abstehend, später zurückgeschlagen; Bltn weiß. Zerstr. Hannover bis Mecklenburg _R. chlorothýrsos_ Focke (Hierher _R. scánicus_ Areschoug, eine schwächere Form mit oft 3zähligen Blätt.) -- Rispe kurz, locker, sperrig; Blätt. fußf. 5zähl. od. 3zähl. _5_ _5._ Schstch. gekrümmt; Bltnstiele spärlich bestachelt; Frkn. behaart; Blblätt. schön rosa, fast immer kraus. Verbreitet in Norddeutschl. _R. sprengélii_ Whe -- Schstch. fast gerade; Bltnstiele dicht nadelstachelig; Frkn. kahl; Bltn weiß. Selten in Rheinland und Westfalen _R. hemistémon_ P. J. M. 7. Gruppe _Adenóphori_ (Egrégii). _1._ Kz. abstehend _2_ -- Kz. zurückgeschlagen _9_ _2._ Stbblätt. länger als die Gr. _3_ -- Stbblätt. etwa griffelhoch; Seitenblättchen sehr kurz gestielt _7_ _3._ Endblättch. aus herzf. Grunde br. elliptisch od. umgekehrt eif., oft rundl., mit plötzl. aufgesetzter Spitze _4_ -- Endblättch. am Grunde abgerundet, zugespitzt _5_ _4._ Rispe locker; Bltnstiele mit wenigen, langen, geraden Nadelstch. und mit weit die Behaarung überragenden Drüsenborsten; Bltn groß; Blblätt. elliptisch; Stbblätt. sehr lang. Verbreitet in Schleswig-Holstein, selten in Hannover und Schlesien _R. mucronátus_ Bloxam -- Rispe oberwärts schmal; die kurzen Bltnstiele mit vielen Stieldrüsen von der Länge der Behaarung und vielen gekrümmt., gelb. Stch.; Bltn klein; Blblätt. rundl.; Stbblätt. wenig länger als die Gr. Schlesw.-Holstein, sonst nur in Westdeutschland $(_R. drejeri_ G. Jensen)$ _R. horridicāūlis_ P. J. M. [Illustration: Fig. 499.] _5._ Sch. braunrot; Seitenblättch. sehr kurz gestielt; Blblätt., Stbblätt. und Gr. lebhaft rot; Bltnstiele mit die Behaarung z. T. weit überragend. Stieldrüsen und spärlich. Nadelstch. (Fig. 499). Sehr zerstr. von Holstein bis Niederrhein _R. bádius_ Focke -- Seitenblättch. deutlich gestielt, Endblättch. meist verkehrt-eif.; Bltn weiß od. blaßrosa _6_ _6._ Sch. spärl. behaart; Blätt. regelmäß. scharf gesägt; Rispe unten locker, oben stark verschmälert. Sehr zerstr. in Nordwestdeutschl. _R. conothýrsos_ Focke -- Sch. meist reichl. behaart; Blättch. ungleich scharf gesägt; Rispe zylindrisch, wenig verschmälert; Bltnstiele mit zahlreichen Nadelstch. Südwestdeutschl. _R. uncinátus_ Focke _7._ Sch. rundl.; Blätt. meist 3zählig, unterseits weiß- od. graufilzig, abblassend; Bltn klein, rot. Selten (Glatz, Bayern) _R. salisburgénsis_ Focke -- Sch. kantig, anfangs aufrecht; Blätt. 3-, bis fußf. 5zählig; Bltn mittelgroß, weiß od. blaßrosa _8_ _8._ Sch. stumpfkantig, fast kahl, mit spärl. Stch., gleich der Rispe wenig drüsig; Blättch. groß, gleichmäßig fein gesägt, unterseits samtig weichhaarig, grün; Blblätt. schmal elliptisch. Zerstr. in Norddeutschl., im Osten fehlend. _K. hypomálacus_ Focke -- Sch. kantig, behaart, mit gr., kräftig., kantenständigen u. viel. kleineren flächenständig. Stch. und Stieldrüsen; Blättch. ungleich scharf gesägt, anfängl. unterseits graufilzig; Blblätt. rundl. Zerstr. von Thüringen bis Westfalen _R. inféstus_ Whe. _9._ Blätt. unterseits (besond. in der Jugend) grau- od. weißfilzig _10_ -- Blätt. unterseits grün, selten etwas grauschimmernd _17_ _10._ Blättch. gefingert 5zählig; Sch. kantig, schwach behaart; Rispe oben gedrungen _11_ -- Blättch. 3- od. fußf. 5zählig _12_ _11._ Endblättch. br. verkehrt-eif. od. rundl., mit aufgesetzter Spitze; Blblätt. rundl., rosa; Frkn. behaart. Niederrhein, Ostschleswig $(_R. polyánthemus_ Lindeberg)$ _R. pulchérrimus_ Neumann -- Endblättch. elliptisch, l. zugespitzt; Blblätt. eif., weiß; Frkn. kahl. Bremen, Ostschleswig _R. gelértii_ Friderichsen _12._ Sch. mit aus br. Grunde pfrieml. Stch.; Blättch. fein gesägt; Endblättch. elliptisch od. verkehrt-eif., kurz zugespitzt; Rispe verlängert, zugespitzt; Stbblätt. griffelhoch od. kürzer; Bltn klein. Bergwälder, zerstr. im Südwesten. _R. cunctátor_ Focke -- Stbblätt. länger als die Gr. _13_ _13._ Sch. stark zottig behaart; Blätt. meist fußf. 5zählig; Blättch. ungleich grob gesägt; Bltn anfangs weiß, später Stb. rosa u. Gr. u. Bltnboden dunkelrot. Zerstr. am linken Rheinufer _R. erubéscens_ Wirtgen -- Sch. spärlich behaart, innere Bltnteile nicht dunkelrot werdend _14_ _14._ Sch. dünn, hellgrün, oft oberseits rotbraun anlaufend, mit viel. kurz., meist rötl. Stch., ohne Stchhöcker; Blätt. meist 3zähl., etwas lederig, Endblättch. verkehrt-eif., mit kurzer aufgesetzt. Spitze; Rispe l. und schmal; Bltn stets weiß. Zerstr. von Schleswig bis Westfalen, südlicher Schwarzwald _R. egrégius_ Focke -- Sch. mit kräftig. Stch. und mehr od. weniger Stchhöckern _15_ _15._ Sch. kantig, oft kahl; Endblättch. meist aus abgerundet. Grunde verkehrt-eif., kurz zugespitzt; Rispe schmal, gedrungen; Stieldrüsen der Bltnstiele z. T. die Behaarung weit überragend; Bltn blaßrosa. Sehr zerstr. von Holstein bis Rheinland, Schwarzwald, Vogesen _R. apiculátus_ Wh. N. -- Rispe kurz und locker, oft sperrig; Endblättch. mit ausgerandetem Grunde _16_ _16._ Sch. hochbogig, bereift, in der Mitte kantig u. flachseitig; Blätt. meist fußf. 5zählig; Endblättch. allmähl. zugespitzt. Sehr zerstr., Königr. Sachsen _R. acanthódes_ Hofm. -- Sch. flachbogig, oben kantig, oft gefurcht; Blätt. 3- bis fußf. 5zählig; Endblättch. kurz zugespitzt. Zerstr. in Süddeutschl. _R. caflíschii_ Focke _17._ Endblättch. eif., verkehrt-eif. od. elliptisch _18_ -- Endblättch. br. herzeif., l. zugespitzt _21_ _18._ Endblättch. allmähl. lang zugespitzt $(vergl. _R. grémlii_ Focke, 4. Gr. _Villicaules_ 12)$. -- Endblättch. kurz zugespitzt; Stbblätt. die Gr. überragend _19_ _19._ Sch. rundl. bis stumpfkantig, reichl. behaart, mit fast gleichen, aus br. Grunde kurz pfrieml. Stch. ohne Stchöcker; Endblättch. längl. verkehrt-eif.; Rispe kurz, sperrig; Bltnstiele mit Stieldrüsen von verschied. Länge. Sehr zerstr., Schlesien, Posen, Sachsen, Brandenburg, Schwarzwald _R. glaucovírens_ Maaß (Nahe verwandt ist _R. anglo-saxónicus_ Gelert.) -- Sch. kantig, spärl. behaart od. fast kahl, mit Stchhöckern; Endblättch. schmal elliptisch od. eif. _20_ _20._ Sch. meist auffallend dunkelbraun, fast kahl; Blättch. grob gesägt; Endblättch. eif.; Bltnstiele angedrückt filzig, mit den Filz überragend. Stieldrüsen; Bltn hellrosa. Rheinland, Westfalen _R. melanóxylon_ P. J. M. u. Wirtgen -- Blättch. gleichmäß. fein gesägt; Endblättch. meist schmal elliptisch; Bltnstiele mit dicht abstehend. Behaarung und darin versteckten kurzen Stieldrüsen. Schwarzwald, Vogesen _R. podophýllos_ P. J. M. _21._ Sch. kräftig, kantig; Blätt. meist gefingert 5zähl.; Endblättch. allmähl. zugespitzt; Bltnstiele dünnfilzig. Sehr zerstr. in Ostdeutschland (vergl. 3. Gr. Candicantes, 3) _R. silesíacus_ Weihe -- Sch. rundl. bis stumpfkantig; Blätt. 3zähl.; Endblättch. groß, plötzlich in eine l. Spitze verschmälert; Bltnstiele abstehend behaart. Sehr zerstr., Thüringen, Sachsen, Süddeutschl. _R. helvéticus_ Gremli 8. Gruppe _Vestiti_. _1._ Kz. an der Fr. zurückgeschlagen (nach dem Verblühen oft zuerst locker abstehend) _2_ -- Kz. an der Fr. abstehend od. aufrecht (zur Blütezeit oft locker zurückgeschlagen) _6_ _2._ Sch. kantig, rot, locker abstehend behaart, ohne od. mit spärl. Stieldrüsen und kräftig., gerad. Stch.; Blätt. 5zähl., grob u. ungleich gesägt; unterseits samtig weichhaarig, grün; Rispe pyramidenf.; Kz. anfangs locker abstehend; Bltn blaßrosa. Zerstr. in Nord- und Mitteldeutschland _R. pyramidális_ Kaltenbach -- Sch. stumpfkantig od. rundl., verworren behaart od. kurzhaarig, und dann mit reichl. Drüsen und Stchchen _3_ _3._ Blätt. br., oft rundlich; Sch. violettbraun _4_ -- Blätt. verkehrt-eif. od. elliptisch; Bltn schön rosa _5_ _4._ Sch. dicht verworren behaart; Bltnstiele filzig zottig; Blättch. unterseits samtig-weichhaarig, oft graufilzig; Rispe oben gleich br.; Bltn weiß bis lebhaft rosa. Verbreitet im Rheingebiet, Niedersachsen, Schleswig-Holstein _R. vestítus_ Wh. N. (Nahe verwandte Kleinarten sind _R. dasýclados_ Kerner u. _R. lasióclados_ Focke.) -- Sch. und Bltnstiele kurzhaarig filzig; Blättch. unterseits angedrückt weißfilzig; Rispe oben verschmälert; Bltn lebhaft rot, Rheingebiet _R. conspícuus_ P. J. M. _5._ Sch. kantig, braun, dicht verworren behaart, mit spärl. Stieldrüsen; Blätt. fußf. 5zähl., unterseits samtig weichhaarig, oft graufilzig; Endblättch. allmähl. kurz zugespitzt; Rispe sehr l. und schmal; Bltnstiele mit spärl. Stieldrüsen. Holstein, Harz _R. macrothýrsos_ Lange (Hierher auch der süddeutsche _R. festívus_ P. J. M.) -- Sch. abgerundet kantig, locker kurzhaarig, mit reichl. Stieldrüsen und Stchch.; Blätt. 3- fußf. 5zählig, unterseits flaumig weichhaarig; Endblättch. l. zugespitzt; Rispe locker, oft kurz. Nur um Malmedy _R. lejeunii_ Wh. N. _6._ Stchborsten und Stieldrüsen des Sch. zieml. gleichartig, viel kleiner als die Stch.; Blätt. regelmäßig fein gesägt, unterseits weichhaarig, grün; Rispe kurz; Bltn blaß- bis lebhaft rosa. Verbreitet in Westdeutschland _R. obscúrus_ Kaltenbach [Eine Sammelart, welche _R. inscricátus_ P. J. M., _R. rubicúndus_ P. J. M., und den am weitesten nach Nordost (Nordhannover, Sächs. Schweiz) verbreiteten _R. decórus_ P. J. M. (= _R. cruentátus_ P. J. M.) umfaßt.] -- Sch. mit vielen ungleichen Stchborsten und Stieldrüsen _7_ _7._ Sch. oben rotbraun, dicht behaart, mit gedrängt. Stieldrüsen, Stchborsten und Stch. von verschiedener Länge; Blätt. stets 5zählig; Endblättch. aus herzf. Grunde br. elliptisch; Bltn u. Stb. lebh. rosa. Zerstr. im Rheingebiet _R. fusco-áter_ Wh. N. -- Sch. ohne Übergänge zwisch. Stchborsten und größeren Stch.; Blätt. stets od. z. T. 3zählig; Endblättch. meist eif. oder verkehrt-eif.; Bltn weiß od. blaßrosa. Zerstr. in Westdeutschl., sonst selten (Holstein, Schlesien) _R. ménkei_ Wh. N. (Sammelart, die neben der Hauptart noch _R. bregutiénsis_ A. Kern, _R. teretiúsculus_ Kaltenb., _R. hirsútus_ Wirtgen, _R. suavifólius_ Gremli und _R. macranthélos_ Marsson umfaßt.) 9. Gruppe _Rádulae_. _1._ Bltnstiele kurzfilzig, mit kurzen, den Filz überragenden Stieldrüsen; Kz. abstehend _2_ -- Bltnstiele abstehend zottig behaart, mit selten die Haare überragenden Stieldrüsen _3_ _2._ Sch. kräftig, kantig, gefurcht, kahl od. spärl. behaart; Blätt. meist 5zählig, ungleich grob gesägt, unterseits dünn graufilzig; Rispe ausgebreitet, sperrig; Blblätt. klein, blaßrosa; Stbblätt. wenig länger als die Gr. Zerstr., fehlt im Osten _R. rudis_ Wh. N. -- Sch. schwächlich, rundl., bereift, dicht kurzhaarig; Blätt. meist 3zählig, fein gesägt, fast lederig, unterseits grün; Rispe verlängert, zugespitzt; Blblätt. klein, weiß; Stb. die Gr. weit überragend. Sehr zerstr. in Mittel- und Südwestdeutschl., sonst selten _R. scaber_ Wh. N. (Hierher als Unterart _R. tereticaulis_ P. J. M.) _3._ Blätt. unterseits (besonders in der Jugend) mehr od. weniger graufilzig; Kz. zurückgeschlagen _4_ -- Blätt. unterseits grün; Sch. stark behaart _7_ [Illustration: Fig. 500.] _4._ Sch. und Rispe mit kräftig. Stch. (Fig. 500); alle Blätt. 5zählig _5_ -- Rispe mit schwach. Stch. (Fig. 501); Blätt. teils 3-, teils 5zählig _6_ [Illustration: Fig. 501.] _5._ Sch. rauh von zahlreichen Stchchen u. Borst., spärl. behaart; Blättch. ungleich scharf gesägt; Endblttch. i. eine l. Spitze verschmäl.; Blblätt. br. elliptisch. Verbreitet und z. T. häufig _R. rádula_ Whe. -- Sch. meist dunkelbraun und dicht zottig behaart; Blättch. grob doppelt gesägt, oft fast eingeschnitten; Endblättch. elliptisch zugespitzt; Blblätt. längl. Selten. Westfalen $(_R. echinátus_ Lindley)$ _R. discérptus_ P. J. M. _6._ Sch. locker behaart, mit viel. kurz. Stieldrüsen u. zieml. kräftig. Stch.; Blätt. unterseits kurzhaarig-weißfilzig, später abblassend; Rispe lang, nach oben verschmälert und blattlos; Bltnstiele mit sicheligen Stch. Harz, Süddeutschl. $(_R. indusiátus_ Focke)$ _R. macrostáchys_ P. J. M. -- Sch. ziemlich dicht behaart, mit viel. kurz. Stieldrüsen, Stchborsten und schwach. Stch.; Blätt. anfangs unterseits durch dünnen, lockeren Filz grau; Endblättch. eif. od. elliptisch, l. zugespitzt; Rispe oft bis oben durchblättert; Bltnstiele nadelstachelig; Stbblätt. wenig länger, oft kaum so lang wie die Gr. Zerstr. in Westdeutschl., Schleswig. _R. foliósus_ Wh. N. (Hierher als Unterart _R. sáltuum_ Focke.) _7._ Sch. stumpfkantig, mit mäßig kräftigen Stch.; Blätt. teils 3-, teils 5zählig, gleichmäßig sägezähnig, äußere Seitenblättch. oft sehr kurz gestielt; Endblättch. verkehrt-eif., zugespitzt; Bltnstand kurz, ob. traubig, flachgipfelig; Kz. zurückgeschlagen; Blblätt. schmal elliptisch, rosa. Niedrig. Bergland in Süd- und Westdeutschl.; Niederschlesien, Sachsen _R. corymbósus_ P. J. M. -- Blätt. ungleich grob gesägt; Blblätt. meist weiß, seltener blaßrosa _8_ _8._ Sch. stumpfkantig, oben gefurcht, mit zahlreichen, kräftigen Stch.; Blätt. meist 5zählig; Blättch. unterseits dicht kurzhaarig; Endblättch. meist am Grunde abgerundet, verkehrt eif. bis rundl. elliptisch, mit aufgesetzter, oft l. Spitze; Rispe lang, locker, mit sperrigen Ästen; Kz. graufilzig; Bltn weiß od. blaßrosa. Im Gebiet selten. (Schleswig; bei St. Johann a. Saar) _R. babingtónii_ Bell Salter -- Sch. rundl., an der Spitze oft kant., mit kurz., schwach. Stch.; Endblättchen mit herzf. Grunde; Bltn stets weiß; Kz. graugrün, weiß berandet _9_ _9._ Sch. unten rundl., oben flachseitig, kantig; Blätt. meist fußf. 5zählig; Blättch. unterseits spärlich und anliegend behaart, meist mit abwärts geneigten Zähnen; Endblättch. meist herz-eif., allmähl. l. zugespitzt; Rispe l., sperrig; Gr. oft rötlich. Verbreit. in Nordwestdeutschl., sonst selt. _R. pállidus_ Wh. N. (Nahe verwandt ist der rheinische _R. fuscus_ Wh. N., der sich durch schmale, oben gedrungene Rispe mit kurzen Bltnstielen und oft rote Bltnfarbe unterscheidet.) -- Sch. rundl., oben mitunter kant.; Blätt. teils 3-, teils 5zählig; Blättch. breit, sich oft mit den Rändern deckend, unterseits locker kurzhaarig; Endblättch. meist rundl., zieml. kurz zugespitzt; Rispe oben gedrungen, dicht; Stb. mitunter kürzer als die grün. Gr. Zerstr., Westdeutschl. _R. thyrsiflórus_ Whe. 10. Gruppe _Koehleriáni_ (Hystrices). _1._ Sch. dicht abstehend behaart (vergl. _R. fusco-áter_ Wh. N. 8. Gr. Vestiti, 7). -- Sch. kahl od. behaart _2_ _2._ Rispe locker und kurz $(bei R. lejēūnii sind die am Grunde des Sch. entspring. Rispen oft verläng., dann aber stets nach oben zu stark verschmäl.)$ _3_ -- Rispe verlängert, nach oben zu wenig verschmälert _5_ _3._ Sch. locker behaart, mit geraden Stch.; Bltnstiele l. und dünn, abstehend kurzhaarig, mit ebenso l. Stieldrüsen (vergl. _R. lejēūnii_ 8. Gr. Vestiti, 5). -- Schstch. z. T. hakig; Stieldrüsen z. T. länger als die Behaarung _4_ _4._ Sch. kahl od. spärlich behaart; Endblättch. aus herzf. Grunde rundl. od. br. elliptisch; Rispenachsen filzig-kurzhaarig mit Nadelstch.; Bltn lebhaft rosa; Stbblätt. länger als die Gr. Zerstr. im Rheingebiet _R. rosáceus_ Wh. N. -- Sch. locker behaart; Endblättch. eif. od. elliptisch, am Grunde abgerundet od. seicht herzf.; Rispenachsen locker zottig, mit kräftigen, ungleichen, teils gekrümmten Stch.; Bltn weiß; Stbblätt. etwa griffelhoch. Zerstr., Rheinprovinz bis westl. Niedersachsen _R. pygmaeópsis_ Focke _5._ Blblätt. meist weiß, seltener blaßrosa _6_ -- Blblätt. lebhaft rosa _7_ _6._ Sch. spärl. behaart (Fig. 490); Blätt. meist 5zählig, unterseits weichhaarig; Endblättch. aus br., oft herzf. Grunde elliptisch zugespitzt; Kz. nach der Blüte zurückgeschlagen. Verbreitet in Mitteldeutschl., sonst zerstr., in der Ebene selten _R. koehléri_ Wh. N. (Eine formenreiche Art, zu der _R. reutéri_ Mercier, _R. baváricus_ Focke und _R. hóstilis_ Focke zu zählen sind.) -- Sch. stark behaart; Blätt. 3- bis 5zählig, unterseits dünnhaarig; Endblättch. aus gestutztem Grunde elliptisch; Kz. nach der Blüte aufrecht; Bltn stets weiß. Zerstr. in Schlesien und Sachsen _R. aprícus_ Wimmer (Hierher _R. mikánii_ Köhler.) _7._ Sch. mit zahlreich. Stieldrüsen, die größeren Stch. kräftig, lanzettl.; Blätt. meist 5zählig; Blättch. meist schmal; Kz. graugrün, zottig drüsig, nach der Blüte abstehend od. aufgerichtet; Stbblätt. länger als die Gr. Zerstr. in Nordwestdeutschl.; die Hauptform selten _R. hystrix_ Wh. N. (Formenreiche Art, zu der _R. adornátus_ Focke u. _R. fuckélii_ Wirtgen gehören.) -- Sch. mit zerstreut. Stieldrüsen, die groß. Stch. kräftig, schlank, lanzettl.-pfriemlich; Blätt. 3-5zählig; Kz. grau- bis weißfilzig, rotdrüsig, nach der Blüte aufrecht, den Frgrund umfassend; Stbblätt. anfangs griffelhoch, dann kürzer. Sehr zerstr. in Süddeutschl. _R. pilocárpus_ Gremli 11. Gruppe _Glandulósi_. _1._ Größere Schstch. br., kräftig; Kz. während der Reife abstehend od. zurückgeschlagen _2_ -- Alle Schstch. schmal, pfriemlich bis borstig; Kz. die reifende Fr. umfassend (Fig. 502) _6_ _2._ Sch. nach oben zu kantig, grün; größere Schstch. aus br. Grunde sichelig rückwärts gebogen, zahlreich; Blätt. meist 3zählig, unterseits dicht anliegend behaart; Endblättchen elliptisch, nach dem gestutzten Grunde zu verschmälert, mit langer, scharfer Spitze; Seitenblättchen oft 2lappig; Blütenstand schmal, traubig, vor dem Aufblühen nickend; Bltnstiele mit zahlr., den Filz überragend. Stieldrüsen; Bltn weiß. Mittel- und Nordwestdeutschland, z. T. häufig, sonst selten _R. schleichéri_ Whe. -- Schstch. gerade, seltener schwach gekrümmt; Bltnstand ausgebreitet, zusammengesetzt _3_ _3._ Blättch. aus herzf. Grunde rundlich; Bltnstand flachgipfelig; Stieldrüsen der Bltnstandsachsen meist in der abstehenden Behaarung verborgen _5_ -- Blättch. eif. bis verkehrt-eif.; Bltnstand nach oben verschmälert; Stieldrüsen der Bltnstandsachsen die kurze Behaarung mehr od. weniger überragend _4_ [Illustration: Fig. 502.] _4._ Nebenblätt. zieml. hoch am Blattstiel sitzend; Blättch. unterseits weichhaarig; Endblättch. mit aufgesetzter Spitze; Bltnstand etwas sperrig, oben kaum verschmälert; Kz. außen grün, dicht stieldrüsig und stchborstig. Sehr zerstr.; Holstein. Harz, Südwestdeutschl. _R. humifúsus_ Wh. N. (Eine verwandte Kleinart ist _R. saxícolus_ P. J. M.) -- Nebenblätt. tief am Blattstiel sitzend; Endblättch. kurz zugespitzt. (Vergl. _R. thyrsiflórus_ Whe. N. 9. Gr. Radulae, 9.) _5._ Sch. oben gefurcht, spärl. behaart, etwas bereift, mit fast gleichen Stch.; Blätt. teils 3-, teils 5zählig; Blättch. ungleich grob gesägt; Endblättch. aus meist abgerundet. Grunde längl. eif. od. elliptisch, allmähl. l. zugespitzt; Bltn weiß. Südl. Bayern _R. métschii_ Focke -- Sch. oben stumpfkantig, nicht gefurcht, locker bis dicht behaart, mit ungleichen Stch., oft mit kleinen Stchhöckern; Blätt. meist fußf. 5zählig; Blättch. ungleich scharf gesägt; Endblättch. aus meist herzf. Grunde längl. od. elliptisch, allmähl. l. zugespitzt; Bltn weiß od. blaßrosa. Fehlt in Norddeutschl., sonst zerstr. _R. víridis_ Kaltenbach (Eine Sammelart, zu der _R. incúltus_ Wirtgen u. _R. flaccidifólius_ P. J. M. gehören.) _6._ Stbblätt. deutlich länger als die stets grünl. Gr. _7_ -- Stbblätt. kaum so lang oder kürzer als die oft roten Gr. _8_ _7._ Sch. in der Sonne braunrot, bereift, spärlich behaart (vergl. Fig. 491); Blätt. 3zählig; Blättch. groß, fast gleich, gleichmäßig fein gesägt, unterseits schwach behaart; Endblättch. elliptisch, plötzl. zugespitzt; Bltnstiele u. Kelche von reichl. Stieldrüsen rötl.; Bltn zieml. groß; Blblätt. spatelig. Ausgeprägte Waldpflanze, verbreitet _R. bellárdii_ Wh. N. -- Sch. oft reichlich behaart; Blätt. 3-, seltener 5zählig; Blättch. zieml. grob und besonders vorn ungleich grob gesägt, unterseits auf den Nerven weichhaarig; Endblättch. meist br. elliptisch, allmähl. zugespitzt; Bltn zieml. klein; Blblätt. schmal. Verbreitet in Bergwäldern, in der Ebene fast fehlend (Schleswig) _R. hirtus_ W. u. K. (Eine der formenreichsten Arten, zu welcher _R. hercýnicus_ G. Braun gehört, und von der auch die folgenden, nahe verwandten Arten nicht immer leicht zu unterscheiden sind.) _8._ Sch. u. Bltnstand stark rotdrüsig; Stb. wenigreihig, oft einreihig _9_ -- Sch. u. Bltnstand blaßdrüsig; Stbblätt. stets mehrreihig _10_ _9._ Sch. u. Bltnstand mit zahlreich. schwarzroten Drüsen; Blättch. meist 3zählig, ungleich grob gesägt; Endblättch. elliptisch, nach dem Grunde verschmälert, zugespitzt; Gr. rot oder doch am Grunde rötl. In Bergwäldern verbreitet. _R. guenthéri_ Wh. N. (Nahe verwandt ist _R. kaltenbáchii_ Metsch mit längeren Stb.) -- Sch. u. Bltnstand mit zahlr. rötl. Stieldrüsen; Blättch. ziemlich fein und scharf gesägt; Endblättch. breit elliptisch od. fast rundl., plötzl. l. zugespitzt; Gr. grünlichweiß. Vorberge der Alpen, Lausitzer Mittelgebirge _R. bayéri_ Focke _10._ Sch. u. Bltnstand mit blaßroten Stieldrüsen; Blätt. 3- bis fußf. 5zähl., bläulichgrün; Endblättch. längl. verkehrt-eif., l. zugespitzt; Bltnstiele mit vielen, den Filz kaum überragenden Stieldrüsen; Stbblätt. etwa so hoch wie die grünlich. Griffel; Frkn. kahl. Verbreitet in Bergwäldern, in der Ebene selten (Posen, Schleswig) _R. serpens_ Wh. (Hierher _R. divexirámus_ P. J. M.) -- Sch. u. Bltnstand mit bleichen od. gelbl. Stieldrüsen; Blätt. 3zähl., selten unvollkommen 5zählig, trübgrün; Endblättch. rhombisch-elliptisch, zieml. l. zugespitzt; Stbblätt. kürzer als die Gr.; Frkn. filzig. Bergwälder in Süddeutschland, blüht schon im Juni _R. chlorostáchys_ P. J. M. (_R. brachyándrus_ Gremli.) 12. Gruppe _Corylifólii_. _1._ Sch. bogig, kletternd od. kriechend, nach oben zu kantig, meist bereift und oft spärl. behaart, meist mit einzelnen, seltener ohne od. mit zahlr. Stieldrüsen; Blätt. 5zähl., selten mit 3zähligen gemischt; äußere Blättch. ~sitzend~ od. ~kaum gestielt~ (Fig. 489); Kz. abstehend od. aufgerichtet; Gr. mitunter rötl.; Fr. meist mattschwarz, oft fehlschlagend. Meist früh blühend (vom Juni an). Verbreitet, besond. in Norddeutschl., stellenweise sehr häufig und gern in der Nähe der Dörfer und des Kulturlandes (R. milliformis Friderichsen und Gelert) _R. corylifólius_ Smith Eine Sammelart, die eine große Zahl von Kleinarten und Formen umfaßt, die als Mittelformen zwischen _R. caesius_ L. u. den übrigen Brombeeren betrachtet werden können. Die wichtigsten sind: _R. warmíngii_ G. Jensen, _R. máximus_ Marsson, _R. nemorósus_ Hayne, _R. dissímulans_ Lindebg., _R. láschii_ Focke, _R. góthicus_ Friderichsen, _R. wahlbérgii_ Arrhen., _R. serrulátus_ Lindebg., _R. oreogíton_ Focke, _R. orthacánthus_ Wimmer, _K. oreádes_ P. J. M., _R. chlorophýllus_ Gremli. Die drüsenärmeren Arten werden oft als _R. dumetórum_ Whe. zusammengefaßt. -- Sch. niederliegend, rundl., bereift, fast immer kahl, mit kurzen, schwachen Stch. u. oft mit kurz. Stieldrüsen; Blätt. 3zählig; Bltnstand kurz u. flachgipfelig; Kz. aufgerichtet, die Fr. umfassend; Bltn stets weiß; Gr. grünl.; Frkn. kahl; Fr. wenig- u. großpflaumig, blau bereift. Verbreitet. Kratzbeere, _R. cæsius_ L. 7. _Fragária_ L., Erdbeere. XII. _1._ Kelch der Fr. angedrückt; Bltn gelblichweiß; Stengel und Blattstiele abstehend, seitenst. Bltnstiele anliegend behaart; Blättchen beiderseits seidenhaarig, mittl. kurz gestielt $(nur bei der Var. _hagenbachiána_ F. Schultz lang gest.)$. 5. 6. Sonnige Hügel, Gebüsche, zerstr. $(_F. collína_ Ehrh.)$ Knackelbeere, _F. víridis_ Duchesne -- Kelch zur Frzeit abstehend od. zurückgeschlagen; Bltn weiß _2_ _2._ Stengel, Blatt- und Bltnstiele abstehend behaart; Blättchen alle kurz gestielt. H. 15-30 cm. 5. 6. Wälder, Gebüsche, stellenweise $(_F. elátior_ Ehrh.)$ Zimt-E., _F. moscháta_ Duchesne -- Behaarung der Stengel, Blatt- und Bltnstiele wie bei F. viridis; seitl. Blättch. sitzend. H. 5-10 cm. 5. 6. Wald-E., _F. vesca_ L. In Gärten werden besonders folgende Abarten gezogen: _Ananas-E._ (_F. grandiflóra_ Ehrh.); _Scharlach-E._ (_F. virginiána_ Ehrh.) und die _Chili-E._ (_F. chiloénsis_ Ehrh.). 8. _Potentilla_ L., Fingerkraut. XII. _1._ Stengel holzig; Bltn gelb; Blättchen unterseits seidenhaarig. Zierstrauch Strauchartiges F., _P. fruticósa_ L. -- Stengel krautig _2_ _2._ Bltn weiß _19_ -- Bltn gelb _3_ _3._ Blätt. 3-5zählig gefing. $(nur bei _P. norvegica_ die unteren selten 2-3paarig gefiedert.)$ _5_ -- Blätt. gefied., höchstens die obersten 3zählig _4_ _4._ Stengel rankenart., kriechend; Blätt. unterbrochen gefied.; Blättchen tief eingeschnitten; Blblätt. doppelt so lang als der Kelch. 5-7. Wege, Triften, gemein Gänse-F., _P. anserína_ L. -- Stengel niederliegend od. fast aufrecht; Blätt. einfach gefiedert; Blblätt. kürzer als der Kelch, hellgelb. 6-10. Feuchte Sandplätze, Teichränder, zerstr. Liegendes F., _P. supína_ L. _5._ Außer den blütentragenden Stengeln keine Blätterbüschel vorhanden; Blkr. kürzer als der Kelch; Stengel rauhhaarig, aufrecht, gabelsp.; Blätt. meist 3zählig. 6. 7. Feuchte Orte, Ufer Norwegisches F., _P. norvégica_ L. -- Außer den blütentragend. Stengeln gestielte Blätterbüschel vorhanden; Blblätt. nur bei $_P. intermédia_ und _canéscens_$ (meist) kürzer als der Kelch _6_ _6._ Bltnteile 5- (selten 4-)zählig _8_ -- Bltnteile 4zählig _7_ _7._ Stengel niederliegend, rankenart., oft wurzelnd, oberwärts ästig; Blätt. 3zählig od. die unt. 5zählig; Nebenblätt. ungeteilt od. 2-5zähnig. 6-8. Feuchte Wälder Gestrecktes F., _P. procúmbens_ Sibthorp -- Stengel aufsteigend, nicht wurzelnd; Blätt. 3zählig, die unt. 3- od. 5zählig; Nebenblätt. groß, tief 3 bis vielsp. 6-10. Wälder, Triften, gemein $(_Tormentilla erécta_ L.)$ Blutwurz, _P. silvéstris_ Necker _8._ Stengel ausläuferart., niederliegend, einfach; Blätt. 5zählig, alle gestielt; Bltn ansehnlich (ca. 1½ cm breit), zu 1-2. 5-8. Wegränder, Wiesen, häufig Kriechendes F., _P. reptans_ L. -- Stengel aufrecht od. niederliegend, aber nicht ausläuferart. am Boden umherkriechend; Bltn zu mehr., in Trugdolden _9_ _9._ Blühende Stengel entspringen seitlich aus den Blattachseln einer von der Grundachse erzeugten grundst. Rosette _14_ -- Blühende Stengel entspringen nicht aus den Blattachseln einer grundst. Rosette, sondern bilden die unmittelbare Fortsetzung der Grundachse, die außerdem noch Blätterbüschel treibt _10_ _10._ Blätt. beiderseits grün; Stengel steif aufrecht, langhaarig, nie flaumig od. holzig. H. 30-70 cm _13_ -- Blätt. unterseits grau- od. weißfilzig; Stengel aufstrebend od. niederliegend, selten vom Grunde an aufrecht und dann flaumig filzig _11_ _11._ Blätt. am Rande umgerollt, meist 5zählig, unten weißfilzig; Stengel aufsteigend, filzig. 6-10. Trockene Orte, Wegränder Silber-F., _P. argéntea_ L. -- Blätt. am Rande nicht umgerollt, unterseits dünn graufilzig _12_ _12._ Stengel niederliegend, im Kreise ausgebreitet; unt. Blätt. 5zählig; Frstiele abstehend od. zurückgekrümmt. $(Ändert vielfach ab, z. B.: unt. Blätt. meist 7zählig; Blättch. jederseits 4-7zähnig; Außenkelch oft gezähnt = _P. silesíaca_ Üchtritz.)$ 5. 6. Sandige Orte, Hügel, Dünen, Wegränder. $(_P. wiemanniána_ Günther u. Schummel)$. Hügel-F., _P. collína_ Wibel -- Stengel mehr aufrecht, filzig und zugleich von längeren Haaren zottig; Blätt. meist 5zählig; Frstiele aufrecht; Fr. eif., runzlig. 6. 7. Sonnige Hügel, sehr zerstr. Graues F., _P. canéscens_ Besser Zuweilen verschleppt findet sich _P. intermédia_ L., mit fast aufrechtem, unterhalb der Mitte verzweigtem Stengel, beiderseits zottigen, grünen od. unterseits graufilzigen (_P. heidenrēīchii_ Zimmeter) Blätt. und flügelig gekielter Fr. _13._ Unt. Blätt. 5-7zähl.; Stengel von längeren, am Grunde verdickten Haaren und kurzen Drüsenhaaren rauh; Fr. mit geflügeltem, bleicherem Kiele. 6. 7. Sonnige Hügel, Waldränder, sehr zerstr., auch angepfl. Aufrechtes F., _P. recta_ L. -- Blätt. meist 5zählig; Blättch. längl.-lanzettl., langhaarig; Stengel von längeren und kürzeren Haaren rauh; Fr. mit sehr schmalem, geschärftem Kiele. 6. 7. Sonnige Hügel, Thüringen und Rheingegend Behaartes F., _P. pilósa_ Willd. _14._ Untere Blätt. 7-9-, selten 5zählig; Stengel wagerecht abstehend behaart _18_ -- Untere Blätt. meist 5-, selten 7zählig; Stengel anliegend od. aufrecht abstehend behaart _15_ _15._ Blätt. beiderseits nebst dem Stengel graufilzig und außerdem zuweilen mit längeren, aufrecht abstehenden Haaren besetzt. 4. 5. Sandige, trockene Orte. Fehlt in Nordwestdeutschl., in der Rheinprovinz nur bei Kreuznach Sand-F., _P. arenária_ Borkhausen -- Blätt. behaart, besonders auf den Adern und am Rande, aber nicht filzig _16_ _16._ Bltn etwa 1 cm breit; unt. Blätt. 5- und 7zählig, gelbgrün; Nebenblätt. der grundst. Blätt. linealisch; Frstiele aufsteigend, an der Spitze gekrümmt. 3-5. Hügel, Waldränder, meist häufig, im nördlichen Gebiet selten oder fehlend Frühlings-F., _P. verna_ Roth -- Bltn doppelt so groß; Nebenblätt. der grundst. Blätt. eif.-lanzettl. _17_ _17._ Blättch. am Rande und unterseits auf den Adern dicht seidenhaarig, sonst kahl, auf jed. Seite m. 3 spitz. Zähn. u. kleiner. Endzahn. 6. 7. Riesengeb., Sudeten. Gold-F., _P. āūrea_ L. -- Blättch. am Rande und unterseits auf den Adern abstehend behaart (aber nicht seidig glänzend); Blättchen stumpf gesägt, der Endzahn nicht kleiner. 7. Hoheneck im Elsaß, Alpen Salzburger F., _P. salisburgénsis_ Haenke _18._ Stengel oft rötlich, meist kürzer als die grundst. Blätt., schlaff, vom Grunde an verzweigt; Blättch. meist gestutzt; Frstiele zurückgekrümmt. H. 8-15 cm. 5. 6. Waldränder, Hügel, Abhänge Glanzloses F., _P. opáca_ Roth -- Stengel grün, die grundst. Blätt. weit überragend, kräftig, von der Mitte an verzweigt; Blätt. meist 7zählig; Frstiele aufrecht. H. 15-30 cm. 5. 6. Thüringen, Bayern Sieben-F., _P. thuringíaca_ Bernhardi _19._ Untere Blätt. gefied., obere 3zählig. H. 30-50 cm; Frchen kahl. 5-7. Trockene Wälder, sehr zerstr., im nordwestl. Gebiete fehlend Felsen-F., _P. rupéstris_ L. -- Blätt. 3-5zählig; Frchen am Nabel behaart _20_ _20._ Untere Blätt. 5zählig; Blättch. längl.-lanzettl., unterseits seidenhaarig, oberseits kahl. 5. 6. Trockene Waldränder, zerstr. Weißes F., _P. alba_ L. -- Untere Blätt. 3zählig; Blättch. eif. od. rundlich _21_ _21._ Äußere Kelchzipfel kaum halb so lang als die inneren; Blblätt. so lang od. länger als der Kelch; Stbfäden viel schmäler als die Stbbeutel. 3-5. Waldränder, buschige Hügel, sehr zerstr. $(_P. fragariástrum_ Ehrhart)$ Erdbeer-F., _P. stérilis_ Garcke -- Äußere Kelchzipfel fast ebenso lang als die inneren; Kelchblätt. innen am Grunde rot; Blblätt. so lang od. etwas kürzer als der Kelch; Stbfäden fast so breit als die Stbbeutel. 4. 5. Rheingegend, Pfalz, Vogesen Rheinisches F., _P. micrántha_ Ramond Bastarde: _P. reptans_ × _silvestris_, _P. procumbens_ × _reptans_ u. a. 9. _Cómarum_ L., Blutauge. XII. Fiederblättch. scharf gesägt, oberseits dunkel-, unterseits bläulichgrün. 6. 7. Sumpfige Stellen _C. palústre_ L. 10. _Sibbáldia_ L., Sibbaldie. V. Stengel niederliegend od. aufsteigend; Blättch. vorn meist 3zähnig; Bltn gelb. 6. 7. Nur am Hoheneck im Elsaß _S. procúmbens_ L. 11. _Alchemílla_ L., Frauenmantel. IV. _1._ Blätt. handf. 3teilig, am Grunde keilf., mit vorn eingeschnittenen Zipfeln (Fig. 503); Bltn geknäuelt. 5-10. Äcker, nicht selten Acker-F., _A. arvénsis_ Scopoli -- Blätt. 7-9lappig od. hand. 5-7teilig; Bltn in Rispen _2_ [Illustration: Fig. 503.] _2._ Unt. Blätt. bis auf den Grund 5-7teilig; Zipfel keilf., unterseits seidenhaarig glänzend. 6-8. An Felsen der höheren Gebirge Alpen-F., _A. alpina_ L. -- Untere Blätt. höchstens bis zur Mitte gespalt. _3_ [Illustration: Fig. 504.] _3._ Blattzipfel ringsum gesägt, unt. Blätt. nicht bis zur Mitte gespalten (Fig. 504). 5-10. Wiesen, Wälder, häufig Wiesen-F., _A. vulgáris_ L. -- Blattzipfel am Grunde ganzrand.; untere Blätt. bis zur Mitte geteilt. 7. Riesengebirge. Gespalt. F., _A. fissa_ Schummel 12. _Sanguisórba_ L., Wiesenknopf. IV. Alle Bltn mit Stbblätt. und Stempel; Köpfchen eif.-längl. (Fig. 505), dunkelbraun; Fiederblättch. herzf.-längl. 6-8. Wiesen Großer W., _S. officinális_ L. [Illustration: Fig. 505.] Obere Bltn des Köpfchens mit Stempeln, die unt. mit Stbblätt.; Köpfchen kugelig (Fig. 506), erst grün, dann rötlich; Blättch. rundl. od. eif.-längl. 5-7. Trockene Hügel Kleiner W., _S. minor_ Scopoli [Illustration: Fig. 506.] 13. _Agrimónia_ L., Odermennig. XI. _1._ Blättch. unterseits nur auf den Nerven zerstr. steifhaarig; Frbecher der ganzen Länge nach gefurcht; Stacheln am Grunde des Frbechers nach oben gerichtet, dicht zusammenneigend. 7. Nur in Ostpreußen. Behaarter O., _A. pilósa_ Ledebour -- Blättch. unterseits kurz grauhaarig, längl. bis längl.-lanzettl. _2_ _2._ Frbecher verkehrt-kegelf., der ganz. Länge nach tief gefurcht, äußere Stacheln weit abstehend (Fig. 507). 6-8. Wegränder, buschige Hügel, verbreitet Kleiner O., _A. eupatória_ L. [Illustration: Fig. 507.] -- Frbecher halbkugelig-glockig, nur bis zur Mitte seicht gefurcht, äußere Stacheln zurückgeschlagen (Fig. 508). 6-8. Waldränder, Gebüsche, sehr zerstr. Großer O., _A. odoráta_ Miller [Illustration: Fig. 508.] 14. _Rosa_ L., Rose. XII. _1._ Stacheln des Schößlings ungleich, gerade od. gekrümmte derbere mit borsten- od. nadelf. untermischt _18_ -- Stacheln des Schößlings ziemlich gleich, gerade od. gebogen $(bei _R. rubiginosa_ und _R. elliptica_ auch ungleich)$ _2_ _2._ Griffel zu einem Säulchen von der Länge der Stbblätt. verwachsen _17_ -- Griffel meist als kurzes Köpfchen hervorragend, viel kürzer als die Stbblätt. $(nur bei _R. micrantha_ und _R. agrestis_ verläng.)$ _3_ _3._ Blättch. unterseits mehr oder weniger drüsig, zuweilen nur auf den Nerven. $(Bei einigen Arten finden sich die Drüsen in der Behaarung versteckt)$ _8_ -- Blättchen unterseits drüsenlos. $(Von _R. tomentella_ und _R. tomentosa_ kommen auch drüsenlose Formen vor)$ _4_ _4._ Blättchen unterseits behaart _7_ -- Blättchen völlig kahl _5_ _5._ Kelchzipfel ungeteilt, höchstens die äußeren etwas gezähnt; Blättch. schwach keilf., wie die Zweige blau bereift und rötl. überlaufen; Blkr. klein, rosa; Fr. langgestielt, kugelig. 7. Alpen, Schwarzwald, Vogesen, auch oft angepfl. Rotblättrige R., _R. rubrifólia_ Villars -- Kelchzipfel fiederspalt. _6_ _6._ Bltnstiele länger als die Deckblätt.; Kelchzipfel zurückgeschlagen, vor der Frreife abfallend; Blkr. hellrosa, seltener weiß. Sehr veränderlich. 6. Waldränder, Hecken, gemein Hundsrose, _R. canína_ L. -- Bltnstiele kürzer als die Deckblätt.; Kelchzipfel aufrecht, erst bei der Frreife abfallend; Griffel in einem weißwolligen Köpfchen. 6. Wegränder, Abhänge, zerstr. Blaugrüne R., _R. glauca_ Villars _7._ (4.) Griffel dicht weißwollig; Bltn in den breit. Deckblätt. versteckt; Kelchbl. abstehend bis aufrecht, spät abfallend; Fr. bereift. 6. Zerstr. Lederblättrige R., _R. corlifólia_ Fries -- Griffel schwach behaart od. kahl; Bltnstiele wenigstens doppelt so lang als die Deckblätt.; Kelchblätt. zurückgeschlagen, frühzeitig abfallend. 6. Verbreitet Hecken-R., _R. dumetórum_ Thuillier _8._ (3.) Bltnstiele mit gestielten Drüsen besetzt _12_ -- Bltnstiele kahl, selten spärlich drüsig _9_ _9._ Blättch. unterseits auf d. Nerven wenigdrüsig, klein, rundl. od. eif., a. Grunde abgerund., dopp. gesägt, m. breit. drüsentragend. Zähnen; Griffel wollig; Fr. klein, fast kugelig. 6. Im mittl. u. südl. Gebiet, zerstr. Flaum-R., _R. tomentélla_ Leman -- Blättch. unterseits reichdrüsig, verkehrt-eif. bis lanzettl., am Grunde mehr oder weniger keilförmig, mit schmalen, spitzen Zähnen _10_ _10._ Griffel verlängert, kahl oder wenig behaart; Kelchzipfel sehr schmal, später zurückgeschlagen, früh abfallend; Bltnstiele länger als die Fr.; Blkr. weißlich; Äste verlängert, dünn. 6. Wie vor. Acker-R., _R. agréstis_ Savi -- Griffel in einem kurzen, meist wolligen Köpfchen; Bltnstiele kurz, höchstens so lang als die Fr. Gedrungene Sträucher mit dichtstehenden Zweigen _11_ _11._ Kelchzipfel zurückgeschlagen; Blättch. eif.-längl., am Grunde schwach keilig, oberseits oft mit größeren, leicht abfallend., unterseits mit staubart. feinen Drüsen; Blkr. klein, lebhaft rosa. 6. Selten Nelken-R., _R. caryophyllácea_ Besser -- Kelchzipfel aufgerichtet; Blättch. verkehrt-eif., von der Mitte an scharf gesägt, unterseits mit kurz gestielten Drüsen; Blkr. weißlich oder blaßrosa. 6. Süd- und Mitteldeutschl. bis Thüringen und Schlesien. $(_R. gravéolens_ Grénier)$ Elliptische R., _R. ellíptica_ Tausch _12._ (8.) Stacheln meist kräftig, vom Grunde an sichelförmig gekrümmt; Blättch. klein, starkriechend _16_ -- Stacheln gerade od. leicht gekrümmt, lang; Blättch. ziemlich groß _13_ _13._ Kelchblätt. nach der Blütezeit zurückgeschlagen, abfällig; Blättch. kahl, starr, lebhaft grün, unterseits auf den starken Nerven drüsig; Blkr. groß, lebhaft rosa. 6. Im südl. und mittl. Gebiet zerstr. $(_R. jundzíllii_ Besser)$ Rauhblättr. R., _R. trachyphýlla_ Rau -- Kelchblätt. nach der Blütezeit aufgerichtet od. abstehend, meist bleibend; Blättch. beiderseits behaart, graugrün _14_ _14._ Stacheln schwach gebogen; Blkr. blaßrosa; Kelchblätt. vor der Frreife abfallend; Blättch. grob doppelt gesägt, unterseits graufilzig; Fr. aufrecht. $(Ändert ab: Blättch. 3fach drüsig gezähnt, weißgraufilzig, unterseits reichdrüsig; Kelch lange bleibend = _R. venústa_ Scheutz)$ 6. Verbreitet Filz-R., _R. tomentósa_ Smith -- Stacheln völlig gerade; Bltn lebhaft rosa; Fr. nickend _15_ _15._ Fr. groß, kugelig, weichstachelig; Blättch. groß, unterseits filzig. 6. Der Fr. wegen oft angepfl. Apfel-R., _R. pomífera_ Herrmann -- Fr. kleiner, nicht weichstachelig; Blättch. kleiner, dicht weichhaarig. 6. 7. Selten Weiche R., _R. mollis_ Smith _16._ (12.) Griffel wollig; Kelchzipfel aufrecht od. abstehend; Bltnstiele kurz; Bltn lebhaft rosa. 6. 7. Verbreitet Wein-R., _R. rubiginósa_ L. -- Griffel kahl; Kelchzipfel zurückgeschlagen; Bltnstiele länger als die Fr.; Blkr. hell fleischrot. 6. 7. Selten (Schlesien, Thüringen, Rheinprovinz) Kleinblütige R., _R. micrántha_ Smith _17._ (2.) Äste verlängert, niederliegend; Blättch. dünn, eif. oder elliptisch; Kelchzipfel schwach fiedersp. od. ungeteilt; Blkr. weiß. 6. Im südl. Gebiet. $(_R. repens_ Scopoli)$ Feld-R., _R. arvénsis_ Hudson -- Hochwüchsiger Strauch mit hängend. Ästen; Blättch. längl.-eif., oberseits glänzend; Blkr. klein, weiß, rosa überlaufen. 6. 7. Westfalen, Baden. Verwachsengriffelige R., _R. stylósa_ Desvaux _18._ (1.) Bltn gelb; Fr. scharlachrot. 6. Angepfl. und verw. Gelbe R., _R. lútea_ Miller -- Bltn rot od. weiß _19_ _19._ Kelchzipfel fiedersp.; Blättch. lederig, sehr groß, zu 3-5; Blkr. sehr groß, tiefrot. 6. Im südl. Gebiet bis Thüringen Essigrose, _R. gállica_ L. Eine Abart davon ist vielleicht die in den Gärten kultivierte R. centifólia L., mit sehr großen, krautigen Blätt., die nebst dem Bltnstande reichlich mit Drüsen besetzt sind. Bei einer Form (_R. muscósa_, Moosrose) finden sich am Bltnstiel und Kelch moosartige Wucherungen. -- Kelchzipfel nicht fiedersp., ungeteilt _20_ _20._ Blättch. mittelgroß, zu 5-7, unterseits weichhaarig; Nebenblätt. der nichtblühend. Zweige fast röhrig eingerollt; Kelch bleibend. 5. 6. Süd- und Mitteldeutschl., selten Zimt-R., _R. cinnamómea_ L. -- Blättch. klein, zu 7-10 (meist 9), meist kahl; Nebenblätt. alle flach _21_ _21._ Blättch. einfach gesägt; Kelchzipfel ½ so lang als die weiße Blkr.; Fr. aufrecht. 6. 7. Sonnige Hügel, sehr zerstr. Bibernell-R., _R. pimpinellifólia_ L. -- Blättch. doppelt gesägt; Kelchzipfel länger als die rote Blkr.; Fr. hängend. 6. 7. Gebirgswälder, selten Alpen-R., _R. alpína_ Miller 55. Familie. _Papilionáceae_, Schmetterlingsblütler. _1._ Stengel krautig _12_ -- Stengel holzig _2_ _2._ Blätt. einfach od. 3- bis mehrzählig gefingert _7_ -- Blätt. gefied. _3_ _3._ Blätt. paarig gefied.; Bltn gelb _Caragána_ 204 -- Blätt. unpaarig gefied. _4_ _4._ Flügel u. Schiffchen fehlend; Fahne dunkelviolett _Amórpha_ 204 -- Flügel und Schiffchen vorhanden; Bltn weiß, rot od. gelb _5_ _5._ Blblätt. mit einem weit aus dem Kelche hervorragenden Stiel, gelb; Hülsen fast stielrund, an den Gelenken eingeschnürt (Fig. 523) _Coronílla_ 205 -- Blblätt. nicht lang gestielt; Bltn in Trauben _6_ _6._ Bltn gelb; Hülse stark aufgeblasen _Colútea_ 204 -- Bltn weiß od. rot; Hülse flach zusammengedrückt _Robínia_ 205 _7._ (2.) Blkr. gelb _9_ -- Blkr. weiß od. rosa; Stengel nur unten holzig _8_ _8._ Bltn in doldenf. Köpfchen an der Spitze des Stengels, weiß; Schiffchen schwarzviolett _Dorýcnium_ 204 -- Bltn zu 1-2 blattachselst., rosa, selten weiß; Stengel meist dornig _Onónis_ 199 _9._ Blätt. nadelf., stechend; Blkr. kaum länger als der bis auf den Grund 2teilige Kelch. Strauch mit langen Dornen (Fig. 509) _Ulex_ 198 -- Blätt. nicht nadelf.; Blkr. deutl. länger als der Kelch _10_ _10._ Blätt. alle einfach. Kleiner Strauch mit kurzen Dornen od. dornenlos _Genísta_ 198 -- Blätt. (wenigstens die unteren) 3zählig _11_ _11._ Griffel sehr lang, kreisf. eingerollt; Bltn groß, einzeln; Hülse an den Nähten zottig; Zweige rutenf., kantig, grün. Besenginster _Sarothámnus_ 198 -- Griffel nicht spiralig eingerollt; Bltn in Trauben, in Köpfchen od. zu zweien _Cýtisus_ 199 _12._ (1.) Blätt. gefiedert _26_ -- Blätt. einfach od. 3- bis mehrzählig gefingert _13_ _13._ Bltn einzeln od. zu zweien auf langen Stielen _24_ -- Die einzelnen Bltn sitzend od. kurzgestielt, oft zu mehreren gehäuft _14_ [Illustration: Fig. 509.] _14._ Alle Blätt. einfach; Stengel platt, breit geflügelt _Genísta_ 198 -- Blätt. in ihrer Mehrzahl 3-9zählig gefingert _15_ _15._ Bltn einzeln od. zu zweien in den Blattachseln, im oberen Teile des Stengels zuw. gedrängt _23_ -- Bltn in Köpfchen, Dolden (Fig. 510) od. Trauben (Fig. 512) _16_ [Illustration: Fig. 510.] _16._ Blättch. groß (5-7 cm br.); Schiffchen nebst Stbblätt. und Griffel spiralig eingerollt. Bohne _Phaséolus_ 210 -- Blättch. viel kleiner; Schiffchen nicht spiralig eingerollt _17_ _17._ Die am Grunde des Blattstiels entspringend. Nebenblätt. den Fiederblättchen gleichgestaltet, so daß dadurch das 3zählige Blatt 5zählig od. gefied. erscheint (Fig. 513-514) _22_ -- Nebenblätt. viel kleiner als die Fiederblättch., diesen nicht gleichgestaltet (vergl. Fig. 544) _18_ _18._ Blätt. 4-9zählig gefingert _21_ -- Blätt. 3zählig gefingert _19_ _19._ Blblätt. mit den Stbblätt. und oft auch unter sich verwachsen, zuw. kürzer als der Kelch; reife Fr. kürzer od. wenig länger als der Kelch, von der verwelkten Blkr. eingehüllt (Fig. 511); Bltn in rundl. od. längl. Köpfchen. Klee, _Trifólium_ 201 [Illustration: Fig. 511.] -- Blblätt. weder unter sich, noch mit den Stbblätt. verwachsen, stets länger als der Kelch; reife Fr. aus dem Kelche hervorragend, von der abfallend. Blüte nicht eingehüllt _20_ _20._ Fr. gerade od. schwach gebogen, eif. bis kugelig (Fig. 512); Bltn in lockeren, verlängerten Trauben $(nur bei einer starkriechend. Pfl. in blauen Köpfchen)$, hängend _Melilótus_ 201 [Illustration: Fig. 512.] -- Fr. nierenf., sichelf. od. schneckenf. eingerollt, zuw. dornig (Fig. 530-533); Bltn in dichten, oft kopff. Trauben, aufrecht _Medicágo_ 200 _21._ (18.) Bltn in Quirlen od. Trauben; Blätt. meist 7-9zählig gefingert _Lupínus_ 199 -- Bltn in Köpfchen; Blätt. 4-5zählig _Trifólium_ 201 _22._ (17.) Bltn gelb; Schiffchen zugespitzt; Blättch. meist eif. (Fig. 513) _Lotus_ 204 [Illustration: Fig. 513.] -- Bltn weiß, mit violetter Schiffchenspitze; Blättch. linealisch (Fig. 514) _Dorýcnium_ 204 [Illustration: Fig. 514.] _23._ (15.) Pfl. starkriechend; Bltn gelblichweiß; Blätt. alle 3zählig _Trigonélla_ 201 -- Pfl. nicht starkriechend; Bltn rosa, selten weiß od. goldgelb; Schiffchen zugespitzt; Blätt. z. T. einfach _Onónis_ 199 _24._ (13.) Blätt. alle einfach, nicht 3zählig _Láthyrus_ 209 -- Blätt. alle 3zählig _25_ _25._ Hülse mit 4 geflügelten Kanten, gerade (Fig. 515); Bltn ansehnlich _Tetragonólobus_ 204 [Illustration: Fig. 515.] -- Hülse spiralig gewunden; Bltn klein _Medicágo_ 200 _26._ (12.) Blätt. paarig gefied. (ohne Endblättch.) _37_ -- Blätt. unpaarig gefied. (mit Endblättch.) _27_ [Illustration: Fig. 516.] _27._ Untere Blätt. meist ungeteilt; Endblättch. der gefied. Blätt. oft viel größer als die übrigen Blättch.; Bltn goldgelb, selten rötlich, in Köpfchen mit fingerf. geteilten Deckblätt. (Fig. 516) _Anthýllis_ 204 -- Alle Blätt. gefied., mit ziemlich gleichen Blättch.; Bltn doldig od. traubig, ohne fingerf. geteilte Deckblätt. _28_ _28._ Bltn in Dolden (die Dolde zuw. nur 2blütig) _34_ -- Bltn in Trauben _29_ _29._ Alle Stbfäden verwachsen (Fig. 517); Bltn lila od. weiß; Fr. stielrund, wie die ganze Pfl. kahl; Nebenblätt. halb pfeilf.-lanzettlich, lang stachelspitzig. H. ½-1 m. Gartenpfl., selten wild _Galéga_ 204 [Illustration: Fig. 517.] -- Hinteres Stbblatt ganz frei, nicht mit den übrigen verwachsen (Fig. 518) _30_ [Illustration: Fig. 518.] _30._ Bltn gelb od. gelblich _33_ -- Bltn rot od. bläulich, selten weiß _31_ _31._ Hülse der Länge nach mehr od. weniger 2fäch., an einer Naht eingedrückt; Bltn violett, fleischrot od. weiß _Astrágalus_ 205 -- Hülse einfach; Schiffchen länger als die Flügel _32_ _32._ Bltn rosa; Hülse 1samig, rundl. (Fig. 519), reif knochenhart. Als Futterpfl. gebaut _Onóbrychis_ 206 [Illustration: Fig. 519.] -- Bltn purpurn; Hülse zwischen den Samen eingeschnürt, quer in Glieder zerfallend (Fig. 520). Riesengebirge, Alpen _Hedýsarum_ 206 [Illustration: Fig. 520.] _33._ (30.) Schiffchen am Ende mit einer gerad. Spitze (Fig. 521); Pfl. rauh behaart _Oxýtropis_ 205 [Illustration: Fig. 521.] -- Schiffchen am Ende stumpf; Pfl. kahl od. mit angedrückten Haaren, selten abstehend behaart und dann alle Blätt. grundst. _Astrágalus_ 205 _34._ (28.) Blätt. aus 5 Teilblättch. zusammengesetzt _22_ -- Blätt. aus 7 und mehr Teilblättch. zusammengesetzt _35_ _35._ Stiel der Blblätt. viel länger als der Kelch; Bltn goldgelb; Hülsen zusammengedrückt, mit hufeisenf. gekrümmten Gliedern (Fig. 522) _Hippocrépis_ 206 [Illustration: Fig. 522.] -- Stiel der Blblätt. so lang od. kürzer als der Kelch, selten länger und dann die Bltn nicht gelb _36_ [Illustration: Fig. 523.] _36._ Bltn goldgelb od. weiß, mit roter Fahne; Hülsen 4flügelig od. 4kantig (Fig. 523) _Coronílla_ 205 -- Bltn rötlichgelb od. Fahne und Flügel schwach rosa; Dolde 2-8blütig; Hülsen vogelklauenähnlich (Fig. 524) _Ornithopus_ 206 [Illustration: Fig. 524.] _37._ (26.) Stbfadenröhre rechtwinkl. abgeschnitten; die freien oberen Enden der Stbblätter daher gleich lang (Fig. 525) _39_ [Illustration: Fig. 525.] -- Stbfadenröhre schief abgeschnitten, daher die freien oberen Enden der Stbblätt. verschieden lang (Fig. 526) _38_ [Illustration: Fig. 526.] _38._ Griffel flach, auf der inneren (Fahnen-) Seite behaart; Bltn bläulichweiß, in 1-3blütig., langgestielten Trauben; Kelch sehr tief geteilt; Hülse fast rautenf. (Fig. 527), kahl, meist 2samig. Linse _Lens_ 209 [Illustration: Fig. 527.] -- Griffel fadenf., entweder unter der Spitze ringsum behaart od. an der Schiffchenseite bärtig _Vícia_ 206 _39._ Griffel zu einer nach unten offenen Rinne zusammengebogen, auf der inneren Seite bärtig; Nebenblätt. sehr groß, meist größer als die Blättch. Nur angebaut. Erbse _Pisum_ 209 -- Griffel flach, auf der ob. Seite mit einer Haarlinie (zuweilen nebst Stbblätt. und Schiffchen um seine Achse gedreht und dann die Flächen nach den Seiten gerichtet); Stengel zuweilen breit geflügelt _Láthyrus_ 209 1. _Ulex_ L., Gaspeldorn. XVII. Sandige Orte, im nördl. und westl. Gebiet zerstr. 5. 6. _U. europǣus_ L. 2. _Genísta_ L., Ginster. XVII. _1._ Stengel breit geflügelt, gegliedert; Blüten in kopff. Trauben. 5. 6. Trockene Wiesen, sehr zerstr., im nördl. Gebiet fehlend $(_Cytisus sagittális_ Koch)$ Geflügelter G., _G. sagittális_ L. -- Stengel nicht geflügelt _2_ _2._ Stengel ohne Dornen _4_ -- Stengel wenigstens unterwärts mit Dornen _3_ _3._ Junge Triebe wie die Hülsen kahl; Deckblättch. eif., länger als die Bltnstiele; Blätt. blaugrün. 5. 6. Heiden, Nordwestdeutschl., sonst selten Englischer G., _G. ánglica_ L. -- Junge Triebe wie die Hülsen rauhhaarig; Deckblättch. pfrieml., etwa ½ so lang als die Bltnstiele; Blätt. grasgrün. 5. 6. Trockene Wälder, nicht selten Deutscher G., _G. germánica_ L. _4._ Bltn einzeln oder zu 2, blattachselst.; Fahne, Schiffchen und Fr. seidenhaarig; Stengel liegend. 4-6. Dürre Triften, Heiden, stellenweise Behaarter G., _G. pilósa_ L. -- Bltn in endst. Trauben; Blblätt. und Fr. kahl; Stengel aufrecht od. aufsteigend. 6. 7. Trockene Wiesen, Triften, Wälder Färber-G., _G. tinctória_ L. 3. _Sarothámnus_ Wimmer, Besenginster. XVII. Wegränder, lichte Wälder, Abhänge, verbreitet. 5. 6. _S. scopárius_ Wimmer 4. _Cýtisus_ L., Goldregen, Geißklee. XVII. _1._ Bltn in endst., kopff. Dolden oder zu 1-4 (meist 2)blattachselst. (an den Ästen traubenart. gehäuft) _5_ -- Bltn in unbeblätt. Trauben _2_ _2._ Trauben aufrecht, endst.; Bltn goldgelb _4_ -- Trauben hängend, seitenst. _3_ _3._ Hülsen seidenhaarig; Blättch. oberseits kahl, unterseits behaart; Bltn goldgelb. 5. 6. Häufig angepfl. Goldregen, _C. labúrnum_ L. -- Hülsen kahl; Blätt. am Rande gewimpert, sonst kahl; Bltn hochgelb. 5. 6. Bisweilen angepfl. Alpen-G., _C. alpínus_ Miller _4._ Blätt. alle deutlich gestielt, unterseits nebst den Blattstielen und Hülsen angedrückt behaart; Traube reichblütig; Äste rutenf. 6-8. Beim Trocknen schwarz werdend. Steinige, trockene Orte, selten, zuweilen als Zierstrauch angepflanzt Schwarzer G., _C. nígricans_ L. -- Obere Blätt. sitzend; Bltnstiele, Hülsen und Blätt. kahl; Traube 4-8blütig. Nicht schwarz werdend. 5. 6. In Anlagen Italienischer G., _C. sessilifólius_ L. _5._ Bltn in kopff. Dolden, daneben auch einzeln stehende Bltn; Äste aufrecht abstehend; alle Teile der Pfl. rauhhaarig. 6-8. Lichte Wälder, Gesträuch, sonnige Orte, selten, auch angepfl. und verw. Kopfiger G., _C. capitátus_ Jacquin -- Bltn meist zu 2, blattachselst.; Äste lang, niederliegend; Blätt. unterseits nebst den Kelchen und Bltnstielen angedrückt seidenhaarig. 5. 6. Lichte Wälder, Gesträuch, sonnige Hügel, im südl. und östl. Deutschl. Zwillings-G., _C. ratisbonénsis_ Schäffer 5. _Lupínus_ L., Lupine. XVII. _1._ Bltn gelb, in traubig angeordneten Quirlen. 6-9. Angebaut Gelbe L., _L. lúteus_ L. -- Bltn blau od. weiß, in endst. Trauben _2_ _2._ Bltn blau; Blättch. linealisch. 6-9. Wie vor. Blaue L., _L. angustifólius_ L. -- Bltn weiß; Blättch. verkehrt-eif.-längl. 6-9. Seltener gebaut Weiße L., _L. albus_ L. 6. _Onónis_ L., Hauhechel. XVII. _1._ Hülsen so lang od. länger als der Kelch; Stengel 1- od. 2reihig behaart, meist stark dornig; Dornen oft zu 2. 6-9. Triften, Wiesen, Wege, meist häufig Dornige H., _O. spinósa_ L. -- Hülsen kürzer als der Kelch; Stengel ringsum behaart; Blätt. drüsig _2_ [Illustration: Fig. 528.] _2._ Stengel ausgebreitet, dornenlos od. zerstr. dornig; Blättch. vorn abgerundet (Fig. 528); Bltn entfernt, meist einzeln. 6-9. Sandige Triften, Wegränder, trockene Wiesen Kriechende H., _O. repens_ L. -- Stengel aufrecht oder aufstrebend, stets dornenlos; Blättch. mehr od. weniger spitz (Fig. 529); Bltn zu 2, an den Enden der Äste traubig gehäuft; Fahne stumpf. 7. 8. Wie vor. Im östl. Deutschl. Stinkende H., _O. arvénsis_ L. Die gelbblühende _O. natrix_ Lamarck kommt im Gebiete nur bei Gorze unweit Metz vor. [Illustration: Fig. 529.] 7. _Medicágo_ L., Schneckenklee. XVII. _1._ Bltn blau od. violett; Hülsen mit 2-3, im Mittelpunkte offenen Windungen (Fig. 530). 6-9. Gebaut und verwild. Luzerne, _M. satíva_ L. [Illustration: Fig. 530.] _M. falcata_ × _satíva_ (_M. média_ Persoon) hat anfangs gelbe, dann grüne, später violette od. bläul. Bltn; Hülsen mit ½-2½ Windungen. -- Bltn gelb _2_ _2._ Köpfchen reichblütig; Hülsen sichelf. od. mit einer einzig. Windung, ring- od. nierenf., dornenlos _6_ -- Köpfchen 1-8blütig; Hülsen schneckenf., mit 2-6 Windungen, dornig (Fig. 531) _3_ [Illustration: Fig. 531.] _3._ Windungen der Hülsen 5-10 mm im Durchmesser; Samen durch Scheidewände getrennt _5_ -- Windungen der Hülsen 3-4 mm im Durchmesser; Samen durch Scheidewände nicht getrennt _4_ _4._ Traube 1-8blütig; Kelchzähne so lang als die Kelchröhre; Nebenblätt. ganzrand. od. am Grunde gezähnelt; Hülsen mit 4-5 Windungen, die kaum sichtbar geadert sind; Stacheln hakig. 5-7. Trockene Hügel, stellenweise, in Nordwestdeutschl. und Ostpreußen fehlend Kleinster Sch., _M. mínima_ Bartalini -- Traube 1-2blütig; Kelchzähne kürzer als die Kelchröhre; Nebenblätt. gezähnt; Hülsen mit 3-5 deutlich geaderten Windungen. 6. 7. Zuweilen eingeschleppt und verw. Ascherson's-Sch., _M. aschersoniána_ Urban _5._ Blättchen meist gefleckt; Traube 1-5blütig; Flügel kürzer als das Schiffchen; Stengel von gegliederten Haaren etwas rauh. 5. 6. Eingeschleppt und in der Nähe von Fabriken verw. Arabischer Sch., _M. arábica_ Allioni -- Blättch. ungefleckt; Traube 7-8blütig; Flügel länger als das Schiffchen; Steng. kahl od. mit einfachen Haaren besetzt. 5-8. Äcker, Schutt. Eingeschleppt. Rauher Sch., _M. híspida_ Gærtner _M. rigídula_ Desrousseaux, mit beiderseits behaarten Blättch. und filzigen Hülsen, findet sich hier und da nebst einigen anderen Arten eingeschleppt. [Illustration: Fig. 532.] _6._ Bltn bis 1 cm groß; Hülsen sichel- od. ringf. gekrümmt (Fig. 532), etwa 1 cm lang. 6-9. Wege, Hügel, zerstr. Sichelklee, _M. falcáta_ L. -- Bltn bis 3 mm groß; Hülsen nierenf., in der Mitte ohne Lücke (Fig. 533), etwa 2 mm lang. 6-9. Wiesen, Grasplätze, häufig Hopfenklee, _M. lupulina_ L. [Illustration: Fig. 533.] 8. _Trigonélla_ L., Bockshornklee. XVII. Hülsen 8-15 cm lang, etwas gebogen. 6. 7. Selten gebaut und verwildert _T. foenum graecum_ L. 9. _Melilótus_ Lamarck, Steinklee. XVII. _1._ Bltn gelb _3_ -- Bltn blau od. weiß _2_ _2._ Bltn in lockeren Trauben, weiß; Bltnstielchen ½ so lang als der Kelch; Flügel kürzer als die Fahne. 7-9. Unbebaute Orte Weißer St., _M. albus_ Desrousseaux Bei dem hier und da eingeschleppten _M. ruthénicus_ M. B. sind die Bltnstielchen länger als der Kelch und die Flügel fast so lang als die Fahne. -- Bltn in rundl. Köpfchen, blau. 6. 7. Gebaut u. verw. Schabziegerklee, _M. cœrúleus_ Desrousseaux _3._ Nebenblätt. ganzrandig. Pfl. mit starkem Geruch _5_ -- Nebenblätt. am Grunde breiter und hier gezähnt (Fig. 534) _4_ [Illustration: Fig. 534.] _4._ Flügel länger als das Schiffchen; Hülsen eif., spitzlich. 5-9. Salzhaltige Orte, sehr zerstr. Gezähnter St., _M. dentátus_ Persoon -- Flügel so lang als das Schiffchen; Bltn sehr klein; Hülsen fast kugelig, sehr stumpf; Nebenblätt. mitunter ganzrandig. 6. 7. Zuweilen eingeschleppt. Kleinblütiger St., _M. parviflórus_ Desfontaines _5._ Hülsen kurzhaarig, deutlich netzf. runzlig, zugespitzt (Fig. 535a), reif schwarz; alle Blblätt. gleich lang; Stengel aufrecht. H. 1-1,25 m. 6-9. Feuchte Orte, salzliebend, zerstr. Hoher St., _M. altíssimus_ Thuillier -- Hülsen kahl, quer-faltig, wenig netzf., stumpf, stachelspitzig (Fig. 535b), reif gelbbraun; Flügel länger als das Schiffchen, so lang als die Fahne; Stengel niederliegend oder aufsteigend. H. 30-90 cm. 6-9. Wege, Äckerränder, zerstr. Echter St., _M. officinális_ Desrousseaux [Illustration: Fig. 535.] _M. grácilis_ DC., mit kugeligen, zugespitzt geschnäbelten Hülsen und mit aus breitem Grunde pfrieml. Nebenblätt. ist an Dämmen bei Aachen verw. 10. _Trifólium_ L., Klee. XVII. _1._ Bltn gelb od. (verwelkt) bräunlich _16_ -- Bltn rötlich, weiß od. gelblichweiß _2_ _2._ Blätt. 5- (selten 4-)zählig; Bltn 12-15 mm lang, rot od. gelblichweiß. 6. 7. Trockene Wälder im östl. Deutschl. Lupinen-K., _T. lupináster_ L. -- Blätt. 3zählig _3_ [Illustration: Fig. 536.] _3._ Die einzelnen Blüten des Köpfchens länger od. kürzer gestielt (Fig. 536) _13_ -- Die einzelnen Bltn sitzend oder sehr kurz gestielt $(bei _T. pratense_ zuweilen etwas länger gestielt)$ _4_ _4._ Kelch im Schlunde völlig kahl, zur Frzeit blasig aufgetrieben; Köpfchen am Grunde mit einer vielteiligen Hülle, lang gestielt, zur Frzeit erdbeerähnlich (Fig. 537); Bltn hellrosa. 6-9. Wiesen, Triften, zerstr. Salzliebend Erdbeer-K., _T. fragíferum_ L. -- Kelch im Schlunde mit einer schwieligen Linie od. mit einem Haarkranz, zur Frzeit nicht blasig aufgetrieben. (Vergl. T. striatum) _5_ [Illustration: Fig. 537.] _5._ Kelchröhre außen behaart _7_ -- Kelch mit außen kahler ~Röhre~ und bewimperten ~Zähnen~; Bltn purpurn _6_ _6._ Köpfchen kugelig, selten längl., einzeln; Kelch 10nervig; Nebenblätt. lang bewimpert. 6-8. Trockene Wiesen, Wälder, meist häufig Mittlerer K., _T. médium_ L. -- Köpfchen längl.-walzenf. (4-9 cm lang), meist zu 2; Kelch 20nervig; Nebenblätt. kahl. 6. 7. Bergwälder, zerstr., fehlt in der nordwestdeutschen Tiefebene Purpur-K., _T. rubens_ L. _7._ Bltn gelblichweiß; Köpfchen meist einzeln, kugelig bis eif.; Kelch 10nervig; Nebenblätt. lang zugespitzt; Blättch. beiderseits behaart. 6. 7. Wiesen, Triften, im mittleren und südlichen Gebiet, stellenweise Gelblichweißer K., _T. ochrolēūcum_ L. -- Bltn weiß od. rötlich _8_ _8._ Kelch länger oder kaum kürzer als die Blumenkrone (Fig. 538) _11_ -- Kelch bedeutend kürzer als die Blumenkrone (Fig. 511) _9_ [Illustration: Fig. 538.] _9._ Köpfchen am Grunde ohne Hülle, eif., zuletzt walzlich; Nebenblätt. gezähnelt; Bltn blutrot. 6-8. Angebaut und verw. Inkarnat-K., _T. incarnátum_ L. -- Köpfchen am Grunde von Blätt. umgeben (die Hüllblätt. sitzen zuweilen etwas vom Köpfchen entfernt) _10_ _10._ Kelch 20nervig; Nebenblätt. lanzettlich, allmählich lang zugespitzt (Fig. 539a); Bltn purpurrot. Pfl. ohne grundst. Blattrosette. 6-8. Trockene Wälder, nicht selten Wald-K., _T. alpéstre_ L. -- Kelch 10nervig; Nebenblätter eiförmig, plötzlich in eine feine Spitze zusammengezogen (Fig. 539b); Bltn purpurn, selten weiß; Blumenkrone röhrig; Pfl. mit grundst. Blattrosette. 6-10. Wiesen, Triften, häufig, oft angebaut Wiesen-K., _T. praténse_ L. [Illustration: Fig. 539.] _11._ (8.) Köpfchen am Grunde ohne Hülle, längl.-walzl.; Kelchzähne meist viel länger als die Blkr. (Fig. 538); Bltn erst weißl., später fleischfarben. Pfl. zottig. 7-10. Sandige Äcker, gemein Acker-K., _T. arvénse_ L. -- Köpfchen am Grunde behüllt (Fig. 540); Kelchzähne wenig länger oder kürzer als die Blkr. _12_ [Illustration: Fig. 540.] _12._ Seitennerven der Blättchen gerade, nach dem Rande hin nicht verdickt (Fig. 541a); Kelch zur Frzeit etwas aufgetrieben, mit geraden, krautigen Zähnen; Bltn rötlich, bald braun werdend. 5-7. Trockene Hügel, Grasland, sehr zerstr. Streifen-K., _T. striátum_ L. -- Seitennerven bogig, am Blättchenrande verdickt (Fig. 541b); Kelchzähne starr, fast dornig, zurückgekrümmt; Bltn weißlich. 5-7. Nur auf steinigen Plätzen und dürren Triften im Elsaß und in Baden Rauher K., _T. scabrum_ L. [Illustration: Fig. 541.] _13._ (3.) Kelchzähne so lang oder länger als die Blkr.; Bltn kurz gestielt; Blkr. weiß. 5. Bei Halle a. S. und anderwärts eingeschleppt Kleinblütiger K., _T. parviflórum_ L. -- Kelchzähne bedeutend kürzer als die Blkr. _14_ _14._ Blättchen längl. (Fig. 542), unterseits seidenhaarig; Kelchzähne gleich lang; alle Bltnstielchen 2-3mal kürzer als die Kelchröhre; Bltn weiß. 5-8. Trock. Grasland, Gebüsche, meist häufig, im Nordwesten fehlend Berg-K., _T. montánum_ L. -- Blättchen meist kahl; die 2 oberen Kelchzähne länger als die andern; Bltnstielchen der mittl. Bltn des Köpfchens mindestens so lang als die Kelchröhre _15_ [Illustration: Fig. 542.] _15._ Stengel liegend, wurzelnd; Nebenblätt. trockenhäutig; Stiele der mittleren Bltn etwa so lang als die Kelchröhre; Bltn weiß, selten rötlich-weiß. 5-9. Wiesen, Triften, gemein, auch gebaut Weißklee, _T. repens_ L. -- Stengel aufstrebend, nicht wurzelnd, meist hohl, kahl; Nebenblätt. krautig, bleichgrün; mittlere Bltnstielchen 2-3mal länger als die Kelchröhre; Bltn erst weiß, dann rötlich. 5-9. Feuchte Wiesen, häufig, auch gebaut. $(Ändert ab: Stengel niederliegend, markig, oberwärts behaart; Bltn rötlich = _T. élegans_ Savi)$. Bastard-K., _T. hýbridum_ L. _16._ (1.) Fahne gefurcht; Köpfchen 20- und mehrblütig, dichtblütig _17_ -- Fahne fast glatt; Köpfchen 5-15blütig; Blättchen vorn gesägt, das mittlere meist länger gestielt; Nebenblätt. am Grunde am breitesten. 6-9. Triften, gemein Kleiner K., _T. minus_ L. _17._ Flügel gerade vorgestreckt; Fahne vom Grunde an eif. gewölbt; Köpfchen walzlich, goldgelb, später schwarzbraun, endst. 7. 8. Buschige, torfige Wiesen, sehr zerstr. Brauner K., _T. spadíceum_ L. -- Flügel auseinandertretend; Fahne vorn löffelf. erweitert _18_ [Illustration: Fig. 543.] _18._ Alle Blättchen gleich kurz gestielt; Nebenblätt. am Grunde nicht breiter (Fig. 543); Bltn goldgelb. 6. 7. Wiesen, Triften, häufig $(_T. āūreum_ Pollich)$ Gold-K., _T. agrárium_ L. -- Mittlere Blättchen länger gestielt als die seitlichen; Nebenblättch. eif., am Grunde breiter (Fig. 544); Bltn goldgelb, bei einer Abart mit kleineren Köpfchen auch hellgelb. 6-9. Triften, gemein Feld-K., _T. procúmbens_ L. _T. resupinátum_ L., mit rosa Bltn, an denen die Fahne nach unten gerichtet ist, ist zuweilen mit fremdem Kleesamen eingeführt. [Illustration: Fig. 544.] 11. _Anthýllis_ L., Wundklee. XVII. Obere Blätt. 1-5paarig, Endblättch. größer; Kelch bauchig, filzig. $(Ändert ab: Stengel dünner, höher, aufrecht, meist starr, ästiger, stärk. behaart; Köpfch. zahlreich; Bltn klein. = _var. marítima_ Schweigger. So nur am Meeresstrande.)$ 5-10. Trockene Wiesen, Triften _A. vulnerária_ L. 12. _Dorýcnium_ L., Backenklee. XVII. Blättch. seidenhaarig; Hülsen kugelig; Stengel unten holzig. 5. 6. Abhänge und sonnige Grasplätze im Isar- und Loisachgebiete _D. suffruticósum_ Villars 13. _Lotus_ L., Hornklee. XVII. Dolden meist 5blütig; Kelchzähne vor dem Aufblühen zusammenschließend; Stengel markig oder engröhrig. 5-9. Wiesen, Wegränder, gemein Wiesen-H., _L. corniculátus_ L. Ändert mit linealischen od. länglich., blaugrünen Blätt. und länglich-verkehrt-eif. Flügeln ab = _L. tenuifólius_ Rchb. So besonders auf Salzboden. Dolden 10-12blütig; Kelchzähne vor dem Aufblühen zurückgekrümmt; Stengel aufrecht, weitröhrig. 6. 7. Feuchte Orte, verbreitet Sumpf-H., _L. uliginósus_ Schkuhr 14. _Tetragonólobus_ Scopoli, Spargelbohne. XVII. Wegränder, feuchte Wiesen, sehr zerstr. 5. 6. _T. siliquósus_ Roth 15. _Galéga_ L., Geißraute. XVII. Ufer, Sumpfwiesen, nur im südöstl. Deutschl., sonst angepfl. und verw. 6-8. _G. officinális_ L. _Amórpha fruticósa_ L., Unform, Zierstrauch mit klein., kurzgestielt. Bltn, deren Stbblätt. länger als die allein vorhand., dunkelviolette Fahne sind. Nicht selten in Anlagen. 16. _Colútea_ L., Blasenstrauch. XVII. Hülse geschlossen, ca. 6-7 cm lang; Bltn gelb. 6. 7. Buschige Hügel, Süddeutschl. Häufig in Anlagen. Gelber B., _C. arboréscens_ L. Hülse oben mit einem Spalt, 3 cm lang; Bltn rotgelb. 6. 7. Zierstrauch in Anlagen Roter B., _C. orientális_ Miller 17. _Caragána_ Royen, Erbsenstrauch. XVII. Blätt. 2paarig; Bltn einzeln. 5. 6. Zierstrauch in Anlagen Kleiner E., _C. frutéscens_ DC. Blätt. 4-6paarig; Bltn doldig. 5. Wie vor. Großer E., _C. arboréscens_ Lamarck 18. _Robínia_ L., Robinie. XVII. Zweige dornig; Bltn weiß. 5. 6. Zierbaum, zuweilen verwildert Falsche Akazie, _R. pseudacácia_ L. _R. viscósa_ Ventenat, mit rötlichweißen Bltn und klebrigen Zweigen und Hülsen findet sich ebenfalls angepfl. 19. _Oxýtropis_ DC., Fahnwicke. XVII. Hülsen aufrecht, linealisch; Trauben viel länger als das Blatt; Nebenblätt. frei. 6. 7. Hügel, trockenes Grasland, sehr zerstr. _O. pilósa_ DC. 20. _Astrágalus_ L., Tragant. XVII. _1._ Blätt. u. Bltn grundst., da ein oberirdischer Stengel fehlt; Bltn schwefelgelb; Pfl. sehr zottig. 5. 6. Steinige Hügel, Weinberge, sehr selten in Mitteldeutschl. Stengelloser Tr., _A. excápus_ L. -- Oberirdischer Stengel vorhanden _2_ _2._ Bltn rötlich od. bläulich, selten weiß _4_ -- Bltn hellgelb od. grünlichgelb _3_ _3._ Stengel anliegend behaart; Blätt. 8-12paarig; Bltn hellgelb; Hülsen rauhhaarig, rundl., aufgeblasen. 6-8. Wegränder, sonnige Hügel, zerstr. Kicher-Tr., _A. cicer_ L. -- Stengel fast kahl; Blätt. 4-7paarig; Bltn grünlichgelb; Hülsen kahl, linealisch, gebogen. 6-8. Gebüsche, lichte Wälder, meist häufig Bärenschote, _A. glycyphýllus_ L. _4._ Frkn. im Kelche gestielt; Hülsen rundl.-eif., rauhhaarig; Blätt. 8-11paarig; Bltn violett; Kelch schwarz behaart. 5. 6. Trockene Wiesen, Wegränder, sehr zerstr. Wiesen-Tr., _A. dánicus_ Retzius -- Frkn. im Kelche sitzend _5_ _5._ Bltntraube kopfig, vielblütig; Hülsen eif., zugespitzt; Fahne fast doppelt so lang als die Flügel; Blätt. 7-12paarig; Bltn purpurn. 6. 7. Wiesen, Triften. In Bayern an einigen Stellen eingeschleppt Fahnen-Tr., _A. onóbrychis_ L. -- Bltntraube locker, 4-8blütig; Hülsen linealisch-längl.; Blätt. 3-4paarig; Bltn hellpurpurn. 6. 7. Sandige Hügel, Kiefernwälder, sehr zerstr., im nordwestl. Gebiet fehlend Sand-Tr., _A. arenária_ L. 21. _Coronílla_ L., Kronwicke. XVII. _1._ Blkr. bunt (Fahne rosa, Flügel weiß, Schiffchen weiß, mit violetter Spitze); Nebenblätt. nicht zusammengewachsen. 6-9. Wegränder, Raine, zerstr. Bunte K., _C. vária_ L. -- Blkr. gelb _2_ _2._ Nagel (Stiel) der Blkr. 3mal so lang als der Kelch; Dolden 2- bis 4blütig; Hülsen fast stielrund. 5-7. Strauch. Gebüsche, im südlichen Gebiet. Strauchige K., _C. émerus_ L. -- Nagel der Blkr. etwa so lang als der Kelch; Hülsen 4flügelig od. 4kantig _3_ [Illustration: Fig. 545.] _3._ Dolden 6-10blütig; Bltnstiel so lang als der Kelch; Nebenblätt. eif., groß, zusammengewachsen (Fig. 545); Blätt. 3- bis 4paarig; Stengel unten holzig, gestreckt. 5-7. Sonnige Kalkhügel, selten Scheiden-K., _C. vaginális_ Lamarck -- Dolden 15-20blütig; Bltnstiel 3mal so lang als der Kelch; Nebenblätt. klein, hinfällig, die unteren zusammengewachsen; Stengel krautig, aufrecht. 6. 7. Auf Kalkboden in Bergwäldern Berg-K., _C. montána_ Scopoli 22. _Orníthopus_ L., Klauenschote. XVII. Kelchzähne eif., 3mal kürzer als die Röhre; Bltn 2 mm groß, weißlich, Fahne rot gestreift, Schiffchen gelblich; Stengel niederliegend. 5-7. Sandboden, zerstr. Kleine Kl., _O. perpusíllus_ L. Kelchzähne pfrieml., etwa so lang als die Kelchröhre; Bltn 6 mm groß, rosa; Stengel aufstrebend. 6-8. Als Futterpflanze gebaut Serradella, _O. satíva_ Brotero 23. _Hippocrépis_ L., Hufeisenklee. XVII. Dolde 4-10blütig; Blätt. 5-7paarig; Nebenblätt. frei, hinfällig $(dadurch von der ähnlichen _Coronilla vaginalis_ zu unterscheiden)$. 5-7. Sonnige Kalkhügel, zerstr. in Mittel- und Süddeutschl. _H. comósa_ L. 24. _Hedýsarum_ L., Süßklee. XVII. Blätt. 5-9paar.; Nebenblätt. in 2spalt., blattgegenst. Blättch. verwachs. 7. 8. Feuchte Felsen der höh. Gebirge. _H. obscúrum_ L. 25. _Onóbrychis_ Scopoli, Esparsette. XVII. Blätt. 9-12paar.; Fr. stachel. gezähnt. 5-7. Kalkhügel u. Bergwiesen in Mittel- u. Süddeutschl. Oft gebaut. _O. viciaefólia_ Scopoli 26. _Vícia_ L., Wicke. XVII. _1._ Bltn in langgestielten arm- od. reichblütigen Trauben (Fig. 546), Stiele zuweilen nur mit einer einzigen Blüte _9_ [Illustration: Fig. 546.] -- Bltn zu 1-6 in kurzgestielten Trauben (Fig. 547) _2_ [Illustration: Fig. 547.] _2._ Blätt. 4-8paar. gefied., am Ende m. verzweigt. Wickelranke _5_ -- Blätt. 2-3paarig gefiedert _3_ _3._ Bltn klein (etwa 7 mm lang), einzeln, hellviolett; Kelchzähne fast gleichlang; Blätt. mit Stachelspitze od. mit kurzer, einfacher Ranke. 4. 5. Kurz begraste Orte Platterbsen-W., _V. lathyroídes_ L. -- Bltn groß, zu 2-6; die 3 unt. Kelchzähne viel länger als die beiden oberen; größere Blättchen über 2 cm breit _4_ _4._ Blätt. mit Wickelranken; Bltn dunkelpurpurn, violett od. bunt; Hülsen an den Rändern von behaarten Höckern rauh; Stengel aufsteigend. 5. 6. Nur im südl. Baden, sonst zuweilen angebaut und verw. Maus-W., _V. narbonénsis_ L. -- Blätt. mit Stachelspitze; Bltn weiß, mit schwarzgefleckten Flügeln; Hülsen kurzhaarig, mit ebenen Kanten; Stengel aufrecht. 7. 8. Gebaut Pferde- od. Saubohne, _V. faba_ L. _5._ Fahne behaart; Bltn weißlichgelb oder blaßbräunlich, seltener $(var. _purpurásceas_ Koch)$ rötl.; Stengel und Blätt. behaart. 5-7. Zuweilen eingeschleppt. Ungarische W., _V. pannónica_ Jacquin -- Fahne kahl _6_ _6._ Blkr. hellgelb; Kelchzähne ungleich; Hülsen rauhhaarig; Blättch. längl. od. linealisch. 7. 8. Unter der Saat in Süddeutschl. und im westl. Mitteldeutschl. Gelbe W., _V. lútea_ L. -- Blkr. rötlich oder bläulich _7_ _7._ Bltn zu 3-5, schmutzig violett; Kelchzähne ungleich, 2-3mal kürzer als die Kelchröhre (Fig. 548a); Fr. kahl. 5-8. Zäune, Wiesen, Wälder, gemein Zaun-W., _V. sépium_ L. [Illustration: Fig. 548.] -- Bltn zu 1-2; Kelchzähne ziemlich gleich, etwa so lang als die Kelchröhre (Fig. 548b) _8_ _8._ Fahne und Flügel rot; reife Hülsen kahl, glatt, schwarz 5-7. Äcker, Grasplätze, Gebüsche. Feld-W., _V. angustifólia_ Allioni -- Fahne blau, Flügel rot; reife Hülsen behaart, uneben, braun. 5-7. Überall gebaut Saat-W., _V. satíva_ L. _9._ (1.) Bltn klein (höchstens 1 cm lang), blaßviolett od. bläulichweiß; Bltnstiele 1-6blütig _17_ -- Bltn mittelgroß (meist über 1 cm lang); Bltnstiele 5- bis vielblütig _10_ _10._ Blätt. 6- bis vielpaarig _12_ -- Blätt. 3-5paarig; Blättch. 1½-2½ cm breit _11_ _11._ Bltn hellgelb, in gedrungener Traube; Blättch. rundl.-eif.; Nebenblätt. halbpfeilf., durch die unterst. Blättch. verdeckt. 6-8. Sonnige Hügel, Laubwälder, sehr zerstr., fehlt im Nordwesten Erbsen-W., _V. pisifórmis_ L. -- Bltn rotviolett, später schmutzigweiß; Blättchen eif., die halbmondf., haarspitzig gezähnten Nebenblätt. (Fig. 549) nicht verdeckend. 6-8. Gebüsche, Waldränder, sehr zerstr. Hecken-W., _V. dumetórum_ L. [Illustration: Fig. 549.] _12._ Blätt. ohne Ranke, mit einer Stachelspitze endend, 10-12paarig gefied.; Bltn weiß, violett geadert. 5. 6. Eichengestrüpp, Heidefelder, nur in Nordschleswig und im Spessart Heide-W., _V. órobus_ Kittel -- Blätt. mit einer Wickelranke endend _13_ _13._ Blkr. weiß, Fahne violett geadert; Nebenblätt. halbmondf., vielspalt.; Pfl. kahl. 6-8. Schattige Gebirgswälder, zerstr. Wald-W., _V. silvática_ L. -- Blkr. rötlich od. bläulich. Pfl. meist behaart _14_ _14._ Platte (das verbreiterte Ende) der Fahne ½ so lang als ihr Nagel (Fig. 550); Bltn blauviolett; Blätt. 6-8paarig; Pfl. abstehend zottig behaart. 6-8. Unter der Saat zerstr., auch angebaut Zotten-W., _V. villósa_ Roth [Illustration: Fig. 550.] Ändert ab: Platte viel kürzer als der Nagel; Fahne meist weiß; Trauben kürzer gestielt, locker; Pfl. spärlich behaart oder kahl = _V. vária_ Host. -- Platte der Fahne wenigstens so lang als ihr Nagel; Blätter 9-13paarig _15_ _15._ Blättchen längl.-eif., 3-7 mm breit, mit vielen Seitennerven (Fig. 551a); Bltn meist zu 6-10, rotviolett; Bltnstiel 1-2 cm lang; Fr. kurz, fast rautenf. 6. 7. Trockene Wälder, buschige Hügel, stellenweise Kassuben-W., _V. cassúbica_ L. [Illustration: Fig. 551.] -- Blättchen länglich-linealisch bis lanzettl. (Fig. 551b), 1-5 mm breit; Bltn zahlreich, in länger gestielten Trauben. _16_ _16._ Platte der Fahne etwa so lang als ihr Nagel; Frstiel kürzer als die Kelchröhre; Blättch. mit bogigen Seitenrändern; Bltn blauviolett. 6-8. Grasplätze, Wiesen, Gebüsche, häufig Vogel-W., _V. cracca_ L. -- Platte der Fahne doppelt so lang als ihr Nagel; Frstiel so lang als die Kelchröhre; Blättchen oft mit geraden Seitenränd.; Bltn hellblau. 6. 7. Gebüsche, lichte Laubwälder, zerstr. Feinblättrige W., _V. tenuifólia_ Roth _17._ (9.) Blätt. am Ende mit Stachelspitze, meist 10paarig; Traube meist 2blütig; Hülsen fast perlschnurartig eingeschnürt (Fig. 552); Bltn weißlich, violett gestreift. 6. 7. Unter der Saat, besonders in der Rheingegend Linsen-W., _V. ervília_ Willd. [Illustration: Fig. 552.] -- Blätt. am Ende mit Wickelranke, 2-8paarig _18_ _18._ Nebenblätt. ungleich, eins sitzend, ungeteilt, das andere gestielt, halbmondf., vielspaltig (Fig. 553); Bltnstiele 1blütig; Bltn lila. 6-8. Äcker, besonders am Rhein, auch zuw. gebaut und verw. Einblütige W., _V. monántha_ Koch -- Nebenblätt. gleich _19_ _19._ Blätt. 4-8paarig gefied.; Trauben 2-6blütig; Hülsen weichhaarig; Bltn bläulichweiß. 6. 7. Äcker, Gesträuch, häufig Rauhhaarige W., _V. hirsúta_ Koch -- Blätt. 2paarig gefiedert; Trauben 1-3blütig; Hülsen kahl _20_ [Illustration: Fig. 553.] _20._ Hülsen meist 4samig; Bltn 4-6 mm lang, blaßviolett; Traubenstiel nicht über den Stiel der letzten Blüte verlängert. 6. 7. Wie vor., meist häufig. Viersamige W., _V. tetraspérma_ Mœnch -- Hülsen meist 5samig; Bltn 7-8 mm lang, hellblau, dunkler geadert; Traubenstiel über dem Stiel der letzten Blüte grannenart. verlängert. 6. 7. Äcker, sehr selten (Rhein, Thüringen) Schlanke W., _V. grácilis_ Loiseleur 27. _Lens_ Moench, Linse. XVII. Obere Blätt. meist 6paarig. 6-7. Gebaut und verw. _L. esculénta_ Mœnch 28. _Pisum_ L., Erbse. XVII. Bltn reinweiß; Samen kugelig, hellgelb. 5-7. Überall gebaut Saat-E., _P. satívum_ L. Fahne bläulich, Flügel rot, Schiffchen weiß; Samen graugrün, braun punktiert. 5-7. Gebaut Acker-E., _P. arvénse_ L. 29. _Láthyrus_ L., Platterbse. XVII. _1._ Alle Blätt. 1-6paarig gefiedert _3_ -- Stengel nur mit einfachen Blätt. besetzt $(die Fiederblättch. fehlen od. sind nur unten an der Pfl. ausgebildet)$ _2_ _2._ Ranken vorhanden; Nebenblätt. groß, eif., am Grunde spießf., gegenst. (Fig. 209); Bltn gelb, einzeln. 6. 7. Äcker in Süd- und Mitteldeutschl., zerstr. Ranken-P., _L. áphaca_ L. -- Ranken fehlen; Nebenblätt. sehr klein; Blattstiel blattart. verbreit., lanzettl.; Bltn zu 1-2, purpurn. 5-7. Äcker, Wiesenränder, selten Gras-P., _L. nissólia_ L. _3._ Blattstiel in eine Stachelspitze auslaufend; Stengel aufrecht _14_ -- Blattstiel in eine Wickelranke auslaufend; Stengel kletternd _4_ _4._ Bltn gelb; Blätt. 1paarig gefiedert; Stengel nicht geflügelt, kantig; Pfl. meist weichhaarig. 6-8. Wiesen, Hecken Wiesen-P., _L. praténsis_ L. -- Bltn. rötlich oder bläulich, seltener weiß _5_ _5._ Stengel geflügelt _7_ -- Stengel kantig, nicht geflügelt _6_ _6._ Blätt. 1paarig gefied.; Bltn dunkelrosenrot, wohlriechend; Stengel unter der Erde mit haselnußgroßen Knollen. 7. 8. Äcker, stellenweise häufig Erdnuß, _L. tuberósus_ L. -- Blätt. meist 4paarig gefied.; Bltn rotbunt; Nebenblätt. pfeilf., fast so groß als die elliptischen Blättchen. 7. 8. Sandiger Meeresstrand, selten Strand-P., _L. marítimus_ Bigelow _7._ Bltn einzeln (selten 2), weiß, seltener rötlich oder bläulich; Blätt. 1paarig gefied.; Hülsen kahl, oben 2flügelig. 5. 6. Zuweilen gebaut Kicherling, _L. satívus_ L. -- Bltn zu 2 bis vielen _8_ _8._ Blätt. 2- bis mehrpaarig gefiedert, wenigstens die oberen _12_ -- Blätt. 1paarig gefiedert _9_ _9._ Trauben 2blütig; Hülsen rauhhaarig; Blkr. violett, später blau. 5. 6. Unter der Saat in Mittel- und Süddeutschland Haarige P., _L. hirsútus_ L. -- Trauben 4- bis vielblütig _10_ _10._ Flügel d. Blattstiele beträchtl. schmäler als d. d. Stengels; Blätt. grasgrün, mit lanzettl. (bis 1 cm breiten) Blättchen; Fahne innen rosenrot, Flügel purpurn, Schiffchen grünlich. 7. 8. Waldränder, Gebüsche, verbreitet Wald-P., _L. silvéster_ L. -- Flügel der Blattstiele etwa so breit als die des Stengels _11_ _11._ Traube mehrmals länger als ihr Blatt; Bltn rosenrot. 7. 8. Sehr selten wild, häufig in Gärten und daraus verw. Garten-P., _L. latifólius_ L. -- Traube so lang oder kaum länger als das Blatt; Fahne innen rosenrot, Schiffchen schmutziggelb. 7. 8. Laubwälder, zerstr. Flachblättrige P., _L. platyphýllus_ Retzius _12._ Untere Blätt. 1paarig, obere 2-3paarig gefiedert; Blattstiele schmal geflügelt; Traube reichblütig; Bltn purpurrot. 7. 8. Gebirgswälder, sehr zerstr. in Mittel- und Süddeutschland Verschiedenblättrige P., _L. heterophýllus_ L. -- Alle Blätt. 2-5paarig gefiedert _13_ _13._ Blättch. 2-3paarig; Nebenblätt. viel kleiner als die Blättch.; Traube armblütig; Bltn schmutzigblau. 6-8. Sumpfwiesen, stellenweise Sumpf-P., _L. palúster_ L. -- Blättch. 3-5paarig; Nebenblätt. etwa so groß als die Blättch.; Traube oft reichblütig; Bltn trüb dunkelrot. 6. 7. Wälder, im östl. Gebiet selten Erbsenartige P., _L. pisifórmis_ L. _14._ (3.) Stengel etwas geflüg.; Blättch. 2-3paarig, unterseits blaugrün; Traube 4-6blütig; Bltn purpurn, später blau. 4-6. Trock. Wälder, meist häufig Berg-P., _L. montánus_ Bernhardi -- Stengel flügellos od. nur oberwärts schmal geflügelt _15_ _15._ Bltn purpurn od. blau $(bei _L. niger_ sehr selten weiß)$ _17_ -- Bltn gelb, weiß od. gelblich-weiß _16_ _16._ Blättch. 2-3paarig; Wurzelfasern verdickt, walzlich oder spindelf. $(var. _macrorrhízus_ Neilreich)$; Bltn weiß od. gelblichweiß; Fahne auf dem Rücken oft hellrötlich. 5. 6. Bergwiesen, steinige Orte. Hirschauer Berg bei Tübingen Ungarische P., _L. pannónicus_ Garcke -- Blättch. meist 4paarig, bis über 4 cm breit; Kelchzähne sehr kurz; Bltn gelb. 6. 7. Laubwälder bei Insterburg Gelbe P., _L. lúteus_ Petermann _17._ Blätt. meist 5-6paarig gefied., unterseits blaugrün, kahl, beim Trocknen schwarz werdend; Traube 4-6blütig, wenig länger als das Blatt. 6. 7. Gebüsche, lichte Laubwälder, verbreitet Schwarze P., _L. niger_ Bernhardi -- Blätt. 2-3- (selten 4-)paarig gefied. _18_ _18._ Blättch. eif., lang zugespitzt, unterseits glänzend; Traube meist 4blütig, etwa so lang als ihr Blatt. 4. 5. Wälder, nicht selten Frühlings-P., _L. vernus_ Bernhardi -- Blättch. schmal, linealisch od. linealisch-lanzettl.; Traube meist 5blütig, viel länger als ihr Blatt. 6. Wälder, auf dem schwäbischen Jura Schwertblättrige P., _L. ensifólius_ Gay 30. _Phaséolus_ L., Bohne. XVII. Trauben kürzer als das Blatt; Hülsen glatt; Bltn meist weiß; Stengel windend od. (_Ph. nanus_ L.) niedrig, aufrecht. 6-9. Häufig gebaut Schnitt-B., _Ph. vulgáris_ L. Trauben länger als das Blatt; Hülsen rauh; Bltn weiß od. scharlachrot; Stengel stets windend. 6-9. Gebaut Feuer-B., _Ph. multiflórus_ Willd. 56. Familie. _Thymelaeáceae_, Seidelbastgewächse. 1. _Thymelǣa_ L., Spatzenzunge. VIII. Blätt. linealisch oder linealisch-lanzettl.; Bltn einzeln (Fig. 554); Pfl. gelblichgrün. 7. 8. Trockene Anhöhen, Ackerränder, gern auf Kalk. Sehr zerstr. in Mittel- und Süddeutschland _Th. passerína_ Cosson u. Germain 2. _Daphne_ L., Kellerhals. VIII. _1._ Bltn grünlichgelb. in kurzen, blattachselst., überhängend., meist 5blütigen Trauben; Blätt. immergrün. 3. Gebirgswälder bei Kandern (Baden) Gelber K., _D. lauréola_ L. -- Bltn rot _2_ _2._ Bltn vor den (im Herbste abfallend.) Blätt. erscheinend, sitzend, meist zu 3 in den Achseln abgefallener Blätt.; Fr. rot. 3. 4. Bergwälder, zerstr. Seidelbast, _D. mezéreum_ L. -- Blätt. immergrün; Bltn in endst., kurzgestielten Büscheln, behaart; Fr. zuletzt braun. 5. 6. Trockene Waldstellen, selten. Nur im südl. Gebiet Heideröschen, _D. cneórum_ L. [Illustration: Fig. 554.] 57. Familie. _Elaeagnáceae_, Ölweidengewächse. 1. _Hippóphaë_ L., Seedorn. XXII. Sehr dorniger und ästiger Strauch. Bltn in kopfigen Ähren; Stbbltn mit tief 2teiligem, Stempelbltn mit röhrigem Kelch; Scheinbeere orange. 5. 6. Küstendünen und Ufer der Alpenflüsse _H. rhamnoídes_ L. 2. _Elaeágnus_ L., Ölweide. IV. Blätt. lanzettl., ganzrand.; Bltn aufrecht; Fr. trocken. 6. Zierstrauch _E. angustifólia_ L. 58. Familie. _Lythráceae_, Weiderichgewächse. 1. _Lythrum_ L., Weiderich. XI. _1._ Stbblätt. 2-6; Bltn einzeln, blattachselst., violettrot. 7-9. Feuchte, sandige Triften, Gräben, zerstr., im nordwestl. und nördlichsten Gebiet fehlend. Violetter W., _L. hyssopifólia_ L. -- Stbblätt. 12; Bltn in verlängerter Ähre, quirlig um den Stengel gestellt; unt. Blätt. gegenst. od. quirlig; Bltn purpurn _2_ _2._ Kelchzähne gleichlang; Blätt. am Grunde verschmälert, abgerundet. 6. 7. Feuchte Orte, sehr selten (Schlesien) Ruten-W., _L. virgátum_ L. -- Kelchzähne abwechselnd länger u. kürzer; Blätt. herzf. 7-9. Wie vor., gemein Blut-W., _L. salicária_ L. 2. _Peplis_ L., Bachburgel. VI. Blätt. verkehrt eif., kurzgestielt (Fig. 80); Bltn einzeln, blattachselst. 6-9. Gräben, Teichränder, nicht selten _P. pórtula_ L. 59. Familie. _Hippuridáceae_, Tannenwedelgewächse. 1. _Hippúris_ L., Tannenwedel. I. Blätt. zu 8-12 quirlst.; Bltn blattachselst., sehr klein, grünlich. 6-8. Stehende Gewässer, zerstr. _H. vulgáris_ L. 60. Familie. _Halorrhagidáceae_, Tausendblattgewächse. 1. _Myriophýllum_ Vaillant, Tausendblatt. XXI. _1._ Deckblätt. der Bltn laubblattart., alle kammf.-fiedersp., so lang od. länger als die Bltnquirle. 6-8. Stehende Gewässer, meist häufig Quirliges T., _M. verticillátum_ L. -- Bltn in scheinbar nackter Ähre, da die oberen, ungeteilten Deckblätter kürzer als die Bltnquirle sind _2_ _2._ Junge Ähren aufrecht; Bltn alle in Quirlen; untere Deckblätt. fiedersp. 6-8. Wie vor., häufig. Ähriges T., _M. spicátum_ L. -- Junge Ähren überhängend; Stbbltn einzeln, wechselst.; Blattzipfel haarfein. 6-8. Wie vor., selten Wechselblütiges T., _H. alterniflórum_ DC. 61. Familie. _Onagráceae_, Nachtkerzengewächse. _1._ Bltnhülle einfach, grünlich _Isnárdia_ 215 -- Bltn mit Kelch und Blkr. _2_ _2._ Blkr. 2blättr. (Fig. 104); Stbblätt. 2 _Circæa_ 214 -- Blkr. 4blättr.; Stbblätt. 8 _3_ _3._ Bltn gelb _Oenothéra_ 214 -- Bltn rot od. weißlich _Epilóbium_ 212 1. _Epilóbium_ L., Weidenröschen. VIII. _1._ Unt. Blätt. gegenst. od. quirlst.; Blkr. trichterf. (Fig. 102); Stbblätt. aufrecht _4_ -- Blätt. alle wechselst.; Blkr. ausgebreitet; Stbblätt. und Griffel abwärts geneigt _2_ _2._ Blblätt. gestielt; Blätt. 1-2½ cm breit, unterseits etwas graugrün, mit hervortretend. Seitennerven; Bltntraube verlängert. 7. 8. Trockene Waldstellen, Heiden, meist häufig Wald-W., _E. angustifólium_ L. -- Blblätt. nicht gestielt; Blätt. meist nur bis ½ cm breit, unterseits nur der Mittelnerv deutlich, auf beiden Seiten fast gleichfarbig grün _3_ _3._ Griffel so lang als die längeren Stbblätt., nur am Grunde behaart, zuletzt gerade; Blätt. meist ganzrand.; Stengel aufrecht. 7. 8. Kiesige Flußufer, Abhänge, selten (Schlesien, Süddeutschl.) Ufer-W., _E. dodonǣi_ Villars -- Griffel so lang als die kürzeren Stbblätt., bis zur Mitte behaart, stets gekrümmt; größere Blätt. gezähnelt; Stengel aufsteigend. 8. Geröll der Alpenflüsse. Gletscher-W., _E. fleischéri_ Hochstetter _4._ (1.) Narbe keulen- od. kopff. (Fig. 555a) _9_ [Illustration: Fig. 555.] -- Entwickelte Narbe 4spaltig ausgebreitet (Fig. 555b); Stengel stielrund, ohne erhabene Längsleisten _5_ _5._ Untere Blätt. kürzer od. länger gestielt (Fig. 556-557); Stengel mit anliegenden Haaren, nicht zottig; junge Bltn meist nickend _7_ -- Blätt. sitzend oder sehr kurz gestielt, oft am Stengel etwas herablaufend; Stengel fast stets abstehend behaart; junge Bltn aufrecht _6_ _6._ Bltn groß, 2-2½ cm breit, purpurrot; Blätt. halbstengelumfassend, etwas herablauf.; Stengel sehr ästig, oberwärts etwas drüsig. H. 1-1,25 m. 7-9. Ufer, Gräben, häufig Zottiges W., _E. hirsútum_ L. -- Bltn etwa ½ so groß, hellviolett; Blätt. nicht stengelumfassend und nicht herablaufend; Stengel drüsenlos. H. 0,16-0,60 m. 6. 7. Wie vor., häufig. Bach-W., _E. parviflórum_ Schreber _7._ Blätt. mit deutlichem, 3-7 mm langem Stiel, am Grunde keilf. verschmälert (Fig. 556), die mittl. grobgezähnt. 6-8. Bergwälder, zerstr. Lanzettl. W., _E. lanceolátum_ Sebastiani u. Mauri [Illustration: Fig. 556.] -- Blätt. kürzer gestielt, am Grunde abgerundet, herzförmig od. fast herzf. (Fig. 557) _8_ [Illustration: Fig. 557.] _8._ Stengel meist vom Grunde an ästig; Blätt. derb, etwas graugrün, klein (1-4 cm lang, 5-15 mm breit), geschweift-gezähnt; Bltn 4-6 mm lang. 6-9. Steinige, felsige Orte, verbreitet Hügel-W., _E. collínum_ Gmelin -- Stengel einfach od. wenig verzweigt; Blätt. ziemlich groß, gezähnt, grasgrün; Bltn 8-12 mm lang. 7-9. Wälder, Gebüsche, häufig Berg-W., _E. montánum_ L. Hierher gehört noch _E. hypericifólium_ Tausch, von der böhmischen Grenze, mit ganzrand. Blätt. und 5-6 mm langen Blüten, ebenso _E. duriǣl_ Gay, aus dem Wasgenwalde, mit niederliegendem, am Grunde wurzelndem Stengel, ansehnlichen Bltn und mit an beiden Enden verschmälerten Samen. _9._ (4.) Stengel ohne erhabene Längsleisten, stielrund, meist weichhaarig, am Grunde mit fadenf., roten Ausläufern; Blätt. mit keilf. Grunde sitzend, lanzettl., ganzr.; Samen an beiden Enden verschmälert. 7. 8. Gräben, Torfwiesen Sumpf-W., _E. palústre_ L. -- Stengel mit 2-4 erhabenen Längsleisten _10_ _10._ Blätt. zu 3-4 quirlst., sitzend, untere meist kurz und breit gestielt, auf den Nerven weichhaarig. 7. 8. Gebirgsschluchten, selten Dreikantiges W., _E. trigónum_ Schrank -- Untere Blätt. gegenst., obere wechselst. _11_ _11._ Kleine Gebirgspfl. von höchstens 25 cm Höhe; Samen an beiden Enden verschmälert, zuweilen mit einem durchsichtigen Anhängsel _15_ -- Pfl. 0,30-1 m hoch; Samen eif., am oberen Ende abgerund. _12_ _12._ Blätt. ziemlich lang gestielt (1 cm), nach beiden Enden verschmälert; Bltn erst weiß, dann rosa. 7-9. Feuchte Orte, zerstr. Rosiges W., _E. róseum_ Schreber -- Blätt. entweder sitzend od. sehr kurz gestielt _13_ _13._ Pfl. mit verlängerten, entf. beblätt. Ausläufern; Stengel mit schwachen Längsleisten, sehr ästig, oben flaumhaarig; Blätt. mattgrün; junge Bltn nickend. 6-10. Feuchte Wälder, Bäche, zerstr. Dunkelgrünes W., _E. obscúrum_ Schreber -- Pfl. am Grunde mit Blattrosetten, die sich während od. kurz nach der Blütezeit entwickeln; Bltn stets aufrecht _14_ _14._ Blätt. hellgrün, schmal lanzettl., ca. 8 cm lang, gezähnelt, mittl. mit jedem ihrer beiden Ränder bis zum nächsten gesondert herablaufend; Stengel fast 4kantig; Bltn 4-6 mm lang. 7. 8. Gräben, zerstr. Kanten-W., _E. adnátum_ Grisebach -- Blätt. graugrün, nicht herablaufend, ca. 3-4 cm lang, entfernt und seicht gezähnelt; Bltn 5-8 mm lang. 6-8. Hügel, Wälder, sehr zerstr. Graugrünes W., _E. lámyi_ F. Schultz _15._ (11.) Stengel mit unterirdischen Ausläufern; Blätt. eif.-lanzettl., entfernt gezähnelt, glänzend, etwas fleischig; Bltn ansehnl., 8-12 mm lang. 7. 8. Quellige Orte der höheren Gebirge, selten Meirich-W., _E. alsinifólium_ Villars -- Stengel mit oberirdischen, entfernt beblätt. Ausläufern; Bltn ½ so groß als bei vor. _16_ _16._ Stengel einzeln, oben weichhaarig; Blätt. sitzend od. kurz gestielt; Kapsel behaart; Samen feinhöckerig. 7. 8. Wie vor. Nickendes W., _E. nutans_ Schmidt -- Pfl. blühende und nicht blühende Stengel treibend, die nur auf den erhabenen Linien behaart sind; untere Blätt. ziemlich lang gestielt; Kapsel fast kahl; Samen glatt. 7. 8. Bäche und Quellen der höheren Gebirge Gauchheil-W., _E. anagallidifólium_ Lamarck In der Gattung _Epilobium_ kommen zahlreiche Bastarde vor. 2. _Oenothéra_ L., Nachtkerze. VIII. Blattrosette des 1. Jahres mit längl.-verkehrteif., stumpfen, stachelspitzigen Blätt.; Blblätt. länger als die Stbblätt. 6-8. Gebaut und auf Sandfeldern verwildert. Stammt aus Nordamerika Zweijährige N., _O. biénnis_ L. Blattrosette des 1. Jahres mit schmal lanzettl., zugespitzten Blätt.; Blblätt. etwa so lang als die Stbblätt., kleiner als bei vor. 6-9. Flußufer, selten Stachelige N., _O. muricáta_ L. Der _O. muricáta_ ähnlich, aber durch viel größere Bltn und schmälere Rosettenblätt. von ihr verschieden ist _O. ammóphila_ Focke. Auf den ostfriesischen Inseln und an der Nordseeküste unweit Duhnen beobachtet. 3. _Circǣa_ L., Hexenkraut. II. _1._ Bltnstiele am Grunde ohne Deckblätt.; Fr. mit gleich. Fächern; Blätt. eif., zuw. schwach herzf.; Stengel meist weichhaarig. 7. 8. Laubwälder, verbreitet Großes H., _C. lutetiána_ L. -- Bltnstiele am Grunde mit kleinen, borstenf., abfälligen Deckblätt.; Blätt. am Grunde deutlich herzf.; Stengel kahl _2_ _2._ Narbe ausgerandet, 2lappig; Blblätt. so lang als der Kelch; Fr. fast kugelig-verkehrt-eif., 2fächerig. H. 15-25 cm. 7. 8. Wie vor., selten. Mittleres H., _C. intermédia_ Ehrh. -- Narbe kaum ausgerandet; Blblätt. kürzer als der Kelch; Fr. schief birnf., zusammengedrückt, 1fächerig. H. 8-25 cm. 6-8. Wälder, Erlenbrüche, sehr zerstr. Kleines H., _C. alpína_ L. 4. _Isnárdia_ L., Heusenkraut. IV. Stengel am Grunde wurzelnd; Bltn einzeln, blattachselst. 7. 8. Gräben, schlammige Ufer, selten _I. palústris_ L. 62. Familie. _Hydrocaryáceae_, Wassernußgewächse. 1. _Trapa_ L., Wassernuß. IV. Bltn einzeln, blattachselst.; Fr. 4dornig. 6. 7. Stehende Gewässer, sehr zerstr. _T. natans_ L. 63. Familie. _Umbellíferae_, Doldengewächse.[29] _1._ Pfl. distelart., stachelig; Bltn in Köpfchen mit dornigen Hüllblättchen (Fig. 587-589) _Erýngium_ 222 -- Pfl. nicht distelartig _2_ _2._ Blätt. tief geteilt od. gefied. od. 3zählig _4_ -- Blätt. ungeteilt _3_ _3._ Bltn gelb; Dolde zusammengesetzt; Blätt. ganzrandig _Buplēūrum_ 224 -- Bltn weiß od. rötl., in Köpfch.; Blätt. schildf. (Fig. 558), gekerbt _Hydrocótyle_ 222 [Illustration: Fig. 558.] _4._ Blätt. 3zählig od. gefiedert. $(Die unteren zuweilen ungeteilt)$ _7_ -- Blätt. handf. geteilt (Fig. 559) _5_ [Illustration: Fig. 559.] _5._ Bltn grünlichgelb, in kopff. Dolden, mit 3mal größeren Hüllblätt. (Fig. 560); Blätt. grundständig _Hacquétia_ 222 [Illustration: Fig. 560.] -- Bltn weiß od. rötlich. _6_ _6._ Dolde einfach, mit 1blüt. Strahlen (Fig. 561); Hüllblätt. groß, weiß od. rötlich _Astrántia_ 222 [Illustration: Fig. 561.] -- Dolde zusammengesetzt; Strahlen kleine, kugelige Döldch. trag. (Fig. 562); Hülle klein, grünl.; Fr. bestach. _Sanícula_ 222 _7._ (4.) Bltn rein weiß od. rötlich _17_ -- Bltn gelb, grünlichgelb od. grünlichweiß _8_ [Illustration: Fig. 562.] _8._ Hülle[30] fehlend od. 1-2blättr. _10_ -- Hülle 3- bis mehrblättr.; Teilfrüchte am Rande geflügelt _9_ _9._ Blätt. einfach od. doppeltgefied., mit 1-4 cm breiten, keilf., spärlich eingeschnittenen Zipfeln; Blblätt. rundl., eingerollt; Kelchsaum undeutlich; Rippen der Fr. alle geflügelt, die randst. doppelt so breit, voneinander abstehend; Bltn blaßgelb. Gartenpfl. _Levísticum_ 226 -- Unt. Blätt. 3fach gefied.; Zipfel schmal (4-5 mm br.), am Rande rauh; Blblätt. verkehrt-eif., mit eingeschlagener Spitze; Kelch deutlich 5zähnig; Flügel der Teilfrüchte aneinanderliegend, die Mittelrippen fädlich _Peucédanum_ 226 _10._ (8.) Blätt. mit eif. od. lanzettl., seltener lineal. (aber nicht fadenf.) Zipfeln; Stengel kantig, gerillt od. gestreift _12_ -- Blätt. fein zerteilt, mit lang haarf., kaum ½ mm breiten Zipfeln (Fig. 563); Hüllchen fehlend; Bltn gelb; Stengel ganz glatt. Stark riech. Gartenpflanzen _11_ _11._ Fr. im Querschnitt rundl., ungeflügelt; Blattscheiden 3-5 cm lang, mit mützenf. Spitze. Fenchel, _Foenículum_ 225 -- Fr. linsenf., breit geflügelt; Blattscheiden kurz, an der Spitze mit 2 Öhrchen. Dill, _Anéthum_ 227 _12._ (10.) Blätt. einfach gefied., mit breiten, gekerbten od. gesägten, oft gelappten od. handf. geteilten Blättch.; Fr. geflügelt _16_ -- Blätt. 2-3fach gefied. od. fiederteilig od. mehrfach 3zählig zusammengesetzt _13_ _13._ Dolde 20-30strahlig; Doldenstiele mehlig behaart; Fr. zusammengedrückt, am Rande geflügelt; obere Blattscheiden bauchig aufgeblasen; Fiederblättch. groß _Archangélica_ 226 -- Dolde nicht bis 20strahlig; obere Blattscheiden nicht stark bauchig _14_ _14._ Kelchrand schwach 5zähnig; Fr. stark zusammengedrückt, geflügelt; Hüllchen wenig- od. vielblättr. _Peucédanum_ 226 -- Kelchrand undeutlich; Fr. nicht od. wenig zusammengedrückt, nicht geflügelt; Hüllchen vielblättrig _15_ _15._ Pfl. (gerieben) stark riechend; Bltn gelblich; Fr. etwas zusammengedrückt, mit schwachen Rippen. Petersilie, _Petroselínum_ 223 -- Pfl. geruchlos; Bltn gelblichweiß; Fr. stielrund, scharfrippig. Wiesenpfl. _Silaus_ 225 _16._ (12.) Hüllch. fehlend od. 1-2blättr.; Randbltn nicht strahlend[31] _Pastináca_ 227 -- Hüllch. vielblättr.; Randbltn meist strahlend. _Heracléum_ 227 _17._ (7.) Frkn. und Fr. kahl _31_ -- Frkn. und Fr. behaart, borstig oder stachelig $(bei der Reife mitunter wieder kahl)$ _18_ [Illustration: Fig. 563.] _18._ Fr. ohne schnabelart. Fortsatz _20_ -- Fr. mit schnabelart. Fortsatz (Fig. 564) _19_ [Illustration: Fig. 564.] _19._ Schnabel länger als d. Fr. (Fig. 564a), mit dieser 2-6 cm lang, am Rande mit kurzen Borsten; Bltn weiß _Scandix_ 228 -- Schnabel kürzer als die Fr., mit dieser kaum 1 cm lang; Fr. gleichmäßig m. gekrümmt. Borsten besetzt (Fig. 564b); Bltn weiß _Anthríscus_ 228 _20._ (18.) Hüllchen fehlend od. 1-2blättr.; unt. Blätt. ungeteilt, herzf. rundlich. Stark gewürzig riechende Gartenpfl. _Pimpinélla_ 224 -- Hüllchen 3-10blättr.; alle Blätt. gefied. od. fiederteilig _21_ _21._ Blätt. (wenigst. die unt.) 2-3fach gefied. _24_ -- Blätt. alle einfach gefiedert od. fiederteilig; Hüllchen vielblättr. _22_ [Illustration: Fig. 565.] _22._ Blätt. sehr groß, Fiederblättch. 6-10 cm br., ungleich gelappt (Fig. 565); Blattscheiden aufgeblasen; Hülle fehlend od. 1-2-, selten bis 6blättr.; Randbltn meist strahl.; Fr. linsenf., breit geflügelt, jung behaart _Heracléum_ 227 -- Blätt. viel kleiner, Fiederblättch. gekerbt od. eingeschnitten gezähnt; Blattscheiden nicht bauchig; Hülle mehrblättr. _23_ _23._ Hüllchenblätt. mit breit., trockenhäut. Rande; Dolde 2-5strahlig; äußere Blblätt. wenig größer, zuweilen strahlend, halb 2spalt.; Bltn rot od. weiß; Fr. mehrreihig stachelig, eif., ca. 1 cm lang _Turgénia_ 228 -- Hüllchenblätt. pfriemlich, nicht trockenhäutig berandet; Dolde meist vielstrahlig; äußere Blblätt. tief 2spalt., strahlend; Bltn weiß; Fr. flach, am Rande weiß-knorpelig, rundl. (Fig. 566), ca. ½ cm lang _Tordýlium_ 227 [Illustration: Fig. 566.] _24._ (21.) Blätt. fein zerteilt, mit ca. 1 mm breiten Zipfeln; Fr. dicht weißhaar., bis ½ cm l.; Griffel verläng. _Athamánta_ 225 -- Blätt. mit breiteren Zipfeln; Fr. bestachelt, kurzborstig oder warzig _25_ _25._ Hülle 3- bis mehrblättr. _28_ -- Hülle fehlend od. 1blättr.; Hüllchen 3- bis vielblättr.; Frstacheln hakig _26_ _26._ Fr. ca. 2 cm lang, lineal., nur an den Kanten borstenhaarig. Pfl. stark riechend _Myrrhis_ 229 -- Fr. bis 1 cm lang, mit viel. Stacheln od. rauhhaarig _27_ [Illustration: Fig. 567.] _27._ Fr. mit in Reihen gestellten Stacheln, die die Frschale nicht vollständig verdecken (bei der reifen Fr. deutl.!) (Fig. 567a), ausgewachsen ca. 1 cm lang; Hüllch. 3-5blättr.; Dolde 2-3strahl., armblütig _Cāūcalis_ 228 -- Fr. dicht und regellos bestachelt (die Frschale ist ganz verdeckt -- Fig. 567b) od. warzig, ca. ½ cm lang; Hüllchen vielblättrig; Dolde 2- bis mehrstrahlig, zuw. sitzend _Tórilis_ 228 _28._ (25.) Hüllblätt. fiedersp.; fruchttragende Dolden in der Mitte vertieft, vogelnestart. Mohrrübe, _Daucus_ 228 -- Hüllblätt. ungeteilt _29_ _29._ Dolde 20-30strahl.; Doldenstrahlen mehlig; Fr. kurzhaarig; Stengel gefurcht, 1-1½ m hoch. _Libanótis_ 225 -- Dolde höchstens 10strahlig; Fr. stachelig _30_ _30._ Randbltn mit großen (5-8 mm langen), strahlend. Blblätt.; Bltn weiß; Hüllchenblätt. eif., breit häutig berandet _Orláya_ 228 -- Randst. Blblätt. nicht od. kaum größer; Bltn weiß od. rötlich; Hüllchenblätt. pfrieml., nicht häutig berandet _Tórilis_ 228 _31._ (17.) Hülle fehlend od. 1-2blättr. _43_ -- Hülle und Hüllchen 3- bis mehrblättr. _32_ _32._ Blätt. (wenigstens die unt.) 2-3fach gefied. od. fiederteilig od. 3zählig zusammengesetzt _35_ -- Blätt. einfach gefied. $(bei _Sium_ die untergetauchten Blätt. doppelt fiederteilig)$. Wasser- od. Sumpfpflanzen _33_ _33._ Stengel niederliegend, flutend od. auf Schlamm kriechend; Dolde 3-6strahlig, blattgegenst. _Helosciádium_ 223 -- Stengel aufrecht; Dolde mehrstrahlig _34_ _34._ Stengel kantig gefurcht; Hüllblätt. ungeteilt, zurückgeschlagen, viel kürzer als die 15-30strahlige Dolde; Fr. 3½-4½ mm lang; Fiederblätt. lanzettl., scharfgesägt, am Grunde schief (Fig. 568) $(die Blattfläche an der inneren Seite des Mittelnerven ist schmäler als an der äußeren)$. H. 80-150 cm _Sium_ 224 [Illustration: Fig. 568.] -- Stengel fein gerillt; Hüllblätt. groß, meist fiederspalt.; Dolde kurzgestielt, blattachselst., 10-20strahlig; Fr. 2 mm lang; Fiederblättch. längl.-eif., ungleich gesägt (Fig. 569). H. 30-100 cm _Bérula_ 224 [Illustration: Fig. 569.] _35._ (32.) Hüllblätt. ungeteilt _37_ -- Hüllblätt. fiederspalt., groß; Fr. ungeflügelt _36_ _36._ Stengel röhrig, sehr dick, gefurcht; Blätt. dunkelgrün, glänzend; Kelchrand 5zähnig; Fr. bis 8 mm lang, längl., mit 10 hohlen, geflügelten, wellig gekerbten Rippen. Gebirgspfl. _Pleurospérmum_ 230 -- Stengel markig, gerillt; Blätt. gras- od. blaugrün; Kelchrand undeutlich; Fr. 2 mm lang, mit fadenf. Rippen; Teilfr. reif sichelf. Äcker _Ammi_ 223 _37._ (35.) Fr. 8flügelig, im Querschnitt rundl. (Fig. 570); Kelch deutlich 5zähnig _Laserpítium_ 227 -- Fr. ungeflügelt od. nur die Teilfrüchte am Rande geflügelt _38_ [Illustration: Fig. 570.] _38._ Blätt. 3zählig; Blättchen meist 3spaltig od. 3lappig, entweder fast kreisrund, groß (4-7 cm br.) od. mit langen (bis 15 cm), linealisch lanzettlichen Zipfeln; Fr. ungeflügelt. _42_ -- Blätt. gefied., Blättch. und Blattzipfel viel kleiner _39_ [Illustration: Fig. 571.] _39._ Fr. stark zusammengedrückt, meist linsenf., am Rande geflügelt; Kelch deutlich gezähnt _Peucédanum_ 226 -- Fr. nicht od. wenig zusammengedrückt, ungeflügelt _40_ _40._ Hüllchenblätt. nur an der äußeren Seite des Döldchens, am Grunde verwachsen; Stengel gerillt, bläulich bereift, unten rot gefleckt; Blattstiele der unteren Blätt. hohl, rund; Rippen der Fr. wellig gekerbt (Fig. 571b). Pfl. kahl, übelriechend _Coníum_ 229 -- Hüllchenblätt. allseitswendig; Rippen der Fr. nicht gekerbt _41_ _41._ Kelchsaum undeutlich; Fr. etwas von der Seite zusammengedrückt; Griffel zuletzt zurückgebogen _Carum_ 223 -- Kelchsaum 5zähnig; Fr. walzl., an d. Spitze halsf., vom Kelche gekrönt (Fig. 571a). Sumpfpfl. _Oenánthe_ 224 _42._ (38.) Blättch. rundl., 4-7 cm br., meist 3lappig (Fig. 573) _Siler 227_ -- Blattzipfel langlinealisch (7-10 mm breit, 15 cm lang) oft sichelf., scharf dorn. gesägt (Fig. 572); Bltn klein. Pfl. blaugrün _Falcária_ 223 [Illustration: Fig. 572.] _43._ (31.) Blätt. einfach bis mehrfach gefied. $(zuweilen nur die unt.)$ _46_ -- Blätt. einfach 3zählig od. jedes Blättch. wieder aus 3 Blättch. zusammengesetzt, mit eif.-längl. bis rundl., mehrere cm breiten Zipfeln _44_ [Illustration: Fig. 573.] _44._ Blättch. rundl., meist 3lappig, grob gekerbt (Fig. 573), unterseits bläulich; Stengel feingerillt; Fr. zusammengedrückt, ungeflügelt _Siler_ 227 -- Blättch. eif., zugespitzt, gesägt, beiderseits grün _45_ _45._ Hüllchenblätt. borstlich, hinfällig; Fr. linsenf., breit geflügelt; Blättch. breit, ei-herzf., 2-3spaltig (Fig. 574) _Imperatória_ 227 [Illustration: Fig. 574.] -- Hüllchen fehlend; Fr. ungeflüg.; Blättch. längl.-eif., ungeteilt od. das endst. eingeschnitt. (Fig. 575) _Aegopódium_ 223 [Illustration: Fig. 575.] _46._ (43.) Fr. lang geschnäbelt (Fig. 564a), Schnabel bis 6 cm lang, mit 2 Reihen kurzer Borsten _Scandix_ 228 -- Fr. ungeschnäbelt od. mit einem Schnabel, der höchstens ½ so lang als die Fr. ist _47_ _47._ Hüllchenblätt. kahl, zuw. fehlend; entwickelte Fr. linsenf. (Fig. 576), eif., eif.-längl. od. kugelig, höchstens bis doppelt so lang als breit _50_ [Illustration: Fig. 576.] -- Hüllchenblätt. bewimpert, $(kahl nur bei _Chaerophyllum bulbosum_, einer meterhohen Pfl. mit oben blaubereiftem, am Grunde steifborstigem, rotgeflecktem Stengel)$; entwickelte Fr. linealisch od. längl., 3-6mal so lang als breit (Fig. 577) _48_ [Illustration: Fig. 577.] _48._ Fr. nur an dem deutlich abgesetzten Schnabel 10rippig (Fig. 577), sonst ganz glatt, wie lackiert _Anthríscus_ 228 -- Fr. $(wenigstens im trockenen Zustande)$ der ganzen Länge nach gerippt (Fig. 600-601), ungeschnäbelt _49_ _49._ Fr. ca. 2 cm lang, reif glänzend braun, scharf gerippt, an den Kanten borstenhaarig; Blätt. zottig, gerieben stark riechend _Myrrhis_ 229 -- Fr. kaum 1 cm l., stumpf gerippt, kahl _Chaerophýllum_ 229 _50._ (47.) Hüllchen[32] 3-8blättr. $(die Blättchen zuw. verwachsen)$ _54_ -- Hüllchen fehlend od. 1-2blättr. _51_ _51._ Untere Blätt. ungeteilt od. einfach gefied., Blättch. mitunter tief eingeschnitten _53_ -- Untere Blätt. doppelt bis 3fach gefied. _52_ _52._ Stbblätt. und Stempel in jeder Blüte; Blblätt. verkehrt-herzf.; unterstes Paar der Fiederblättch. kreuzweise gestellt (Fig. 578) Kümmel, _Carum_ 223 [Illustration: Fig. 578.] -- Stbblätt. und Stempel z. T. auf verschiedenen Pfl.; Blblätt. der Stbbltn lanzettl.; Blätt. graugrün; Blättchen nicht gekreuzt. Nur im Rhein- und Maintal _Trínia_ 223 [Illustration: Fig. 579.] _53._ Dolde sehr kurz gestielt, end- od. blattachselst. (Fig. 579); Blblätt. an der Spitze eingerollt (Fig. 580); Fiederblättch. rauten- od. keilf., tief eingeschnitten; obere Blätt. viel kleiner Sellerie, _Ápium_ 223 [Illustration: Fig. 580.] -- Dolde mehrere cm lang gestielt; Blblätt. verkehrt-herzf.; Fiederblättch. der unt. Blätt. rundl. od. eif. _Pimpinélla_ 224 _54._ (50.) Blätt. doppelt bis 3fach gefied. _56_ -- Blätt. einfach gefiedert _55_ _55._ Stengel fadenf., flutend od. auf Schlamm kriechend; Dolden blattgegenst. _Helosciádium_ 223 -- Stengel aufrecht; Blätt. groß, mit gelappten Fiederblättch. (Fig. 565); Blattscheiden bauchig; Fr. linsenf., breit geflügelt, jung behaart _Heracléum_ 227 _56._ (54.) Kelch deutl. 5zähnig (Fig. 584 u. 585) _64_ -- Kelchrand undeutlich _57_ _57._ Döldchen nur an der Außenseite mit 3 zurückgeschlag. Hüllchenblätt. (Fig. 581); Blätt. glänzend dunkelgrün Hundspetersilie, _Aethúsa_ 225 [Illustration: Fig. 581.] -- Döldchen mit allseitswend. Hüllchenblätt. _58_ _58._ Blätt. mit haarfeinen Zipfeln (Fig. 582); Bltn weiß; Fr. ungeflügelt _Meum_ 226 [Illustration: Fig. 582.] -- Blätt. mit breiteren Zipfeln _59_ _59._ Stengel hohl _61_ -- Stengel markig _60_ _60._ Stengel scharfkantig gefurcht; Blattzipfel mit weißer Stachelspitze; Fr. vom Rücken her etwas zusammengedrückt; Rippen geflügelt, die randst. viel breiter _Selínum_ 226 -- Stengel höchstens oben gefurcht; Blattzipfel am Rande mehr od. weniger rauh; Rippen der Fr. hohl, aufgeblasen. H. 100-125 cm _Cenolóphium_ 225 _61._ (59.) Fiederblättch. groß, etwa 1½-3 cm breit, scharf gesägt; Fr. geflügelt; Blattscheiden stark bauchig _Angélica_ 226 -- Fiederblättch. schmäler _62_ _62._ Bltn rötlich. Gebirgspflanze _Meum_ 226 -- Bltn weiß _63_ _63._ Pfl. 60-150 cm hoch; Rippen der Fr. geflügelt, die randst. viel breiter als die mittl.; Stengel bereift, mit gefurchten Ästen; Blattscheiden aufgeblasen _Conioselínum_ 226 -- Pfl. 30-60 cm hoch; Rippen der Fr. schwach geflügelt, scharf, alle gleichbreit _Cnídium_ 225 _64._ (56.) Fiederblättch. ansehnlich, herzeif. (2-3 cm br.) oder (Fig. 586) mit schmal lanzettl., bis 6 cm langen Zipfeln _67_ -- Blätt. (wenigstens die mittl. und ob.) fein zerteilt, mit kleinen, linealischen Zipfeln od. Blättch. _65_ _65._ Fr. kugelig (Fig. 583); Randbltn mit großen, strahlenden Blblätt. Nach Wanzen riechend _Coriándrum_ 230 -- Fr. nicht kugelig, vom bleibend. Kelche gekrönt _66_ [Illustration: Fig. 583.] _66._ Sumpfpfl. Blblätt. am Grunde keilf.; Kelchzähne lang, spitzig (Fig. 584); Griffel aufrecht _Oenánthe_ 224 [Illustration: Fig. 584.] -- Landpfl. Blblätt. am Grunde fast herzf.; Kelchzähne 3eckig, kurz (Fig. 585); Griffel später zurückgebogen _Séseli_ 225 [Illustration: Fig. 585.] _67._ (64.) Blättch. schmal lanzettl., scharf gesägt (Fig. 586); Fr. fast kugelig; unterirdischer Stengel durch Querwände fächerig. Wasserschierling _Cicúta_ 222 -- Blättch. schief herzeif.; Fr. eif., geflügelt _Ostéricum_ 226 [Illustration: Fig. 586.] 1. _Hydrocótyle_ L., Wassernabel. V. Sümpfe, Torfboden, zerstr., im südl. Gebiete selten. 7. 8. _H. vulgáris_ L. 2. _Sanícula_ L., Sanikel. V. Laubwälder, zerstr. 5. 6. _S. europǣa_ L. 3. _Hacquétia_ Necker, Strenze. V. Schattige Laubwälder im südöstl. Schlesien. 4. 5. Gelbgrüne St., _H. epipáctis_ DC. 4. _Astrántia_ L., Strenze. V. Kelchzähne eif.-lanzettl., stachelspitzig; Mittelzipfel der Blätt. mit den seitl. verbunden. 6-8. Gebüsche, Wiesen, in Nordwestdeutschl. fehlend Große St., _A. major_ L. -- Kelchzähne eif., stumpf, kaum stachelspitzig; Mittelzipfel der Blätt. von den seitl. getrennt. 7. 8. Bergwälder, selten (Bayern) Schlanke St., _A. bavárica_ F. Schultz 5. _Erýngium_ L., Männertreu. V. _1._ Hüllblätt. eif., 3zipflig (Fig. 587); untere Blätt. nierenf., ob. stengelumfassend, weißlich bereift; Bltn blau od. weißlich. 6-8. Sandiger Meeresstrand Strand-M., _E. marítimum_ L. [Illustration: Fig. 587.] -- Hüllblätt. linealisch; untere Blätt. 3zählig od. ei-herzf. _2_ _2._ Köpfchen fast kugelig (Fig. 588); Blätt. 3zähl., mit doppelt fiedersp. Zipfeln. Pfl. weißlich od. graugrün. 7. 8. Trockene Hügel, Wegränder, stellenweise Feld-M., _E. campéstre_ L. [Illustration: Fig. 588.] -- Köpfchen eif. (Fig. 589); obere Blätt. 5teilig, die übrigen ungeteilt. Pfl. oberwärts blau überlaufen. 7-8. Sandige Flußufer, sehr zerstr. Flacher M., _E. planum_ L. [Illustration: Fig. 589.] 6. _Cicúta_ L., Wasserschierling. V. Gräben, Sümpfe, zerstr. 7. 8 _C. virósa_ L. 7. _Ápium_ L., Sellerie. V. Blätt. glänzend, obere 3zählig. 7-9. Salzhalt. Orte, häufig gebaut _A. gravéolens_ L. 8. _Petroselínum_ Hoffmann, Petersilie. V. Als Gewürzpfl. gebaut, selten verw. 6. 7. _P. satívum_ Hoffmann 9. _Trínia_ Hoffmann, Scherbetkraut. V. Sonnige Kalkhügel im Rhein- und Maintal. 4. 5. _T. glauca_ Dumortier 10. _Helosciádium_ Koch, Scheiberich. V. _1._ Untergetauchte Blätt. des schwimmend. Stengels haarf. zerschlitzt, obere gefied.; Dolde 2strahlig; Hülle fehlend. 6. 7. Gräben, Sümpfe, selten. Schwimmender Sch., _H. inundátum_ Koch -- Blätt. alle einfach gefied.; Dolde mehrstrahlig _2_ _2._ Fiederblättch. rundl.-eif., ungleich gezähnt od. gelappt; Doldenstiele länger als die Döldchen tragend. Strahlen. 7-9. Wie vor., sehr zerstr. Kriechender Sch., _H. repens_ Koch -- Fiederblättch. eif.-lanzettlich, gleichmäßig gekerbt; Doldenstiele sehr kurz, fast fehlend. 7. 8. Wie vor., sehr selten Knotiger Sch., _H. nodiflórum_ Koch 11. _Falcária_ Host, Sichelmöhre. V. Äcker, Wiesenränder, zerstr., im nordwestl. Gebiete meist fehlend. 7-10. _F. rivíni_ Bernhardi 12. _Ammi_ L., Ammei. V. Schutt, Äcker. Mit fremdem Samen zuweilen eingeführt. 7. 8. _A. majus_ L. 13. _Aegopódium_ L., Giersch. V. Zäune, Gebüsch, gemein. 6-8 _A. podagrária_ L. 14. _Carum_ L., Kümmel. V. _1._ Hülle fehlend; Hüllchen wenigblättrig od. fehlend; unterstes Paar der Fiederblättchen kreuzweise gestellt (Fig. 578). 5. 6. Wiesen, Ackerraine, häufig, auch vielfach gebaut Wiesen-K., _C. carvi_ L. -- Hülle und Hüllchen mehrblättrig _2_ [Illustration: Fig. 590.] _2._ Wurzel fast kugelig; Blätt. fast 3fach gefied., mit lineal. Zipfeln. H. 30-100 cm. 6. 7. Kalk- u. Tonäcker (Rheingegend). Knollen-K., _C. bulbocástanum_ Koch -- Wurzel büschelig, mit verdickt., keulenf. Fasern; Blätt. fein zerteilt, mit quirlig gestellten Zipfeln (Fig. 590). H. 50-60 cm. 7. 8. Wiesen. Aachen, Bienwald (Pfalz), Weißenburg (Elsaß) Quirl-K., _C. verticillátum_ Koch 15. _Pimpinélla_ L., Bibernelle. V. _1._ Untere Blätt. ungeteilt, herzf.-rundl.; Fr. weichhaarig. 7. 8. Stark riechend. Angebaut Anis, _P. anísum_ L. -- Blätt. alle gefiedert; Fr. kahl; Pfl. geruchlos _2_ _2._ Stengel stielrund, feingerillt, oberwärts fast blattlos; Fiederblättch. der grundst. Blätt. sitzend; Griffel zur Blütezeit kürzer als der Frknoten. 6-10. Hügel, Wiesen, gemein. $(Ändert ab: Stengel kräftiger, nebst den Zweigen kurz grauhaarig = _P. nigra_ Willd.)$ Kleine B., _P. saxífraga_ L. -- Stengel kantig gefurcht, bis oben beblätt.; Fiederblättch. kurz gestielt; Griffel meist schon zur Blütezeit länger als der Frknoten. 6-10. Gebüsche, Waldränder, stellenweise Große B., _P. magna L._ 16. _Bérula_ Koch, Berle. V. Gräben, Bäche, gemein, aber nur in der Ebene. 7. 8. _B. angustifólia_ Koch 17. _Sium_ L., Merk. V. Stehende Gewässer, zerstr. 7. 8. _S. latifólium_ L. 18. _Buplēūrum_ L., Hasenohr, V. _1._ Blätt. vom Stengel durchwachsen (Fig. 591), eif.; Hülle fehlend. 6. 7. Kalkäcker, sehr zerstr., im nördl. Gebiet sehr selten Rundes H., _B. rotundifólium_ L. -- Blätt. nicht durchwachsen _2_ _2._ Blätt. linealisch, untere linealisch-lanzettl., grasart., 2-4 mm breit; endst. Dolde 3strahlig; Hüllch. viel länger als die Döldchen (Fig. 68). 7. 8. Salzhalt. Orte, sehr zerstr. Feines H., _B. tenuíssimum_ L. -- Blätt. lanzettl. bis eif., viel breit. als bei vor.; Dolde 4-8strahl. _3_ _3._ Mittl. und obere Blätt. eif., mit tief herzf. Grunde stengelumfassend, netzadrig; Hüllchenblatt. eif. 7. 8. Bergwälder, sehr zerstr. Langes H., _B. longifólium_ L. -- Blätt. nicht stengelumfassend, ohne deutliches Adernetz, unt. längl., obere lanzettl.; Hüllchenblätt. lanzettl. 7-10. Buschige Hügel, Wegränder, selten, im Norden fehlend Sichel H., _B. falcátum_ L. 19. _Oenánthe_ L., Pferdesaat. V. _1._ Blattstiele (wie der Stengel) weitröhrig, länger als das Blatt; Hülle fehlend od. 1-2blättr.; Dolden 2-5strahlig. 6-8. Gräben, Sümpfe, stellenweise Hohle Pf., _O. fistulósa_ L. -- Blattstiele nicht röhrig; Dolden 5- bis vielstrahlig _2_ [Illustration: Fig. 591.] _2._ Wurzeln fadenf.; Blätt. 2-3fach gefied., die untergetauchten haarf. zerschlitzt; Dolde blattgegenst., ohne Hülle. 6-8. Gräben, stehende Gewässer, häufig Wasserfenchel, _O. aquática_ Lamarck -- Wurzeln büschelig, mehr od. weniger rübenf. verdickt; obere Blätt. einfach fiedert. _3_ _3._ Blblätt. bis zur Mitte gespalten; unt. Blätt. mit eif. od. keilf. Zipfeln; Hülle meist 4-6blättr. 7-9. Sumpfwiesen, sehr zerstr., besonders im Westen Wiesen-Pf., _O. lachenálii_ Gmelin -- Blblätt. nicht bis zur Mitte gespalten; Zipfel aller Blätt. linealisch; Hülle fehlend od. 1-2blättr.; Wurzel rübenf. 6. 7. Sehr zerstreut, fehlt im Norden Haarstrang-Pf., _O. peucedanifólia_ Pollich 20. _Aethúsa_ L., Hundspetersilie. V. Äcker, Schutt, gemein. 6-10 _A. cynápium_ L. 21. _Fœnículum_ L., Fenchel. V. Hier und da gebaut. 7-8. _F. vulgáre_ Miller 22. _Séseli_ L., Sesel. V. _1._ Hüllchenblätt. fast bis z. Spitze verwachs., becherf. (Fig. 592); oberste Blattscheiden blattlos; Dolde 9-12strahlig. 7. 8. Sonnige Kalkhügel, selten Pferde-S., _S. hippomárathrum_ L. [Illustration: Fig. 592.] -- Hüllchenblätt. nicht verwachsen _2_ _2._ Dolde 6-12strahlig; Hüllchenblätt. sehr schmal häut. berand., so lang als das Döldchen. 7-9. Nur im Elsaß und bei Metz Berg-S., _S. montánum_ L. -- Dolde 15-30strahlig; Hüllchenblätt. breit häutig berandet, länger als das Döldchen. 7-8. Grasige Hügel, Waldblößen, stellenweise Starrer S., _S. ánnuum_ L. 23. _Libanótis_ Crantz, Heilwurz. V. Felsige Hügel, Gebüsche, sehr zerstr., fehlt in Nordwestdeutschl. 7. 8. _L. montána_ Crantz 24. _Cenolóphium_ Koch, Hohlrippe. V. Ostpreußen, an der Memel. 7. 8. _C. fischéri_ Koch 25. _Cnídium_ Cusson, Brennsaat. V. Sumpfige Waldwiesen, sehr zerstreut. 7. 8 _C. venósum_ Koch _Athamánta creténsis_ L., mit stielrundem, gerilltem Stengel, 6-9strahligen Dolden, armblättriger Hülle und verlängerten, abstehend behaarten Fr. findet sich sehr selten im südlichen Gebiet. 26. _Sílaus_ Besser, Silau. V. Wiesen, Gräben, stellenweise häufig, im nördl. Gebiet selten. 6-8. _S. praténsis_ Besser 27. _Meum_ L., Bärwurz. V. Fiederblättch. in haarf. Zipfel zerteilt; Hüllchenblätt. pfriemenf., nicht häutig berandet; Bltn weiß. H. 15-60 cm. 5-7. Bergwiesen, stellenweise häufig Bären-Kümmel, _M. athamánticum_ Jacquin Blattzipfel linealisch-lanzettl.; Hüllchenblätt. lanzettl., weiß berandet; Bltn rötlich. H. 30-50 cm. 6. 7. Höhere Gebirge, sehr selten Köpernikel, _M. mutellína_ Gärtner 28. _Conioselínum_ Fischer, Schierlingssilge. V. Steinige Abhänge. Ostpreußen (Tilsit, Insterburg), Mährisches Gesenke. 8. _C. tatáricum_ Fischer 29. _Levísticum_ Koch, Liebstöckel. V. Zuweilen in Gärten angepfl. 7. 8. _L. officinále_ Koch 30. _Selínum_ L., Silge. V. Feuchte Wiesen, Gebüsch, meist häufig. 7. 8. _S. carvifólia_ L. 31. _Ostéricum_ Hoffmann, Mutterwurz. V. Feuchte Wiesen, im nördl. und mittl. Gebiete, stellenweise. 7. 8. _O. palústre_ Besser 32. _Angélica_ L., Brustwurz. V. Bäche, Wiesen, häufig. 7-9. _A. silvéstris_ L. 33. _Archangélica_ Hoffmann, Engelwurz. V. Bltn grünlichweiß. H. 1,25-2 m. 7. 8. Flußufer, feuchte Wiesen, sehr zerstr. _A. officinális_ Hoffmann 34. _Peucédanum_ L., Haarstrang. V. _1._ Hülle reichblättrig, bleibend _3_ -- Hülle fehlend od. wenigblättr. und dann bald abfallend _2_ _2._ Bltn gelb; Stengel stielrund; Fiederblättch. linealisch; Hüllchen vielblättr. 7. 8. Wiesen, Gebüsche, sehr zerstr. Echter H., _P. officinále_ L. -- Bltn gelblichweiß od. grünlich; Stengel gefurcht; Blätt. beiderseits glänzend, fiedert., mit vielspalt. Blättch.; Hüllchen 1-3blättr. 6. 7. Wiesen im südlichen Gebiet Scheiden-H., _P. chabrǣi_ Gaudin _3._ Bltn gelblich; Stengel kantig gefurcht; Hülle abstehend. 7-9. Sonnige Hügel, sehr selten im mittl. Gebiet Elsässer-H., _P. alsáticum_ L. -- Bltn weiß; Hülle zurückgeschlagen _4_ _4._ Stengel gefurcht, röhrig, oft purpurrot, jung milchend; Blättch. fiedersp., mit linealisch-lanzettl. Zipfeln. 7. 8. Sumpfige Wiesen, Gebüsch, zerstr. Ölsenich, _P. palústre_ Mœnch -- Stengel stielrund, fein gerillt, markig _5_ _5._ Verästelungen des Blattstiels spitzwinklig abstehend (Fig. 593); Blättch. eif., unterseits graugrün, fast dornig gesägt, lederart. 7. 8. Bergwälder, Hügel, trockene Wiesen, sehr zerstr. Hirschwurz, _P. cervária_ Cusson [Illustration: Fig. 593.] -- Verästelungen des Blattstiels gerade abstehend oder zurückgeschlagen (Fig. 594); Blättch. glänzend, fiedersp., mit kurzen Zipfeln. 7. 8. Trockene Wälder, zerstr. Bergsilge, _P. oreoselínum_ Moench [Illustration: Fig. 594.] 35. _Imperatória_ L., Meisterwurz. V. Gebirgswiesen und Gärten der Gebirgsdörfer. 7. 8. _I. ostrúthium_ L. 36. _Anéthum_ L., Dill. V. Als Gewürzpfl. gebaut. 7. 8. _A. gravéolens_ L. 37. _Pastináca_ L., Pastinak. V. Bltn gelb; Dolde mit 8-12 ungleich langen Strahlen; Blätt. oberseits meist glänzend. 7. 8. Wiesen, Wegränder, meist häufig, auch gebaut Gebauter P., _P. satíva_ L. Bltn grünlichgelb, klein; Dolde mit 5-8 fast gleichlangen Strahlen; Blätt. glanzlos, nebst dem Stengel dicht grau behaart. 7. 8. Sehr selt. (Rheingeg., Böhmen) Glanzlos. P., _P. opáca_ Bernhardi 38. _Heracléum_ L., Bärenklau. V. Stengel gefurcht, nebst den Blätt. steifhaarig, selten kahl. $(Ändert ab: Frkn. kahl; Blblätt. alle gleich groß = _H. sibíricum_ L.)$ 6-10. Wiesen, Wälder, gemein _H. sphondýlium_ L. 39. _Tordýlium_ L., Zirmet. V. Zäune, Hecken, sehr zerstr. 6-8. _T. máximum_ L. 40. _Siler_ Scopoli, Roßkümmel. V. Gebirgswälder, sehr selten. 5. 6. _S. trílobum_ Scopoli 41. _Laserpítium_ L., Laserkraut. V. _1._ Steng. gefurcht, unterwärts rauhhaarig _3_ -- Stengel stielrund, gerillt, kahl _2_ [Illustration: Fig. 595.] _2._ Fiederblättch. eif., gesägt, am Grunde herzf. (Fig. 595), stets ungeteilt. 7. 8. Bergwälder, kalkliebend, stellenweise Breites L., _L. latifólium_ L. -- Fiederblättchen lanzettlich, ganzrandig, ungeteilt od. 3lappig. 7. 8. Rauhe Alb, Alpen u. Voralpen. Berg-L., _L. siler_ L. _3._ Blättchen fiedersp., mit lanzettl. Zipfeln, am Rande rauhhaarig. 7. 8. Trockene Laubwälder, stellenweise Preußisches L., _L. pruténicum_ L. -- Blättch. eif., ungleich gesägt, das endst. 3lappig, unterseits rauhhaarig. 7. 8. Gebirgsabhänge im mährischen Gesenke Engelwurz-L., _L. archangélica_ Wulfen 42. _Daucus_ L., Möhre. V. Wiesen, Triften, gemein, häufig gebaut. 7-10. _D. caróta_ L. 43. _Orláya_ Hoffmann, Breitling. V. Äcker, auf Kalk und Mergel in Mittel- und Süddeutschl. 7. 8. _O. grandiflóra_ Hoffmann 44. _Cāūcalis_ L., Haftkraut. V. Unter der Saat, gern auf Kalk, zerstr. 5. 7. _C. daucoídes_ L. 45. _Turgénia_ Hoffmann, Klettendolde. V. Kalkäcker, im Norden und Osten nur verschleppt. 7. 8. _T. latifólia_ Hoffmann 46. _Tórilis_ Adanson, Kerbel. V. _1._ Dold. kurzgestielt, geknäuelt, wenigblüt., blattgegenst. (Fig. 596), innere Fr. der Dolde nur warzig. 4. 5. Marschen der Nordsee und der Unterelbe Knoten-K., _T. nodósa_ Gaertner [Illustration: Fig. 596.] -- Dolden langgestielt, 4-12strahlig; alle Fr. stachelig _2_ _2._ Hülle vielblättr.; Frstacheln nicht widerhakig (Fig. 597). 6-8. Hecken, Zäune, gemein Kletten-K., _T. anthríscus_ Gmelin [Illustration: Fig. 597.] -- Hülle 1blättr. od. fehlend; Frstacheln widerhakig (Fig. 567b). 7. 8. Kalkäcker, Wegränder, zerstr., fehlt im Norden und Nordwesten Schweizer-K., _T. infésta_ Koch 47. _Scandix_ L., Nadelkerbel. V. Unter der Saat, auf Kalkboden, zerstr. 5. 6. _S. pecten véneris_ L. 48. _Anthríscus_ Hoffmann, Kerbel. V. _1._ Fr. hakig-borstig (Fig. 598); Griffel sehr kurz; Narbe fast sitzend. 5. 6. Wegränder, Zäune, stellenweise Hecken-K., _A. vulgáris_ Persoon [Illustration: Fig. 598.] -- Fr. glatt od. mit zerstreuten Knoten besetzt; Griffel ziemlich lang _2_ [Illustration: Fig. 599.] _2._ Dolde 2-7str.; Strahlen weichhaarig; Fr. glatt, doppelt so lang als ihr Schnabel (Fig. 599); Pfl. (besonders gerieben) stark riechend. 5. 6. Gebaut und verw. Garten-K., _A. cerefólium_ Hoffmann -- Dolde 7-15strahlig; Fr. 5mal länger als ihr Schnabel (Fig. 598); Strahlen kahl _3_ _3._ Randbltn wenig größer als die übrigen; Fr. länger, selten nur so lang als ihr Stiel; Blätt. 2-3fach gefiedert; Zipfel längl.-lanzettl.; die zwei untersten Hauptabschnitte viel kleiner als der übrige Teil des Blattes. 4-7. Hecken, Gebüsche Wald-K., _A. silvéstris_ Hoffmann -- Randbltn meist größer als die übrigen; Fr. fast immer kürzer als ihr Stiel; Blätt. 3zählig, mit fiedersp. od. doppelt fiedert. Blättch.; Zipfel eif. od. längl.; die 3 Hauptabschnitte des Blattes fast gleich. 6-8. Gebirgsschluchten, sehr selten Glanz-K., _A. nítida_ Garcke 49. _Chaerophýllum_ L., Kälberkropf. V. _1._ Blblätt. abstehend bewimpert, oft rötlich; Hüllchenblätt. bewimpert; Stengel unter den Gelenken kaum verdickt; Blätt. doppelt 3zählig, mit fiedersp. Blättchen. 5-7. Feuchte Bergwälder, stellenweise Rauhhaariger K., _Ch. hirsútum_ L. -- Blblätt. am Rande kahl, weiß; Stengel unter den Gelenken meist dicker _2_ _2._ Griffel mehrmals länger als die dem Frkn. (und der Fr.) aufsitzende, fleischige Scheibe (Stempelpolster, Fig. 600[33]); Hüllchenblätt. bewimp. _4_ [Illustration: Fig. 600.] -- Griffel so lang od. kaum länger als das Polster (Fig. 601) _3_ _3._ Hüllchen bewimpert; Stengel rauhhaarig, kantig; Blätt. doppelt gefied.; Blättchen lappig, fiederspalt., mit stumpfen Zipfeln. 6. 7. Zäune, Gebüsch, gemein Betäubender K., _Ch. témulum_ L. -- Hüllchen kahl; Stengel zylindrisch, nur unten steifhaarig und rot gefleckt, oben kahl, blaugrün bereift; Zipfel der 3-4fach gefied. Blätt. schmal und spitz. 6. 7. Flußufer, feuchte Gebüsche und Wälder, häufig Knolliger K., _Ch. bulbósum_ L. _4._ Blätt. 2-3fach 3zählig; Blättchen eif.-längl., ungeteilt, gesägt, 2-3 cm breit. 7. 8. Feuchte Wälder, Gebirgsbäche, im östl. Gebiet, selten. Gewürzhafter K., _Ch. aromáticum_ L. -- Blätt. 3fach gefiedert; Blättch. lang zugespitzt, am Grunde fiedersp., nach oben gesägt; Fr. gelblich. 6. 7. Feuchte Bergwälder, selten Gelbfrüchtiger K., _Ch. aureum_ L. [Illustration: Fig. 601.] 50. _Myrrhis_ Scopoli, Süßdolde. V. In Grasgärten der Gebirgsdörfer angepfl. 5. 6. _M. odoráta_ Scopoli 51. _Coníum_ L., Schierling. V. Zäune, Gemüseäcker, stellenweise. 7. 8. Gefleckter Sch., _C. maculátum_ L. 52. _Pleurospérmum_ Hoffmann, Rippensame. V. Gebirgstäler, Bäche, selten. 6. 7. _P. austríacum_ Hoffmann 53. _Coriándrum_ L., Koriander. V. Gebaut und verwildert. 6-8. _C. satívum_ L. Zuweilen verschleppt ist _Bífora rádians_ M. B.; Fr. 2knöpfig; Teilfr. kugelig, runzelig; Hülle fehlend; Hüllchen 1-3blättr.; Kelch undeutlich; Bltn strahlend; Blätt. 2-3fach fiederschnittig, mit fadenf. Zipfeln. 64. Familie. _Araliáceae_, Efeugewächse. 1. _Hédera_ L., Efeu. V. Blätt. der blühend. Zweige ganzrand.; Bltn grün; Fr. schwarz. 8. 9. Wälder, Mauern _H. helix_ L. 65. Familie. _Cornáceae_, Hartriegelgewächse. 1. _Cornus_ L., Hartriegel. IV. _1._ Stengel krautig, 10-15 cm hoch; Bltn rotbraun, von 4 weißen Hüllblätt. umgeben (Fig. 81). 5. 6. Selten an torfhalt., schattigen Orten in Norddeutschl. Schwedischer H., _C. suécica_ L. -- Sträucher _2_ _2._ Bltn gelb, vor den Blätt. erscheinend. 4. 5. Kalkberge, selten, häufig angepfl. Kornelkirsche, _C. mas_ L. -- Bltn weiß, nicht vor den Blätt. erscheinend _3_ _3._ Blätt. beiderseits grün, eif., kurzhaarig; Fr. schwarz. 5. 6. Wälder, Gebüsche, häufig Roter H., _C. sanguínea_ L. -- Blätt. unterseits graugrün, elliptisch od. elliptisch-eif.; Fr. weiß. 6. 7. In Anlagen Weißer H., _C. stolonífera_ Michaux |2. Unterklasse. _Sympétalae._ Verwachsenblumenblättrige Pflanzen.| Pflanzen mit doppelter Blütenhülle (mit Kelch und Blumenkrone), bei denen die Blumenblätter (wenigstens am Grunde) miteinander verwachsen sind. 66. Familie. _Ericáceae_, Heidekrautgewächse. _1._ Pfl. ohne grüne Blätt., gelblich _Monótropa_ 233 -- Pfl. mit grünen Blätt. _2_ _2._ Blätt. nadelf. od. schuppenf. Heidekräuter _8_ -- Blätt. flach, zuweilen am Rande umgerollt _3_ _3._ Frkn. unterst. (Fig. 602) _Vaccínium_ 232 -- Frkn. oberst. _4_ _4._ Blkr. getrenntblättr. _7_ -- Blkr. verwachsenblättr. _5_ [Illustration: Fig. 602.] _5._ Blkr. ansehnlich (über 1 cm l.), trichterf., 5spalt. Alpenrose _Rhododéndron_ 232 -- Blkr. kleiner, 5zähnig od. 5lappig, krugf., glockenf. od. fast kugelig _6_ _6._ Blätt. längl. verkehrt-eif., beiderseits vertieft netzadrig, unterseits blaßgrün, oberseits glänzend, am Rande nicht umgerollt; Stengel niederliegend, stark verästelt; Fr. eine Beere mit 5 Steinen _Arctostáphylos_ 231 -- Blätt. lanzettl. bis elliptisch, unterseits weißlich od. beiderseits mit feinen, bräunlichen Schülfern (Lupe!), am Rande umgerollt (bei der weißblühend. Art sehr wenig); Stengel aufrecht oder nur am Grunde niederliegend; Bltn nickend, rosenrot od. weiß; Fr. eine Kapsel _Andrómeda_ 231 _7._ Blätt. fast linealisch, am Rande stark umgerollt, unterseits rostrot-filzig. Strauch _Ledum_ 232 -- Blätt. lanzettl. bis rundl., nicht umgerollt, gekerbt od. gesägt _Pírola_ 232 _8._ Blkr. tief 4spalt., kürzer als der blumenkronart. gefärbte Kelch, außerdem ein grüner 4blättr. Außenkelch vorhanden (Fig. 603a) _Callúna_ 231 -- Blkr. 4zähnig, länger als der Kelch, krugf. (Fig. 603b) _Eríca_ 231 1. Unterfamilie. _Eríceae_, Eigentliche Heidekräuter. 1. _Callúna_ Salisbury, Heide. VIII. Bltn in dichten, fast einseitswendigen Trauben, hellrot, selten weiß. 6-9. Heiden, Wälder, gemein _C. vulgáris_ Salisbury 2. _Eríca_ L., Heide. VIII. _1._ Stbbeutel aus der Blkr. hervorragend, dunkelrot; Bltn in fast einseitswendigen Trauben, fleischrot; Blätt. meist zu 4, kahl. 4. 5. Nadelwälder. Heiden, Süddeutschl. Frühlings-H., _E. cárnea_ L. -- Stbbeutel in der Blkr. eingeschlossen _2_ _2._ Bltn in endst., doldigen Köpfchen, fleischrot; Kelchzipfel nebst den Bltnstielen und Blätt. steifhaarig gewimpert. 7. 8. Torfige Heiden, besonders im nördl. Gebiet. Glocken-H., _E. tetrálix_ L. -- Bltn in quirligen Trauben, bläulichrot; Kelchzipfel nebst den zu 3 quirlst. Blätt. kaum behaart. 6. 7. Dollendorf (Bonn) u. unweit Kaldenkirchen u. Brügge. Graue H., _E. cinérea_ L. 3. _Arctostáphylos_ Adanson, Bärentraube. X. Blkr. weiß, mit rötl. Spitze; Bltn in kurzen, endst., überhängenden Trauben; Fr. rot. 4. 5. Nadelwälder, Heiden, sehr zerstr. _A. uva ursi_ Sprengel [Illustration: Fig. 603.] 4. _Andrómeda_ L., Gränke. X. Bltn in endst. Dolden, nebst ihren langen Stielen rosenrot; Blätt. unterseits bläulichweiß. 7-9. Torfsümpfe, zerstr. Polei-G., _A. polifólia_ L. Bltn in einseitswendigen Trauben, weiß; Bltnstiel sehr kurz; Blätt. beiderseits fein schuppig. 4. 5. Torfbrüche. Nur bei Ragnit in Ostpreußen Kelch-G., _A. calyculáta_ L. 2. Unterfamilie. _Vacciníeae_, Heidelbeergewächse. 1. _Vaccínium_ L., Heidelbeere. VIII. _1._ Blkr. tief 4teil., mit zurückgeschlagenen Zipfeln (Fig. 604); Stengel fadenf., kriech.; Blätt. immergrün, stark umgerollt; Beeren rötl., selten weiß. 6-8. Torfsümpfe, stellenweise Moosbeere, _V. oxycóccus_ L. _V. macrocárpum_ Aiton mit kaum umgerollten Blätt. und beträchtlich größeren Bltn und Fr. ist am Steinhuder Meer angepfl. und hat sich dort eingebürgert. -- Blkr. krug- od. glockenf.; Stengel aufrecht od. aufsteigend _2_ [Illustration: Fig. 604.] _2._ Blätt. immergrün, derb lederart.; Stengel stielrund; Bltn in gedrängten, endst. Trauben; Blkr. glock., weiß od. rötl., 4zipfl.; Beeren rot. 5-8. Wäld., Heiden. Preißelbeere, _V. vitis idǣa_ L. -- Blätt. im Herbste abfallend; Blkr. krugf. od. kugelig, meist 5zähnig _3_ _3._ Bltn einzeln, grün, rötlich überlaufen; Blätt. feingesägt, beiderseits grün; Stengel scharfkantig; Beeren schwarz. 5. 6. Heiden, lichte Wälder, häufig. Heidelbeere, _V. myrtíllus_ L. -- Bltn zu mehreren. weiß od. rosa; Blätt. ganzrand., unten bläulichgrün; Stengel stielrund; Beeren schwarz. 5. 6. Torfige Heiden, Moorbrüche Trunkelbeere, _V. uliginósum_ L. Bastard: _V. myrtillus_ × _vitis idaea_. 3. Unterfamilie. _Rhodóreae_, Alpenrosengewächse. 1. _Ledum_ L., Porst. X. Bltn in endst. Dolden, weiß od. rosenrot. Pfl. stark gewürzhaft riechend. 5-7. Torfmoore, sehr zerstr., besonders im nordöstl. Deutschl. _L. palústre_ L. 2. _Rhododéndron_ L., Alpenrose. X. Blätt. unterseits grün, mit zerstreuten, gelben Punkten, am Rande gewimpert; Bltn rot, selten weiß. 6-8. Bayrische Alpen Grüne A., _Rh. hirsútum_ L. Blätt. unterseits durch dichtstehende Schüppchen rostfarb., am Rande kahl, umgerollt; Bltn rot. 7. 8. Wie vor. Braune A., _Rh. ferrugíneum_ L. 4. Unterfamilie. _Piróleae_, Wintergrüngewächse. 1. _Pírola_ L., Wintergrün. X. _1._ Stengel 1blütig (Fig. 605); Blkr. weiß, radf. ausgebreitet; Narbe groß. 5. Feuchte Wälder, sehr zerstr. Einblütiges W., _P. uniflóra_ L. [Illustration: Fig. 605.] -- Stengel mehrblütig _2_ [Illustration: Fig. 606.] _2._ Bltn in endst. Dold. (Fig. 606), rosa; Blätt. dick, längl.-lanzettl., keilf., scharf gesägt, stark glänz., fast quirlig; Frkn. am Grunde mit einem becherf. Drüsenringe. 6-8. Trockene Wälder, sehr zerstr. Doldiges W., _P. umbelláta_ L. -- Bltn in Trauben; Drüsenring am Grunde des Frkn. 10teilig od. fehlend _3_ _3._ Trauben einseitswendig, dicht, vielblütig (Fig. 607); Bltn grünlich, klein; Drüsenring 10teilig. 6. 7. Wälder, zerstr. Nickendes W., _P. secúnda_ L. -- Trauben allseitswendig; Frkn. ohne Drüsenring _4_ _4._ Blkr. offen, glockig; Stbblätt. an der Spitze nach oben gekrümmt; Griffel abwärts gekrümmt _6_ -- Blkr. höchstens halb offen, fast kugelig; Stbblätt. zusammenneigend; Griffel gerade oder fast gerade _5_ [Illustration: Fig. 607.] _5._ Narbe doppelt so breit als der von d. Blkr. eingeschlossene Griffel; Kelchblätt. 3eckig-eif.; Bltn rosa od. weiß. 6. 7. Wälder, meist häufig Kleines W., _P. minor_ L. -- Narbe höchstens so breit als der Ring an der Spitze des aus der Blkr. hervorragend., schwach gebogenen Griffels; Kelchblätt. eif.-lanzettl.; Bltn weiß. 6. 7. Wie vor., sehr zerstr. Mittleres W., _P. média_ Swartz _6._ Kelchzipfel lanzettl., zugespitzt, an der Spitze zurückgekrümmt, ½ so lang als die weiße od. rötl.-weiße Blkr.; Traube zieml. reichblütig; Stengel stumpfkantig. H. 15-30 cm. 6. 7. Schattige Wälder, zerstr. Großes W., _P. rotundifólia_ L. Ändert ab: var. _arenária_ Koch. Pfl. kleiner; Blätt. kleiner, spitzl.; Traube armblütig; Kelchzipfel breiter, ziemlich stumpf. Besonders auf Norderney. -- Kelchzipfel rundl.-eif., angedrückt, ⅓-¼ so lang als die grünlichweiße Blkr.; Traube 3-7blütig; Stengel unten scharfkantig. 6. 7. Trockene Wälder, zerstr. Bleiches W., _P. chlorántha_ Swartz 5. Unterfamilie. _Monotrópeae_, Fichtenspargelgewächse. 1. _Monótropa_ L., Fichtenspargel. X. Stengel an der Spitze übergeneigt, zur Frzeit aufrecht, fleischig, unterwärts schuppig; Blblätt. am Grunde höckerig; Bltn in gedrängten Trauben, kahl $(var. _glabra_ Roth)$ od. behaart $(var. _hirsúta_ Roth)$. 6-8. Humusreiche Wälder, verbreitet _M. hypópitys_ L. 67. Familie. _Primuláceae_, Primelgewächse. _1._ Blätt. kammf. fiedert. (Fig. 608); Blkr. hellrosa, am Schlunde gelb. Wasserpfl. _Hottónia_ 236 [Illustration: Fig. 608.] -- Blätt. ungeteilt _2_ _2._ Blätt. alle grundst., höchstens kleine Blättch. unter den Bltnständen _8_ -- Stengel bis oben beblätt. _3_ _3._ Bltnhülle einfach, rosa; Bltn einzeln, blattachselst. _Glaux_ 237 -- Bltn mit Kelch und Blkr. _4_ [Illustration: Fig. 609.] _4._ Blätt. fast alle im ob. Teil des Stengels quirlig zusammengedrängt (Fig. 609); Bltn weiß, langgestielt; Blkr. meist 7teilig _Trientális_ 234 -- Nicht alle Blätt. quirlig zusammengedrängt _5_ _5._ Blätt. gegenst. od. quirlig _7_ -- Blätt. wechselst. _6_ _6._ Stbblätt. 10 (aber 5 ohne Stbbeutel); Blkr. 5teilig, weiß, länger als der Kelch; Bltn in später verläng. Traube; Blätt. fleischig, die unt. spatelig, rosettig. H. 7-30 cm _Sámolus_ 237 -- Stbblätt. 4; Blkr. 4spalt., weiß od. rötl.; Bltn einzeln, blattachselst.; Blätt. eif., sehr kurz gestielt. H. 2-8 cm (Fig. 610) _Centúnculus_ 235 [Illustration: Fig. 610.] _7._ Bltn gelb; Blkr. tief geteilt _Lysimáchia_ 234 -- Bltn rot od. blau _Anagállis_ 235 _8._ Zipfel d. Blkr. zerschlitzt (Fig. 611) _Soldanélla_ 236 [Illustration: Fig. 611.] -- Zipfel der Blkr. nicht zerschlitzt _9_ _9._ Blkr. mit 5 langen, zurückgeschlagenen Zipfeln (Fig. 612); Bltn einzeln _Cyclámen_ 237 -- Blkr. glockig od. trichterf.; Zipfel nicht zurückgeschlagen _10_ _10._ Blkrröhre oben sehr verengt, kürzer als der Saum; Bltn weiß od. rötlich _Andrósace_ 235 -- Blkrröhre oben nicht verengt, länger als der Saum; Bltn gelb od. rot _Prímula_ 236 [Illustration: Fig. 612.] 1. _Trientális_ L., Siebenstern. VII. Untere Blätt. klein, einzeln, obere größer, elliptisch. 5. 6. Wälder, zerstr. _T. europæa_ L. 2. _Lysimáchia_ L., Felberich, Gilbweiderich. V. _1._ Bltn in dichten, blattachselst., gestielten Trauben (Fig. 613), klein (etwa 4 mm br.), meist mit 6-7 Stbblätt.; Stengel aufrecht; Blätt. lanzettl. bis linealisch-lanzettl., mit stengelumfassendem Grunde sitzend. 6. 7. Gräben, Sümpfe, zerstr. Strauß-F., _L. thyrsiflóra_ L. -- Bltn nicht in dichten, gestielten Trauben, mittelgroß, mit 5 Stbblätt. _2_ [Illustration: Fig. 613.] _2._ Bltn einzeln, blattachselst.; Stengel niederliegend; Stbfäden frei od. nur am Grunde zusammengewachsen. H. 10-45 cm _4_ -- Bltn in endst. Rispen od. Trauben; Stengel aufrecht; Stbfäden bis zur Mitte verwachsen. H. 50-120 cm _3_ _3._ Blkrzipfel am Rande kahl; Kelchzipfel rötlich berandet; Blätt. meist gegenst.; Stengel undeutlich kantig. 6-8. Ufer, Gebüsch, häufig Gilbweiderich, _L. vulgáris_ L. -- Blkrzipfel drüsig gewimpert; Kelch nicht berandet; Blätt. meist quirlst.; Stengel 4kantig, mit schmal geflügelten Kanten; 6. 7. Zierpfl., zuweilen verw. Punkt-F., _L. punctáta_ L. _4._ Blkr. groß (etwa 15 mm lang), innen braun punktiert; Kelchzipfel schmal, kaum 1 mm breit; Bltnstiele etwa so lang als das rundl., stumpfe Blatt. 6. 7. Wiesen, Gräben, Wälder, gemein Pfennigkraut, _L. nummulária_ L. -- Blkr. kleiner (etwa 7 mm l.); Kelchzipfel herz-eif., 3-6 mm breit; Bltnstiele meist länger als das eif., spitze Blatt. 5-8. Wälder, Haine, zerstr. Hain-F., _L. némorum_ L. 3. _Anagállis_ L., Gauchheil. V. _1._ Blkr. 2-3mal länger als der Kelch, rosenrot; Stengel fadenf., kriechend; Blätt. gestielt. 7. 8. Torfmoore (Westfalen, Rheinprovinz, Baden, Württemberg) Zarter G., _A. tenélla_ L. -- Blkr. kaum länger als der Kelch; Blätt. sitzend (Fig. 614) _2_ _2._ Bltn blau; Blblätt. gezähnelt, fast drüsenlos. 6-10. Kalk- und Tonäcker, besonders in Süd- und Mitteldeutschland Blauer G., _A. coerúlea_ Schreber -- Bltn ziegelrot, selten fleischrot, rosa oder weiß; Blblätt. gewimpert. 6-10. Äcker, Gärten, gemein. Roter G., _A. arvénsis_ L. [Illustration: Fig. 614.] 4. _Centúnculus_ L., Kleinling. IV. Feuchte Äcker, zerstr., oft wegen seiner Kleinheit übersehen. 6-9. _C. mínimus_ L. 5. _Andrósace_ L., Mannsschild. V. _1._ Blätt. ganzrand.; Pfl. ausdauernd, außer den blütentragenden Stengeln mit nichtblühenden Blattrosetten _4_ -- Blätt. gezähnt; Pfl. 1-2jähr., ohne nichtblühende Blattrosetten _2_ _2._ Blkr. länger als der kahle Kelch, weiß, am Schlunde gelb; Hüllblätt. schmal, ziemlich klein. 5. 6. Sandige Brachäcker, selten Nordischer M., _A. septentrionális_ L. -- Blkr. kürzer als der behaarte Kelch _3_ _3._ Bltnstiele viel länger als die Hüllblätt.; Bltn wie bei vor. 5. Äcker, sonnige Lehnen, selten. Langer M., _A. elongáta_ L. -- Bltnstiele kürzer als die Hüllblätt. (zur Frzeit etwa 2mal so lang); Bltn weiß od. rötlich. 4. 5. Unter Getreide und an Kalkbergen in der mittleren Rheingegend Großer M., _A. máxima_ L. _4._ Stengel und Kelche kahl; Blätt. linealisch, kahl od. spärlich gewimpert; Bltnstiele armblütig. 6-8. Kalkfelsen, auf der schwäb. Alb und im badischen Donaugebiet Kahler M., _A. láctea_ L. -- Stengel und Bltnstiele behaart _5_ _5._ Blkr. fleischfarben; Kelch kahl; Blätt. linealisch, vom Grunde bis nach der Spitze verschmälert; Bltnstiele etwa so lang wie die Hüllblätt. 5-7. Nur auf dem Gipfel des Sulzer Belchen in den Vogesen Roter M., _A. cárnea_ L. -- Blkr. blaßrötlich; Kelch behaart; Blätt. lanzettl., nach beiden Enden verschmälert, gewimpert; Bltnstiele länger als die Hüllblätt. 6. 7. Am Basalt der kleinen Schneegrube im Riesengebirge Stumpfer M., _A. obtusifólia_ Allioni 6. _Prímula_ L., Schlüsselblume, Primel. V. _1._ Junge Blätt. mit nach unten eingerollten Rändern; Kelch meist deutlich kantig _3_ -- Junge Blätt. mit nach oben eingerollten Rändern; Kelch nicht kantig _2_ _2._ Blkr. gelb, am Schlunde mehlig; Blätt. verkehrt-eif., wenigstens in der Jugend mehlig bestäubt. 3. 4. Im Schwarzwald und in der bayrischen Hochebene. $(Die in den Gärten unter dem Namen »Aurikel« gezogene Pfl. ist _P. auricula_ × _viscosa_ = _P. pubéscens_ Jacquin.)$ Aurikel, _P. aurícula_ L. -- Blkr. rosenrot; Blätt. keilf., vorn gestutzt und gezähnt, kahl. 6. 7. Riesengebirge und in Bayern bei Berchtesgaden, oberhalb 1300 m Zwerg-Sch., _P. mínima_ L. _3._ Blätt. glatt, unterseits dicht mehlig bestäubt; Bltn fleischrot; Nerven des Kelches wenig vorspring.; Bltnst. aufrecht; Bltn fleischrot. 5. 6. Moorwiesen, selten. Mehl-Sch., _P. farinósa_ L. -- Blätt. runzlig, unterseits meist behaart; Nerven des Kelches kantig vorspringend; Bltnstiele überhängend; Bltn gelb _4_ _4._ Blätt. u. d. einblütigen Bltnstiele grundst. (selt. eine kurzgestielte Dolde vorhanden); Kelch u. Bltnstiele langhaarig; Blkr. etwa 30 mm br.; Blätt. allmählich in den Stiel verschmälert. 3. 4. Wälder, Gebüsche, selten Erd-Sch., _P. acāūlis_ Jacquin -- Bltn in langgestielten Dolden _5_ _5._ Blkr. schwefelgelb, am Schlunde mit einem dottergelben Ringe, mit flach ausgebreiteten Zipfeln (Fig. 615), 15-20 mm breit; Kelch an den Kanten grün, mit lang zugespitzten Zähnen. 3-5. Wiesen, Wälder, verbreitet, in Ost- und Westpreußen fehlend Hohe Sch., _P. elátior_ Jacquin [Illustration: Fig. 615.] -- Blkr. dottergelb, mit 5 orangefarbenen Flecken am Schlunde, ihre Zipfel glockig zusammenneig. (Fig. 616), 8-15 mm br.; Kelch bleich, bauchig erweitert, mit eif., kurz zugespitzten Zähnen. Wohlriechend. 3. 4. Trockene Wiesen, Wälder, meist häufig Duftende Sch., _P. officinális_ Jacquin Zwischen den letzten 3 Arten kommen Bastarde vor. [Illustration: Fig. 616.] 7. _Hottónia_ L., Wasserfeder. V. Bltn in endst., quirlig. Trauben; Bltnstiele drüsig behaart. 5. 6. Gräben, Sümpfe, zerstr. _H. palústris_ L. 8. _Soldanélla_ L., Troddelblume. V. Blätt. herzf.-rundl., undeutl. gekerbt; Bltnstiele drüsig flaumig; Bltn blau. H. 20-30 cm. 5-7. Oberbayern. Bayrischer Wald und bei Passau Berg-T., _S. montána_ Willd. Blätt. rundl. nierenf., ganzrand.; Bltnstiele drüsig rauh; Bltn blau, mit dunkleren Streifen. H. 5-12 cm. Auf dem Feldberge im Schwarzwald Alpenglöckchen, _S. alpína_ L. 9. _Cyclámen_ L., Alpenveilchen. V. Grundachse knollig; Blätt. rundl. herzf.; Bltn purpurn. 8-10. Voralpen _C. europǣum_ L. 10. _Sámolus_ L., Bunge. V. Salzboden, feuchte Wiesen. 6-9 _S. valerándi_ L. 11. _Glaux_ L., Milchkraut. V. Blätt. fleischig, gegenst., gedrängt stehend. 5-7. Meeresstrand und salzhaltige Stellen des Binnenlandes. _G. marítima_ L. 68. Familie. _Plumbagináceae_, Grasnelkengewächse. Bltn in dichten Köpfchen (Fig. 96); Blätt. grasart. _Arméria_ 237 Bltn in einseitswend. Ähren (Fig. 97); Blätt. breit _Státice_ 237 1. _Arméria_ Willd., Grasnelke. V. _1._ Blätt. lanzettl., 6-10 mm br., 3-7nervig; äußere Hüllblätt. haarspitzig, innere sehr stumpf und stachelspitzig. H. 30 bis 50 cm. 6. 7. Sandboden zwischen Mainz und Nieder-Ingelheim und verw. bei Oberstein (Nahe) Wegerich-G., _A. plantagínea_ Willd. -- Blätt. schmal linealisch, höchstens 3 mm br., 1-3nervig _2_ _2._ Blätt. 1nervig (mit schwachen Seitennerven); Stengel kahl, 20-40 cm hoch; innere Hüllblätt. sehr stumpf, durch den auslaufenden Nerven stachelspitzig, äußere stumpf zugespitzt. 5-7. Trockene Grasplätze, zerstr. Gemeine G., _A. vulgáris_ Willd. Ändert ab: a) Äußere Hüllblätt. sehr klein, aus breitem, eif. Grunde kurz zugespitzt; Stengel niedriger = var. _halléri_ Wallroth; b) Stengel feinhaarig, niedrig (5-15 cm, selten länger), äußere Hüllblättch. ohne Stachelspitze oder mit kurzer dicker Spitze = var. _marítima_ Willd. Die 1. Unterart kommt am Harze vor, die 2. am Meeresstrande. Eine Mittelform zwischen _A. vulgáris_ und _marítima_ ist _A. ambifária_ Focke. -- Blätt. meist 3nervig; innere Hüllblättchen ohne Spitze; Bltn dunkelpurpurn. 7. 8. Nur an einigen Stellen in Baden und Bayern Dunkle G., _A. purpúrea_ Koch 2. _Státice_ L., Wiederstoß. V. Stengel stielrund; Äste des Bltnstandes abstehend, zuletzt überhängend, dicht mit Bltn besetzt. H. 20-50 cm. 8. 9. Meeresstrand Echter W., _St. limónium_ L. Stengel kantig; Äste des Bltnstandes aufrecht abstehend; Bltn entfernt stehend. H. 10-20 cm. 8. 9. Auf den Inseln Aarö und Röm Lockerblütiger W., _St. bahusiénsis_ Fries 69. Familie. _Oleáceae_, Ölbaumgewächse. 1. _Ligústrum_ L., Liguster, Rainweide. II. Blätt. längl.-lanzettl., meist gegenst.; Bltn weiß; Beeren meist schwarz. 6. 7. Wälder, Gebüsche, Süd- und Mitteldeutschl., häufig zu Hecken angepfl. _L. vulgáre_ L. 2. _Syrínga_ L., Flieder. II. _1._ Blätt. breit-eif., am Grunde herzf.; Blkr. bläulich, lila, rötlich od. weiß. 5. 6. In Anlagen. Gemeiner F., _S. vulgáris_ L. -- Blätt. am Grunde verschmälert _2_ _2._ Saum der Blkr. flach; Blätt. eif.-lanzettl., 2-4 cm breit. 5. 6. Wie vor. Chinesischer F., _S. chinénsis_ Willd. -- Saum der Blkr. etwas vertieft; Blätt. schmal-lanzettl., am Grunde breiter, etwa 1½ cm breit. 5. 6. Wie vor. Persischer F., _S. pérsica_ L. 3. _Fráxinus_ L., Esche. II. Bltnhülle fehl. (Fig. 617); Blättch. 9-13, sitz., gesägt. Hoh. Baum. 4. 5. Wäld., oft angepfl. _F. excélsior_ L. [Illustration: Fig. 617.] Verwandt ist _Forsýthia suspénsa_ Thunberg, mit goldgelben Bltn, überhängenden Ästen u. oft 3zähl. Blätt. Zierstrauch. 70. Familie. _Gentianáceae_, Enziangewächse. _1._ Blätt. 3zählig; Blkr. trichterf., rötlich-weiß, ihre Zipfel innen bärtig _Menyánthes_ 239 -- Blätt. einfach _2_ _2._ Wasserpfl. mit schwimmenden Blätt. _Limnánthemum_ 239 -- Landpfl. Blätt. fast stets gegenst. _3_ _3._ Griffel sehr kurz od. fehlend; Narben d. Spitze des ob. verschmälerten Frkn. aufsitzend (Fig. 618); Bltn blau, violett oder gelb $(im letzteren Falle sehr ansehnlich und oben an der Pfl. quirl. gehäuft)$ _6_ [Illustration: Fig. 618.] -- Griffel fadenf., vom Frkn. deutl. abgesetzt (Fig. 619); Bltn fleischrot, goldgelb, selt. weiß $(bei d. gelbblühenden Arten ist jede Blüte zieml. langgestielt)$ _4_ [Illustration: Fig. 619.] _4._ Blkr. fleischrot, selten weiß, mit langer, dünner, oben etwas zusammengezogener Röhre (Fig. 620); Stbbeutel nach dem Verblühen schraubenf. gedreht _Erythrǣa_ 242 -- Bltn goldgelb _5_ [Illustration: Fig. 620.] _5._ Zartes, 3-12 cm hohes Pflänzchen; Bltn sehr klein, selten geöffnet; Stbblätt. 4; Blkr. 4spalt. _Cicéndia_ 242 -- Pfl. 15-30 cm hoch; Stbblätt. 6-8; Blkr. 6-8spalt.; Pfl. blaugrün bereift. _Chlora_ 239 _6._ Blkr. fast bis zum Grunde 5teilig, ihre Zipfel mit 2 Honiggruben (Fig. 621); Bltn stahlblau, dunkler punktiert, am Grunde grünlich; Bltnstiele geflügelt 4kantig _Swēērtia_ 239 -- Blkr. mit längerer Röhre (nur bei der gelbblühenden G. lutea radf.), ihre Zipfel ohne Honiggruben _Gentiána_ 239 [Illustration: Fig. 621.] 1. _Menyánthes_ L., Bitter- oder Fieberklee. V. Bltn in Trauben, rötlichweiß od. weiß. 5. 6. Sumpfige Orte, zerstr. _M. trifoliáta_ L. 2. _Limnánthemum_ Gmelin, Seekanne. V. Blkr. gelb, radf., am Schlunde bärtig. Pfl. einer klein. Seerose ähnlich. 7. 8. Stehende Gewässer, selten _L. nymphaeoídes_ Link 3. _Chlora_ L., Bitterling. VIII. Blätt. 3eckig-eif., der ganzen Breite nach am Grunde verwachsen; Kelchzipfel pfriemlich, kürzer als die Blkr.; Blkrzipfel stumpf. 6-8. Torfige Wiesen im Rheintal zwischen Basel u. Mainz, selten Sommer-B., _Ch. perfoliáta_ L. Blätt. eif. oder eif.-lanzettl., nur am abgerundeten Grunde verwachsen; Kelchzipfel lanzettl.-pfrieml., etwa so lang als die Blkr.; Blkrzipfel ziemlich spitz. 8-10. Wie vor. Herbst-B., _Ch. serótina_ Koch 4. _Sweertia_ L., Sweertie, Sumpf-Enzian. V. Grundst. Blätt. langgestielt, elliptisch, obere sitzend, spitzlich. 6. 7. Torfmoore, stellenweise _S. perénnis_ L. 5. _Gentiána_ L., Enzian. V. _1._ Blkr. mit 4 Zipfeln, die in ihrer unt. Hälfte am Rande lang gefranst sind; Schlund kahl; Bltn einzeln, groß, blau; Blätt. linealisch, spitz. 8-10. Kalkboden, sehr zerstr., stellenweise häufiger Fransen-E., _G. ciliáta_ L. -- Blkr. mit 4-5 nicht gefransten Zipfeln _2_ _2._ Zipfel der Blkr. am Grunde mit einer zerschlitzten Schuppe und daher der Eingang zur Blkrröhre bärtig _10_ -- Zipfel der Blkr. am Grunde ohne zerschlitzte Schuppe; Eingang zur Blkrröhre kahl _3_ _3._ Bltn einzeln in den oberen Blattachseln od. zu 1-2 endst. 6 -- Bltn in den oberen Blattachseln und an der Spitze des Stengels quirlig zusammengedrängt _4_ _4._ Blkr. außen blaugrau, innen himmelblau, 4spalt., ihre Röhre keulenf.; unt. Blätt. am Grunde zu einer langen, die ob. zu einer kurzen Scheide zusammengewachsen. 6-8. Trockene Wiesen, Hügel, zerstr., stellenweise fehlend Kreuz-E., _G. cruciáta_ L. -- Bltn gelb _5_ _5._ Blkr. fast bis zum Grunde 5-6teilig, radf., die Zipfel 3mal so lang als die Röhre. 7. 8. Bergtriften Süddeutschl., sehr selten Gelber E., _G. lútea_ L. -- Blkr. 6spalt., glockig, die Zipfel ¼ so lang als die Röhre; Bltn hellgelb, schwarz punktiert. 7. 8. Mährisches Gesenke Punkt-E., _G. punctáta_ L. _6._ (3.) Blkr. mit walzlicher Röhre und flach ausgebreit. Saum, stieltellerf., ihre Zipfel deutlich abstehend (Fig. 622); Bltn blau _9_ [Illustration: Fig. 622.] -- Blkr. mit nach oben erweiterter Röhre und dadurch keulenf.-glockig, ihre Zipfel nicht scharf abgesetzt (Fig. 623) _7_ _7._ Stengel 1blütig, 5-10 cm hoch; Blätt. etwas lederart., grundst. rosettig, lanzettl. bis elliptisch, spitz; Blkr. außen grünlich, innen azurblau. 7. 8. Alpenwiesen in Oberbayern. Erd-E., _G. acāūlis_ L. -- Stengel meist mehrblütig, 15-60 cm hoch _8_ _8._ Blätt. linealisch-lanzettl., 1nervig, die untersten schuppenf.; Kelchröhre wenig länger als ihre Zipfel; Blkr. dunkelblau, grün punktiert, außen mit 5 grünen Streifen. 7-9. Torfwiesen, zerstr. Lungen-E., _G. pneumonánthe_ L. -- Blätt. eif.-lanzettl., 3-5nervig; Kelchröhre 4-5mal so lang als ihre Zipfel (Fig. 623); Bltn gegenst., azurblau, dunkler punkt. 8-10. Waldwiesen, Bergabhänge (Riesengebirge, Tafelfichte, Süddeutschl.) Würger-E., _G. asclepiádea_ L. [Illustration: Fig. 623.] _9._ (6.) Kelch aufgeblasen, mit breit geflügelten Kanten; Griffel 2spalt.; Stengel ohne nichtblühende Blattrosetten. 6-8. Feuchte Wiesen Süddeutschl. und bei Mainz Schlauch-E., _G. utriculósa_ L. -- Kelch röhrig, mit schmal geflügelten Kanten; Griffel ungeteilt; Stengel mit nichtblühenden Blattrosetten. 4-8. Gebirgswiesen, sehr selten in der Ebene. Frühlings-E., _G. verna_ L. _10._ (2.) Kelch und Blkr meist 5spaltig _12_ -- Kelch fast bis zum Grunde 4teilig, seine Zipfel ungleich; Blkr. 4spalt., violett; Fr. fast sitzend _11_ _11._ Stengel zur Blütezeit noch mit den Keimblätt. und nur wenigen großen, eif. od. lanzettl. Grundblätt., die nach dem Grunde zu am breitesten sind; unt. Stengelblätt. eif.-lanzettl., spitz. 8. 9. Sand. Strandweid., kurzgrasige Wiesen, gesellig. Nord- u. Mitteldeutschl. bis Bayern. Baltischer E., _G. báltica_ Murbeck -- Grundst. Blätt. spatelig, nach der Spitze zu am breitesten, abgerundet stumpf, mit bräunlich häutigen Resten vorjähriger Blätt. untermischt. 8. 9. Wiesen, Triften, fast nur im Gebirge Feld-E., _G. campéstris_ L. Findet sich in einer Sommerform mit stumpfen, mittl. Stengelblätt. und 3-5 Stengelgliedern, die viel länger als die Blätt. sind [_G. suécica_ Murbeck] und einer Herbstform mit spitzen, mittl. Stengelblätt. und 4-11 kurzen Stengelgliedern, die fast kürzer als die Blätt. sind [_G. germánica_ Froelich nicht Willd.]. _12._ Kelch ganz od. wenigstens am Rande, am Mittelnerven und an den Kanten der Röhre flaumhaarig, seine Zipfel mit scharf zugespitzten Buchten zusammenstoßend, 3eckig, lang zugespitzt, länger als die Kelchröhre, die Ränder an der Röhre als grüne, geflügelte Kanten herablaufend; Blkr. 25-45 mm lang, violett. 6-9. Triften, Wiesen, Hügel (Thüringen, Sachsen, Bayern). Rauher E., _G. áspera_ Hegetschweiler Die Sommerform (_G. nórica_ A. und J. Kerner) hat 3-5 lange Stengelglieder und stumpfe mittl. Blätt., die Herbstform (_G. sturmiána_ A. und J. Kerner) 5-14 kurze Stengelglieder und spitze mittl. und obere Stengelblätt. -- Kelch ganz kahl _13_ _13._ Frkn. und Fr. fast sitzend (d. h. der Frkn. sitzt mit seiner Basis dem Kelche auf. (Kelch und Blkr. aufschlitzen!) (Fig. 624); Blkr. meist klein, 9-20 mm lang, nach oben nicht od. kaum erweitert; Kelchzipfel meist nicht umgerollt; Blätt. lanzettl. od. linealisch lanzettl., am Grunde breiter _15_ [Illustration: Fig. 624.] -- Frkn. und Fr. stets deutl. gestielt (Fig. 625); Blkr. 18-15 mm lang, nach oben erweitert; Kelchzipfel am Rande oft umgerollt _14_ [Illustration: Fig. 625.] _14._ Buchten des Kelches abgerundet (Fig. 626a); Kelchzipfel linealisch, so lang als die ungeflügelte Röhre; Blkr. violett, trocken oft blaßgelb. 8-10. Hochgelegene Wiesen und Triften im Riesengebirge Karpaten-E., _G. carpática_ Wettstein -- Buchten des Kelches scharf zugespitzt; Kelchzipfel 3eckig, lang zugespitzt, am Rande oft umgerollt, länger als die Kelchröhre, ihre Ränder als grüne Rippen herablaufend (Fig. 626b); Blkr. violett, oft mit weißl. Röhre, selten ganz weiß od. gelb. 8-10. Triften, Wiesen, Hügel, zerstr. in Mittel- und Süddeutschl. Deutscher E., _G. germánica_ Willd. Ändert ab: Mittl. Blätt. fast stets stumpf, ob. eif.-lanzettl.; Kelchzipfel meist elliptisch-lanzettl., stumpfl. = _v. spathuláta_ Bartling. [Illustration: Fig. 626.] _15._ Grundst. Blätt. lanzettl., spitz; Kelchzipfel über 2mal so lang als die Kelchröhre, ungleich, die beiden längeren den Grund der Blkrzipfel erreichend oder etwas überragend; Blkr. trübviolett, selten schmutzigweiß. 8-10. Feuchte Wiesen, Triften, in Nord- und Mitteldeutschl. Sumpf-E., _G. uliginósa_ Willd. -- Grundst. Blätt. zungenf. od. spatelig, stumpf; Kelchzipfel fast gleich od. 2 mehr lanzettl.; Blkr. rötlichlila, selten gelblichweiß. 8-10. Wiesen, Triften, Kalkberge, in Nord- und Mitteldeutschl. Bitterer E., _G. amarélla_ L. Zerfällt in eine Sommerform mit stumpfen, mittl. Blätt. (_G. linguláta_ Agardh, _G. livónica_ Eschscholtz) und eine Herbstform mit spitzen, mittl. Stengelblätt. = _G. axilláris_ Rchb. 6. _Cicéndia_ Adanson, Bitterblatt. IV. Bltn lang gestielt (Fig. 627); Kelch 4zähnig. 7-9. Feuchter Sandboden, stellenweise, besonders in Nordwestdeutschland. $(_Micrócala filif_. Link u. Hoffmannsegg.)$ _C. filifórmis_ Delarbre [Illustration: Fig. 627.] 7. _Erythrǣa_ Richard, Tausendgüldenkraut. V. _1._ Unt. Blätt. nicht rosettig; Bltn alle gestielt; Blkr. trichterf., hellpurpurn; Stengel sehr ästig. H. 5-15 cm. 7-9. Feuchte Wiesen, salzliebend Kleines T., _E. pulchélla_ Fries -- Unt. Blätt. rosettig; endst. Bltn anfangs fast sitzend; Blkr. mit ausgebreitetem Saum, rosa. H. 8-45 cm _2_ _2._ Blätt. längl.-eif., spitz; Kelch beim Aufblühen ½ so lang als die Blkrröhre; Bltn fast immer gleich hoch. 7-10. Wiesen, Triften, nicht selten Echtes T., _E. centāūrium_ Persoon -- Blätt. linealisch od. linealisch-längl., stumpf; Kelch beim Aufblühen fast so lang als die Blkrröhre; Bltn später in verschiedener Höhe. 8. 9. Wiesen, Triften, salzliebend, sehr zerstr. $(_E. linariifólia Persoon_)$. Schmales T., _E. litorális_ Fries _Phacélia tanacetifólia_ Bentham, mit gefiederten Blätt., rauhhaarigen Kelchen und hellblauen Bltn, die in langen, dichten, einseitswend., schneckenf. eingerollten, ährenf. Trauben stehen, ist an einigen Orten als Bienenfutter angepfl. und massenhaft verwild. 71. Familie. _Apocynáceae_, Hundsgiftgewächse. 1. _Vinca_ L., Immergrün. V. Bltn. blattachselst., gestielt; Kelch kahl. 4. 5. Gebüsche, Hügel, im südl. Gebiet. Häufig angepfl. _V. minor_ L. 72. Familie. _Asclepiadáceae_, Schwalbenwurzgewächse. 1. _Vincetóxicum_ Moench, Schwalbenwurz. V. Bltn gelblichweiß, in blattachselst. Trugdolden; Blkr. radf. (Fig. 628). 6. 7. Trockene Wälder, Gebüsch, verbreitet, in der nordwestdeutschen Tiefebene fehlend _V. officinále_ Moench _Asclépias syríaca_ L., Seidenpflanze, mit doldigen, fleischroten, starkriechend. Bltn und unterseits graufilzigen Blätt., findet sich kultiviert und verw. [Illustration: Fig. 628.] 73. Familie. _Convolvuláceae_, Windengewächse. 1. _Convólvulus_ L., Winde. V. _1._ Kelch nicht von 2 großen Deckblätt. umhüllt; Bltn weiß oder rosa, außen rotgestreift; Blätt. spieß- oder pfeilf. 6-10. Weg- und Ackerränder, gemein. Acker-W., _C. arvénsis_ L. -- Kelch von 2 großen, grünen Deckblätt. umhüllt _2_ _2._ Blätt. nierenf.; Blkr. rötlich; Deckblätt. eif., stumpf; Stengel liegend, kaum windend. 7. 8. Auf Borkum, Juist, Langeoog und unweit Cuxhaven. Meerstrands-W., _C. soldanélla_ L. -- Blätt. pfeilf., kahl; Bltn reinweiß (selten rosa); Deckblätt. herzf., spitz. 7-10. Hecken, Gebüsche, gemein. Zaun-W., _C. sépium_ L. Außerdem noch in Gärten als Ziergewächse: _C. dahúricus_ Sims, mit kurzhaarigen Blätt. und rosa Bltn; _C. trícolor_ L., mit sitzenden Blätt., blauen Bltn und rauhhaariger Kapsel; _Pharbítis híspida_ Choisy, mit meist purpurnen Bltn und ungeteilter, kopfiger Narbe. 2. _Cuscúta_ L., Seide. V. _1._ Griffel verwachsen (Bltn daher scheinbar 1griffelig); Bltn in ährenf. Rispen; Blkrröhre doppelt so lang als ihr Saum; Stengel bindfadendick; Fr. erbsengroß. 7. 8. Feuchte Gebüsche, auf Weiden, Pappeln, Beifuß usw., stellenweise $(_C. monógyna_ Aut.)$ Große S., _C. lupulifórmis_ Krocker -- Bltn knäuelart. gehäuft; Griffel 2, getrennt _2_ _2._ Bltn alle sitzend; Griffel gleichlang; Narben fadenf. _4_ -- Bltn wenigstens teilweise gestielt; Griffel ungleich lang; Narben kopff. _3_ _3._ Saum der Blkr. ½ so lang als deren Röhre, abstehend; Fr. mit schwammig verdickten Wandungen; Stengel orangegelb. 7-9. Stammt aus Amerika, stellenweise auf Äckern und Weiden Amerikanische S., _C. gronóvii_ Willd. -- Saum der Blkr. etwa so lang als deren Röhre, zurückgebogen; Stengel dick. 7-9. Auf Weiden am Rhein- und Mainufer Weidenwürger, _C. cesatiána_ Bertoloni _C. racemósa_ Martius, traubige S., mit gelbl. Stengel und gestielten Bltn, deren Schlund durch zerschlitzte Schuppen geschlossen ist, wird zuweilen mit fremdem Samen eingeführt. Auf Luzerne schmarotzend. _4._ Röhre der Blkr. kugelig, doppelt so lang als ihre Zipfel; Stengel blaßgrün. 6-8. Auf Lein, zerstr. Flachsseide, _C. epilínum_ Weihe -- Röhre der Blkr. walzlich, so lang als ihre Zipfel _5_ _5._ Griffel länger als der Frkn.; Eingang zur Blkrröhre durch 5 Schuppen verschlossen. $(Ändert ab: var. _trifólii_ Babington, Pfl. kräftiger; Bltn größer, bleicher. Auf Klee.)$ 7-9. Auf Heide, Thymian, Ginster usw. Thymian-S., _C. epíthymum_ L. -- Griffel höchstens so lang als der Frkn.; Schuppen der Blkrröhre anliegend, den Eingang nicht verschließend. 6-8. Auf Nesseln, Hanf, Hopfen, zerstr. Hopfen-S., _C. europǣa_ L. 74. Familie. _Polemoniáceae_, Himmelsleitergewächse. 1. _Polemónium_ L., Himmelsleiter. V. Bltn himmelblau od. weiß, in Rispen. 6. 7. Feuchte Wiesen, selten, häufig in Gärten _P. coerúleum_ L. 2. _Collómia_ Nuttall, Leimsaat. V. Blätt. sitzend, lanzettl.; Schlund der Blkr. erweitert. 6. 7. Hier und da verw., aus Nordamerika stammend. Zierpfl. _C. grandiflóra_ Douglas 75. Familie. _Borragináceae_, Rauhblättrige Gewächse. _1._ Blkr. mit ungleichen Zipfeln, fast 2lippig; Stbblätt. ungleich, nebst dem Griffel aus der Blüte hervorragend (Fig. 629) _Échium_ 247 [Illustration: Fig. 629.] -- Blkr. mit gleichen oder fast gleichen Zipfeln _2_ _2._ Blkr. lang glockenf., mit sehr kurz. Saum (Fig. 630), hängend, innen mit 5 spitzen, kegelf. zusammenneigenden Schuppen; Blätt. mit ihren Rändern am Stengel herablaufend _Sýmphytum_ 246 [Illustration: Fig. 630.] -- Pfl. anders gestaltet _3_ _3._ Blkr. mit 5 Hohlschuppen[34], die den Eingang zur Röhre mehr od. weniger verschließen (Fig. 631) _9_ [Illustration: Fig. 631.] -- Blkr. ohne solche Schuppen _4_ _4._ Pfl. ganz kahl, blaugrün, bereift; Bltn gelb; Blätt. stengelumfassend _Cerinthe_ 247 -- Pfl. mehr oder weniger behaart, niemals ganz kahl _5_ _5._ Kelch bis auf den Grund geteilt _7_ -- Kelch höchstens bis zur Mitte geteilt _6_ _6._ Bltn dunkelpurpurbraun, fast schwärzlich; jede Blüte von einem Deckblatt gestützt; Frkelch aufgeblasen _Nónnea_ 246 -- Bltn rot, blau od. violett: Blkr. am Schlunde mit 5 Haarbüscheln; Bltntraube nur unten mit Deckblätt. _Pulmonária_ 246 _7._ Frkn. zur Blütezeit ungeteilt; Bltn in langen, deckblattlosen Ähren, weißlich _Heliotrópium_ 245 -- Frkn. zur Blütezeit 4teilig (Fig. 114a) _8_ _8._ Blkr. walzig-glockig, allmählich in den 5zähnigen Saum übergehend (Fig. 632), mittelgroß; Bltn gelblich. Sandige Kiefernwälder am Main _Onósma_ 247 -- Blkr. trichterf. od. stieltellerf. mit einer vom Saum deutlich abgesetzten Röhre, weißlichgelb od. blau. _Lithospérmum_ 247 _9._ (3.) Stengel mit zurückgekrümmten Stacheln. niederliegend; Kelch zur Frzeit sehr vergrößert, zusammengedrückt, buchtig gezähnt; Bltn violett, einzeln, blattachselst. _Asperúgo_ 246 -- Stengel ohne zurückgekrümmte Stacheln; Kelch zur Frzeit nicht buchtig gezähnt _10_ _10._ Fr. (und auch Frkn) mit kleinen Stacheln besetzt _17_ -- Fr. nicht bestachelt _11_ _11._ Bltn dunkelbraun, fast schwarz; Kelch zur Frzeit aufgeblasen _Nónnea_ 246 -- Bltn gelblich, weißlich, blau od. violett; Frkelch nicht aufgeblasen _12_ [Illustration: Fig. 632.] _12._ Jede einzelne Blüte von einem Deckblatt gestützt _14_ -- Alle od. doch wenigstens die obersten Bltn des Bltnstandes ohne Deckblätt. _13_ _13._ Unterste Blätt. lang gestielt, herz-eif.; Hohlschuppen weiß. Gartenpfl. _Omphalódes_ 245 -- Unterste Blätt. sitzend od. kurzgestielt, längl. od. spatelf., niemals herzf.; Hohlschuppen gelb. Vergißmeinnicht. _Myosótis_ 248 _14._ (12.) Blkr. mit spitzen Zipfeln (Fig. 633), radf., etwa 1½ cm breit, blau; Stbblätt. aus der Röhre hervorragend _Borágo_ 246 [Illustration: Fig. 633.] -- Blkr. mit stumpfen Zipfeln; Staubblätt. in der Röhre eingeschlossen _15_ _15._ Bltn weißlich od. gelblich, klein; Fr. weißlich, glänzend _Lithospérmum_ 247 -- Bltn blau od. violett, selten weiß, mit gelbem Schlunde _16_ _16._ Hohlschuppen weiß, sammetart. behaart; Blkrröhre zuweilen gekrümmt _Anchúsa_ 246 -- Hohlschuppen gelb; Blätt. z. T. gegenst.; Stengel niederlieg. (Pfl. einem Vergißmeinnicht ähnl.) _Omphalódes_ 245 _17._ (9.) Fr. auf d. ganz. Oberfläche bestach. (Fig. 634); Bltn braunrot od. rotviolett. _Cynoglóssum_ 245 -- Fr. 3kantig, nur an den Kanten bestach.; Bltn blau _Láppula_ 245 [Illustration: Fig. 634.] 1. _Heliotrópium_ L., Sonnenwende. V. Bebaute Orte, selten (Rheingegend). 7. 8. _H. europǣum_ L. 2. _Láppula_ Moench, Igelsame. V. Nüsse am Rande mit 2 Stachelreihen; Bltnstiele zuletzt aufrecht; Blätt. mit anliegenden Haaren. 6. 7. Mauern, Schutt, Weinberge, zerstr. Klettenartiger I., _L. myosótis_ Moench Nüsse am Rande mit 1 Reihe Stacheln; Bltnstiele zuletzt herabgebogen; Blätt. mit abstehend. Haaren. 6. Steinige Orte im Gebirge, sehr selten. Herabgebogener I., _L. defléxa_ Garcke 3. _Cynoglóssum_ L., Hundszunge. V. Blätt. dünn graufilzig; Bltn braunrot, selten weiß; Nüsse mit verdicktem Rande. Pfl. unangenehm riechend. 5. 6. Wegränder, Hügel, zerstr. Echte H., _C. officinále_ L. Blätt. oberseits fast kahl, glänzend grün; Bltn rotviolett; Nüsse ohne hervortretend. Rand. 6. 7. Gebirgswälder, selten Deutsche H., _C. germánicum_ Jacquin 4. _Omphalódes_ L., Gedenkemein. V. Hohlschuppen gelb; Bltn hellblau, alle mit Deckblätt.; unt. Blätt. spatelf. 4. 5. Gebüsche, selten, im Nordwesten fehlend. Gedenkemein, _O. scorpioídes_ Schrank Hohlschuppen weiß; Bltn himmelblau, die obersten ohne Deckblätt.; unt. Blätt. herz-eif. 4. 5. Zierpfl. Männertreu, _O. verna_ Moench 5. _Borágo_ L., Boretsch. V. Gartenpfl., zuweilen verwildert. 6. 7. _B. officinális_ L. 6. _Anchúsa_ L., Ochsenzunge. V. _1._ Blkrröhre knief. gekrümmt (Fig. 635); Hohlschuppen rauhhaarig; Bltn blau. 5-10. Äcker, Brachen, gemein Krummhals, _A. arvénsis_ M. B. [Illustration: Fig. 635.] -- Blkrröhre gerade _2_ _2._ Hohlschuppen eif., von kurzen Haaren sammetart.; Bltn violett, selten blau od. weiß. 8-10. Wegränder, nicht selten Echte O., _A. officinális_ L. -- Hohlschuppen längl., mit langen, pinselart. Haaren besetzt; Blätt. wellig, glänzend; Bltn schön blau. 5-7. Äcker, Wege, sehr selten (Elsaß) Italienische O., _A. itálica_ Retzius 7. _Nónnea_ Medicus, Napfkraut. V. Bltn dunkelbraun, selten hellgelb od. fast weiß. 5. 6. Zerstr. in Mittel- und Süddeutschl. _N. pulla_ DC. 8. _Asperúgo_ L., Schärfling. V. Schutt, Wegränder, zerstr. 5. 6. _A. procúmbens_ L. 9. _Sýmphytum_ L., Beinwell. V. _1._ Obere Blätt. bis zum folgenden Blatt herablaufend; Stengel von unten an ästig; Bltn schmutzig-purpurn, rosaviolett od. gelblichweiß. 5-9. Nasse Wiesen, Gräben, häufig Schwarzwurz, _S. officinále_ L. _S. peregrínum_ Ledebour (obere Blätt. mit sehr schmal herablaufenden Rändern, unt. Blätt. am Grunde abgerundet) wird neuerdings mehrfach unter dem Namen Comfrey als Viehfutter angebaut. -- Obere Blätt. nur halb bis zum folgend. Blatt herablaufend; Stengel einfach od. oberwärts gabelig; Bltn gelblich _2_ _2._ Hohlschuppen über die Blkr. hervorragend; unterirdischer Stengel kriechend, mit rundl. Knollen; Bltn hellgelb. 5. 6. Weinberge Süddeutschl. Knolliger B., _S. bulbósum_ Schimper -- Hohlschuppen in der Blkr. eingeschlossen; unterirdischer Stengel fleischig verdickt; Bltn gelblichweiß. 4. 5. Feuchte Wälder, selten, im Norden und Nordwesten nur in der Nähe von Hamburg Dickwurzliger B., _S. tuberósum_ L. 10. _Pulmonária_ L., Lungenkraut. V. _1._ Grundst. Blätt. plötzl. in den lang. Stiel übergeh. (Fig. 636) oberw. mit kleinen Höckerch., herzeif., weißl. gefleckt; Bltn erst rot dann blauviolett. 3. 4. Laubwälder, zerstr. $(Ändert mit ungefleckten od. hellgrün gefleckten Blätt. ab = _P. obscúra_ Dumortier)$. Gebräuchliches L., _P. officinális_ L. [Illustration: Fig. 636.] -- Grundst. Blätt. in den Stiel verschmälert, oberwärts ohne Höckerchen _2_ _2._ Grundst. Blätt. obers. m. steif. Borsten; Stengel oberwärts nebst d. Bltnstielen sehr borstig u. rauh, drüsenl. od. wenig drüsig _4_ -- Grundst. Blätt. oberseits mit weichen Haaren; Stengel oberwärts nebst den Bltnstielen drüsig-klebrig _3_ _3._ Blätt. graugrün, sammetweich, plötzl. in d. Blattstiel verschmälert, der länger als die Blattfl. ist (Fig. 637); Stbbeutel gelb. 4. Sehr selten, nur in Bayern (Passau, Fischstein im Regnitzgebiet) Weiches L., _P. mollíssima_ Kerner [Illustration: Fig. 637.] -- Blätt. freudiggrün, allmählich in den Blattstiel verschmäl., der so lang als die Blattfl. ist (Fig. 638); Stbbeutel schwarzviolett. 4. Felsige, schattige Orte, selten, fehlt im Norden. Berg-L., _P. montána_ Lejeune [Illustration: Fig. 638.] _4._ Grundst. Blätt. 4-5mal läng. als br.; Bltnstand m. langgestielt. Drüsen u. gleichlangen Borsten besetzt, Frkelch am Grunde bauchig-glockig; Bltn dunkelviolett. 4. 5. Schattige Orte, im westl. u. südwestl. Gebiet. Knolliges L., _P. tuberósa_ Schrank -- Grundst. Blätt. ca. 8mal läng. als br.; Bltnstand m. kurzgestielt. Drüsen u. ungleich. Borsten besetzt; Frkelch nicht bauchig-glockig; Bltn blau. 4. 5. Laubwälder, zerstr., besonders im mittl. und östl. Deutschl. Blaues L., _P. angustifólia_ L. _P. sacharáta_ Miller, mit weiß gefleckten, allmählich in den schmal geflügelten Blattstiel verschmälert. Blätt., findet sich hier und da in Gärten angepflanzt. 11. _Onósma_ L., Lotwurz. V. Blätt. mit Borsten, die auf einem kahlen Knötchen sitzen. 5. 6. Nur zwischen Mainz und Ingelheim. _O. arenárium_ W. u. K. 12. _Cerínthe_ L., Wachsblume. V. Blkr. bis über ⅓ ihrer Länge 5spalt, mit aufrecht-zusammenschließenden Zipfeln. 5-7. Selten in Süd- und Mitteldeutschl. Kleine W., _C. minor_ L. Blkr. 5zähnig; Zähne eif., zurückgekrümmt. 6-8. Mit den Alpenflüssen in die Ebene herabsteig. Alpen-W., _C. alpína_ Kitaibel 13. _Échium_ L., Natterkopf. V. Bltn erst rötlich, dann blau. 6-9. Unbebaute Orte, Wegränder, gemein _E. vulgáre_ L. 14. _Lithospérmum_ L., Steinsame. V. _1._ Blkr. anfangs rot, dann blau, ca. ½ cm lang; nichtblühende Stengel später niederliegend, an der Spitze wurzelnd. 5. 6. Kalkige Gebirgswälder in Mittel- und Süddeutschl. Berg-St., _L. purpúreo-coerúleum_ L. -- Blkr. weiß od. gelblich, selten blau, kleiner als vor. _2_ _2._ Fr. glatt, glänzend, weiß; Bltn grünlich-gelb. 5-7. Sonnige Hügel, Gebüsche, zerstr. Echter St., _L. officinále_ L. -- Fr. runzlig, fast glanzlos, braun; Bltn weiß. 4-6. Äcker, gemein Acker-St., _L. arvénse_ L. 15. _Myosótis_ L., Vergißmeinnicht. V. _1._ Kelch mit abstehenden, meist hakig gebogenen Haaren _3_ -- Kelch mit angedrückten Haaren _2_ _2._ Stengel kantig; Kelch (auf ⅓ seiner Länge) 5zähnig; Griffel so lang als der Kelch; Bltn himmelblau. 5-8. Gräben, Sümpfe, häufig Sumpf-V., _M. palústris_ Roth -- Stengel stielrund; Kelch fast bis zur Mitte 5spaltig; Griffel ½ so lang als der Kelch. 6-8. Sonst wie vor. Rasiges V., _M. caespitósa_ Schultz _3._ Saum der etwa 6-10 mm breiten Blkr. flach ausgebreitet _8_ -- Saum der 2-4 mm breiten Blkr. meistens trichterf. vertieft _4_ _4._ Frkelch offen _7_ -- Frkelch geschlossen _5_ _5._ Bltn anfangs gelbl., dann hellblau, zuletzt dunkelblau, Kronröhre zuletzt doppelt so lang als der Kelch; Frstiele etwa von Länge des Kelches. 3-6. Äcker, Triften, stellenweise häufig Buntes V., _M. versícolor_ Smith -- Bltn blau _6_ _6._ Frstiele meist doppelt so lang als der Kelch, gerade abstehend; Bltn dunkelblau. 6-8. Äcker, Wälder, gemein Acker-V., _M. intermédia_ Link -- Frstiele kürzer od. höchstens so lang als der Kelch; Bltn hellblau. 5. 6. Sandige Äcker, gemein. Sand-V., _M. arenária_ Schrader _7._ Frstiele zurückgeschlagen, mehrmals länger als der Kelch; Bltnstand armblütig, am Grunde meist beblätt. 5. 6. Wälder, Gebüsche, sehr zerstr., mehr im Osten Busch-V., _M. sparsiflóra_ Mikan -- Frstiele wagerecht abstehend, etwa so lang als der Kelch; Bltn dunkelblau, alle ohne Deckblättch. 5.-7. Trockene Plätze, meist häufig Rauhes V., _M. híspida_ Schlechtendal _8._ Kelch mit hakigen Haaren reichlich besetzt; Frstiele 1½ bis 2mal so lang als der Kelch. 5-7. Laubwälder. zerstr. Wald-V., _M. silvática_ Hoffmann -- Kelch mit wenigen hakigen und vielen angedrückten Haaren besetzt, weißgrau; Frstiele wenig länger als der Kelch; Bltn lebhaft himmelblau. 6. 7. Wild in höheren Gebirgen, häufig in Gärten als Zierpfl. Alpen-V., _M. alpéstris_ Schmidt 76. Familie. _Solanáceae_, Nachtschattengewächse. _1._ Stbbeutel zusammengeschlossen. (Fig. 639); Blkr. radförmig, 5spalt.; Fr. eine saftige Beere _Solánum_ 249 -- Stbbeut. getrennt $(bei Physalis und Nicandra etwas zusammenneig., aber nicht zusammengeschlossen)$ _2_ [Illustration: Fig. 639.] _2._ Strauch. Zweige schlank, häng.; Blätt. ganzrand.; Blkr. trichterf., violettr.; Fr. eine rote Beere _Lýcium_ 249 -- Kräuter _3_ _3._ Blätt. buchtig gezähnt _7_ -- Blätt. ganzrand., oft etwas geschweift _4_ _4._ Blkr. schmutzigweiß, radf.; Bltn einzeln, nickend; Fr. eine kugel. Beere, von dem scharlachroten, aufgeblasenen Kelche umgeben; Blätt. zieml. langgestielt, eif., die ob. zu 2. _Phýsalis_ 250 -- Bltn grünlichgelb, rot od. bräunlich _5_ _5._ Kelch 5zähnig; Bltn einzeln, hängend, außen glänzend braun, innen olivengrün. _Scopólia_ 250 -- Kelch 5teilig od. 5spaltig _6_ _6._ Blkr. glockig (Fig. 640), violettbraun; Bltn einzeln; Fr. eine glänzend schwarze Beere. Tollkirsche _Átropa_ 250 [Illustration: Fig. 640.] -- Blkr. trichterf. od. stieltellerf., rosenrot od. grünlichgelb Bltn in vielblütigen Rispen od. Trauben. Tabak _Nicotiána_ 250 _7._ Stengel zottig-klebrig; Blätt. tief buchtig gezähnt, die ob. stengelumfassend; Blkr. mit 5lappigem Saum, schmutziggelb, violett geadert, am Schlunde dunkelviolett; Fr. eine Kapsel. _Hyoscýamus_ 250 -- Stengel kahl; Bltn weiß od. blau _8_ _8._ Blkr. lang trichterf., faltig, mit plötzlich feinzugespitzten Zipfeln (Fig. 641), weiß (selten blauviolett); Fr. eine stachelige Kapsel _Datúra_ 250 [Illustration: Fig. 641.] -- Blkr. glockig, hellblau, am Grunde weiß; Kelch scharf 5kantig, zur Frzeit aufgeblasen; Fr. eine saftlose Beere _Nicándra_ 250 1. _Lýcium_ L., Teufelszwirn. V. Zweige oft dornig; Blätt. lanzettl. bis elliptisch, schmal, allmählich in den Stiel verschmälert (Fig. 642); Beeren rot. 5-10. Häufig verwildert. Zierstrauch Meldenblättriger T., _L. halimifólium_ Miller [Illustration: Fig. 642.] Zweige meist dornenlos; Blätt. breit, plötzlich in den Stiel verschmälert u. dadurch fast rautenf. (Fig. 643); Beeren an der Spitze eingedrückt vertieft. 6-10. Angepfl. u. verw. Rautenblättriger T., _L. rhombifólium_ Dippel [Illustration: Fig. 643.] 2. _Solánum_ L., Nachtschatten. V. _1._ Blätt. gefied. 6-8. Überall gebaut Kartoffel, _S. tuberósum_ L. -- Blätt. nicht gefied. _2_ _2._ Bltn violett; Stengel strauchig, kletternd; Blätt. längl.-eif., die obersten oft spießf. 6-8. Ufer, feuchte Gebüsche, häufig Bittersüß, _S. dulcamára_ L. -- Bltn weiß; Stengel krautig _3_ _3._ Pfl. fast kahl oder mit zerstreuten, einwärtsgekrümmten Haaren; Beeren schwarz od. grünlichgelb. 6-10. Schutt, unbebaute Orte, Gemüsegärten, häufig. Schwarzer N., _S. nigrum_ L. -- Pfl. dichter behaart, fast filzig-zottig; Äste stumpfkantig; Beeren gelb $(Ändert mit fast flügelig-kantigen Ästen, weniger dichter Behaarung und mennigroten Fr. ab = v. _alátum_ Moench.)$ 6-10. Wie vor., zerstr., stellenweise fehlend Zottiger N., _S. villósum_ Lamarck _S. lycopérsicum_ L., Liebesapfel, Tomate, mit gefied. Blätt., gelben Bltn und großen scharlachroten Fr. wird nicht selten angebaut. Zuweilen verschleppt od. verw. _S. heterodóxum_ Dunal. Blätt. doppelt fiedersp., wie der Stengel gelbstachelig; Bltn blaulila; Kelch sehr stachelig; _S. rostrátum_ Dunal, der vor. sehr ähnlich, aber mit lebhaft gelben Bltn; _S. triflórum_ Nuttall, dem S. nigrum ähnlich, aber Blätt. tief fiedersp., langgestielt; Bltnstände 1-3blütig; Frstiele hakenf. zurückgekrümmt; Beeren grün. 3. _Phýsalis_ L., Judenkirsche. V. Schutt, Weinberge, öfters angepfl. 6. 7. _Ph. alkekéngi_ L. 4. _Nicándra_ Adanson, Giftbeere. V. Bltn einzeln, überhängend. 7-9. Zuweilen angepfl., in Gärten und auf Schutt verw. _N. physaloídes_ Gärtner 5. _Átropa_ L., Tollkirsche. V. Bltn nickend; obere Blätt. zu 2, das eine kleiner. 6. 7. Schattige Bergwälder, zerstr. _A. belladónna_ L. 6. _Scopólia_ Jacquin, Scopolie. V. Blätt. gestielt, längl. od. eif.; H. bis 40 cm. 4. 5. Seltener verw. (Ostpreußen, Schlesien) _Sc. carniólica_ Jacquin 7. _Hyoscýamus_ L., Bilsenkraut. V. Schutt, Zäune, nicht selten. 6. 7. _H. niger_ L. 8. _Nicotiána_ L., Tabak. V. _1._ Bltn grünlichgelb; Blätt. gestielt. 7. 8. Gebaut, wie die folg. Bauern-T., _N. rústica_ L. -- Bltn rosa; Blätt. (wenigstens die unteren) herablaufend _2_ _2._ Bltnrispe ausgebreitet; Blätt. längl.-lanzettl., die unt. herablaufend, ihre Seitennerven spitzwinklig vom Mittelnerven ausgehend. 7. 8. Virginischer T., _N. tabácum_ L. -- Bltnrispe zusammengezogen; Blätt. breit, am Grunde geöhrt, ihre Seitennerven fast rechtwinklig vom Mittelnerven ausgehend. 7. 8. Maryland-T., _N. latíssima_ Miller 9. _Datúra_ L., Stechapfel. V. Blkr. weiß, selten blaßviolett; Blätt. gestielt, kahl. 7. 8. Schutt, Gärten, Weinberge, zerstr. _D. stramónium_ L. Ändert ab: Stengel, Bltnstiel und Blattnerven violett; Blkr. blauviolett = _D. tátula_ L. Zuweilen verwildernde Zierpflanze. 77. Familie. _Labiátae_, Lippenblütler. _1._ Blkr. 2lippig (Fig. 647), seltener nur die Unterlippe deutlich ausgebildet (Fig. 644) _4_ -- Blkr. glockig od. trichterf., mit 4-5 fast gleich großen Zipfeln (Fig. 645) _2_ [Illustration: Fig. 644.] _2._ Stbblätt. 2; Bltn weiß, innen rot punktiert _Lýcopus_ 255 [Illustration: Fig. 645.] -- Stbblätt. 4; Bltn rot od. violett _3_ _3._ Bltnquirle[35] einseitswendig, dicht gedrängt und daher der Bltnstand scheinbar ährenf.; Deckblätt. breit eif., einseitswend. (Fig. 646) _Elshóltzia_ 254 [Illustration: Fig. 646.] -- Bltnquirle voneinander entfernt oder an der Spitze der Zweige kopfig od. ährenf. gedrängt, den Stengel rings umgebend; Bltn rötlichlila _Mentha_ 254 _4._ (1.) Blkr. mit deutlich ausgebildeter Ober- und Unterlippe _6_ -- Blkr. nur mit deutlich ausgebildeter Unterlippe _5_ _5._ Oberlippe sehr kurz, 2lappig; Unterlippe 3lappig (Fig. 644a); Blkrröhre innen mit Haarring _Ájuga_ 261 -- Oberlippe gespalten, ihre beiden Zipfel mit der Unterlippe verbunden (diese daher scheinbar 5spalt. -- Fig. 644b); Blkrröhre innen ohne Haarring _Tëucrium_ 261 _6._ Stbblätt. 2; Oberlippe seitlich zusammengedrückt _Sálvia_ 255 -- Stbblätt. 4 _7_ _7._ Stbblätter kürzer als die Oberlippe, nicht über diese hinausragend _10_ -- Stbblätt. (wenigstens die 2 läng.) und Griffel länger als die Oberlippe, diese überragend (Fig. 647) _8_ [Illustration: Fig. 647.] _8._ Bltn einzeln in den Achseln oft purpurn gefärbter Deckblätt., in kurzen Ähren, die zu Doldenrispen zusammengestellt sind; Kelch 5zähnig od. schief gespalten _Oríganum_ 256 -- Bltn in mehrblütigen Scheinquirlen _9_ _9._ Kelch 2lippig mit 3zähniger Oberlippe (Fig. 648a); Bltnquirle allseitswendig Thymian, _Thymus_ 256 [Illustration: Fig. 648.] -- Kelch regelmäßig 5zähnig (Fig. 648b); Bltnquirle einseitswendig _Hyssópus_ 257 [Illustration: Fig. 649.] _10._ (7.) Oberlippe der Blkr. flach od. nur wenig gewölbt, zuweilen zurückgebogen (Fig. 649) _22_ -- Oberlippe der Blkr. löffelf. ausgehöhlt od. helmartig nach vorn gewölbt (Fig. 651) _11_ [Illustration: Fig. 650.] _11._ Kelch 2lippig, mit ungeteilten Lippen, die obere auf dem Rücken mit einer hohlen Schuppe (Fig. 650); Bltn einzeln, blattachselst., violett od. rötlich; Frkelch geschlossen _Scutellária_ 260 -- Kelch 2lippig, mit gezähnten Lippen od. regelmäßig 5zähnig _12_ _12._ Unterlippe der Blkr. mit einem großen, 2lappigen Zipfel und 2 kleinen, zahnf. (oft fehl.) Seitenzipfeln (verkümmerte Seitenlappen!) (Fig. 651) Taubnessel, _Lámium_ 257 [Illustration: Fig. 651.] -- Unterlippe der Blkr. mit einem Mittellappen und 2 deutlichen, meist stumpfen Seitenlappen (Fig. 654) _13_ _13._ Kelch mit 5 gleichen od. fast gleichen Zähnen (Fig. 648b) _17_ -- Kelch deutlich 2lippig (Fig. 648a) _14_ [Illustration: Fig. 652.] _14._ Bltn in endst., walzigen Köpfchen, mit sehr breiten, rundl.-herzf. Deckblätt. (Fig. 652); Frkelch geschlossen _Brunélla_ 260 -- Bltn nicht in walzenf. Köpfchen; Deckblätt. nicht breit-herzf. _15_ _15._ Blätt. entweder ganzrandig oder nebst den obersten Deckblätt. tief gesägt, mit langen, haarspitzigen Zähnen (Fig. 661). _Dracocéphalum_ 257 -- Blätt. gekerbt od. gesägt, mit kurzen, nicht borstenf. Zähnen; Bltn in den Achseln gewöhnlicher Laubblätt.; Pfl. mit Zitronengeruch _16_ _16._ Kelch weit glockig, aufgeblasen, mit 4-5 breiten, stumpfen Zipfeln (Fig. 653); Bltn groß, über 2 cm l., rot od. weiß, zu 1-2 blattachselst. Seltene Waldpfl. _Melíttis_ 257 [Illustration: Fig. 653.] -- Kelch nicht aufgeblasen, mit 5 spitzen Zähnen; Bltn einseitswendig, zu 3-5 blattachselst., weiß. Gartenpfl. _Melíssa_ 257 _17._ (13.) Unterlippe der Blkr. am Grunde mit 2 hohlen, kegelf. Höckern (Fig. 654) _Galeópsis_ 258 [Illustration: Fig. 654.] -- Unterlippe der Blkr. ohne hohle Höcker _18_ _18._ Bltn rot, rötlich oder weiß _20_ -- Bltn gelb _19_ _19._ Zipfel der Unterlippe der Blkr. spitz; Bltn goldgelb, groß; Blätt. herzf. Goldnessel, _Galeóbdolon_ 258 -- Zipfel der Unterlippe der Blkr. stumpf und breit; Bltn hellgelb, kleiner als bei vor.; Blätt. in den Blattstiel verschmälert _Stachys_ 259 [Illustration: Fig. 655.] _20._ Bltn klein (ca. 1 cm lang), rötlich; Teilfrüchtchen 3kant., oben platt (Fig. 655a); untere Blätt. zuweilen handf. geteilt _Leonúrus_ 260 -- Bltn größer; Teilfrüchtchen oben abgerundet (Fig. 655b); Blätt. immer ungeteilt _21_ [Illustration: Fig. 656.] _21._ Stbblätt. nach dem Verblühen gedreht und nach außen gebogen; Kelchröhre glockig, 5- od. 10nervig (Fig. 656) _Stachys_ 259 -- Stbblätt. nach dem Verblühen gerade; Kelch trichterf., mit 10 hervortretenden Nerven (Fig. 657) _Ballóta_ 260 [Illustration: Fig. 657.] _22._ (10.) Blätt. gesägt, gezähnt oder gekerbt _25_ -- Blätt. vollständig ganzrandig _23_ _23._ Stbblätt. und Griffel in der Blkrröhre eingeschlossen, kürzer als diese; Bltn blau; Deckblätt. lang zugespitzt _Lavándula_ 254 -- Stbblätt. (wenigstens die längeren) und Griffel aus der Blkrröhre, aber nicht über die Oberlippe hervorragend; Bltn purpurrot, lila oder weiß _24_ _24._ Kelch deutlich 2lippig; Bltn in kopfförmig gehäuften Quirlen, purpurrot oder hellrot, selten weiß _Thymus_ 256 -- Kelch fast regelmäßig 5zähnig; Quirle wenigblütig, entfernt; Bltn bläulichweiß, im Schlunde rotpunktiert _Saturéja_ 256 _25._ (22.) Stbblätt. und Griffel kürzer als die Blkrröhre, von dieser eingeschlossen; Oberlippe 2spaltig (Fig. 649b); Bltn weiß; Pfl. weißfilzig _Marrúbium_ 260 -- Stbblätt. und Griffel mindestens so lang als die Blkrröhre _26_ _26._ Oberlippe der Blkr. 4spaltig; Unterlippe ungeteilt; Stbblätt. herabgebogen, der Unterlippe anliegend _Ócimum_ 253 -- Oberlippe der Blkr. 2spaltig, ausgerandet oder ungeteilt _27_ _27._ Kelch deutlich 2lippig oder undeutlich 2lippig und dann weit aufgeblasen (Fig. 653) _30_ -- Kelch mit 5 gleichen oder fast gleichen Zähnen _28_ _28._ Unterlippe der Blkr. hohl, muschelf., gekerbt (Fig. 649a); Bltn weiß oder rötlich _Népeta_ 257 -- Unterlippe der Blkr. anders gestaltet _29_ _29._ Blätt. nierenf. (Fig. 658); Bltn violett, zu wenigen in den Achseln von Laubblätt.; Stengel niederliegend; Bltnstengel aufsteigend Gundermann, _Glechóma_ 257 -- Blätt. eif.-lanzettl.; Bltn purpurrot, in endst., dichten Scheinähren und einigen tieferstehenden Quirlen; Stengel aufrecht _Stachys_ 259 _30._ (27.) Mittellappen der Unterlippe größer als die beid. seitl.; Oberlippe etwas gewölbt; Kelch glockig od. weit aufgeblasen _16_ -- Lappen der Unterlippe etwa gleich groß; Oberlippe flach; Kelch walzlich _Calamíntha_ 256 [Illustration: Fig. 658.] 1. _Ócimum_ Rivinus, Basilienkraut. XIV. Bltn weiß od. rötlichweiß. Als Gewürzpfl. gebaut _O. basílicum_ L. 2. _Lavándula_ L., Lavendel. XIV. Bltn in unterbrochenen Scheinähren, blau. 7. Häufig in Gärten und zuweilen daraus verw. _L. spica_ L. 3. _Elshóltzia_ Willd., Kamminze. XIV. Angebaut und verw. 7. 8. _E. patríni_ Garcke 4. _Mentha_ L., Minze. XIV. _1._ Kelch ungleich 5zähnig, fast 2lippig, innen behaart, sein Schlund zur Frzeit durch einen Haarring geschlossen; Bltn rötlich-lila; Stengel liegend oder aufsteigend. 7. 8. Polei-M., _M. pulégium_ L. -- Kelch fast regelmäßig 5zähnig, im Schlunde unbehaart _2_ _2._ Bltnquirle alle voneinander entfernt oder oberwärts kopfig zusammengedrängt, ~wenigstens die unt. in den Achseln gewöhnlich. Laubblätt.~ (Fig. 659) _6_ [Illustration: Fig. 659.] -- Bltnquirle einander genähert, ~alle in den Achseln kleiner Deckblättch.~ und deshalb scheinbar eine verlängerte Ähre bildend (Fig. 660) _3_ [Illustration: Fig. 660.] _3._ Blätt. deutlich gestielt; Scheinähren dick, am Grunde meist unterbrochen; Kelch meist behaart; Stengel rückwärts steifhaarig. 7-9. Gräben, Ufer, selten _M. aquatica_ × _silvestris_ = _M. nepetoídes_ Lejeune -- Blätt. sitzend od. die unt. sehr kurz gestielt _4_ _4._ Blätt. rundl.-eif., nicht 2mal länger als breit, unten weißfilzig; Kelchzähne lanzettl.; Scheinähren dünn; Bltn helllila, fast weiß. 7-10. Gräben, sehr zerstr. (Thüringen, Rheingegend usw.) Rundblättrige M., _M. rotundifólia_ L. -- Blätt. eif. bis längl.-lanzettl.; Kelchzähne pfriemlich _5_ _5._ Pfl. mit ober- und unterirdischen Ausläufern; Blätt. eif. oder längl.-eif.; Scheinähren dick und dicht. 7-9. Ufer, Gräben, zerstr. $(_M. rotundifolia_ × _silvestris_)$ Hain-M., _M. nemorósa_ Willd. -- Pfl. mit unterirdischen Ausläufern; Blätt. längl. bis lanzettl., beiderseits od. nur unterseits weißfilzig, zuweilen kahl oder zerstr. behaart $(_víridis_ L.)$ od. kahl und kraus, eingeschnitten $(_crispáta_ Schrader)$; Frkelch oberwärts eingeschnürt; Scheinähren meist unterbrochen; Blkr. blaß rötlichlila. 7. 8. Gräben, Ufer, Wegränder, Gebüsche, zerstr. Roß-M., _M. silvéstris_ L. _6._ Bltnquirle am Ende des Stengels kopfig zusammengedrängt, meist ein endst. Köpfchen und darunter noch 1-2 entfernte Quirle; Kelchzähne lanzettl.-pfrieml., viel länger als breit; Kelchröhre gefurcht; Blätt. eif. bis eif.-länglich, kahl od. behaart; Bltn rötlichlila. 7-10. Gräben, Sümpfe, Ufergebüsch, gemein Wasser-M., _M. aquática L._ -- Bltnquirle voneinander entfernt; die obersten Blätterpaare in ihren Achseln ohne Bltn _7_ _7._ Kelch nur oberwärts behaart, am Grunde kahl, seine Zähne 3eckig, lanzettl.; Blkrröhre innen kahl; unt. Blätt. kurz gestielt, die oberen sitzend, unterseits oft drüsig. 7-9. Gräben, Ufer, sehr zerstr. Edel-M., _M. gentílis_ L. -- Kelch meist behaart; Blkrröhre innen behaart; Blätt. alle gestielt _8_ _8._ Kelchröhre glockig, nicht od. kaum gefurcht; Kelchzähne 3eckig, etwa so lang als breit; Bltn lila. 7-10. Feuchte Äcker, Gräben, häufig Acker-M., _M. arvénsis_ L. -- Kelchröhre zylindrisch, gefurcht; Kelchzähne lanzettl., zugespitzt, länger als breit; Bltn lila. 7-10. Ufergebüsch, Gräben, nicht selten. $(_M. aquatica_ × _arvensis_)$ Quirlige M., _M. verticilláta_ L. _M. piperíta_ L., Pfefferminze, mit deutlich gestielten Blätt. und dichtstehenden, zu langen Scheinähren vereinigten Bltnquirlen. Die zuweilen krausen Blätt. (Krauseminze) haben einen pfefferart. Geschmack. 5. _Lýcopus_ L., Wolfstrapp. II. Blätt. grob gezähnt, am Grunde oft fiederspaltig; Bltn weiß, rot punkt. 7. 8. Feuchte Orte, gemein. Ufer-W., _L. europǣus_ L. Blätt. alle tief fiederspalt.; Bltn kleiner als bei vor. 7. 8. Feuchte Gebüsche, Gräben, Ufer, sehr selten Hoher W., _L. exaltátus_ L. fil. 6. _Sálvia_ L., Salbei. II. _1._ Stengel unterwärts holzig; Blätt. lanzettlich, am Grunde verschmälert, jung weißfilzig; Bltnquirle 4-10blütig; Oberlippe der violetten Blkr. gerade; Deckblätt. hinfällig. 6. 7. Stark riechende Gartenpfl. Echte S., _S. officinális_ L. -- Stengel krautig; Blätt. am Grunde herzf. od. doch abgerundet _2_ _2._ Blkr. hellgelb, braunrot punktiert; Kelch mit kaum gezähnter Oberlippe; Blätt. 3eckig-eif., eben; Pfl. besonders oberwärts drüsig-zottig. 6. 7. Bergwälder, Abhänge, nur in Schlesien und Süddeutschland Klebrige S., _S. glutinósa_ L. -- Blkr. nicht gelb _3_ _3._ Bltnquirle 15-30blütig, fast kugelig; Blätt. herzf.-3eckig; Blattstiel oberwärts meist mit 2 Öhrchen; Blkr. klein, kornblumenblau, ihre Röhre mit Haarring. 7. 8. Weg- und Waldränder, Hügel, sehr zerstr. Quirl-S., _S. verticilláta_ L. -- Bltnquirle höchstens 10blütig; Blkrröhre ohne Haarring _4_ _4._ Kelchzähne lang dornig begrannt _6_ -- Kelchzähne stachelspitzig, aber nicht begrannt, die 3 oberen zusammenneigend _5_ _5._ Deckblätt. purpurn, so lang als der Kelch, zuletzt wagerecht abstehend; Blätt. unterseits nebst dem Stengel und den Kelchen grau-weichhaarig, drüsenlos; Bltn violett oder rosa. 7-9. Triften, Hügel, zerstr. Wald-S., _S. silvéstris_ L. -- Deckbl. grün, die oberen kürzer als der Kelch, zuletzt zurückgeschlagen; Pfl. oberwärts drüsig-klebrig; Bltn dunkelblau; Blätt. herzeif. 5-7. Wie vor. Wiesen-S., _S. praténsis_ L. _6._ Blätt. besonders jung weißwollig; Deckblätt. krautig, grünlich oder gefärbt, höchstens so lang als der Kelch; Bltn weiß. 6. 7. Am Meißner in Hessen. Ungarische S., _S. aethíopis_ L. -- Blätt. etwas filzig; Stengel oberwärts drüsig behaart; Deckblätt. häutig, stets farbig, viel länger als der Kelch; Bltn bläulichweiß. 6. 7. Zuweilen aus Gärten verw. Muskat-S., _S. sclárea_ L. 7. _Oríganum_ L., Dost. XIV. Kelch 5zähnig; Blätt. eif., fast kahl; Deckblätt. meist braunrot, spitzlich. 7-9. Hügel, Gebüsche. Echter D., _O. vulgáre_ L. Kelch ungezähnt, schief gespalten; Blätt. graufilzig, stumpf; Deckblätt. grün, vorn abgerundet. 7-10. Als Gewürzpfl. gebaut Majoran, _O. majorána_ L. 8. _Thymus_ L., Thymian, Quendel. XIV. _1._ Blätt. am Rande stark eingerollt, in den Achseln mit Blätterbüscheln (verkürzten Zweigen); Stengel aufrecht oder aufsteigend, stark verästelt, ganz holzig; Bltn hellrot. 7. 8. In Gärten gebaut Garten-Th., _Th. vulgáris_ L. -- Blätt. flach oder wenig eingerollt; Stengel niederliegend oder aufstrebend, am Grunde holzig _2_ _2._ Stengel deutlich 4kantig, mit behaarten Kanten; Blätt. elliptisch, eif. oder rundlich, plötzlich in den Blattstiel verschmälert, beiderseits rauhhaarig $(_lanuginósus_ Schkuhr)$ oder fast kahl $(_citriodórus_ Schreber)$. 7-10. Trockene Stellen, gemein Gamander-Th., _Th. chamædrys_ Fries -- Stengel rund oder undeutlich kantig, ringsum behaart; Blätt. linealisch bis längl., klein, 3-4mal länger als breit. 7-10. Wie vor., seltener Feld-Th., _Th. serpýllum_ L. 9. _Saturéja_ L., Bohnenkraut. XIV. In Gärten, zuweilen auf Schutt verw. 7-9. _S. horténsis_ L. 10. _Calamíntha_ L., Quendel. XIV. _1._ Bltnquirle am Grunde außer den Blätt., in deren Achseln sie stehen, von vielen pfrieml., langzottigen Deckblättchen umgeben, reichblütig; Kelchschlund nicht durch Haare geschlossen; Blätt. zottig; Bltn purpurn. 7-10. Wälder, häufig $(_Clinopódium vulgáre_ L.)$. Wirbeldost, _C. clinopódium_ Spenner -- Bltnquirle nicht oder von sehr kurzen Deckblättchen gestützt; Kelchschlund durch einen Haarkranz geschlossen _2_ _2._ Bltnstiele ein- oder mehrmal gabelspaltig _4_ -- Bltnstiele ungeteilt, kurz; Quirle bis 6blütig _3_ _3._ Blkr. ca. 1 cm lang, hellviolett; Zähne des Frkelchs zusammenneigend, diesen schließend. 5-10. Wegränder, Triften, trockene Äcker, meist häufig. Stein-Q., _C. ácinos_ Clairville -- Blkr. ca. 2 cm lang, violett; Zähne des Frkelchs aufrecht abstehend. 5-9. Bayrische Alpen. Alpen-Q., _C. alpína_ Lamarck _4._ Bltnstiele 3-5blütig; Teilfr. rundl.; Blkr. 15-18 mm lang, purpurrot. 7-10. Wälder, Bergabhänge, besonders im westl. und südl. Gebiet Wald-Q., _C. officinális_ Moench -- Bltnstiele 12-15blütig; Teilfr. längl.; Blkr. kleiner, violett. 7. 8. Donautal bei Regensburg, Dinkelsbühl Katzenkraut-Q., _C. népeta_ Clairville 11. _Melíssa_ L., Melisse. XIV. Pfl. mit Zitronengeruch. 7. 8. In Gärten. _M. officinális_ L. 12. _Hyssópus_ L., Ysop. XIV. Blätt. schmal, ganzrandig; Bltn dunkelblau. 7. 8. Gärten _H. officinális_ L. 13. _Népeta_ L., Katzenkraut. XIV. Blätt. unterseits graufilzig, langgestielt; Kelch etwas gekrümmt, mit schiefer Mündung, seine oberen Zähne länger; Teilfr. glatt und kahl; Blkr. weiß oder rötlich, mit rot punktierter Unterlippe. 7-9. Schutt, Dorfstraßen, zerstr. Echtes K., _N. catária_ L. Blätt. kahl, kurzgestielt; Kelch gerade, seine Zähne zieml. gleichlang; Teilfr. knotig rauh, an der Spitze behaart; Blkr. blauviolett oder weiß. 6. 7. Hügel, Wegränder, sehr selten Kahles K., _N. nuda_ L. _N. grandiflóra_ M. B., mit größeren, blauen Bltn, walzlichem, gekrümmtem Kelche und kahlen, glatten Teilfr., ist hin und wieder aus Gärten verwildert. 14. _Glechóma_ L., Gundermann. XIV. Gebüsche, Hecken, häufig. 3-5. _G. hederácea_ L. 15. _Dracocéphalum_ L., Drachenkopf. XIV. Blätt. ungeteilt, ganzrandig; Stbbeutel wollig; Bltnquirle ährenf. angeordnet; Bltn violett. 7. 8. Wälder, selten, im östl. und südl. Gebiet Schwedischer D., _D. ruyschiána_ L. Blätt. und Deckblätt. tief gesägt; Zähne der Deckblätt. lang begrannt (Fig. 661); Stbbeutel kahl; Bltn violett oder weiß. 7. 8. Gebaut und verw. Türkischer D., _D. moldávica_ L. [Illustration: Fig. 661.] 16. _Melíttis_ L., Bienensaug. XIV. Bergige Laubwälder, zerstr. in Mittel- und Süddeutschl. 5. 6. _M. melissophýllum_ L. 17. _Lámium_ L., Taubnessel, Bienensaug. XIV. _1._ Blkr. gelblichweiß, groß, ihre Röhre gekrümmt, mit schrägem Haarringe. 4-10. Hecken, Zäune, Wege, gemein Weiße T., _L. album_ L. -- Blkr. purpurn oder rosa, selten reinweiß _2_ _2._ Blkrröhre gekrümmt (Fig. 651), mit querem Haarring; Schlundrand mit 1 spitzen Zahn auf jeder Seite; Blätt. zuweilen weiß gefleckt; Bltn ansehnlich (ca. 2 cm lang), purpurn, mit dunkler gefleckter Unterlippe. 3-10. Feuchte Gebüsche, Laubwälder, verbreitet Gefleckte T., _L. maculátum_ L. -- Blkrröhre gerade oder fast gerade _3_ _3._ Obere Blätt. stengelumfassend, unt. langgestielt, alle tief gekerbt; Blkrröhre lang und dünn, weit aus dem Kelche hervortretend, ohne Haarring. 3-10. Bebauter Boden, verbreitet Stengelumfassende T., _L. amplexicāūle_ L. -- Obere Blätt. gestielt, zuweilen fast sitzend, nicht stengelumfassend _4_ _4._ Blattstiel der obersten Blätt. nicht stark verbreitert; unt. Blätt. rundl., obere eif. od. eif.-3eckig, alle gekerbt; Blkrröhre mit Haarring; Oberlippe über den Schlund geneigt. 3-10. Äcker, Gartenland, häufig Rote T., _L. purpúreum_ L. -- Blattstiel der obersten Blätt. stark verbreitert; Oberlippe der Blkr. aufrecht od. wenig übergeneigt _5_ _5._ Obere Blätt. am Grunde gestutzt, eif.-3eckig od. fast rautenf. (Fig. 662), gedrängt stehend und meist rötlich überlaufen; Blätt. tief eingeschnitten; Blkrröhre mit oder ohne Haarring. 3-10. Äcker, stellenweise. $(_L. amplexicaule_ × _purpúreum_ = _L. hýbridum_ Villars.)$ Zerschnittene T., _L. disséctum_ Withering [Illustration: Fig. 662.] -- Obere Blätt. herznierenf. (Fig. 663); Kelchzähne nach dem Verblühen abstehend; Blkrröhre ohne Haarring. Dem L. amplexicaule nahestehend, aber durch die kürzere Blkrröhre und das frischere Grün der Blätt. gut unterschieden. 3-10. $(_L. amplexicaule_ × _purpureum_.)$ Mittlere T., _L. intermédium_ Fries [Illustration: Fig. 663.] 18. _Galeóbdolon_ Hudson, Goldnessel. XIV. Feuchte Gebüsche und Wälder, Hecken, verbreitet. 5. 6. _G. lúteum_ Hudson 19. _Galeópsis_ L., Hohlzahn. XIV. _1._ Stengel unter den Gelenken deutlich verdickt _3_ -- Stengel unter den Gelenken nicht od. kaum verdickt, überall mit weichen, rückwärts gerichteten Haaren _2_ _2._ Blkr. groß (bis 3 cm l.), gelblichweiß; Oberlippe eingeschnitten gezähnelt; Blätt. eif. od. (an den Ästen) eif.-lanzettl. 7-10. Sandige Äcker, fast nur im westl. Gebiet Sand-H., _G. ochrolēūca_ Lamarck -- Blkr. kleiner, purpurrot; Oberlippe kaum gezähnelt; Blätt. lanzettl. od. längl.-lanzettl., jederseits mit 4-8 Zähnen, zuweilen linealisch-lanzettl., jederseits mit 1-4 seichten Zähnen $(_G. angustifólia_ Ehrhart)$. 7-10. Unter der Saat, meist häufig, die Varietät nur im mittl. und südl. Gebiet Acker-H., _G. ládanum_ L. _3._ Stengel überall mit weichen, angedrückten Haaren, die unter den Knoten zuweilen mit steiferen, abstehenden untermischt sind; Blkr. lebhaft purpurn, mit weißer, oben bräunlicher Röhre, die die Kelchzähne weit überragt. 6-9. Äcker, lichte Waldstellen, Dorfstraßen, besonders im östl. und südl. Gebiet Weicher H., _G. pubéscens_ Kerner -- Stengel besonders unter den Knoten mit steifen, abstehenden Haaren, die selten mit vereinzelten weicheren untermischt sind, sonst meist ziemlich kahl (wenigstens unten) _4_ _4._ Blkrröhre doppelt so lang als der Kelch; Blkr. hellgelb, mit violett, weiß und dunkelgelb gefleckter Unterlippe, 3-4 cm lang. 6-10. Äcker, Schutt, Wälder, zerstr., besonders in Norddeutschl. $(_G. versícolor_ Curtis)$ Bunter H., _G. speciósa_ Miller -- Blkrröhre höchstens so lang als der Kelch; Blkr. bis 15 mm lang, rötl. oder weiß, mit oft gelb gefleckter Unterlippe. 6-10. Wegränder, Zäune, Gebüsch, häufig. $(Ändert ab: Mittelzipfel der Blkrunterlippe länger als breit, ausgerandet od. 2spalt., später am Rande umgerollt = _G. bífida_ Boenninghausen. So an schatt. Orten)$ Gemeiner H., _G. tétrahit_ L. 20. _Stachys_ L., Ziest. XIV. _1._ Bltn gelb oder gelblichweiß _7_ -- Bltn rot _2_ _2._ Blkrröhre ohne Haarring; Bltn in dichten Scheinähren, mit einigen entfernter stehenden Quirlen; Blkr. außen behaart; Blätt. grob gekerbt, entfernt. 6-8. Wälder, Wiesen, häufig $(_Betónica officinális_ L.)$ Betonie, _St. betónica_ Bentham -- Blkrröhre innen mit Haarring _3_ _3._ Bltnquirle höchstens 10blütig _5_ -- Bltnquirle 10- bis vielblütig _4_ _4._ Ganze Pfl. dicht glänzend wollig-filzig; Kelch drüsenlos; Kelchzähne zugespitzt. 7-9. Sonnige Hügel, Wegränder, gern auf Kalk, sehr zerstr. Woll-Z., _St. germánica_ L. -- Stengel rauhhaarig, oberwärts drüsig; Blätt. schwach graufilzig; Kelch drüsig; Kelchzähne weiß bespitzt. 7. 8. Gebirgswälder, zerstr. Alpen-Z., _St. alpína_ L. _5._ Blkr. kaum länger als der Kelch; Bltnquirle meist 6blütig; Blätt. rundl.-eif., gestielt, obere schmäler, sitzend. 6-9. Äcker, sehr zerstr., stellenweise häufig Acker-Z., _St. arvénsis_ L. -- Blkr. doppelt so lang als der Kelch. H. 30-120 cm _6_ _6._ Blätt. sehr breit, tief herzf., alle gestielt; Bltn dunkelpurpurn, meist zu 6. H. 60-120 cm. 6-8. Laubwälder, Hecken, häufig Wald-Z., _St. silvática_ L. -- Blätt. schmal, schwach herzf., unt. kurzgestielt, ob. sitzend; Bltn heller als an vor. H. bis 60 cm. 6-8. Ufer, feuchte Äcker, häufig Sumpf-Z., _St. palústris_ L. _7._ Kelchzähne mit fast bis zur Spitze behaarter Stachelspitze; Bltnquirle 4-6blütig, oberwärts genähert; Blätt. gestielt, meist kahl. H. 15-30 cm. 7-10. Äcker, Weinberge, kalkliebend, zerstr. Sommer-Z., _St. ánnua_ L. -- Kelchzähne mit kahler Stachelspitze; Bltnquirle 6-10blütig, etwas entfernt; Blätt. kurzhaarig, unt. kurzgestielt, obere sitzend. H. 30-60 cm. 6-10. Sonnige Hügel, zerstr. Berg-Z., _St. recta_ L. Bastard: _St. palustris_ × _silvatica_ = _S. ambígua_ Smith. 21. _Marrúbium_ L., Andorn. XIV. Kelchzähne 10, von der Mitte an kahl, an der Spitze hakig zurückgerollt; Blätt. rundl.-eif., filzig, runzlig. 7. 8. Wege, Zäune, Dorfstraßen, sehr zerstr. Mauer-A., _M. vulgáre_ L. Kelchzähne 5, bis zur Spitze filzig, aufrecht; Blätt. elliptisch-lanzettl., in den Blattstiel verschmälert, dicht weißfilzig. 7. 8. Nur auf dem Gottesacker in Halle a. S., in Böhmen Kretischer A., _M. créticum_ Miller 22. _Ballóta_ L., Schwarznessel. XIV. Bltn bläulichrot; Blätt. eif., gekerbt. Pfl. widerlich riechend. 6-8. Schutt, Zäune, Wege, häufig _B. nigra_ L. 23. _Leonúrus_ L., Herzgespann. XIV. Untere Blätt. handf. 5spalt., obere 3lappig, am Grunde keilf.; Stbblätt. weit aus der Blkrröhre hervorragend. 7. 8. Schutt, Zäune, meist häufig Echtes H., _L. cardíaca_ L. Untere Blätt. eif., obere lanzettl., alle unterseits graufilzig; Stbblätt. wenig aus der Blkr. hervorragend. 7. 8. Wie vor., sehr zerstr., besonders in der Nähe der Hauptflüsse $(_Chaitúrus marr_. Rchb.)$ Filziges H., _L. marrubiástrum_ L. 24. _Scutellária_ L., Helmkraut. XIV. _1._ Blätt. entfernt gekerbt; Blkr. blauviolett, selten weiß, ihre Röhre bogenf. gekrümmt; Kelch kahl od. drüsenlos kurzhaarig. 7-9. Feuchte Stellen, nicht selten Kappen-H., _Sc. galericuláta_ L. -- Blätt. ganzrand., nur am Grunde mit 1-2 Zähnen _2_ _2._ Kelch drüsig behaart; Blkr. ansehnlich, blauviolett, ihre Röhre gebogen. 7. 8. Wie vor., selten Lanzen-H., _Sc. hastifólia_ L. -- Kelch drüsenlos behaart; Blkr. 8 mm l., rötlich, ihre Röhre gerade. 7-9. Sumpfwiesen, Moorboden, sehr zerstr., im Osten und Nordosten fehlend Kleines H., _Sc. minor_ L. 25. _Brunélla_ Tournefort, Brunelle. XIV. _1._ Bltn gelblichweiß; längere Stbfäden an der Spitze mit gebogenem, pfrieml. Zahn; Blätt. oft fiederspalt. 5-10. Kalkhügel, gebirgige Orte in Mittel- und Süddeutschland. Weiße B., _B. alba_ Pallas -- Bltn blauviolett od. rötl., sehr selten weiß _2_ _2._ Blkr. 3-4mal so lang als der Kelch, über 15 mm l.; Kelchoberlippe mit zugespitzten Zähnen; längere Stbfäden an der Spitze nur mit kurzem Fortsatz (Fig. 664). 5-10. Trockene Hügel, zerstr., im Nordwest. fehlend Große B., _B. grandiflóra_ L. [Illustration: Fig. 664.] -- Blkr. höchstens doppelt so lang als der Kelch, 7-15 mm lang; Kelchoberlippe mit gestutzten, stachelspitzigen Zähnen; längere Stbfäden mit geradem, dornf. Zahn (Fig. 665). 5-10. Wiesen, Grasplätze, häufig Kleine B., _B. vulgáris_ L. [Illustration: Fig. 665.] 26. _Ájuga_ L., Günsel. XIV. _1._ Bltn gelb, einzeln, blattachselst.; Blätt. 3spalt., mit linealischen Zipfeln. 5-9. Äcker, Hügel, kalkliebend. Im mittl. und südl. Gebiet Gelber G., _A. chamǣpitys_ Schreber -- Bltn rötlich od. bläulich, seltener weiß, in mehrblütig. Scheinquirlen _2_ _2._ Pfl. mit Ausläufern und langgestielten, zur Blütezeit noch vorhandenen grundst. Blätt.; oberste Deckblätt. kürzer als die Bltn. 5. 6. Wiesen, Laubwälder, häufig Kriechender G., _A. reptans_ L. -- Pfl. ohne Ausläufer _3_ _3._ Oberste Deckblätt. 2mal so lang als die Bltn; grundst. Blätt. in einen kurzen, breiten Stiel verschmälert, gehäuft; Bltn hellblau. Pfl. kurzhaarig. 5. 6. Waldstellen, zerstr. Pyramiden-G., _A. pyramidális_ L. -- Oberste Deckblätt. kaum so lang als die Bltn, die unt. 3lappig; grundst. Blätt. zur Blütezeit meist nicht mehr vorhanden. Pfl. zottig behaart. 5-7. Hügel, Triften, meist häufig Zottiger G., _A. genevénsis_ L. 27. _Tēūcrium_ L., Gamander. XIV. _1._ Blätt. fast doppelt fiederspalt.; Stengel drüsig zottig; Bltn rötlich; Kelch am Grunde höckerig. 7. 8. Kalkberge in Mittel- und Süddeutschl. Trauben-G., _T. botrys_ L. -- Blätt. gezähnt, gekerbt od. ganzrand. _2_ _2._ Kelch 2lippig, mit ungeteilter Ober- und 4zähniger Unterlippe; Bltn einzeln, blattachselst., in end- od. seitenständ. Ähren, grünlichgelb; Blätt. runzlig, gekerbt. 6. Hecken, Waldränder, im westl. Gebiet häufig, im östl. nur eingeschleppt Wald-G., _T. scorodónia_ L. -- Kelch fast regelmäßig 5zähnig _3_ _3._ Blätt. ganzrand., unterseits filzig; Bltn hellgelb, ein endst. Köpfchen bildend. 6-9. Kalkhügel, selt. Berg-G., _T. montánum_ L. -- Blätt. gekerbt od. gesägt; Bltn rötl., selten weiß _4_ _4._ Blätt. gestielt, in den Blattstiel keilf. verschmälert; Bltnquirle meist 6blütig; Bltn purpurn. 7-9. Wie vor., zerstr. Echter G., _T. chamǣdrys_ L. -- Blätt. sitzend, grob gekerbt; Bltnquirle meist 4blütig; Bltn hellpurpurn, schwach nach Knoblauch duftend. 7-9. Gräben, Wiesen, Gebüsche, verbreitet Lauch-G., _T. scórdium_ L. 78. Familie. _Scrophulariáceae_, Rachenblütler. _1._ Pfl. mit grünen Blätt. _3_ -- Pfl. ohne grüne Blätt. _2_ [Illustration: Fig. 666.] _2._ Bltn in einseitswend., nickend. Trauben; Oberlippe nicht ausgerandet; unterirdischer Stengel mit fleischigen Schuppen besetzt. Pfl. rötlich. 3. 4. _Lathrǣa_ 275 -- Bltn in allseitswend., aufrechten Ähren; Oberlippe ausgerandet. 5-7 _Orobánche_ 275 _3._ Stbblätt. 5, alle oder z. T. weiß oder violett wollig; Blkr. 5zipfl., die 2 oberen Zipfel kleiner (Fig. 666) _Verbáscum_ 263 -- Stbblätt. 2 od. 4 (2 lange und 2 kurze), nicht wollig _4_ _4._ Blätt. grund- od. wechselst. _16_ -- Blätt. gegenst. od. quirlig _5_ _5._ Stbblätt. 2 (zuweilen 4 Stbfäd., aber nur 2 mit Stbbeuteln) _15_ -- Stbblätt. 4, alle Fäden mit Stbbeuteln _6_ _6._ Kelch 4zähnig od. 4spaltig (bei Tozzia zuweilen 5teilig) _11_ -- Kelch 5zähnig od. 5spaltig _7_ _7._ Blkr. am Grunde gespornt (Fig. 668) od. mit einem sackart. Höcker (Fig. 669); Eingang zur Röhre durch die vorgewölbte Unterlippe verschlossen _10_ -- Blkr. am Grunde ohne Sporn u. Höcker; Eingang zur Röhre offen _8_ _8._ Blätt. völlig ganzrand.; Stengel liegend od. aufsteigend, nebst den Blätt. ganz kahl; Blkr. 2lippig; Bltn weißlich-rosa _Lindérnia_ 266 -- Blätt. gesägt od. gekerbt, seltener gefied. _9_ _9._ Kelch röhrig, 5kantig, mit kurzen Zähnen; Bltn groß, goldgelb, oft rot gefleckt. Zuweilen verwild. Zierpfl. _Mímulus_ 266 -- Kelch tief 5spaltig; Blkr. bauchig od. fast kugelig, ihre Unterlippe mit zurückgeschlagenem Mittellappen (Fig. 667); Bltn niemals goldgelb, mitunter grünlichgelb _Scrophulária_ 264 [Illustration: Fig. 667.] _10._ (7.) Blkr. mit einem längeren, spitzen Sporn (Fig. 668); Eingang zur Blkrröhre durch die vorgewölbte Unterlippe ganz od. fast ganz verschlossen _Linária_ 265 [Illustration: Fig. 668.] -- Blkr. am Grunde mit einem sackf. Höcker (Fig. 669) _Antirrhínum_ 266 [Illustration: Fig. 669.] _11._ (6.) Kelch aufgeblasen, platt (Fig. 670); Oberlippe der Blkr. helmf., zusammengedrückt, mit 2 Zähnen an der Spitze, gelb _Alectorólophus_ 272 -- Kelch röhrig oder glockig, nicht aufgeblasen _12_ [Illustration: Fig. 670.] _12._ Laubblätt. ganzrand., meist lanzettl. bis linealisch, die oft gefärbten Deckblätt. der Bltn zuweilen gezähnt _Melampýrum_ 271 -- Laubblätt. gezähnt od. gesägt _13_ _13._ Blkr. fast regelmäßig 5zipfl., gelb, mit blutrot punktierter Unterlippe; Blätt. breit eif. H. 10 bis 30 cm _Tózzia_ 271 -- Blkr. 2lippig (Fig. 671-672) _14_ _14._ Blkr. dunkelviolett, keulenf. (Fig. 671), rauhhaarig _Bártschia_ 273 [Illustration: Fig. 671.] -- Blkr. rötl., bläulich, weißl. od. gelb, nicht keulenf. (Fig. 672) _Euphrásia_ 273 _15._ (5.) Blkr. 2lippig, mit 4kantiger, gelbl. Röhre u. weißen od. rötlich. Lippen; Kelch 5teilig, am Grunde mit 2 Deckblättchen. _Gratíola_ 266 -- Blkr. meist radf., mit 4, etwas ungleichen Zipfeln (Fig. 673); Kelch meist 4teilig, ohne Deckblättchen; Kapsel herzf. ausgerandet (Fig. 682-684) _Verónica_ 267 _16._ (4.) Blätt. grundst., langgestielt, länger als die Bltnstiele. Kleines Schlammkraut (Fig. 117) _Limosélla_ 267 -- Stengel auch höher beblätt. _17_ _17._ Stbblätt. 2 _Verónica_ 267 -- Stbblätt. 4 _18_ _18._ Alle Blätt. fiedert. od. nur die mittl. 5-7teilig _21_ -- Alle Blätt. ungeteilt _19_ _19._ Blkr. am Grunde gespornt od. mit einer sackf. Erweiterung _10_ -- Blkr. ohne Höcker und Sporn _20_ _20._ Blkr. röhrenf., bauchig, mit schiefem Saum, abwärts geneigt. Fingerhut, _Digitális_ 267 -- Blkr. 2lippig; Oberlippe an den Rändern meist zurückgeschlagen (Fig. 672) _Euphrásia_ 273 [Illustration: Fig. 672.] _21._ (18.) Blätt. alle fiedert.; Blkr. 2lippig; Oberlippe helmf., zusammengedrückt _Pediculáris_ 272 -- Nur die mittl. Blätt. 5-7teilig; Blkr. mit schiefem Saum, am Grunde mit einem nach vorn gerichteten Höcker. Sehr selten _Anarrhínum_ 266 [Illustration: Fig. 673.] 1. _Verbáscum_ L., Königskerze. V. _1._ Bltn dunkelviolett, einzeln in den Blattachseln, langgestielt. 5. 6. Trockene Wiesen, Waldränder, im östlichen Gebiete Violette K., _V. phoeníceum_ L. -- Bltn gelb, seltner weiß _2_ _2._ Stbfäden weißwollig; Bltn zu 2-5büschelig gehäuft _4_ -- Stbfäden rotwollig _3_ _3._ Blätt. kahl; Bltn einzeln in den Achseln der Deckblättch.; Blkr. hellgelb, am Schlunde violett. 6. 7. Gräben, Ufer; zerstr. Schabenkraut, _V. blattária_ L. -- Blätt. unterseits dicht behaart; Bltn zu 2-5 in den Blattachseln gebüschelt; Stengel oben kantig. 6-9. Wege, Gebüsch, meist häufig Schwarze K., _V. nigrum_ L. _4._ Alle Stbfäden dicht wollig; Blätt. nicht od. wenig am Stengel herablaufend _7_ -- Die beiden unteren Stbfäden kahl od. dünnhaarig _5_ _5._ Blkr. 1½-2 cm br., trichterf. vertieft; die 2 längeren Stbfäden 3-4mal so lang als ihre kurz herablaufend. Beutel; Narbe kopfig; Blätt. bis zum nächstuntern Blatt herablaufend. 7-9. Sonnige, steinige Orte, zerstr. Echte K., _V. thapsus_ L. -- Blkr. 3-5 cm breit, flach; die 2 längeren Stbfäden 1½-2mal so lang als ihre weit herablaufenden Beutel _6_ _6._ Narbe kopfig; mittl. und ob. Blätt. völlig bis zum nächstuntern Blatt herablaufend. 7-9. Hügel, sonnige Plätze, nicht selten Große K., _V. thapsifórme_ Schrader -- Narbe keulenf.; Blätt. nicht bis zum nächstuntern Blatt herablaufend. 7-9. Wüste Plätze, Hügel, zerstr. Filz-K., _V. phlomoídes_ L. _7._ Längere Stbfäden an der Spitze kahl; Blätt. unterseits dicht gelblich filzig. 7. 8. Angeblich am Mittelrhein und an der Mosel Berg-K., _V. montánum_ Schrader -- Längere Stbfäden bis zum Stbbeutel wollig _8_ _8._ Blätt. unterseits mit dichtem, weißem, abkratzbarem Filz, der sich später in Flocken ablöst, oberseits grauflaumig; Blkr. 14-20 mm br.; Bltnstielchen kürzer als der Kelch. 7. 8. Sonnige Orte der Rheingegend Flockige K., _V. pulveruléntum_ Villars -- Blätt. unterseits wie mit Mehl bestäubt, oberseits fast kahl; Blkr. 10-14 mm br., zuw. weiß; Bltnstielchen etwas länger als der Kelch; Stengel und Äste oberwärts scharfkantig. 6-8. Wegränder, steinige Flußufer, Raine, verbreitet Mehlige K., _V. lychnítes_ L. Die Gattung ist sehr reich an Bastarden. 2. _Scrophulária_ L., Braunwurz. XIV. _1._ Bltn grünlichgelb, in blattachselst. Trugdolden; Stbblätt. zuletzt aus der Blkr. hervorragend; Pfl. drüsig zottig. 4. 5. Feuchte Orte. Süddeutschl. und selten am Rhein, zuweilen verw. Frühlings-B., _S. vernális_ L. -- Bltn bräunlich _2_ _2._ Blätt. fiedert. bis doppelt fiedert., kahl; Blkr. klein, violett, Zipfel weißrandig; Kelchzipfel breit häutig berandet. 6. 7. Flußufer, selten (Mittel- und Oberrhein, Elsaß, Baden) Hunds-B., _S. canína_ L. -- Blätt. ungeteilt _3_ _3._ Stengel und Blattstiele zottig; Blätt. weichhaarig; Bltnstand dichtdrüsig; Blkr. braungrün; Stengel scharf 4kantig. 6-8. Nur in Schlesien in trockenen Wäldern und Gebüschen Behaarte B., _S. scopólii_ Hoppe -- Pfl. kahl, nur der Bltnstand meist drüsig behaart _4_ _4._ Stengel scharf 4kantig, ungeflügelt; Kelchzipfel schmal häutig berandet; Blkr. grünbraun, seltener gelbgrün. 6-9. Gebüsche, Gräben, Ufer, häufig. Knotige B., _S. nodósa_ L. -- Stengel und Blattstiele breit geflügelt; Kelchzipfel mit breitem, häutigem Rande _5_ _5._ Blätt. herzf. längl., stumpfgekerbt; Ansatz des 5. Stbfadens rundl.-nierenf., kaum ausgerandet; Blkr. purpurbraun, nur am Grunde grün. 6-9. Sumpfige Orte in der Rheingegend und in Süddeutschl. Wasser-B., _S. aquática_ L. -- Blätt. längl.-eif., scharf gesägt, am Grunde verschmälert od. abgestutzt; Ansatz des 5. Staubfadens verkehrt-herzf., 2lappig; Blkr. grünlich-rotbraun. $(Ändert ab: Unt. Blätt. stumpf, gekerbt; Ansatz des 5. Staubfadens 3mal so lang als breit = var. _neésii_ Wirtgen)$ 7-9. Gräben, Bäche, verbreitet. $(_S. aquática_ Aut., _S. aláta_ Gilibert, _S. ehrhárti_ Steven)$ Schatten-B., _S. umbrósa_ Dumortier 3. _Linária_ L., Leinkraut. XIV. _1._ Blätt. ungestielt od. in den Blattstiel verschmälert _4_ -- Blätt. mit einem Stiel, der von der Blattfläche deutlich abgesetzt ist; Stengel liegend, dünn; Bltn langgestielt _2_ _2._ Blattstiel länger als die 5-7lappigen (Fig. 198), kahlen Blätt.; Blkr. hellviolett, am Gaumen mit 2 gelben Flecken. 6-8. Felsen, altes Gemäuer, zerstr. Efeublättriges L., _L. cymbalária_ L. -- Blattstiel kürzer als die Blattfläche; Blkr. gelb, mit innen violetter Oberlippe _3_ _3._ Bltnstiele kahl; Blätt. spieß- od. pfeilf. 7-9. Äcker, stellenweise verbreitet, in Norddeutschland selten od. (Ostpreußen) ganz fehlend Spieß-L., _L. elatíne_ Miller -- Bltnstiele langhaarig; Blätt. am Grunde abgerundet. 7-9. Äcker, zerstr., in der norddeutschen Tiefebene fehlend Unechtes L., _L. spúria_ Miller _4._ Bltn gelb, oft mit orangefarbenem Gaumen _9_ -- Bltn bläulich od. violett (od. doch blau od. violett gestreift) _5_ _5._ Eingang zur Blkrröhre durch die gaumenart. Ausstülpung der Unterlippe nicht ganz verschlossen; Blkr. hellviolett, am Schlunde gelbl.; Bltnstiele mindestens 3mal so lang als der Kelch. 6-8. Äcker, Schutt, Mauern, zerstr. Kleines L., _L. minor_ L. -- Eingang zur Blkrröhre durch den Gaumen ganz verschlossen _6_ _6._ Blkr. mit Sporn 4-7 mm lang, hellblau; Oberlippe aufrecht; Bltnstiele viel kürzer als der Kelch; Samen glatt, breit, geflügelt. 7-9. Kartoffel- und Getreideäcker, verbreitet, im nordwestdeutschen Flachlande meist fehlend Acker-L., _L. arvénsis_ L. -- Blkr. mit Sporn 8-20 mm lang; Oberlippe zurückgeschlagen; Bltnstiele so lang od. länger als der Kelch _7_ _7._ Blätt. meist alle zu 3-4quirlig; Stengel wenigstens am Grunde liegend; Blkr. blauviolett, am Gaumen orange; Samen flach, geflügelt. 7. 8. Mit den Alpenflüssen in die Täler herabsteigend Alpen-L., _L. alpína_ Miller -- Höchstens die unt. Blätt. quirlst.; Stengel aufrecht _8_ _8._ Bltnstiele drüsig, 2mal so lang als der Kelch; Blkr. hell blauviolett; Samen 3kantig, querrunzlig. 6. 7. Gartenpfl. zuw. verwildert Zweiteiliges L.; _L. bipartita_ Willd. -- Bltnstiele kahl, etwa so lang als der Kelch; Blkr. bläulich, violett gestreift; Samen 3kantig, punktiert. 7. 8. Einheimisch wohl nur in Elsaß-Lothringen, sonst stellenweise eingeschleppt Gestreiftes L., _L. striáta_ DC. _9._ Blkr. ohne Sporn 15-22 mm lang, schwefelgelb, mit orangegelbem Gaumen; Bltntraube dicht; Samen flach, breit geflügelt. 6 bis 10. Sandboden, gemein Frauenflachs, _L. vulgáris_ Miller -- Blkr. ohne Sporn 6-10 mm lang; Blätt. bereift _10_ _10._ Blätt. eif. bis längl.-lanzettl., am Grunde abgerundet, die größeren meist nicht unter 1 cm breit; Blkr. zitronengelb, am Gaumen dunkler, ohne Sporn 6-8 mm lang; Kapsel etwa so lang als der Kelch; Samen flügellos, 3kantig. 6-9. Sonnige Stellen. Nur in Schlesien, bisweilen verschleppt Ginsterblättriges L., _L. genistifólia_ Miller -- Blätt. lineal bis linealisch-lanzettl., schmäler als bei vor. Art; Blkr. schwefelgelb, ohne Sporn 8-10 mm lang; Kapsel fast doppelt so lang als der Kelch; Sporn etwas rötl.; Samen flach, geflügelt. 7. 8. Sandige Orte der Ostsee, von Pommern an ostwärts Dünen-L., _L. odóra_ Chavannes 4. _Antirrhínum_ L., Löwenmaul. XIV. Blkr. 2-3 cm lang, viel länger als die Deckblättch., verschiedenfarbig; Kelchblätt. viel kürzer als Blkr. und Kapsel. 6-9. In Gärten und daraus verw. Garten-L., _A. majus_ L. Blkr. 8-10 mm lang, kürzer als die Deckblättch., rosa; Kelchblätt. länger als Blkr. und Kapsel. 7-9. Lehmäcker, verbreitet, stellenweise (Ost- und Westpreußen) nur eingeschleppt oder (Ostfriesland) fehlend Feld-L., _A. oróntium_ L. 5. _Anarrhínum_ Desfontaines, Lochschlund. XIV. Blkr. klein, violett. 7. 8. Sonnige Abhänge an der Mosel und Saar (Trier) _A. bellidifólium_ Desfontaines 6. _Gratíola_ L., Gnadenkraut. II. Blätt. sitzend, klein gesägt; Bltn einzeln, blattachselst. 6-8. Feuchte Orte, zerstr., stellenweise selten od. fehlend. _G. officinális_ L. 7. _Mímulus_ L., Gauklerblume. XIV. An Flußufern zuweilen verw. 6-10 _M. lúteus_ L. 8. _Lindérnia_ Allioni, Büchsenkraut. XIV. Flußufer, Teichränder, selten und unbeständig im Südwesten. 7-9. _L. pyxidária_ L. 9. _Limosélla_ L., Schlammling. XIV. Bltn klein, rötlich. 6-10. Schlammige Stellen, zerstr. _L. aquática_ L. 10. _Digitális_ L., Fingerhut. XIV. _1._ Blkr. purpurrot (selten weiß), innen gefleckt, außen kahl. 6-8. Bergwälder, zerstr., auch in Gärten. Roter F., _D. purpúrea_ L. -- Blkr. hellgelb _2_ _2._ Pfl. oberwärts drüsig-weichhaarig; Blätt. weichhaarig; Blkr. 3-4½ cm lang. 6. 7. Bergwälder, Gebüsche, zerstr. Blasser F., _D. ambígua_ Murray -- Pfl. oberwärts nebst den Blätt. kahl; Blkr. ca. 2 cm lang. 6. 7. Steinige Hügel, Bergwälder, in Mittel- und Süddeutschl. Gelber F., _D. lútea_ L. Zwischen den 3 Arten kommen Bastarde vor. [Illustration: Fig. 674.] 11. _Verónica_ L., Ehrenpreis, II. _1._ Bltn in end- od. blattachselst. Trauben; Deckblättch. d. einzelnen Bltn sehr klein, von den Laubblätt. durchaus verschied., u. deshalb d. Traube stets scharf abgegrenzt (Fig. 674-675) _17_ [Illustration: Fig. 675.] -- Bltn einzeln in den Achseln gewöhnlicher Laubblätt. od. in lockeren Trauben, die aber nicht scharf abgegrenzt sind, da die unt. Deckblätt. vollständig d. Laubblätt. gleichen u. nach oben hin allmählich kleiner u. einfacher werden (Fig. 676-677) _2_ [Illustration: Fig. 676.] _2._ Die die Bltn stützenden Blätt. sämtlich gleichgestaltet (die oberen wenig kleiner), stets gezähnt (Fig. 676); Stengel nebst den verlängerten Ästen wenigstens am Grunde niederlieg. _13_ -- Die obersten Deckblättchen von den übrigen Blätt. verschieden (kleiner und einfacher) und daher der Bltnstand traubig (Fig. 677); Stengel meist aufrecht _3_ _3._ Mittl. Blätt. fingerf. geteilt od. tief fiedersp. _11_ -- Blätt. alle ungeteilt, entweder ganzrand., gezähnt oder gekerbt _4_ [Illustration: Fig. 677.] _4._ Traube verlängert _7_ -- Traube wenigstens zur Blütezeit kurz, armblütig (Fig. 678-679). Ausdauernde Gebirgspfl. mit meist einfachem Stengel _5_ [Illustration: Fig. 678.] _5._ Unt. Blätt. dicht rosettig, größer als die entfernt stehenden übrigen, alle stumpflich verkehrt-eif. (Fig. 679); Blkr. schmutzig blau. 6. 7. Schneekoppe und im Kessel des Mährischen Gesenkes Gänseblümchen-E., _V. bellidioídes_ L. [Illustration: Fig. 679.] -- Untere Blätt. nicht rosettig, kleiner als die übrigen (Fig. 678) _6_ [Illustration: Fig. 680.] _6._ Stengel am Grunde holz.; Blkr. 10-14 mm br., blau, mit rotem Ring; Traube von gekräuselten Haaren flaumig; Griffel fast so lang als die kaum ausgerandete Kapsel. 7. 8. Schwarzwald, Vogesen Felsen-E., _V. saxátilis_ Jacquin -- Stengel ganz krautig; Blkr. 5-7 mm br., blau; Traube abstehend behaart; Griffel höchstens so lang als die Kapsel. 7. 8. Riesengebirge Alpen-E., _V. alpína_ L. _7._ (5.) Bltnstiele kürzer als der Kelch (höchstens halb so lang) _10_ -- Bltnstiele so lang od. länger als der Kelch _8_ _8._ Kapsel 2spaltig, breiter als lang (Fig. 680); Bltnstiele abstehend, 2mal so lang als der Kelch; Blkr. blau. 4. 5. Äcker, sehr selten (Wetterau, Oberelsaß, Baden, Pfalz) Thymianblättriger E., _V. acinifólia_ L. -- Kapsel nicht 2spalt.; Bltnstiele höchstens etwas länger als der Kelch _9_ [Illustration: Fig. 681.] _9._ Blkr. weißlich, bläulich gestreift; Kapsel mit seichter abgerundeter Ausrandung (Fig. 682); Blätt. ganzr. od. schwach gekerbt. Pfl. ausdauernd. 5-9. Sandplätze, Triften, Wiesen, gemein Quendelblättriger E., _V. serpyllifólia_ L. -- Blkr. dunkelblau; Kapsel seicht ausgerandet, länger als breit; Samen auf der einen Seite ausgehöhlt; Blätt. eingeschnitten gesägt (Fig. 681). 4. 5. Äcker, verbreitet, im norddeutschen Tieflande meist fehlend Früher E., _V. praecox_ Allioni [Illustration: Fig. 682.] _10._ Blätt. keilf. in den Blattstiel verlaufend, ganzrand. od. gezähnelt; Kapsel mit seichter, abgerundeter Ausrandung, kahl (Fig. 683). Pfl. kahl od. oberwärts drüsig; Blkr. blau u. weiß. 4-6. Bebaute Orte, Flußufer, zuweilen verschleppt. Fremder E., _V. peregrína_ L. [Illustration: Fig. 683.] -- Blätt. herzeif., gekerbt; Kapsel tief spitzwinkl. ausgerand., gewimpert (Fig. 684). Pfl. abstehend behaart. 4-10. Äcker, Triften, gemein Feld-E., _V. arvénsis_ L. [Illustration: Fig. 684.] _11._ (3.) Bltnstiele länger als der Kelch, mittlere und obere Blätt. fingerf. 3-5teil.; Kapsel rundl.; Samen vertieft, beckenf.; Blkr. dunkelblau. 3. 4. Äcker, meist gemein Finger-E., _V. triphýllos_ L. -- Bltnstiele kürzer als der Kelch; mittlere Blätt. fiederteilig; Samen nicht vertieft _12_ _12._ Blkr. 2-3 mm br., blau; Griffel die Ausrandung d. Kapsel kaum überragend; Kapselfäch. 6-8samig. H. 5-10 cm. Sandfelder, im nordwestl. Gebiete fehlend. Frühlings-E., _V. verna_ L. -- Blkr. 4-5 mm breit; Griffel die Ausrandung der Kapsel weit überragend; Kapselfächer 9-13samig; Blätt. etwas fleischig, trübgrün. H. bis 30 cm. Pfl. beim Trocknen leicht schwarz werdend. 4. 5. Im mittl., östl. und nordöstl. Gebiet nicht selten, aber oft mit vor. verwechselt. Dicklicher E., _V. dillénii_ Crantz _13._ (2.) Blätt. rundl. 3-7lappig, efeuähnlich (Fig. 685); Kelchzipf. breit herzf., ihre Ränder später nach außen gebogen; Kapsel kugelig, fast 4lapp., kahl; Frstiele aufrecht; Bltn klein, hellblau. 3-5. Äcker, Schutt, gemein Efeublättriger E., _V. hederifólia L._ -- Blätt. gekerbt-gesägt (Fig. 676); Kelchzipfel nicht herzf.; Frstiele zurückgekrümmt _14_ _14._ Frstiele bedeutend länger als die Blätt.; Kapsel doppelt so breit als lang, stumpf ausgerandet; Blkr. himmelblau, 8-10 mm breit. 4. 5. und 7-10. Äcker, Gartenland, stellenweise. $(_V. buxbaumii_ Tenore)$. Tourneforts E., _V. tournefórtii_ Gmelin -- Frstiele höchstens etwas länger als das Blatt; Bltn 4-8 mm breit _15_ _15._ Kelchzipfel breit, spitzlich, je 2 an der Fr. sich mit den Rändern deckend; Kapsel am Rande nicht gekielt, gedunsen, viel breiter als lang, ihre Fächer 4-14samig; Blätt. rundl.-eif., hellgrün, glänzend; Blkr. dunkelblau. 4. 5. u. 8-10. Äcker, Gartenland, stellenweise häufig. Glänzender E., _V. políta_ Fries -- Kelchzipfel schmal, an der Fr. sich nicht mit den Rändern deckend; Kapsel am Rande gekielt, mit 2-7samig. Fäch. _16_ _16._ Kapsel wenig breiter als lang, spitzwinklig ausgerandet, abstehend behaart; Kelchzipfel längl.-eif., stumpf; Blätt. hellgrün, glänzend, spärlich behaart; Blkr. bläulichweiß, dunkler geadert. 4. 5. u. 8-10. Äcker, zerstr. Acker-E., _V. agréstis_ L. -- Kapsel fast doppelt so breit als lang, tief rechtwinklig ausgerandet, mit gekräuselten Haaren; Kelchzipfel fast elliptisch; Blätt. trübgrün, glanzlos, weichhaarig; Blkr. dunkelblau. 4. 5. u. 7-10. Äcker, zieml. selten. Glanzloser E., _V. opáca_ Fries _17._ (1.) Bltntrauben seitenst. (Fig. 674) _20_ -- Bltntrauben endst., daneben oft einige seitenst. (Fig. 675) _18_ _18._ Bltnstiele länger als das Deckblättch., kahl; Trauben ziemlich locker; Blätt. einfach od. fast doppelt gesägt, längl.-lanzettl.; Blkr. blau. 7. 8. Bergwälder, sehr selten (Harz, Thüringen, Halle) Unechter E., _V. spúria_ L. [Illustration: Fig. 685.] -- Bltnstiele kürzer als das Deckblättch., kurz behaart; Trauben sehr gedrungen (Fig. 675); Blkr. himmelblau _19_ _19._ Blätt. gesägt-gekerbt, an der Spitze ganzrand., längl.-eif. bis lanzettl.; Blkrröhre länger als ihr Querdurchmesser; Kapsel stumpf; seitenst. Bltntrauben selten. $(Ändert mit verschmälerten, meist zusammengedrehten Blkrzipfeln ab = _var. orchídea_ Crantz.)$ 6-8. Sonnige Hügel, Wegränder, zerstr. Ähriger E., _V. spicáta_ L. -- Blätt. bis zur Spitze scharf gesägt, längl. bis lineal-lanzettl.; Kaps. ausgerandet; seitenst. Bltntrauben meist vorhanden. 7. 8. Ufer, feuchte Wies., zerstr. Langblättriger E., _V. longifólia_ L. _20._ (17.) Kelch 4teilig _23_ -- Kelch 5teilig, der eine Zipfel kleiner _21_ _21._ Kapsel schwach ausgerandet (Fig. 686); nichtblühende Stengel liegend, blühende aufstrebend; Blätt. kurzgestielt, lineal.-lanzettl.; Blkr. hellblau. 5. 6. Trockene Wiesen, Hügel, Wegränder, zerstr., stellenweise fehlend Gestreckter E., _V. prostráta_ L. [Illustration: Fig. 686.] -- Kapsel spitzwinklig-ausgerandet (Fig. 687); Stengel alle aufrecht oder am Grunde aufsteigend _22_ [Illustration: Fig. 687.] _22._ Blätt. kurzgestielt, schmal lanzettl., entfernt gesägt, die obersten zuweilen ganzrand. 6. 7. Sonnige Hügel im östl. Deutschl. Österreichischer E., _V. austríaca_ L. -- Blätt. sitzend (wenigstens die oberen), eif. bis lanzettl., eingeschnitten gesägt. 6. 7. Sonnige Hügel, zerstr. $(_V. latifólia_ Aut.)$ Breitblättriger E., _V. teucrium_ L. _23._ (20.) Pfl. kahl (zuweilen der Stengel und Bltnstand drüsenhaarig). Ufer und Sumpfpfl. _27_ -- Pfl. behaart. Grasplätze, Triften, Wälder _24_ _24._ Stengel mit 2 Längsreihen von Haaren; Blätt. eif., sitzend od. kurz gestielt; Kapsel kürzer als der Kelch; Blkr. lebhaft blau, dunkler geadert. 5. 6. Wiesen, Wälder, gemein Gamander-E., _V. chamǣdrys_ L. -- Stengel ringsum gleichmäßig behaart _25_ _25._ Blattstiel mindestens 1 cm lang; Blätt. rundl.-eif.; Stengel am Grunde kriechend, schlaff; Traube armblütig; Kapsel oben und unten ausgerandet; Blkr. bläulich weiß, dunkler gestreift. 5-7. Laubwälder, zerstr. Berg-E., _V. montána_ L. -- Blätt. sitzend od. kurzgestielt _26_ _26._ Stengel aufrecht; Blätt. sitzend, herzeif., scharfgesägt, die oberen lang zugespitzt; Kapsel fast kreisrund, ausgerandet; Blkr. hellblau od. rötlich, dunkler geadert. 5-7. Gebirgswälder im südl. Teile des Gebiets Nesselblättriger E., _V. urticifólia_ Jacquin -- Stengel kriechend, oben aufgerichtet, rauhhaarig; Blätt. kurzgestielt, verkehrt eif., derb; Traube reichblütig; Kapsel 3eckig, stumpf ausgerandet; Blkr. hellblau, dunkler geadert. 6-8. Trockene Wiesen, Gebüsche, Grasstellen, gemein Echter E., _V. officinális_ L. _27._ (23.) Bltntrauben nicht gegenst. (in der Achsel des einen der gegenst. Blätt. keine Traube); Blätt. linealisch-lanzettl. (bis 4 mm br.); Stengel schlaff $(bei der var. _parmulária_ Poiteau u. Turpin nebst den Bltnstielen drüsig behaart)$; Kapsel flach; Blkr. weißlich, gestreift. 6-8. Gräben, Teiche, häufig Schild-E., _V. scutelláta_ L. -- Bltntrauben gegenst.; Kapsel gedunsen _28_ _28._ Stengel fast stielrund; Blätt. kurzgestielt, rundl. od. längl.-eif.; Blkr. himmelblau. 5-9. Wie vor., meist häufig Bachbungen-E., _V. beccabúnga_ L. -- Stengel kantig; mittl. und obere Blätt. sitzend _29_ _29._ Stengel markig; Frstiele wagerecht od. etwas spitzwinklig abstehend; Kapsel kaum ausgerandet, 2-2½ mm lang; Blkr. weiß, bläulich geadert. 6-10. Feuchte Orte im südl. Gebiet. Blasser E., _V. anagalloídes_ Gussone -- Stengel hohl (bei Landformen auch markig); Bltn. bläulich, dunkler geadert; Bltnstand selten drüsig; Frstiele spitzwinklig abstehend, schlank. 6-10. Gräben, Ufer, nicht selten. Gauchheil E., _V. anagállis_ L. Unterart: _aquática_ Bernhardi, Bltn. blaß, rötlich, meist kleiner; Bltnstand drüsig od. kahl, wie der Frstand sehr locker; Frstiele wagerecht abstehend, meist derber; Blätt. alle sitzend. 6-10. Wie vor. Gebiet der Unterelbe, Schleswig-Holstein, im nordostdeutschen Flachland, Bayern. 12. _Tózzia_ Micheli, Rachenblume. XIV. Moosige und quellige Gebirgsabhänge. 7. 8. Auf dem Malinow in Schlesien und an der Barania bei Teschen _T. alpína_ L. 13. _Melampýrum_ L., Wachtelweizen. XIV. _1._ Ähren einseitswendig, unten meist sehr entferntblütig _3_ -- Ähren allseitswendig (Bltn rings um den Stengel gestellt); Deckblättch. kamm- od. borstenf. gezähnt _2_ _2._ Deckblättch. herzf., rötl. od. weißl., am Grunde kammart. gezähnt, aufwärts zusammengefaltet; Blkr. gelblich; Ähre kurz; 6-9. Trockene Wälder und Wiesen, im Nordwesten fehlend. Kamm-W., _M. cristátum_ L. -- Deckblättch. keil- od. eif., borstenf. gezähnt, purpurn; Blkr. purpurn, am Gaumen gelb. 6-9. Äcker, besonders auf Kalkboden, im Nordwesten fehlend Acker-W., _M. arvénse_ L. _3._ Kelch wollig-zottig; Deckblätt. herzf., borstenf. gezähnt, die oberen blauviolett, selten rötlich od. weißlich; Blkr. goldgelb, mit rotbrauner Röhre. 6-9. Wälder, Gebüsche, meist häufig, stellenweise fehlend Hain-W., _M. nemorósum_ L. -- Kelch kahl; Deckblätt. lanzettl., alle grün, ganzr. od. nur am Grunde mit 1-3 Zähnen _4_ _4._ Blkr. blaßgelb od. weißlich, kaum geöffnet, bis 18 mm lang mit gerader Röhre; Kelchzähne pfriemlich, zurückgekrümmt, kürzer als die halbe Blkr.; Deckblätt. meist jederseits mit 1-3 langen Zähnen. 6-8. Waldwiesen, Gebüsche, häufig Wiesen-W., _M. praténse_ L. -- Blkr. goldgelb, weit geöffnet, bis 8 mm lang, mit gekrümmter Röhre; Kelchzähne 3eckig-eif., abstehend, etwa so lang als die Blkrröhre; Deckblätt. ganzrand. od. kurz gezähnt. 7. 8. Wälder in Mittel- und Süddeutschl. Wald-W., _M. silváticum_ L. 14. _Pediculáris_ L., Läusekraut. XIV. _1._ Blkr. rot, selten weiß, ihre Oberlippe fast sichelf.; Kapsel schief-eif. _3_ -- Blkr. gelb _2_ _2._ Schlund der Blkr. glock. erweitert, durch die zusammenneigenden Lippen geschlossen; Kaps. kugelig. H. 30-100 cm. 6-8. Torfwiesen, selten. Zepterförmiges L., _P. sceptrum carolínum_ L. -- Schlund der nicht glockigen Blkr. offen; Blkroberlippe abgerundet, fast gerade, dicht rauhhaarig; Kapsel zusammengedrückt, schief-eif. 7. 8. Hochvogesen Reichblättriges L., _P. foliósa_ L. _3._ Kelch 2lappig, mit krausen, eingeschnitten gezähnten Lappen; Stengel von der Mitte an Bltn tragend, steif aufrecht, 10 bis 40 cm hoch. 5. 6. Sümpfe, Moorboden, zerstr. Sumpf-L., _P. palústris_ L. -- Kelch 5zähnig od. 5spalt. _4_ _4._ Stengel mit mehreren niedergestreckten Nebenstengeln, fast von unten an Bltn tragend, bis 15 cm hoch; Kelch 5zähnig, mit blattart., gezähnten Zähnen. 5. 6. Wie vor., zerstr. Wald-L., _P. silvática_ L. -- Stengel einfach, aufrecht, 10-20 cm hoch; Kelch bis zur Mitte 5spalt., mit lanzettl., fein gesägten Zipfeln. 6-8. Auf den höchsten Kämmen des Riesengebirges Sudeten-L., _P. sudética_ Willd. 15. _Alectorólophus_ Haller, Klappertopf. XIV. _1._ Kelch an seiner Oberfläche drüsig behaart od. von langen Haaren wollig _5_ -- Kelch ganz kahl od. nur an den Kanten etwas borstig _2_ _2._ Blkr. mit gerader Röhre, 1½ cm lang; Oberlippe mit 2 kurzen, kaum 1 mm langen, meist weißlichen Zähnen; Unterlippe der Oberlippe nicht dicht anliegend und daher der Schlund etwas offen; Deckblätt. grün. 5-7. Wiesen, Wegränder, häufig. Kleiner K., _A. minor_ W. u. Grab. -- Blkrröhre deutlich nach aufwärts gekrümmt; Zähne der Oberlippe 2 mm lang, violett _3_ _3._ Deckblätt. am Grunde mit langen, grannenart. Zähnen; Blkr. hellgelb, mit offenem Schlunde, 1½-2 cm lang; Stengel schwarz gestrichelt. 6-9. Wiesen, Abhänge, stellenweise im südl. u. westl. Gebiete. Grannen-K., _A. angustifólius_ Heynhold -- Deckblätt. am Grunde mit fein zugespitzten, aber nicht grannenart. Zähnen _4_ _4._ Blkr. mit schwach nach aufwärts gebogener Röhre, 2 cm lang, hellgelb, ihr Schlund durch die anliegende Unterlippe geschlossen; Deckblätt. bleichgrün; Samen zuw. ungeflügelt (var. ápterus Fr.). 5-7. Wiesen, Grasplätze, häufig Großer K., _A. major_ Ehrh. Bei der Herbstform (s. unten) sind die Blätt. schmäler, die Stengelglieder kürzer und die bogig aufstrebenden Äste überragen oft den Hauptstengel (_A. serótinus_ Schönh., _A. angustifólius_ Fr.) -- Blkr. mit fast knief. aufwärts gebogener Röhre, 1½ cm lang, hellgelb, mit offenem Schlunde; Deckblättch. tief gezähnt, mit spitzen Zähnen, nebst den Kelchen schwarz gestrichelt. 7-8. Sudeten Alpen-K., _A. alpínus_ Sterneck _5._ Kelch drüsig behaart; Blkr. hellgelb, 2 cm lang, mit schwach gebogener Röhre und geschlossenem Schlunde; Deckblätt. bleichgrün, drüsig. 5-8. Nur bei Jena Drüsen-K., _A. rumélicus_ Borbás -- Kelch mit weißen, wolligen, drüsenlosen Haaren; Blkr. hellgelb, 2 cm lang, mit aufwärts gebogener Röhre und meist geschlossenem Schlunde; Stengel langhaarig, nicht schwarz gestrichelt. 5-9. Mittel- und Süddeutschland Zottiger K., _A. hirsútus_ All. Fast von jeder Art findet sich eine spätblühende Herbstform. Diese unterscheidet sich von der Sommerform durch eine stärkere Verästelung und durch das Vorhandensein von 2 und mehr Blattpaaren zwischen der obersten Verzweigung und dem Bltnstande. 16. _Bártschia_ L., Bartschie. XIV. Stengel rauhhaarig; Blätt. eif., sitzend. 6. 7. Quellige Orte. (Riesengebirge, Mährisches Gesenke, Elsaß, Feldberg und bayrische Hochebene) _B. alpína_ L. 17. _Euphrásia_ L., Augentrost. XIV. _1._ Oberlippe der Blkr. ungeteilt oder kaum ausgerandet, an den Rändern nicht zurückgeschlagen; Unterlippe mit stumpfen oder seicht ausgerandeten Zipfeln $(_Odontites_)$ _10_ -- Oberlippe der Blkr. 2lappig, an den Rändern zurückgeschlagen; Unterlippe mit tief ausgerandeten oder 2spalt. Zipfeln _2_ _2._ Blkr. 4-10 mm lang, ihre Röhre auch gegen Ende der Blütezeit den Kelch nicht oder kaum überragend; Blätt. kahl oder behaart _5_ -- Blkr. 9-11 mm lang, am Ende der Blütezeit sich verlängernd, 10-14 mm lang, ihre Röhre um diese Zeit deutl. den Kelch überragend (Fig. 688); Blätt. stets mehr od. weniger behaart _3_ _3._ Deckblätt. und Kelche drüsig behaart; Blkr. weiß, violett gestreift, Unterlippe gelb gefleckt; Blätt. genähert, jederseits mit 3-5 stumpfl. Zähnen; Stengel aufsteigend, unterwärts verzweigt. 7-10. Wiesen, Triften, meist gemein. $(_E. rostkoviána_ Hayne)$ Wiesen-A., _E. praténsis_ Fries Eine früh blühende Form (Mai, Juni) hat einen aufrechten, meist einfachen Stengel, entfernte Blätt. und spärlich-drüsig behaarte Deckblätt. und Kelche = _E. montana_ Jordan. [Illustration: Fig. 688.] -- Deckblätt. und Kelche nicht drüsig behaart _4_ _4._ Blätt. beiderseits mit 4-7 spitzen, 3eckigen Zähnen (Fig. 689); Deckblätt. mit lang zugespitzten Zähnen; Stengel aufrecht od. aufsteigend, im unteren Teile meist reichlich (oft 2-3fach) verzweigt; Blkr. weiß, violett gestreift, am Schlunde gelb gefleckt. 7-10. Nur in Schlesien (Breslau), Pommern (Wolgast) und Südbayern Kerners A., _E. kernéri_ Wettstein [Illustration: Fig. 689.] -- Blätt. beiderseits mit 3-5 stumpflichen Zähnen (Fig. 690); Deckblätt. mit kurzen, spitzen Zähnen; Stengel aufrecht, einfach od. im unteren Teile mit wenigen, einfachen Ästen; Blkr. bei wie vor. 7-9. Wiesen und Triften der höheren Gebirge Gefleckter A., _E. picta_ Wimmer [Illustration: Fig. 690.] _5._ (2.) Kapsel kahl; Blätt. beiderseits 2-3zähnig, lanzettl., 2-5mal so lang als breit, am Grunde keilf. (Fig. 691); Blkr. 6-8 mm lang, weiß, mit blauer Oberlippe oder ganz purpurn oder bläulich. 7-10. Steinige Triften und Gründe der bayr. Hochebene Salzburger A., _E. salisburgénsis_ Funk [Illustration: Fig. 691.] -- Reife Kapsel behaart oder am Rande borstig; Blätt. beiderseits meist 3-5zähnig, eif. od. länglich-eif., höchstens doppelt so lang als breit, am Grunde nicht od. wenig verschmälert _6_ _6._ Blätt. und Deckblätt. mit haarspitzig begrannten Zähnen (Fig. 692); Stengel steif aufrecht, im unteren Teile ästig, drüsenlos; Blätt. grasgrün, kahl, jederseits 3-5zähnig; Kelch kahl oder kurzborstig; Blkr. 9-10 mm lang, blaßblau, violett gestreift, am Schlunde gelb gefleckt. 6-9. Grasplätze, Waldränder, verbreitet Steifer A., _E. stricta_ Host [Illustration: Fig. 692.] Ändert ab: _suécica_ Murbeck u. Wettstein, Stengel nicht od. nur oberw. ästig; Stengelglieder verlängert; Blattzähne weniger spitz. Blüht 5-7. Nur auf Usedom (Zinnowitz); _brevipila_ Burnat u. Gremli, Kelche und Blätt. mit kurzen Drüsenhaaren. Marienwerder, Zoppot. -- Blätt. und Deckblätt. mit spitzen, aber nicht begrannten Zähnen; Blkr. 4-6 mm lang _7_ _7._ Blätt. kurzborstig (wenigstens am Rande und unterseits auf den Nerven) _9_ -- Blätt. ganz kahl _8_ _8._ Stengel unterwärts bis zur Mitte ästig, aufrecht, derb; Blätt. jederseits 4-7zähnig, trocken graugrün, glanzlos; Deckblätt. abstehend od. etwas abwärts gebogen; Blkr. 5mm l., weiß, seltener bläulich. 6-9. Wiesen, Triften, verbreitet Hain-A., _E. nemorósa_ Persoon -- Stengel einfach oder in der Mitte mit steil aufrechten, fadenf. Ästen, dünn; Blätt. jederseits 3-4zähnig, trocken glänzend, nicht faltig, oft schwärzlich; Deckblätt. aufrecht; Blkr. violett, dunkler gestreift. 6-9. Trockene Heiden, zerstr. Schlanker A., _E. grácilis_ Fries _9._ Reife Kapsel deutlich über die Kelchzipfel hinwegragend; Blätt. beiderseits 1-4zähnig, die unt. mit abgerundeten, stumpfen Zähnen; Blkr. 5-6 mm lang; Unterlippe oder beide Lippen gelb oder weiß oder violett. 7-9. Riesengebirge (kleine Schneegrube) und Alpenwiesen in Bayern Zwerg-A., _E. mínima_ Jacquin Verwandt ist _E. tatrae_ Wettstein: Pfl. meist kräftiger und derber; Blätt. groß, breit, beiders. 3-5zähnig; obere Blätt. kurz aber deutl. gestielt. Riesengebirge. -- Reife Kapsel den Kelch kaum überragend, meist kürzer; Blätt. spitz, jederseits mit 4-5 spitzen Zähnen; Deckblätt. abstehend od. zurückgebogen; Kelch weißborstig; Blkr. weiß, blaugestreift, selten ganz bläulich; Stengel ästig. 7-10. Stellenweise, besonders östl. der Elbe Kurzer A., _E. curta_ Fries Hierzu als frühblühende Form: _E. coerúlea_ Tausch, mit einfachem oder wenig ästigem Stengel, entfernten, stumpfen, grasgrünen Blätt. und meist hell-rötlich-violetter Blkr. _10._ (1.) Blkr. goldgelb, bärtig gewimpert, mit kurzer, weiter Röhre; Stbbeutel kahl, frei. 7-9. Sonnige Hügel, zerstr., im östl. Gebiet fehlend. $(_Odontítes lútea_ Rchb.)$ Gelber A., _E. lútea_ L. -- Blkr. rosa, selten weiß; Stbbeutel an der Spitze durch Zotten verbunden Roter A., _E. serótina_ Rchb. 3 Unterarten: a) _litorális_ Fr. Stengel einfach, selten oben kurzästig; Stengelglieder gestreckt, länger als die Blätt.; zwischen dem obersten Astpaar und dem endständig. Bltnstande kein Blattpaar; Deckblätt. so lang od. länger als die Bltn; 6. 4. Strandwiesen, auch bei Saarbrücken und in der Rheinprovinz; b) _verna_ Bell., Stengel ästig; Äste kurz, aufrecht; Stengelglieder etwa so lang wie die aus breiterem Grunde verschmälerten Blätt.; zwischen dem obersten Astpaar kein oder höchstens 1 Blattpaar; Deckblätt. länger als die Bltn. 6-8. Äcker; c) _serótina_ Lam.; Stengel reichästig; Äste bogig abstehend; Stengelglieder zahlreich, kürzer als die lanzettl., am Grunde verschmälerten Blätt.; meist 2-3 Blattpaare zwischen dem obersten Astpaare und dem endst. Bltnstande; Deckblätt. kürzer als die Bltn. 8-10. Auf unkultiviertem Boden. 18. _Lathrǣa_ L., Schuppenwurz. XIV. Feuchte Wälder und Gebüsche, stellenweise. 3-5. _L. squamária_ L. 19. _Orobánche_ L., Sommerwurz. XIV. _1._ Bltn nur mit je einem Deckblatt; Kelch 2teilig, mit ungeteilten oder 2zähnigen Hälften _5_ -- Jede Blüte mit einem größeren Deckblatt und 2 kleineren, dem Kelche anliegenden Deckblättch. (Vorblätter) _2_ _2._ Stengel nur bei kleinen Pfl. astlos, sonst stets verästelt, dünn; Blkr. 10-12 mm lang, weißlich od. bläulich; Kelch 4zähnig. 7. 8. Auf Hanf, seltener auf Tabak und Nachtschatten Ästige S., _O. ramósa_ L. -- Stengel einfach (nur bei sehr üppig. Pfl. ästig); Bltn 20-35 mm lang; Kelch meist 5zähnig, der hint. Zahn sehr klein _3_ _3._ Stbbeutel wollig behaart; Unterlippe mit stumpfen, am Rande oft umgerollten Zipfeln; Kelchzähne 5, pfrieml.; Blkr. hellblauviolett. Auf Artemisia campestris. 7. Sehr zerstr. Sand-S., _O. arenária_ Borkhausen -- Stbbeutel kahl oder nur am Grunde wenig behaart; Unterlippe der Blkr. mit meist spitzen Zipfeln _4_ _4._ Kelchzähne lanzettlich, der hintere meist verkümmert; Ähre 10-20blütig, locker; Blkr. meist lila, dunkler geadert. Auf Achillea-Arten, zerstr. 6. 7. Purpurrote S., _O. purpúrea_ Villars -- Kelchzähne aus breit 3eckigem Grunde lanzettlich, der hintere meist deutlich; Ähre 20-40blüt., dicht; Blkr. dunkelviolett. Auf Artemisia campestris. 7. Nur in Brandenburg Böhmische S., _O. bohémica_ Celakovsky _5._ (1.) Blkr. unter der Anheftungsstelle[A] der Stbfäden bauchig erweit., über dem Frkn. stark verengt, bogig-gekrümmt, klein, blau; Ähre kurz u. sehr dicht. Auf Artemisia campestris. 8. Ost- u. Westpreußen, Bayern Bläuliche S., _O. coeruléscens_ Stephan -- Blkr. unter der Anheftungsstelle der Stbfäden verengt, über derselben (oft bauchig) erweitert od. die Stbfäden am Grunde der Blkr. eingefügt _6_ _6._ Stbfäden mindestens 2 mm über dem Grunde der Blkrröhre eingefügt _10_ -- Stbfäden am Grunde od. fast am Grunde der Röhre eingefügt _7_ _7._ Stbfäden im unt. Teile kahl; Blkr. bräunlichgelb, 20-25 mm l., vom Grunde bis zur Oberlippe gleichmäßig bogig gekrümmt; Mittelzipfel der Unterlippe doppelt so groß als die seitlichen, alle rundl., schwach gezähnelt. Auf Sarothamnus scoparius. 5. 6. Rheinlande, Westfalen, bis zum Harze Rüben-S., _O. rapum genístae_ Thuillier -- Stbfäden im unt. Teile stets behaart _8_ _8._ Rückenlinie (d. i. die Linie, welche auf dem Rücken der Blkr. vom Grunde bis zur Spitze der Oberlippe verläuft) gleichmäßig bogig gekrümmt; Blkr. glockig, über der Anheftungsstelle[36] der Stbfäden stark bauchig, unterwärts gelblich, auf dem Rücken rötlich, innen blutrot, glänzend; Zipfel der Unterlippe rund, meist kurz, ungleichmäßig gezähnt; Kelchzipfel drüsig behaart, mehrnervig. Auf Papilionaceen. 6. 7. Nur im südlichen Gebiet. $(_O. cruénta_ Bertoloni)$ Schlanke S., _O. grácilis_ Smith -- Rückenlinie in der Mitte fast gerade, auf der Oberlippe winkelig abschüssig _9_ _9._ Blkr. auf der Oberlippe mit hellen Drüsenhaaren, meist bräunlichrot; Zipfel der Unterlippe fast gleich, am Rande gekerbt-gezähnt, drüsenhaarig; Kelchhälften 2zähnig, vorn oft verwachsen. 6. 7. Auf Galium, zerstr. $(_O. gálii_ Duby)$ Nelken-S., _O. caryophyllácea_ Smith -- Blkr. nach der Oberlippe hin dunkel drüsenhaarig und hier purpurn überlaufen, sonst weißlich; Kelchhälften ungeteilt, selten 2zähnig. Auf Thymus serpyllum. 6. 7. Selten. $(_O. epíthymum_ DC.)$ Weiße S., _O. alba_ Stephan _10._ (6.) Rückenlinie in der Mitte der Blkr. gerade oder etwas konkav, auf der Oberlippe winkelig abschüssig, selten am Ende wieder etwas aufgebogen _14_ -- Rückenlinie vom Grunde bis zur Spitze der Oberlippe gekrümmt, auf dieser (die zuweilen etwas aufgebogen ist) nicht winkelig gebrochen _11_ _11._ Stengel bis zur Ähre mit breitlanzettl., langen (7-20 mm) anliegend. Schuppen dicht besetzt, oft über 2 cm dick; Ähre dicht und reichblütig, bis 30 cm l.; Blkr. rosa, später bleichgelb; Kelchhälften zweispalt., ihre Zipfel etwas länger als die halbe Blkrröhre. Auf Centaurea-Arten, besonders C. scabiosa. 6. 7. Sehr zerstr. $(_O. elátior_ Sutton)$ Hohe S., _O. major_ L. -- Stengel unten reichlich, nach oben hin spärlicher beschuppt; Blkr. rötlichbraun od. gelblich, nach der Oberlippe hin braunviolett überlaufen _12_ _12._ Blkr. vorn nicht bauchig, rotbraun, ihre Unterlippe mit rundl., dicht drüsig behaarten Zipfeln; Stbfäden oben fast kahl. Auf Berberis vulgaris und Rubus. 6. 7. Alpen und bayrische Hochebene Hain-S., _O. lucórum_ A. Br. -- Blkr. vorn am Grunde stark bauchig _13_ _13._ Stbfäden im oberen Teil kahl od. spärlich drüsig; Oberlippe ausgerandet; Unterlippe am Rande meist tief gezähnt; Ähre ziemlich dichtblütig. Auf Peucedanum cervaria und Libanotis. 6. 7. Selten. $(_O. cerváriae_ Suard)$ Elsasser S., _O. alsática_ F. Schultz -- Stbfäden im oberen Teil drüsig; Blkr. gelb; Oberlippe 2lappig, Lappen später zurückgeschlagen; Kelchhälften ungeteilt od. sehr ungleich zweizähnig; Ähre bald locker und verlängert. Pfl. wachs- od. hellgelb. Auf Petasites und Tussilago. 7. Schlesien (Sonnenkuppe im Eulengebirge), auf den Isarauen bei München, Alpen Gelbliche S., _O. flava_ Martius _14._ (10.) Blkr. über der Mitte etwas eingeschnürt, außen kahl, weißlich od. gelblich, violett überlaufen, 1,3-1,5 cm lang; Stbfäden oben kahl; Narben gelb. Auf Hedera. 7-9. Nur in den Rheinlanden Efeu-S., _O. héderae_ Duby -- Blkr. über der Mitte nicht eingeschnürt, nach dem Schlunde hin erweitert _15_ _15._ Kelchblätt. kürzer als die Blkrröhre, meist 3nervig, derb; Blkr. 2½-3 cm lang, bräunlich, nach dem Grunde heller _21_ -- Kelchblätt. meist so lang od. länger als die Blkrröhre, gewöhnlich 1nervig, zart; Blkr. weiß od. gelblichweiß, nach dem Saum hin rötlich od. violett überlaufen; Narben rötlich od. bräunlich _16_ _16._ Blkr. 10-18 mm lang; Oberlippe 2lappig, mit vorwärts gerichteten Lappen. H. 10-30 cm. Auf Trifolium-Arten. 6. Selten, besonders in Thüringen und den Rheinlanden Kleine S., _O. minor_ Sutton -- Blkr. größer _17_ _17._ Blkr. im unt. Drittel plötzlich knief. gebogen und fast wagerecht; Oberlippe tief 2spalt.; Staubfäden oben kahl. Auf Eryngium campestre. 6. 7. Rheingegend Amethystfarbige S., _O. amethýstea_ Thuillier -- Blkr. im unt. Drittel nicht knief. gebogen, meist aufrecht abstehend _18_ _18._ Kelchhälften nur bei üppigen Exemplaren 2zähnig, sonst ungeteilt; Oberlippe mit dunklen Drüsenhaaren; Staubfäden im unt. Teile kahl od. wenig behaart _20_ -- Kelchhälften 2spalt., seltener ungeteilt; Oberlippe mit hellen Drüsenhaaren; Stbfäden unten reichlich behaart _19_ _19._ Stbfäden im oberen Teile drüsig; Kelchhälften oft bis zum Grunde geteilt; Deckblätt. länger als die Blkr. Auf Artemisia campestris. 6. Selten Gepanzerte S., _O. loricáta_ Rchb. -- Stbfäden im oberen Teil kahl od. fast kahl; Kelchhälften ungeteilt oder bis zur Mitte 2spalt.; Deckblatt so lang als die Blkr. Auf Picris hieracioides. 6. Selten Bitterich-S., _O. picrídes_ F. Schultz _20._ Blkr. gelblich, auf der Oberlippe etwas violett überlaufen und hier nicht reichlich drüsig; Stbfäden im unt. Teil etwas behaart. Auf Cirsium arvense und Carduus-Arten. 6. 7. Zerstr. Blaßblütige S., _O. pallidiflóra_ W. u. G. -- Blkr. nach dem Saume hin lebhaft rot, bläulich gestreift, dicht drüsig (häufig auch innen); Stbfäden im unt. Teil etwas behaart od. kahl. Sonst wie vor. $(_O. platystígma_ Rchb.)$ Distel-S., _O. reticuláta_ Wallroth _21._ (15.) Narbe wachsgelb; Griffel kahl, dunkelgelb; Kelchzähne etwa halb so lang als die Blkr.; Stengelschuppen lanzettl., 2 bis 3 cm lang. Auf Medicago sativa und falcata. 5. 6. Zerstr. $(_O. rubens_ Wallroth)$ Gelbe S., _O. lútea_ Baumgarten -- Narbe purpurrot; Kelchzähne kurz; Stengelschuppen fast eif., 1-1½ cm lang. Auf Teucrium-Arten. 5. 6. In der Rheingegend Gamander-S., _O. tēūcrii_ Holandre 79. Familie. _Lentibulariáceae_, Wasserschlauchgewächse. 1. _Pinguícula_ L., Fettkraut. II. Blkr. blauviolett, etwa 12 mm lang $(selten kleiner = _var. gypsóphila_ Wallroth)$; Sporn pfrieml., halb so lang als die Blkr. 5. 6. Moorwiesen, zerstr., die Varietät nur an den Gipsbergen des Harzes Blaues F., _P. vulgáris_ L. Blkr. weiß, am Schlunde gelb gefleckt; Sporn kegelf., viel kürzer als die Blkr. 5. 6. Moorwiesen im südl. Gebiet. Alpen-F., _P. alpína_ L. 2. _Utriculária_ L., Wasserschlauch. II. _1._ Blattzipfel borstig bewimpert; Sporn mehrmal länger als dick; Eingang zur Blkrröhre durch den gewölbten Gaumen ganz verschlossen _3_ -- Blattzipfel ganzrand., nicht bewimpert; Sporn sehr kurz; Eingang zur Blkrröhre durch den flachen Gaumen nicht ganz verschlossen _2_ _2._ Unterlippe der Blkr. eif., am Rande zurückgerollt. 6-8. Torfgräben, Moortümpel, zerstr. Kleiner W., _U. minor_ L. -- Unterlippe der Blkr. fast kreisrund, stets flach. Pfl. kräftiger als vor. 7. 8. Sümpfe, Gräben, selten. Brems W., _U. brémii_ Heer _3._ Blattzipfel mit dem Stengel nahezu in einer Ebene liegend; Blätt. von zweierlei Form, die einen ohne Schläuche, wiederholt gabelteilig, die andern mit Schläuchen, verkümmert; Frstiele aufrecht od. abstehend _5_ -- Blattzipfel allseitig ausgebreitet; Blätt. gleichgestaltet, meist alle mit Schläuchen; Frstiele zurückgebogen _4_ _4._ Oberlippe etwa so lang als der 2lappige Gaumen; Unterlippe am Rande zurückgerollt, gestutzt. 6-9. Moorige Sümpfe und Gräben, zerstr. Großer W., _U. vulgáris_ L. -- Oberlippe mindestens doppelt so lang als der rundl. Gaumen; Unterlippe fast flach, abgerundet. 6-9. Wie vor., sehr zerstr. Übersehener W., _U. neglécta_ Lehmann _5._ Sporn etwa so lang als die Unterlippe, dieser anliegend, fast überall gleich dick; Blkr. an der Oberlippe und am Gaumen purpurn gestreift. 6-9. Stehende Gewässer, zerstr. Mittlerer W., _U. intermédia_ Hayne -- Sporn höchstens halb so lang als die Unterlippe, von dieser abstehend, vom breiten Grunde bis zur Spitze verschmälert; Blkr. nur am Gaumen bräunlich gestreift. 6-9. Wie vor., sehr zerstr. Gelblichweißer W., _U. ochroleuca_ R. Hartmann 80. Familie. _Globulariáceae_, Kugelblumengewächse. 1. _Globulária_ L., Kugelblume. IV. Stengel bis oben beblätt., krautig, aufrecht; grundst. Blätt. langgestielt, spatelf., obere sitzend; Bltn blau. 5. 6. Sonnige Kalkberge, selten Kalk-K., _G. vulgáris_ L. Stengel nur am Grunde beblätt., sonst nur mit 1-3 schuppenart. Blätt., holzig, niederliegend; Blätt. verkehrt-eif., keilf.; Bltn blau. 5. 6. Mit den Alpenflüssen bis zur Donau herabkommend Herzblättrige K., _G. cordifólia_ L. 81. Familie. _Verbenáceae_, Eisenkrautgewächse. 1. _Verbéna_ L., Eisenkraut. XIV. Bltn in rutenf. Ähren, rötlich. 7-10. Wegränder, Dorfstraßen, nicht selten _V. officinális_ L. 82. Familie. _Plantagináceae_, Wegerichgewächse. Bltnstand 3-4blütig, mit einer langgestielten, weißl. Stbblüte (Fig. 212) und 2-3 an ihrem Grunde sitzend. Stempelbltn; Blätt. schmal linealisch, die unt. am Grunde scheidig. H. 5-10 cm _Litorélla_ 280 Bltn in dichten Ähren, alle mit Stbblätt. und Stempel _Plantágo_ 280 1. _Litorélla_ Bergius, Strandling. XXI. Teichränder, überschwemmter Sandboden, sehr zerstr., besonders in Norddeutschl. 6-8. _L. júncea_ Bergius [Illustration: Fig. 693.] 2. _Plantágo_ L., Wegerich. IV. _1._ Blätt. gegenst.; Stengel verzweigt; Ähren fast doldig angeordnet. (Fig. 693). 6-9. Sandboden, Wegränder, sehr zerstr. Sand-W., _P. arenária_ W. u. K. -- Blätt. alle in grundst. Rosette; Stengel nicht ästig _2_ _2._ Blätt. fiedersp. od. fiedersp. gezähnt, hellgrün; Blkr. weißlich. 6-9. Meeresstrand, Triften, besonders in Norddeutschland Krähenfuß-W., _P. corónopus_ L. -- Blätt. ungeteilt, selten etwas gezähnt _3_ _3._ Blkrröhre weichhaarig; Blätt. schmal linealisch, rinnenf., 3nervig, fleischig, meist ganzrand.; hintere Kelchzipfel mit scharfem, krautigem Kiel. 6-10. Meeresufer und salzhaltige Stellen des Binnenlandes Meerstrands-W., _P. marítima_ L. -- Blkr. kahl _4_ _4._ Blätt. lanzettl. od. linealisch-lanzettl. _6_ -- Blätt. eif. od. elliptisch _5_ _5._ Blätt. ziemlich lang gestielt (Fig. 694a), breit eif., 3-7nervig, kahl; Ähre sehr verlängert, ihr Stiel wenig länger als die Blätter; Bltn geruchlos. 6-10. Grasplätze, gemein. Großer W., _P. major_ L. -- Blätt. in einen kurzen, breiten Stiel verschmälert (Fig. 694b), elliptisch, 7-9nervig, kurzhaarig; Ähre bis 4½ cm lang, ihr Stiel mehrmal länger als die Blätt.; Bltn wohlriechend, rötlich-violett. 5. 6. Wie vor., häufig Mittlerer W., _P. média_ L. _6._ Stengel gefurcht; Deckblätt. lang zugespitzt, kahl. H. 15-20 cm. 6-10. Wie vor., gemein Spitz-W., _P. lanceoláta_ L. -- Stengel stielrund; Deckblätt. stumpflich, an der Spitze bärtig. H. 5-10 cm. 7. 8. Im Gr. Kessel des Mährischen Gesenkes Berg-W., _P. montána_ Lamarck [Illustration: Fig. 694.] 83. Familie. _Campanuláceae_, Glockenblumengewächse. _1._ Zipfel der Blkr. schmal linealisch, anfangs oft oben verbunden und (Fig. 695) später vom Grunde aus sich trennend; Bltn klein, in Köpfchen od. dichten Ähren, die am Grunde von einer gemeinschaftl. grünen Hülle umgeben sind _6_ [Illustration: Fig. 695.] -- Zipfel der Blkr. nicht schmal linealisch, nicht zusammenklebend; Bltn in Rispen, Trauben od. lockeren Ähren, seltener in unbehüllten Köpfchen _2_ _2._ Blkr. 2lippig, mit 2teiliger Ober- und 3teiliger Unterlippe, ihre Röhre der Länge nach aufgeschlitzt _Lobélia_ 284 [Illustration: Fig. 696.] -- Blkr. regelmäßig _3_ _3._ Blkr. radf. ausgebreitet, kürzer als der lang stielf. Frkn. (Fig. 696) _Speculária_ 284 -- Blkr. glockig od. trichterf., länger als der Frkn. _4_ _4._ Bltn 3-5 mm breit, einzeln, langgestielt, hellblau; Blätt. herzf.-rundl., eckig 5lappig (Fig. 697), alle gestielt; Steng. niederlieg., zart; Kapsel öffnet sich an der Spitze mit 5 Löchern _Wahlenbérgia_ 284 [Illustration: Fig. 697.] -- Bltn viel größer; Stengel nie ganz niederliegend; Kapsel öffnet sich mit seitl. Löchern _5_ _5._ Griffel am Grunde von einer Scheide umgeben $(nach Entfernung der Stbblätt. zu sehen)$ _Adenóphora_ 282 -- Griffel am Grunde ohne Scheide _Campánula_ 282 _6._ Stbfäden am Grunde verbreitert; Narben fadenf.; Blkr. krallenart. gekrümmt (Fig. 695) _Phytēūma_ 281 -- Stbfäden fadenf.; Narben kurz; Blkr. nicht gekrümmt, blau; Bltn in einem platten Köpfchen _Jasióne_ 281 1. _Jasióne_ L., Jasione. V. Pfl. ohne Ausläufer; Blätt. am Rande wellig; Bltn meist himmelblau. 6-9. Sonnige Hügel und Triften Schaf-Skabiose, _J. montána_ L. Pfl. mit Ausläufern; Blätt. flach; Köpfchen größer. Sonst wie vor. 6-8. Rheinpfalz, Vogesen, Schwarzwald Ausdauernde J., _J. perénnis_ Lamarck 2. _Phytēūma_ L., Teufelskralle. V. _1._ Bltn in kugeligen Köpfchen (Fig. 698), zuletzt oft eif., dunkelblau; äußere Hüllblätt. eif.-lanzettl.; Kapsel 3fächerig. 5-7. Trockene Wiesen, Kalkberge, zerstr., in Mittel- u. Süddeutschland. Runde T., _Ph. orbiculáre_ L. [Illustration: Fig. 698.] -- Bltn in eif. od. längl., nach der Blütezeit sehr verlängerten Köpfch.; Kapsel 2fächerig _2_ _2._ Bltn gelblichweiß; Hüllblätt. linealisch; Köpfchen längl. (Fig. 699). 5. 6. Laubwälder, zerstr. Ährige T., _Ph. spicátum_ L. -- Bltn dunkelviolett; Köpfch. mehr eif., selten längl. 5. 6. Bergwäld., Wiesen, in Mittel-, West- u. Süddeutsch. Schwarze T., _Ph. nigrum_ Schmidt [Illustration: Fig. 699.] 3. _Campánula_ L., Glockenblume. V. _1._ Buchten der Kelchzipfel mit herabgebog. Anhängseln, die den Frkn. bedecken _14_ -- Buchten der Kelchzipfel ohne Anhängsel _2_ _2._ Bltn sitz., in end- od. seitenst. Köpfch. (Fig. 700) _13_ [Illustration: Fig. 700.] -- Bltn gestielt, in Trauben od. Rispen _3_ _3._ Blätt. breit, herzeif. od. eif.; Kapsel nickend _9_ -- Blätt. (die unteren ausgen.) sehr schmal (meist nicht b. 1 cm br.), meist kahl; Bltn in lockeren Rispen od. Trauben _4_ [Illustration: Fig. 701.] _4._ Blkr. groß (2½-3½ cm lang, Fig. 701), himmelblau (selt. weiß); Kelchzipfel lanzettl.; Kapsel aufrecht; Steng. aufr., wenigblütig. 6. 7. Trock. Wäld., grasige Hüg., zerstr. Pfirsichblättr. G., _C. persicifólia_ L. -- Blkr. meist kleiner; Kelchzipfel pfriemlich _5_ _5._ Blkr. trichterf., 5spalt. (Fig. 702); Kapsel aufrecht; Bltnrispe locker, meist vielblütig _8_ [Illustration: Fig. 702.] -- Blkr. glockig (Fig. 703), blau; Kapsel überhängend; Blätt. der nichtblühend. Stengel ei-, herz- od. nierenf., langgestielt _6_ [Illustration: Fig. 703.] _6._ Blkr. halbkugelig-glockig, ca. 12 mm l. und fast ebenso breit (Fig. 704), hellblau; unt. Stengelblätt. elliptisch; Bltn zu 1-6, meist traubig. Pfl. mit zahlr. Blättertrieben, dicht-rasig. 6-8. Mit d. Alpenflüssen in die Ebene herunterk. Kleine G., _C. pusílla_ Haenke [Illustration: Fig. 704.] -- Blkr. glockig (Fig. 703), stets deutlich länger als br., untere Stengelblätt. lanzettl. bis linealisch-lanzettl., die grundst. rundlich-nierenförmig od. herzeiförmig; Pfl. mit wenigen Blättertrieben _7_ _7._ Bltn in Trauben, zu 1-6; Blkr. 25-40 mm lang, dunkelblau; Bltnknospen nickend od. herabgebogen. H. 8-25 cm. 6-9. Riesengeb., Mährisches Gesenke, Böhmerwald, Schwarzwald Scheuchzers G., _C. scheuchzéri_ Villars -- Bltn meist rispig; Blkr. 15-20 mm lang, blau; Bltnknospen wenig herabgebogen. H. 15-40 cm. 6-9. Grasplätze, trockene Wälder Rundblättrige G., _C. rotundifólia_ L. _8._ Rispe fast doldentraubig, abstehend; seitl. Bltnstiele über der Mitte mit 2 Blättch.; Blkr. blaulila; Kelchzipfel lanzettl. pfriemenf., schwach gezähnt; Wurzel dünn. 5-7. Wiesen, Wälder, häufig Wiesen-G., _C. pátula_ L. -- Rispe lang und schmal, mit kurzen, aufrechten Ästen; seitl. Bltnstiele nahe am Grunde mit 2 Blättch.; Bltn blau; Wurzel dick, fleischig. 5-7. Hügel, Grasplätze, zerstr. Rapunzel-G., _C. rapúnculus_ L. _9._ Kelchzipfel pfrieml.; Traube einseitswendig, armblütig; Bltn langgestielt, dunkelblau; Blätt. eif. od. lanzettl., gesägt. 6. Nur bei Meßkirch im Donautal und bei Freiburg in Baden Rautenblättrige G., _C. rhomboidális_ L. -- Kelchzipfel lanzettl. od. eif.-lanzettl. _10_ _10._ Bltn abstehend od. aufrecht, groß (3½-4½ cm lang); Blkr. am Rande gewimpert; Kelchzipfel eif.-lanzettl.; untere Zweige des Bltnstandes entfernt, obere eine kurze Traube bildend _12_ -- Bltn überhängend, kleiner; Kelchzipfel lanzettl.; Bltnstand verlängert _11_ _11._ Rispe allseitswendig; Blkr. hellblau, am Rande kahl, 10-19 mm lang; Blätt. unterseits graufilzig; Stengel stielrund, weichhaarig. 7. 8. Sonnige Abhänge, Weinberge, sehr zerstr. Filzige G., _C. bononiénsis_ L. -- Traube einseitswendig; Blkr. hellviolett, am Rande gewimpert; Blätt., wie der stumpfkantige Stengel, kurzhaarig. 6-8. Äcker, Zäune, häufig Acker-G., _C. rapunculoídes_ L. _12._ Stengel scharfkantig, zerstr. steifhaarig; Bltnstiele am Grunde mit 2 Blättch.; Blkr. blaulila, selten weiß. 7. 8. Wälder, Gebüsche, häufig Nesselblättrige G., _C. trachélium_ L. -- Stengel stumpfkantig, kahl oder kurzhaarig; Bltnstiele unter der Mitte mit 2 sehr kleinen Blättch.; Blkr. hellviolett. 7. 8. Feuchte Wälder, sehr zerstr. Breitblättrige G., C. latifólia L. _13._ Unt. Blätt. am Grunde abgerundet od. herzf.; Kelchzipfel lanzettl., zugespitzt; Blkr. blauviolett, den Griffel einschließend. Pfl. meist kurzhaarig. Wurzel dünn, holzig. 6-10. Trockene Hügel, lichte Wälder Geknäuelte G., _C. glomeráta_ L. -- Unt. Blätt. in den Blattstiel verschmälert; Kelchzipfel stumpf; Blkr. hellblau; Griffel meist weit hervorragend. Pfl. stechend steifhaarig. Wurzel dick, fleischig. 7. 8. Bergwälder; Hügel, zerstr. Borstige G., _C. cervicária_ L. _14._ Griffel 5 spaltig; Bltn sehr groß, kurzgestielt; Kelchanhängsel stumpf. 6-9. Zierpfl. in Gärten. Marien-G., _C. médium_ L. -- Griffel 3spaltig; Bltn nickend _15_ _15._ Blkr. innen am Rande bärtig, hellblau; Bltn meist in einseitswendiger Traube; Kelchanhängsel stumpf. 7. 8. Wiesen der schlesischen Gebirge und der Voralpen Bärtige G., _C. barbáta_ L. -- Blkr. am Rande kahl; Bltn in schmaler Rispe; Kelchanhängsel spitz. 6. 7. Sonnige Hügel im östl. Deutschl. Sibirische G., _C. sibírica L._ [Illustration: Fig. 705.] 4. _Adenóphora_ Fischer, Schellenblume. V. Bltn nickend (Fig. 705), hellblau, wohlriechend; Blätt. längl., gesägt. 7-9. Bergwälder, selten. Im östl. Gebiet und bei Auen am Donauufer (Bayern) _A. liliifólia_ Ledebour 5. _Speculária_ DC. fil., Frauenspiegel. V. Kelchzipfel so lang od. etwas länger als der Frkn. und die violette Blkr. (Fig. 696); Bltn entfernt, ziemlich groß; Stengel meist spreizend ästig. 6-8. Unter der Saat in Mittel- u. Süddeutschl., zuw. verschleppt Echter F., _Sp. spéculum_ DC. fil. Kelchzipfel halb so lang als der Frkn., viel länger als die purpurrote Blkr.; Bltn oben am Stengel genähert, klein; Stengel nur oben ästig. 6. 7. Wie vor., aber seltener Unechter F., _Sp. hýbrida_ DC. fil. 6. _Wahlenbérgia_ Schrader, Wahlenbergie. V. Bltn einzeln auf langen Stielen, hellblau. 6-8. Torfwiesen, selten _W. hederácea_ Rchb. 7. _Lobélia_ L., Spleiße. V. Wasserpfl.; Blätt. untergetaucht, grundst., linealisch; Bltn weiß, mit bläulicher Röhre. 7. 8. Selten, besonders im nördl. Gebiet Wasser-Sp., _L. dortmánna_ L. Landpfl.; Blätt. längl.-verkehrt-eif., gezähnt; Bltn himmelblau. 6-10. Zuweilen auf Schutt verw. Zierpfl. Blaue Sp., _L. erínus_ L. 84. Familie. _Cucurbitáceae_, Kürbisgewächse. _1._ Bltn klein, gelblichgrün, in blattachselst. Trauben; Fr. eine erbsengroße Beere. _Bryónia_ 285 -- Bltn groß, gelb, einzeln; Fr. groß _2_ _2._ Ranken einfach; Blkr. bis fast auf den Grund geteilt; Staubblätt. zusammenneigend Gurke, _Cúcumis_ 284 -- Ranken verästelt; Blkr. bis zur Mitte 5-7 spalt.; Staubbeutel verwachsen Kürbis, _Cucúrbita_ 284 1. _Cucúrbita_ L., Kürbis. XXI. Blätt. sehr groß, herzf., etwas gelappt. 6-8. Häufig angebaut Garten-K., _C. pepo_ L. 2. _Cúcumis_ L., Gurke. XXI. Blätt. spitz gelappt; Fr. längl.; Blkr. goldgelb. 6-9. Überall gebaut Garten-G., _C. satívus_ L. Blätt. mit stumpfen Lappen; Fr. kugelig od. eif.; Blkr. blaßgelb. 6-9. Gebaut Melonen-G., _C. melo_ L. 3. _Bryónia_ L., Zaunrübe. XXI. (XXII.) Stbbltn und Stempelbltn auf derselben Pfl., aber in verschiedenen Bltn; Narben kahl; Beeren schwarz. 6. 7. Zäune, Hecken, zerstr. Schwarzbeerige Z., _B. alba_ L. Stbbltn und Stempelbltn auf verschiedenen Pfl.; Narben rauhhaarig; Beeren rot. 6-7. Wie vor., seltener Rotbeerige Z., _B. dioéca_ Jacquin 85. Familie. _Rubiáceae_, Labkrautgewächse. _1._ Blkr. trichterförmig oder fast glockig, mit deutlicher Röhre (Fig. 708) _3_ -- Blkr. radf. od. flach glockig, ohne deutliche Röhre (Fig. 709) _2_ _2._ Blkr. grünlichgelb, meist 5zipfl.; Stengel mit rückwärts gerichteten Stacheln; Fr. etwas saftig. Höhe 60-100 cm. Färberröte _Rúbia_ 286 -- Blkr. weiß od. gelb, meist 4zipfl.; Fr. trocken _Gálium_ 286 _3._ Kelchsaum undeutlich; Bltn weiß (außen zuweilen rötl.), selten blau _Aspérula_ 285 -- Kelchsaum 4-6zähnig; Blkr. lila. Rauhhaarige Ackerpfl. _Sherárdia_ 285 1. _Sherárdia_ Dillenius, Ackerröte. IV. Stengel meist lieg.; Blätt. meist zu 6; Bltn kopff. gehäuft. 6-10 Kalk- u. Tonäck., meist häufig _S. arvénsis_ L. 2. _Aspérula_ L., Meier. IV. _1._ Blkr. blau; Bltn gebüsch., mit borst. bewimp. Deckblätt.; Fr. kahl. 5. 6. Lehm- u. Kalkäck., sehr zerstr. in Mittel- u. Süddeutschl. Acker-M., _A. arvénsis_ L. -- Blkr. weiß od. rötlich _2_ [Illustration: Fig. 706.] _2._ Blätt. schmal linealisch, fast borstlich (Fig. 706) _5_ -- Blätt. lanzettl. od. längl.-eif. (Fig. 707); Blkr. stets weiß _3_ [Illustration: Fig. 707.] _3._ Fr. (u. Frkn.) m. hakig. Borst. besetzt; unt. Blätt. zu 6, obere zu 8; Bltn langgestielt, trugdoldig; Blkr. 4 spalt. (Fig. 708). 5. 6. Laubwälder, stellenweise Waldmeister, _A. odoráta_ L. [Illustration: Fig. 708.] -- Fr. kahl _4_ _4._ Blätt. zu 4, gewimpert; Röhre der Blkr. viel länger als der Saum, 5. 6. Am Ufer der Tauber bei Mergentheim, verw. im englisch. Gart. bei München. Alpen. Welscher M., _A. taurína_ L. -- Blätt. meist zu 8, am Rande und auf dem Mittelnerven wie der Stengel stachelig-rauh; Fr. körnig-rauh. 7. 8. Feuchtes Gebüsch, Ufer, nur in Ostpreußen und Schlesien Kletten-M., _A. aparíne_ M. B. _5._ Unt. Blätt. zu 8; Röhre der Blkr. kürzer als ihr Saum; Pfl. blaugrün. 5-7. Sonnige Hügel, Bergabhänge, sehr zerstr. Lab-M., _A. glauca_ Beser -- Blätt. zu 4-6 _6_ _6._ Stengel zahlreich, ausgebreitet; Blätt. meist zu 4; Blkr. meist 4spalt., außen oft rötlich. 6-8. Sonnige Hügel, stellenweise Hügel-M., _A. cynánchica_ L. -- Stengel meist einzeln, aufrecht; unt. Blätt. zu 6, obere zu 4; Blkr. meist 3spalt., weiß. 6. 7. Wie vor., sehr zerstr. Färber-M., _A. tinctória_ L. 3. _Rúbia_ L., Färberröte. IV. Blätt. zu 4 od. 6; Fr. schwarz. 6. 7. Angebaut. _R. tinctória_ L. 4. _Gálium_ L., Labkraut. IV. _1._ Blätt. 1nervig od. ohne deutl. Nerv _5_ -- Blätt. 3nervig, zu 4 _2_ _2._ Bltn weiß; Trugdolden in endst. Rispe _4_ -- Bltn gelb od. blaßgrün; Trugdolden sämtlich blattachselst. _3_ _3._ Stengel rauhhaarig; Bltnstiele mit 1-2 Deckblättch.; Blkr. gelb. 4-6. Im mittl. und südl. Gebiet meist häufig, im nördl. sehr selten Kreuz-L., _G. cruciáta_ Smith -- Stengel kahl; Bltnstiele ohne Deckblättch.; Blkr. grüngelb. 5. 6. Nur in Böhmen und Schlesien Frühlings-L., _G. vernum_ Scopoli _4._ Stengel steif aufrecht; Blätt. lanzettl., nicht stachelspitzig, derb, Rispe dicht. 7. 8. Wiesen, stellenweise Nordisches L., _G. boreále_ L. -- Stengel schlaff; Blätt. eif., mit kurzer Stachelspitze; Rispe locker. 6-8. Laubwälder, verbreitet, im nördlichen Gebiet selten od. fehlend Rundblättriges L., _G. rotundifólium_ L. _5._ Stengel ohne rückwärts gerichtete Stacheln _11_ -- Stengel stets mit rückwärts gerichteten Stacheln (durch Aufwärtsstreichen am Stengel leicht festzustellen) _6_ _6._ Durchmesser der Blkr. kleiner als der der entwickelten Fr.; Pfl. an trockenen Standorten $(vergl. _G. aparine_!)$ _8_ -- Durchmesser der Blkr. größer als der der entwickelten Fr.; Blkr. weiß. Pfl. an feuchten Standorten _7_ _7._ Blätt. spitz, stachelsp., zu 6-8; Fr. körnig rauh. 6-9. Feuchte Wiesen, Ufer, meist häufig Moor-L., _G. uliginósum_ L. -- Blätt. stumpf, ohne Stachelspitze, meist zu 4; Fr. glatt od. sehr fein gekörnelt. 5-9. Wie vor., häufig Sumpf-L., _G. palústre_ L. _8._ Blätt. am Rande mit vorwärts gerichteten Stacheln _10_ -- Blätt. am Rande mit rückwärts gerichteten Stacheln _9_ _9._ Bltnstiele meist 3blütig, kürzer als das Blatt; Frstiel zurückgekrümmt; Fr. groß, warzig; Blkr. weiß oder gelblichweiß. 7-9. Kalk- und Lehmäcker, stellenweise Horn-L., _G. tricórne_ Withering -- Bltnstiele 3-4blütig, länger als das Blatt; Frstiel gerade; Fr. hakig borstig, seltener kahl $(var. _spúrium_ L.)$ oder steifhaarig und nur halb so groß als an der Hauptform $(var. _valliántii_ DC.)$; Blkr. weiß od. grünlich; Stengel niederliegend od. kletternd, bis 1,25 m l. 6-10. Zäune, Äcker, feuchte Gebüsche, gemein Klebkraut, _G. aparíne_ L. _10._ Blkr. weißlich; Bltnstiele 3blütig; Frstiele abwärts gekrümmt; Fr. dicht weißwarzig (wie überzuckert), 4-5 mm br. 6. 7. Äcker, selten Überzuckertes L., _G. sacharátum_ Allioni -- Blkr. grünlichgelb, außen rötlich; Bltnstiele vielblütig; Frstiel gerade; Fr. steifhaarig od. $(_G. ánglicum_ Hudson)$ kahl, fein gekörnelt, bis 1½ mm br. 6-9. Äcker, stellenweise, fehlt im Norden Pariser-L., _G. parisiénse_ L. _11._ Bltn weiß od. gelblichweiß _13_ -- Bltn gelb; Zipfel der Blkr. kurz zugespitzt _12_ _12._ Blätt. zu 6-12, schmal linealisch, am Rande stark umgerollt, unterseits stark weißlich, weichhaarig; Stengel rundlich, mit 4 hervortretenden Linien; Blkr. zitronengelb, nach Honig duftend. 6-10. Triften, Hügel, meist häufig Echtes L., _G. verum_ L. -- Blätt. 10-12, breiter, wenig umgerollt, unterseits kahl; Stengel steif aufrecht, unten deutlich 4kantig; Rispe schmal, kurzästig, unterbrochen; Blkr. goldgelb, geruchlos. 5-10. Wiesen, sehr zerstr. Aufrechtes L., _G. wirtgéni_ F. Schultz _13._ Zipfel der Blkr. spitz, aber ohne Stachelspitze od. Granne (Fig. 709) _16_ [Illustration: Fig. 709.] -- Zipfel der Blkr. begrannt oder stachelspitzig (Fig. 710) _14_ _14._ Stengel rundl., aufrecht; Rispe sehr locker; Bltnstiele haarfein; Blkr. mit sehr kurz stachelspitzigen Zipfeln. Pfl. dem Waldmeister ähnlich. 6-8. Laubwälder, zerstr. Wald-L., _G. silváticum_ L. -- Stengel deutl. 4kantig; Blkrzipfel begrannt _15_ [Illustration: Fig. 710.] _15._ Blätt. graugrün, nach beiden Enden verschmälert; Rispe doldentraubig, ihre Seitenäste verlängert, unterwärts blütenlos; Blkrzipfel langbespitzt; Stengel meist wenige, ausläufertreibend. 6-8. Wälder, im östl. Gebiet verbreitet, sonst sehr selten $(_G. aristátum_ Aut.)$ Grannen-L., _G. schultésii_ Vest -- Blätt. beiderseits grün, nach vorn etwas verbreitert; Rispe traubig, ihre Seitenäste kurz, vom Grunde an blütentragend; Bltn wohlriechend; Stengel meist mehrere. $(Ändert ab: a) Stengel schlaff; Blätt. stumpf, glanzlos; Rispenäste wagerecht abstehend = var. _elátum_ Thuillier; b) Stengel steif aufrecht; Blätt. spitzlich, oberseits oft glänzend; Rispenäste aufrecht abstehend = var. _eréctum_ Hudson)$ Wiesen, Wegränder, Gebüsch, gemein Gemeines L., _G. mollúgo_ L. _16._ Blätt. fast nervenlos, etwas fleischig, zu 6-8; Frstiele abwärts gekrümmt; Fr. glatt; Blkr. gelblichweiß. 7. 8. Mit den Alpenflüssen von den Alpen herabsteigend Schweizer-L., _G. helvéticum_ Weigel -- Blätt. mit deutlichem Mittelnerv, stachelspitzig; Frstiele aufrecht _17_ _17._ Blätt. zu 6, die unt. verkehrt-eif., genähert, die oberen linealisch-lanzettl.; Fr. dicht spitzhöckerig. 6-8. Trockene Wälder, häufig $(_G. hercýnicum_ Weigel)$. Stein-L., _G. saxátile_ L. -- Unt. Blätt. längl., die oberen meist zu 8, linealisch-lanzettl.; Fr. undeutlich stumpfhöckerig. Wie vor., stellenweise Heide-L., _G. silvéstre_ Pollich Ändert ab: a) Stengel und Blätt. unterwärts kurzhaarig = var. _boccónei_ Allioni, seltener; b) Stengel niedrig (6-10 cm), dicht rasig; Blätt. oft breiter; Bltn größer, in wenigblütigen Trugdolden = var. _sudéticum_ Tausch. Riesengebirge, Gesenke. 86. Familie. _Caprifoliáceae_, Geißblattgewächse. _1._ Stengel kriechend, fadenf.; Blätt. rundl.-eif.; Bltn glockig, zu zweien, langgestielt, nickend (Fig. 711); Blkr. außen hellrosa, innen purpurn gestreift _Linnæa_ 290 -- Stengel aufrecht od. windend. Größere Sträucher od. Bäume od. hohe, krautart. Pfl. _2_ _2._ Blätt. gefiedert _6_ -- Blätt. ungeteilt od. gelappt _3_ _3._ Griffel 3; Bltn in schirmf. Trugdolden _Vibúrnum_ 289 -- Griffel 1 _4_ _4._ Frkn. verläng., stielart., unterst.; Fr. eine 2fächerige Kapsel; Blkr. ansehnl. (ca. 3 cm l.), fast regelmäßig 5spalt. _Diervíllea_ 290 -- Frkn. kugelig od. längl., unterst.; Fr. eine Beere _5_ _5._ Blkr. röhrig, ungleichzipfl. bis 2lippig; Bltn zu 2 oder kopfig-quirlig _Lonícera_ 289 -- Blkr. glockig, fast gleichzipfl., innen bärtig; Bltn klein, in unterbrochenen Träubchen. Schneebeere, _Symphoricárpus_ 290 _6._ Pfl. krautart.; Nebenblätt. blattart., eif.; Staubbeutel rot, zuletzt schwärzlich; Stbfäden ziemlich dick _Ébulum_ 288 -- Sträucher. Nebenblätt. fehlend od. warzenf.; Stbbeutel gelb; Staubfäden dünn _Sambúcus_ 289 [Illustration: Fig. 711.] 1. _Ébulum_ Garcke, Attich. V. Blkr. rötlichweiß; Fr. meist schwarz. 7. 8. Waldstellen, Zäune, stellenweise, zuweilen angepflanzt und verwildert. _E. húmile_ Garcke 2. _Sambúcus_ L., Holunder. V. Bltn reinweiß, in flachen Trugdolden; Fr. schwarz; Mark der Äste schneeweiß. 6. 7. Wälder, Hecken. Häufig angepfl. Schwarzer H., _S. nigra_ L. Bltn gelblichweiß, in eif. Rispen; Fr. scharlachrot; Mark der Äste gelb od. gelbbraun. 4. 5. Bergwälder, seltener in der Ebene Roter H., _S. racemósa_ L. 3. _Vibúrnum_ L., Schneeball. V Blätt. 3- od. 5lappig; randst. Bltn viel größer als die übrigen; Beeren rot. 5. 6. Feuchte Gebüsche, Flußufer, verbreitet. $(In Gärten eine Abart mit kugeligem Bltnstande = var. _róseum_ L.)$ Schneeball, _V. ópulus_ L. Blätt. eif., einfach, unterseits graufilzig; Bltn alle gleich gestaltet; Beeren schwarz. 5. 6. Bergwälder, besonders auf Kalk. Oft in Gärten Wolliger Sch., Schlinge, _V. lantána_ L. 4. _Lonícera_ L., Geißblatt. V. _1._ Stengel nicht windend; Bltn zu 2, ihre Frkn oft verwachsen _3_ -- Stengel windend; Bltn in endst., kopfigen Quirlen; Bltn 2lippig (Fig. 712) _2_ [Illustration: Fig. 712.] _2._ Obere Blätt. am Grunde verwachsen, so daß der Stengel hindurchgewachsen zu sein scheint; Bltnköpfchen sitzend. 5. 6. Oft angepflanzt Jelängerjelieber, _L. caprifólium_ L. -- Alle Blätt. getrennt; Bltnköpfchen gestielt. 6-8. Waldränder, Hecken, zerstr. Wald-G., _L. periclýmenum_ L. _3._ Frkn. (und Fr.) der ganzen Länge nach zusammengewachsen oder nur an der Spitze getrennt (Fig. 713) _6_ [Illustration: Fig. 713.] -- Frkn. vollständig getrennt od. nur am Grunde verwachsen (Fig. 714) _4_ [Illustration: Fig. 714.] _4._ Blätt. nebst den Stielen des Bltnstandes weichhaarig, rundlich-elliptisch; Blkr. gelblichweiß; Fr. scharlachrot. 5. 6. Laubwälder, Hecken Heckenkirsche, _L. xylósteum_ L. -- Blätt. nebst den Stielen des Bltnstandes kahl (zuweil. die jungen Blätt. unterseits etwas behaart) _5_ _5._ Gemeinsamer Bltnstiel so lang oder wenig länger als die Bltn; Blätt. herz-eif.; Blkr. rot od. weiß; Fr. gelb od. scharlachrot. 5. 6. In Anlagen, zuweilen verw. Tataren-G., _L. tatárica_ L. -- Gemeinsamer Bltnstiel 3-4mal länger als die Bltn; Blätt. längl.-elliptisch; Blkr. rötlich od. weißlich; Fr. schwarz. 5. 6. Gebirgswälder, selten Schwarze G., _L. nigra_ L. _6._ Bltn gelblich, viel länger als der gemeinsame Bltnstiel; Fr. blauschwarz. 5. 6. Steinige Orte, feuchte Gebüsche, Moore, selten (Bayern) Blaues G., _L. coerúlea_ L. -- Bltn rötlich, viel kürzer als der gemeinsame Bltnstiel; Fr. rot. 5. 6. Laubwälder, nur im südl. Gebiet, auch angepfl. Alpen-G., _L. alpígena_ L. _Diervíllea flórida_ Sieb. u. Zucc. (Weigélia rósea Lindley), mit rosenroten oder weißen Bltn, kurzgestielten, scharf gesägten Blätt. und weißbehaarten Zweigspitzen als Zierstrauch in Anlagen. 5. _Symphoricárpus_ Dillenius, Schneebeere V. Blätt. rundl.; Bltn rötlich; Fr. weiß. 7. 8. Zierstrauch _S. racemósus_ Michaux 6. _Linnæa_ Gronovius, Moosglöckchen. XIV. Blätt. fast lederart., gekerbt. 5. 6. Moosige Nadelwälder in Norddeutschl., Schlesien und am Brocken _L. boreális_ L. 87. Familie. _Adoxáceae_, Bisamkrautgewächse. 1. _Adóxa_ L., Bisam- oder Moschuskraut. VIII. Grundst. Blätt. langgestielt, obere gegenst.; Köpfchen 5-7blütig. 3. 4. Feuchte Gebüsche, stellenweise häufig _A. moschatellína_ L. 88. Familie. _Valerianáceae_, Baldriangewächse. _1._ Bltn lang gespornt, rot _Centránthus_ 291 -- Bltn nicht gespornt _2_ _2._ Stengel wiederholt gabelästig (Fig. 207); Blätt. ungeteilt; Blkr. ohne Höcker, bläulichweiß; Kelchsaum gezähnt od. undeutl. _Valerianélla_ 291 -- Stengel nicht gabelästig; Blätt. oft gefied.; Blkr. mit Höcker, weiß od. rötl.; Kelchsaum später zu einer Haarkr. entwickelt _Valeriána_ 290 1. _Valeriána_ L., Baldrian. III. _1._ Blätt. sämtlich unpaarig gefied.; Bltn alle mit Stbblätt. und Stempel _5_ -- Unt. od. alle Blätt. ungeteilt; Bltn z. T. nur mit vollkommenen Stbblätt. od. nur mit entwickelten Stempeln[37] _2_ _2._ Mittl. Blätt. gestielt; Pfl. ohne Ausläufer; Bltn rötl. _4_ -- Mittl. und obere Blätt. sitzend; Pfl. mit Ausläufern; Bltn weiß od. rötl. _3_ _3._ Blätt. sämtlich ungeteilt, die der nichtblühenden Triebe sehr groß, herz-eif., zart; Stengel breit geflügelt. 5. 6. Feuchte Wiesen, Waldsümpfe, nur im östl. Deutschl. $(V. _polýgama_ Aut.)$ Ganzblättriger B., _V. simplicifólia_ Kabath -- Mittl. und obere Blätt. fiedert., mit großem Endblättchen, die unt. rundl.-eif. bis elliptisch, wie die der nichtblühend. Triebe langgestielt; Stengel gefurcht. 5. 6. Sumpfwiesen, häufig Kleiner B., _V. dioéca_ L. _4._ Blätt. bläulichgrün, mittl. und obere 3zählig, die der nicht blühenden Triebe deutlich herzf. 5-7. Feuchte Orte der höheren Gebirge. Klee-B., _V. trípteris_ L. -- Blätt. lebhaft grün, glänzend, alle ungeteilt (selten eingeschnitten), die der nichtblühenden Triebe eif., kaum herzf. 5-8. Feuchte Felsen der bayrischen Alpen und bei Isny in Württemberg Berg-B., _V. montána_ L. _5._ Fiederblättch. 15-21, eingeschnitten gezähnt oder ganzrand.; Bltn hellrötlich. 7-9. Feuchte Gebüsche, Ufer, meist häufig Großer B., _V. officinális_ L. -- Fiederblättch. 9-11, grob gesägt; Bltn rötlichweiß, größer als bei vor. 5-8. Feuchte Laubwälder, quellige Orte, zerstr. Holunder-B., _V. sambucifólia_ Mikan 2. _Centránthus_ DC., Spornblume. I. Blätt. eif. od. lanzettl.; Bltn gespornt (Fig. 715). 6-9. In Gärten und zuweilen daraus verw. _C. ruber_ DC. [Illustration: Fig. 715.] 3. _Valerianélla_ Pollich, Rapünzchen. III. _1._ Kelchsaum deutlich gezähnt (an der Fr. zu beobachten) _3_ -- Kelchsaum undeutlich, kaum gezähnt _2_ _2._ Fr. rundl.-eif., etwas zusammengedrückt, vorn und hinten schwach gefurcht, ihre beiden leeren Fächer zusammen kleiner als das fruchtbare. 4. 5. und 7. 8. Äcker, Triften, häufig. Auch als Salatpfl. angepfl. Salat-R., _V. olitória_ Moench -- Fr. linealisch-längl., 4kantig, an einer Seite tief gefurcht, die beiden leeren Fächer zusammen so groß als das fruchtbare. 4. 5. Wie vor., selten. Gekieltes R., _V. carináta_ Loiseleur _3._ Kelchsaum mit 6 borstenf. Zähnen; Fr. zottig _6_ -- Kelchsaum schief, mit 3-4 sehr kleinen und einem größeren Zahn (Fig. 716) _4_ [Illustration: Fig. 716.] _4._ Kelchsaum so breit als die Fr. (Fig. 716a), netzaderig; Fr. eif., mit vertieftem, eif. Mittelfelde. 4. 5. Gemüsefelder. Nur in der Rheingegend Borstiges R., _V. eriocárpa_ Desvaux -- Kelchsaum schmäler als die Fr., nicht netzaderig _5_ _5._ Fr. ei-kegelf., mit vertieftem, längl. Mittelfelde, fruchtbares Fach viel größer als die fast fädlichen leeren; Kelchrand halb so breit wie die Fr., sehr deutlich gezähnt (Fig. 716b). 7. 8. Äcker, meist häufig Gezähntes R., _V. dentáta_ Pollich -- Fr. kugelig-eif., auf der einen Seite tief gefurcht, fruchtbares Fach viel kleiner als die aufgeblasenen leeren; Kelchrand ⅓ so breit als die Fr. 6. 7. Wie vor., zerstr. $(_V. auricula_ DC.)$ Gefurchtes R., _V. rimósa_ Bastard _6._ Kelchsaum becherf., mit 6-12 eif., begrannten und an der Spitze hakenf. gebogenen Zähnen. 5-7. Äcker, selten und unbeständig Gekröntes R., _V. coronáta_ DC. -- Kelchsaum kugelig aufgeblasen, mit borstenf., geraden, wagerecht einwärts gerichteten Zähnen. 5-7. Wie vor. Blasiges R., _V. vesicária_ Moench 89. Familie. _Dipsáceae_, Kardengewächse. _1._ Stengel und Bltnstiele stachelig; Bltnboden mit stechenden Deckblättchen (Fig. 717) _Dípsacus_ 292 [Illustration: Fig. 717.] -- Stengel und Bltnstiele nicht stachelig _2_ _2._ Bltnboden ohne Deckblättch., rauhhaarig _Knautia_ 292 -- Bltnboden mit Deckblättchen _3_ _3._ Randst. Bltn nicht größer; Blkr. 4spaltig; der Außenkelch jeder Blüte 4lappig, krautig; Blätt. ungeteilt _Succísa_ 293 -- Randst. Bltn größer; Blkr. meist 5spaltig; der Außenkelch jeder Blüte 8rippig, trockenhäutig (Fig. 718) _Scabiósa_ 293 [Illustration: Fig. 718.] 1. _Dípsacus_ L., Karde. IV. _1._ Blätt. gestielt, die oberen 3teilig; Köpfchen fast kugelig; Deckblättch. so lang als die weißlichen Bltn. 7. 8. Gebüsche, Zäune, zerstr., im nordwestl. Gebiet und in Ostpreußen fehlend Behaarte K., _D. pilósus_ L. -- Blätt. sitzend, am Grunde zusammengewachsen; Köpfchen länglich _2_ _2._ Deckblättch. (die die einzelnen Bltn stützenden Blättch.) so lang als die Bltn, steif und unbiegsam, mit zurückgekrümmter Spitze; Blkr. lila. 7. 8. Zuweilen gebaut Weber-K., _D. fullónum_ Miller -- Deckblättch. länger als die einzelnen Bltn, biegsam, mit gerader Spitze _3_ _3._ Blätt. am Rande kahl od. stachelig, ungeteilt; Hüllblätt. (die das Köpfchen stützenden Blätt.) bogenf. aufwärts gekrümmt; Blkr. lila, selten weiß. 7. 8. Weg- und Waldränder, stellenweise Wilde K., _D. silvéster_ Hudson -- Blätt. am Rande borstig gewimpert, fiedersp.; Hüllblätt. weit abstehend; Blkr. weiß. 7. 8. Feuchte Triften, Gräben, sehr zerstr. Schlitzblättrige K., _D. laciniátus_ L. 2. _Knāūtia_ L., Skabiose. IV. Mittl. Blätt. fiedersp. (selten ungeteilt), alle graugrün; Stengel von kurzen Haaren grau und von längeren steifhaarig; Bltn meist bläulich, die äußeren größer. 7. 8. Wiesen, Wald- und Ackerränder Acker-Sk., _K. arvénsis_ Coulter Blätt. ungeteilt oder nur am Grunde eingeschnitten, heller grün; Stengel fast kahl, am Grunde steifhaarig; Bltn rötl.-violett, die äußeren wenig größer. 7-9. Bergwälder Wald-Sk., _K. silvática_ Duby 3. _Succísa_ M. u. K., Abbiß. IV. Außenkelch rauhhaarig, mit spitzen Zipfeln; Köpfchen zur Frzeit kugelig; Blkr. meist dunkelblau. 7-9. Wiesen, Waldränder, häufig Teufelsabbiß, _S. praténsis_ Moench Außenkelch kahl, stumpf gezähnt; Köpfchen zur Frzeit eif.-längl.; Blkr. hellblau bis weißlich. 8. Nur um Pfaffendorf bei Liegnitz Südlicher A., _S. austrális_ Rchb. 4. _Scabiósa_ L., Skabiose. IV. _1._ Kelchborsten (Fig. 718) bleichgelb, doppelt so lang als der Saum des Außenkelchs; unt. Blätt. ungeteilt und ganzrand.; Blkr. meist hellblau. 7-9. Trockene Hügel, Nadelwälder, stellenweise $(_Sc. suavéolens_ Desf.)$ Wohlriechende Sk., _Sc. canéscens_ W. u. K. -- Kelchborsten dunkelbraun od. fuchsrot, 3-4mal länger als der Saum des Außenkelchs (Fig. 718); untere Blätt. gekerbt bis leierf. _2_ _2._ Blätt. fast kahl, etwas glänzend; Kelchborsten kräftiger und breiter, innen mit hervortretendem Nerv. 7-9. Riesengebirge. Mähr. Gesenke. Glänzende Sk., _Sc. lúcida_ Villars -- Blätt. meist fein behaart, glanzlos; Kelchborsten schmal pfriemlich; Bltn meist bläulichrot. $(Ändert mit gelblichweißen Bltn und anfangs fuchsroten Kelchborsten ab = _Sc. ochrolēūca_ L.)$. 6-10. Hügel, Triften, Wiesen, zerstr., die Abart sehr zerstr. Tauben-Sk., _Sc. columbária_ L. 90. Familie. _Compósitae_, Korbblütler.[38] _1._ Stengel zur Blütezeit mit wohlausgebildeten Blätt. _3_ -- Stengel zur Blütezeit mit schuppenf., oft spinnwebig behaarten Blätt., erst später sehr große, herzf., grundst. Blätt. entwickelnd _2_ _2._ Bltn goldgelb; Köpfchen einzeln am Ende des einfachen Stengels _Tussilágo_ 311 -- Bltn rötlich oder weißlichgelb; Köpfchen in reichblütiger Traube _Petasítes_ 311 [Illustration: Fig. 719.] _3._ Einzelbltn des Köpfch. entwed. alle röhrenf. (Fig. 719) oder alle zungenf. (Fig. 720) _41_ [Illustration: Fig. 720.] -- Die Scheibenbltn (Bltn der Mitte) werden von einem Kranz zungenf. Strahlenbltn[39] umgeben, wodurch das Köpfchen das Aussehen einer einzigen Blume erhält (Sonnenblume, Kamille) (Fig. 721) _4_ [Illustration: Fig. 721.] _4._ Pfl. distelartig; innere Hüllblätt. trocken, strahlenf. ausgebreitet, strohgelb od. silberweiß _Carlína_ 318 -- Pfl. nicht distelartig _5_ _5._ Blätt. alle wechselst. _15_ -- Blätt. in grundständ. Rosette od. gegenständig _6_ _6._ Blätt. gefiedert od. fiederspaltig _14_ -- Blätt. nicht gefiedert, zuw. 2-7teilig eingeschnitten _7_ _7._ Hüllbl. gesägt, schwarzrandig; Köpfch. 2-6 cm br.; Zungenbltn rot, gelb, violett usw. _Zínnia_ 306 -- Hüllblätt. nicht gesägt _8_ _8._ Zungenbltn gelb _11_ -- Zungenbltn weiß od. rötlich _9_ _9._ Blätt. gegenst.; Zungenbltn klein, weiß, meist 5; Köpfchen klein; Stengel sehr ästig _Galinsóga_ 305 -- Blätt. grundst.; Stengel 1köpfig _10_ _10._ Hüllblätt. stumpf; Haarkr. fehlend. Höhe 4-10 cm Gänseblümchen, _Bellis_ 301 -- Hüllblätt. spitz; Haarkr. vorhanden. H. 10-25 cm. Alpen und Voralpen _Bellidiástrum_ 303 _11._ (8.) Alle od. nur die oberen Blätt. gegenst. _13_ -- Nur die unt. Blätt. gegenst., die ob. wechselst. _12_ _12._ Köpfchen groß (4-14 cm br.); Blätt. gestielt, borstig. H. 1-2 m _Heliánthus_ 306 -- Köpfchen kleiner; Blätt. halbstengelumfassend; Pfl. sehr klebrig, nach Pech riechend, bis 45 cm hoch _Mádia_ 305 _13._ Blätt. ganzrand., grundst. rosettig; Bltn orange, stark aromatisch riechend; Fr. mit Haarkrone _Árnica_ 313 -- Blätt. gesägt, ohne grundst. Rosette; Bltn gelb; Fr. an der Spitze mit 2-4 widerhakigen Borsten (Fig. 722) und sich deshalb leicht anhäkelnd _Bidens_ 305 _14._ (6.) Zungenbltn goldgelb, am Grunde mit braunrotem, samtart. Fleck; äußere Hüllblätt. kurz, sperrig, innere verbunden _Calliópsis_ 306 [Illustration: Fig. 722.] -- Zungenbltn weiß, gelb, rot usw., am Grunde ohne Fleck; äußere Hüllblätt. abstehend od. zurückgebogen, innere häutig Georgine, _Dáhlia_ 306 _15._ (5.) Zungenbltn gelb, orange od. bräunl. _29_ -- Zungenbltn weiß, rot od. blau. _16_ _16._ Blätt. ungeteilt, gesägt od. ganzrandig _21_ -- Blätt. gefied. od. fiederteilig _17_ _17._ Bltnboden ohne Spreublätt. _20_ -- Bltnboden mit Spreublätt.[40] (Fig. 723); Blätt. 2-3fach fiedert. _18_ [Illustration: Fig. 723.] _18._ Zungenbltn 3-6, höchstens 10, mit breiter, rundl. Zunge (Fig. 724a); Scheibenbltn weißl. _Achilléa_ 309 [Illustration: Fig. 724.] -- Zungenbltn zahlreich, mit längl. Zunge (Fig. 724b); Scheibenbltn gelb _19_ _19._ Fr. breit geflügelt, zusammengedrückt, verkehrtherzf.; Zungenbltn unt. rotgestreift. Sehr selten gebaut _Anacýclus_ 310 -- Fr. ungeflügelt, 4kantig oder fast stielrund; Zungenbltn reinweiß _Ánthemis_ 309 _20._ (17.) Blätt. 2-3fach fiederteilig, mit fast fadenf. Zipfeln; Hüllblätt. fast gleichlang _Matricária_ 310 -- Blätt. 1-2fach fiedert., mit längl. od. lanzettl., nicht fadenförmigen Zipfeln; Hüllblätt. dachig, ungleich lang _Tanacétum_ 311 _21._ (16.) Fr. mit Haarkr. _24_ -- Fr. ohne Haarkr. _22_ _22._ Innere Blätt. des Hüllkelchs (Zungenbltn fehlen) hellpurpurn, trockenhäutig, raschelnd; Blätt. ganzrandig _Xeránthemum_ 321 -- Zungenbltn weiß _23_ _23._ Bltnboden m. Spreublätt.; Köpfch. zahlr. a. d. Spitze des Stengels; Scheibenbltn weißl. _Achilléa_ 309 -- Bltnboden ohne Spreublätt.; Köpfchen einzeln; Scheibenbltn gelb _Chrysánthemum_ 311 _24._ (21.) Blätt. des Hüllkelchs verschieden lang, dachziegelart. (Fig. 725) _26_ [Illustration: Fig. 725.] -- Blätt. des Hüllkelchs alle ziemlich gleichlang (Fig. 726) _25_ [Illustration: Fig. 726.] _25._ Stengel mehrköpfig. _Stenáctis_ 303 -- Stengel 1köpfig _Callístephus_ 303 _26._ Blätt. des Hüllkelchs trockenhäutig, die inneren oft ausgebreitet, weiß od. rosa; Zungenbltn nicht vorhanden _Gnaphálium_ 307 -- Blätt. des Hüllkelchs grün und krautig; Zungenbltn vorhanden _27_ _27._ Zungenbltn 1reihig, ganzrand. od. kaum gezähnelt, mit deutlicher Zunge, weiß, rot od. blau; Haarkr. mehrreihig _Aster_ 302 -- Zungenbltn mehrreihig, fadenf. od. 1reihig und dann unansehnlich, kaum zungenf., 3spaltig _28_ _28._ Köpfchen etwa 1 cm lang; Zungenbltn 3spaltig, fast röhrenf., sehr kurz, rötlich _Ínula_ 304 -- Köpfchen 4-5 mm lang; Zungenbltn mehrreihig, schmal, fadenf., weiß od. rötlich _Erígeron_ 303 _29._ (15.) Hüllblätt. 1reihig, zu einem 5zähnigen Becher verwachsen _Tagétes_ 306 -- Hüllblätt. nicht zu einem 5zähnigen Becher verwachsen _30_ _30._ Bltnboden mit Spreublätt. (Vergl. Fig. 723) _38_ -- Bltnboden ohne Spreublätt. _31_ _31._ Fr. (zuweilen nur die mittleren) mit Haarkr. _33_ -- Fr. alle ohne Haarkr. _32_ _32._ Pfl. kurzhaarig; Blätt. ungeteilt, entfernt gezähnt od. ganzrand.; Hüllkelch 2reihig; Fr. weichstachelig, bogenf. gekrümmt _Caléndula_ 315 -- Pfl. kahl; Blätt. blaugrün, vorne verbreitert, die unteren oft fiedersp., die oberen grob gesägt, stengelumfassend; Hüllkelch dachziegelig _Chrysánthemum_ 311 _33._ Blätt. des Hüllkelchs mehrreihig, sich dachziegelart. deckend; Blätt. stets ungeteilt, die unteren niemals langgestielt _35_ -- Blätt. des Hüllkelchs 1-3reihig; Blätt. oft gefied. od. fiedersp., die grundst. zuweilen langgestielt _34_ _34._ Hüllkelch halbkugelig bis zieml. flach (Fig. 727), seine Blätt. 2-3reihig; Köpfch. groß; äußere Fr. ohne Haarkrone _Dorónicum_ 312 [Illustration: Fig. 727.] -- Hüllkelch walzlich, seine Blätt. 1reihig, am Grunde oft mit Außenhülle (Fig. 728-729); alle Fr. mit Haarkr. _Senécio_ 313 [Illustration: Fig. 728.] _35._ Hüllkelch aus gelben od. orangefarbenen, trockenen Blättchen gebildet; Blätt. filzig _Helichrýsum_ 308 [Illustration: Fig. 729.] -- Hüllkelch aus grünen, krautigen Blätt. gebildet _36_ _36._ Zungenbltn 5-8; Stbbeutel am Grunde ohne Anhängsel _Solidágo_ 303 -- Zungenbltn zahlreich; Stbbeutel am Grunde mit Anhängsel (Fig. 730) _37_ [Illustration: Fig. 730.] _37._ Haarkr. am Grunde von einem borstig zerschlitzten Krönchen umgeben (Fig. 731); Stengel filzig od. zottig _Pulicária_ 304 [Illustration: Fig. 731.] -- Haarkr. einfach, am Grunde ohne Krönchen _Ínula_ 304 _38._ (30.) Pfl. 1-2 m hoch; Köpfchen sehr groß _40_ -- Pfl. höchstens 80 cm hoch _39_ _39._ Blätt. ungeteilt, lanzettl.; Blättchen des Hüllkelchs haarspitzig; Blätt. lanzettl., sitzend _Buphthálmum_ 303 -- Blätt. gefiedert _Ánthemis_ 309 _40._ (38.) Hüllblätt. vielreihig, dachziegelart.; Blätt. immer ungeteilt; Haarkr. fehl., dafür 2-4 abfällige Schuppen Sonnenblume, _Heliánthus_ 306 -- Hüllblätt. 2reihig; Bltnboden kegelf.; Blätt. fiederspaltig, 3teilig oder ungeteilt _Rudbéckia_ 306 _41._ (3.) Bltn alle zungenf. (Fig. 732b) _82_ [Illustration: Fig. 732.] -- Bltn alle röhrenf. (Fig. 732a) _42_ _42._ Blätt. nicht stachelig gezähnt _53_ -- Blätt. stachelig gezähnt _43_ _43._ Innere Blätt. des Hüllkelchs sehr groß, strahlenf. ausgebreitet, trockenhäut., innen strohgelb od. weiß, blumenkronart. Pfl. milchend _Carlína_ 318 -- Innere Blättch. des Hüllkelchs nicht strahlenf. ausgebreitet und nicht trockenhäutig _44_ _44._ Bltn rötlich od. bläulich _47_ -- Bltn gelb od. gelblichweiß _45_ _45._ Haarkr. fehlend; Bltn gelb bis orange; äußere Hüllblätt. laubartig. Selten angebaut _Cárthamus_ 319 -- Haarkr. vorhanden _46_ _46._ Innere Hüllblätt. mit einem Dorn, der wieder kleine Dörnch. trägt; Dorn der äuß. Hüllblätt. einf.; Bltn goldgelb. Gebaut _Cnicus_ 319 -- Innere und äußere Hüllblätt. mit einfachen Stacheln, bleich; Bltn gelblichweiß. Wiesenpfl. _Círsium_ 315 _47._ (44.) Blätt. an den Adern weißgefleckt, marmoriert, glänzend, am Rande gelbstachelig; Bltn purpurn _Sílybum_ 317 -- Blätt. einfarbig grün _48_ _48._ Bltn rötlich _50_ -- Bltn blau od. blauviolett _49_ _49._ Köpfchen mit lederart., am Grunde fleischigen Hüllblätt., sehr groß (bis 9 cm breit); Bltn blauviolett; Blätt. fiedert., unterseits graufilzig Artischocke, _Cýnara_ 317 -- Köpfchen am Grunde ohne Hüllkelch, kugelrund, zusammengesetzt aus vielen kleinen 1blütigen Köpfchen, von denen jedes von einer besonderen Hülle umgeben ist; Stbbeutel blau; Blkr. weißl.; Blätt. fiedert., unterseits weißfilzig _Échinops_ 315 _50._ (48.) Bltnboden mit am Rande fransig-gezähnten Vertiefungen, die das Aussehen von Bienenzellen haben (Fig. 733); Stengel etwas wollig, durch die herablaufenden Blattränder breit geflügelt _Onopórdon_ 318 [Illustration: Fig. 733.] -- Bltnboden ohne bienenzellenartige Vertiefungen, mit Spreublätt. _51_ _51._ Haarkr. aus gefied. Haaren gebildet (Fig. 734a) _Círsium_ 315 -- Haarkr. aus einfachen od. gezähnten Haaren gebildet (Fig. 734b) _52_ _52._ Haare der Haarkr. vollständig getrennt und daher einzeln abfallend; Hüllkelch dicht anliegend, rötlich; Blätt. scharf gesägt, nicht stachelig _Serrátula_ 319 -- Haare der Haarkr. unten in einen Ring verwachsen (Fig. 734b) und deshalb als Ganzes abfallend; Hüllblätt. etwas abstehend; Blätt. distelart. Distel, _Cárduus_ 317 _53._ (42.) Blätt. grund- od. wechselständig _56_ -- Blätt. gegenst., wenigstens die unteren _54_ _54._ Bltn rötlich; Fr. mit Haarkr.; Blätt. handf. 3-5teilig, selten ungeteilt _Eupatórium_ 302 -- Bltn gelb oder gelbbraun _55_ _55._ Fr. an der Spitze mit 2-4 widerhakigen Borsten (Fig. 722); Hüllblätt. 2reihig; Blätt. geteilt od. ungeteilt _Bidens_ 305 -- Fr. ohne Borsten; Hüllblätt. 1reihig; Köpfchen sehr klein _Galinsóga_ 305 _56._ (53.) Blätt. ungeteilt _68_ -- Blätt. gefied., fiedersp. od. gelappt _57_ _57._ Hüllblätt. mit einem trockenhäut. od. kammart. gefransten schwarzen od. braunen Anhängsel od. mit langen Dornen (Fig. 770-774); Randbltn oft größer _Centauréa_ 319 -- Hüllblätt. ohne trockenhäut. Anhängsel und ohne Dornen, aber zuw. mit schwarzgefleckter Spitze _58_ _58._ Bltn purpurrot od. blau _66_ -- Bltn niemals purpurrot od. blau _59_ _59._ Stengel am Grunde der Blattstiele mit gelben Dornen _Xánthium_ 305 -- Stengel ohne Dornen _60_ _60._ An den Zweigenden stehen in unbeblätt. Ährchen od. Trauben dicht gedrängt viele Köpfchen, die nur Stbblätt. enthalten und von einer verwachsenblättr. napff. Hülle umgeben sind; Stempelbltn zu 1-3 in den Achseln der oberen Blätt. _Ambrósia_ 305 -- Pfl. anders gestaltet _61_ _61._ Blätt. etwas gelappt, 4-15 cm breit; Köpfchen grünlich, in Knäueln, entw. nur Stbblätt. od. nur Stempel enthaltend; Stbbltnköpfchen an den Zweigenden mit getrennten Stbbeuteln und freiblättr. Hülle; Stempelbltnköpfchen in den Achseln der oberen Blätt. mit verwachsenblättr., stachlichter Hülle _Xánthium_ 305 -- Blätt. gefied. od. fiedert., mit schmalen Zipfeln; Köpfchen stets Stbbltn und Stempel enthaltend _62_ _62._ Köpfchen einzeln an der Spitze des Stengels, goldgelb; Blätt. dick, saftig; Stengel niederliegend _Cótula_ 309 -- Köpfchen zu mehreren an der Spitze des Stengels _63_ [Illustration: Fig. 734.] _63._ Hüllblätt. 1reihig, am Grunde mit einigen kürzeren Blättch. (Fig. 728), an der Spitze meist schwarz gefleckt _Senécio_ 313 -- Hüllblätt. mehrreihig, dachziegelig angeordnet _64_ _64._ Köpfch. bis erbsengroß (2-6 mm br.), gelb bis bräunl., in Rispen od. Trauben (Fig. 735) _Artemísia_ 308 -- Köpfchen größer _65_ _65._ Pfl. 5-30 cm hoch; Köpfchen gelbgrün; Bltnboden kegelf., hohl _Matricária_ 310 -- Pfl. 60-120 cm hoch; Köpfchen goldgelb, alle in ziemlich gleicher Höhe stehend; Bltnboden markig _Tanacétum_ 311 [Illustration: Fig. 735.] _66._ (58.) Blätt. nicht filzig, scharf gesägt; Haare der Haarkr. frei, getrennt abfall.; Hüllblätt. meist oberw. violett _Serrátula_ 319 -- Blätt. unterseits filzig _67_ _67._ Köpfchen purpurn, am Grunde mit außen graufilzig. Hüllblätt., langgestielt; Haarkr. unten zu einem Knopf verwachsen, zuletzt ungetrennt abfallend; Fr. 4 kantig; Blätt. fiedersp., mit ganzrand. Zipfeln, die oberen oft ungeteilt _Jurínea_ 319 -- Köpfchen stahlblau, am Grunde ohne Hülle, kugelrund; Haarkr. fehlend; Blätt. fiedersp., am Rande stachelig gewimpert _Échinops_ 315 _68._ (56.) Bltn gelb, gelblich weiß, bräunlich, orange od. weißlich _75_ -- Bltn rot, blau od. violett _69_ _69._ Blätt. grundst., langgestielt, herz-nierenf.; Bltn purpurrot. Gebirgspfl. _Homógyne_ 311 -- Blätt. am Stengel zerstreut. $(Bei _Adenostyles_ nur sehr wenige, breite, nierenf. Blätt.)$ _70_ _70._ Hüllblätt. an der Spitze hakenf. gebogen und deshalb sich leicht anhäkelnd; Blätt. groß, rundl. Klette, _Lappa_ 318 -- Hüllblätt. nicht mit hakiger Spitze _71_ _71._ Köpfchen wenigblütig (3-6), viel länger als breit; Blätt. herz-nierenf., langgestielt _Adenostýles_ 302 -- Köpfchen vielblütig, nicht lang walzenf. _72_ _72._ Hüllkelch ganz trockenhäutig, raschelnd, nicht krautig _74_ -- Hüllkelch krautig od. nur am Rande od. an der Spitze trockenhäutig _73_ _73._ Hüllblätt. mit einem zerrissenen od. fiederig-gefransten, trockenhäut., braunen od. schwärzlichen Anhängsel (Fig. 770-774); Randbltn oft größer als die mittleren _Centauréa_ 319 -- Hüllblätt. ohne trockenhäutig. Anhängsel; Blätt. scharf gesägt _51_ _74._ (72.) Innere Blätt. des Hüllkelchs strahlenf. ausgebreitet, purpurrot, die äußeren weit überrag. Zierpfl. _Xeránthemum_ 321 -- Innere Blätt. des Hüllkelchs nicht strahlenf. ausgebreitet; untere Blätt. rosettig. Trockene Hügel und Heiden _Gnaphálium_ 307 _75._ (68.) Köpfchen überhängend, einzeln, endst.; Fr. geschnäbelt. Selten in Bayern _Carpésium_ 306 -- Köpfchen nicht überhängend _76_ _76._ Stengel und Blätt. behaart, oft weißfilzig _78_ -- Stengel und Blätt. kahl od. wenig behaart _77_ _77._ Köpfchen sehr klein, erbsengroß, fast kugelig, weißlich. Zum Küchengebrauche angebaut _Artemísia_ 308 -- Köpfchen größer, goldgelb; Stengel reich beblättert _Aster_ 302 _78._ (76.) Hüllblätt. wollig od. ganz trockenhäut.; Pfl. 3-60 cm hoch, mit mehr od. weniger grau- od. weißfilzigen Stengeln und Blätt. _79_ -- Hüllblätt. weder wollig noch trockenhäut.; Zungenbltn vorhanden, aber sehr klein; Pfl. grün, 30-125 cm hoch _28_ _79._ Fr. ohne Haarkr.; Pfl. nebst den Bltn weißfilzig. Sehr selten _Mícropus_ 303 -- Fr. (wenigstens die mittleren) mit Haarkr. _80_ _80._ Hüllblätt. wollig, krautig od. nur am Rande trockenhäutig; Köpfchen 5eckig _Filágo_ 306 -- Hüllblätt. ganz trockenhäutig; Köpfchen im Querschnitt rundlich _81_ _81._ Köpfchen bräunlich, weiß, gelblichweiß oder rosa; am Rande mehrere Reihen von Bltn, die nur Stempel enthalten _Gnaphálium_ 307 -- Köpfchen schön goldgelb od. orange; am Rande eine Reihe von Stempelbltn od. sämtliche Bltn mit Stbbltn und Stempelbltn _Helichrýsum_ 308 _82._ (41.) Bltn rot, blau od. violett. _102_ -- Bltn gelb od. orange _83_ _83._ Stengel auch über dem Grunde wenigstens mit ~einem~ Blatt _90_ -- Blätt. grundst. _84_ _84._ Haarkr. aus einfachen Haaren gebildet (Fig. 737) od. fehl. _87_ -- Haarkr. (wenigstens bei den mittleren Bltn) aus gefied. Haaren gebildet (Fig. 734a) _85_ _85._ Bltnboden mit Spreublätt. _Hypochœris_ 323 -- Bltnboden ohne Spreublätt. _86_ _86._ Haarkr. der Randbltn kurz, häufig zerschlitzt; äußere Bltn unterseits blaugrau gestreift; Hüllkelch schwarz berandet _Thríncia_ 321 -- Haarkr. aller Bltn federig; Randbltn nicht mit blaugrauem Längsstreifen; Hüllblätt. meist weißlich berandet od. einfarbig _Leóntodon_ 321 _87._ (84.) Bltn mit deutlicher Haarkrone _89_ -- Bltn ohne Haarkrone _88_ _88._ Stengel nach oben keulenf. verdickt, 1-5köpfig; Hüllblätt. 15-20; Blätt. gezähnt _Arnóseris_ 321 -- Stengel nicht keulenf. verdickt, 1köpfig; Hüllblätt. 6-10; Blätt. schrotsägef.-fiederspaltig _Apóseris_ 321 _89._ (87.) Fr. lang geschnäbelt, weshalb die Haarkr. gestielt erscheint (Fig. 736); Stengel hohl, milchend Löwenzahn, _Taráxacum_ 323 -- Fr. nicht lang geschnäbelt und deshalb die Haarkr. sitzend (Fig. 737) _95_ [Illustration: Fig. 736.] _90._ Haarkr. aus gefied. Haaren zusammengesetzt (Fig. 734a) _99_ -- Haarkr. aus einfachen Haaren zusammengesetzt (Fig. 737) od. fehlend _91_ _91._ Hüllkelch verwachsenblättr., 5zähnig _Tagétes_ 306 -- Hüllkelch getrenntblättr. _92_ _92._ Haarkr. fehlend; Köpfchen klein, wenigblütig; Hüllblätt. 1reihig, gleichlang, am Grunde mit einigen kürzeren Blättchen _Lámpsana_ 321 -- Haarkr. vorhanden _93_ _93._ Fr. geschnäbelt, daher die Haarkr. langgestielt (Fig. 736) _96_ -- Fr. nicht geschnäbelt, höchst. nach ob. etwas verschmälert _94_ _94._ Blätt. stachelig gezähnt; Fr. zusammengedrückt _Sonchus_ 325 -- Blätt. nicht stachelig gezähnt; Fr. nicht zusammengedrückt, im Querschnitt rundlich _95_ _95._ Fr. oben verschmälert (Fig. 737a); Hüllkelch 2reihig, selten dachziegelartig; Haarkr. schneeweiß und biegsam. (Nur bei Crepis paludosa und sibirica schmutzigweiß und zerbrechlich) _Crepis_ 326 -- Fr. unten verschmälert, von der Mitte bis oben gleich dick (Fig. 737b); Hüllkelch dachziegelartig, selten 2reihig; Haarkr. meist schmutzigweiß und beim Biegen leicht zerbrechlich _Hierácium_ 328 _96._ (92.) Köpfchen mit wenigen (höchstens 15) Bltn _98_ -- Köpfchen reichblütig _97_ _97._ Schnabel der Fr. am Grunde mit 5 spitzen Zähnchen; Köpfchen nebst dem Stengel schwärzlich behaart; Stengel 1-2blättr. Alpentriften _Willemétia_ 324 -- Schnabel der Fr. am Grunde ohne Zähnchen _Crepis_ 326 _98._ Fr. zusammengedrückt, ihr Schnabel am Grunde ohne Schuppen _Lactúca_ 324 -- Fr. im Querschnitt rundlich; Schnabel am Grunde mit Schuppen _Chondrílla_ 324 _99._ (90.) Bltnboden mit Spreublätt. (Fig. 723) _Hypochœris_ 323 -- Bltnboden ohne Spreublätt. _100_ _100._ Stengel und Blätt. von widerhakigen Haaren steifhaarig; Blätt. buchtig gezähnt; Fiederchen der Haarkr. nicht miteinander verwebt _Picris_ 322 -- Stengel und Blätt. kahl od. wollig, niemals steifhaarig; Blätt. ganzrand.; Fiederchen der Haarkr. ineinander verwebt (reife Fr. beobachten) _101_ _101._ Hüllblätt. 1reihig, gleichlang _Tragopógon_ 322 -- Hüllblätt. vielreih., sich dachziegelart. deck. _Scorzonéra_ 322 _102._ (82.) Haarkr. fehlend, dafür einige Schüppchen vorhanden; Hüllblätt. 2reihig, die äußeren 5 abstehend _Cichórium_ 321 -- Haarkr. vorhanden _103_ _103._ Haare der Haarkr. gefied. _101_ -- Haare der Haarkr. einfach _104_ _104._ Fr. stielrund, an der Spitze nicht verschmälert; Köpfchen mit 3-5 einreihigen, purpurroten Bltn _Prenánthes_ 324 [Illustration: Fig. 737.] -- Fr. zusammengedrückt, an der Spitze lang geschnäbelt oder verschmälert _105_ _105._ Fr. lang geschnäbelt (Fig. 736) _Lactúca_ 324 -- Fr. nach oben nur etwas verschmälert _Mulgédium_ 325 1. _Eupatórium_ L., Wasserdost, Kunigundenkraut. XIX. Ufer, feuchte Gebüsche, nicht selten. 7-9. _E. cannábinum_ L. 2. _Adenostýles_ Cassini, Pestwurz. XIX. _1._ Blätt. ungleich grob gezähnt (Fig. 738), unterseits etwas graufilzig u. mit engmaschigem Adernetz, etwa 25 cm breit; Blkr. fleischrot. 7. 8. Quellige Orte und Schluchten der höheren Gebirge Graublättrige P., _A. álbifrons_ Rchb. [Illustration: Fig. 738.] -- Blätt. feiner od. fast gleichmäßig gezähnt (Fig. 739), unterseits blaßgrün u. nur auf den Adern behaart, mit weitmaschig. Adernetz, bis 15 cm breit; Blkr. meist hellviolett. 7. 8. Oberbayern und auf der Adelegg bei Isny (Württemberg) Alpen-P., _A. alpína_ Bluff u. Fingerhuth [Illustration: Fig. 739.] 3. _Aster_ L., Aster. XIX. _1._ Zungenbltn fehlend; Scheibenbltn goldgelb; Blätt. linealisch, kahl. 8. 9. Sandboden, Hügel, sehr zerstr. $(_Linósyris vulgáris_ Cassini)$ Goldhaar, _A. linósyris_ Bernhardi -- Zungenbltn vorhanden _2_ _2._ Stengel 1köpfig, oben fast blattlos; Köpfch. ansehnl.; Zungenbltn blau. 6-8. Felsige Abhänge. (Mährisches Gesenke, Unterharz, Saaletal) Alpen-A., _A. alpínus_ L. -- Stengel mehrköpfig _3_ _3._ Stengel und Blätt. steifhaarig; untere Blätt. elliptisch, obere längl.-lanzettl., alle ganzrandig; Hüllblätt. abgerundet, meist sämtlich stumpf, etwas abstehend, die inneren an der Spitze gefärbt. 8. 9. Sonnige Hügel, in Mittel-, Ost- und Süddeutschl. Berg-A., _A. amélius_ L. -- Stengel und Blätt. kahl od. fast kahl _4_ _4._ Blätt. etwas fleischig, kahl, linealisch-lanzettl.; Haarkr. mit weichen Haaren; Hüllblätt. angedrückt; Zungenbltn blaulila, 7-9. Meeresstrand und selten an salzhaltigen Stellen des Binnenlandes Strand-A., _A. tripólium_ L. -- Blätt. nicht fleischig; Haarkr. mit steifen Haaren _5_ _5._ Hüllblätt. sehr locker, abstehend, die mittl. längl.-lanzettl. od. lanzettl.; Blätt. mehr od. weniger stengelumfassend. 9-10. Zierpfl. aus Nordamerika, zuweilen verw. Neubelgische A., _A. novi-bélgii_ L. -- Hüllblätt. angedrückt, nur an der Spitze zuweilen zurückgebogen, die mittleren linealisch-lanzettlich od. linealisch _6_ _6._ Innere Hüllblätt. wenig länger als die äußeren; Köpfchen (mit den Zungenbltn) 24-26 mm breit. 8. 9. Weidengebüsche an Flußufern, zerstr. Weiden-A., _A. salicifólius_ Scholler -- Innere Hüllblätt. viel länger als die äußeren; Köpfchen kleiner _7_ _7._ Köpfchen etwas über 1 cm breit; Blätt. lanzettlich, zugespitzt, fein entfernt-gesägt; Zungenbltn zuletzt rötlich. 8-10. An Flußufern verw. Kleinblütige A., _A. parviflórus_ N. v. E. -- Köpfchen etwa 2 cm br.; Blätt. ganzrandig od. kaum gesägt; Zungenbltn zuletzt bläulich. 8-10. Wie vor. Weißblütige A., _A. leucánthemus_ Desfontaines In Gärten _Callistephus chinensis_, Gartenaster, mit ansehnlich. (2½-10 cm) Köpfchen und verschiedenart. gefärbten Zungenbltn. Meist gefüllt. Bekannte Herbstblume. 4. _Bellidiástrum_ Cassini, Alpenmaßlieb. XIX. Feuchte, felsige Orte, im südlichsten Gebiet. 5-7. _B. michélii_ Cassini 5. _Bellis_ L., Gänseblümchen, Maßliebchen. XIX. Grasplätze, Wiesen, gemein. 2-11. $(In Gärten als »Tausendschön« mit gefüllten Köpfchen und roten Bltn)$ _B. perénnis_ L. 6. _Stenáctis_ Cassini, Feinstrahl. XIX. Hüllblätt. rauhhaarig. 6-9. Verwilderte Zierpfl. aus Nordamerika _St. ánnua_ Nees 7. _Erígeron_ L., Berufskraut. XIX. Zungenbltn rötl., die Hüllblätt. weit überragend; Stengel meist rötl., nebst den Blätt. rauhhaarig. $(Ändert ab: Blätt. kahl, schmäler; Köpfchen kleiner = _E. droebachiénsis_ O. F. Müller)$. 6-9. Sandige Plätze, Wegränder, nicht selten Echtes B., _E. acer_ L. Zungenbltn meist schmutzig weiß, die Hüllblätt. kaum überragend; Köpfchen sehr zahlreich, 4-5 mm lang; Stengel grün; Blätt. borstig gewimp. 6-10. Kiesige Ufer, unbebaute Orte, gemein. Stammt aus Nordamerika. Kanadisches B., _E. canadénsis_ L. Bastard: _E. acer_ × _canadensis_. 8. _Solidágo_ L., Goldrute. XIX. Köpfchen in allseitswend., aufrechten Trauben; Zungenbltn länger als die Hüllblätt. H. 0,60-1 m. 7-9. Trockene Wälder, häufig Echte G., _S. virga āūrea_ L. Köpfchen in einseitswend., zurückgekrümmten, rispig angeordneten Trauben, sehr klein; Zungenbltn kaum länger als die Hüllblätt. H. bis 2½ m. 8. 9. Verwildernde Zierpfl. aus Nordamerika Kanadische G., _S. canadénsis_ L. 9. _Micropus_ L., Falzblume. XIX. Köpfchen fast kugelig; Hüllblätt. gewölbt; Bltn gelblichweiß. 6. 7. Im Elsaß, auf dem Bollenberg, bei Sulzmatt und Rufach _M. eréctus_ L. 10. _Buphthálmum_ L., Rindsauge. XIX. Trockene, gebirgige Orte, besonders auf Kalk. 7. 8. In Süddeutschl. verbreitet _B. salicifólium_ L. _B. speciósum_ Schreber (_Telékia speciósa_ Baumgarten) mit herzf., gestielten Blätt., 6 cm breiten Köpfchen, eif. Hüllblättt. und 60-125 cm hohem Stengel; findet sich in Schlesien und am Elsterufer bei Gera verw. 11. _Ínula_ L., Alant. XIX. _1._ Innere Hüllblätt. an der Spitze verbreitert, spatelig, äußere laubblattart.; Blätt. unterseits filzig; Köpfchen etwa 6 cm breit. H. 1-1½ m. 7. 8. Angebaut und verw. Echter A., _I. helénium_ L. -- Innere Hüllblätt. zugespitzt, alle lanzettlich od. linealisch _2_ _2._ Zungenbltn so lang als die Scheibenbltn od. kaum so lang als die Hüllblätt.; Köpfchen klein, zahlreich _7_ -- Zungenbltn viel länger als die Scheibenbltn _3_ _3._ Obere Blätt. mit herzf. Grunde stengelumfassend _6_ -- Obere Blätt. mit verschmälertem oder abgerundetem Grunde sitzend (nicht od. kaum stengelumfassend) _4_ _4._ Blätt. kahl, linealisch-lanzettlich, schmal, spitz, mit parallelen Nerven; Stengel kahl, oberwärts mehr od. weniger weißwollig. 7. 8. Deggendorfer Moos in Bayern Schwertblättriger A., _I. ensifólia_ L. -- Blätt. rauhhaarig, unterseits filzig _5_ _5._ Stengel wagerecht abstehend behaart, 1-3köpfig; Blätt. längl. oder lanzettlich, rauhhaarig; Hüllblätt. steifhaarig. 6. 7. Sonnige, steinige Hügel, gern auf Kalk Rauher A., _I. hirta_ L. -- Stengel filzig, vielköpfig; Blätt. elliptisch-lanzettlich, unterseits filzig; Hüllblätt. weißfilzig. 8. 9. Selten auf einigen Rheininseln in Baden Ufer-A., _I. vaillántii_ Villars _6._ Stengel und Blätt. fast kahl (selten kurzhaarig); äußere Hüllblätt. kürzer als die inneren; Fr. kahl. 6-8. Wiesen, Waldränder, verbreitet, im nordwestl. Gebiet fehlend Weiden-A., _I. salícina_ L. -- Stengel und Blätt. zottig; äußere Hüllblätt. so lang als die inneren; Fr. behaart. 7-9. Feuchte Wiesen, Gebüsche, stellenweise Wiesen-A., _I. británnica_ L. _7._ Fr. kahl; Zungenbltn gelb, kaum länger als die Scheibenbltn; obere Blätt. etwas herzf. 7. 8. Sonnige Hügel, selten in Mitteldeutschl. Deutscher A., _I. germánica_ L. -- Fr. kurzhaarig; Zungenbltn rötlich, 3spalt., fast röhrenf., so lang als die Hüllblätt.; obere Blätt. mit verschmälertem Grunde. 7-10. Wie vor., zerstr., in der Ebene sehr selten Dürrwurz, _I. conýza_ DC. Bastard: _I. germanica_ × _salicina_ (_I. média_ Aut.), _hirta_ × _salicina u. a._ 12. _Pulicária_ Gærtner, Flohkraut. XIX. Zungenbltn kaum länger als die Scheibenbltn; Köpfchen schmutziggelb, bis 11 mm br.; Blätt. am Grunde abgerundet, kaum stengelumfassend. 7-9. Teichränder, überschwemmte Plätze, meist häufig Kleines F., _P. vulgáris_ Gærtner Zungenbltn viel länger als die Scheibenbltn; Köpfchen goldgelb, bis 2 cm br.; Blätt. herzf., stengelumfassend. 8. 9. Ufer, Gräben, zerstr., im östl. Gebiet fehlend Großes F., _P. dysentérica_ Gærtner 13. _Xánthium_ L., Spitzklette. XXI. _1._ Stengel am Grunde der Blattstiele mit 3teilig., gelben Dornen; Blätt. am Grunde keilf., unterseits weißfilzig; Frhülle längl.-elliptisch, zwischen den dünnen, geraden, an der Spitze hakenf. Stacheln kurzhaarig. 8. 9. Zäune, Schutt, hier und da eingeschleppt Dornige Sp., _X. spinósum_ L. -- Stengel dornenlos _2_ _2._ Blätt. am Grunde herzf., 3lappig; Frhülle eif., bei der Frreife grün, mit kahlen Stacheln besetzt, dazwischen kurzhaarig und drüsig; Frschnäbel gerade. 7-10. Schutt, Zäune, zerstr. und unbeständig Echte Sp., _X. strumárium_ L. -- Blätt. am Grunde keilf., 3eckig; Frhülle längl.-eif., bei der Frreife braun, mit unten steifhaarigen Stacheln besetzt, dazwischen steifhaarig; Frschnäbel voneinander abstehend und gekrümmt. 8. 9. Ufer der Elbe, Oder, Netze, Warthe, Weichsel, sonst nur verschleppt. Italienische Sp., _X. itálicum_ Moretti 14. _Ambrósia_ L., Traubenkraut. XXI. Stengel flaumig; mittl. Blätt. doppelt fiedert., mit spitzen Zipfeln; Stempelbltnköpfchen 1blütig, zu 1-3 achselst., am Grunde der zahlreicheren Stbbltnköpfchen. 8-9. Zuw. eingeschleppt _A. artemisifólia_ L. 15. _Galinsóga_ Ruiz und Pavon, Knopfkraut. XIX. Zäune, Gartenland, Äcker, völlig eingebürgert. 6-9. Stammt aus Peru _G. parviflóra_ Cavanilles 16. _Mádia_ Molina, Madie. XIX. Stammt aus Chile, zuweilen als Ölpflanze gebaut. 7. 8. _M. satíva_ Molina 17. _Bidens_ L., Zweizahn. XIX. _1._ Köpfchen nickend, meist mit Zungenbltn, goldgelb; Blätt. ungeteilt, sitzend. 8-10. Gräben, Teichränder, zerstr. Nickender Zw., _B. cérnuus_ L. -- Köpfchen aufrecht _2_ _2._ Blätt. fast stets ungeteilt, in einen geflügelten Stiel verschmälert, lebhaft grün; Stengel oft rotbraun; Fr. nach dem Grunde zu stark verschmälert; Köpfchen gelb. 8-10. Aus Amerika, an Flußufern und auf Floßholz hier und da eingebürgert Verwachsenblättriger Zw., _B. connátus_ Mühlenberg -- Blätt. geteilt (selten einfach); Fr. nach dem Grunde zu wenig verschmälert, ziemlich flach zusammengedrückt _3_ _3._ Blätt. 3zählig, die unt. oft gefied., meist schlankgestielt; Köpfchen langgestielt, gelbbraun; Fr. höckerig. 8. 9. Wie vor. Laubiger Zw., _B. frondósus_ L. -- Blätt. 3-7teilig, mit kurzem, geflügeltem Blattstiel _4_ _4._ Blätt. dunkelgrün, 3-5teilig, selten ungeteilt; äußere Hüllblättch. 5-8; Köpfchen mindestens so hoch als breit, meist wenigblütig, gelbbraun; Zungenbltn selten vorhanden. 7-10. Feuchte Orte, häufig Dreiteiliger Zw., _B. tripartítus_ L. -- Blätt. hellgrün, 5-7teilig; äußere Hüllblätt. 10-12; Köpfchen flach, viel breiter als hoch, vielblütig, gelb. 8-10. Teichränder, selten und unbeständig Strahlender Zw., _B. radiátus_ Thuillier In Gärten _Zínnia élegans_ Jacquin, Zinnie, mit stengelumfassenden, gegenst. Blätt. und ansehnlichen, verschieden gefärbten Köpfchen. Aus Mexiko. Desgl. _Tagétes pátula_ L., Studentenblume, mit becherf. Hüllkelche und oben verdickten Bltnstielen. Bltn orange bis braun. 18. _Heliánthus_ L., Sonnenblume. XIX. Köpfchen nickend, sehr groß, bis 40 cm breit; Blätt. herzf. 7-10. Angepflanzt Sonnenblume, _H. ánnuus_ L. Köpfchen aufrecht, bis 14 cm br.; obere Blätt. längl.-eif. bis lanzettl., unt. gegenst.; Grundachse mit Knollen. 8-10. Angebaut und verw. Erdbirne, _H. tuberósus_ L. _Dáhlia variábilis_ Desfontaines, Georgine, mit fiedersp. Blätt., ansehnlichen, zuerst nickenden, meist gefüllten Köpfchen als Zierpfl. in Gärten. 19. _Rudbéckia_ L., Sonnenhut. XIX. Untere Blätt. fiedert., mittl. 3spalt., obere eif., ungeteilt; Stengel ästig, kahl. 7. 8. Aus Nordamerika, jetzt an Flußufern verw. Spitzblättriger S., _R. laciniáta_ L. Blätt. alle ungeteilt, nebst dem meist einfachen Stengel rauhhaarig. 8-10. Angepfl. und verw. Rauhhaariger S., _R. hirta_ L. Verwandt ist _Calliópsis bícolor_ Rchb., Schönauge, mit goldgelben, am Grunde schwarzrot oder samtig dunkelbraun gefleckten Zungenbltn und schwarzroten Röhrenbltn. Gartenpfl. aus Arkansas. 20. _Carpésium_ L., Kragenblume. XIX. Blätt. gestielt, längl.-lanzettl.; Bltn blaßgelb. 7. 8. Waldige Abhänge in Bayern (Laufen, Simbach, Jochenstein bei Passau. _C. cérnuum_ L. 21. _Filágo_ L., Filzkraut. XIX. _1._ Köpfchen zu 10-30 in köpfchenf. Knäueln (Fig. 740); Hüllblätt. haarspitzig, gekielt, bei der Frreife nicht ausgebreitet; Stengel gabelästig. 7-9. Äcker, Hügel. Deutsches F., _F. germánica_ L. [Illustration: Fig. 740.] Kommt in folgenden Formen vor: a) Äste aufrecht; Hüllblätt. bräunlich, kahl; Blätt. dem Stengel anliegend od. aufrecht; Pfl. graufilzig, sehr zerstr. = _F. canéscens_ Jordan; b) Äste aufrecht; Hüllblätt. messinggelb, filzig, mit kahler Spitze; Blätt. abstehend; Pfl. gelblich filzig, häufiger = _F. apiculáta_ G. E. Smith (_F. lutéscens_ Jordan); c) Äste abstehend; Stengel niederliegend; Blätt. etwas abstehend (Fig. 741); Knäuel 10-15köpfig, selten = _F. spathuláta_ Presl. [Illustration: Fig. 741.] -- Köpfchen zu 2-7 geknäuelt; Hüllblätt. stumpfl., bei der Frreife ausgebreitet _2_ _2._ Bltnknäuel von pfrieml. Blätt. überragt (Fig. 742); Hüllblätt. gekielt; Blätt. linealisch-pfrieml.; Stengel gabelästig. 7. 8. Äcker im westl. und südwestl. Gebiet Französisches F., _F. gállica_ L. [Illustration: Fig. 742.] -- Bltnknäuel nicht von Blätt. überragt _3_ [Illustration: Fig. 743.] _3._ Stengel traubig od. rispig verästelt (Fig. 743); Hüllblätt. nicht gekielt, außen dicht wollig, die äußeren linealisch. 7-9. Äcker, Triften, häufig Acker-F., _P. arvénsis_ L. -- Stengel gabelästig (Fig. 744); Hüllblätt. gekielt, an der Spitze gelblich, die äußeren eif. 7-9. Wie vor., ziemlich häufig Zwerg-F., _P. mínima_ Fries [Illustration: Fig. 744.] 22. _Gnaphálium_ L., Ruhrkraut. XIX. _1._ Köpfchen weiß oder rosa; Stbbltn auf verschiedenen Pfl. _6_ -- Köpfchen bräunlich, gelblich od. gelblichweiß _2_ _2._ Köpfchen in Knäueln (Fig. 746-747) _5_ -- Köpfchen zu einem ähren- od. traubenf. Bltnstande im oberen Teile des Stengels angeordnet, zuweilen gedrängt, aber jedes Köpfchen unmittelbar an der Hauptachse entspringend (Fig. 745) _3_ [Illustration: Fig. 745.] _3._ Stengel fadenf., mit kriechenden Ausläufern; Köpfchen zu 1-5; Hüllblätt. braun, fast 2reihig, die äußeren über halb so lang als das Köpfchen. H. 3-8 cm. Pfl. wollig-filzig. 7-10. Steinige Orte und Geröll der höheren Gebirge Zwerg-R., _G. supínum_ L. -- Stengel steif aufr.; Hüllblätt. dachziegelig, die äußeren ⅓ so lang als das Köpfchen. H. 15-45 cm _4_ _4._ Mittl. Blätt. kürzer als die unt., alle meist 1nervig; Köpfchen meist zahlreich, in verlängerter Ähre; Pfl. meist seidig filzig. 7-9. Trockene Wälder und Gebüsche, Heiden, häufig Wald-R., _G. silváticum_ L. -- Mittl. Blätt. mindestens so lang als die unt., alle meist 3nervig; Köpfchen weniger zahlreich, in kürzerer, gedrungener Ähre; Hüllblätt. dunkler; Pfl. mehr flockig filzig. 7-9. Wiesen und Abhänge der höheren Gebirge Nordisches R., _G. norvégicum_ Gunner _5._ Stengel ausgebreitet, von unten an ästig; Köpfchenknäuel von Blätt. umgeben (Fig. 746); Hüllblätt. bräunlichgelb; Pfl. weißwollig od. $(var. _nudum_ Ehrh.)$ selten kahl. 6-10. Feuchter Boden, häufig Sumpf-R., _G. uliginósum_ L. [Illustration: Fig. 746.] -- Stengel aufrecht, meist einfach; Knäuel nicht von Blätt. umgeben (Fig. 747); Hüllblätt. weiß bis blaßgelb. 7-10. Sandfelder, Teichränder, zerstr. Gelblichweißes R., _G. lúteo-album_ L. [Illustration: Fig. 747.] _6._ Pfl. mit Ausläufern; Stengel einfach; Hüllblätt. weiß od. rosa. H. 7-20 cm. 5. 6. Heiden, Hügel, häufig $(_Antennária dioéca_ Gærtner)$ Katzenpfötchen, _G. dioécum_ L. -- Pfl. ohne Ausläufer; Stengel oben ästig; Hüllblätt. schneeweiß. H. 40-60 cm. 7. 8. Angepfl. und verw. Perlblütiges R., _G. margaritáceum_ L. 23. _Helichrýsum_ DC., Sand-Strohblume. XIX. Sandfelder, Weg- und Waldränder, meist häufig. 7-10. _H. arenárium_ DC. 24. _Artemísia_ L., Beifuß. XIX. _1._ Blätt. ungeteilt, kahl; Köpfchen aufrecht, fast kugelig. 8. 9. Zum Küchengebrauche bisweilen angebaut Estragon, _A. dracúnculus_ L. -- Blätt. geteilt _2_ _2._ Bltnboden lang behaart; Köpfchen fast kugelig _9_ -- Bltnboden kahl; Köpfchen kugelig bis länglich _3_ _3._ Blätt. schneeweiß-filzig od. zuletzt kahl, mit kurzen, schmalen Zipfeln; Randbltn des Köpfchens mit Stbblätt. und Stempeln; Köpfchen längl., filzig; Bltn gelb. 9. 10. Meeresstrand und selten an salzhaltigen Stellen des Binnenlandes Strand-B., _A. marítima_ L. -- Blätt. wenigstens nicht oberseits weißfilzig; Randbltn nur mit Stempeln _4_ _4._ Blätt. am Grunde geöhrt $(am Grunde des Blattstiels jederseits ein kleines Läppchen)$ _6_ -- Blätt. nicht geöhrt; Köpfchen fast kugelig _5_ _5._ Stengel krautig, 8-30 cm hoch; Blattzipfel lanzettl. bis linealisch-lanzettl.; Hüllblätt. zerschlitzt-hautrandig; Köpfchen kahl. 7. 8. Salzhaltige Triften (Staßfurt, Artern) Geschlitzter B., _A. laciniáta_ Willd. -- Stengel unten holzig, 30-100 cm hoch; Blätt. sehr fein zerteilt, mit fast borstlich. Zipfeln; äußere Hüllblätt. länglich-lanzettl., spitz; Köpfchen behaart. 9-11. Angepflanzt Eberreis, _A. abrótanum_ L. _6._ Blätt. einfach fiedert., mit breiten, tief eingeschnittenen Zipfeln, unterseits weißfilzig; Köpfchen längl.-eif., außen filzig. 8. 9. Zäune, Wege, häufig Gemeiner B., _A. vulgáris_ L. -- Blätt. 2-3fach fiedert., mit linealischen Zipfeln; Köpfchen kugelig od. eif. _7_ _7._ Hüllblätt. außen grauhaarig; Blätt. unterseits weißfilzig, oberseits graugrün; Köpfchen nickend; Blkr. hellgelb. 7. 8. Steinige Hügel, sehr zerstr., in Norddeutschl. fehlend Römischer B., _A. póntica_ L. -- Hüllblätt. außen kahl; Blkr. rötlich _8_ _8._ Pfl. mit niederliegenden nichtblühenden und aufsteigenden bltntragenden Stengeln; Blätt. anfangs seidenhaarig, später kahl. 8-10. Wegränder, Hügel, meist gemein Feld-B., _A. campéstris_ -- Stengel einzeln, straff aufrecht; Blätt. zerstr. behaart od. kahl; Köpfchen in kurzen, gedrängten Trauben. 8. 9. Sandige Orte, selten an der Weichsel und in Bayern Besen-B., _A. scopária_ W. u. K. _9._ (2.) Blätt. nebst dem Stengel seidig-filzig, mit lanzettl., stumpfen Zipfeln, am Grunde nicht geöhrt; äußere Hüllblätt. filzig; Blkr. hellgelb. 7-9. Dorfstraßen, Weinberge, oft angepfl. Wermut, _A. absínthium_ L. -- Blätt. kahl od. etwas graufilzig, mit lineal. Zipfeln _10_ _10._ Äußere Hüllblätt. kahl; Blätt. kahl; Stengel behaart; Köpfchen erbsengroß (Fig. 748); Blkr. goldgelb. 9. Salzhaltige Triften, zwischen Staßfurt und Bernburg, bei Artern Felsen-B., _A. rupéstris_ L. [Illustration: Fig. 748.] -- Äußere Hüllblätt. filzig; Blätt. dünn grünfilzig od. kahl; Köpfchen kleiner. 9. 10. Felsige, unbebaute Orte. Nur im Elsaß unweit Kolmar Kampfer-B., _A. camphoráta_ Villars 25. _Cótula_ L., Laugenblume. XIX. Gräben, Wege, längs der Nordseeküste. 7. 8. _C. coronopifólia_ L. 26. _Achilléa_ L., Garbe. XIX. _1._ Blätt. fiederteilig _3_ -- Blätt. ungeteilt _2_ _2._ Blätt. vom Grunde bis zur Mitte klein- und dicht-, über der Mitte tiefer und entfernter gesägt, nicht durchscheinend punktiert; Köpfchen etwa 1½ cm breit. 7-9. Sumpfwiesen, Gebüsch, häufig Sumpf-G., _A. ptármica_ L. -- Blätt. vom Grunde bis zur Spitze ziemlich gleichmäßig scharf gesägt, durchscheinend punktiert; Köpfchen kleiner, zahlreicher. 7-9. Wie vor. Nur im östlichen Gebiet Knorpelzähnige G., _A. cartilagínea_ Ledebour _3._ Blätt. im Umriß länglich-eif., mit gezähntem Mittelstreifen (Blattspindel) (Fig. 749); Fiederblättchen linealisch, fast kammartig gezähnt; Bltn weiß od. gelblichweiß. 7. 8. Sonnige, steinige Hügel, gern auf Kalk. In Mitteldeutschland westlich der Elbe u. im südlichen Gebiet Edel-G., _A. nóbilis_ L. [Illustration: Fig. 749.] -- Blätt. im Umriß lanzettlich bis linealisch, mit höchstens an der Spitze etwas gezähnt. Mittelstreifen (Fig. 750); Fiederblättch. länglich-lanzettlich, 2-3spaltig od. gefied. 5spaltig; Bltn weiß. $(Ändert mit schmal linealischen Blattzipfeln und kleineren Köpfchen ab = _A. setácea_ W. u. K.)$. 6-10. Wiesen, Triften, gemein Schaf-G., _A. millefólium_ L. [Illustration: Fig. 750.] 27. _Ánthemis_ L., Hundskamille. XIX. _1._ Zungenbltn gelb, selt. fehlend; Blattzipfel sparsam gesägt; Spreublätt. schmal rautenf.; Fr. fast 2schneid., schmal geflüg. 6-9. Hügel, Weg- u. Ackerränder, zerstr. Färber-H., _A. tinctória_ L. -- Zungenbltn weiß _2_ _2._ Spreublätt. stumpf, am Rande und an der Spitze breit trockenhäut. (Fig. 751b); Röhre der Scheibenbltn kegelf., stielrund; Fr. fast 3kantig, auf der einen Seite nicht od. undeutl. gestreift. 7-10. Angebaut und verw. Römische Kamille, _A. nóbilis_ L. -- Spreublätt. spitz od. stachelspitzig; Röhre der Scheibenbltn zusammengedrückt; Fr. beiderseits deutlich gestreift _3_ _3._ Spreublätt. linealisch-borstl. (Fig. 752b), zwischen den randständ. Bltn oft fehlend; Bltnboden verlängert kegelf.; Hüllblätt. an der Spitze etwas aufrecht; Fr. fast stielrund. Pfl. spärlich behaart. 6-10. Äcker, Wege, Zäune, verbreitet Stinkende H., _A. cótula_ L. -- Spreublätt. längl. od. lanzettl. _4_ _4._ Bltnboden fast halbkugelig; Spreublätt. plötzlich in eine lange Stachelspitze zugespitzt; Blattzipfel ganzrand. 7-9. Äcker. In Bayern und zuweilen hier und da eingeschleppt Österreichische H., _A. austríaca_ Jacquin -- Bltnboden verlängert, kegel- od. fast walzenf. _5_ _5._ Spreublätt. stumpfl., stachelspitzig gezähnelt (Fig. 752a). Pfl. zottig behaart, gewürzig riechend. 5-8. Sonnige Hügel, Äcker. In Posen, Schlesien und sonst vielfach eingeschleppt Russische H., _A. ruthénica_ M. B. [Illustration: Fig. 751.] -- Spreublätt. zugespitzt und stachelspitzig (Fig. 751a); Hüllblätt. an der Spitze zurückgebogen. Pfl. weniger stark behaart als vor. und nicht aromatisch riechend. 5-10. Äcker, Wegränder, gemein Acker-H., _A. arvénsis_ L. Zwischen einzelnen Arten dieser Gattung, sowie zwischen dieser und _Matricaria inodora_ kommen Bastarde vor. [Illustration: Fig. 752.] 28. _Anacýclus_ L., Bertramwurzel. XIX. Blätt. abstehend, doppelt fiedert., mit linealischen Zipfeln. 5-8. Zuweilen der Wurzel wegen gebaut. _A. officinárum_ Hayne 29. _Matricária_ L., Kamille. XIX. _1._ Bltnboden gewölbt od. halbkugelig, markig; Blattzipfel fadenf., unterseits gefurcht; Fr. mit Längsrippen; Pfl. geruchlos. 6-10. Äcker, gemein. $(_Chrysánthemum inodórum_ L.)$ Falsche K., _M. inodóra_ L. -- Bltnboden kegelf., hohl (Fig. 753). Pfl. stark gewürzig riechend _2_ _2._ Zungenbltn fehlend; Köpfchen grünlichgelb; Scheibenbltn 4zähnig. 6-8. Häufig eingeschleppt und sich massenhaft vermehrend. $(_Chrysánthemum suavéolens_ Aschrs.)$ Strahllose K., _M. discoidéa_ DC. [Illustration: Fig. 753.] -- Zungenbltn vorhanden; Scheibenbltn 5zähnig. 5-8. Äcker, meist häufig. $(_Chrysánthemum chamomílla_ Bernhardi)$ Echte K., _M. chamomílla_ L. Bastard: _M. chamomilla_ × _inodora_. 30. _Tanacétum_ Schultz bip., Rainfarn. XIX. _1._ Köpfchen ohne Zungenbltn, in dichten Doldentrauben. 7-9. Wegränder, Ackerraine, häufig Rainfarn, _T. vulgáre_ L. -- Köpfchen mit langen Zungenbltn $(_Chrysánthemum_)$ _2_ _2._ Stengel (meist) 1köpfig; Blätt. einfach, gezähnt, die unt. eingeschnitten gesägt; Fr. mit innen häutigem, schief abgeschnittenem, an der Spitze schwarzbraunem Krönchen. 7. 8. Bayrische Alpen, bis München herabkommend Schwarzwälder R., _T. atrátum_ Schultz bip. -- Bltn in Doldentrauben; Blätt. fiedert. bis gefiedert _3_ _3._ Zungenbltn linealisch-längl.; Blätt. im Umriß längl., die mittl. sitzend, mit gesägtem Mittelstreifen; Fr. 5kantig. 6-8. Sonnige Hügel, Gebüsch, im mittl. und südl. Gebiet Trauben-R., _T. corymbósum_ Schultz bip. -- Zungenbltn rundlich, kurz; Blätt. im Umriß eif., alle gestielt, mit nicht gesägtem Mittelstreifen; Fr. 10kantig. 6-8. Zierpfl., zuweilen verw. Mutterkraut, _T. parthénium_ Schultz bip. 31. _Chrysánthemum_ L., Wucherblume. XIX. Zungenbltn gelb; Bltnstiele nach oben verdickt. Pfl. kahl, blaugrün. 7-10. Unter der Saat, stellenweise häufig, in anderen Gegenden ganz fehlend Saat-W., _Ch. ségetum_ L. Zungenbltn weiß; unt. Blätt. langgestielt, gekerbt, obere sitzend; Stengel meist 1köpfig. 6-10. Wiesen, gemein $(_Leucánthemum vulgáre_ Lamarck)$ Weiße W., _Ch. leucánthemum_ L. 32. _Homógyne_ Cassini, Brandlattich. XIX. Blätt. kahl, unterseits auf den Nerven weichhaarig. 5. 6. Moorige Wälder und Waldblößen der höheren Gebirge _H. alpína_ Cassini 33. _Tussilágo_ L., Huflattich. XIX. Grabenränder, feuchte Äcker, gern auf Ton und Kalk. 3. 4. _T. fárfara_ L. 34. _Petasítes_ L., Pestwurz. XIX. _1._ Blätt. 3eckig-herzf., unterseits dicht schneeweiß-filzig _3_ -- Blätt. rundl.-herzf., unterseits dünn grau-wollig od. dünn wollig-filzig _2_ _2._ Bltn rötlich; Blätt. unterseits graugrün, am Grunde mit abgerundeten Lappen (Fig. 754). 3. 4. Feuchte Wiesen, Ufer, nicht selten Rote P., _P. officinális_ Mœnch [Illustration: Fig. 754.] -- Bltn gelblich weiß; Blätt. winklig, ungleich stachelspitz. gezähnt (Fig. 755), unterseits weißlich. 3. Flußufer, feuchte Stellen in Wäldern der höheren Gebirge. Weiße P., _P. albus_ Gærtner [Illustration: Fig. 755.] _3._ Bltn rötlichweiß; Lappen des Blattgrundes auseinandertretend, ganz od. fast ganz 2spalt. (Fig. 757). 4. 5. Geröll und Flußufer der Alpen und Voralpen und mit den Flüssen in die Ebene herabsteigend Schnee-P., _P. níveus_ Baumgarten [Illustration: Fig. 756.] -- Bltn hellgelb; Lappen des Blattgrundes einwärts gekrümmt, vorn verbreitert, 2-3lappig (Fig. 756). 4. Flußufer, Meeresstrand, sehr zerstr. $(_P. spúrius_ Rchb.)$ Filzige P., _P. tomentósus_ DC. [Illustration: Fig. 757.] 35. _Dorónicum_ L., Gemswurz. XIX. _1._ Grundst. Blätt. elliptisch od. eif., etwas in den Stiel herablaufend, zuw. ganz fehlend _3_ -- Grundst. Blätt. tief-herzf., langgestielt _2_ _2._ Pfl. mit langen, unterirdischen Ausläufern; mittlere Blätt. am Grunde des Blattstiels geöhrt, obere stengelumfassend, alle weichhaarig (Fig. 758). 5. 6. Gebirgswälder, sehr zerstr. Echte G., _D. pardaliánches_ L. [Illustration: Fig. 758.] -- Pfl. ohne Ausläufer; Blätt. (außer den grundst.) rundl., grobgezähnt, mit tiefherzf. Grunde stengelumfassend (Fig. 759). 6-8. Alpen, sonst angepfl. und verw. Herzblättrige G., _D. cordifólium_ Sternberg [Illustration: Fig. 759.] _3._ Grundst. Blätt. vorhanden, mittl. Blätt. gestielt, am Grunde nicht geöhrt (Fig. 760), obere sitzend. Pfl. m. Ausläufern. 4. 5. Bei Diedenhofen i. Lothringen Wegerich-G., _D. plantagíneum_ L. [Illustration: Fig. 760.] -- Grundst. Blätt. fehl.; unt. Blätt. viel kl. als d. übrig., d. folgend. zahlr., herzf., d. ob. längl., stengelumfassend (Fig. 761). Ausläuf. fehl. 7. 8. Abhänge u. Schluchten höherer Gebirge Österr. G., _D. austríacum_ Jacquin [Illustration: Fig. 761.] 36. _Árnica_ L., Wohlverleih, Arnika. XIX. Waldwiesen, Heiden, Triften, verbreitet, in Posen fehlend. 6. 7. _A. montána_ L. 37. _Senécio_ L., Kreuzkraut. XIX. _1._ Hüllkelch am Grunde mit einigen (zuw. nur 1-2) kleinen Blättch. (Außenhülle); Hüllblätt. an der Spitze meist gefleckt _6_ -- Hüllkelch am Grunde ohne »Außenhülle«; Hüllblätt. an der Spitze nicht gefleckt $(_Cinerária_)$ _2_ _2._ Stengel klebrig zottig, dick, hohl, oberwärts ästig, dicht beblättert; Blätt. halb stengelumfassend, lanzettl.; Bltn goldgelb; Fr. kahl. 6. 7. Sumpf- und Moorwiesen, Torfstiche. Im nördlichen Gebiet zerstr., im südlichen nur im Elsaß. Moor-K., _S. palúster_ DC. -- Stengel spinnwebig-wollig oder fast kahl, einfach, oberwärts entfernt beblättert _3_ _3._ Frkn. behaart _5_ -- Frkn. kahl _4_ _4._ Untere Blätt. herz-eif., alle ungleich gezähnt, wellig-kraus od. seltener $(var. _rivuláris_ W. u. K.)$ flach; Bltn goldgelb. 5. 6. Feuchte Wiesen, Torfstiche, selten. Im Thüringer Wald, Erzgebirge, Lausitzer Gebirge, in der oberschlesischen Ebene und in den Sudeten Krauses K., _S. crispátus_ DC. -- Untere Blätt. nicht herzf., allmählich in den Blattstiel verschmälert, kaum gezähnt; Bltn gelb. 6. Moore der bayrischen Hochebene Wiesen-K., _S. praténsis_ DC. _5._ Bltn hellgelb; Hüllkelch fast kahl; unt. Blätt. allmählich in den Blattstiel verschmälert, ganzrand. od. etwas gekerbt (Fig. 762b); Pfl. wenig wollig. 5. 6. Sonnige Hügel, selt. Feld-K., _S. campéster_ DC. -- Bltn goldgelb; Hüllkelch wollig; unt. Blätt. plötzlich in den langen Stiel zusammengezogen, gekerbt od. gezähnt (Fig. 762a), alle unterseits weißwollig. Pfl. oberwärts spinnwebig-flockig. 5. 6. Bergwälder, besonders auf Kalk. Im mittl. und südl. Gebiet, sehr zerstr. Spatel-K., _S. spathulifólius_ DC. [Illustration: Fig. 762.] _6._ (1.) Blätt. ungeteilt $(bei Nr. 16 der Stiel zuw. mit klein. Seitenlapp.)$ _15_ -- Blätt. fiederspaltig bis fiederteilig _7_ _7._ Zungenbltn fehlen (Fig. 763); ob. Blätt. mit geöhrtem Grunde stengelumfassend; Außenhülle meist 10blättrig. 2-11. Bebautes Land, gemein Gemeines K., _S. vulgáris_ L. [Illustration: Fig. 763.] -- Zungenbltn vorhanden, zuweil. kurz u. zurückgerollt _8_ _8._ Zungenbltn flach abstehend (Fig. 764) _10_ -- Zungenbltn zurückgerollt, selten (im Sonnenschein u. vor der Bestäubung) flach ausgebreitet _9_ [Illustration: Fig. 764.] _9._ Pfl. drüsig klebrig; Außenhülle locker, halb so lang als die Hüllblätt.; Fr. behaart, zuletzt kahl. 6-10. Sandfelder, Waldschläge, häufig Klebriges K., _S. viscósus_ L. -- Pfl. zerstr. wollhaarig, zuletzt kahl, drüsenlos; Außenhülle angedrückt, etwa ⅙ so lang als die Hüllblätt.; Köpfchen klein; Fr. kurzhaarig. 6-8. Sandfelder, Waldblößen, häufig Wald-K., _S. silváticus_ L. _10._ Mittelstreifen des Blattes (Blattspindel) gezähnt (d. h. zwischen den größeren Blattlappen befinden sich kleinere, zahnartige -- Vergl. Fig. 749); Außenhülle 6-12blättr. _14_ -- Mittelstreifen des Blattes mehr ganzrandig _11_ _11._ Außenhülle 4-6blättr., halb so lang als die breiten, verkehrt-eif. Hüllblätt.; Blattzipfel linealisch, nach vorn gerichtet, gezähnt od. fiederspalt. (Fig. 765), die unt. klein, ungeteilt, öhrchenf.; Fr. alle kurzhaarig. Wurzelstock kriechend. 7-9. Gebüsche, Gräben, Waldränder, im südlichen Gebiet zerstr. Nach Norden seltener werdend Rankenblättriges K., _S. erucifólius_ L. [Illustration: Fig. 765.] -- Außenhülle 1-2blättr., sehr kurz; randst. Fr. kahl; obere Blätt. mit geteilten Öhrchen stengelumfassend; Wurzelstock kurz _12_ _12._ Fr. der Scheibenbltn dicht kurzhaarig; unt. Blätt. leierf. fiedert., mit mäßig großen Endlappen, obere fiedert., mit fast senkrecht abstehenden Zipfeln; Köpfchen in ziemlich dichten, aufrechtästigen Doldentrauben. 7. 8. Wegränder, sonnige Hügel, häufig Jakobs-K., _S. jacobǣa_ L. -- Fr. der Scheibenbltn sparsam behaart oder kahl; Endlappen der Blätt. meist groß _13_ _13._ Seitenzipfel der Blätt. fast senkrecht abstehend, längl.-verkehrt-eif., Endlappen sehr groß, eif. od. herz-eif. (Fig. 766); Stengel von der Mitte an mit langen, abstehenden, fast blattlosen Ästen. 7. 8. Wiesen, Ufer, sehr zerstr. Nur in Nord- und Mitteldeutschl. $(_S. barbaraeifólius_ Krocker)$ Gespreiztästiges K., _S. erráticus_ Bertoloni [Illustration: Fig. 766.] -- Seitenzipfel der Blätt. stark vorwärts gerichtet, fast linealisch, Endlappen ziemlich groß, längl. (Fig. 767); Stengel nur an der Spitze mit aufrecht abstehenden Ästen; Köpfchen größer als bei den beiden vor. 7. 8. Feuchte Wiesen, zerstr., stellenweise häufig Wasser-K., _S. aquáticus_ Hudson _14._ (10.) Blätt. beiderseits zottig, kraus; Blattzipfel eif., gezähnt; Haarkr. an der Fr. bleibend. 5. 6. und 9-11. Sandfelder, Waldränder. Eine allmählich nach dem Westen vordringende Pfl. Frühlings-K., _S. vernális_ W. u. K. -- Blätt. kahl od. unterseits etwas wollig; Blattzipfel längl., die oberen zusammenfließend; Haarkr. abfällig. 5. 6. Nur auf steinigen Abhängen bei Mering in der bayrischen Hochebene Berg-K., _S. nebrodénsis_ L. [Illustration: Fig. 767.] _15._ 6. Blätt: längl. bis lanzettl. _17_ -- Blätt. herzf. od. fast 3eckig, höchstens 1½mal so lang als breit, gestielt; Fr. kahl _16_ _16._ Blätt. so lang als breit, unterseits nur auf den Adern kurzhaar., alle gestielt; Blattstiel breitgeflügelt. 7. Sumpfwiesen, Waldsümpfe höherer Gebirge. Alpen und Voralpen, bayr. Wald Voralpen-K., _S. subalpínus_ Koch -- Blätt. 1½mal so lang als breit, unterseits etwas spinnwebig-filzig, die oberen sitzend; Blattstiel ungeflügelt. 7. 8. Nur in der Bodenseegegend, in der bayrischen Hochebene und auf den Alpen Herzförmiges K., _S. cordátus_ Koch _17._ Zungenbltn 10-20; Außenhülle 10blättr., halb so lang als die Hüllblätt.; Blätt. scharf gesägt. 7. 8. Sumpfwiesen, feuchte Gebüsche, zerstr. Sumpf-K., _S. paludósus_ L. -- Zungenbltn 5-8; Außenhülle 3-5blättr. _18_ _18._ Blätt. mit vorwärts gerichteten Zähnen, derb, untere gestielt; obere mit breitem Grunde sitzend; Zungenbltn 7-8.; Hüllkelch 10-12blättr. 8. 9. Flußufer, Weidengebüsch, sehr zerstr. Türken-K., _S. saracénicus_ L. -- Blätt. mit gerade abstehend. Zähnen; Zungenbltn meist 5 _19_ _19._ Blätt. unterseits kurzhaarig, mit verdickten, gewimperten Spitzchen der Zähne, mittl. und obere in einen breit geflügelten Stiel verschmälert, der am Grunde ohrf. verbreitert ist; Hüllkelch 10-20blättr. 7. 8. Bergwälder, sehr zerstr. Hain-K., _S. nemorénsis_ L. -- Blätt. ziemlich kahl, mit meist ungewimperten Zähnen, mittl. und obere in einen schmal geflügelten Blattstiel verschmälert, der am Grunde kaum verbreitert ist; Hüllkelch walzl., fast 2mal läng. als breit, meist 8blättr. 7-9. Laubwälder, zerstr., in Norddeutschland sehr selten Fuchs-K., _S. fúchsii_ Gmelin Bastarde: _S. silvaticus_ × _viscosus_; _S. silvaticus_ × _vulgaris_; _S. vernalis_ × _vulgaris_ u. a. 38. _Caléndula_ L., Ringelblume. XIX. Bltn orange; Köpfchen 3-5 cm breit; Fr. fast alle kahnf.; Blätt. vorn breiter. H. 30-50 cm. 6-10. Häufig in Gärten und zuweilen verwildert Garten-R., _C. officinális_ L. Bltn hellgelb; Köpfchen bis 2 cm breit; äußere Früchte linealisch, gerade, geschnäbelt, mittl. kahnf., innere kreisf. eingerollt; Blätt. lanzettl. H. 10-20 cm. 6-10. Äcker, Schutt, in Süddeutschl. Acker-R., _C. arvénsis_ L. 39. _Échinops_ L., Kugeldistel. XIX. Blätt. fiedersp.; Blkr. weißl.; Stbbeutel blau. 6-8. Weinberge, Hügel, sehr zerstr. und oft unbeständig _E. sphærocéphalus_ L. 40. _Círsium_ L., Kratzdistel. XIX. _1._ Bltn gelblichweiß (sehr selten purpurn); Köpfchen endst., gehäuft, von großen bleichgelben Blätt. umhüllt; Blätt. stengelumfassend. Pfl. gelbgrün. 7-9. Feuchte Wiesen, häufig Kohl-K., _C. oleráceum_ Scopoli -- Bltn purpurn, selten weiß (aber nicht gelblich) _2_ _2._ Blattfläche oberseits kahl od. kurzhaarig, aber nicht von kleinen Stacheln rauh _5_ -- Blattfläche oberseits fein bestachelt _3_ _3._ Blätt. mit ihren Rändern am Stengel nicht herablaufend, stengelumfassend, unterseits filzig; Köpfchen kugelig, sehr groß, Hüllkelch spinnwebig-wollig. 7-9. Dürre Hügel, Wald- und Wegränder, selten. In Mittel- und Süddeutschl. Woll-K., _C. erióphorum_ Scopoli -- Blätt. mit ihren Rändern am Stengel mehr od. weniger herablaufend _4_ _4._ Blätt. unterseits dünn graufilzig, mit schräg gestellten Zipfeln und dadurch kraus; Äste meist zahlreich, bogig aufsteigend; Köpfchen eif. od. längl.; Fr. bauchig, kastanienbraun. 6-9. Weg- und Ackerränder, unbebaute Orte, gemein Lanzenblättrige K., _C. lanceolátum_ Scopoli -- Blätt. unterseits weißwollig, fast flach; Äste steif aufrecht; Köpfchen kugelig; Fr. kleiner, schmal, silbergrau. 6. 7. Waldwege, Holzschläge, seltener als vor. (C. nemorále Rchb.) Wald-K., _C. silváticum_ Tausch _5._ Stengel durch die mit ihren Rändern herablaufenden Blätt. geflügelt (zuweilen nur unten od. oben) _11_ -- Stengel nicht geflügelt, da die Blätt. nicht od. (S. C. arvense!) kaum herablaufen _6_ _6._ Stengel sehr kurz (höchstens 20 cm lang), meist 1köpfig; Blätt. rosettig, in einen geflügelten Stiel verschmälert, mit fast 3spalt. Zipfeln; Köpfchen groß, kurz gestielt oder fast am Boden sitzend. 7-9. Trockene Hügel, kalkliebend. Verbreitet Erd-K., _C. acāūle_ Allioni -- Stengel 30-125 cm hoch _7_ _7._ Saum der Blkr. bis zum Grunde 5teilig; Stbfäden fast kahl; Köpfchen klein, zahlreich; Blätt. zuweil. etwas herablaufend, ungeteilt od. buchtig fiederspalt., meist wellig-kraus; Stengel ästig, fast kahl. 7-9. Äcker, Wege, Schutt, häufig Acker-K., _C. arvénse_ Scopoli -- Saum der Blkr. bis zur Mitte 5spaltig; Stbfäden behaart; Stengel 1-4köpfig _8_ _8._ Blätt. unterseits schneeweiß-filzig, oberseits kahl, lang zugespitzt, ungeteilt od. die mittl. fiedersp.; Stengel reichblättr.; blühende Köpfchen etwa 5 cm lang. 7. 8. Feuchte Wiesen der höheren Gebirge, sonst nur in Schleswig, bei Stralsund und Erfurt Verschiedenblättrige K., _C. heterophýllum_ Allioni -- Blätt. unterseits grün od. spinnwebig-wollig; Stengel oberwärts blattlos; Köpfchen kleiner _9_ _9._ Köpfchen zu 2-4 gehäuft, am Ende des weißfilzigen Stieles, selten einzeln; Blätt. beiderseits grün, kurzhaarig, den Stengel mit einem Öhrchen umfassend; Wurzelfasern fadenf. 6. 7. Wiesen, im östl. und südl. Deutschl. Bach-K., _C. rivuláre_ Link -- Köpfchen zu 1-3, ihre Stiele von der Mitte des Stengels ausgehend (jeder Stiel trägt nur 1 Köpfchen); Blätt. unterseits spinnwebig-wollig, den Stengel halb umfassend (aber nicht mit einem Öhrchen) _10_ _10._ Stengel schon von der Mitte an blattlos, 1-3köpf.; Blätt. über dem Grunde nicht zusammengezogen, tief fiedert.; Wurzelfasern in der Mitte verdickt. 6-8. Wiesen, Triften, selten Knollen-K., _C. bulbósum_ DC. -- Stengel erst oberwärts blattlos, 1köpfig; Blätt. über dem verbreiterten Grunde stielart. verschmälert, ungeteilt od. etwas buchtig; Wurzelfasern nicht verdickt. 6. Moorige Wiesen. Ostfriesland, Oldenburg und bei Hüls unweit Krefeld Englische K., _C. ánglicum_ DC. _11._ (5.) Köpfchen in sehr kurz gestielten Knäueln; Stengel bis oben beblätt., dornig geflügelt, wie die Blätt. spinnwebig-filzig. 7-9. Sumpfwiesen, Gräben, häufig Sumpf-K., _C. palústre_ Scopoli -- Köpfchen einzeln am Ende der Stiele; Stengel oberwärts fast blattlos; Blätt. wenig herablaufend _12_ _12._ Blätt. graugrün, unterseits nur meist dünn spinnwebig, ziemlich dornig gewimpert, unt. buchtig-gezähnt bis fiedersp., herablaufend, mittl. am Grunde verschmälert; Hüllblätt. schwarzgekielt, die mittl. nach vorn wenig verschmälert und dann kurz zugespitzt (Fig. 768); Wurzelfasern spindelf. verdickt. H. ½-1½ m. 7-9. Wiesen im östlichen Gebiet, selten, zuweilen eingeschleppt Graue K., _C. canum_ Moench [Illustration: Fig. 768.] -- Blätt. hellgrün, unterseits spinnwebig-wollig, fein gewimpert, ungeteilt, untere am Grunde verschmälert, mittl. am Grunde etwas breiter, darüber fast geigenf. verschmälert; Hüllblätt. lang zugespitzt (Fig. 769); Wurzelfasern nicht verdickt. H. 30-50 cm. 6. 7. Nur bei Dirschel (Schlesien) Ungarische K., _C. pannónicum_ Gaudin Die Gattung Cirsium ist sehr reich an Bastarden. [Illustration: Fig. 769.] 41. _Sílybum_ Gaertner, Mariendistel. XIX. Zierpfl. in Gärten und zuweilen daraus verw. 7. 8. _S. mariánum_ Gærtner 42. _Cýnara_ Vaillant, Artischocke. XIX. Zuweilen als Gemüsepfl. gebaut. 7. 8. _C. scólymus_ L. 43. _Cárduus_ L., Distel. XIX. _1._ Hüllblätt. über dem Grunde etwas eingeschnürt und daselbst zurückgeknickt, alle stechend; Köpfchen über 3 cm br., einzeln, nickend; Blätt. fiedert., beiderseits grün, derb. 7. 8. Hügel, Triften, Wegränder, häufig Nickende D., _C. nutans_ L. -- Hüllblätt. nicht eingeschnürt, aufrecht od. zurückgebogen; Köpfchen höchstens 2 cm br. _2_ _2._ Köpfchen fast walzenförmig, zahlreich, gehäuft, sitzend; Blätt. unterseits weißlich-wollig; Bltn blaßrosa. 6-8. Wege, unbebaute Stellen. Nur an Marschdeichen von Husum bis Dithmarschen Schmalköpfige D., _C. tenuiflórus_ Curtis -- Köpfchen rundl. od. eif. _3_ _3._ Stengel und Bltnstiele oberwärts blattlos; Blätt. lanzettl., fast kahl; Köpfchen einzeln, nickend. 7. 8. Felsige Orte auf Kalk, sehr zerstr. Berg-D., _C. deflorátus_ L. -- Stengel und Bltnstiele meist bis zur Spitze beblätt. und stachelig geflügelt _4_ _4._ Obere Blätt. ungeteilt, eif. od. lanzettl., unt. bis zur Mittelrippe fiedert. od. buchtig gelappt, unterseits spinnwebig-wollig; Stengel nicht kraus geflügelt; Köpfchen gehäuft. 7. 8. Wiesen der höheren Gebirge Kletten-D., _C. personáta_ Jacquin -- Alle Blätt. fiedersp., die oberen zuweilen nur etwas gebuchtet; Stengel kraus geflügelt _5_ _5._ Blätt. tief fiedersp., beiderseits grün, ziemlich lang- und derbstachelig; Köpfchen meist einzeln, kurz gestielt. 6-9. Weg- und Ackerränder, meist häufig Stachel-D., _C. acanthoídes_ L. -- Blätt. buchtig fiedersp., unterseits dünnfilzig, ziemlich kurz und weichstachelig; Köpfchen meist gehäuft. 7-9. Zäune, Gebüsche, Wegränder, häufig Krause D., _C. crispus_ L. Bastarde: _C. acanthoides_ × _crispus_; _C. acanthoides_ × _nutans_; _C. crispus_ × _nutans_ u. a. 44. _Onopórdon_ Vaillant, Eselsdistel. XIX. Stengel etwas wollig; Köpfchen einzeln, groß. 7. 8. Unbebaute Orte, Wege, meist häufig _O. acánthium_ L. 45. _Lappa_ Lamarck, Klette. XIX. _1._ Hüllblätt. einfarbig, grün, kahl, mit hakiger Spitze, länger als die Bltn; Köpfchen in Doldentrauben. 7. 8. Wüste Plätze, Zäune, häufig Große K., _L. officinális_ Allioni -- Innere Hüllblätt. an der Spitze rötlich _2_ _2._ Innere Hüllblätt. stumpfl., mit kurzer, gerad. Stachelspitze; Hüllkelch dicht spinnwebig-wollig; Köpfch. in Doldentrauben. 7. 9. Wegränder, Ufer, verbreitet Filz-K., _L. tomentósa_ Lamarck -- Alle Hüllblätt. an der Spitze hakig; Köpfchen traubig (übereinander stehend) _3_ _3._ Köpfchen zieml. klein (1 cm br.), meist etwas wollig; Bltn länger als d. Hüllblätt.; Fr. fast glatt, unten etwas querrunzelig. 7. 8. Schutt, Wegränder, nicht selten Kleine K., _L. minor_ DC. -- Köpfchen 2 cm br., die oberen gedrängt übereinander stehend an langen, rutenf., überhängend. Ästen; Bltn etwa so lang als die Hüllblätt.; Fr. oberwärts etwas runzlig. 8. Laubwälder, Gebüsche, sehr zerstr. Hain-K., _L. nemorósa_ Körnicke Bastarde: _L. minor_ × _tomentosa; L. minor_ × _nemorosa; L. officinalis_ × _tomentosa_. 46. _Carlína_ L., Eberwurz. XIX. Innere Hüllblätt. silberweiß; Stengel sehr kurz, mit einem einzigen 4½-7 cm breiten, dicht am Boden sitzend. Köpfchen, zuw. $(_var. cauléscens_ Lamarck)$ bis 30 cm verlängert; Haarkrone doppelt so lang als die Fr. 7. 8. Dürre Hügel, Abhänge, gern auf Kalk. Zerstr., im westl. und nordwestl. Gebiet fehlend Große E., _C. acāūlis_ L. Innere Hüllblätt. strohgelb; Stengel 15-50 cm hoch, mehrköpfig; Köpfchen kleiner; Haarkrone so lang als die Fr. 7-9. Wie vor., zerstr. Kleine E., _C. vulgáris_ L. 47. _Serrátula_ L., Färberscharte. XIX. Wiesen, Gebüsche, häufig. 7-9. _S. tinctória_ L. 48. _Jurínea_ Cassini, Filzscharte. XIX. Blätt. fiedert., mit linealischen, ganzrand. Zipfeln; Hüllblätt. graufilzig. 7-9. Sandige Hügel, zerstr., besonders im mittl. Gebiet _J. cyanoídes_ Rchb. 49. _Cárthamus_ L., Saflor. XIX. Blätt. ungeteilt, kahl. Zuweilen im großen gebaut. 7. 8. _C. tinctórius_ L. 50. _Cnicus_ L., Benediktenkraut. XIX. Zuweilen auf Äckern gebaut. 6-8. _C. benedíctus_ L. 51. _Centauréa_ L., Flockenblume. XIX. _1._ Obere Hüllblätt. in einen langen Dorn auslaufend (Fig. 770) _11_ [Illustration: Fig. 770.] -- Hüllblätt. nicht dornig, mit einem trockenhäutigen Anhängsel od. an der Spitze trockenhäutig _2_ _2._ Blätt. sämtl. fiedersp. od. fiederteilig _10_ -- Blätt. ungeteilt od. nur die unt. fiedersp., die mittleren u. oberen stets ganz _3_ _3._ Randbltn blau, selten rosa od. weiß; Hüllblätt. an der Spitze u. am Rande trockenhäutig, fransig zerschlitzt (nicht mit einem deutlich abgesetzten Anhängsel) (Fig. 771); Endfranse oft breiter _8_ [Illustration: Fig. 771.] -- Randbltn rot; Hüllblätt. mit einem deutlich abgesetzten, ungeteilten od. gefransten Anhängsel; Endfranse nicht breiter _4_ _4._ Anhängsel der Hüllblätt. bogenf. zurückgekrümmt, pfriemlich, fiederig gefranst (Fig. 772), die der 3 inneren Reihen rundl., zerrissen-gezähnt _7_ [Illustration: Fig. 772.] -- Anhängsel der Hüllblätt. aufrecht, lanzettlich od. rundlich _5_ _5._ Haarkr. ⅓ so lang als die Fr.; Anhängsel lanzettl., meist schwarz, mit borstigen Fransen, die doppelt so lang als die Breite des Mittelfeldes sind (Fig. 773); Randbltn nicht größer als die übrigen. 7-10. Gebirgswälder, in West- und Süddeutschl., zuweilen verschleppt Schwarze Fl., _C. nigra_ L. [Illustration: Fig. 773.] -- Haarkr. fehlend; Anhängsel rundlich, ungeteilt od. unregelmäßig zerschlitzt, alle seltener kammförmig gefranst _6_ [Illustration: Fig. 774.] _6._ Pfl. grün. Anhängsel groß (Fig. 774), die Hüllblätt. verdeckend, bräunlich, gewölbt, die oberen ganzrand. od. etwas zerschlitzt, die untersten kammart. gefranst; unt. Blätt. oft buchtig od. fiedersp. 6-10. Trockene Wiesen, Wegränder, gemein Wiesen-Fl., _C. jacéa_ L. Ändert ab: a) var. _decípiens_ Rchb., Anhängsel der untersten Hüllblätt. mit borstenf. Fransen; b) var. _praténsis_ Thuillier, Anhängsel aller Hüllblätt. spitz, entfernt gefranst od. zurückgebogen; c) var. _nígrescens_ Willd., Anhängsel kleiner, die Hüllblätt. nicht ganz bedeckend, schwärzl., die mittl. öfter lang zugespitzt. -- Pfl. besonders in der Jugend weißwollig-filzig; Stengel von der Mitte an mit starr abstehenden, verlängerten, schlanken Ästen; Hüllblätt. hellbraun, gelb od. fast weiß. 8-10. Trockene Stellen in der mittl. Rheingegend, besonders auf dem linken Rheinufer Spätblühende Fl., _C. serótina_ Boreau _7._ Anhängsel der 3 inneren Reihen der Hüllblätt. über die äußeren hinwegragend; Köpfchen eif. 7. 8. Wiesen, Waldränder, im östl. und nordöstl. Gebiet $(_C. austríaca_ Willd.)$ Fransen-Fl., _C. phrýgia_ L. -- Anhängsel der 3 inneren Reihen von den Fransen der nächstunteren bedeckt; Köpfchen rundlich. 6-8. Gebirgswiesen, Wälder, zerstr. Wald-Fl., C. pseudophrýgia C. A. Meyer _8._ Blätt. nicht am Stengel herablaufend, linealisch-lanzettlich, die untersten gezähnt od. 3teilig. 7-10. Unter der Saat, häufig Kornblume, _C. cýanus_ L. -- Obere Blätt. herablaufend _9_ _9._ Scheibenbltn violett; Hüllblätt. schwarz berandet; Fransen höchstens so lang als der Rand; Blätt. längl.-lanzettl., nebst dem meist breitgeflügelten Stengel spinnwebig-flockig. 5-10. Gebirgswälder in Mittel- und Süddeutschl. Berg-Fl., _C. montána_ L. -- Scheibenbltn rötlich; Hüllblätt. bräunlich berandet, die oft weißlichen Fransen länger als der Rand; Blätt. schmal lanzettl., nebst dem meist schmäler geflügelten Stengel graugrün od. grau-spinnwebig-filzig. 6-7. Nur an einigen Stellen der bayrischen Hochebene Filzige Fl., _C. axilláris_ Willd. _10._ Köpfchen einzeln am Ende der Stiele, über 2 cm lang; Haarkr. so lang als die Fr.; Hüllkelch kugelig; Blattzipfel lanzettl.; Bltn trübpurpurn. 7. 8. Hügel, Wegränder, zerstr. Grind-Fl., _C. scabiósa_ L. -- Köpfchen rispig gehäuft, kleiner; Haarkr. halb so lang als die Fr.; Hüllkelch rundl.-eif.; Hüllblätt. hervortretend 5nervig; Blattzipfel linealisch (einige mm breit); Blkr. purpurn. $(_C. paniculáta_ Jacquin, _C. maculósa_ Lamarck.)$ 7-9. Wie vor., zerstr. Rispige Fl., _C. rhenána_ Boreau _11._ Bltn gelb; Blätt. herablaufend; Pfl. graufilzig. 7-9. Äcker, selten und unbeständig Sommer-Fl., _C. solstitiális_ L. -- Bltn hellpurpurn, selten weiß; Blätt. nicht herablaufend; Pfl. grün. 7. 8. Wegränder, Hügel, sehr zerstr. Stern-Fl., _C. calcítrapa_ L. 52. _Xeránthemum_ L., Spreublume. XIX. Zierpfl. in Gärten, zuweilen verw. 6. 7. _X. ánnuum_ L. 53. _Lámpsana_ L., Rainkohl. XIX. Unt. Blätt. leierf., mit sehr großem Endzipfel, obere lanzettl., alle eckig gezähnt. 6-8. Gebüsch, Zäune, häufig _L. commúnis_ L. 54. _Apóseris_ Necker, Hainsalat. XIX. Laubwälder, Wiesen, Voralpen und angrenzende Ebenen in Bayern und Württemberg. 7. 8. _A. fœtida_ Lessing 55. _Arnóseris_ Gærtner, Lammkraut. XIX. Sandige Äcker, zerstr. 7. 8. _A. mínima_ Link 56. _Cichórium_ L., Cichorie. XIX. Obere Blätt. lanzettl., mit breiterem Grunde fast stengelumfassend; Köpfchen hellblau, selten weiß. 7. 8. Wegränder. Der Wurzel wegen gebaut Wegwarte, _C. íntybus_ L. Obere Blätt. breit eif., mit herzf. Grunde stengelumfassend, zuweilen alle kraus; Köpfchen hellblau. 7. 8. Als Salatpfl. angebaut Endivie, _C. endívia_ L. 57. _Thríncia_ Roth, Zinnensaat. XIX. Blätt. gezähnt od. buchtig-fiedersp., meist von 2gabeligen Haaren rauh. 7. 8. Trockene Wiesen, Heiden, sehr zerstr., stellenweise häufig _Th. hírta_ Roth 58. _Leóntodon_ L., Löwenzahn. XIX. _1._ Stengel meist mehrköpfig; Köpfchen vor dem Aufblühen aufrecht, ihre Stiele allmählich verdickt und oberwärts beschuppt; Haare der Haarkr. sämtlich gefied.; Blätt. meist buchtig fiedersp. 7-10. Wiesen, Triften, häufig Herbst-L., _L. autumnális_ L. -- Stengel stets 1köpfig; Köpfchen vor dem Aufblühen nickend _2_ _2._ Pfl. graufilzig. Stengel unter dem Köpfchen verdickt, mit Schuppen; Blätt. längl.-lanzettl., fast ganzrand.; Grundachse senkrecht, verlängert. 6-8. Felsen im südlichsten Gebiet Grauer L., _L. incánus_ Schrank -- Pfl. grün. Äußere Strahlen der Haarkr. kurz, rauh; Grundachse wagerecht od. schief, abgestutzt _3_ _3._ Stengel höchstens mit 1-2 schuppenf. Blättch. besetzt, unter dem keulenf. Köpfchen verdickt, nebst den Blätt. von gespaltenen Haaren rauh, seltener die ganze Pfl. kahl od. spärlich behaart $(_L. hástilis_ L.)$; Blätt. gezähnt oder fiederspaltig. 6-10. Wiesen, Triften, gemein Rauher L., _L. híspidus_ L. -- Stengel mehr schuppig, nach oben allmählich verdickt; Blätt. geschweift gezähnt, kahl od. spärlich mit einfachen Haaren besetzt. 6-8. Schwarzwald, Vogesen, Alpen Pyrenäen-L., _L. pyrenáicus_ Gouan 59. _Picris_ L., Bitterich. XIX. Äußere Hüllblätt. abstehend, alle mit steifhaarigem Mittelstreifen; Blätt. längl.-lanzettl., meist buchtig. $(Ändert ab: Blätt. längl.-eif., langzugespitzt; Köpfchen und Fr. größer; Hüllblätt. alle aufrecht; oft schon im Mai blühend = var. _crepoides_ Sauter (_P. pyrenáica_ L.). Vogesen, Schwarzwald, Alpen.)$ 7-9. Wegränder, Wiesen, meist häufig _P. hieracioídes_ L. Mit fremdem Samen wird zuweilen eingeschleppt _Helmínthia echloídes_ Gaertner (_Picris echioídes_ L.), mit 3-5 großen, herz-eif., aufrechten, stechenden äußeren und 8 schmäleren inneren Hüllblätt.; obere Blätt. ganzrand., mit herzf. Grunde stengelumfassend. 60. _Tragopógon_ L., Bocksbart. XIX. _1._ Bltn blau; Hüllkelch 8blättr., meist länger als die Bltn. 6. 7. Zuweilen gebaut und verw. Haferwurz, _T. porrifólius_ L. -- Bltn gelb _2_ _2._ Köpfchenstiele nach oben keulenf. verdickt, hohl; Oberfläche des blüh. Köpfchens in der Mitte vertieft; Hüllblätt. meist 10-12, fast doppelt so lang als die Randbltn; Bltn blaßgelb. 6. 7. Trockene Orte, gern auf Kalk Großer B., _T. major_ Jacquin -- Köpfchenstiele nur dicht unter dem Köpfchen etwas verdickt; Hüllkelch 8blättr. _3_ _3._ Pfl. (anfangs) weißflockig-filzig; randst. Fr. am Grunde fast glatt, sehr kurz geschnäbelt; Bltn blaßgelb 6. 7. Nur in Ostpreußen Flockiger B., _T. floccósus_ W. u. K. -- Pfl. kahl, nur die jungen Blätt. etwas flockig; alle Fr. lang geschnäbelt; Bltn goldgelb _4_ _4._ Randst. Fr. etwa so lang als ihr Schnabel, körnig rauh; Hüllblätt. etwa so lang als die Bltn $(bei var. _minor_ Fries doppelt so lang)$ Köpfchen etwa 3 cm br.; Stbbeutelröhre oben schwarzbraun. 5-7. Wiesen, Gräben, gemein Wiesen-B., _T. praténsis_ L. -- Randst. Fr. fast doppelt so lang als ihr Schnabel, kurz weichstachelig; Hüllblätt. kürzer als die Bltn; Köpfchen 5-7 cm br.; Stbbeutelröhre goldgelb, braun gestreift. 6-7. Wie vor., nicht selten Morgenländischer B., _T. orientális_ L. 61. _Scorzonéra_ L., Schwarzwurzel. XIX. _1._ Blätt. alle od. fast alle fiederteil., mit linealischen Zipfeln; Fr. oben nicht verschmälert; Blkr. hellgelb. 5-7. Acker- und Wegränder, Weinberge, sehr zerstr. $(_Podospérmum laciniátum_ DC.)$ Spitzblättrige Schw., _Sc. laciniáta_ L. -- Blätt. alle ungeteilt; Fr. verschmälert _2_ _2._ Bltn lila od. rot; Stengel 1-4köpfig. 5. 6. Sonnige Hügel, Wiesen, Triften, sehr zerstr., in der nordwestdeutschen Tiefebene fehlend Rote Schw., _Sc. purpúrea_ L. -- Bltn gelb _3_ _3._ Stengel einfach, meist 1köpfig; Hüllblätt. stumpfl.; Hüllkelch meist wollig; Bltn hellgelb. 5. 6. Wiesen, Wälder, sehr zerstr. Niedrige Schw., _Sc. húmilis_ L. -- Stengel oben verästelt; Hüllblätt. spitz; Hüllkelch kahl; Bltn zitronengelb, mit Vanillegeruch. 6-9. Wiesen, Hügel, sehr zerstr. Auch gebaut und verw. Garten-Schw., _Sc. hispánica_ L. 62. _Hypochœris_ L., Ferkelkraut. XIX. _1._ Haarkr. 1reihig, alle Strahlen gefied.; Stengel steifhaarig, meist einfach, am Grunde außer der Grundrosette meist noch mit 1-2 Blätt. $(_Achyróphorus_ Scopoli)$ _3_ -- Haarkr. 2reihig, äußere Strahlen kurz, rauh, innere lang, gefied.; Stengel kahl, verästelt, außer der grundst. Blattrosette höchstens noch mit einigen schuppenf. Blättchen _2_ _2._ Blätt. meist zerstreut-borstig; Hüllblätt. kürzer als die Bltn; Fr. alle geschnäbelt; Bltn dunkel-goldgelb, die äußeren unten blaugrau. 7. 9. Grasplätze, gemein Kurzwurzeliges F., _H. radicáta_ L. -- Blätt. kahl; Hüllblätt. so lang als die Bltn; randst. Fr. ungeschnäbelt; Bltn. hell-goldgelb; Köpfchen kleiner. 7-9. Sandige Äcker, zerstr. Kahles F., _H. glabra_ L. _3._ Hüllblätt. ganzrand.; Stengel 1-3köpfig, oben kaum verdickt; grundst. Blätt. meist rotbraun gefleckt. 6. 7. Hügel, Wälder, zerstr. Geflecktes F., _H. maculáta_ L. -- Hüllblätt. fransig-zerschlitzt; Stengel 1köpfig, oberwärts stark keulenf. verdickt. 7. 8. Gebirgskämme in Schlesien und Bayern Alpen-F., _H. uniflóra_ Villars 63. _Taráxacum_ Jussieu, Löwenzahn, Butterblume. XIX. _1._ Fr. mit ziemlich dickem Schnabel, dessen weißer Teil höchstens so lang ist als die Fr. mit dem unt. gefärbten Teile des Schnabels zusammen; Hüllblätt. schwärzlichgrün, die äußeren eif.-längl., zuletzt zurückgebogen. 7-9. Riesengebirge Schwärzlicher L., _T. nígricans_ Kitaibel -- Fr. mit dünnem Schnabel, dessen weißer Teil 2-3mal so lang ist als die Fr. mit dem gefärbten Schnabelgrunde zusammen[41] _2_ _2._ Äußere Hüllblätt. dem Köpfchen angedrückt, eif.; Fr. gelblichweiß; Blätt. blaugrün, lineallanzettl., gezähnt od. fast ganzr. $(var. _salínum_ Pollich)$ od. lanzettl., buchtig-fiedersp. $(var. _eréctum_ Hoppe)$. 4. 5. Sumpfwiesen, feuchter Sandboden. $(_T. palústre_ DC.)$ Sumpf-L., _T. paludósum_ Scopoli -- Äußere Hüllblätt. dem Köpfchen nicht angedrückt, abstehend od. zurückgeschlagen _3_ _3._ Äußere Hüllblätt. schmal lanzettl., schmäler als die inneren, an der Spitze zottig; Haarkr. rötlich; Fr. grau; Blätt. grasgrün; Köpfchen schmal (10-12 mm br.). 7-10. Besonders auf Salzwiesen Kleinköpfiger L., _T. leptocéphalum_ Rchb. -- Äußere Hüllblätt. mindestens so breit als die inneren; Haarkr. weiß _4_ _4._ Äußere Hüllblätt. eif. od. lanzettl., abstehend, innere unter der Spitze oft mit einem Hörnchen od. einer Schwiele $(_T. corniculátum_ Kit.)$; Fr. hellgrau oder $(_T. erythrospérmum_ Andrzj.)$ braunrot; Köpfchen 1-2 cm br.; Blätt. tief fiederteilig. 5-7. Sonnige Hügel, Wegränder Glatter L., _T. lāēvigátum_ DC. -- Äußere Hüllblätt. linealisch od. linealisch-lanzettl., zurückgeschlagen, innere meist ohne Schwiele; Fr. hellbraun; Blätt. jederseits mit 3-6 rückwärts gerichteten Abschnitten (Fig. 12). 4. 5. Wiesen, Grasplätze, gemein Gemeiner L., _T. officinále_ Wiggers 64. _Willemétia_ Necker, Kronlattich. XIX. Grundst. Blätt. schwach buchtig-gezähnt, die übrigen ganzrand.; Bltn goldgelb. 6-8. Auf den Alpen und den angrenzenden Hochebenen _W. apargioídes_ Cassini 65. _Chondrílla_ L., Krümmling. XIX. Grundst. Blätt. buchtig-fiedersp., die höherstehend. sehr schmal; Äste rutenf.; Bltn in Ähren od. Trauben; Fr. oben 5zähnig. 7. 8. Sonnige Orte, zerstr., im nordwestl. Gebiet nur eingeschleppt Großer K., _Ch. júncea_ L. Grundst. Blätt. entfernt gezähnelt, blaugrün, kahl; Stengel sonst fast blattlos; Bltn in lockeren Trugdolden; Fr. mit einem gekerbten Krönchen. 7. 8. Im Kies der Alpenflüsse Kleiner K., _Ch. prenanthoídes_ Villars 66. _Prenánthes_ L., Hasenlattich. XIX. Blätt. kahl, mit herzf. Grunde stengelumfassend, unterseits blaugrün. 7. 8. Bergwälder, im mittl. und südl. Gebiet. _P. purpúrea_ L. 67. _Lactúca_ L., Lattich. XIX. _1._ Bltn blau; Blätt. fiedersp.; Fr. beiderseits mit ~einer~ Rippe, schwarz. 5. 6. Felsen, Steinhügel, Weinberge, sehr zerstr. Blauer L., _L. perénnis_ L. -- Bltn gelb; Fr. beiderseits mit ~mehreren~ Rippen _2_ _2._ Stengel hohl, grün; Blätt. kahl, zart; Fr. 2-3mal so lang als ihr Schnabel _7_ -- Stengel markig, meist gelblichweiß; Blätt. derb; Fr. höchstens so lang als ihr Schnabel _3_ _3._ Blätt. herablaufend, unt. tief fiedert., mit linealischen Zipfeln, obere ungeteilt; Köpfchen 5blütig; Stengel meist mit vielen rutenf., aufrechten Ästen. 7. 8. Felsen, steinige Abhänge. Unweit Dresden und bei Netzschkau im Vogtlande Ruten-L., _L. vimínea_ Presl -- Blätt. nicht herablaufend, mittl. und obere stengelumfassend; Köpfchen 10-16blütig _4_ _4._ Gartenpfl. Köpfchen in Doldenrispen; Blätt. meist wagerecht gestellt, kahl, unterseits auf dem Mittelnerv glatt, selten stachelig, mit herzf. Grunde stengelumfassend. 6-8. Als Gemüsepflanze gebaut Garten-L., _L. satíva_ L. -- Wildwachsende Pfl.; Köpfchen in Rispen; Fr. an der Spitze meist kurz borstig; Blätt. unterseits auf dem Mittelnerv meist stachelig, mit pfeilf. Grunde stengelumfassend _5_ _5._ Blätt. linealisch, ganzrand., unt. fiedersp.; Bltnstand schmal, oft traubig; Fr. halb so lang als ihr Schnabel, braun. 7. 8. Wüste Plätze, Weinberge, sehr zerstr., in Mittel- und Süddeutschl. Weiden-L., _L. salígna_ L. -- Blätt. längl. bis verkehrt-eif., meist fiedersp.; Fr. etwa so lang als der Schnabel _6_ _6._ Blätt. fast senkrecht gestellt (ihre Seitenränder nach oben und unten gerichtet), meist buchtig-fiedersp.; Fr. schmal berandet, bräunlich-grau. 7-10. Schutt, Wege, meist nicht selten Stachel-L., _L. scaríola_ L. -- Blätt. wagerecht abstehend, meist ungeteilt; Fr. breit berandet, schwarz. Widerlich riechend. 7. 8. Steinige Orte, selten. Rheinprov., Thüring. u. i. südl. Gebiet. Gift-L., _L. virósa_ L. _7._ Rispenäste abstehend; Blätt. mit einem geflügelt., stengelumfassenden Stiel, fiedert., mit rundl., eckig-gezähnten Zipfeln und großem Endlappen; Köpfchen 5blütig. 7. 8. Schutt, Wälder Mauer-L., _L. murális_ Lessing -- Rispenäste aufrecht; Blätt. tief pfeilf.-stengelumfassend, fiedersp.; Fr. samt dem ½ so langen Schnabel schwarz; Köpfchen vielblütig. 7-9. Wälder, Gebüsch, selten, besonders in Mitteldeutschl. Eichen-L., _L. qúercina_ L. 68. _Mulgédium_ Cassini, Milchlattich. XIX. Köpfchen in einfacher od. etwas zusammengesetzter Traube, mit drüsig behaarten Stielen und Hüllkelchen; Blätt. fiedert., mit großem, 3eckigem Endzipfel, die oberen mit geflügeltem, am Grunde herzf. Blattstiel stengelumfassend; Fr. längl.-linealisch, vielrippig, oben etwas verschmälert. 7. 8. Feuchte Waldstell. der höheren Gebirge. Alpen-M., _M. alpínum_ Cassini Köpfchen in Doldentrauben, mit kahlen Stielen und Hüllkelchen; Blätt. schrotsägig-fiedert., mittlere und obere mit tief herzf. Grunde stengelumfassend; Fr. elliptisch, beiderseits 5ripp., von der Mitte bis zur Spitze verschmälert. 7. 8. Höchste Vogesen u. sehr selten im Schwarzwald. Plumiers-M., _M. plumiéri_ DC. 69. _Sonchus_ L., Gänsedistel. XIX. _1._ Stengel unterwärts meist einfach; Hüllkelch dicht drüsenhaarig $(vergl. aber _S. arvensis_!)$ _3_ -- Stengel meist ästig; Hüllkelch kahl od. weißflockig, selten etwas drüsig _2_ _2._ Blätt. weich, stachelspitzig gezähnt, am Grunde pfeilf.; Fr. fein querrunzlig; Blkr. hellgelb, unterseits purpurn. 6-10. Äcker, Schutt, gemein Gemeine G., _S. oleráceus_ L. -- Blätt. derb, mit stechenden Zähnen, am Grunde herzf.; Fr. nicht querrunzlig; Blkr. sattgelb. 6-10. Wie vor., verbreitet Rauhe G., _S. asper_ Allioni _3._ Blätt. am Grunde mit abgerundeten Öhrchen; Doldenrispe nebst den Hüllkelchen gelb-drüsenhaarig, seltener $(var. _uliginósus_ M. B.)$ kahl, wenigköpfig; Fr. braun. 7-10. Äcker, feuchte Wiesen, gemein Acker-G., _S. arvénsis_ L. -- Blätt. am Grunde mit zugespitzten Öhrchen; Doldenrispe nebst den Hüllkelchen schwärzl.-drüsenhaarig, vielköpfig; Fr. gelblich. 7. 8. Flußufer, Sumpfwiesen, sehr zerstr., am verbreitetsten in Norddeutschland. Sumpf-G., _S. palúster_ L. Bastard; _S. asper_ × _oleraceus_. 70. _Crepis_ L., Feste, Pippau. XIX. _1._ Fr. nach der Spitze hin verschmälert od. kurz geschnäbelt, aber nicht mit einem fadenf. Schnabel _5_ -- Fr. alle oder doch die inneren mit fadenf. oder haardünnem Schnabel; Haarkr. stets schneeweiß _2_ _2._ Köpfchen vor dem Aufblühen aufrecht; Blätt. schrotsägig _4_ -- Köpfchen vor dem Aufblühen nickend; randst. Bltn unterseits rotgestreift _3_ _3._ Stengel und Blätt. weichhaarig; Hüllkelch überall von einfachen und drüsentragenden Haaren grau und zottig; Schnäbel der innersten Fr. etwas länger als der Hüllkelch. 6-8. Weinberge, Weg- und Ackerränder, zerstr. im mittl. und südlichen Gebiet, sonst sehr selten Stink-F., _C. fœtida_ L. -- Pfl. oberwärts borstig-rauhhaarig; Hüllkelch etwas grau, von starren Borsten steifhaarig, meist drüsenlos; Schnäbel aller Fr. kürzer als die Hüllblätt. 6-8. Wüste Plätze, verlassene Kalkbrüche. Nur in Schlesien bei Gogolin und Oppeln Mohnblättrige F., _C. rhoeadifólia_ M. B. _4._ Hüllkelch zur Frzeit etwa so lang als die Haarkr., nebst den Bltnstielen steifborstig, grün; Bltnboden kahl. 6-8. Hügel, Brachen, Schutt, selten eingeschleppt. Bei Oppeln (Schlesien) eingebürgert Borsten-F., _C. setósa_ Haller fil. -- Hüllkelch zur Frzeit halb so lang als die Haarkr., oft steifhaarig, grau; Bltnboden behaart; randst. Bltn unterseits purpurn gestreift. 5-7. Trockene Wiesen, Äcker, Triften, kalkliebend. Im südl. Gebiet u. im südl. Teile der Rheinprovinz, bei Höxter in Westfalen Frühlings-F., _C. taraxacifólia_ Thuillier _5._ (1.) Haarkr. gelbl. od. schmutzigweiß, steif und zerbrechl. _16_ -- Haarkr. schneeweiß, weich und biegsam _6_ _6._ Stengel bis zur Spitze beblättert _9_ -- Stengel außer der grundst. Blattrosette blattlos oder nur noch mit 1-2 größeren Blätt. _7_ _7._ Stengel vielköpfig (10-30); Köpfchen klein, traubig od. rispig angeordnet; Blätt. alle grundst., entfernt gezähnelt; Bltn hellgelb. 5-7. Sonnige Hügel, trockene Wiesen, Gebüsche, in Mittel- und Süddeutschl. zerstr., nordöstl. bis Ostpreußen Abgebissene F., _C. praemórsa_ Tausch -- Stengel meist 1köpfig, selten ästig _8_ _8._ Bltn orangerot; Stengel oberwärts nebst dem Hüllkelch schwarzzottig; Blätt. kahl. 7. 8. Alpen und selten auf der bayrischen Hochebene Gold-F., _C. āūrea_ Cassini -- Bltn goldgelb; Stengel oberwärts filzig; Hüllkelch graufilzig od. kurz rauhhaarig; Blätt. flaumig. 6. 7. Felsige Orte im südl. Gebiet Gebirgs-F., _C. alpéstris_ Tausch _9._ (6.) Fr. im reifen Zustande 20rippig; Pfl. ausdauernd _14_ -- Fr. 10-13rippig; Pfl. 1-2jährig _10_ _10._ Äußere Hüllblätt. mehr oder weniger abstehend _12_ -- Äußere Hüllblätt. angedrückt; Fr. 10rippig _11_ _11._ Blätt. meist kahl, mit pfeilf. Grunde stengelumfassend, grasgrün; Hüllblätt. außen grauflaumig, zuweilen drüsenhaarig; Köpfchen klein, 1-1½ cm breit. 6-10. Äcker, Triften, häufig Grüne F., _C. virens_ Villars -- Blätt. meist drüsig weichhaarig, mittl. am Grunde wie abgeschnitt.; Hüllblätt. ganz kahl, äußere sehr kurz. 6. 7. Hügel, Weinberge. Rheingegend und in Württemberg Schöne F., _C. pulchra_ L. _12._ Grundst. Blätt. dem Boden angedrückt, fiedersp. od. gezähnt, die übrigen meist ungeteilt, linealisch, pfeilf., am Rande umgerollt; innere Hüllblätt. innen behaart; Pfl. graugrün. 5-10. Trockene Felder, Mauern, häufig Grund-F., _C. tectórum_ L. -- Blätt. alle flach, am Rande nicht umgerollt _13_ _13._ Griffel braun; Blätt. mit pfeilf. Grunde stengelumfassend; Hüllblätt. außen steifhaarig, innen kahl; Fr. 10rippig, gelbbraun. 5-7. Zuweilen eingeschleppt, besonders unter Luzerne Nizzaische F., _C. nicaeénsis_ Balbis -- Griffel gelb; Blätt. mit öhrchenf. gezähntem, aber nicht pfeilf. Grunde schwach stengelumfassend; Hüllblätt. innen anliegend seidenhaarig; Fr. 13rippig, gelblich. 6-8. Wiesen, Weg- und Ackerränder, meist häufig Wiesen-F., _C. biénnis_ L. _14._ (9.) Hüllblätt. u. Köpfchenstiele drüsig-kurzhaarig; Pfl. 0,60 bis 1 m hoch, kurzhaarig od. kahl; mittl. Blätt. mit schwach herzf. Grunde stengelumfassend. 6-8. Waldwiesen, zerstr. Abbiß-F., _C. succisifólia_ Tausch -- Hüllblätt. rauhhaarig; Pfl. bis 50 cm hoch; mittl. Blätt. mit pfeil- od. spießf. Grunde stengelumfassend _15_ _15._ Äußere Hüllblätt. so lang als die inneren, fast drüsenlos; Blätt. oberwärts genähert, drüsenlos. 6-8. Gebirgswiesen (Vogesen, Schwarzwald, Alpen) Schaben-F., _C. blattarioídes_ Villars -- Äußere Hüllblätt. kürzer als die inneren, alle nebst den Köpfchenstielen rauhhaarig u. zugleich dicht drüsig; Blätt. drüsig weichhaarig. 7. 8. Riesengebirge, Glatzer Schneeberg, Mährisches Gesenke, Alpen Großblütige F., _C. grandiflóra_ Tausch _16._ (5.) Fr. 10rippig; obere Blätt. eif., mit herzf. Grunde stengelumfassend, lang zugespitzt; Hüllkelch drüsig behaart, selten kahl. 6-8. Feuchte Wiesen, Sümpfe, nicht selten Sumpf-F., _C. paludósa_ Moench -- Fr. 20-30rippig; unt. Blätt. in einen gesägten, geflügelten, stengelumfassenden Stiel verschmälert; Stengel steifhaarig; Hüllkelch rauhhaarig. 7-9. Nur im Kessel im Mährischen Gesenke Sibirische F., _C. sibírica_ L. 71. _Hierácium_ L., Habichtskraut.[42] XIX. I. Fr. klein (bis 2½ mm l.), am oberen Rande gekerbt (Fig. 775), schwarz; Stengel mit einer grundst. Blattrosette, sonst blattlos od. wenigblättr.; Pfl. häufig ausläufertreibend _Pilosélla_ 328 [Illustration: Fig. 775.] II. Fr. über 3 mm lang, oben mit einer Ringwulst, nicht gekerbt (Fig. 776), Stengel oft mehr- bis reichblättr., aber selten mit grundst. Rosette. Pfl. stets ohne Ausläufer. a) Hüllblätt. dachziegelart.; Haarkr. mehrreihig, mit kürzeren und längeren Strahlen _Archierácium_ 329 [Illustration: Fig. 776.] b) Hüllblätt. 2reihig, die inneren viel länger als die äußeren; Haarkr. 1reihig _Chlorocrépis_ 331 1. Untergattung. _Pilosélla_ Fries. _1._ Stengel 2- bis vielköpfig _4_ -- Stengel 1köpfig (ausnahmsweise 2köpfig), nur mit grundständ. Blätt. _2_ _2._ Hüllblätt. stumpfl., eif.-lanzettl., 3-4 mm br., meist weiß berandet; Ausläufer kurz, dick, meist unterirdisch. 6. 7. Alpentriften und -wiesen in Bayern Hoppes H., _H. hoppeánum_ Schultes -- Hüllblätt. zugespitzt _3_ _3._ Hüllblätt. am Grunde etwa 3 mm br., meist drüsenlos, lang seidenhaarig; Ausläufer kurz, dick. 5. 6. Sonnige Abhänge, selten Peletiers H., _H. peleteriánum_ Mérat -- Hüllblätt. 1-2 mm br., drüsig, graufilzig und steifhaarig (aber nicht seidenhaarig); Ausläufer verlängert, meist schlank. 5-10. Wegränder, Triften, gemein Kleines H., _H. pilosélla_ L. _4._ Stengel gabelig 2-5köpfig, außer den grundst. Blätt. meist noch 1blättr.; Hüllkelch bauchig-eif., mit breiter, gestutzter Basis; Blätt. hellgrün, borst. behaart, unterseits außerdem noch mit zerstreuten Sternhaaren 5. 6. Grasplätze, besonders in Schlesien, sonst selten Ausläuferreiches H., _H. flagelláre_ Willd. -- Köpfchen in Trugdolden od. Doldentrauben od. Doldenrispen, meist sehr kurz gestielt _5_ _5._ Bltn dunk. orangerot bis braun; Blätt. grasgrün; Steng. oberwärts nebst dem Hüllkelch schwarz drüsenhaarig. 5. 6. Gebirgswiesen, auch in Gärten und verw. Orangerotes H., _H. aurantíacum_ L. -- Bltn gelb od. nur die randst. außen rötlich _6_ _6._ Blätt. blau- oder graugrün _8_ -- Blätt. blaß- od. gelblichgrün; Bltn hell-goldgelb _7_ _7._ Innere Hüllblätt. stumpf; Hüllkelch dicht schwarzborst. u. drüsenhaarig; Köpfe zahlreich, dicht gedrängt; Blätt. zerstr. sternhaarig; Stengel besonders unten mit weichen Haaren, die länger als sein Durchmesser sind. 6-8. Wiesen, Grasplätze, zerstr. $(_H. collínum_ Nägeli u. Peter)$ Wiesen-H., _H. praténse_ Tausch -- Innere Hüllblätt. spitz; Hüllkelch sparsam sternfilzig; Blätt. beiderseits sternhaarig; Haare des Stengels höchstens so lang als sein Durchmesser. 5. 6. Sonnige Hügel, zerstr., im Nordwesten fehlend Doldenrispiges H., _H. cymósum_ L. _8._ Stengel 5-25 cm hoch, 2-5köpfig; Blätt. blaugrün, fast ganz kahl, meist nur am Grunde von schlängeligen Borsten gewimpert; Bltn hellgelb. 5. 6. Wiesen, Triften, häufig Aurikel-H., _H. aurícula_ L. -- Stengel 20-100 cm hoch, 3- bis vielköpfig _9_ _9._ Blätt. graugrün; Stengel 3-12blättr., ohne grundst. Rosette. Ausläufer fehlend _12_ -- Blätt. blaugrün; Stengel (außer den grundst. Blätt.) 1-3blättr. Ausläufer meist vorhanden _10_ _10._ Stengel 20-50köpf., oberwärts nebst dem Bltnstande borst.; Blätt. unterseits und am Rande borstig; Bltn hellgelb. 6. 7. Hügel, trockene Wiesen, zerstr. Hohes H., _H. praeáltum_ Villars -- Stengel 3-15köpfig _11_ _11._ Bltn dunkel goldgelb; innere Hüllblätt. schmal blaß berandet; Hüllkelch eif.-kugelig. 5. 6. Grasplätze, Wegränder, Wiesen selten. Reichblütiges H., _H. floribúndum_ Wimm. u. Grab. -- Bltn hell goldgelb; innere Hüllblätt. breit blaß berandet; Hüllkelch walzlich. 5. 6. Schlesien Schwedisches H., _H. suécicum_ Fries _12._ Steng. unterwärts 3-6blättr., mit wagerecht abstehenden, oft rotbraunen Borsten; Blätt. zerstreut borstig, unterseits dünn graufilzig; Köpfchen ziemlich groß, wenig zahlreich. 6. 7. Sonnige Hügel, Felsen, zerstr. Borstiges H., _H. setígerum_ Tausch -- Stengel 10-12blättr., wie die Blätt. mit bogig aufwärts gekrümmten od. angedrückten Borsten dicht besetzt; Köpfchen mittelgroß, ziemlich zahlreich. 7. 8. Wie vor., zerstr. Natterkopfblättriges H., _H. echioídes_ Lumnitzer 2. Untergattung. _Archierácium_ Fries. _1._ Grundst. Blätt. zur Blütezeit nicht mehr vorhanden _10_ -- Grundst. Blätt. rosettig, zur Blütezeit noch vorhanden (zuweilen vertrocknet) _2_ _2._ Hüllblätt. fast gleichlang, am Grunde mit 1-2 Reihen viel kürzerer Blättchen _4_ -- Hüllblätt mehr od. weniger dachziegelartig angeordnet, von innen nach außen allmählich kürzer; Zungenbltn an der Spitze gewimpert. Pfl. zottig _3_ _3._ Grundst. Blätt. mehr od. weniger spatelig, ganzrand. od. fein gezähnelt, in den geflügelten Stiel verschmälert, die übrigen längl.-lanzettl. bis lineal; Stengel oberwärts nebst dem Hüllkelch mit langen, weißen, am Grunde schwarzen Haaren und mit kurzen, schwarzen Drüsenhaaren besetzt. 7. 8. Triften und Wiesen der höheren Gebirge Alpen-H., _H. alpínum_ L. -- Grundst. Blätt. längl.-lanzettl., grob gezähnt, die ersten sitzend, die folgenden langgestielt, die übrigen lanzettlich; Hüllkelch schwärzlich, später wenig behaart; Zungenbltn gestreift. 7. 8. Brocken Brocken-H., _H. brúcterum_ Fries _4._ Stengel (außer der grundst. Blattrosette) mehrblättrig _8_ -- Stengel entweder nur am Grunde beblätt. od. außerdem noch mit 1 (selten 2) Blätt. _5_ _5._ Grundst. Blätt. am Grunde mehr od. weniger herzf. _7_ -- Grundst. Blätt. in den Blattstiel verschmälert; Stengel 3- bis 5köpfig _6_ _6._ Blätt. borst., blaugrün, stumpfl.; Hüllblätt. fein drüs., spitz; Bltn hell goldgelb. 6-9. Felsen, zerstr. Schmidts H., _H. schmídtii_ Tausch -- Blätt. weich behaart, zugespitzt; Hüllblätt. drüsenlos, besonders am Grunde mehr oder weniger graufilzig; Hüllkelch fast kugelig; Bltn hell goldgelb. 7. 8. Pfl. bläulichgrün Blaugrünes H., _H. cǣsium_ Fries _7._ Hüllblätt. mehr oder weniger drüsig, nur die inneren spitz; Stengel vielköpfig; Blätt. weich. 5-10. Wälder, Mauern, gemein Mauer-H., _H. murórum_ L. -- Hüllblätt. drüsenlos, lang und fein zugespitzt; Stengel wenigköpfig; Blätt. etwas derb. 5-7. Felsen, selten Gabeliges H., _H. bífidum_ Kitaibel _8._ Blätt. mit langen, gelblichen Borstenhaaren, am Rande drüsig, schmal lanzettlich od. linealisch, grob gezähnt; Steng. gestreift. 6. 7. Auf dem Hunsrück, b. Wernerseck im Nettetal b. Neuwied u. Andernach Steinbrech-H., _H. saxífragum_ Fries -- Blätt. drüsenlos _9_ _9._ Äußere Hüllblätt. spitz, schwarzdrüsig; Blätt. mit vorwärtsgerichteten Zähnen; Bltn goldgelb. 6. 7. Wälder, Gebüsche, gemein Gemeines H., _H. vulgátum_ Fries -- Äußere Hüllblätt. stumpf, drüsenlos; Blätt. alle gestielt, am Grunde tief buchtig gezähnt; Stengel oft schon vom Grunde an verzweigt; Bltn gelb. 6. 7. Provinz Brandenburg, Hannover, Spessart, Bayern. Ästiges H., _H. ramósum_ W. u. K. _10._ Blätt. mit herzf. Grunde stengelumfassend; Rand der Zungenbltn gewimpert; Hüllkelch und Köpfchenstiele dicht drüsig; Bltn dunkel goldgelb. 8. 9. Wiesen höherer Gebirge Hasenlattich-H., _H. prenanthoídes_ Villars -- Blätt. nicht od. nur die oberen stengelumfassend _11_ _11._ Äußere Hüllblätt. an der Spitze zurückgebogen, die inneren breiter, stumpf, meist alle kahl; Köpfchen doldenrispig od. fast doldig; Blätt. sitzend, lanzettlich bis linealisch. 7-10. Wegränder, Triften, Dünen, häufig. Doldiges H., _H. umbellátum_ L. -- Äußere Hüllblätt. angedrückt od. etwas abstehend _12_ _12._ Innere Hüllblätt. spitzl., verschmälert, alle dunkelgrün, am Rande bleicher; Blätt. mit verschmälertem Grunde sitzend; Stengel steif, meist entfernt beblätt., oberwärts traubig rispig od. doldenrispig. 6-8. Lichte Wälder Glattes H., _H. laevigátum_ Willd. -- Innere Hüllblätt. stumpf, breiter als die äußeren; Stengel dicht beblättert _13_ _13._ Obere Blätt. mit herzf. Grunde stengelumfassend; Hüllblätt. hellgrün; Bltn hell goldgelb. 8. 9. Gebüsche Savoyer-H., _G. sabāūdum_ L. -- Obere Blätt. mit abgerundetem Grunde sitzend od. etwas stengelumfassend; Hüllblätt. dunkelgrün, getrocknet schwärzlich; Bltn goldgelb. 8-10. Wie vor., häufig $(_H. silvéstre_ Tausch)$ Nördliches H., _H. boreále_ Fries 3. Untergattung. _Chlorocrépis_ Grisebach. Stengel 1-3köpfig; Blätt. linealisch-lanzettl., blaugrün, kahl; Hüllblätt. lang zugespitzt; Bltn hellgelb, trocken grün. 6. 7. Mit den Alpenflüssen in die Ebene herabsteigend Widerstoß-H., _H. staticifólium_ Villars 2. Klasse. _Monocotýleae_. Einkeimblättrige Pflanzen oder Spitzkeimer. Pflanzen mit nur einem Keimblatt. Laubblätt. in der Regel mit parallel verlaufenden, unverzweigten Hauptnerven. Blütenteile meist in der 3-Zahl vorhanden. [Illustration: Fig. 777.] 91. Familie. _Gramíneae_, Gräser.[43] I. Jedes einzelne Ährchen der Hauptachse unmittelbar aufsitzend (Fig. 777) od. mit einem ganz kurzen, einfachen Stiele von ihr entspringend (Fig. 781). Der Bltnstand ist daher eine Ähre[44] od. (bei den kurzgestielten Ährchen) eine ährenf. Traube. Der Halm trägt an der Spitze zuw. mehrere fingerart. od. traubig angeordnete Ähren (Fig. 783-784) _Ährengräser_ 332 [Illustration: Fig. 778.] II. Die an der Hauptachse entspringenden Stiele sind verzweigt, aber so kurz, daß die Ährchen eine ährenf. Rispe bilden (Fig. 778). (Oft ist erst beim Umbiegen des Bltnstandes zu erkennen, daß die Ährenstiele verzweigt sind, daß also nicht jedes Ährchen unmittelbar an der Hauptachse entspringt) _Ährenrispengräser_ 334 [Illustration: Fig. 779.] III. Ährchen langgestielt od. kurzgestielt und dann an längeren Rispenästen stehend und daher eine mehr od. weniger ausgebreitete Rispe bildend (Fig. 779) _Rispengräser_ 335 [Illustration: Fig. 780.] 1. Ährengräser. _1._ Halm an der Spitze mit mehreren fingerart. od. traub. zusammengestellt. Ähren (Fig. 783-784) _13_ -- Halm an der Spitze mit einer einzigen Ähre od. ährenf. Traube (Fig. 777, 781-782) _2_ _2._ Ährchen ganz in Aushöhlungen der Ährenachse eingesenkt (Fig. 780), 1-2blütig, in fast stielrunder, meist gekrümmter Ähre, die kaum dicker als der Halm ist; Kelchspelzen 2, selten 1, vorn nebeneinander. H. 5-15 cm. Meeresküste _Leptúrus_ 358 -- Ährchen nicht in die Ährenachse ganz eingesenkt _3_ _3._ Ähre einseitswendig, da die 1blüt., rötl. od. bläulichen Ährchen in 2 sehr genäherten Reihen stehen (Fig. 782); Halm sehr dünn, mit borstl. Blätt. _12_ -- Ähre 2seitig, da die Ährchen sich an der Ährenachse gegenüberstehen _4_ _4._ Auf jedem Absatze der Ährenachse sitzen mehrere (2-6) Ährchen nebeneinander; Ährchen 1blütig _11_ -- Ährchen einzeln an der Hauptachse stehend, 2-8blütig _5_ _5._ Ährchen mit der schmalen Seite der Ährenachse zugekehrt, mit 1 Kelchspelze (nur das endst. mit 2) _Lólium_ 357 -- Ährchen mit der breiten Seite der Ährenachse zugekehrt, alle mit 2 Kelchspelzen _6_ _6._ Ährchen kurzgestielt (Fig. 781), in einfacher Traube, entfernt stehend, 3- bis vielblütig _10_ [Illustration: Fig. 781.] -- Ährchen sitzend, meist dicht gedrängt _7_ _7._ Äußere Bltnspelze auf dem ~Rücken~ mit ~knief. gebogener~ Granne; Ährchen 4-7blütig _Gaudínia_ 349 -- Äußere Bltnspelze grannenlos od. an der ~Spitze~ mit ~gerader~ Granne _8_ _8._ Ährchen 2blütig (mit einem stielart. Ansatz zu einer 3. Blüte); Kelchspelzen pfrieml., 1nervig, gekielt. Roggen, _Secále_ 359 -- Ährchen 3-8blütig; Kelchspelzen eif. oder lanzettl., mehrnervig _9_ _9._ Kelchspelzen scharf gekielt (wenigstens an der Spitze), eif., sehr ungleichseitig; unt. Bltnspelze am Grunde ohne Querwulst; Ährchen bauchig. Weizen _Tríticum_ 358 -- Kelchspelzen nicht od. stumpf gekielt, lanzettl., gleichseitig; unt. Bltnspelze am Grunde mit einer Querwulst; Ährchen nicht bauchig. Wildwachsende Arten _Agropýrum_ 358 _10._ Kelchspelzen ungleich lang, 5-7nervig; innere Bltnspelze steif gewimpert; Ährchen 4-16blütig, lang, schmal linealisch (Fig. 781) _Brachypódium_ 357 -- Kelchspelzen fast gleichlang, 3nervig, innere Bltnspelze fein gewimpert; Ährchen 3-7blütig _Festúca_ 354 [Illustration: Fig. 782.] _11._ Ährchen meist 3blütig, zu 2-4 nebeneinander; Kelchspelzen am Kiele gewimpert, oberwärts kurzhaarig; Bltnspelzen grannenlos; Blätt. starr, stechend, trocken eingerollt. Meeresstrand _Élymus_ 359 -- Ährchen 1blütig od. mit einem Ansatze zur 2. Blüte, zu 3 nebeneinander, das mittlere stets begrannt (Fig. 829-831); Blätt. weich, flach _Hórdeum_ 359 _12._ Kelchspelzen fehlend; Narbe 1; Ährchen linealisch, pfriemlich (Fig. 782b), blau. Pfl. graugrün. H. 10-30 cm _Nardus_ 357 -- Kelchspelzen 2, nach oben behaart; Narben 2; Ährchen elliptisch (Fig. 782a), purpurn. H. 3-9 cm _Mibóra_ 344 _13._ Ährchen rauhhaarig, lang begrannt, zu 2 nebeneinander (Fig. 783), davon 1 sitzend, 1 gestielt, das gestielte nur mit Stbbltn; Ährenachse zerbrechlich, behaart; Kelchspelzen 3 _Andropógon_ 339 [Illustration: Fig. 783.] -- Ährchen kahl od. fast kahl _14_ _14._ Ährchen zu 2, eins sitzend od. fast sitzend, eines gestielt, vom Rücken zusammengedrückt; Kelchspelzen nicht gekielt; Ähren fast fingerart. od. traubig angeordnet (Fig. 784) _Pánicum_ 339 [Illustration: Fig. 784.] -- Ährchen einzeln, kurzgestielt, von der Seite zusammengedrückt; Kelchspelzen gekielt; Ähren genau fingerart. (von einem Punkte entspringend) _Cýnodon_ 349 Vergl. dazu _Zea mays_, _Glyceria fluitans_ var. und _Festuca elatior_ × _Lolium perenne_ 2. Ährenrispengräser. _1._ Ährchen am Grunde mit einer Hülle, die entweder aus langen, das Ährchen überragend. Borsten od. (Fig. 785) aus einem kammf. Blättch. besteht _14_ [Illustration: Fig. 785.] -- Ährchen am Grunde ohne eine solche Hülle $(vergl. _Ammophila_)$ _2_ _2._ Ährchen 2- bis vielblütig _9_ -- Ährchen 1blütig, oft mit einem pfrieml. od. keulenf. Ansatz zu 1 oberen od. 2 unteren Bltn. _3_ _3._ Äußere Bltnspelze am Rande dicht und lang gewimpert (Fig. 816) und daher die Ährenrispe nach dem Verblühen zottig-seidenhaarig; Ährchen mit einer fruchtbaren und einer verkümmerten Blüte; Blätt. fast borstlich _Mélica_ 350 -- Äußere Bltnspelze nicht lang gewimpert _4_ _4._ Äußere Kelchspelze dicht mit hakigen Dornen besetzt, die innere sehr klein, häut.; Ährchen vom Rücken her zusammengedrückt _Tragus_ 339 -- Kelchspelzen nicht mit hakigen Dornen; Ährchen von der Seite her zusammengedrückt _5_ _5._ Ährenrispe eif. od. kugelig-eif., sehr dicht (Fig. 786), weißlich, grün gestreift; Kelchspelzen 4, die äußeren auf dem Rücken breit geflügelt, viel größer als die Blüte, die inneren schuppenf. (eine oft fehlend); Bltnspelzen lederart., unbegrannt _Phaláris_ 341 -- Ährenrispe längl. od. walzl., selt. eif. u. dann d. Kelchspelzen am Kiel steifhaarig od. Bltn begrannt _6_ _6._ Bltnspelzen am Grunde mit Haaren, die ⅓-¼ so lang als die Spelzen sind; Ährchenachse über die Blüte verlängert, an der Spitze pinselartig behaart; Kelchspelzen etwas ungleich; Bltn unbegrannt; Ährenrispe weißlich; Blätt. meist eingerollt _Ammóphila_ 346 -- Ährchenachse unbehaart od. schwarz behaart _7_ _7._ Kelchspelzen 4, die 2 äußeren sehr ungleich, die inneren kleiner, begrannt, braunhaarig (Fig. 795); Bltnspelzen kurz, durchsichtig; Narben fadenf.; Stbblätt. 2; Ährenrispe locker _Anthoxánthum_ 341 -- Kelchspelzen 2, gekielt, gleichlang; Stbblätt. 3; Ährenrispe dicht _8_ _8._ Kelchspelzen wenigstens am Grunde verwachsen (Fig. 797 bis 799); äußere Bltnspelze groß, schlauchart. um die Blüte gewickelt, auf dem Rücken begrannt, innere meist fehlend _Alopecúrus_ 342 -- Kelchspelzen ganz getrennt, stachelspitzig od. begrannt (Fig. 800-802); äußere Bltnspelze stumpf, unbegrannt, die stets vorhandene innere umfassend _Phleum_ 343 _9._ (2.) Kelchspelzen kürzer als das Ährchen, die eine mindestens 2mal so lang als die andere _13_ [Illustration: Fig. 786.] -- Kelchspelzen so lang od. fast so lang als das Ährchen _10_ _10._ Äußere Bltnspelze an der Spitze mit 3-5 borstl.-stachelspitzigen Zähnen (Fig. 787); Kelchspelzen eif.; Narben fadenf.; Ährenrispe oberwärts meist schieferblau; Blätt. starr _Sesléria_ 349 -- Äußere Bltnspelze mit ungeteilter od. ausgerandeter od. 2spalt. Spitze; Narben federig _11_ _11._ Äußere Bltnspelze unter der Mitte des Rückens begrannt, 2spitzig, kahl; Blätt. borstl. (Fig. 811) _Aira_ 346 -- Äußere Bltnspelze unbegrannt od. an der Spitze kurz begrannt; Ährenrispe glänzend _12_ _12._ Äußere Bltnspelze am Rande lang gewimpert, knorpelig, unbegrannt _Mélica_ 350 -- Äußere Bltnspelze am Rande wimperlos, zusammengedrückt gekielt, stachelspitzig od. kurz begrannt _Koeléria_ 349 _13._ (9.) Blätt. borstl.; Stbblätt. 1; äußere Bltnspelze lang begrannt, auf dem Rücken abgerundet; Stengel aufrecht (Fig. 821-822) _Festúca_ 354 -- Blätt. flach; Stbblätt. 3; äußere Bltnspelze unbegrannt, stumpf, gekielt; Ährchen kurz und dick gestielt; Ährenrispe starr, dick, einseitswendig; Blattscheiden gekielt; Pfl. meist liegend, graugrün _Scleróchloa_ 351 _14._ (1.) Ährenrispe einseitswendig; Ährchen mehrblütig, am Grunde mit kammf. Hülle (Fig. 785); Kelchspelzen 2; äußere Bltnspelze an der Spitze kurz begrannt _Cynosúrus_ 351 -- Ährenrispe allseitswendig; Ährchen 1blütig, am Grunde von langen, borstenf. Grannen umgeben; Kelchspelzen 3; Bltnspelzen unbegrannt _Setária_ 340 [Illustration: Fig. 787.] 3. Rispengräser. _1._ Stbbltn in ausgebreiteten, endst. Rispen; Stempelbltn in seitl., von Scheiden eingeschlossenen Kolben, mit lang heraushängend. Narben. Angebaute, bis 2 m hohe Pfl. Mais _Zea_ 339 -- Stbbltn und Stempelbltn wenigstens in derselben Ähre _2_ _2._ Ährchen mit 2 od. mehr Bltn, von denen zuweilen 1-2 nur Stbblätt. enthalten $(_Trisetum flav._ hat zuw. 1blüt. Ährchen)$ _12_ -- Ährchen 1blüt., zuweilen mit einem Ansatz zu einer 2. Blüte _3_ _3._ Ährchen grannenlos od. mit Grannen, die die Spelzen nicht od. wenig überragen _6_ -- Ährchen mit Grannen, die wenigstens 3mal länger als die Spelzen sind _4_ _4._ Granne 10-12 cm lang, doppelt gekniet; Rispe zusammengezogen, unten von der Scheide umschlossen; Blätt. borstlich _Stipa_ 341 -- Granne viel kürzer, höchstens 3-4mal so lang als die Spelzen. _5_ _5._ Äußere Bltnspelzen auf dem Rücken lang behaart; Granne gekniet; äußere Kelchspelze etwas länger als die innere; Spelzen gelblichweiß. Alpen. _Lasiogróstis_ 341 -- Äußere Bltnspelze kahl, zart; Granne gerade od. geschlängelt; äußere Kelchspelze kleiner als die innere. Äcker. _Apéra_ 346 _6._ (3.) Kelchspelzen fehlend; Bltnspelzen unbegrannt, steifhaarig gewimpert, papierart., gekielt; Rispe locker, meist nur im ob. Teile aus der Blattscheide hervortretend, ihre Äste oft geschlängelt; Blätt. lang, rauh; Stengel knickig aufsteigend, an den Knoten weiß behaart. Pfl. gelbgrün _Orýza_ 340 -- Kelchspelzen vorhanden _7_ _7._ Ährchen von der Seite zusammengedrückt und daher die Kelchspelzen auf dem Rücken mehr od. weniger gekielt _10_ -- Ährchen vom Rücken zusammengedrückt od. stielrund; Kelchspelzen nicht gekielt _8_ _8._ Blattscheiden rauhhaarig; Kelchspelzen 3, die äußeren sehr klein; Ährchen zusammengedrückt; Rispe reichblütig, zuletzt überhängend. Gebaute Hirse _Pánicum_ 339 -- Blattscheiden kahl; Kelchspelzen 2. Waldgräser _9_ _9._ Ährchen grün; Rispe allseitig, weit ausgebreitet, mit schlängeligen, fast wagerecht abstehend. Ästen; Blätt. breit; Blatthäutch. lang _Mílium_ 341 -- Ährchen rotbunt, mit einer verkümmerten Blüte; Rispe (od. Traube) einseitswendig, sehr locker; Blattscheiden mit ihren Rändern verwachsen _Mélica_ 350 _10._ (7.) Ährchenachse am Grunde der Bltnspelzen mit Haaren, die länger als der Querdurchmesser der Spelze sind (Fig. 803); Kelchspelzen 2, ungleich, schmal, kaum länger als die begrannten Bltnspelzen. Pfl. oft schilfart. _Calamagróstis_ 344 -- Ährenachse am Grunde der Bltnspelz. nicht od. kurz behaart _11_ _11._ Schilfart. Ufergras. Kelchspelzen 4, die äußeren kahnf., gleichlang, die inneren kleiner (Fig. 788), schuppenf.[45]; Bltnspelzen unbegrannt, glänzend, lederart.; Rispe knäuelig, gelappt, oft bunt _Phaláris_ 341 [Illustration: Fig. 788.] -- Zierliche Gräser mit fein verzweigtem Bltnstande (Fig. 779); Kelchspelzen 2, ungleich, länger als die zarten, oft begrannten Bltnspelzen; Ährchen ca. 2 mm lang _Agróstis_ 344 _12._ (2.) Kelchspelzen merklich kürzer als das Ährchen und meist auch kürzer als die nächsten Bltnspelzen (namentl. die unt. Kelchspelze) _24_ -- Kelchspelzen (wenigstens eine) etwa so lang als das Ährchen _13_ _13._ Bltnspelzen (wenigstens bei 1 Blüte) begrannt, Granne zuweilen in den Spelzen versteckt _17_ -- Bltnspelzen unbegrannt _14_ _14._ Ährchen nickend od. hängend _16_ -- Ährchen aufrecht _15_ _15._ Rispe schmal zusammengezogen, mit 4-16 Ährchen; Ährchen grün, 3-5blütig; Ährchenachse behaart; äußere Bltnspelze an der Spitze 3zähnig; Blattscheide am Rande langhaarig; Blatthäutchen fehlend, dafür eine Haarreihe _Sieglíngia_ 349 -- Rispenäste während der Blütezeit abstehend; Ährchen bräunlich, glänzend, meist 3blütig, die beiden unteren Bltn nur mit Stbblätt., die obere mit einem Stempel und 2 Stbblätt. Pfl. kahl, nach Waldmeister duftend (besonders getrocknet) _Hieróchloa_ 341 _16._ (14.) Ährchen grün, groß (weit über 1 cm l.); Rispenäste zur Blütezeit abstehend. Gebauter Hafer _Avéna_ 347 -- Ährchen mehr od. weniger braunrot, viel kleiner, 2blütig, mit einer verkümmerten Blüte (Fig. 818); Kelchspelzen ungleich-weißhäut. berandet; äußere Bltnspelze derb; Rispe einseitswendig, etwas überhängend (Fig. 817); Blattscheiden geschlossen. Wälder _Mélica_ 350 _17._ (13.) Grannen kurz, zwischen den Spelzen versteckt od. sie nur wenig überragend (die Bltn scheinen bei oberflächlicher Betrachtung unbegrannt). (Vergl. Fig. 790 u. 810) _22_ -- Grannen weit aus den Bltn hervorragend _18_ _18._ Ährchen 8-20 mm lang. Haferähnliche Pfl. _20_ -- Ährchen 2-5 mm lang, meist 2blütig _19_ _19._ Obere Blüte des Ährchens nur mit Stbblätt., unter der Spitze begrannt, untere Blüte mit Stbblätt. und Stempel, unbegrannt (jedes Ährchen trägt deshalb nur eine Granne); Halm an den Knoten meist rauhhaarig _Holcus_ 346 -- Beide Bltn des Ährchens mit Stbblätt. und Stempel; äußere Bltnspelzen 2spitzig od. 4zähnig, auf dem Rücken od. am Grunde begrannt (jedes Ährchen deshalb mit 2 Grannen); Halm an den Knoten kahl; Blätt. borstig _Aira_ 346 _20._ Die unt. Blüte des 2blütigen Ährchens nur mit Stbblätt., mit langer, geknickter Granne (Fig. 789), die obere auch mit Stempel, unbegrannt (seltener begrannt); Kelchspelzen ungleich, äußere 1-, innere 3nervig; Fr. behaart _Arrhenathérum_ 347 [Illustration: Fig. 789.] -- Alle Bltn des Ährchens mit Stbblätt. und Stempel[46], in der Regel alle begrannt _21_ _21._ Ährchen ziemlich klein (kaum 1 cm l.); Frkn. kahl; Fr. längl., nicht gefurcht, von den Spelzen lose umschlossen _Trisétum_ 348 -- Ährchen über 1 cm lang; Frkn. an der Spitze behaart; Fr. spindelf., längsgefurcht, von den Spelzen fest umschlossen _Avéna_ 347 _22._ (17.) Granne an der Spitze keulenf. verdickt, am Knie bärtig (Fig. 790); Stbbeutel dunkelbraun; Ährchen grauweiß, oft rot überlaufen; Rispe vor und nach der Blütezeit zusammengezogen; Blätt. borstl. Sandpfl. _Weingaertnéria_ 346 [Illustration: Fig. 790.] -- Granne an der Spitze nicht keulenf. verdickt, in der Mitte nicht bärtig _23_ _23._ Ährchen 3blütig, die 2 unteren Bltn nur mit Stbblätt., die obere stets unbegrannte auch mit Stempel; Narbe an der Spitze der Blüte hervortretend (Fig. 794); Stengel meist nur unten beblätt.; Ährchen glänzend braun. Pfl. glatt, getrocknet duftend _Hieróchloa_ 341 -- Ährchen 2blütig, entweder alle Bltn begrannt od. doch die obere _19_ _24._ (12.) Ährchenachse kahl od. kurzhaarig _26_ -- Ährchenachse zwischen den Bltn langhaarig _25_ _25._ Blatthäutchen längl.; Narben ungefärbt; Kelchspelzen anfangs etwa so lang als die Bltn, ungleich; äußere Bltnspelze 7nervig, stachelspitzig gezähnt; Blätt. sehr rauh. Seltenes, hohes, schilfartiges Ufergras, mit großer, lockerer Rispe _Scolóchloa_ 353 -- Blatthäutchen in eine Haarreihe aufgelöst; Narben purpurn; Ährchenachse mit langen, schneeweißen Haaren; äußere Bltnspelzen linealisch-pfrieml., lang zugespitzt, viel länger als die inneren; Kelchspelzen 3nervig; Ährchen bis 1 cm lang, meist braunrot. Schilf. _Phragmítes_ 349 _26._ Ährchen auf dem Rücken ~abgerundet~, zusammengedrückt od. stielrund _29_ -- Ährchen auf dem Rücken mehr od. weniger ~scharf gekielt~, zusammengedrückt _27_ _27._ Rispe meist dicht geknäuelt, gelappt (Ährchen büschelig gehäuft), meist einseitswendig; äußere Bltnspelze stachelspitzig od. begrannt; Blattscheiden geschlossen _Dáctylis_ 351 -- Rispe nicht geknäuelt, meist locker; äußere Bltnspelzen nicht begrannt; unt. Rispenäste meist zu 2-5 _28_ _28._ Ährchen 3-8blütig; Rispenäste 2zeilig (d. h. ihre Ansatzstellen am Stengel liegen in 2 Reihen); äußere Bltnspelze mit 5, oft kaum wahrnehmbaren Nerven; Ährchenachse bei der Reife mit den Fr. abfallend; Blatthäutchen vorhanden _Poa_ 351 -- Ährchen 8-20blütig (selten weniger); Rispenäste am Stengel spiralig angeordnet; äußere Bltnspelze 3nervig, bei der Reife allein abfallend, während die innere nebst der Ährchenachse bleibt; Blatthäutchen in eine Haarreihe aufgelöst _Eragróstis_ 349 _29._ Ährchen breit, rundl., am Grunde fast herzf., bunt, an dünnen Stielen hängend (Fig. 791); Bltnspelzen abgerundet, stumpf, am Grunde herzf., unbegrannt _Briza_ 351 [Illustration: Fig. 791.] -- Ährchen eif., längl., lanzettl. od. linealisch _30_ _30._ Narben purpurn; Ährchenachse kurzhaarig; Ährchen klein, meist blau; Kelchspelzen 1nervig, wenig kürzer als die gleichlangen Bltnspelzen; Rispe zusammengezogen; Halm sehr steif, nur am Grunde knotig _Molínia_ 349 -- Narben ungefärbt; Ährchenachse kahl _31_ _31._ Äußere Bltnspelze an der Spitze begrannt od. zugespitzt _34_ -- Äußere Bltnspelze an des Spitze abgerundet od. gestutzt _32_ _32._ Blattscheiden der ganzen Länge nach mit ihren Rändern verwachsen; Ährchen 4-11blütig (Fig. 792); äußere Bltnspelze meist hervortretend 7nervig; Kelchspelzen 1nervig. Kräftige Wassergräser _Glycéria_ 353 -- Blattscheiden wenigstens bis zur Mitte gespalten; äußere Bltnspelze undeutlich nervig od. 3nervig (im letzteren Falle das Ährchen 2blütig) _33_ [Illustration: Fig. 792.] _33._ Ährchen meist 2blütig, etwa 2 mm l., oft violett, zusammengedrückt; äußere Kelchspelze eif.; äußere Bltnspelze mit starken Kiel- und Randnerven; Blattscheiden in der unt. Hälfte geschlossen. Zartes, 30-60 cm hohes Ufergras _Catabrósa_ 350 -- Ährchen 4-6blütig, meist stielrund; äußere Bltnspelze undeutlich 5nervig, oberwärts trockenhäutig; Narben sitzend; Blattscheiden bis fast zum Grunde gespalten. Salzpflanze _Festúca_ 354 _34._ (31.) Narben od. Griffel dem Frkn. beträchtlich unt. der Spitze des Frkn. eingefügt; äußere Bltnspelze oft 2spalt., unbegrannt od. zwischen den Zähnen oder unter der Spitze begrannt; Rispenäste abwechselnd 2reihig gestellt; Blattscheiden meist ganz geschlossen _Bromus_ 355 -- Narben od. Griffel dem Frkn. an der Spitze eingefügt; äußere Bltnspelze unbegrannt od. an der Spitze begrannt; Rispenäste nur 2 Seiten der 3kantigen Hauptachse eingefügt, daher einseitswendig _35_ _35._ Kelchspelzen 1nervig; äußere Bltnspelze hervortretend 7nervig, unbegrannt; Ährchen 7-11blütig, lang-zylindrisch; Rispe lang und schmal, ihre Äste zur Blütezeit abstehend, vorher und nachher angedrückt; Blattscheiden geschlossen. Ausläufertreibendes, 45-120 cm hohes Wassergras _Glycéria_ 353 -- Äußere Kelchspelze 1-, innere meist 3nervig; äußere Bltnspelze fast stets schwachnervig, spitz, oft begrannt; Ährchen 3- bis mehrblütig, seitlich zusammengedrückt; Blattscheiden meist ganz offen _Festúca_ 354 1. _Zea_ L., Mais. XXI. Stammt aus Amerika, jetzt vielfach angebaut. 6. 7. Türkischer Weizen, _Z. mays_ L. 2. _Andropógon_ L., Bartgras. III. Steinige Wegränder, trockene Anhöhen, sehr zerstr. in Mittel- und Süddeutschl. 7-9. _A. ischǣmon_ L. 3. _Tragus_ Desfontaines, Stachelgras. III. Sandige Orte. 6. 7. Aus Südeuropa selten mit fremdem Samen eingeführt _T. racemósus_ Desfontaines 4. _Pánicum_ L., Hirse. III. _1._ Scheinähren an der Spitze des Stengels fingerf. genähert, mit bandf. Achse; Bltn unbegrannt $(_Digitária_)$ _3_ -- Ährchen in zusammengesetzter Rispe od. in mehr od. weniger traubig gestellten Scheinähren _2_ _2._ Ährchen in traubig gestellten, einseitswendigen Scheinähren (Fig. 784b); Kelchspelzen auf den Nerven kurz steifhaarig, die 3. stachelspitzig od. begrannt; Blätt. und Stengel glatt, kahl. 7. 8. Äcker, Gartenland, Schutt, nicht selten Hühner-H., _P. crus galli_ L. -- Ährchen lang gestielt, in reichblütiger, überhängend. Rispe; Kelchspelzen kahl; Blattscheiden mit langen, abstehenden Haaren. 6-9. Gebaut Echte H., _P. miliáceum_ L. _3._ Blätt. nebst den Scheiden kahl, am Grunde der Blattfläche meist ein Büschel Haare; Scheinähren zu 2-4; Ährchen elliptisch, weichhaarig; 3. Kelchspelze meist 5nervig. 7-10. Sandige Äcker, zerstr. Faden-H., _P. lineáre_ Krocker -- Blätt. nebst den Scheiden behaart; Scheinähren zu 4-8 (Fig. 784a); Ährchen längl.-lanzettl.; 3. Kelchspelze kahl, am Rande flaumig od. selten $(var. _ciliáre_ Retzius)$ steifhaarig gewimpert, meist 7nervig. 7-10. Bebauter Boden, meist nicht selten, stellenweise fehlend Blut-H., _P. sanguinále_ L. 5. _Setária_ P. B., Fennich, Borstenhirse. III. _1._ Bltnspelze deutlich querrunzlig; Borsten zuletzt fuchsrot, durch vorwärts gerichtete Zähnchen sehr rauh; Ährchen 3 mm l.; Pfl. graugrün. 7-10. Sandfelder, häufig, im Norden zerstr. Gelbhaariger F., _S. glauca_ P. B. -- Bltnspelzen fein punktiert; Borsten meist grün; Ährchen 2½ mm lang _2_ _2._ Ährenrispe am Grunde meist unterbrochen; Borsten wenig zahlreich, höchstens doppelt so lang als das Ährchen, durch rückwärts gerichtete Zähnchen rauh[47] $(bei var. _ambígua_ Gussone sehr kurz und vorwärts rauh)$. 7. 8. Bebaute Orte, nicht häufig Wirtel-F., _S. verticilláta_ P. B. -- Ährenrispe nicht unterbrochen, gedrungen; Borsten durch vorwärts gerichtete Zähnchen rauh, das Ährchen weit überragend _3_ _3._ Ährenrispe fingerdick, reichährig, gelappt, oben meist überhängend; Narben gelbl.; Borsten gelbl. oder schwarz. 7. 8. Zuweilen gebaut Welscher F., _S. itálica_ L. -- Ährenrispe bleistiftdick, nicht gelappt, stets aufrecht; Borsten grün. 7. 8. Äcker, Gärten, häufig Grüner F., _S. víridis_ P. B. 6. _Orýza_ L., Reis. III. Gräben, Ufer, sehr zerstr. $(_Leersia oryzoídes_ Swartz)$. 8. 9. _O. clandestína_ A. Br. 7. _Phaláris_ L., Glanzgras. III. Rispe einseitswendig, gelappt, zur Blütezeit ausgebreitet; die beiden äußeren Kelchspelzen mit ungeflügeltem Kiel, innere schuppenf., weißhaarig. H. 1-2 m. 6. 7. Ufer, nasse Wiesen, häufig Rohrartiges Gl., _Ph. arundinácea_ L. Rispe dicht, ährenf. (Fig. 786); Kelchspelze mit breit geflügeltem Kiel. 7. 8. Gebaut und verw. Kanariengras, _Ph. canariénsis_ L. 8. _Hieróchloa_ Gmelin, Mariengras. III. Ährchenstiele kahl; Stbblüten mit sehr kurzer, gerader Granne (Fig. 793) od. grannenlos; Rispe ausgebreitet. 5. 6. Feuchte Wiesen, Ufer, besonders in Norddeutschl. Wohlriechendes M., _H. odoráta_ Wahlenberg [Illustration: Fig. 793.] Ährchenstiele unter dem Ährchen behaart; obere Stbblüte mit längerer, geknieter Granne (Fig. 794); Rispe gedrungener. 4. 5. Schattige Wälder, im östl. und nordöstl. Gebiet Darrgras, _H. austrális_ R. u. Sch. [Illustration: Fig. 794.] 9. _Anthoxánthum_ L., Ruchgras. II. Stengel oberwärts unverzweigt; Ährenrispe längl., dicht; innere Kelchspelzen wenig länger als die Bltnspelzen, ihre Grannen die 2. Kelchspelze kaum überragend (Fig. 795). 6. Wiesen, Grasplätze, gemein Wohlriechendes R., _A. odorátum_ L. Stengel stark verzweigt; Rispe kürzer, sehr locker; innere Kelchspelzen fast doppelt so lang als die Bltnspelzen, ihre Grannen die 2. Kelchspelze meist um ⅓ überragend. 5-7. Sandige Kornfelder, im nordwestl. Gebiet $(_A. puélli_ Lecoq und Lamotte)$ Begranntes R., _A. aristátum_ Boissier [Illustration: Fig. 795.] 10. _Stipa_ L., Pfriemengras. III. Granne mit weichen, später federart. abstehenden Haaren, bis 30 cm lang. 5. 6. Sonnige Abhänge, trockene Wälder, sehr zerstr., im nordwestl. Flachlande fehlend Federiges Pf., _St. pennáta_ L. Granne unbehaart, von vorwärts gerichteten Zähnen rauh, bis 15 cm lang. 6. 7. Wie vor. Haarförmiges Pf., _St. capilláta_ L. 11. _Lasiagróstis_ Link, Rauhgras. III. Oberbayern und in den Alpen. 7. _L. calamagróstis_ L. 12. _Mílium_ L., Flattergras. III. Laubwälder, häufig. 5-7. _M. effúsum_ L. 13. _Alopecúrus_ L., Fuchsschwanz. III. _1._ Oberste Blattscheiden stark aufgeblasen (Fig. 796); Stengel knickig oder aus liegendem Grunde aufsteigend; Kelchspelzen am Rücken höckerig, bis zur Mitte verwachsen, über derselben plötzlich in eine flache, grüne Spitze ausgezog., bei d. Reife knorpelig; Ährenrispe 1½-2½ cm lang. 5. 6. Feuchte Wiesen. Im oberen Moselgebiet, im Saar- u. Bliestale. Schlauchartiger F., _A. utriculátus_ Persoon [Illustration: Fig. 796.] -- Oberste Blattscheiden nicht oder nur etwas blasig aufgetrieben _2_ _2._ Stengel am Grunde niederliegend und hier wurzelnd, knickig aufsteigend; Kelchspelzen nur am Grunde verwachsen _6_ -- Stengel aufrecht $(am Grunde zuweilen knickig)$; Kelchspelzen $(außer bei _A. bulbosus_)$ fast oder ganz bis zur Mitte verwachsen; Granne lang _3_ _3._ Kelchspelzen bis zur Mitte verwachsen. mit kurzbewimpertem, oberwärts schmal geflügeltem Kiele; Granne der Bltnspelze etwas über dem Grunde eingefügt (Fig. 797); Ährenrispe schmal, oft rötlich, beiderseits (besonders nach oben) verschmälert, ihre Äste 1 bis 2 Ährchen tragend. 6. 7. Lehmige Äcker. Im südl. Gebiet verbreitet, sonst selten. Acker-F., _A. agréstis_ L. [Illustration: Fig. 797.] -- Kelchspelzen nicht ganz bis zur Mitte verwachsen, an dem nicht oder wenig geflügelten Kiele zottig gewimpert; Ährenrispe meist stumpf _4_ _4._ Ährenrispe schmal (etwa 3 mm dick); Kelchspelzen nur am Grunde verbunden, schmal geflügelt; Bltnspelzen am Grunde mit langer (bis 6 mm), geknieter Granne; Blätt. meist nur wenig über 1 mm breit; Grundachse knollig. 5. 6. An der unt. Weser bis Geestemünde Knolliger F., _A. bulbósus_ Gouan -- Ährenrispe selten unter 5 mm dick; Kelchspelzen mindestens auf ¼ der Länge verwachsen; Blätt. viel breiter; Grundachse kriechend _5_ _5._ Kelchspelzen mit aufrechten od. zusammenneigenden Spitzen (Fig. 798); Bltnspelze etwas über dem Grunde mit langer (bis 9 mm) Granne; Ährenrispe bis 1 cm dick und meist 2-7 cm lang, zuweilen schwärzlich überlaufen; Grundachse kurz, kriechend. 5-7. Wiesen, gemein Wiesen-F., _A. praténsis_ L. [Illustration: Fig. 798.] -- Kelchspelzen mit von einander abstehenden Spitzen (Fig. 799); Bltnspelzen mit höher (mindestens im 2. Drittel) eingefügter Granne; Ährenrispe bis 1½ cm dick und selten über 5 cm lang, fast stets schwärzlich überlaufen; Grundachse lang kriechend. 5-7. Nasse, besonders salzhaltige Wiesen. Selten, besonders an der pommerschen Ostseeküste. $(_A. nígricans_ Hornemann)$ Rohrartiger F., _A. arundináceus_ Poiret [Illustration: Fig. 799.] _6._ Granne beträchtlich unter der Mitte eingefügt, die Spelzen weit überragend; Bltnspelzen meist spitz; Stbbeutel hellgelb, später braun. 6-10. Feuchte Orte, häufig Geknieter F., _A. geniculátus_ L. -- Granne in oder über der Mitte eingefügt, sehr kurz, kaum länger als die Kelchspelzen; Bltnspelzen stumpf; Stbbeutel ziegelrot, später gelblichweiß. 6-10. Mit vor. Art Rotgelber F., _A. fulvus_ Smith Bastard: _A. pratensis_ × _geniculatus_. 14. _Phleum_ L., Lieschgras. III. _1._ Ährenrispe beim Umbiegen lappig; Ährchen mit etwas verlängerter Achse, die am Grunde der inneren Bltnspelze als ein kleines Stielchen sichtbar ist _3_ -- Ährenrispe auch beim Umbiegen gleichf. zylindrisch bleibend; Ährchenachse nicht stielart. verlängert; Kelchspelzen quer abgestutzt, plötzlich in eine Granne ausgezogen, am Kiel steifhaarig gewimpert _2_ _2._ Blattscheiden nicht od. kaum aufgeblasen; Ährenrispe verlängert (bis 14 cm), meist grün; Granne höchstens ½ so lang als die Kelchspelze, meist kürzer (Fig. 800). 6. 7. Wiesen, Triften, auch oft gebaut Wiesen L., Timotheusgras, _Ph. praténse_ L. [Illustration: Fig. 800.] -- Oberste Blattscheide aufgeblasen; Ährenrispe 1-2½ cm l., fast stets violett; Granne mindestens ½ so lang als die Kelchspelze, meist 3 mm l. (Fig. 801). 6. 7. Wiesen und Moore der Sudeten, bayr. Alpen Alpen-L., _Ph. alpínum_ L. _3._ Ährenrispe 1-2½ cm l., längl.-eif., weißgrün; Kelchspelzen allmählich zugespitzt (Fig. 802a), am Kiel steifhaarig gewimpert, 2-3mal so lang als die behaarte äußere Bltnspelze. Pfl. mehrstengelig, ohne nichtblühende Blätterbüschel. 5. 6. Sandige Orte am Meeresstrand und selten auf Sandfeldern am Rhein Sand-L., _Ph. arenárium_ L. [Illustration: Fig. 801.] -- Ährenrispe selten unter 3 cm lang, zylindrisch; Kelchspelzen abgestutzt, plötzlich zugespitzt (Fig. 802b), am Kiel rauh od. mit einigen borstl. Wimpern, wenig länger als die Bltnspelzen _4_ _4._ Kelchspelzen keilf., quer abgestutzt, an der Spitze aufgeblasen kantig (Fig. 802b), rauh; Stengel am Grunde verzweigt, fast bis zur Spitze beblättert; Blatthäutchen verlängert, stumpf. 5. 6. Äcker, Weinberge, selten im mittl. und südl. Gebiet Rauhes L., _Ph. ásperum_ Villars -- Kelchspelzen lanzettl., schief abgestutzt; Stengel dünn, oben oft purpurn; Blätt. schmal; Blatthäutchen kurz, stumpf. Pfl. graugrün, mit nichtblühenden Blätterbüscheln. 6. 7. Trockene Anhöhen und Wiesen Böhmers-L., _Ph. boehméri_ Wibel [Illustration: Fig. 802.] 15. _Mibóra_ Adanson, Zwerggras. III. Sandige Felder der Rheingegend. $(_Chamagróstis minima_ Borkhausen)$ 3. 4. _M. mínima_ Desvaux 16. _Agróstis_ L., Straußgras. III. _1._ Blätt. (wenigstens die grundst.) borstl.; innere Bltnspelze fehlend; Blatthäutchen längl. _3_ -- Blätt. alle flach; beide Bltnspelzen vorhanden, innere kurz _2_ _2._ Blatthäutchen kurz (höchstens 2 mm l.), gestutzt; Rispe auch nach dem Verblühen ausgebreitet, meist violett. 6. 7. Wiesen, Grasplätze, gemein Rotes St., _A. vulgáris_ Withering -- Blatthäutchen lang (bis 6 mm), spitz; Rispe nach dem Verblühen zusammengezogen, meist bleich. 6. 7. Wiesen, Äcker, Gräben, häufig. Wie vor. sehr veränderlich Weißes St., _A. alba_ L. _3._ Rispenäste glatt, auch nach dem Verblühen ausgebreitet; Bltnspelze unter der Mitte begrannt. Pfl. dicht rasig. 7. 8. Steinige Plätze im Riesengebirge und am Gipfel des Arber im Böhmerwald Felsen-St., _A. rupéstris_ Allioni -- Rispenäste rauh _4_ _4._ Bltnspelze unter der Mitte begrannt, an der Spitze gezähnelt; Rispe nach der Blüte zusammengezogen. 6-8. Torfwiesen, nicht selten Hunds-St., _A. canína_ L. -- Bltnspelze am Grunde begrannt, an der Spitze 2borstig; Rispe auch nach der Blüte ausgebreitet; Ährchen fast doppelt so groß als bei vor. 7. 8. Nur im Kessel des Mährischen Gesenkes Alpen-St., _A. alpína_ Scopoli 17. _Calamagróstis_ Adanson, Reitgras. III. _1._ Kelchspelzen lanzettl. $(_C. lanceolata_, mit schmal lanzettl. Kelchspelzen, ist von der folgend. Gruppe durch die sehr kurze Granne unterschieden)$ _3_ -- Kelchspelzen linealisch-pfrieml., oben von der Seite zusammengedrückt, etwa so lang als die Haare der Ährchenachse; Blätt. mindestens 5 mm br.; Pfl. graugrün _2_ _2._ Rispe steif aufrecht, knäuelig gelappt; Granne in der Mitte des Rückens der Bltnspelze entspringend, etwa ⅔ so lang als die fast gleichen Kelchspelzen, diese meist 3mal so lang als die äußere Bltnspelze (Fig. 803). 6. 7. Sandige Orte in Wäldern und an Ufern, häufig Sand-R., _C. epigēīos_ Roth [Illustration: Fig. 803.] -- Rispe schlaff, überhängend, zur Blütezeit ausgebreitet; Granne der Bltnspelze endständig, fast so lang als die meist ungleichen Kelchspelzen, diese höchstens 2mal so lang als die äußere Bltnspelze (Fig. 804). 6. 7. Sandige Flußufer, selten Ufer-R., _C. litórea_ DC. [Illustration: Fig. 804.] _3._ Bltnspelzen fast gleich lang, etwa 4mal so lang als die Haare (Fig. 805); Granne weit länger als die Kelchspelzen, gekniet; Ährchenachse über den Grund der Blüte verlängert[48]; Rispe schmal, meist ziemlich locker; Ährchen grünlich, oft hellrötlich überlaufen. 6. 7. Schattige Wälder, zerstr. $(_C. silvática_ DC.)$ Rohr-R., _C. arundinácea_ Roth [Illustration: Fig. 805.] -- Bltnspelzen höchstens doppelt so lang als die Haare, meistens ebenso lang od. kürzer _4_ _4._ Granne endst., der 2zähnig ausgeschnittenen Spitze der Bltnspelze entspringend und kaum länger als die Seitenspitzen (Fig. 806); äußere Bltnspelze bedeutend länger als die innere; Rispe schlaff; Ährchen braunrot. 6. 7. Torfwiesen, Erlenbrüche, zerstr. Wiesen-R., _C. lanceoláta_ Roth [Illustration: Fig. 806.] -- Granne auf dem Rücken der äußeren Bltnspelze entspringend _5_ _5._ Granne gekniet, ziemlich kräftig (Fig. 807), die Kelchspelzen meist etwas überragend, im unteren Viertel der äußeren Bltnspelze entspringend; Bltnspelzen etwas derb, beide annähernd gleichlang, fast so lang als die Kelchspelzen; Rispe schmal, nach der Blütezeit meist eng zusammengezogen; Ährchen gelblichgrün, violett angelaufen. 7. 8. Bergwälder, selten Berg-R., _C. vária_ Link [Illustration: Fig. 807.] -- Granne gerade, zart, kürzer als die Kelchspelzen; äußere Bltnspelze meist beträchtlich länger als die innere _6_ [Illustration: Fig. 808.] _6._ Rispe schlaff, ausgebreitet; Granne die Bltnspelze wenig überragend (Fig. 808); Bltnspelzen zarthäutig, durchscheinend; Blätt. ziemlich breit (bis über 5 mm); Stengel am Grunde meist ästig. 7. 8. Lichte, sandige Waldplätze, Gebüsche, selten auf Wiesen Hain-R., _C. halleriána_ DC. [Illustration: Fig. 809.] -- Rispe schmal, steif aufrecht, vor und nach der Blütezeit zusammengezogen; Granne die Bltnspelze kaum überragend (Fig. 809); Ährchen hellbr. bis violett; Blätt. schmal (2-3 mm br.); Stengel nicht ästig. 7. 8. Moorige Wiesen, stellenweise, besonders in Norddeutschland von Holstein bis Schlesien. Übersehenes R., _C. neglécta_ Fries Bastarde: _arundinacea_ × _epigeios_ = _C. acutiflóra_ DC.; _C. arundinacea_ × _lanceolata_ = _C. hartmaniána_ Fries u. a. 18. _Ammóphila_ Host, Strandhafer. III. Rispe weißlich, dicht, walzlich, bis 15 cm lang; Bltnspelzen etwa 3-4mal so lang als die Haare am Grunde der Bltn. 7. 8. Küste der Nord- und Ostsee _A. arenária_ Link Rispe etwas bräunlich, gelappt, in der Mitte dicker, bis 25 cm lang; Bltnspelzen bis doppelt so lang als die Haare. 7. 8. Meeresküste, besonders an der Ostsee _A. arenaria_ × _Calamagrostis epigeios_ = _A. báltica_ Link 19. _Apéra_ Adanson, Windhalm. III. Rispenäste weit abstehend; Stbbeutel linealisch-längl. 6. 7. Äcker, Sandplätze, gemein Acker-W., _A. spica venti_ Beauvois Rispe zusammengezogen, schmal; Stbbeutel rundl.-eif. 6. 7. Salzderhelden in Hannover (angeblich) und um Zons bei Köln Unterbrochener W., _A. interrúpta_ PB. 20. _Holcus_ L., Honiggras. III. Granne der Stbblüte die Kelchspelzen weit überragend; Halm nur an den Knoten behaart; obere Blattscheiden kahl. 6. Wälder, zerstr. Weiches H., _H. mollis_ L. Granne der Stbblüte kürzer als die Kelchspelzen, zuletzt einwärts gekrümmt (Fig. 810); Blätt. beiderseits weichhaarig; Halm an und unter den Knoten nebst den Blattscheiden dicht kurzhaarig. 6-8. Wiesen, gemein Wolliges H., _H. lanátus_ L. [Illustration: Fig. 810.] 21. _Weingaertnéria_ Bernhardi, Silbergras. III. Trockene, sandige Orte, nicht selten. 7. 8. _W. canéscens_ Bernhardi 22. _Aira_ L., Schmiele. III. _1._ Pfl. 5-20 cm hoch, zart; äußere Bltnspelze meist 2spitzig, gekniet-begrannt; Ährchen 2-3 mm lang; Fr. von den Spelzen lose umschlossen _5_ -- Pfl. 30-120 cm hoch, schlank; äußere Bltnspelze an der gestutzten Spitze gezähnelt, begrannt; Ährchen 4-5 mm lang; Fr. von den Spelzen fest umschlossen _2_ _2._ Granne undeutlich gekniet, weißl., sehr selten fehlend; Blätt. flach _4_ -- Granne gekniet, am Grunde bräunlich, weit länger als die Spelzen _3_ _3._ Obere Blüte des Ährchens 2mal so lang als ihr Stiel[49]; Kelchspelzen etwa gleich lang; Rispe reichährig, längl.; Blatthäutchen längl., spitz. Pfl. in kleinen, aber dichten Rasen. 7. 8. Moorige Heideplätze. In Nordwestdeutschl., in Schleswig, auf der Insel Röm und auf Rügen Zweifarbige Schm., _A. díscolor_ Thuillier -- Obere Blüte 4-8mal so lang als ihr Stiel; Kelchspelzen ungleich lang; Rispe nicht reichährig, mit aufrecht abstehenden, meist geschlängelten Ästen; Blatthäutchen der unt. Blätt. gestutzt; Blätt. borstl.; Pfl. lockerrasig, meist rot überlaufen. 7. 8. Trockene Wälder, Heiden, meist häufig Schlängelige Schm., _A. flexuósa_ L. _4._ Pfl. dicht rasig, meist grasgrün; Blätt. oberseits sehr rauh; Rispenäste wagerecht abstehend; Ährchen fast stets bräunlichweiß; Granne etwa von der Länge der Spelze. 6. 7. Wiesen, Wälder, gemein Rasen-Schm., _A. caespitósa_ L. -- Pfl. mit kurzen oder längeren Ausläufern, auffallend hellgrün; Blätt. weniger rauh; Rispenäste mehr aufrecht; Ährchen doppelt so groß als bei vor., meist goldgelb; Granne die Spelze oft weit überragend. 6. 7. An der Unterelbe und Untereider im Gebiet der Ebbe und Flut $(_A. wibeliána_ Sonder)$ Sumpf-Schm., _A. paludósa_ Wibel _5._ Rispe zusammengezogen (Fig. 811); Ährchen anfangs hellgrün, später bräunlichweiß, länger als ihre Stiele. 4. 5. Sandboden, zerstr. Frühe Schm., _A. praecox_ P. B. [Illustration: Fig. 811.] -- Rispe ausgebreitet (Fig. 812); Ährchen so lang oder kürzer als ihre Stiele. 5. 6. Wie vor., zerstr. Nelken-Schm., _A. caryophylléa_ Weber [Illustration: Fig. 812.] 23. _Arrhenathérum_ P. B., Wiesenhafer. III. Wiesen, Wegränder, häufig. 6. 7. _A. elátius_ M. u. K. 24. _Avéna_ L., Hafer. III. _1._ Kelchspelzen 1-3nervig; Ährchen meist unter 2 cm lang, aufrecht _6_ -- Kelchspelzen 7-11nervig; Ährchen meist größer, hellgrün, zuletzt hängend _2_ _2._ Bltn von der Ährchenachse abgegliedert, getrocknet leicht aus den Kelchspelzen loszulösen, bei der Reife einzeln abfallend; äußere Bltnspelzen bis zur Mitte nebst der Ährenachse dicht bräunlich od. weißl. behaart (Fig. 813); Ährchen meist 3blütig; Rispe allseitswendig, mit wagerecht abstehenden Ästen. 6-8. Unkraut unter Getreide Flug-H., _A. fátua_ L. [Illustration: Fig. 813.] -- Bltn von der Ährchenachse nicht abgegliedert; reife Fr. nicht ausfallend; äußere Bltnspelze meist kahl; Ährchen meist 2blütig. Angebaute Arten _3_ _3._ Ährchen etwa 1 cm l., längl.; äußere Bltnspelze oben breiter, 2spitzig, die Spitzen nicht in feine Grannen ausgezogen; Kelchspelzen so lang als die Bltnspelzen; Rispe einseitswendig. 6-8. Selten gebaut Kurzhafer, _A. brevís_ Roth -- Ährchen 2-2½ cm lang, lanzettlich _4_ _4._ Ährchenachse unter jeder Blüte behaart; äußere Bltnspelze in 2 begrannte Zipfel gespalten (Fig. 814), außerdem an beiden Bltn des Ährchens mit rückenständiger Granne; Rispe einseitswendig, oberwärts traubig. 6-8. Seltener gebaut Sand-H., _A. strigósa_ Schreber [Illustration: Fig. 814.] -- Ährchenachse kahl od. nur am Grunde der unt. Blüte des Ährchens kurzhaarig; äußere Bltnspelze an der Spitze nicht lang begrannt, rückenständige Granne bei der oberen od. bei beiden Bltn des Ährchens fehlend _5_ _5._ Rispe ausgebreitet, allseitswendig, mit abstehenden Ästen. 6-8. Gebaut Rispen-H., _A. satíva_ L. -- Rispe schmal zusammengezogen, einseitswendig, mit anliegenden Ästen. 6-8. Seltener gebaut Fahnen-H., _A. orientális_ Schreber _6._ Blattscheiden und Stengel zusammengedrückt, rauh; Blätter 6-15 mm br., an der Spitze kappenf. zusammengezogen; Ährchen 4-6blütig, mit behaarter Achse. 7. 8. Feuchte Wiesen der Sudeten Flachstengeliger H., _A. planicúlmis_ Schrader -- Blattscheiden nicht oder kaum zusammengedrückt; Blätt. 3 bis 4 mm breit _7_ _7._ Blätt. oberseits wie die Blattscheiden rauh, aber nicht zottig, wenigstens die unt. gefaltet; Rispenäste einzeln oder zu 2; Ährchenstiele dick, unter dem Ährchen verdickt; Kelchspelzen beide 3nervig; Ährenachse unter der 2. Blüte mit einem Haarbüschel, das vielmal kürzer als die Blüte ist. 5. 6. Hügel, trockene Wiesen, besonders im Süden und Westen Wiesen-H., _A. praténsis_ L. -- Blätt. alle flach, glatt, die unt. nebst den Scheiden zottig; unt. Rispenäste zu 4-5; Ährchenstiele fein, kaum verdickt; äußere Kelchspelze 1nervig, obere 3nervig; Haarbüschel unter der 2. Blüte ½ so lang als diese. 5-7. Wiesen, grasige Hügel, häufig Flaum-H., _A. pubéscens_ L. 25. _Trisétum_ Persoon, Grannenhafer. III. Kelchspelzen 7-9nervig; äußere Bltnspelze der unt. Blüte jedes Ährchens an der Spitze in eine gerade Granne auslaufend, die der übrigen Bltn an der Spitze haarspitzig 2grannig und außerdem mit rückenst., geknieter Granne (Fig. 815). 6. Trockene Hügel, Wege, zerstr., besonders im westl. und mittl. Gebiet $(_Avena tenuis_ Moench)$ Dünner Gr., _T. ténue_ Roemer u. Schultes [Illustration: Fig. 815.] Kelchspelzen 1-3nervig; alle Bltn eines Ährchens mit rückenst., geknieter Granne; Ährchen gelb; längere Rispenäste mit 5-6 Ährchen. 6. Wiesen, häufig, im Norden selten. $(_Avena flavéscens_ L.)$ Goldhafer, _T. flavéscens_ P. B. 26. _Gaudínia_ P. V., Gaudine. II. Bisweilen eingeschleppt. 6. _G. frágilis_ P. B. 27. _Cýnodon_ Richard, Hundszahn. III. Sandfelder. In der Rheingegend, im südl. Gebiet, unweit Potsdam. 7. 8. _C. dáctylon_ Persoon 28. _Sesléria_ Scopoli, Kopfgras. III. Blätt. flach, unbereift, mit starken Rand- und Mittelnerven $(var. _calcárea_ Opiz)$ od. getrocknet am Rande eingerollt, bläulich bereift, mit schwächeren Nerven $(var. _uliginósa_ Opiz)$. 4. 5. Sonnige Kalk- und Sandhügel (die 1. Form) od. auf feuchten Torf- und Heidewiesen (die 2. Form) _S. coerúlea_ Arduino 29. _Phragmítes_ Trinius, Schilf. III. Ufer, gemein. 8. 9. _Ph. commúnis_ Trinius _Arúndo donax_ L., Pfahlrohr, ähnlich dem Schilf, aber mit 3spalt. Deckspelzen, zum. angepfl. u. verw. (Lausitz) 30. _Sieglíngia_ Bernhardi, Dreizahn. III. Waldränder, Triften, nicht selten $(_Triódia decúmbens_ P. B.)$. 6. 7. _S. decúmbens_ Bernhardi 31. _Molínia_ Moench, Pfeifengras. III. Sumpfwiesen, Heidemoore, Wälder, häufig. 8. 9. _M. coerúlea_ Moench 32. _Eragróstis_ Host, Liebesgras. III. _1._ Unt. Rispenäste zu 3-5; Ährchen 5-12blütig; Bltnspelzen zieml. spitz. 7. 8. Im Elsaß, in Baden u. eingebürgert zwisch. Giebichenstein u. Trotha b. Halle. Behaartes L., _E. pilósa_ P. B. -- Rispenäste einzeln od. zu 2; äußere Bltnspelze stumpf _2_ _2._ Ährchen ca. 7 mm l., 8-20blütig, meist violett; äußere Bltnspelze ohne Stachelspitze; Scheiden und Blattränder lang behaart. 7. 8. Sandboden. Meist mit fremdem Samen eingeführt, selten und unbeständig. Kleines L., _E. minor_ Host -- Ährchen ca. 1 cm l., 15-20blütig, grün, violett überlaufen; äußere Bltnspelze kurz ausgerandet, kurz stachelspitzig; Blattscheiden kahl; Blattränder kahl od. zerstr. behaart; Rispe etwas gedrängt. 7. 8. Selten eingeschleppt Großes L., _E. major_ Host 33. _Koeléria_ Persoon, Schillergras. III. _1._ Blattscheiden der untersten (abgestorbenen) Blätt. in schlängelig verwebte Fasern aufgelöst; Blätt. starr, schmal, meist zusammengerollt; Ährenrispe dicht, nicht unterbrochen. 5-6. Nur bei Rufach im Elsaß. Walliser-Sch., _K. vallesiána_ Bert. -- Blattscheiden nicht od. in gerade Fasern aufgelöst _2_ _2._ Äußere Bltnspelze zugespitzt oder kurz stachelspitzig; Blätt. grasgrün; unt. Blattscheiden kurzzottig. 6. 7. Trockene Grasplätze, nicht selten Kamm-Sch., _K. cristáta_ Persoon Kommt in 2 Unterarten vor: a) Ährchen 2-5blütig, ca. 6 mm lang; Rispe dicht, schmal zylindrisch, zuweilen sehr robust, stark gelappt, mit 3-4 cm langen abstehend. Ästen (_K. pyramidáta_ Persoon); Blattspreite meist flach, am Rande gewimpert; unt. Blattscheiden schwach behaart (_K. ciliáta_ Kerner); b) Ährchen 2blütig, 3-5 mm lang; Rispe sehr schmal, am Grunde meist unterbrochen, ihre Äste dünn, Blattspreite schmal, meist rinnig zusammengefaltet bis fast rundl. eingerollt; Blattscheiden mehr oder weniger weichhaarig (_K. grácilis_ Persoon). -- Äußere Bltnspelze abgerundet stumpfl. oder an der ausgerandeten Spitze kurz stachelspitzig; Blätt. graugrün; Blattscheiden kahl (nur die abgestorbenen unt. sehr kurzhaarig). 6. 7. Sandboden, Kiefernwälder, weniger verbreitet Graugrünes Sch., _K. glauca_ DC. Kommt ebenfalls in 2 Unterarten vor: a) Pfl. stark graugrün, dicht rasig, hoch; Blätt. lang, meist flach, zuweilen mit gefalteten untermischt, niemals eingerollt; äußere Bltnspelze immer stumpf (_K. glauca_ DC. -- im engeren Sinne); b) Pfl. trübgrün, lockerrasig, niedriger (zuweilen nur 10-20 cm hoch); grundst. Blätt. zahlreich, schmal, eingerollt, kurz (3-5 cm), starr, kahl, oft gekrümmt; äußere Bltnspelze bisweilen stachelspitzig (_K. arenária_ Dumortier). So auf den ostfriesischen Inseln und etwas abweichend bei Ahrensch unweit Cuxhaven. Auf der Insel Röm die var. _címbrica_ Aschrs. u. Gr., die sich von K. glauca nur durch geringere Größe und die weißlichen Ährchen unterscheidet. 34. _Catabrósa_ P. B., Quellgras. III. Stehende Gewässer, quellige Orte, zerstr. 7. 8. _C. aquática_ Beauvois 35. _Mélica_ L., Perlgras. III. _1._ Bltnspelzen kahl; Ährchen lang gestielt, in lockeren, oberwärts traubigen Rispen _3_ -- Bltnspelzen am Rande vom Grunde bis zur Spitze lang seidig bewimpert (Fig. 816); Ährchen kurz gestielt, in ährenf. Rispen _2_ [Illustration: Fig. 816.] _2._ Ährenrispe ziemlich dicht, ringsum gleichförmig mit Ährchen besetzt, die die Achse wenigstens in der Mitte verdecken; äußere Kelchspelze viel länger als die innere; Blätt. meist flach; Blatthäutchen spitz. 6. Sonnige, steinige Orte, selten. Thüringen (Kyffhäuser), Hessen (Friedberg), Württemberg (Tübingen), Elsaß, Pfalz u. Rheinprovinz Siebenbürgisches P., _M. transsilvánica_ Schur -- Ährenrispe locker, zuletzt meist nur an einer Seite mit Ährchen besetzt, die die Achse nicht verdecken; Kelchspelzen fast gleich; Blätt. etwas starr, trocken borstenförmig eingerollt; Blatthäutch. stumpfl. 5. 6. Zerstr. im mittl. u. südl. Gebiet Gewimpertes P., _M. ciliáta_ L. _3._ Ährchen aufrecht, nur mit 1 vollkommenen Blüte; Kelchspelzen kurz zugespitzt; Blatthäutchen kurz, mit einem lanzettlichen Anhängsel gegenüber der Blattfläche. 5. 6. Häufig in den norddeutschen Buchenwäldern, sonst selten. Einblütiges P., _M. uniflóra_ Retzius [Illustration: Fig. 817.] -- Ährchen nickend (Fig. 817), mit 2 vollkommenen Bltn (Fig. 818); Kelchspelzen stumpf _4_ [Illustration: Fig. 818.] _4._ Blatthäutchen sehr kurz (nur ein brauner Saum); Ährchen länglich; Kelchspelzen braunrot, weiß berandet; Bltnspelzen krautig, ziemlich dünn, grün, deutlich 5nervig. Pfl. grasgrün, mit weitkriechendem Wurzelstocke. 5. 6. Wie vor., zerstr., in Nordwestdeutschl. und Schleswig-Holstein selten Nickendes P., _M. nutans_ L. -- Blatthäutchen ziemlich lang, weiß; Ährchen eif.; Kelchspelzen meist grün, meist mit einem trüb-rötl. Streifen vor dem weißl. Hautrande und am Grunde; Bltnspelzen ziemlich dick, steif, gewölbt, glänzend, undeutlich 5nervig; Pfl. etwas graugrün, rasig. 5. 6. Thüringen (Sulza bis Naumburg), Prov. Sachsen (Hakel), Unterfranken (Königshofen im Grabfelde, Schweinfurt) Buntes P., _M. picta_ C. Koch Bastard: _M. nutans_ × _picta_. Thüringen. Unterfranken. 36. _Briza_ L., Zittergras. III. Wiesen, Triften, häufig. 5. 6. _B. média_ L. 37. _Dáctylis_ L., Knäuelgras. III. Rispe geknäuelt, gelappt; Kelchspelzen derb, äußere 1-, innere 3nervig, wie die äußere Bltnspelze am Kiel steif gewimpert. Pfl. dichtrasig, meist etwas graugrün. 5-7. Wiesen, Wälder, gemein Gemeines K., _D. glomeráta_ L. Rispe nicht geknäuelt, schlank, fast ährenf.; Kelchspelzen häutig, wie die äußere Bltnspelze 3nervig, kahl. Pfl. mit kriechend. Ausläufern, lebhaft hellgrün. 6. 7. Laubwälder, Gebüsche, wohl oft übersehen Aschersons-K., _D. aschersoniána_ Graebner 38. _Cynosúrus_ L., Kammgras. III. Wiesen, Triften, häufig. 6. 7. _C. cristátus_ L. 39. _Scleróchloa_ P. B., Hartgras. III. Triften, Wegränder, selten. Besonders in Mittel- und Süddeutschl. 5. 6. _Sc. dura_ P. B. 40. _Poa_ L., Rispengras. III. _1._ Äußere Bltnspelze mit 5 starken Nerven; unt. Rispenäste zu 5 _11_ -- Äußere Bltnspelze undeutlich 5nervig _2_ _2._ Stengel 2schneidig zusammengedrückt, mit langen Ausläufern; Blatthäutchen kurz, gestutzt; oberste Scheide länger als ihr Blatt; Rispe schmal. Pfl. graugrün. 6. 7. Wiesen, Hügel, Wegränder, meist häufig Zusammengedrücktes R., _P. compréssa_ L. -- Stengel rund oder etwas zusammengedrückt, aber nicht 2schneidig _3_ _3._ Äußere Kelchspelze 1nervig, die viel kürzere innere 3nervig; Rispe einseitswendig, ihre Äste einzeln od. zu 2; Blatthäutchen der oberen Blätt. längl.; Stengel am Grunde meist liegend. 2-11. Äcker, Gärten, Wege, gemein Einjähriges R., _P. ánnua_ L. -- Beide Kelchspelzen 3nervig _4_ _4._ Blatthäutchen verlängert (wenigstens bei den oberen Blätt.) _6_ -- Blatthäutchen aller Blätt. kurz, gestutzt od. fehlend _5_ _5._ Pfl. durch abwischbaren Reif stark blaugrün; Halm steif, nur unten beblättert; Blätt. starr, abstehend, rauh; Blattscheiden länger als die Halmglieder, die Knoten bedeckend; Rispe aufrecht, lang gestreckt, mit rauhen Ästen; Ährchen grün und schmutzigviolett gescheckt. 7. 8. Riesengebirge, Mährisches Gesenke Hechtblaues R., _P. cǣsia_ Smith -- Pfl. meist rein grün; Halm meist schlaff, glatt; Blätt. lang, nicht starr, ihre Scheiden meist nicht bis zum nächsten Knoten reichend; Rispe zur Blütezeit ausgebreitet, später zusammengezogen; Ährchen meist grün. Sehr veränderlich. 6. 7. Wälder, Gebüsche, zerstr. Hain-R., _P. nemorális_ L. _6._ Blühender Halm und Blättertriebe am Grunde von gemeinschaftlichen Scheiden eingeschlossen, zuweilen zwiebelart. verdickt; ob. Scheiden länger als ihr Blatt; Rispenäste meist einzeln _10_ -- Blühender Halm und Blättertriebe nicht von gemeinschaftlichen Scheiden eingeschlossen _7_ _7._ Blatthäutchen der unt. Blätt. kurz. gestutzt, die der oberen längl., meist spitz; oberste Scheide viel länger als ihr Blatt; Blätt. an den langen, kriechenden, zusammengedrückten Ausläufern und an den Blättertrieben 2zeilig gestellt; Ährchen 3- bis 5blütig; unt. Rispenäste 2-4; Rispe abstehend. 7. Mit den Alpenflüssen in die Ebene herabsteigend Zweizeiliges R., _P. cenísia_ Allioni -- Alle Blatthäutchen länglich _8_ _8._ Unt. Rispenäste zu 3-5; äußere Bltnspelze unter der Spitze mit einem gelben od. braunen halbmondf. Fleck; Halm aufsteigend. 6. 7. Feuchte Wiesen, Gräben Sumpf-R., _P. palústris_ Roth -- Unt. Rispenäste zu 1-2 _9_ _9._ Rispenäste fadenf., steif; Rispe an der Spitze nickend, locker; Ährchen meist 3blütig, eif., violett; Bltn nicht durch Wollhaare verbunden; Halm schlaff, glatt; Blätt. weich, glatt, länger als die Scheiden. 7. 8. Riesengebirge, Alpen Schlaffes R., _P. laxa_ Haenke -- Rispenäste haardünn; Rispe an der Spitze überhängend; Ährchen 4-6blütig, längl.-eif.; Bltn meist durch Wollhaare verbunden; oberstes Blatt kürzer als seine Scheide. 7. Geröll der Alpenflüsse Kleines R., _P. minor_ Gmelin _10._ Halm und Blättertriebe am Grunde zwiebelig verdickt; alle Blatthäutchen verlängert; Blätt. sehr schmal; Rispenäste zur Blütezeit aufrecht abstehend, vorher und nachher zusammengezogen; Ährchen gewöhnlich in blattart. Knospen auswachsend $(_vivípara_)$. 5. 6. Grasplätze, Hügel, zerstr., in Nordwestdeutschl. fehlend Knolliges R., _P. bulbósa_ L. -- Pfl. am Grunde nicht deutlich zwiebelig; Blatthäutchen der unt. Blätt. kurz, gestutzt; Blätt. breiter, plötzlich fast kappenf. zusammengezogen, grasgrün; Rispenäste zur Blütezeit weit abstehend, vorher und nachher schief aufrecht; Ährchen 4-10blütig, meist bunt gescheckt. $(Ändert ab: var. _badénsis_ Haenke; Pfl. niedriger; Blätt. kurz, steif, am Rande knorpelig weiß; Ährchen breiter, mehr zusammengedrückt. Mitteldeutschland.)$ 6. 7. Felsige Abhänge der höheren Gebirge Alpen-R., _P. alpína_ L. _11._ Halm 2schneidig zusammengedrückt; Blatthäutchen bis 1 mm l.; Blätt. 5-10 mm br., plötzlich in eine kappenf. Spitze zusammengezogen. 6. 7. Bergwälder, zerstr. Wald-R., _P. chaixi_ Villars -- Halm meist rund oder schwach zusammengedrückt; Blätt. bis 4 mm br. _12_ _12._ Blatthäutchen der oberen Blätt. längl., spitz; Halm und Blattscheiden meist rückwärts rauh; Kelchspelzen sehr ungleich; Bltnspelzen zugespitzt (Fig. 819). Pfl. ohne lange Ausläufer. 6. 7. Wiesen, Weiden Rauhes R., _P. triviális_ L. [Illustration: Fig. 819.] -- Blatthäutchen alle kurz, gestutzt; Halm schwach zusammengedrückt, nebst den Blattscheiden glatt; Kelchspelzen fast gleich; Bltnspelzen stumpfl. (Fig. 820). Pfl. mit langen Ausläufern. 5. 6. Wiesen, Triften, gemein Wiesen-R., _P. praténsis_ L. [Illustration: Fig. 820.] 41. _Scolóchloa_ Link, Schwingelschilf. III. Ufer, nur im nordöstl. Gebiet. 5. 6. _Sc. festucácea_ Link 42. _Glycéria_ R. Br., Schwaden. III. _1._ Äußere Bltnspelze mit 3 starken und 4 damit abwechselnden kürzeren und schwächeren Nerven; Ährchen meist 7blütig, gelbbraun; Rispe locker, schlank, überhängend; Blatthäutchen zart. 6. 7. Waldsümpfe, im östl. und nordöstl. Gebiet, Ratzeburg Wald-Sch., _Gl. nemorális_ Üchtritz u. Koernicke -- Äußere Spelze mit 7 kräftigen u. fast gleichlangen Nerven _2_ _2._ Ährchen bis 1 cm l., vor dem Aufblühen zusammengedrückt; Blatthäutchen höchstens 3 mm lang _4_ -- Ährchen größer, 7-11blütig, vor dem Aufblühen stielrund; Blattscheiden zusammengedrückt; Blatthäutchen ca. 5 mm lang _3_ _3._ Rispe einseitswendig, sehr lang und schmal, ihre Äste zur Blütezeit wagerecht abstehend, vorher und nachher angedrückt, die unt. meist zu 2; äußere Bltnspelze spitzl.; Stbbeutel violett. 5-7. Gräben, Ufer, häufig Mannagras, _Gl. flúitans_ R. Br. -- Rispe gleichmäßig ausgebreitet, ihre Äste abstehend, die unt. zu 3-5; äußere Bltnspelze stumpf; Stbbeutel gelb. 5-7. Wie vor., seltener Faltiger Sch., _Gl. plicáta_ Fries _4._ Rispe fast einseitswendig, sehr locker, mit wenigährigen, haardünnen, überhängend. Ästen; Ährchen 3-6blütig. 5. Nur in Ostpreußen Entferntähriger Sch., _Gl. remóta_ Fries -- Rispe allseitswendig, dicht, mit vielährigen, aufrecht abstehenden Ästen; Ährchen 5-8blütig. 7. 8. Ufer, meist häufig $(_G. spectábilis_ M. u. K.)$ Wasser-Sch., _Gl. aquática_ Wahlenberg 43. _Festúca_ L., Schwingel. III. _1._ Ährchen stielrund; äußere Bltnspelze oberwärts abgerundet od. gestutzt; Fr. frei. Salzpfl. $(_Átropis_)$ _15_ -- Ährchen seitl. zusammengedrückt; äußere Bltnspelze lanzettl., oberwärts verschmälert; Fr. fest von den Spelzen umschlossen _2_ _2._ Ährchen in einfacher, aufrechter Traube; Kelchspelzen 3nervig; Bltnspelzen begrannt od. unbegrannt. 5-7. Vogesen, Baden Einfacher Schw., _F. lachenálii_ Spenner -- Bltn in ausgebreiteten od. (selten) ährenf. Rispen _3_ _3._ Pfl. nur mit blühenden Trieben, 1jährig, leicht aus dem Boden zu ziehen; Ährchenstiele dick od. oberwärts keulenf. verdickt _13_ -- Pfl. auch mit nichtblühend. Trieben, ausdauernd; Ährchenstiele dünn _4_ _4._ Blätt. alle flach (auch die grundst.) _10_ -- Blätt. entweder alle oder nur die grundst. borstl. zusammengerollt _5_ _5._ Blatthäutchen längl., nicht 2öhrig; Ährchen bunt; Bltnspelzen oberwärts trockenhäutig. 7. 8. Riesengebirge Bunter Schw., _F. vária_ Haenke -- Blatthäutchen kurz, mit 1-2 seitl. Öhrchen _6_ _6._ Alle Blätt. borstl. _8_ -- Nur die grundst. Blätt. borstl., auf dem Querschnitt (besonders getrocknet) 3-5kantig, die übrigen (lebend) flach _7_ _7._ Frkn. kahl; grundst. Blätt. glatt; Wurzelstock meist mit mehr od. weniger langen Ausläufern. 6. 7. Waldränder, Triften, trockene Wiesen, nicht selten Roter Schw., _F. rubra_ L. -- Frkn. an der Spitze fein borstig; grundst. Blätt. rauh; Wurzelstock dichte Rasen bildend. 5. 6. Laubwäld., Gebüsche, zieml. zerstr. Verschiedenblättriger Schw., _F. heterophýlla_ Hanke _8._ Scheiden der grundst. Blätt. bis zur Mitte geschlossen[50], tief längsgefurcht, meist violett; Rispe meist violett überlaufen, oft nickend; Frkn. am Scheitel fein behaart. 6. 7. Lichte Wälder der bayrischen Hochebene Amethyst-Schw., _F. amethýstina_ L. -- Scheiden der grundständigen Blätt. fast ganz gespalten; Frkn. kahl _9_ _9._ Blätt. starr, die der nichtblühend. Triebe gefurcht (besonders getrocknet); Halm oben rauh, scharfkantig. 6. 7. Bayern Gefurchter Schw., _F. sulcáta_ Hackel -- Blätt. im trockenen Zustande ungefurcht; Ährchen klein, begrannt oder unbegrannt. Sehr veränderliches, formenreiches Gras. 5-7. Trockene Orte, Triften, häufig Schaf-Schw., _F. ovína_ L. _10._ (4.) Äußere Bltnspelze mit langer, geschlängelter, weißer Granne; Blatthäutchen sehr kurz; Blätt. unterseits glänzend dunkelgrün. 6. 7. Laubwälder, Gebüsche, häufig Riesen-Schw., _F. gigantéa_ Villars -- Äußere Bltnspelze nicht od. nur kurz begrannt _11_ _11._ Blatthäutchen längl.; Rispe groß; Halm am Grunde mit 4-5 glänzenden, braunen Schuppen umgeben; Blätt. 6-14 mm br. 6. 7. Laubwälder, zerstr., im Westen fehlend Wald-Schw., _F. silvática_ Villars -- Blatthäutchen kurz, gestutzt; unt. Rispenäste zu 2 _12_ _12._ Unt. Rispenäste 5-15ährig; Ährchen 4-5blütig; Rispe nach d. Blüte weit ausgebreitet; Blätt. am Rande rauh. 6. 7. Moorwies., Gebüsche, zerstr. Rohr-Schw., _F. arundinácea_ Schreber -- Untere Rispenäste 1-6ährig (der eine Ast stets klein und nur 1-2ährig); Ährchen 6-12blütig; Rispe schmal, nach der Blüte zusammengezogen. 6. 7. Wiesen, Grasplätze, gemein Wiesen-Schw., _F. elátior_ L. _13._ (3.) Bltn unbegrannt; Ährchen linealisch-lanzettl., kurz und dick gestielt; Rispe 2reihig. 6. 7. Zuweilen eingeschleppt Starrer Schw., _F. rígida_ Kunth -- Bltn lang begrannt; Ährchenstiele oben keulig verdickt _14_ _14._ Oberste Blattscheide den Halm bis zur Rispe einhüllend; unterster Rispenast mehrmals kürzer als die 10-20 cm l., oberwärts überhängende Rispe (Fig. 821). Pfl. bald gelb werdend. 5. 6. Sandboden, zerstr. Mäuseschwanz-Schw., _F. pseudomyúrus_ Soyer-Willemet [Illustration: Fig. 821.] -- Stengel oben nackt; unterster Rispenast halb so lang als die 3-6 cm l., steifaufrechte Rispe (Fig. 822). 5. 6. Wie vor., seltener Eichhornschwanz-Schw., _F. sciuroídes_ Roth [Illustration: Fig. 822.] _15._ (1.) Unt. Rispenäste meist zu 5, alle zur Blütezeit absteh., später zurückgeschlagen; Ährchen bis 5 mm l.; Ausläufer fehlend. 5-9. Salzboden Salz-Schw., _F. dístans_ Grisebach -- Unt. Rispenäste meist zu 2; Rispe einseitswendig, mit meist aufrechten Ästen; Ährchen bis 1 cm l.; Blättertriebe liegend, ausläuferartig. 6. 7. Meeresküste Strand-Schw., _F. thalássica_ Kunth 44. _Bromus_ L., Trespe. III. _1._ Äußere Kelchspelze 1-, innere 3nervig _9_ -- Äußere Kelchspelze 3-5-, innere 7-9nervig _2_ _2._ Blattscheiden kahl; äußere Bltnspelze nach d. Blüte eingerollt, stielrundl. (Fig. 823); Bltn zur Frzeit etwas voneinander entfernt; Rispe später überhängend. 6. 7. Unter der Saat, nicht selten Roggen-T., _B. secálinus_ L. -- Unt. Blattscheiden behaart; Bltn zur Frzeit sich dachziegelart. deckend (wenigstens am Grunde) _3_ [Illustration: Fig. 823.] _3._ Äußere Bltnspelze deutlich länger als die innere _5_ -- Beide Bltnspelzen etwa gleich lang _4_ _4._ Äußere Bltnspelze etwa 2mal so lang als ihre Granne, fast rautenf., länger als die linealische Fr.; Rispe auch zur Frzeit aufrecht. 6. 7. Äcker, selten (Aschersleben) Kurzährige T., _B. brachystáchys_ Hornung -- Äußere Bltnspelze so lang als ihre Granne, elliptisch-lanzettl., kürzer als die längl.-verkehrt-eif. Fr.; Rispe zur Frzeit etwas überhängend. 6. 7. Äcker, Wegränder, zerstr. Acker-T., _B. arvénsis_ L. _5._ Granne gerade vorgestreckt, höchstens zur Frzeit etwas spreizend, alle ziemlich gleich _7_ -- Granne zur Frzeit am Grunde gedreht und (besonders im trockenen Zustande) auswärts gebogen (Fig. 824), in demselben Ährchen verschieden, die oberen bis 3mal so lang als die unteren _6_ [Illustration: Fig. 824.] _6._ Ährchen längl.-lanzettl., bis 2½ cm l., zur Frzeit mit etwas gelockerten Bltnspelzen und deshalb durchscheinender Achse; Rispe nach der Blütezeit einseitig überhängend, zusammengezogen. 5. 6. Äcker, sehr zerstr. Bogengrannige T., _B. pátulus_ M. u. K. -- Ährchen eif.-lanzettl., bis 5 cm l., zur Frzeit die Bltnspelzen sich dicht dachziegelart. deckend und deshalb die Achse nicht sichtbar; Rispe locker traubig, mit kurzen Ästen. 5. 6. Zuweilen eingeschleppt Sperrige T., _B. squarrósus_ L. _7._ Rispenäste und Ährchen weichhaarig (selten letztere kahl); Rispe nach der Blütezeit zusammengezogen; äußere Bltnspelze am Rande oberhalb der Mitte stumpfwinklig hervortretend (Fig. 825). 5. 6. Wiesen, Wegränder, Äcker, gemein Weiche T., _B. mollis_ L. [Illustration: Fig. 825.] -- Ährchen kahl; Rispenäste rauh _8_ _8._ Rispe aufrecht, schmal traubig, nach der Blütezeit zusammengezogen; äußere Bltnspelzen mit bogenf. Seitenrändern (Fig. 826); Ährchen gelblichgrün. 5. 6. Wiesen, Triften, zerstr. Traubige T., _B. racemósus_ L. [Illustration: Fig. 826.] -- Rispe auch nach der Blütezeit locker, zuletzt überhängend, ihre Äste dünn; äußere Bltnspelze am Rande oberhalb der Mitte stumpfwinklig vortretend. 5. 6. Äcker, Wiesen, nicht häufig Verwechselte T., _B. commutátus_ Schrader _9._ (1.) Granne fehlend od. sehr kurz; Blätt. und Blattscheiden kahl; Rispe aufrecht. Pfl. mit Ausläufern. 6. 7. Wiesen, trockene Hügel, verbreitet Unbegrannte T., _B. inérmis_ Leysser -- Ährchen lang begrannt _10_ _10._ Rispe aufrecht, ziemlich dicht (Fig. 827); Blätter linealisch bis schmal linealisch; äußere Bltnspelze 5-7nervig. 5. 6. Wie vor., sehr zerstr. Aufrechte T., _B. eréctus_ Hudson [Illustration: Fig. 827.] -- Rispenäste weit abstehend, zuletzt überhängend od. mehr aufrecht und dann die Rispe schon zu Anfang überhängend _11_ _11._ Ährchen auch nach der Blütezeit vorn nicht verbreitert; Rispe groß, ihre unteren Äste zu 1-2, weit abstehend, mit 4-9 Ährchen; äußere Bltnspelze 3nervig; Blätt. breit linealisch; alle Blattscheiden rückwärts rauhhaarig. H. 0,60-1,50 m. $(Ändert ab: var. _benékeni_ Syme, niedriger, unt. Rispenäste zu 2-5, aufrecht abstehend, mit 1-5 Ährchen, nur die unt. Blattscheiden rückwärts rauhhaarig, die ob. kurzhaarig od. kahl.)$ 6. 7. Bergige Laubwälder, zerstr., die Var. besonders im Westen und Nordosten Rauhe T., _B. ramósus_ Hudson -- Ährchen während und nach der Blütezeit oben breiter (Fig. 828). H. 30-80 cm _12_ [Illustration: Fig. 828.] _12._ Halm oberwärts kurzhaarig; Rispe ziemlich dicht, schlaff, überhängend; Bltnspelze so lang od. wenig kürzer als die Granne; Ährchen 2-3 cm lang. 5. 6. Unbebaute Orte, häufig Dach-T., _B. tectórum_ L. -- Halm ganz kahl; Rispenäste weit abstehend, aufrecht, zuletzt überhängend; Bltnspelzen kürzer als die Granne; Ährchen 3-4½ cm lang. 5. 6. Wie vor. häufig Taube T., _B. stérilis_ L. 45. _Brachypódium_ P. B., Zwenke. III. Granne kürzer als ihre Spelze, steif; Ähre meist aufrecht; Blätt. steif; Blatthäutchen kurz. Pfl. hellgrün. 6. 7. Gebüsch, Hügel, zerstr. Gefiederte Zw., _B. pinnátum_ P. B. Granne der oberen Bltnspelzen des Ährchens wenigstens so lang als diese, dünn; Ähre meist locker, überhängend; Blätt. schlaff; Blatthäutchen lang. Pfl. dunkelgrün. 7. 8. Wälder, zerstr. Wald-Zw., _B. silváticum_ P. B. 46. _Nardus_ L., Borstengras. III. Unfruchtbare Triften, Heiden, zerstr. 5. 6. _N. strícta_ L. 47. _Lólium_ L., Lolch. III. _1._ Pfl. ohne nichtblühende Blättertriebe, 1jährig; äußere Bltnspelze längl., am Grunde knorpelig _3_ -- Pfl. mit nichtblühenden Blättertrieben, ausdauernd, dicht rasig; äußere Bltnspelze lanzettl., krautig-häutig _2_ _2._ Kelchspelze 1½mal so lang als die anliegende unt. Bltnspelze; Ährchen glatt, wenig zerbrechlich, unbegrannt; Blätt. in der Knospenlage gefaltet. 6-10. Wiesen, Wegränder, gemein Englisches Raygras, _L. perénne_ L. -- Kelchspelze etwa so lang als die anliegende Bltnspelze; Ährchen rauh, leicht zerbrechlich, meist begrannt; Blätt. in der Knospenlage gerollt. 6-8. Wiesen, Grasplätze, verw. (L. itálicum A. Br.) Italienisches Raygras, _L. multiflórum_ Lamarck _3._ Kelchspelzen so lang oder länger als das Ährchen; Bltn meist lang begrannt. 6. 7. Unter der Saat, besonders im Hafer Taumel-L., _L. temuléntum_ L. -- Kelchspelzen kürzer als das Ährchen; Bltn meist unbegrannt; Stengel weniger kräftig als bei vor. 6-8. Unter Lein, zerstr. $(_L. arvénse_ Schrader)$ Acker-L., _L. remótum_ Schrank Bastard: _Festuca elatior_ × _Lolium perenne_. 48. _Leptúrus_ R. Br., Dünnschwanz. III. Küste der Nord- und Ostsee. 6. 7. _L. incurvátus_ Trinius 49. _Tríticum_ L., Weizen. III. _1._ Kelchspelzen mit spitzem, geradem Seitenzahn, bis zum Grunde mit flügelart. Kiel; Ährchen 2seitig zusammengedrückt, mit zerbrechl. Achse. 6. 7. Selten gebaut Einkorn, _T. monocóccum_ L. -- Kelchspelzen ohne od. an der Spitze mit stumpfem, rundlichem Seitenzahn _2_ _2._ Innere Bltnspelze der unt. Blüte halb so lang als die äußere; Kelchspelzen bei der Reife papierart., bis zum Grunde nervig und gekielt; Ährenachse zähe. 6. 7. Selten gebaut Polnischer W., _T. polónicum_ L. -- Beide Bltnspelzen der unt. Bltn gleichlang; Kelchspelzen bei der Reife pergamentart., oft nur oben nervig. 6. 7. Gebaut Echter W., _T. satívum_ L. Kommt in zahlreichen Varietäten vor: _1._ Ährenachse zerbrechlich; Fr. von den Spelzen fest eingeschlossen (auch noch nach dem Dreschen) _4_ -- Ährenachse zähe; Fr. bei der Reife leicht ausfallend _2_ _2._ Kelchspelzen nur oben deutlich gekielt; Ähren mehr oder weniger locker. Überall gebaut Saat-W., _T. vulgáre_ Villars -- Kelchspelzen der ganzen Länge nach fast flügelig gekielt _3_ _3._ Kelchspelzen breit-eif., gestutzt, kurz stachelspitzig; Körner dick, rundl. Selten gebaut Englischer W., _T. túrgidum_ L. -- Kelchspelzen längl., in die breite Stachelspitze zugespitzt; Körner längl., leicht zugespitzt, sehr hart. Selten gebaut Hart-W., _T. durum_ Desfontaines _4._ Ähre locker, schlank, im Querschnitt fast quadratisch; Kelchspelzen vorn geradlinig gestutzt. Gebaut Spelz. Dinkel, _T. spelta_ L. -- Ähre dicht, zusammengedrückt; Kelchspelzen nach vorn verschmälert, scharf gekielt. Selten gebaut Emmer, _T. diocóccum_ Schrank 50. _Agropýrum_ P. B., Quecke. III. _1._ Blattnerven dick, genähert, mit vielen Reihen kurzer, sammetweicher Haare dicht besetzt; Blätt. bei trockenem Wetter eingerollt, Ährenachse sehr brüchig; Ährchen entfernt; Kelchspelzen 9-11nervig; Bltnspelzen unbegrannt, stumpf. 6. 7. Sandiger Strand der Nord- und Ostsee Binsen-Qu., _A. júnceum_ P. B. _A. acútum_ Römer u. Schultes = _A. junceum_ × _repens_, Blattnerven mit zahlreichen, kurzen, steifen Härchen besetzt, Ährenachse zähe oder wenig brüchig; Ährchen mehr genähert; Kelchspelzen 6-9nervig; Bltnspelzen begrannt od. unbegrannt, oft spitz. Mit vor. Außer der Mittelform findet sich eine dem _A. junceum_ ähnliche Form (_subjúnceum_ Marsson) und eine dem _A. repens_ sich nähernde (_subrépens_ Marsson = _A. pungens_ Persoon). _A. junceum_ × _Elymus arenárius_ = _A. stríctum_ Rchb. findet sich zwischen den Stammarten an der Ostsee. -- Blattnerven schmal, entfernt, mit einer einfachen Reihe kleiner Höckerchen, Borsten od. Haare besetzt und dadurch rauh; Kelchspelzen 3-5- (selten 7- oder 9-) nervig; Ährenachse zähe _2_ _2._ Äußere Bltnspelze 5nervig, weit kürzer als ihre Granne; Ähre meist überhängend; Blätt. beiderseits rauh. Ausläufer fehlend. 6. 7. Wälder, Zäune, meist nicht selten Hunds-Qu., _A. canínum_ Römer u. Schultes -- Äußere Bltnspelze unbegrannt oder mit kurzer Granne; Ähre aufrecht. Pfl. mit langen Ausläufern _3_ _3._ Kelchspelzen lanzettl., zugespitzt od. zuweilen begrannt; Blattscheiden an den Rändern ungewimpert. Sehr veränderlich. 6-8. Äcker, Weiden, Wege, gemein Gemeine Qu., _A. repens_ P. B. -- Kelchspelzen sehr stumpf und abgestutzt; Blattscheiden am Rande stets gewimpert; Blätt. blaugrün. 6. 7. Sonnige, trockene Hügel. Süddeutschl., zuweilen verschleppt Blaugrüne Qu., _A. glaucum_ Desfontaines 51. _Secále_ Tournefort, Roggen. III. Überall gebaut. 5. 6. _S. cereále_ L. 52. _Élymus_ L., Strandroggen. III. Sandige Orte an der Nord- und Ostsee. 7. 8. _E. arenárius_ L. 53. _Hórdeum_ Tournefort, Gerste. III. _1._ Äußere Bltnspelzen lanzettl., an allen Ährchen begrannt. Wildwachsende Arten _3_ -- Äußere Bltnspelze (wenigstens die des mittl. Ährchens) breit elliptisch. Gebaute Arten _2_ _2._ Von den auf einem Absatze der Achse befindlichen Ährchen sind die seitlichen kurz gestielt, unbegrannt und enthalten nur Stbblätt.; Mittelährchen aufrecht, die Granne ihrer Kelchspelze den Grund der Granne der äußeren Bltnspelze erreichend. 6. 7. Häufig gebaut Zweizeilige G., _H. dístichum_ L. -- Alle Ährchen sitzend, begrannt, fruchtbar (mit Stbblätt. und Stempel); Ähre nickend, 4kantig od. $(var. _hexastíchum_ L.)$ regelmäßig 6kantig. 6. 7. Überall gebaut Vierzeilige G., _H. vulgáre_ L. _3._ Ähre mit Gipfelährchen, ihre Achse zähe; Ährchen sitzend, alle mit Stbblätt. und Stempel; Spelzen kahl; äußere Bltnspelze mit 2-3mal längerer Granne; unt. Blattscheiden zottig. Pfl. grasgrün. 6. 7. Laubwälder, sehr zerstr. $(_Élymus europǣus_ L.)$ Wald-G., _H. europǣum_ Allioni -- Ähre ohne Gipfelährchen, ihre Achse zerbrechlich; Seitenährchen gestielt, nur mit Stbblätt. _4_ _4._ Kelchspelzen des Mittelährchens borstig gewimpert, linealisch-pfriemlich, die äußere des Seitenährchens grannenförmig (Fig. 829); Blattscheiden kahl, die oberste bauchig. 6-9. Wegränder, gemein Mäusegerste, _H. murínum_ L. [Illustration: Fig. 829.] -- Kelchspelzen des Mittelährchens rauh, nicht gewimp. _5_ _5._ Kelchspelzen sämtl. grannenf. (Fig. 830); unt. Blattscheiden behaart, alle anliegend. Graugrün. 6. 7. Wiesen, meist selten. Besonders auf Salzboden Roggen-G., _H. secálinum_ Schreber [Illustration: Fig. 830.] -- Innere Kelchspelzen der Seitenährchen halblanzettl., etwas geflügelt, die übrigen borstl. (Fig. 831); Ähre wenig aus der Blattscheide hervorragend; Stengel knickig. Grasgrün. 5. 6. Deiche und Marschwiesen am Nordseestrande Strand-G., _H. marítimum_ Withering [Illustration: Fig. 831.] 92. Familie. _Cyperáceae_, Riedgräser. _1._ Hinter jeder Spelze entweder nur Stbblätt. od. nur ein Stempel; Frkn. und Fr. von einem krugförm. Deckblatt (Schlauch) umhüllt, aus dem nur die 2-3 Narben hervorragen (Fig. 832) _Carex_ 365 [Illustration: Fig. 832.] -- Hinter jeder Spelze fast stets ein Stempel nebst 3 Stbblätt.; Frkn. u. Fr. nicht von einem Schlauche umhüllt (Fig. 833) _2_ [Illustration: Fig. 833.] _2._ Spelzen in dem Ährchen dicht 2reihig angeordn., gekielt _6_ -- Spelzen spiralig angeordnet _3_ _3._ Bltn mit zahlreichen, langen Borsten, die sich nach der Blütezeit verlängern und als weißglänzende Wollbüschel die Fr. einhüllen. Wollgras _Erióphorum_ 361 -- Bltn ohne od. mit 6-8 kurzen Borsten, die nicht zu einem Wollbüschel auswachsen _4_ _4._ Ährchen mehrblütig, am Grunde 1-2 unfruchtbare (weder Stbblätter noch Stempel umschließende) Spelzen, die so lang oder länger als die übrigen sind _Scirpus_ 362 -- Ährchen 2-3blütig, am Grunde mit 3-4 unfruchtbaren Spelzen, die kleiner als die übrigen sind _5_ _5._ Hohe (⅔-2 m) Sumpfpfl.; Stengel hohl; Blätt. scharf, rückwärts rauh; Bltnstand rispig; Bltnborsten fehlend; Griffel ungegliedert _Cládium_ 365 -- Pfl. bis 30 cm hoch; Blätt. schmal linealisch; Ährchen in kleinen Büscheln; Bltnborsten 5-13; Griffel am Grunde gegliedert _Rhynchóspora_ 365 _6._ Ährchen vielblütig, deutlich 2zeilig (Fig. 834), höchstens die unt. 2-3 Spelzen blütenlos; Bltnstand zusammengesetzt, rispig _Cýperus_ 361 [Illustration: Fig. 834.] -- Ährchen wenigblütig (Fig. 851), undeutlich 2reihig, schwarzbraun; die unt. 2-6 Spelzen bltnlos; Bltnstand ein dichtes endst. Köpfchen _Schoenus_ 365 1. _Cýperus_ L., Cypergras. III. _1._ Pfl. 60-130 cm hoch, aufrecht, mit kriechender Grundachse; Ährchen bis 15 mm lang; Spelzen rotbraun; Äste des Bltnstandes sehr ungleich lang, aufrecht od. $(var. _bádius_ Desfontaines)$ wagerecht abstehend und dann die Spelzen kastanienbraun. 7. 8. Feuchte Orte, nur bei Friedrichshafen (Bodensee) und bei Lindau. Die Var. früher an den warmen Quellen von Burtscheid bei Aachen Langes C., _C. longus_ L. -- Pfl. höchstens 30 cm hoch, liegend od. aufsteigend, 1jährig _2_ _2._ Spelzen schwarz- od. grünlichbraun, mit grünem Kiel; Narben 3; Stengel scharf 3kantig. 7-9. Ufer, Sumpfränder, zerstr. Schwarzbraunes C., _C. fuscus_ L. -- Spelzen hellgelblich, mit grünem Kiel; Narben 2; Stengel stumpfkantig. 7-9. Wie vor., zerstr. Gelbliches C., _C. flavéscens_ L. 2. _Erióphorum_ L., Wollgras. III. _1._ Mehrere, zuletzt überhängende Ährchen (Fig. 835); Bltnborsten zahlreich, gerade _3_ [Illustration: Fig. 835.] -- Ein endst., aufrechtes Ährchen (Fig. 836 bis 837) _2_ [Illustration: Fig. 836.] _2._ Stengel rauh, viel läng. als die Blätt.; Bltnborst. meist 6, zuletzt geschlängelt. 4. 5. Moorwiesen der norddeutschen Tiefebene u. der Gebirge, selten Alpen-W., _E. alpínum_ L. -- Stengel glatt; Blätt. etwa so lang als der Stengel, die oberen ohne Spreite, nur aus aufgeblasenen Scheiden bestehend. 4. 5. Torfmoore zerstr. Scheidiges W., _E. vaginátum_ L. [Illustration: Fig. 837.] _3._ Stengel rundl.; Ährchenstiele glatt; Ährchen zu 3-5; Blätt. linealisch, rinnig, gekielt. 4. 5. Sumpfige, torfige Orte, häufig Schmalblättriges W., _E. polystáchium_ L. -- Stengel stumpf 3kantig; Ährchenstiele rückwärts rauh _4_ _4._ Ährchen 5-12, später hängend; Blätt. flach, bis 9 mm br., nur an der Spitze 3kantig. 4-6. Wie vor., zerstr. Breitblättriges W., _E. latifólium_ L. -- Ährchen 3-4, fast aufrecht; Blätt. der ganzen Länge nach 3kantig, bis 2 mm breit. Pfl. mit Ausläufern. 5. 6. Tiefe Torfsümpfe, sehr zerstr. Schlankes W., _E. grácile_ Koch 3. _Scirpus_ L., Simse. III. _1._ Ährchen zu mehreren in Rispen, Köpfchen od. Ähren. selten nur ein ~seitenständiges~ Ährchen _9_ -- An der Spitze des Stengels od. der blattachselst. Stiele nur ein einziges Ährchen _2_ _2._ Stengel borstl., 4kantig, gefurcht, bis 10 cm hoch; Griffel am Grunde verdickt, gegliedert; Narben 3; Fr. längl., längsrippig. 6-8. Feuchter Sand, Gräben, nicht selten $(_Heleócharis aciculáris_ R. Br.)$ Nadel-S., _Sc. aciculáris_ L. -- Stengel rundl.; Fr. nicht gerippt _3_ _3._ Stengel gabelästig, flutend oder auf Schlamm niederliegend, mit linealischen, rinnigen Blätt.; Ährchen grünlich, auf langen, seitenständig. Stielen (Fig. 838); Griffel nicht verdickt. 7-9. Teiche, Gräben, in Norddeutschland Flutende S., _Sc. flúitans_ L. [Illustration: Fig. 838.] -- Stengel einfach, meist aufrecht; Blattscheiden ohne oder mit sehr kurzen Blattflächen _4_ _4._ Griffel unten nicht verdickt, fadenf., fast ganz abfallend; Narben 3; Ährchen 3- bis 7blütig _7_ -- Griffel am Grunde verdickt und durch eine Einschnürung vom Frkn. abgegliedert (Fig. 839), der verdickte Teil an der Fr. bleibend; Ährchen mehrblütig $(_Heleócharis_)$ _5_ [Illustration: Fig. 839.] _5._ Narben 3; Spelzen stumpf; Ährchen längl., etwa 20blütig; Fr. scharf 3kantig, glatt; Pfl. dicht rasig, oft mit liegenden Stengeln. 6. 7. Heidemoore, sehr zerstr., besonders im Nordwesten Vielstengelige S., _Sc. multicāūlis_ Koch -- Narben 2 _6_ _6._ Obere Spelzen spitzl. (Fig. 840), die unterste das Ährchen halb oder $(_Sc. uniglúmis_ Link)$ ganz umfassend; Ährchen spitz, 5-20 mm l.; Fr. am Rande abgerund. Pfl. mit kriechender Grundachse. 6-8. Sümpfe, Gräben, Ufer, gemein Sumpf-S., _Sc. palúster_ L. [Illustration: Fig. 840.] -- Alle Spelzen abgerundet (Fig. 841), stumpf, die unterste das Ährchen halb umfassend; Ährchen eif., 5 mm l.; Fr. scharfrandig. Pfl. dichtrasig, zart. 6-9. Ufer, sehr zerstr. Eiförmige S., _Sc. ovátus_ Roth [Illustration: Fig. 841.] _7._ Oberste Blattscheide mit einer kurzen, pfrieml. Blattspreite (Fig. 842); unterste Spelzen größer, alle stumpf, stachelspitzig, gelblichbraun. Pfl. in großen, dichten Rasen. 5. 6. Moorboden, zerstr. Rasen-S., _Sc. caespitósus_ L. [Illustration: Fig. 842.] -- Alle Blattscheiden ohne Blattspreiten; Spelzen nicht stachelspitzig _8_ _8._ Stengel zart, 3-8 cm hoch, unten mit durchscheinenden Querwänden; Blattscheiden zart, häutig od. fehlend; Spelzen bleich; Bltnborsten länger als die Fr. 7-9. Am Strande der Ostsee Kleine S., _Sc. párvulus_ R. u. Sch. -- Stengel kräftig, ohne Querwände, am Grunde mit derben, braunroten Blattscheid.; Spelzen braun; Bltnborsten meist kürzer als die Fr. 6. 7. Feuchter Sandboden, zerstr. Armblütige S., _Sc. pauciflórus_ Lightfoot _9._ (1.) Bltnstand deutlich endst., da die blattart. Hüllblätt. seitlich abstehen _18_ [Illustration: Fig. 843.] -- Bltnstand scheinbar seitl. aus dem Stengel hervorbrechend, da das rundl. Hüllblatt die Fortsetzung des Stengels bildet (Fig. 843) _10_ _10._ Ährchen in kugelrunden Köpfchen (Fig. 844); Spelzen gefranst, stumpf; Narben 3; obere Blattscheiden mit langer, fadenf., rinniger Blattspreite; Steng. stielrund, gestreift, bis 1 m hoch. 7. 8. Sandige Ufer, Triften. Schlesien, Posen, Brandenburg, Prov. Sachsen Kugel-S., _Sc. holoschœnus_ L. [Illustration: Fig. 844.] -- Ährchen nicht in völlig kugelrunden Köpfchen _11_ _11._ Pfl. kräftig, 30-150 cm hoch _13_ -- Pfl. zart, bis 15 cm hoch; Stengel stielrund; Ährchen sitzend; Spelzen stumpf, stachelspitzig, nicht ausgerand. _12_ _12._ Ährchen meist zu 2, nahe an der Spitze, da das Hüllblatt viel kürzer ist als der Stengel (Fig. 845); Fr. längsrippig. 7. 8. Feuchter Sand, Gräben, zerstr., in Ostpreußen fehlend Borsten-S., _Sc. setáceus_ L. [Illustration: Fig. 845.] -- Ährchen zu 3-5, weit unter der Spitze, da das Hüllblatt fast so lang als der Stengel ist (Fig. 846); Fr. querrunzlig. 6-10. Ufer, selten Liegende S., _Sc. supínus_ L. [Illustration: Fig. 846.] _13._ Spelzen nicht ausgerandet, stachelspitzig; Ährchen zahlreich; Hüllblatt 2kantig, viel kürzer als der Stengel, zuletzt wagerecht abstehend. 7. 8. Teiche, Sumpfränder, sehr selten Stachelspitzige S., _Sc. mucronátus_ L. -- Spelzen ausgerandet, mit Stachelspitze in der Ausrandung _14_ _14._ Stengel (wenigstens oben) stumpf- od. scharf 3kantig _16_ -- Stengel überall stielrund _15_ _15._ Narben 3; Spelzen glatt od. spärlich punktiert; Fr. 3kantig; Stengel dick, grasgrün. 6. 7. Teiche, Seen, Gräben, häufig See-S., _Sc. lacústris_ L. -- Narben 2; Spelzen rauh punktiert; Fr. 2kantig; Stengel dünner, graugrün. 6. 7. Wie vor., besonders auf Salzboden Rauhe S., _Sc. tabernaemontáni_ Gmelin _16._ Stengel unten rund, oben stumpf 3kantig, mit 2 gewölbten und 1 flachen Seite; Spelzen glatt; Fr. meist fehlschlagend. 6. 7. Ufer (Bayern, Oldenburg, Hannover, Holstein) _Sc. lacústris_ × _tríqueter_ = _Sc. duválii_ Hoppe Sehr selten (Pommern, West- und Ostpreußen) findet sich _Sc. kalmússii_, Aschrs., Abromeit u. Graebner; Stengel starr aufrecht, dünn; Spelzen von erhabenen Punkten an und auf dem Mittelnerv undeutlich rauh; Bltnborsten doppelt so lang als der Frkn. -- Stengel der ganzen Länge nach 3kantig; Narben 2 _17_ _17._ Alle Ährchen sitzend; Bltnstand wenig zusammengesetzt; Blattfl. der untersten Blätt. 10-15 cm lang. 7. 8. Ufer, selten. Ostpreußen, Schleswig, im nordwestl. Gebiet Stechende S., _Sc. pungens_ Vahl -- Ährchen teils sitzend, teils gestielt; Bltnstand mehrfach zusammengesetzt; Blattfläche der grundst. Blätt. kurz. 7. 8. Wie vor., selten Dreikantige S., _Sc. tríqueter_ L. _18._ (9.) Ährchen am Ende des Stengels zu einer zweizeiligen Ähre angeordnet (Fig. 849-850) $(_Blysmus_)$ _22_ -- Ährchen nicht in einer endst., 2zeiligen Ähre _19_ _19._ Ährch. bleichgrün, in einem endst., kugelig. Köpfch.; Narben 2; Bltnborsten fehlend. Pfl. dichtrasig. 7-9. Schlammige od. sandige Ufer. Schlesien, Prov. Sachsen (Wittenberg), Anhalt (Koswig). $(_Cýperus micheliánus_ L.)$ Michelis S., _Sc. micheliánus_ L. -- Ährchen grün od. braun, in Rispen od. Büscheln _20_ _20._ Spelzen 2spaltig, in der Ausrandung stachelspitzig; Ährchen braun, 10-24 mm lang; Bltnstand einfach (Fig. 847); Stengel scharf 3kantig. 7. 8. Gräben, Ufer, besonders auf Salzboden häufig Meer-S., _Sc. marítimus_ L. [Illustration: Fig. 847.] -- Spelzen nicht ausgerandet, stumpf; Ährchen grünlich bis schwärzlich, 3-6 mm l.; Bltnstand zusammengesetzt (Fig. 848) _21_ [Illustration: Fig. 848.] _21._ Ährchen alle einzeln (selten zu 2); Spelzen nicht gekielt; Bltnborsten geschlängelt, 2-3mal so lang als die Frucht. 7. 8. Ufer, Sumpfwiesen, zerstr. Wurzel-S., _Sc. radícans_ Schkuhr -- Ährchen teils einzeln, teils zu 3-6 gehäuft; Spelzen etwas gekielt; Bltnborsten gerade, so lang als die Frucht. 6. 7. Wie vor., häufig. Wald-S., _Sc. silváticus_ L. _22._ (18.) Ähre aus 5-12 Ährchen zusammenges. (Fig. 849), bis über 3 cm l.; Ährchen 6-8blütig; Spelzen 5nervig; Bltnborsten 3-6, rückwärts rauh; Stengel ob. stumpf 3kantig; Blätt. gekielt. 6. 7. Sumpfwiesen, Triften, zerstr. Flache S., _Sc. compréssus_ Persoon [Illustration: Fig. 849.] -- Ähre aus 3-6 Ährchen gebildet (Fig. 850); Ährchen 2-5blüt.; Spelzen 3nervig; Bltnborsten meist fehlend; Stengel rundl.; Blätt. rinnig, ungekielt. 5. 6. Meeresstrand u. salzhaltige Orte, besonders an der Ostsee Rote S., _Sc. rufus_ Schrader [Illustration: Fig. 850.] Bastarde: _Sc. lacustris_ × _tabernaemontani_; _Sc. silvaticus_ × _radicans_ u. a. 4. _Schoenus_ L., Kopfsimse. III. Köpfchen aus 5-10 Ährch. zusammengesetzt, von dem untersten Hüllblatt weit überragt (Fig. 851). 6. 7. Moorwiesen, sehr zerstr. Schwarze K., _Sch. nígricans_ L. [Illustration: Fig. 851.] Köpfchen aus 2-3 Ährchen zusammengesetzt, von dem untersten Hüllblatt kaum überragt (Fig. 852). 5. 6. Wie vor., selten, im Westen fehlend Rostbraune K., _Sch. ferrugíneus_ L. [Illustration: Fig. 852.] 5. _Cládium_ Patrick Browne, Schneide. III. Seen, Torfsümpfe, zerstr. 6. 7. _Cl. maríscus_ R. Br. 6. _Rhynchóspora_ Vahl, Schnabelsimse. III. Ährchen weißlich, zuletzt etwas rötl.; Hüllblätt. kaum länger als das Ährchenknäuel (Fig. 853). 7. 8. Moorboden, zerstr. Weiße Schn., _R. alba_ Vahl [Illustration: Fig. 853.] Ährchen braun; Hüllblätt. weit länger als das Ährchenknäuel (Fig. 854). 7. 8. Wie vor., seltener Braune Schn., _R. fusca_ R. u. Sch. [Illustration: Fig. 854.] 7. _Carex_ Micheli, Segge. XXI. I. Stengel mit einem einzigen, endst., einfachen Ährchen (Fig. 855) _Monostáchyae_ 365 [Illustration: Fig. 855.] II. Stengel mit mehreren Ährchen, die zu Köpfchen, Ähren oder Rispen angeordnet sind: a) Alle Ährchen (od. doch die meisten) enthalten sowohl Staub- als auch Stempelbltn; Bltnstand meist eine zusammengesetzte Ähre _Homostáchyae_ 366 b) Oberste (od. allein das endst.) Ährchen nur mit Stbbltn (selten auch noch mit einigen Stempelbltn), die übrigen nur mit Stempelbltn (Fig. 856) _Heterostáchyae_ 370 [Illustration: Fig. 856.] _I. Monostáchyae_, Einährige. _1._ Ährchen oben mit Staub-, unten mit Stempelbltn _3_ -- Alle Bltn des Ährchens entweder nur mit Stbblätt. oder nur mit Stempel[51]; Narben 2; Fr.[52] und Spelzen rotbraun _2_ _2._ Stengel und Blätt. rückwärts glatt; Ährchen dichtfrüchtig; Fr. zuletzt wagerecht abstehend od. ziemlich aufrecht, kurzgeschnäbelt; Stengel einzeln, mit Ausläufern. 4. 5. Torfwiesen, sehr zerstr., besonders im Norden Sonder-S., _C. dioéca_ L. -- Stengel oberwärts nebst den Blatträndern rauh; Ährchen lockerfrüchtig; Fr. längl.-lanzettl., zuletzt meist etwas abwärts gebogen, langgeschnäbelt. Pfl. dichtrasig. 4. 5. Wie vor., im Norden äußerst selten Davall's-S., _C. davalliána_ Smith [Illustration: Fig. 857.] _3._ Narben 3 _5_ -- Narben 2 _4_ _4._ Ährchen fast kugelig, dichtblütig (Fig. 857); Fr. abstehend, nicht zurückgeschlagen, grünlich; Spelzen bleibend; Stengel und Blätt. rauh. 5. 6. Torfmoore in Oberbayern, Oberschwaben u. bei Klosterwald in Hohenzollern Kopf-S., _C. capitáta_ L. -- Ährchen verlängert, lockerblütig; Fr. zuletzt zurückgeschlag. (Fig. 858), beiderseits verschmäl., glänzend dunkelbr.; Spelzen nach der Blüte abfallend. 5. 6. Torfwiesen, Triften, zerstr. Floh-S., _C. pulicáris_ L. [Illustration: Fig. 858.] _5._ Fr. mit einer aus dem Schlauch hervorragenden, dicken Granne, zuletzt abwärts gebogen; Ährchen hellbraun. 5. Torfmoore der Alpen und ihres Vorlandes Kleinspitzige S., _C. microglóchin_ Wahlenberg -- Fr. ohne Granne, nur die Narben aus dem Schlauche hervorragend _6_ _6._ Ährchen meist 3blütig; Fr. schmal lanzettl., zuletzt herabgeschlagen (Fig. 859), strohgelb; Spelzen zur Frzeit bereits abgefallen. 6. 7. Torfmoore, besonders in den höheren Gebirgen Wenigblütige S., _C. pauciflóra_ Lightfoot [Illustration: Fig. 859.] -- Ährchen mehrblütig; Fr. eif. od. elliptisch, aufrecht; Spelzen bleibend _7_ _7._ Fr. verkehrt-eif., ledergelb, sehr kurz geschnäbelt; Spelzen braun, länger als die Fr. 6. 7. Felsen der Brünnelheide im Mährischen Gesenke Felsen-S., _C. rupéstris_ Allioni -- Fr. ellipsoidisch, gedunsen, mit etwas längerem Schnabel; Spelzen gelbbraun, breit hautrandig, kürzer als die Fr.; Stengel am Grunde mit 5-8 braunroten Blattschuppen besetzt; Grundachse lang kriechend, bräunlich. 4. 5. Sandige, trockene Orte, sehr selt., z. B. bei Leipzig, Friesack, Rhinow. $(_C. spicáta_ Schkuhr)$ Stumpfe S., _C. obtusáta_ Liljeblad _II. Homostáchyae_, Gleichährige. _1._ Ährchen in Ähren od. Rispen; Narben 2 _3_ -- Ährchen in ein kugeliges od. gelapptes, von 2-4 abstehenden, grünen Hüllblätt. überragtes Köpfchen zusammengedrängt (Fig. 860) _2_ [Illustration: Fig. 860.] _2._ Narben 2; Fr. sehr lang geschnäb.; Köpfchen grasgrün, kugelig. 6-9. Ufer, überschwemmt gewesene Stellen, stellenweise Cyper-S., _C. cyperoídes_ L. -- Narben 3; Fr. stumpf; Köpfchen weiß, gelappt. 7. An der Loisach und Naidernach bei Garmisch und Griesen (Oberbayern) Tiroler-S., _C. baldénsis_ L. _3._ Pfl. mit weithin wagerecht kriechendem unterird. Stengel, Ausläufer treibend (Fig. 861); bltntragende Stengel daher einzeln, oft in einer Reihe hintereinander _17_ [Illustration: Fig. 861.] -- Pfl. ohne Ausläufer, mit nicht oder $(_C. loliacea u. tenella_)$ kurzkriechend. Grundachse, daher von dichtrasigem Wuchs (in »Bülten« oder »Hullen«) _4_ _4._ Jed. Ährchen am ~Grunde~ mit Stbbltn[53] _10_ -- Jedes Ährchen ~an der Spitze~ mit Stbbltn _5_ _5._ Fr. beiderseits gewölbt, aufrecht; Ährchen meist bräunlich _8_ -- Fr. auf der einen Seite flach, auf der andern gewölbt, abstehend; Ährchen meist grünlich _6_ _6._ Stengel scharf 3kantig, mit leicht vertieften Seitenflächen, starr aufrecht, sehr rauh; Blätt. 5-10 mm br.; Spelzen meist rotbraun; Fr. deutlich 6-7nervig. 5. 6. Gräben, Sümpfe, häufig Fuchs-S., _C. vulpína_ L. -- Stengel 3kantig, mit ebenen Seitenflächen, nur oberwärts rauh; Blätt. bis 4 mm br.; Fr. undeutlich nervig _7_ _7._ Ähre dicht od. die untersten Ährchen etwas entfernt; Fr. vor der Reife mehr oder weniger sperrig abstehend. 5. 6. Sperrfrüchtige S., _C. muricáta_ L. Kommt in 3 Formen vor: a) _contigua_ Hoppe, Ähre kurz, gedrängt; Fr. 4-6 mm l., zuletzt sehr sperrig abstehend, auf dem Rücken nach dem Grunde zu schwammig verdickt, von dem »Nüßchen« fast ganz ausgefüllt; Blatthäutchen länger als breit. Gebüsch, Hecken, Rasenplätze, weit verbreitet; b) _pairǣi_ Schultz. Ähre etwas lockerer; Fr. 3½-4 mm l., nicht sehr sperrig abstehend, am Grunde dünnhäutig, von dem »Nüßchen« nicht ganz ausgefüllt; Blätt. schmal (1½-2 mm br.); Blatthäutchen breiter als lang, ganz weißhäutig. Trockene, sonnige Orte, seltener. c) _leersii_ Schultz, Ähre noch lockerer, schlanker; Fr. sehr sperrig abstehend, fast kreisrund; Blatthäutchen breiter als lang, schmal braun berandet. Selten. -- Ährchen meist weit entfernt, in unterbrochener Ähre; Halm schlaff, zuletzt oft herabgeneigt; Fr. bis zum Grunde dünnhäutig, bis 4 mm lang, nicht sperrig abstehend; Blatthäutchen am Grunde derb, nicht zerschlitzt. breiter als lang. 6. 7. Wälder, Gebüsche, besonders in Mitteldeutschl. Grüne S., _C. divúlsa_ Goodenough _8._ Fr. glanzlos, 8-11nervig; Spelzen sehr schmal berandet; unt. Blattscheiden von einem schwarzen Faserschopf umgeben (Fig. 862). 5. 6. Torfige Orte, sehr zerstr. Seltsame S., _C. paradóxa_ Willd. [Illustration: Fig. 862.] -- Fr. glänzend, nervenlos oder undeutlich nervig; untere Blattscheiden nicht von einem Faserschopf umgeben; Spelzen breit, häutig berandet _9_ _9._ Ährchen in dichten, unten rispigen Ähren; Blätter bis 2 mm breit; unt. Blattscheiden glanzlos; Stengel unt. rund, oben 3kantig, mit etwas gewölbten Flächen. Pfl. locker-rasig. 5. 6. Sümpfe, zerstr. $(_C. teretiúscula_ Good.)$ Rundliche S., _diándra_ Schrank -- Ährchen meist in lockeren Rispen mit abstehenden Ästen; Blätt. bis 6 mm br.; unt. Blattscheiden glänzend; Stengel der ganzen Länge nach 3kantig, mit flachen Seitenflächen. Pfl. dichtrasig. 5. 6. Ufer, Sümpfe, zerstr. Rispige S., _C. paniculáta_ L. _10._ (4.) Unt. Ährchen weit entfernt, ihre blattart. Hüllblätt. den Stengel weit überragend (Fig. 863); Stengel schlaff; Fr. fein gestreift, ungeflügelt, nebst den kürzeren Spelzen weißlich. 5. 6. Wälder, häufig Entferntährige S., _C. remóta_ L. [Illustration: Fig. 863.] -- Ährchen genähert, höchstens die unt. etwas entfernt; Hüllblätt. kurz, das unterste zuweilen blattart., aber d. Stengel meist nicht überragend _11_ _11._ Fr. am Rande geflügelt, zieml. lang geschnäbelt, rundl.-eif., so lang als die Spelzen, aufrecht, Ährchen meist zu 6, ziemlich genähert (Fig. 864); Blätt. 2-3 mm breit, starr; kürzer als der Stengel. 5. 6. Triften, Wiesen, Wälder, häufig Hasen-S., _C. leporína_ L. [Illustration: Fig. 864.] -- Fr. ungeflügelt, länger als die Spelzen _12_ _12._ Ährchen 8-12, ziemlich genähert (Fig. 865), vielblütig, zuletzt bräunlich; Fr. vielnervig, kurz, aber deutl. geschnäbelt, zuletzt wagerecht abstehend; Blätt. ca. 3-4 mm br., schlaff, wie der Stengel rauh. 5. 6. Moorgräben, sumpfige Wälder, stellenw. Verlängerte S., _C. elongáta_ L. [Illustration: Fig. 865.] -- Ährchen 2-6 _13_ _13._ Fr. sperrig abstehend, in einen oft etwas gekrümmten, 2zähnig. Schnabel zugespitzt, gelbbraun; Ährchen 3-5, die seitlichen rundl. (Fig. 866); Blätt. sehr starr, 1-2 mm br., kürzer als der Stengel. 5. 6. Sumpfwiesen, häufig Igel-S., _C. stelluláta_ Goodenough [Illustration: Fig. 866.] -- Fr. nicht od. (bei C. loliacea) erst bei der Reife abstehend (Fig. 869 u. 871) _14_ [Illustration: Fig. 867.] _14._ Ährchen genähert (Fig. 867), kugelig, zu 3-4; Spelzen braun; Fr. am Grunde nervig, plötzlich in den kurzen Schnabel übergehend; Blätt. steif aufrecht; Stengel oben rauh. 5. 6. Torfmoore. Vorland der Alpen, Brandenburg (Sommerfeld), Ostpreußen (Kreis Oletzko) Torf-S., _C. heleonástes_ Ehrh. [Illustration: Fig. 868.] -- Ährchen entfernt (wenigstens die unteren) _15_ _15._ Fr. in einen kurzen Schnabel zugespitzt (Fig. 868), schwachnervig; Ährchen 4-6 (Fig. 871); Spelzen bleich, oft grün gekielt; Blätt. schlaff; Pfl. graugrün. 5. 6. Sumpfwies., Gräben, Torfmoore, meist häufig Weißgraue S., _C. canéscens_ L. [Illustration: Fig. 869.] -- Fr. ungeschnäbelt (Fig. 870) _16_ [Illustration: Fig. 870.] _16._ Ährchen 3-5blütig; Fr. deutlich nervig (Fig. 870), zuletzt absteh. (Fig. 869), flachgedrückt; Blätt. kürzer als der oberwärts schwachrauhe Stengel. 5. Moore. Ostpreußen Lolchartige S., _C. loliáceae_ L. [Illustration: Fig. 871.] -- Ährchen 1-3blütig (Fig. 872); Fr. undeutlich nervig, aufrecht; Blätt. so lang als der bis über die Mitte rauhe Stengel. Pfl. sehr zart. 5. 6. Moorige Sümpfe. Ostpreußen Zarte S., _C. tenélla_ Schkuhr _17._ (3.) Ährchen zu 3-5 in einer kleinen, eif., 7-10 mm langen Ähre; Fr. kurz geschnäbelt, glatt; Blätt. viel kürzer als der glatte Stengel. 5. 6. Torfsümpfe, selten Dünnwurzlige S., _C. chordorrhíza_ Ehrh. [Illustration: Fig. 872.] -- Ährchen in verlängerter Ähre, vielblütig _18_ _18._ Fr. mit scharfgekieltem, aber nicht geflügeltem Rande, dunkelbraun; Spelzen rotbraun, weiß berandet; mittlere Ährchen meist nur Stbbltn, die oberen und unt. nur Stempelbltn enthaltend. 5. 6. Ufer, feuchte Wiesen, zerstr. $(_C. dísticha_ Hudson)$ Zweizeilige S., _C. intermédia_ Goodenough -- Fr. am Rande geflügelt (Fig. 873-874) _19_ _19._ Flügelrand ganz od. fast ganz bis zum Grunde der Fr. hinabreichend _21_ -- Flügelrand nicht bis zum Grunde der Fr. hinabreichend _20_ _20._ Ährchen 6-16, obere mit Stbbltn, unt. mit Stempelbltn, mittlere gemischtblütig; Bltnstand 3-6 cm lang; Fr. mit über der Mitte stumpfwinklig vortretenden Flügeln (Fig. 873); Blätt. 2-4 mm br., starr. 5. 6. Sandboden, besonders im Norden verbreitet Sand-S., _C. arenária_ L. [Illustration: Fig. 873.] -- Ährchen 4-6 (selten mehr), meist alle am Grunde mit Stbbltn, an der Spitze mit Stempelbltn; Bltnstand meist 2 cm lang; Flügelrand der Fr. schmäler, dunkler, etwas weiter hinabreichend; Blätt. 2 mm br.; Stengel dünner. 5. 6. Wie vor., seltener Französische S., _C. ligérica_ Gay _21._ Ährchen braun, zu 3-6, genähert, meist gerade; Fr. rotbraun, längl.-eif., aufrecht, mit einem Flügelrande, der meist etwas über dem Grunde beginnt (Fig. 874); Blätt. ca. 1 mm breit. 4. 5. Wegränder, sonnige Hügel, Waldränder $(_C. schrebéri_ Schrank)$ Wege-S., _C. praecox_ Schreber [Illustration: Fig. 874.] -- Ährchen blaßgelb, meist zu 5, etwas entfernt, meist schwach gekrümmt (Fig. 875); Fr. grün, lanzettl., vom Grunde bis zur Schnabelspitze geflügelt; Blätt. 1,5-3 mm br. 5. 6. Schattige Wälder, nicht selten Zitter-S., _C. brizoídes_ L. [Illustration: Fig. 875.] Ändert ab: _curváta_ Knaf, Spelzen dunkler; Fr. erst von der Mitte an geflügelt; Stengel zuletzt abwärts gekrümmt. Selten. _III. Heterostáchyae_, Verschiedenährige. _1._ Narben 3 _11_ -- Narben 2 _2_ _2._ Fr. ohne od. mit kurzem, rundem, gestutztem Schnabel, kahl _5_ -- Fr. mit 2zähnigem Schnabel _3_ _3._ Fr. kurzborstig behaart, mit häutig berandetem, rauhem Schnabel; Stbährchen 1, Stempelährchen 1-2, genähert; Blätt. borstl., rinnig, etwa ½ mm br. 7. Selten im Kies der Alpenflüsse (München) Stachelspitzige S., _C. mucronáta_ Allioni -- Fr. ganz kahl _4_ _4._ Blätt. an der Spitze flach zusammengedrückt; Stengel oben stumpfkantig; Endährchen an der Spitze od. auch am Grunde mit Stempelbltn; Frschnabel am Rande gesägt. 6. 7. Torfmoore, Hengster bei Offenbach, südl. Hannover, Oberbayern _C. dioéca_ × _echinata_ = _C. gaudiniána_ Guthnick -- Blätt. und Stengel oben scharf 3kantig; Ährchen gedrängt; Frschnabel glatt, oben häutig berandet. 7. Moore. Tilsit, Wohlau (Schlesien), Polzin (Pommern), Hamburg Kleinährige S., _C. microstáchya_ Ehrh. _5._ Pfl. mit kriechenden Ausläufern, nicht in dichten Rasen wachsend _7_ -- Pfl. ohne Ausläufer, große, dichte Rasen bildend; Stengel am Grunde mit blattlosen Scheiden, die netzartig zerfasert sind (Fig. 876) _6_ [Illustration: Fig. 876.] _6._ Alle Blattscheiden netzfaserig, gelbbraun; Blätt. graugrün; Stengel steif aufrecht; Fr. deutlich 5-7nervig. H. 60-100 cm. 4. 5. Tiefe Sümpfe, zerstr. Steife S., _C. stricta_ Lam. -- Nur die unt. Blattscheiden netzfaserig, purpurrot; Blätt. hellgrün; Stengel etwas schlaff; Fr. nervenlos H. 20 bis 70 cm. 4. 5. Feuchte Wiesen, besonders im Norden Rasige S., _C. caespitósa_ L. _7._ Grundst. Scheiden blattlos, rotbraun, groß, stark netzig zerfasert (Fig. 877); Fr. nervenlos, innen flach, außen gewölbt. H. ½-1 m. 4. 5. Flußufer, sehr selten. Breitenhagen bei Barby, Leipzig, Odertal in Schlesien Bueks-S., _C. buékii_ Wimmer [Illustration: Fig. 877.] -- Unt. Scheiden mit Blattflächen, meist nicht netzig zerfasert _8_ _8._ Stengel weit herab sehr rauh, 40-100 cm hoch; Blätt. 4-8 mm br.; Ährchen schlank walzenf., Stbährchen 2-3, Stempelährchen 3-5, später überhängend; Hüllblatt des untersten Ährchens den Stengel meist überragend; Fr. beiderseits gewölbt. 4. 5. Ufer, Gräben, häufig $(_C. acúta_ L. z. T)$ Scharfe S., _C. grácilis_ Curt. -- Stengel glatt od. nur oberwärts rauh, bis 30 (selten bis 70) cm hoch; unterstes Hüllblatt den Stengel meist nicht weit überragend _9_ _9._ Hüllblatt des untersten Ährchens steif und sehr kurz; Blätt. starr, oft zurückgekrümmt; Stengel sehr steif; Stbährchen 1; Fr. nervenlos, undeutlich 3seitig. 6. 7. Sudeten, Fichtelberg i. Erzgeb., Brocken. Starre S., _C. rígida_ Goodenough -- Hüllblatt des untersten Ährchens mindestens die Spitze des Stengels erreichend; Blätt. nicht zurückgekrümmt _10_ _10._ Fr. deutlich nervig, gelb, breit eif.; Stbährchen meist 2-3, Stempelährchen 2-3, dicht gedrängt, dick; Stengel stumpfkantig, glatt; Blätt. sehr schmal, eingerollt. 6. 7. Dünentäler der nord- und ostfriesischen Inseln, bei Hoyer Dreinervige S., _C. trinérvis_ Deglandier -- Fr. undeutlich nervig, außen schwach gewölbt, länger als die Spelzen; Ährchen meist kurz, aufrecht, Stbährchen 1; Stengel scharfkantig, oberwärts rauh. Sehr veränderlich. 4. 5. Wiesen, Sümpfe, gemein. $(_C. vulgáris_ Fries)$ Wiesen-S., _C. goodenoughii_ Gay _11._ (1.) Fr. mit deutlichem, 2zähnigem oder 2spaltigem Schnabel (Fig. 892) _38_ -- Fr. ungeschnäbelt oder mit kurzem, stielrundem, vorn abgeschnittenem Schnabel, der an der Spitze etwas ausgerandet od. kurz 2zähnig ist. $(Vergl. Fig. 878-880)$ _12_ _12._ Fr. behaart _27_ -- Fr. kahl $(bei _C. glauca_ rauh)$ _13_ _13._ Endährchen in der Regel nur mit Stbbltn _15_ -- Endährchen in der Regel an der Spitze mit Stempel, am Grunde mit Stbbltn _14_ _14._ Unt. Blattscheiden meist purpurn, fein netzig zerfasert; Ährchen kurz gestielt; Spelzen[54] fein zugespitzt, dunkelbraun; Fr. nervig. 5. 6. Feuchte Wiesen, selten Buxbaums-S., _C. buxbāūmii_ Wahlenberg -- Unt. Blattscheiden meist dunkelbraun, kaum netzfaserig; unt. Ährchen ziemlich lang gestielt, hängend; Spelzen schwarz; Fr. nervenlos, grün od. $(var. _atérrima_ Hoppe)$ schwärzlich. 6. 7. Nur in den Sudeten Schwarze S., _C. atráta_ L. _15._ Seitliche Ährchen sitzend, aufrecht; Hüllblätt. am Grunde trockenhäutig, nicht scheidig; Fr. kurz geschnäbelt, rundl., glänzend; Blätt. bis 1 mm br., kurz. 4. 5. Sonnige Hügel, besond. in Mitteldeutschl. Niedrige S., _C. supína_ Wahlenberg -- Seitliche Ährchen (besonders die unt.) deutlich gestielt (der Stiel zuweilen in der Scheide des Hüllblattes versteckt), zuletzt oft hängend _16_ _16._ Hüllblätt. (besonders das des untersten Ährchens) mit wohlausgebildeter Scheide _20_ -- Hüllblätt. nicht od. nur ganz kurz scheidig _17_ _17._ Blätt. nebst den unt. Blattscheiden flaumhaarig, schlaff; Stbährchen 1, oft von dem untersten Hüllblatt überragt, Stempelährchen 2-3, dichtblütig, aufrecht; Fr. ungeschnäbelt. Pfl. rasig, hellgelbgrün. 5. 6. Wälder, Wiesen, zerstr. Bleiche S., _C. palléscens_ L. -- Blätt. und Blattscheiden kahl; Pfl. mit Ausläufern; Frährchen meist hängend, dichtblütig. _18_ _18._ Stbährchen 2-3 (selten 1); Fr. braun, elliptisch, rauh; Blätt. flach, ziemlich steif, kürzer als der am Grunde reich beblätterte, glatte Stengel. Pfl. blaugrün. 4-6. Nasse Wiesen, Wälder, zerstreut. $(_C. flacca_ Schreber)$ Blaugrüne S., _C. glauca_ Murray -- Stbährchen 1 (selten 2); Stengel unten mit Scheiden ohne Blattfläche; Fr. elliptisch, linsenf., stumpf _19_ _19._ Fr. stark 5nervig, graugrün; Spelzen meist rotbraun, mit grünem Rückennerv; Stempelährchen 1-2, auf zarten Stielen; Blätt. fast borstl., rinnig gefaltet, graugrün. 5-7. Torfsümpfe, sehr zerstreut Schlamm-S., _C. limósa_ L. -- Fr. undeutlich nervig, grasgrün; Spelzen dunkler; Stempelährchen 2-3, kleiner; Blätter flach, breiter, grasgrün. 6. 7. Moore. Riesengebirge, Erzgebirge (Karlsfeld), Bayrischer Wald und bei Tilsit Gletscher-S., _C. irrígua_ Smith _20._ Blätt. behaart (besonders am Rande), 6-10 mm br.; Stempelährchen entfernt, lockerblütig, stets aufrecht, ihre Spelzen grün; Fr. fast kugelig, stark nervig, mit kurzem, 2zähnigem Schnabel. 4. 5. Bergwälder, selten Behaarte S., _C. pilósa_ Scopoli -- Blätt. kahl _21_ _21._ Stempelährchen auch zur Frzeit aufrecht; Fr. fast kugelig bis eif. _24_ -- Stempelährchen besonders zur Frzeit hängend $(vergl. _C. strigosa!_)$; Fr. lanzettl. bis elliptisch _22_ _22._ Pfl. bis 20 cm hoch; Blätt. 1-2 cm br., rinnig; Stempelährchen wenig- und lockerblütig, lang- und haarfein gestielt; Fr. zugespitzt (Fig. 878), nervenlos, glänzend. 6. 7. Sudeten Haarstengelige S., _C. capilláris_ L. -- Pfl. 60-120 cm hoch; Blätt. flach. Waldpfl. _23_ _23._ Stempelährchen gedrungenblütig, bis 15 cm l.; Spelzen braun; Fr. undeutl. nervig, mit ausgerandetem Schnabel; Blätt. 8-16 mm br. Pfl. dichtrasig, etwas graugrün. 6. Sehr zerstr. Hängende S., _C. péndula_ Hudson -- Stempelährchen lockerblütig, dünn und schlank, fast aufrecht; Spelzen weißlich, weit kürzer als die längsnervige Fr. Pfl. mit Ausläufern, grasgrün. $(Kann leicht für _C. silvatica_ gehalten werden.)$ 5. Feuchte Waldstellen, sehr zerstr. Schlanke S., _C. strigósa_ Hudson [Illustration: Fig. 878.] _24._ Spelzen weiß, glänzend; Fr. blaßgelb, zuletzt braun, in kurzen, lockeren Ährchen; Hüllblätt. häutig, ohne Spreite. 4. 5. Wälder, in Süddeutschl. Weiße S., _C. alba_ Scopoli -- Spelzen braun, oft mit weißl. Rande und grünem Rücken; Hüllblätt. (wenigstens an der Spitze) blattart. _25_ _25._ Stempelährchen dichtblütig, meist 12blütig; unterstes Hüllblatt mit blattart. Spitze; Spelzen hell rostbraun, weißl. berandet; Fr. kurz geschnäbelt, grünlichbraun. 4. 5. Sonnige Gipsfelsen des südl. Harzrandes Glänzende S., _C. nítida_ Host -- Stempelährchen lockerblütig; unterste Hüllblätt. blattart. _26_ _26._ Pfl. blaugrün; Stbährchen fast stets aufrecht; Fr. aufgeblasen, mit kurzem, stumpfem Schnabel (Fig. 879). 4-6. Feuchte Wiesen, gemein Hirse-S., _C. panícea_ L. [Illustration: Fig. 879.] -- Pfl. grasgrün; Stbährchen zur Blütezeit rechtwinkl. zurückgeknickt; Fr. mit verlängertem, ausgerandetem Schnabel (Fig. 880); obere Blattscheiden mehr od. weniger aufgeblasen. 6. 7. Sudeten, Brocken, Ostpreußen Armblütige S., _C. sparsiflóra_ Steudel [Illustration: Fig. 880.] _27._ (12.) Stbährchen (wenigstens nach der Blüte) von dem obersten Stempelährchen überragt (Fig. 883) _37_ -- Stbährchen auch nach der Blüte über die Stempelährchen hinwegragend _28_ _28._ Hüllblätt. am Grunde nicht od. sehr kurz scheidig _31_ -- Hüllblätt. lang scheidig[55] _29_ _29._ Stempelährchen fast ganz in den Scheiden der weißl. Hüllblätt. versteckt, entfernt, 2-4blütig; Spelzen häutig, breit weiß berandet; Blätt. starr, zuletzt länger als der 5-10 cm hohe Stengel. 3. 4. Sonnige Hügel, zerstr., im Norden fehlend Erd-S., _C. húmilis_ Leysser -- Stempelährchen nicht in den Scheiden der Hüllblätt. eingeschlossen; Stengel 10-30 cm hoch, länger als die Blätt. _30_ _30._ Unterstes Stempelährchen fast am Grunde des Stengels entspringend, sehr lang gestielt, die oberen genähert, meist 5blütig; Fr. erhaben nervig, fein behaart; Spelzen rotbraun, mit grünem Mittelstreifen. 3. 4. Trockenes Grasland. Am Isteiner Klotz in Baden, bei Pfirt im Oberelsaß Grundblütige S., _C. gynóbasis_ Villars -- Ährchen sämtlich oben am Stengel, die stempeltragenden etwas entfernt, vielblütig, lang gestielt; Stengel rauh, 3kantig. 4. 5. Nur bei Priestram im Kreise Nimptsch (Schlesien) Fuß-S., _C. pedifórmis_ C. A. Meyer _31._ Unterstes Hüllblatt trockenhäut., zuweilen mit laubart. Spitze; Stbährchen mehr od. weniger keulenf. _34_ -- Unterstes Hüllblatt blattart., selten am Rande etwas trockenhäutig; Stbährchen walzlich _32_ _32._ Pfl. dichte Rasen bildend; Stempelährchen meist 3 (2-5), kugelig od. eif., genähert; Fr. rundl., nervenlos; unt. Hüllblatt aufrecht abstehend; Stengel zur Frzeit niederliegend. 4. 5. Trock. Wäld., Heiden, häufig Pillen-S., _C. pilulífera_ L. -- Pfl. kriechend; Stempelährchen etwas entfernt; unt. Hüllblatt meist fast wagerecht abstehend _33_ _33._ Fr. dicht weißfilzig, nervenlos; Spelzen stachelspitzig, nicht trockenhäut.; Stempelährchen meist walzl.; Blätt. und Stengel steif. 5. 6. Grasplätze, Waldränder, Wiesen, zerstr., im Nordwesten fehlend Filzige S., _C. tomentósa_ L. -- Fr. dünnfilzig, grün, mit durchscheinenden Nerven, vorn verschmälert; Spelzen stumpfl., trockenhäut.; Stempelährchen kugelig; Blätt. weich; Stengel zart. 5. 6. Feuchte Kiefernwälder in Ostpreußen Kugelige S., _C. globuláris_ L. _34._ Spelzen vorn breit abgerundet und hier mit breitem, oft fransig zerschlitzt., weiß. Hautrande (Fig. 881a); Stempelährchen 1-2, eif.; Fr. mit kurzem, stumpfem Schnabel; Blätt. steif, oft zurückgekrümmt. 4. 5. Heiden, Waldränder, zerstr. Heide-S., _C. ericetórum_ Pollich [Illustration: Fig. 881.] -- Spelzen mehr oder weniger spitz (Fig. 881b), ganzrandig _35_ _35._ Unt. Blattscheiden blutrot; Blätt. höchstens 2 mm br., weich, hellgrün, zuletzt länger als der zarte Stengel; Spelzen schwarzbraun, mit hellem Mittelnerv, kürzer als die hellgrüne Fr. Pfl. dicht rasig. 4. 5. Laubwälder, zerstr. Berg-S., _C. montána_ L. -- Unt. Blattscheiden braun; Blätt. 2-3 mm br., steif; unterstes Ährchen kurz gestielt _36_ _36._ Stengel kürzer als die entwickelten, sehr langen (30-40 cm) Blätt.; Pfl. dichte Rasen bildend; Nüßchen (im Innern des »Schlauches«) breit-eif., vorn plötzlich abgestutzt. 5. 6. Wälder, in Mittel- und Süddeutschl. $(_C. longifólia_ Host)$ Schatten-S., _C. umbrósa_ Host -- Stengel schon zur Blütezeit länger als die Blätt., mit kurzen Ausläufern; Nüßchen nach vorn allmählich verschmälert. 3. 4. Trockene Hügel, häufig Frühe S., _C. caryophýllea_ Lat. _37._ (27.) Stempelährchen fast von einem Punkte entspringend (Fig. 882), bis 1 cm lang, 3-5blütig; Fr. fast doppelt so lang als die ganzrand., bleichen Spelzen. 5. Laubwälder, sehr zerstr. im mittl. und südl. Gebiet Vogelfuß-S., _C. ornithópoda_ Willd. [Illustration: Fig. 882.] -- Stempelährchen etwas entfernt (Fig. 883), bis 3 cm l., 5-10blütig; Fr. etwa so lang als die gezähnelten, meist rotbraunen Spelzen. 4. 5. Wie vor., zerstr. Finger-S., _C. digitáta_ L. _38._ (11.) Fr. kahl $(zuweilen am Kiel und Schnabel rauh)$ _41_ -- Fr. behaart $(Vergl. aber _C. aristata_)$ _39_ [Illustration: Fig. 883.] _39._ Fr. kurz geschnäbelt, aufgeblasen, längl.-eif. (Fig. 884); Spelzen längl., stachelspitzig; Hüllblätt. ohne od. mit sehr kurzen Scheiden; Blätt. rinnig, kahl, kaum breiter als der dünne, kahle, graugrüne Stengel. 5. 6. Torfige Orte, ziemlich zerstr. $(_C. filifórmis_ Aut.)$ Faden-S., _C. lasiocárpa_ Ehrh. [Illustration: Fig. 884.] -- Fr. mit langem Schnabel (bis 2 mm), ei-kegelf.; Spelzen eif., mit langer, gesägter Spitze; Blätt. 3-8 mm br., flach, ihre Scheiden meist weichhaarig _40_ _40._ Schnabelzähne innen sehr rauh, starr, verdickt (Fig. 885); Fr. gleichmäßig dicht behaart $(zuweilen zerstreut behaart und dann die ganze Pfl. kahl = var. _hirtifórmis_ Persoon)$; Spelzen der Stbbltn mit breitem Hautrande, oberwärts behaart; Blätt. behaart, etwa so lang als der am Grunde verdickte Stengel; untere Scheiden mit schwachem Fasernetz. 5. 6. Wiesen, Grasplätze, gemein Behaarte S., _C. hirta_ L. [Illustration: Fig. 885.] -- Schnabelzähne innen meist glatt (Fig. 886); Fr. nur oberwärts zerstr. behaart, zuweilen kahl; Spelz. der Stbbltn schmal hautrandig, nur am oberen Rande etwas gewimpert; Blätt. nur unterseits schwach behaart, länger als der am Grunde stark verdickte Stengel; untere Scheiden derb, netzfaserig. 5. 6. Sumpfige, buschige Wiesen. Nur in Schlesien (Kanth), Posen (Hohensalza) und Brandenburg (Nauen) Begrannte S., _C. aristáta_ R. Br. [Illustration: Fig. 886.] _41._ Mehrere Staubährchen an der Spitze des Stengels[56] _56_ -- Nur ein Staubährchen vorhanden _42_ _42._ Stempelährchen linealisch, dünn, etwa 7-10mal so lang als breit, bald hängend od. nickend _54_ -- Stempelährchen eif. bis längl., dicker, höchstens 5mal so lang als breit[57] _43_ _43._ Blattscheiden an der Mündung gegenüber der Blattspreite mit einem trockenhäutigen Anhängsel (Fig. 887) _49_ -- Blattscheiden ohne solches Anhängsel _44_ _44._ Stempelährchen kugelig od. kurz-eif., aufrecht, die oberen genähert, das unt. entfernt; Fr. sperrig abstehend, aufgeblasen, nervig, mit rauhem Schnabel; unterstes Hüllblatt lang, meist zurückgeknickt. Pfl. gelbgrün. 5. 6. Sumpfwiesen, Waldsümpfe Gelbe S., _C. flava_ L. Kommt in 3 Formen vor: a) _vulgáris_ Döll, Fr. ziemlich groß, ihr Schnabel lang, abwärtsgebogen; Blätt. breit, flach; Stengel steif, scharfkantig, 20-60 cm hoch; b) _lepidocárpa_ Tausch, Fr. kleiner, mit kürzerem, weniger gebogenem Schnabel; Blätt. schmäler, rinnig; Stengel schlaffer, bis 30 cm hoch; c) _oedéri_ Ehrhart, Fr. klein, kurz und meist gerade geschnäbelt; Blätt. sehr schmal, oft länger als der 3-15 cm hohe Stengel. [Illustration: Fig. 887.] -- Stempelährchen elliptisch bis längl.-lanzettl.; Frschnabel gerade vorgestreckt _45_ _45._ Pfl. mit unterird. Stengel, der einzelne oberird. Stengel treibt _48_ -- Pfl. ohne Ausläufer, dicht rasig _46_ _46._ Blattfläche des untersten Hüllblattes mehrmals länger als dessen Scheide; Stempelährchen 3-6blütig; Fr. unten aufgeblasen, vielnervig. 5. 6. Gebirgswälder. Nur im Sauertal (Erzener Berg) und im Elsaß (Kastenwald bei Neubreisach) Bauchfrüchtige S., _C. depauperáta_ Good. -- Blattfläche des untersten Hüllblattes höchstens so lang als dessen Scheide _47_ _47._ Stempelährchen meist 2, gedrungen, 3-6blütig; Spelzen braun; Stengel nur am Grunde mit starren, abstehenden, 3reihigen Blätt. H. 10-15 cm. 6. Mit den Alpenflüssen in die Täler herabkommend Feste S., _C. firma_ Host -- Stempelährchen meist 3, schlank, ziemlich locker, 6-12blütig; Spelzen rotbraun; Fr. fast nervenlos; Blätt. lang und schmal. 5. 6. Oberbayern, Württemberg (Illertal), Baden (Jura) Immergrüne S., _C. sempervírens_ Villars _48._ Spelzen der Stbährchen bleichgelb, die der Stempelährchen grünl., mit weißem Saum; Stempelährchen 1-2, aufrecht, 6-12blütig; Fr. verkehrt-eif. 5. Nur auf der Schwedenschanze bei Priestram im Kreise Nimptsch (Schlesien) Micheli's-S., _C. michélii_ Host -- Spelzen aller Ährchen schwarzbraun, mit schmalem, grünem Mittelstreifen; Stempelährchen meist 4, unt. sehr entfernt, lang gestielt, später überhängend; Fr. lanzettl., an den Kielen borstig gewimpert. 6-8. Quellige Orte, am Feldberg (Baden) und am Hoheneck Kälteliebende S., _C. frígida_ Allioni _49._ (43.) Schnabel der Fr. am Rande von feinen Zähnen rauh _52_ -- Schnabel der Fr. an den Rändern glatt und kahl _50_ _50._ Stiel des untersten Ährchens von der Scheide des Hüllblattes eingeschlossen; obere Ährchen genähert; Hüllblatt länger als der Halm, zuletzt weit abstehend od. zurückgekrümmt; Fr. stark nervig, deutlich 2-3kantig; Blätt. sehr schmal, eingerollt. 7. 8. Dünen, Salzsümpfe, an der Ostseeküste, auf den ostfriesischen Inseln, Eiderstedt, Oldesloe, Insel Röm, bei Ahrensch unweit Cuxhaven Ausgedehnte S., _C. exténsa_ Goodenough -- Stiel des untersten Ährchens aus der Scheide hervortretend; Ährchen alle entfernt _51_ _51._ Fr. deutlich nervig, eif., mit haarspitzig gezähntem Schnabel; Spelzen meist verschmälert zugespitzt; Blätt. breit linealisch. 5. 6. Nur in der Rheingegend Glatte S., _C. laevigáta_ Smith -- Fr. mit hervortretendem Randnerven, sonst undeutlich nervig, beiderseits gewölbt, gelblich, glasglänzend, oft punktiert, später wagerecht abstehend, ihr Schnabel kurz 2zähnig; Blätt. schmal, rauh. Pfl. gelbgrün od. grasgrün. 6. 7. Sehr selten. Westpreußen (Kr. Putzig), auf Langeoog, Juist und Borkum Punktierte S., _C. punctáta_ Gaudin [Illustration: Fig. 888.] _52._ Spelzen der Stempelbltn stumpfl., nicht stachelspitzig (Fig. 888a); rotbraun, mit grünem Mittelnerv und weißlichem Rande; Fr. nervig, gelbgrün, ihr Schnabel am Rande rauh, die Innenseite der Zähne glatt (Fig. 889); Hüllblätt. kurz; Blätt. schmal. Pfl. hellgrün, locker rasig od. kurz kriechend. 6. 7. Moorwiesen, zerstr. Rotbraune S., _C. Hornschuchiána_ Hoppe [Illustration: Fig. 889.] -- Spelzen der Stempelbltn eif., mit Stachelspitze (Fig. 888b); Zähne des Schnabels innen mit kleinen Stacheln (Fig. 890) _53_ [Illustration: Fig. 890.] _53._ Fr. mit 2 starken grünen Kielen, sonst undeutlich nervig, meist purpurn überlaufen, 3kantig; Spelzen braun; untere Ährchen weit entfernt. 5. 6. Rheinprovinz (besonders an der belgischen Grenze), bei Thannhausen in Württemberg Zweinervige S., _C. binérvis_ Smith -- Fr. nervig, mit hervortretend. Seitennerven, grün, zuweilen dunkel überlaufen; Spelzen rostbraun, mit schmalem Hautrande; Ährchen entfernt. Pfl. dicht rasig. 5. 6. Feuchte Wiesen, salzliebend, zerstr. Entferntährige S., _C. distans_ L. _54._ (42.) Spelzen vorn fein gesägt, lang zugespitzt (Fig. 891); Stempelährchen 3-6, dichtblütig, langgestielt, oft doldenähnlich genähert; Fr. dünn, nervig, glänzend, sperrig abstehend; Blätt. breit, flach; Stengel scharfkantig, rauh. Pfl. hellgrün, rasig. 6. Ufer, Sümpfe, zerstr. Cypergrasähnliche S., _C. pseudocýperus_ L. [Illustration: Fig. 891.] -- Spelzen ganzrand., nicht mit langer, pfrieml. Spitze; Stempelährchen lockerblütig _55_ _55._ Blätt. kaum ½ mm br., eingerollt; Stbährchen hell rostbraun; Stempelährchen 2-3, ihre Spelzen purpurbraun; Fr. längsnervig. 6. 7. Voralpen. $(_C. ténuis_ Host)$ Kurzährige S., _C. brachystáchys_ Schrank -- Blätt. 4-8 mm br., flach; Stbährchen grünlichgelb; Stempelährchen 3-6; Spelzen grünlich; Fr. nervenlos. 6. Laubwälder, häufig Wald-S., _C. silvática_ Hudson _56._ (41.) Hüllblätt. nicht od. sehr kurz scheidig _58_ -- Hüllblätt. lang scheidig, den Stengel weit überragend _57_ _57._ Fr. fast regelmäßig 4- oder 5reihig angeordnet, 5 mm lang, glänzend braun, mit langem, scharf gesägtem Schnabel; Stempelährchen 2-4, kurz, dicht. 4. 5. Feuchtes Grasland, nur in Thüringen und Rheinhessen Gersten-S., _C. hordeístichos_ Villars -- Fr. nicht in geraden Reihen, unregelmäßig gestellt, 3 mm lang, glanzlos; Stempelährchen 3-4, länglich, ziemlich locker. 6. Salzboden. Thüringen (Stokernheim bei Erfurt), Posen (Hohensalza, Argenau) Roggen-S., _C. secálina_ Wahlenberg _58._ Fr. höchstens etwas länger als die zugespitzten Spelzen, olivengrün _60_ -- Fr. weit länger als die stumpfl. Spelzen, hellgrün zuletzt gelbl., aufgeblasen _59_ _59._ Stengel scharf 3kantig, oben rauh; Blätt. 6-8 mm br.; Fr. allmählich in den Schnabel übergehend (Fig. 892b); Stempelährchen eif. od. länglich. Pfl. grasgr. 5. 6. Sümpfe, Gräben, häufig Blasen-S., _C. vesicária_ L. [Illustration: Fig. 892.] -- Stengel stumpf 3kantig, glatt; Blätt. schmäler, zuweilen eingerollt; Fr. fast kugelig, plötzlich in den langen Schnabel übergehend (Fig. 892a); Stempelährchen walzlich. Pfl. graugrün. 5. 6. Wie vor., zerstr. Flaschen-S., _C. rostráta_ Stokes _60._ Fr. mit feinen Längsfurchen, ei-kegelf., aufgeblasen, kurz und breit geschnäbelt; Stempelährchen 2-4, aufrecht; Stbährchen dünn, walzl.; Stengel stumpf 3kantig, nur zwischen den Ährchen schärflich; Blätt. 2-3 mm br., am Rande oft umgerollt. Wiesen, Grasgräben. 4. 5. Nur bei Magdeburg und bei Braunschweig Nickende S., _C. nutans_ Host -- Fr. vielnervig (ohne Furchen); Stbährchen dick, dicht; Stengel scharfkantig, oben rauh; Blätt. 5-15 mm br. Pfl. 40-120 cm hoch _61_ _61._ Alle Spelzen der Stbährchen haarspitzig; Stempelährchen 3-4, dick, das unt. meist entfernt, gestielt, zuweilen nickend; Fr. 3seit., glänzend; unt. Blattscheiden meist nicht netzig gefasert. 5. 6. Sümpfe, Ufer, verbreitet Ufer-S., _C. ripária_ Curtis -- Unt. Spelzen der Stbährchen stumpf, ob. in eine feine Spitze auslaufend; Stempelährchen 2-4, dünner, aufrecht; Fr. etwas zusammengedrückt 3seitig, glanzlos, ihr schmaler, kurzer Schnabel sehr kurzzähnig; untere Blattscheiden stark netzfaserig. 5. 6. Wie vor., nicht selten. $(_C. paludósa_ Goodenough)$ Sumpf-S., _C. acutifórmis_ Ehrh. Durch die große Neigung einzelner Arten zum Variieren und durch das Vorhandensein zahlreicher Bastarde wird dem Anfänger das Studium dieser Gattung sehr erschwert. 93. Familie. _Alismatáceae_, Froschlöffelgewächse. _1._ Stbblätt. zahlreich; Blätt. pfeilf. (Fig. 893); Bltn in 3blütigen Quirlen, die ob. mit Stbbltn, die unt. mit Stempelbltn _Sagittária_ 379 -- Stbblätt. 6 od. 9; jede Blüte mit Stbbltn und Stempelbltn _2_ _2._ Bltn in endst. Dolden; alle Bltnhüllblätt. rosenrot; Stbblätt. 9 _Bútomus_ 379 -- Bltn nicht in Dolden; die 3 äußeren Bltnhüllblätt. grün; Stbblätt. 6 _Alísma_ 378 [Illustration: Fig. 893.] 1. _Alísma_ L., Froschlöffel. VI. _1._ Stengel flutend, unten mit sitzend., linealischen Blätt., oben mit lang gestielten, eif. bis längl.-elliptischen Schwimmblätt.; Bltn weiß, schwimmend, zu 1-5 an den Gelenken des Stengels entspringend; Fr. 6-12, vielrippig, stachelspitzig, zuletzt sperrig abstehend. 6-8. Stehende Gewässer. Sehr zerstr. in Nord- und Mitteldeutschl. $(_Elísma natans_ Buchenau)$ Schwimmender Fr., _A. natans_ Fries -- Stengel nur am Grunde beblättert; Bltn in endst., quirligen Rispen od. Trauben; Fr. meist zahlreich _2_ _2._ Fr. in ein kugeliges Köpfchen zusammengedrängt, einem gewölbten Bltnboden aufsitzend, 4-5kantig; Bltn weiß od. schwach rosa, meist doldig angeordnet; Blätt. schmal lanzettlich. 6-8. Stehende Gewässer, selten $(_Echinodórus ranunc._ Engelmann)$ Hahnenfußartiger Fr., _A. ranunculoídes_ L. -- Fr. mehr od. weniger kreisf. angeordnet, einem flachen Bltnboden aufsitzend _3_ _3._ Blätt. tief herzf., stumpf; Fr. 8-10, außen mit 3 scharfen Nerven, stachelspitzig. 7. 8. Seen, Sümpfe, selten. $(_Caldésia parn._ Parlatore)$ Herzblatt-Fr., _A. parnassifólium_ Bassi -- Blätt. in ihren Stiel verschmälert od. am Grunde abgerundet bis schwach herzf., zugespitzt; Fr. zahlreich, stark seitlich zusammengedrückt, stumpf; Bltn weiß od. rötlich _4_ _4._ Griffel länger als der Frkn., gerade; Fr. in der Mitte nicht zusammenstoßend; Blätt. eif., am Grunde abgerundet od. schwach herzf., lang gestielt. 6-10. Gräben, Ufer, häufig Wegerich-Fr., _A. plantágo_ L. -- Griffel kürzer als der Frkn., hakig; Fr. in der Mitte zusammenstoßend; Blätt. elliptisch od. lanzettl., zuweilen grasart., kurz gestielt; Bltn kleiner, seltener als vor. 7-9. Von Hamburg bis Ostpreußen, Schlesien, Knielingen bei Karlsruhe, Bayreuth Bogiger Fr., _A. arcuátum_ Michalet 2. _Sagittária_ L., Pfeilkraut. XXI. Bltn weiß, am Grunde violett; Stengel und Blattstiele 3kantig. 6-8. Stehende und langsam fließende Gewässer, meist nicht selten _S. sagittifólia_ L. 3. _Bútomus_ L., Schwanenblume, Wasserliesch. IX. Blätt. lang linealisch, steif aufrecht; Bltn rosa. H. 60-125 cm. Sümpfe, Teiche, meist häufig _B. umbellátus_ L. 94. Familie. _Hydrocharidáceae_, Froschbißgewächse. _1._ Blätt. langgestielt, kreisrund-herzf. (Fig. 894), schwimmend; Narben 6 _Hydrócharis_ 380 [Illustration: Fig. 894.] -- Blätt. sitzend, linealisch bis längl. _2_ _2._ Blätt. sehr groß, breit lineal., stachelig gezähnt (Fig. 895), steif, rosettig; Bltn weiß, 3-4 cm breit _Stratiótes_ 380 [Illustration: Fig. 895.] -- Blätt. klein (bis 2 cm lang), fein gesägt oder gezähnt, ganz untergetaucht; Bltn sehr klein _3_ _3._ Obere Blätt. zu 5-6quirlig, alle fein stachelspitzig gezähnelt (Fig. 896a); Bltn weiß _Hydrílla_ 380 [Illustration: Fig. 896.] -- Blätt. meist zu 3quirlig, sehr fein gesägt (Fig. 896b); Bltn rötlich, lang gestielt _Helódea_ 380 1. _Stratiótes_ L., Krebsschere. XXII. Stehende Gewässer, zerstr., besonders im Norden. 7. 8. _St. aloídes_ L. 2. _Hydrócharis_ Richard, Froschbiß. XXII. Blätt. lederart., mit 2 großen Nebenblätt. 7. 8. Teiche, Gräben, zerstr. _H. morsus ranae_ L. 3. _Hydrílla_ Richard, Hydrille. XXI. Am Grunde stehender Gewässer. In Pommern und Ostpreußen. 7. 8. _H. verticilláta_ Caspary 4. _Helódea_ Richard, Wasserpest. III. In Nordamerika einheimisch. Bei uns überall eingebürgert, aber nur die Stempelbltn tragende Pfl. 5-8. _H. canadénsis_ Richard u. Michaux 95. Familie. _Juncagináceae_, Dreizackgewächse. Unt. Bltn gestielt; Traube armblütig, mit Deckblätt.; Narbe dem Frkn. schief aufsitzend (Fig. 40) _Scheuchzéria_ 380 Alle Bltn kurz gestielt; Traube reichblütig, ohne Deckblätt.; Narben federig (Fig. 39) _Triglóchin_ 380 1. _Scheuchzéria_ L., Blumenbinse. VI. Bltn gelblichgrün; Fr. am Grunde verwachsen. 6. 7. Torfsümpfe, zerstreut _Sch. palústris_ L. 2. _Triglóchin_ L., Dreizack. VI. Fr. aus 3 Teilfrüchtchen zusammengesetzt, linealisch; Bltntraube locker. 6-8. Moorwiesen, Ufer. Sumpf-Dr., _T. palústris_ L. Fr. aus 6 Teilfrüchtchen zusammengesetzt, eif.; Bltntraube dicht. 6-8. Salzboden Strand-Dr., _T. marítima_ L. 96. Familie. _Potamogetonáceae_, Laichkrautgewächse. _1._ Bltn in Ähren mit flachgedrückter Achse, zur Blütezeit in eine Scheide eingeschlossen; Blätt. lang linealisch, grasart. Pfl. ganz untergetaucht _Zostéra_ 384 -- Bltn einzeln od. in Dolden od. in Ähren mit stielrunder Achse, nicht in eine Scheide eingeschlossen _2_ [Illustration: Fig. 897.] _2._ Bltnhülle deutlich 4blättr.; Bltn in mehrblütigen, gestielten, aus dem Wasser ragend. Ähren (Fig. 897-898); Stbblätt. 2 _Potamogéton_ 381 [Illustration: Fig. 898.] -- Bltnhülle sehr klein od. fehlend; Bltn im Wasser eingesenkt _3_ _3._ Blätt. stachelspitzig gezähnt, quirlig od. gegenst.; Bltn einzeln. Pfl. meist sehr zerbrechlich, völlig untergetaucht _Najas_ 384 -- Blätt. ganzrand., fadenf. _4_ _4._ Früchtchen zu mehreren blattachselst., auf dem Rücken mehr od. weniger gezähnt (Fig. 907) _Zannichéllia_ 384 -- Früchtchen langgestielt, in doldenf. Büscheln (Fig. 899) _Rúppia_ 384 [Illustration: Fig. 899.] 1. _Potamogéton_ Tournefort, Laichkraut. IV. _1._ Alle Blätt. fast gegenst., eif. bis linealisch-lanzettl. (Fig. 900); Fr. rundl., scharf gekielt, mit hakenf. Schnabel. 6-9. Seichte Gewässer, sehr zerstr. Dichtes L., _P. densus_ L. -- Blätt. (außer den oberen) wechselst. _2_ _2._ Blätt. alle grasartig, schmal linealisch od. borstl. (bis 5 mm breit) _14_ -- Blätt. rundl. bis schmal lanzettl., aber niemals linealisch (wenigstens nicht die oberen) _3_ _3._ Blätt. entweder alle sitzend (zuw. mit kurzem, bis 1 cm langem Stiel), od. nur die ob., zuweilen schwimmenden und lederart. Blätt. länger gestielt _7_ -- Alle Blätt. mit einem Stiel, der wenigstens halb so lang als die Blattspreite ist, untergetauchte zur Blütezeit meist fehlend, die oberen fast stets schwimmend _4_ _4._ Blätt. alle durchscheinend, häutig, meist rötl., die schwimmend. eif., mit abgerundetem Grunde; Ährenstiele dünn und lang; Fr. bis 1½ mm l., stumpf gekielt. 7. 8. Stehende Gewässer, selten $(_P. plantagíneus_ Du Croz)$ Farbiges L., _P. colorátus_ Vahl -- Schwimmende Blätt. lederart.; Fr. länger _5_ _5._ Ährenstiele nach oben verdickt; Fr. selten ausgebildet, außen scharf gekielt; Schwimmblätt. am Grunde nicht faltig, eif. bis längl.-lanzettl.; Blattstiel oberseits etwas gewölbt. 6. 7. Fließende Gewässer, sehr zerstr. Flutendes L., _P. flúitans_ L. -- Ährenstiele oberwärts nicht verdickt; Fr. stumpf gekielt; Schwimmblätt. schwach herzf. od. abgerundet, am Grunde jederseits mit einer Falte _6_ _6._ Schwimmblätt. eif. od. längl., 6-10 cm l., untergetauchte zur Blütezeit nicht mehr vorhanden; Fr. 4-5 mm l. 6-8. Teiche, Gräben, langsam fließende Gewässer, gemein Schwimmendes L., _P. natans_ L. [Illustration: Fig. 900.] -- Schwimmblätt. elliptisch-lanzettl., 2-4 cm l., weniger derb als bei vor., untergetauchte zur Blütezeit meist noch vorhanden, lanzettl.; Fr. meist 3 mm l. Alle Teile der Pfl. kleiner als bei $_P. natans_$. 6. 7. Gräben, flache Tümpel, Torfstiche, in Nordwestdeutschl. häufig, sonst selten Torf-L., _P. polygonifólius_ Pourret _7._ (3.) Stengel stielrund; Blätt. mit zahlreichen, genäherten Quernerven; Fr. nicht verwachsen _8_ -- Stengel zusammengedrückt-4kantig; Blätt. mit entfernten Quernerven, am Rande meist wellig kraus, feingezähnt, lanzettl. od. linealisch-lanzettl. (bis 13 mm br.); Fr. am Grunde verwachsen, lang geschnäbelt. 6-9. Stehende und fließende Gewässer, verbreitet Krauses L., _P. crispus_ L. _8._ Ährenstiele oberwärts verdickt, dicker als der verzweigte Stengel; Fr. außen meist stumpf gekielt _9_ -- Ährenstiele oberwärts nicht verdickt, nicht dicker als der Stengel; Fr. außen scharf gekielt _12_ _9._ Blätt. 8-14 cm l. und bis 4½ cm br., am Rande fein gesägt, lebhaft grün, glänzend, alle kurz gestielt und untergetaucht; Ähren bis 6 cm lang. 7. 8. Nicht selten Spiegelndes L., _P. lucens_ L. -- Blätt. kleiner, bis 3 cm br., die oberen länger gestielt; Ährenstiele höchstens 4 cm lang _10_ _10._ Untergetauchte Blätt. kurz gestielt, stachelspitzig, die oberen meist breiter, öfters schwimmend; Ähren länger gestielt als bei vor., die Blätt. oft weit überragend. 7. 8. Seen, Flüsse, sehr zerstr. Ziz's L., _P. zízii_ M. u. K. -- Untergetauchte Blätt. ziemlich klein, mit Ausnahme der oberen sitzend, nicht stachelspitzig; Ähren meist kurz (bis 3 cm lang) _11_ _11._ Untergetauchte Blätt. am Grunde verschmälert, bis 8 mm br., zuweilen etwas wellig, schwimmende (wenn vorhanden) lederart. $(Ändert ab: a) var. _graminifólius_ Fries, Blätt. alle untergetaucht, linealisch-lanzettl.; b) var. _heterophýllus_ Fries, Schwimmblätt. lanzettl. bis eif.-elliptisch.)$ 6-8. Gräben, Seen, zerstr. Grasartiges L., _P. gramíneus_ L. -- Untergetauchte Blätt. mit abgerundetem, halb-stengelumfassendem Grunde, bis 13 mm br., trocken glänzend; Schwimmblätt. meist fehlend; Fr. zieml. scharf gekielt. 7. 8. Seen, Flüsse. Selt., i. Norddeutschl. häufiger. Glänzendes L., _P. nitens_ Weber _12._ (8.) Blätt. keilf. in den Blattstiel verschmälert, schwimmende (wenn vorhanden) kurz gestielt, längl. od. längl.-spatelf., untergetauchte meist rötlich, lanzettl.; Stengel oben meist einfach. 7. 8. Bäche, stehende Gewässer, zerstr. $(_P. rutéscens_ Schrader)$ Alpen-L., _P. alpínus_ Balbis -- Blätt. am Grunde abgerundet od. herzf., stengelumfassend, alle untergetaucht; Stengel ästig _13_ _13._ Blätt. ganzrand., an d. Spitze mit kappenf. eingerollt. Rändern, 7-18 cm lang; Ährenstiele bis 20 cm lang; Stengel knickig gebogen. 7. 8. Selten. Langstieliges L., _P. praelóngus_ Wulfen -- Blätt. am Rande entfernt fein gezähnt, an der Spitze flach, tief herzf., bis 5 cm lang; Ährenstiele bis 5 cm lang; Steng. gerade. 7. 8. Zerstreut Durchwachsenes L., _P. perfoliátus_ L. [Illustration: Fig. 901.] _14._ (2.) Blätt. mit lang., grün. Scheide, die den Steng. meist umfaßt (Fig. 901); Ähren unterbrochen, lang gestielt _21_ -- Blätt. ohne od. mit sehr kurzer Scheide, aber mit zieml. großen durchscheinenden Blatthäutchen (Fig. 902) _15_ [Illustration: Fig. 902.] _15._ Stengel zweischneidig zusammengedrückt; Blätt. vielnervig, mit 3-5 stärkeren Nerven _20_ -- Stengel stielrund oder zusammengedrückt, mit rundl. Kanten; Blätt. 1-5nervig _16_ _16._ Blätt. 1nervig, fadenf., fast borstl.; Ährenstiele etwa so lang als die Ähren; meist nur 1 Fr. in jeder Blüte, fast halbkreisrund, mit gerader Innenseite, oft am Grunde und auf dem Rücken mit Höckern. 6. 7. Gräben, sehr zerstr. Haarförmiges L., _P. trichoídes_ Chamisso u. Schlechtendal -- Blätt. meist 3-5nervig, nicht fein fadenf. _17_ _17._ Ähre dicht, etwa so lang als der Ährenstiel; Fr. außen stumpf gekielt, mäßig lang geschnäbelt; Blätt. stumpf (Fig. 903), zuweilen stachelspitzig; Stengel dicht ästig. 7. 8. Gräben, Teiche, sehr zerstr. Stumpfblättriges L., _P. obtusifólius_ M. u. K. [Illustration: Fig. 903.] -- Ähre ziemlich locker, 2-3mal kürzer als ihr Stiel _18_ _18._ Ährenstiel nach oben verdickt; Fr. schief eif., vorn stumpf, gekielt, kurz und gerade geschnäbelt, glatt; Blätt. stumpf, stachelspitzig (Fig. 904); Stengel zusammengedrückt. 7. 8. Wie vor. Stachelspitziges L., _P. mucronátus_ Schrader [Illustration: Fig. 904.] -- Ährenstiele nach oben nicht od. kaum verdickt; Blätt. zugespitzt _19_ _19._ Stengel fast stielrund, grün; Fr. schief-eif., glatt od. höckerig; Ährenstiele fadenf. 7. 8. Wie vor., meist nicht selten Kleines L., _P. pusíllus_ L. -- Stengel schwach zusammengedrückt, zuletzt rötlich, meist nur am Grunde verzweigt; Fr. halbeif., nicht gekielt, glatt; Ährenstiele nach oben kaum verdickt. 7. 8. Seen, Teiche, selten Rötliches L., _P. rútilus_ Wolfgang _20._ (15.) Ähren 4-6blütig, rundl., so lang als der Ährenstiel; Blätt. fein zugespitzt (Fig. 905), am Grunde mit 1-2 schwarzen Höckern; Fr. ziemlich lang geschnäbelt. 6-8. Stehende Gewässer, ziemlich zerstreut Spitzblättriges L., _P. acutifólius_ L. [Illustration: Fig. 905.] -- Ähren 10-15blütig, walzl., 2-3mal kürzer als der Stiel; Blätt. meist stumpf, stachelspitzig (Fig. 906), ohne Höcker; Fr. kurz geschnäbelt. 7. 8. Wie vor., zerstr. Flaches L., _P. compréssus_ L. [Illustration: Fig. 906.] _21._ (14.) Blätt. fadenf., 1nervig, mit etwa 1½ cm langer Scheide; Stengel nur am Grunde ästig; Fr. ungekielt, kaum geschnäbelt, grünlich, ca. 2 mm lang. 6. 7. Seen, seltener am Meeresstrand. $(_P. marinus_ L. z. T.)$ Fadenförmiges L., _P. filifórmis_ Persoon -- Blätt. ca. 1 mm br., meist 3nervig, mit bis 5 cm l. Scheide; Stengel meist sehr ästig; Fr. gekielt od. am Rücken abgerundet, fast kugelig, kurz geschnäbelt, gelbbraun, ca. 4 mm lang. 6-8. Flüsse, Seen, Teiche, zerstr. Kammförmiges L., _P. pectinátus_ L. Bastarde: _P. crispus_ × _praelongus_ = _P. undulátus_ Wolfgang; _P. perfoliatus_ × _praelongus_ = _P. cognátus_ Aschrs. u. Gr.; _P. praelongus_ × _lucens_ = _P. decipíens_ Nolte; _P. perfoliatus_ × _nitens_ = _P. fallax_ Aschrs. u. Gr.; _P. alpinus_ × _lucens_ = _P. lithuánicus_ Gorski. Bei den Bastarden kommen die Fr. meist nicht zur Entwicklung. 2. _Rúppia_ L., Salde. II. Ährenstiele sehr lang, zur Frzeit spiralig eingerollt; Fr. schwach schief-eif., mit ziemlich in der Mitte stehend. Schnabel; Stbbeutelhälften längl. 8-10. Meeresküste Strand-S., _R. marítima_ L. Ährenstiele ziemlich kurz, zur Frzeit nicht spiralig eingerollt; Fr. fast halbmondf., mit seitlich stehendem Schnabel; Stbbeutelhälften rundl. 8-10. Meeresküste und selten an Salzstellen des Binnenlandes Schnabel-S., _R. rostelláta_ Koch 3. _Zannichéllia_ L., Teichfaden. XXI. Fr. sehr kurz gestielt, meist doppelt so lang als der Griffel $(var. _genúina_ Aschrs.)$ od. ziemlich lang gestielt (Fig. 907), so lang od. wenig länger als der Griffel $(var. _pedicelláta_ Wahlenberg)$ od. zahlreich (3-6) und 4mal so lang als der Griffel $(var. _polycárpa_ Buchenau)$. 5-9. Im Süß- und Brackwasser zerstr. Sumpf-T., _Z. palústris_ L. [Illustration: Fig. 907.] 4. _Zostéra_ L., Seegras. XXI. Blätt. 1nervig, etwa 1 mm br.; Stiel der Scheide, die die Bltn einhüllt, nach oben nicht verbreitert; Bltnstand am Rande mit klammerart. Fortsätzen. 6-8. Meeresküste, seltener als die folgende Zwerg-S., _Z. nana_ Roth Blätt. 3-7nervig, 3-9 mm br.; Stiel der Bltnscheide oberwärts verbreitert; Bltnstand am Rande meist ohne Fortsätze. 6-8. Wie vor. Echtes S., _Z. marína_ L. 5. _Najas_ L., Nixkraut. XXI. _1._ Stengel mehr od. weniger stachelig, steif; Blätt. 2-3 mm br., ausgeschweift-gezähnt (Fig. 908); Blattscheiden ganzrand. od. $(_var. intermédia_ Caspary)$ 1-4zähnig. Stbbltn und Stempelbltn auf verschiedenen Pfl. 6-8. Seen, Teiche, zerstr. Großes N., _N. major_ Allioni -- Stengel stachellos; Blattscheiden gezähnt; jede Pfl. mit beiderlei Bltn _2_ [Illustration: Fig. 908.] _2._ Blätt. ausgeschweift-gezähnt, zerbrechlich, meist zurückgekrümmt; Fr. schwarzgrau. 6-8. Wie vor., sehr zerstr. Kleines N., _N. minor_ Allioni -- Blätt. sehr fein gezähnelt, biegsam, meist gerade; Fr. gelblich. 6-8. Seen, selten. Stettin, Angermünde, Ost- und Westpreußen. Biegsames N., _N. fléxilis_ Rostkovius u. Schmidt 97. Familie. _Aráceae_, Arongewächse. _1._ Bltnkolben scheinbar seitenst. (Fig. 909), da das Hüllblatt die Fortsetzung des Stengels bildet; Stengel zusammengedrückt; Blätt. schwertf., schilfart. _Ácorus_ 385 [Illustration: Fig. 909.] -- Bltnkolben endst. _2_ _2._ Hüllblatt breit, innen schneeweiß; Kolben kurzwalzl. (Fig. 910); Blätt. langgest., herzf., glänzend _Calla_ 385 [Illustration: Fig. 910.] -- Hüllblatt tütenf., den Kolben vollständig einhüllend; Kolben oben keulenf. verdickt, über die Bltn verlängert (Fig. 911); Blätt. spießf. _Arum_ 385 1. _Arum_ L., Aronstab. XXI. Bltnscheide etwa doppelt so lang als der Kolben (Fig. 911); Beeren rot. H. bis 60 cm. 5. 6. Laubwälder, verbreitet _A. maculátum_ L. [Illustration: Fig. 911.] 2. _Calla_ L., Schlangenkraut. VI. Sümpfe, Ufer, zerstr. 5. 6. 9. _C. palústris_ L. 3. _Ácorus_ L., Kalmus. VI. Teiche, Ufer, Sümpfe, verbreitet. 6. 7. _A. cálamus_ L. 98. Familie. _Lemnáceae_, Wasserlinsengewächse. 1. _Lemna_ L., Wasserlinse. XXI. _1._ Blattart. Stengel wurzellos, beiderseits gewölbt, bis 1,5 mm lang. 4. 5. Stehende Gewässer, selten $(_Wólffia arrhíza_ Wimmer)$ Wurzellose W., _L. arrhíza_ L. -- Blattart. Stengel mit Wurzeln _2_ _2._ Stengelglieder an der Unterseite mit einem Büschel von Wurzelfasern, rundlich, unterseits meist rötlich. 5. 6. Wie vor., häufig Große W., _L. polyrrhíza_ L. -- Stengelglieder an der Unterseite nur mit einer einzigen Wurzelfaser. _3_ _3._ Stengelglieder lanzettl., an einem Ende stielart. verschmälert, meist kreuzweise verbunden, untergetaucht. 4. 5. Wie vor., sehr häufig Dreifurchige W., _L. trisúlca_ L. -- Stengelglieder rundl., nicht gestielt, schwimmend _4_ _4._ Stengelglieder beiderseits flach. 5. 6. Wie vor., sehr häufig Kleine W., _L. minor_ L. -- Stengelglieder unterseits buckelig gewölbt. 5. 6. Wie vor., zerstr. Buckelige W., _L. gibba_ L. 99. Familie. _Typháceae_, Rohrkolbengewächse. Bltn in walzl. od. eif. Kolben (Fig. 912) _Typha_ 386 [Illustration: Fig. 912.] Bltn in kugeligen Köpfchen (Fig. 913) _Spargánium_ 386 [Illustration: Fig. 913.] 1. _Typha_ Tournefort, Rohrkolben. XXI. _1._ Bltntragender Stengel nur am Grunde von scheidigen Blätt. umgeben, sonst blattlos, 30-75 cm hoch; Blätt. der unfruchtbaren Triebe 1-2 mm breit; Stempelbltn in den Achseln spatelf. Deckblättch. 5. 6. Am Rhein bis zur Pfalz und in der bayrischen Hochebene Kleinster R., _T. mínima_ Funk -- Bltntragender Stengel mit Blätt., d. so lang od. länger als d. Steng. sind _2_ _2._ Pfl. höchstens bis 75 cm hoch, zierlich; Bltnstände (d. übereinanderstehend. Kolben) 5-25 mm voneinander entfernt, etwa gleich lang; Stempelbltn von Deckblätt. gestützt, die länger als die Haare sind. 8. 9. Nur am Oberrhein Zierlicher R., _T. grácilis_ Jordan -- Pfl. über 1 m hoch, kräftig; Bltnstände walzenf. _3_ _3._ Bltnstände meist voneinander entfernt, etwa bleifederdick; Stempelbltn in d. Achseln schuppenf. Deckblättch.; Narben linealisch; Blätt. 3-10 mm br., oberseits gewölbt. 7. 8. Teiche, Sümpfe, Ufer, zerstr. Schmalblättriger R., _T. angustifólia_ L. -- Bltnstände meist aneinanderstoßend, etwa daumendick; Stempelbltn ohne Deckblättch.; Blätt. 5-20 mm br. _4_ _4._ Blätt. breit (10-20 mm); Bltnstände meist etwa gleich lang; Narben die Haare überragend, schief längl.-lanzettl. 7. 8. Wie vor., meist häufig Breitblättriger R., _T. latifólia_ L. -- Blätt. schmäler (5-10 mm); unt. Kolben mindestens doppelt so lang als der obere, zur Frzeit grau; Narben spatelig lanzettl., höchstens so lang als die Haare. 7. 8. Ufer. Nur an einigen Stellen in Bayern (Rosenheim, Reichenhall bis zum Chiemsee) und Baden (Riegel, Wiesloch) Grauer R., _T. shuttlewórthii_ Koch u. Sonder Bastard: _T. latifolia_ × _angustifolia_ = _T. glauca_ Godron. 2. _Spargánium_ L., Igelskolben. XXI. _1._ Nur 1 Kopf (selten 2) mit Stbbltn an der Spitze des Stengels und darunter 2-3 mit Stempelbltn, alle von Deckblätt. gestützt; Narbe eif. bis kugelig, höchstens 3mal so lang als br.; Blätt. meist 4-5 mm br., beiderseits flach. 7. 8. Gräben. Seen, Heidetümpel, zerstr. Kleinster I., _Sp. mínimum_ Fries -- Meist mehrere Köpfe mit Stbbltn; Narbe lang fadenf., mindestens 5-6mal so lang als br.; Blätt. (wenigstens die nicht flutenden) im unt. Teile gekielt od. 3kantig _2_ _2._ Alle Blätt. deutlich gekielt, am Grunde 3kantig, die flutenden wenigstens auf dem Rücken mit vorspringend. Mittelnerv; Steinkern der Fr. oben abgerundet _4_ -- Blätt. höchstens 6 mm br., die flutenden nicht gekielt; Köpfchen in einfacher Ähre; Steinkern der Fr. oben kegelf. verschmälert _3_ _3._ Stengel schlaff aufrecht, bis 25 cm hoch od. lang flutend; Blätt. 3-5 mm br., plötzlich in die stumpfl. Spitze verschmälert, bis dahin fast gleich breit, die unt. zur Blütezeit meist abgestorben, ganz flach, ungekielt, die oberen am Grunde meist mit kurzem, scharfem Kiel; Köpfchen mit Stbbltn entfernt; Steinkern der Fr. verkehrt-eif. 6. 7. Moor- und Heidetümpel, Seen. Westpreußen, Pommern, Brandenburg, Braunschweig, Hannover. Verschiedenblättriger I., _Sp. diversifólium_ Graebner -- Stengel flutend; unt. Blätt. auf dem Rücken rund gewölbt, oft lang od. fadenf. zugespitzt, die höherstehenden mit weiten Scheiden; Köpfchen mit Stbbltn genähert; Steinkern der Fr. an beiden Enden zugespitzt. 6-8. Seen, Tümpel, zerstr. Verwandter I., _Sp. affíne_ Schnizlein _4._ Köpfchen in einfacher Ähre od. die unt. in Trauben; Blätt. meist mit weiter Scheide, darüber sehr verschmälert und oben wieder verbreitert, stumpf zugespitzt; Fr. gestielt, in einen längeren Schnabel verschmälert; Stengel und Blätt. aufrecht od. lang flutend. 6-8. Moortümpel, Gräben, Teiche, verbreitet Einfacher I., _Sp. simplex_ Hudson -- Köpfchen in Rispen _5_ _5._ Bltnhüllblätt. der Stempelbltn oben wenig verbreitert, dunkel gefärbt; Fr. ungestielt, verkehrt pyramidenf., meist 5-7 mm l., unten durch gegenseitige Abplattung scharfkantig, schwarzbraun; Steinkern tief gefurcht, so lang als die Fr.; Blätt. meist steif aufrecht. 6-8. Gräben, Ufer, Sümpfe, meist häufig $(_Sp. ramósum_ Hudson)$ Aufrechter I., _Sp. eréctum_ L. -- Bltnhüllblätt. der Stempelbltn oben verbreitert, nach der Spitze hin meist hellhautrandig; Fr. kurz gestielt, meist 7-10 mm l. und 3-4 mm br., meist verkehrt kegelf., schlank, unten wenig gegeneinander abgeplattet, glänzend, strohgelb bis gelbbraun; Steinkern meist schwach gefurcht, kürzer als die Fr.; Blätt. schlaffer, meist überhängend. 6-8. Wie vor. Jedenfalls verbreitet, aber wohl oft übersehen Vernachlässigter I., _Sp. negléctum_ Beeby 100. Familie. _Liliáceae_, Liliengewächse. _1._ Stbblätt. 8 (selt. 6 od. 10); Griffel meist 4; Bltn einz., endst., grün; Bltnhüllblätt. 8, abwechselnd breiter u. schmäler; Stengel nur mit einem einzigen, meist 4blättr. Blattquirl (Fig. 914); Beere schwarz _Paris_ 396 [Illustration: Fig. 914.] -- Stbblätt. 6 od. (Majanthemum) 4 _2_ _2._ Ein Griffel (oft mit 3 Narben) od. eine sitzende 3lapp. Narbe _5_ -- Drei getrennte Griffel vorhanden _3_ _3._ Pfl. zur Blütezeit (Herbst) ohne Blätter, die erst im nächsten Frühjahre erscheinen; Bltn fleischfarben, mit langer Röhre _Cólchicum_ 390 -- Pfl. zur Blütezeit m. entwick. Blätt.; Bltn grünl. _4_ _4._ Blätt. schmal linealisch, schwertf.; Bltn traub., m. einem kelchartigen, 3lappig. Hüllblatt (Fig. 915). H. 15-30 cm _Tofiéldia_ 389 [Illustration: Fig. 915.] -- Blätt. breit elliptisch; Bltn in reichblütiger, endst. Rispe. H. 60-120 cm _Verátrum_ 390 _5._ (2.) Bltnstand kugelig (doldig od. kopfig), vor dem Aufblühen von einer trockenhäut. Hülle umgeben, oft mit kleinen Zwiebeln zwischen den Bltn (Fig. 920); Blätt. oft röhrig. Pfl. nach Knoblauch riechend. Lauch _Állium_ 391 -- Bltnstand nicht kugelig, vor dem Aufblühen nicht von einer trockenhäut. Hülle umgeben _6_ _6._ Bltnhülle aus 6 getrennten Blättchen zusammengesetzt _16_ -- Bltnhülle verwachsenblättr., oft tief geteilt _7_ _7._ Ästchen (nicht Blätt.!) fädlich, in klein. Büscheln am Stengel entspringend (Fig. 916); Blätt. schuppenf.; Bltn gelbgrün, hängend; Beeren rot. Spargel _Aspáragus_ 395 [Illustration: Fig. 916.] -- Ästchen nicht fädlich und gebüschelt; Blätt. nicht schuppenf. _8_ _8._ Bltn reinweiß od. grünlichweiß _12_ -- Bltn gelb, rötlich od. blau _9_ _9._ Bltn sehr groß (5-8 cm br.), trichterf., hellgelb od. rotgelb; Stbblätt. abwärts geneigt. Wurzel büschelig-knollig _Hemerocállis_ 390 -- Bltn röhrig-glockig od. krugf., bedeutend kleiner als bei vor. Zwiebelgewächse _10_ _10._ Bltnhülle kurz 6zähnig, kugelig od. walzlich, an der Mündung krugf. zusammengezogen; obere Bltn stets unfruchtbar (ohne Stbblätt. und Stempel) _Muscári_ 394 -- Bltnhülle 6spalt. od. 6teilig mit abstehend. Zipfeln _11_ _11._ Griffel kurz; Bltnhülle etwa bis zur Mitte 6spalt. Hyazinthe _Hyacínthus_ 394 -- Griffel fadenf.; Bltnhülle nur am Grunde etwas verwachsen _Scilla_ 394 _12._ (8.) Blätt. alle grundst. $(aber zuweilen den Stengel ziemlich weit hinauf scheidenart. umfassend)$ _15_ -- Blätt. auch höher am Stengel _13_ _13._ Stengel nur mit 2 herzf., gestielten Blätt.; Bltn in endst. Traube (Fig. 917) _Majánthemum_ 395 [Illustration: Fig. 917.] -- Stengel mit vielen sitzend. Blätt.; Bltn zu 1-5 blattachselst. _14_ _14._ Bltnhülle bis fast auf den Grund geteilt, grünlichweiß; Bltn einzeln auf geknickten Stielen; Blätt. herzf.-stengelumfassend; Stengel hin- und hergebogen. Selten _Stréptopus_ 395 -- Bltnhülle röhrig-glockig, 6zähnig, weiß; Blätt. nicht herzf.-stengelumfassend _Polygónatum_ 395 _15._ (12.) Blätt. lanzettlich oder elliptisch, meist 2; Bltn in einseitswendigen Trauben, weiß. Keine Zwiebel. Maiblume _Convallária_ 396 -- Blätt. linealisch; Bltn in allseitswendigen Trauben. Zwiebelgewächse _11_ _16._ (6.) Stengel entwed. m. einer einzig. endst., ansehnlichen Blüte (selten 2) an der Spitze des Steng. od. m. einem Quirl häng., rotbrauner Bltn, die von einem Blätterschopf überragt werden _23_ -- Bltn in Dolden, Rispen, Trauben od. Doldentrauben, kleiner $(_Gagea_ hat zuw. nur 1 Blüte)$ _17_ _17._ Bltn innen goldgelb od. weiß, außen grünlich oder doch mit grünen Längsstreifen _21_ -- Bltn außen nie grün und nie mit grünen Rückenstreifen _18_ _18._ Blätt. nur am Grunde des Stengels _20_ -- Blätt. auch höher am Stengel _19_ _19._ Bltnhüllblätt. am Grunde verwachsen; Bltn klein _13_ -- Bltnhüllblätt. völlig getrennt; Bltn sehr ansehnlich, bis 10 cm br., weiß, feuerrot od. braunrot. Lilie _Lílium_ 393 _20._ Bltn blau, seltener weiß; Bltnstiele nicht gegliedert. Pfl. mit Zwiebel _Scílla_ 394 -- Bltn stets weiß; Bltnstiele gegliedert. Pfl. ohne Zwiebel _Anthéricum_ 390 _21._ Stbfäden dicht wollig; Stbbeutel ziegelrot; Bltn gelb; Blätt. schwertf. Moorpfl. _Narthécium_ 389 -- Stbfäd. nicht wollig; Blätt. nicht schwertförmig _22_ _22._ Stbbeutel mit der Basis auf die Spitze des Stbfad. gestellt; Bltn in Dolden (Fig. 918), selten einzeln, gelb _Gágea_ 390 [Illustration: Fig. 918.] -- Stbbeutel der Spitze des Stbfadens quer auflieg.; Bltn in Trauben od. Doldentraub., weiß, selten gelb _Ornithógalum_ 395 _23._ (16.) Bltn entweder einzeln an der Spitze des Stengels, ~überhängend~, schachbrettart. gefleckt oder in einem Quirl um den Stengel gestellt, braunrot; Griffel vorhanden _Fritillária_ 393 -- Bltn einzeln an der Spitze des Stengels, während des Blühens ~aufrecht~ (Fig. 919); Griffel fehlt. Tulpe _Túlipa_ 393 [Illustration: Fig. 919.] 1. _Tofiéldia_ Hudson, Liliensimse. VI. Torfige Wiesen, sehr zerstr. 6. 7. _T. calyculáta_ Wahlenberg 2. _Narthécium_ Moehring, Ährenlilie. VI. Torfmoore, feuchte Heiden, im nordwestl. Deutschland. 7. 8. _N. ossífragum_ Hudson 3. _Verátrum_ L., Germer. VI. Bltnhüllblätt. innen weißl. od. $(var. _lobellánum_ Bernhardi)$ grünlich, viel länger als die Bltnstiele. 7. 8. Sumpfwiesen der Gebirge und der Hochebene (Schlesien, Süddeutschl.) _V. album_ L. 4. _Cólchicum_ L., Herbstzeitlose. VI. Wiesen, gemein im mittl. und südl. Gebiet, in Norddeutschl. sehr zerstr. 9. 10. _C. autumnále_ L. 5. _Anthéricum_ L., Graslilie. VI. Bltnstand einfach traubig, unverzweigt; Griffel bogig gekrümmt; Kapsel eif., spitz. 5. 6. Trockene Wälder, Hügel, zerstr., stellenweise fehlend Astlose G., _A. liliágo_ L. Bltnstand verzweigt; Griffel gerade; Kapsel rundl., stumpf. 6. 7. Wie vor., zerstr. Ästige G., _A. ramósum_ L. 6. _Hemerocállis_ L., Taglilie. VI. Bltnhülle hellgelb, Zipfel spitz, flach, mit unverzweigten Nerven 6. 7. Häufig in Gärten Gelbe T., _H. flava_ L. Bltnhülle ziegelrot, Zipfel stumpf, am Rande wellig, äußere Nerven durch Queradern verbunden. 7. 8. Wie vor. Rotgelbe T., _H. fulva_ L. 7. _Gágea_ Salisbury, Goldstern. VI. _1._ Grundst. Blätt. 1 $(bei _G. pratensis_ selten 2)$ _4_ -- Grundst. Blätt. 2; Stengel am Grunde mit 2, von einer gemeinschaftlichen Haut umgebenen Zwiebeln _2_ _2._ Bltnstiele kahl; Bltnhüllblätt. längl.-lanzettl., stumpf; grundst. Blätt. linealisch-fadenf., das folgende breiter, am Grunde scheidenf. den Stengel umfassend. H. 10-20 cm. 4. 5. Feuchte Wälder, Wiesen, sehr zerstr., besonders in Norddeutschl. Scheiden-G., _G. spathácca_ Salisbury -- Bltnstiele flaumig behaart _3_ _3._ Pfl. 10-15 cm hoch. Grundst. Blätt. linealisch (bis 5 mm br.), rinnig, die übrigen sehr genähert, fast gegenst.; Bltn zu 2-10; Bltnhüllblätt. lanzettl., spitzlich. 3-5. Äcker, zerstr. Acker-G., _G. arvénsis_ Schultes -- Pfl. 3-8 cm hoch. Grundst. Blätt. fein-fädl., rinnig, die übrigen wechselst.; Bltn meist einzeln; Bltnhüllblätt. längl., stumpf. 3. 4. Trockene Anhöhen, Triften, Kieswege, stellenweise Felsen-G., _G. saxátilis_ Koch Hierher gehört als Unterart: _bohémica_ Schultes, Bltnhüllblätt. längl., vorn breiter, abgerundet stumpf. So nur bei Magdeburg. _4._ Stengel am Grunde mit 1 Zwiebel; grundst. Blatt breit linealisch (5-10 mm br.), an der Spitze plötzlich kapuzenart. zusammengezogen; Bltnhüllblätt. längl., stumpf, bis 14 mm l. H. 15 bis 30 cm. 4. 5. Gebüsch, Wälder, häufig. $(_G. silvática_ Loudon)$ Gelber G., _G. lútea_ Schultes -- Stengel am Grunde außer einer Hauptzwiebel noch mit 1-2 Nebenzwiebeln $(bei _G. mínima_ alle von einer gemeinschaftl. Hülle umgeben)$; grundst. Blatt oben nicht zusammengezogen _5_ _5._ Zwiebeln zur Blütezeit ohne gemeinschaftl. Hülle; grundst. Blatt scharf gekielt, ca. 4 mm br., die übrigen beiden am Grunde der Bltn gegenst.; Bltnhüllblätt. linealisch-längl., stumpflich; 3 mm br., 16-20 mm l. 3-5. Äcker, Grasplätze, Triften, verbreitet. $(_G. stenopétala_ Rchb.)$ Wiesen-G., _G. praténsis_ Schultes -- Stengel am Grunde mit 2 ungleichen Zwiebeln; obere Blätt. klein, das unterste größer, scheidenf.; Bltnhüllblätt. linealisch-lanzettl., zugespitzt, mit zurückgebogener Spitze. 3. 4. Grasplätze, Gebüsch, stellenweise. Fehlt in der Rheinprovinz, in Westfalen und im nordwestl. Gebiet Kleiner G., _G. mínima_ Schultes 8. _Állium_ L., Lauch. VI. _1._ Blätt. röhrig od. rinnig od. lang linealisch (selten über 1 cm br.) _4_ -- Blätt. lanzettl. bis elliptisch (2-4 cm br.) _2_ _2._ Stengel unter der Mitte mit 2-3 kurzgestielten Blätt.; Bltn gelblichweiß. 7. 8. Moosige Waldplätze der höheren Gebirge (Riesengebirge, Schwarzwald, Vogesen) Allermannsharnisch, _A. victoriális_ L. -- Blätt. alle grundst. _3_ _3._ Blätt. lang gestielt; Stengel 3kantig; Bltn schneeweiß, in fast flacher Dolde, stark riechend. 5. Feuchte Wälder, zerstr. Bären-L., _A. ursínum_ L. -- Blätt. sitzend; Stengel stielrund; Bltn weißl., außen grün gestreift, in gewölbter Dolde. 5. Äcker, sehr selten (Baden, Elsaß) Schwarzer L., _A. nigrum_ L. _4._ (1.) Blätt. flach od. rinnenf., nicht hohl; Bltnhüllblätt. mehr od. weniger glockig zusammenneigend _8_ -- Blätt. röhrig, hohl; Bltnhüllblätt. wenigstens oberwärts sternf. ausgebreitet $(Vergl. auch _A. vineale_)$ _5_ _5._ Stengel und Blätt. unter der Mitte weit bauchig aufgeblasen. Zum Küchengebrauche gebaute Pfl. _7_ -- Stengel und Blätt. walzlich, nicht an einer Stelle bauchig aufgeblasen. _6_ _6._ Stbfäden alle zahnlos, kürzer als die blaßroten, blaugekielten Bltnhüllblätt.; Dolde zwiebellos. 7. 8. Flußufer, Grasplätze, häufig gebaut Schnittlauch, _A. schoenóprasum_ L. Ändert ab: var. _sibiricum_ Willd., Pfl. größer; Bltnhüllbl. dunkler, breiter, lang zugespitzt. So im Bodetale, in den Sudeten, am Elbufer und in Bayern. -- 3 der 6 Stbfäden am Grunde verbreitert, beiderseits mit einem kurzen Zahn, alle etwa so lang als die bläuliche Bltnhülle; Dolde meist nur zwiebeltragend (Fig. 920). 6. 7. Gebaut Schalotte, _A. ascalónicum_ L. _7._ Bltnstiele etwa 8mal so lang als die grünlichweißen Bltn; 3 Stbfäden mit kurzen Seitenzähnen. 6-8. H. 60-120 cm Sommerzwiebel, _A. cepa_ L. -- Bltnstiele 3-4mal so lang als die meist weiße, selten purpurrot gestreifte Bltnhülle; Stbfäden alle zahnlos. 7. 8. H. 30-60 cm Winterzwiebel, _A. fistulósa_ L. _8._ (4.) Stbfäden alle zahnlos _15_ -- Stbfäden abwechselnd jederseits kürzer od. länger gezähnt (Fig. 921-922) _9_ _9._ Dolde nur mit Bltn, ohne Zwiebeln _12_ -- Dolde blüten- und zwiebeltragend _10_ _10._ Stbfäden mit kurzen Zähnen, länger als die Bltnhülle; Deckblatt sehr lang geschnäbelt (Fig. 920); Blätt. breit, flach; Stengel am Grunde mit zahlreichen, längl.-eif. od. $(var. _ophioscórodon_ Don)$ rundl. Zwiebeln. 7. 8. Angeb. Knoblauch, _A. satívum_ L. [Illustration: Fig. 920.] -- Stbfäden mit langen, oft gedrehten Zähnen _11_ _11._ Blätt. flach (bis 1 cm br.); Bltn dunkelpurpurn, länger als die Stbblätt. H. 60-100 cm. 7. 8. Gebüsche, zerstr., auch gebaut Schlangen-L., _A. scorodóprasum_ L. -- Blätt. fast stielrund, oberseits eng rinnig; Bltnhüllblätt. violett, rosenrot od. grünlich, kürzer als die Stbblätt., stumpf; Dolde oft nur Zwiebeln tragend. 6. 7. Sandäcker, Grasplätze, Dämme, zerstr. Weinbergs-L., _A. vineále_ L. Ändert ab: var. _kóchii_ Lange, Bltnhüllblätt. dunkelrot, spitz, länger als die äußeren 3 Stbblätt.; Blätt. im unt. Teile rinnenf. Bisher nur in Mecklenburg. _12._ (9.) Zähne der Stbfäden kurz und stumpf (Fig. 921); Bltn hellpurpurn; Blätt. flach, rinnig. 7. Felsen, sehr selten (Schlesien, Hessen) Steifer L., _A. strictum_ Schrader [Illustration: Fig. 921.] -- Zähne der Stbfäden fein haarspitzig (Fig. 922). _13_ [Illustration: Fig. 922.] _13._ Blätt. im Querschnitt halbkreisf., weitrinnig; Bltnhülle hellpurpurn, kürz. als d. Stbblätt. 6. 7. Äcker, sonnige Hügel, sehr zerstr. Im nördl. Gebiet nur bei Frankfurt a. d. O. Kopf-L., _A. sphaerocéphalum_ L. -- Blätt. flach, nicht rinnig _14_ _14._ Gebaute Pfl. Bltnhülle rosa od. weißl., etwas kürzer als die Stbblätt.; Blätt. längl.-lanzettl., blaugrün; Stengel am Grunde ohne od. mit weißen Nebenzwiebeln. 6-8. Porree, _A. porrum_ L. -- Wildwachsende Pfl. Bltnhülle purpurrot, so lang als die Stbblätt.; Blätt. schmal linealisch; Stengel am Grunde mit lang gestielten, roten Nebenzwiebeln. 6-8. Äcker, Weinberge, sehr zerstr. Runder L., _A. rotúndum_ L. _15._ (8.) Stengel rundlich, am Grunde eine gutentwickelte Zwiebel tragend _17_ -- Stengel oberwärts scharfkantig; unterird. Stengel wagerecht, mit wenig verdickter Zwiebel _16_ _16._ Stbblätt. so lang als die Bltnhülle; Blätt. unterseits 5nervig, durch den stark hervortretenden Mittelnerv scharf gekielt; Griffel kürzer als die Kapsel. 6-8. Feuchte Wiesen, Grasplätze, zerstr., im nordwestl. Gebiet, in Westfalen und in der Rheinprovinz fehlend. Kanten-L., _A. acutángulum_ Schrader -- Stbblätt. länger als die Bltnhülle; Blätt. schwachnervig, nicht gekielt; Griffel länger als die Kapsel. 7. 8. Hügel, Gebüsch, zerstr., in der Rheinprovinz und in Westfalen fehlend Trügerischer L., _A. fallax_ Schultes _17._ Hülle der Dolde kürzer als diese; Stbblätt. etwas länger als die Bltnhülle; Blätt. flach, unterseits scharf gekielt; Bltn hellpurpurn. 7. 8. Feuchte Wiesen. Mit den Alpenflüssen herabsteigend Wohlriechender L., _A. suavéolens_ Jacquin -- Hülle länger als die Dolde, lang geschnäbelt _18_ _18._ Blätt. schmal linealisch, engrinnig; Stbblätt. etwa so lang als die Bltnhülle; Bltn grünlichrot, selten hellpurpurn. 7. 8. Hügel, Gebüsche, meist häufig Kohl-L., _A. oleráceum_ L. -- Blätt. ziemlich breit, kaum rinnig; Stbblätt. länger als die Bltnhülle; Bltn rosenrot. 6. 7. Gebüsche, sehr selten, im südl. Gebiet zerstr. Berg-L., _A. carinátum_ L. 9. _Lílium_ L., Lilie. VI. _1._ Bltn schneeweiß, innen glatt, traubig, wohlriechend. 6. 7. Zierpfl. Weiße L., _L. cándidum_ L. -- Bltn nicht weiß _2_ _2._ Bltnhüllblätt. zurückgerollt, hell braunrot, dunkler gefleckt; Bltn traubig, nickend; Blätt. quirlig. 6. 7. Wälder, zerstr., im Nordwesten fehlend Türkenbund-L., _L. mártagon_ L. -- Bltnhülle glockig-trichterf., feuerrot, innen warzig rauh; Bltn einz. od. in wenigblütig. Dold.; Steng. oberwärts oft mit Brutzwiebeln in den Blattachs. 6. 7. Gebirgswiesen, Äcker, sehr selten Feuer-L., _L. bulbíferum_ L. 10. _Fritillária_ L., Kaiserkrone. VI. Bltn 1, nick. (Fig. 923), purpurbraun, schachbrettart. gefl., selt. weiß. Blätt. entfernt, wechselst., linealisch, rinnig; 4. 5. Feuchte Wiesen, sehr zerstr. Auch in Gärten Schachblume, _F. meleágris_ L. [Illustration: Fig. 923.] Bltn in dold. Quirlen, gelbbr. m. scharlachr. Nerven; Stengel dicht beblätt., an der Spitze m. einem Blätterschopf (Fig. 924). 4. 5. Zierpfl. Kaiserkrone, _F. imperiális_ L. [Illustration: Fig. 924.] 11. _Tulipa_ Tournefort, Tulpe. VI. Bltn gelb, vor dem Aufblühen nick.; Stbfäd. am Grunde bärt. behaart. 5. 6. Grasgärt., Waldwiesen, Weinb., zerstr. Wilde T., _T. silvéstris_ L. Bltn verschiedenfarb., stets aufr.; Stbfäd. kahl. 4. 5. Gartenzierpfl. Garten-T., _T. gesneriána_ L. 12. _Hyacínthus_ L., Hyazinthe. VI. Häufige Zierpfl. 4. 5. _H. orientális_ L. 13. _Múscari_ L., Träubel. VI. _1._ Bltn alle blau, unt. nickend; Traube ziemlich dicht (3-6 cm lang) (Fig. 925) _3_ -- Obere Bltn bläulich, aufrecht, schopfig genähert, untere andersfarb., wagerecht absteh., entfernt; Traube zuletzt 10-25 cm lang _2_ _2._ Untere (fruchtbare) Bltn grünbraun, mit weißgrünen Zähnen, ihre Mündung weit offen; obere (unfruchtbare) Bltn 3-6mal kürzer als ihre Stiele. 5. 6. Äcker, Weinberge, Gebüsche, in Mittel- und Süddeutschland Schopf-T., _M. comósum_ L. -- Unt. Bltn weißgrün, mit schwarzbraun. Zähnen, an der Mündung eingeschnürt; obere Bltn etwa so lang als ihre Stiele. 5. 6. Bergwälder in Mitteldeutschland Röhren-T., _M. tenuiflórum_ Tausch _3._ Blätt. 3-6, schmal linealisch (bis 5 mm br.), rinnig, zuletzt bogig zurückgekrümmt; Bltn dunkelblau, weiß gesäumt. 4. 5. Weinberge, Äcker, Wiesenpl., in Mittel- und Süddeutschl. Auch in Gärten und daraus verwild. Großes T., _M. racemósum_ Miller -- Blätt. 2-3, breit linealisch (bis über 1 cm), vorn breiter, aufrecht; Bltn himmelblau, weiß gesäumt. 4. 5. Wie vor. Bisam-Hyazinthe, Kleines T., _M. botryoídes_ Miller [Illustration: Fig. 925.] 14. _Scilla_ L., Meerzwiebel. VI. _1._ Bltnhüllblätt. am Grunde verwachsen, glockenf. zusammenneigend, blau od. weiß; Traube überhängend; Blätt. breit linealisch. 5. Schattige Gebüsche, selten (Laumühlen bei Stade, Ostfriesland, Jülich, Metz). Wohl nur aus Gärten verwildert. Unbeschriebene M., _Sc. non scripta_ Hoffmannsegg u. Link -- Bltnhüllblätt. ganz getrennt, abstehend; Bltn himmelblau _2_ _2._ Blätt. meist 2; Stengel 1; Deckblätt. verkümmert; Bltnstiele aufrecht-abstehend, länger als die Bltn (besonders die unt.). 3. 4. Wiesen, Wälder, zerstr., namentlich im mittleren und südl. Gebiet Zweiblättrige M., _Sc. bifólia_ L. -- Blätter und Stengel meist mehrere; Blütenstiele kürzer als die Bltn _3_ _3._ Bltn vor den Blätt. erscheinend; Bltn in fast doldiger, später verlängerter Traube, ohne Deckblätt. 7. 8. Oberelsaß Herbst-M., _Sc. autumnális_ L. -- Bltn nach den Blätt. erscheinend; Deckblätt. vorhanden. März bis Mai _4_ _4._ Deckblätt. mind. so lang als die Bltnstiele; Bltn aufrecht, in dicht. Traube. Zuweil. verw. Zierpfl. Italienische M., _Sc. itálica_ L. -- Deckblätt. kürzer als die Bltnstiele, häutig _5_ _5._ Bltn nickend, ihre Hülle etwas glockig; Traube 1-3blütig; Stengel meist länger als die Blätt. Wie vor. Sibirische M., _Sc. sibírica_ Andrews -- Bltn abstehend, ihre Hüllblätt. ausgebreitet; Traube 2-6blütig, locker; Stengel meist kürzer als die Blätt. Wie vor. Schöne M., _Sc. amœna_ L. 15. _Ornithógalum_ L., Milchstern. VI. _1._ Bltn gelb, in verlängerter Traube, zahlreich. 6. Wälder, Wiesen. Lothringen und Elsaß Schwefelgelber M., _O. sulphúreum_ R. u. Sch. -- Bltn weiß od. grünlich _2_ _2._ Bltn in Doldentrauben; Stbfäden zahnlos _4_ -- Bltn in zuletzt einseitswend. Trauben, nickend, außen grün; Stbfäden gezähnt _3_ _3._ Blätt. zur Blütezeit bereits welkend; Bltnhüllblätt. längl.-lanzettl., zugespitzt; Stbfäden 3zähnig; Frkn. so lang als der Griffel. 4. 5. Wiesen, Äcker, Gartenunkraut, selten Grünlicher M., _O. boucheánum_ Aschrs. -- Blätt. zur Blütezeit aufrecht, frisch; Bltnhüllblätt. längl., stumpf; Stbfäd. 2zähnig; Frkn. kürzer als der Griffel. 4. 5. Auf Graspl. verw. Stammt aus dem Orient Nickender M., _O. nutans_ L. _4._ Unt. Frstiele wagerecht abstehend; Bltnhüllblätt. stumpf; Fr. keulenf., vorn wenig vertieft. 4. 5. Äcker, Weinberge, zerstr. Doldentraubiger M., _O. umbellátum_ L. -- Unt. Frstiele aufrecht abstehend; Bltnhüllblätt. zarter, spitzlich; Fr. verkehrt-eif., vorn stark vertieft. 4. 5. Wiesen. Gebüsch, selten (Schlesien, Halle a. S., Bayern) Schmalblättriger M., _O. tenuifólium_ Gussone 16. _Aspáragus_ L., Spargel. VI. Sandige Triften, Ufer, zerstr. Häufig gebaut. 6. 7. _A. officinális_ L. 17. _Stréptopus_ Richard, Knotenfuß. VI. Feuchte schattige Gebirgswälder in Mittel- und Süddeutschl. 6. 7. _St. amplexifólius_ DC. 18. _Majánthemum_ Weber, Schattenblume. VI. Laubwälder, häufig. 5. 6. _M. bifólium_ Schmidt 19. _Polygónatum_ L., Weißwurz. VI. _1._ Blätt. quirlst., schmal; Stengel kantig. 5. 6. Gebirgswälder, selten in der Ebene Quirlblättrige W., _P. verticillátum_ Allioni -- Blätt. wechselst., 2reihig (Fig. 926) _2_ _2._ Stengel kantig; Bltn einzeln (seltener 2), wohlriech.; Bltnhülle oberwärts bauchig, wie die Stbfäden kahl. 5. 6. Gebüsche, Laubwälder, zerstreut Salomonssiegel, _P. officinále_ Moench [Illustration: Fig. 926.] -- Stengel stielrund; Bltn zu 3-5; Bltnhülle am Grunde bauchig, ihre Zähne innen nebst den Stbfäden behaart. 5. 6. Wälder, Gebüsche, häufig. Vielblütige W., _P. multiflórum_ Allioni 20. _Convallária_ L., Maiblume. VI. Wälder, Gebüsche, häufig. 5. 6. _C. majális_ L. 21. _Paris_ L., Einbeere. VIII. Schattige Laubwälder, zerstr. 5. 6. _P. quadrifólia_ L. 101. Familie. _Juncáceae_, Binsengewächse. Blätt. stengelähnlich, pfriemenf., rinnig od. sehr schmal linealisch, kahl; Fr. vielsamig _Juncus_ 396 Blätt. flach, grasart., am Rande langhaarig; Fr. 3samig _Lúzula_ 400 1. _Juncus_ L., Binse. VI. _1._ Bltnstand deutlich endst.; unt. Deckblatt niemals die unmittelbare Fortsetzung des meist beblätt. Stengels bildend _7_ -- Bltnstand scheinbar seitlich aus dem knotenlosen Stengel hervorbrechend, da das aufrechte, stengelähnliche Deckblatt als direkte Fortsetzung des Stengels erscheint (Fig. 927); Stengel am Grunde mit schuppenf. Blättch. (Scheiden). $Vergl. auch _J. tenuis_ und _capitatus_$ _2_ _2._ Deckblatt den Bltnstand nicht weit überragend (bis 10 cm l.), starr; Bltnhüllblätt. spitz, lanzettl., strohgelb od. rötlich; Stbblätt. 6; Samen mit häut. Anhängsel; blühende Stengel am Grunde mit 1-3 stielrunden, stechenden Blätt. 7. 8. Sumpfige Strandwiesen. Ostseeküste von Usedom bis Schleswig, ostfriesische Inseln und einzeln an der Nordseeküste Strand-B., _J. marítimus_ Lamarck -- Deckblätt. den Bltnstand sehr weit überragend; Samen ohne Anhängsel _3_ _3._ Bltnstand 3-7blütig, etwa in der Mitte des Stengels od. unt. derselben; Fr. fast kugelig; Stengel dünn, sehr fein gerillt, unten von meist strohfarbenen Scheiden umgeben; Grundachse kriechend. 6. 8. Moorwiesen, Triften, zerstr. Fadenförmige B., _J. filifórmis_ L. -- Bltnstand reichblütiger, in der oberen Hälfte des Stengels _4_ _4._ Stengel glatt (od. nur trocken sehr fein gestreift), glänzend _6_ -- Stengel deutlich erhaben gestreift oder stark gefurcht, nicht glänzend _5_ _5._ Grundst. Blattscheiden glänzend, schwarzbraun; Stengel graugrün, mit unterbrochenem Mark; Bltnstand locker; Stbblätt. 6. Fr. stumpf, stachelspitzig, länger als die Bltnhülle. 6-8. Feuchte, lehmige Orte, zerstr. Blaugrüne B., _J. glaucus_ Ehrh. [Illustration: Fig. 927.] -- Grundst. Blattscheiden hellbraun, nicht glänzend; Stengel mattgrün, mit ununterbrochenem Mark; Bltnstand meist dicht gedrängt; Stbblätt. 3. Fr. an der Spitze eingedrückt, der Griffelrest auf einem kleinen Höcker, kürzer als die Bltnhülle; 5. 6. Gräben, feuchte Orte, nicht selten. $(_J. conglomerátus_ der Schriftsteller)$ Knäuel-B., _J. leersii_ Marsson _6._ Pfl. dicht rasig; grundst. Blattscheiden nicht glänzend; Stengel lebhaft grün, sehr zart gestreift; Stbblätt. 3. Fr. an der Spitze eingedrückt, der Griffelrest in der Vertiefung sitzend. 7. 8. Feuchte Orte, sehr häufig Flatter-B., _J. effúsus_ L. -- Pfl. locker rasig (mit entfernten Stengeln); grundst. Blattscheiden glänzend; äußere Bltnhüllblätt. zugespitzt, innere sehr stumpf; Stbblätt. 6. Fr. zugespitzt; 7. 8. Meeresstrand der Nord- u. Ostsee, Tilsit Baltische B., _J. bálticus_ Willd. _7._ (1.) Mehrere sitzende od. kurz gestielte Bltn bilden ein Köpfchen, von denen mehrere zu einem rispigen Bltnstande vereinigt sind (Fig. 928), aber auch einzeln an der Spitze des Stengels stehen _16_ [Illustration: Fig. 928.] -- Bltn einzeln, die letzten meist genähert, jede am Grunde mit mindestens 2 Deckblättchen (Fig. 929) _8_ [Illustration: Fig. 929.] _8._ Stengel 1-4blütig, mit 2-3 langen, borstl. Deckblätt. an der Spitze; die obersten der grundst. Blattscheiden oft mit einem borstenf. Blättch.; Fr. dunkelbraun. 7. 8. Riesengebirge, Mährisches Gesenke, Böhmerw. Dreispaltige B., _J. trífidus_ L. -- Stengel reichblütiger _9_ _9._ Stengel in der Mitte mit 1-2 Blätt. _11_ -- Stengel (außer den Deckblätt.) nur noch mit grundst. Blätt., deren Scheiden den Stengel noch eine Strecke hinauf umfassen. Pfl. dicht rasig _10_ _10._ Deckblätt. viel kürzer als der Bltnstand; Bltnhüllblätt. breit häut. berandet, stumpf, so lang als die Fr. (Fig. 930); Blätt. starr, abstehend. 6-8. Torfwiesen, Heiden, Triften, zerstr. Sperrige B., _J. squarrósus_ L. [Illustration: Fig. 930.] -- Unterstes Deckblatt den Bltnstand weit überragend (Fig. 931); Bltnhüllblätt. spitz, länger als die Fr. (Fig. 932); Blätt. zarter, aufrecht. 7. 8. Wege, Triften, sich immer mehr ausbreitend Zarte B., _J. ténuis_ Willd. [Illustration: Fig. 931.] _11._ Pfl. 1jährig (leicht aus dem Erdboden zu ziehen); Steng. meist vom Grunde an reich verzweigt; Bltnhüllblätt. zugespitzt _13_ [Illustration: Fig. 932.] -- Pfl. ausdauernd (mit unterird., kriechend. Stengel); Stengel einfach, in d. Mitte mit einem rinnigen Blatt; Bltnhüllblätt. alle stumpf; Äste d. Bltnstand. aufrecht _12_ _12._ Fr. fast kugelig, bis doppelt so lang als d. gelbbraunen Bltnhüllblätt. (Fig. 933); Griffel halb so lang als die Frkn.; Narben rosa; Stengel zusammengedrückt. 7. 8. Wiesen, Wegränder, verbreitet Zusammengedrückte B., _J. compréssus_ Jacquin [Illustration: Fig. 933.] -- Fr. elliptisch, wenig länger als die meist kastanienbraunen Bltnhüllblätt. (Fig. 934); Griffel so lang als der Frkn.; Narben purpurn; Stengel fast stielrund. 6-8. Auf Salzboden, fehlt in Schlesien u. im Königr. Sachsen Botten-B., _J. gerárdi_ Loiseleur [Illustration: Fig. 934.] _13._ Bltnhüllblätt. dunkelbraun, mit weißem Hautrande und bleicherem Rückenstreifen, eif.-lanzettl., so lang als die kugelige, kastanienbraune Fr.; Äste des Bltnstandes abstehend (Fig. 935). 6-8. Feuchte, sandige Orte, zerstr. Sand-B., _J. tenagēīa_ Ehrh. [Illustration: Fig. 935.] -- Bltnhüllblätt. grün, lanzettl. _14_ _14._ Fr. rotbraun, fast kugel.; Bltnhüllblätt. von der Fr. abstehend, stachelspitzig, breit häutig berandet, länger als die Fr. Sonst wie vor. 6. 7. Feuchte Orte, selten (Weimar, Kitzingen, Würzburg, Offenbach) Kugelfrüchtige B., _J. sphaerocárpus_ Nees -- Fr. gelblich od. grün; Bltnhüllblätt. der Fr. angedrückt _15_ _15._ Bltn meist entfernt, selt. (var. hýbridus Brotero) zu 2-3 genähert; innere Bltnhüllblätt. etwas länger als die am Grunde kaum verschmälerte Fr. 6-10. Feuchte Orte, gemein Kröten-B., _J. bufónius_ L. -- Bltn zu 2-3 genähert; innere Bltnhüllblätt. etwas kürzer als die reife Fr. 6-10. Auf Salzboden Frosch-B., _J. ranárius_ Perrier u. Songeon _16._ (7.) Bltnstand meist vielköpfig; Blätt. stielrund od. zusammengedrückt, derb, mit Querwänden, die beim Trocknen deutlich hervortreten; Fr. spitz _20_ -- Bltnstand wenigköpfig (2-6, selten bis 10); Blätt. meist borstlich, nicht od. undeutlich querfächerig. H. 3-20 cm _17_ _17._ Stengel schlaff, fadenf., aufrecht od. niederliegend und wurzelnd $(var. _uliginósus_ Roth)$ od. im Wasser flutend $(var. _flúitans_ Lamarck)$, nebst den oberseits schmal rinnigen Blätt. oft rot überlaufen; Köpfchen meist 2-6blütig, oft mit einem schopfart. Blattbüschel; Fr. länglich, stumpf, stachelspitzig $(bei var. _nigritéllus_ Koch an der Spitze etwas eingedrückt)$, länger als die lanzettlichen Bltnhüllblätt. 7. 8. Feuchte Stellen, Moore, Gräben, meist häufig Niedrige B., _J. supínus_ Mœnch -- Stengel nicht schlaff, aufrecht _18_ _18._ Steng. (außer den Deckblätt.) nur noch mit grundst. Blätt.; Köpfch. einzeln od. außerdem noch 1-2 seitenst., von dem steif aufrecht. Deckblatt überragt; Bltnhüllblätt. länger als die ellipt., stumpfe Fr., die äußeren lang haarspitzig; Stbblätt. 3. H. 3-10 cm. 6-8. Feuchter Sandboden, zerstr. Kopf-B., _J. capitátus_ Weigel -- Stengel außer den grundst. Blätt. meist noch 1-2blättr.; äußere Bltnhüllblätt. nicht haarspitzig; Fr. spitz, länglich _19_ _19._ Bltnhüllblätt. kürzer als die Fr., bleichgrün, breit; Köpfchen zu 1-4 übereinanderstehend, 2-3blütig; Stbblätt. 6; Samen mit Anhängsel. Stengel stets einfach, 8-15 cm h. 7. 8. Nur auf Hochmooren in Bayern u. Ostpreußen (Lötzen) Moor-B., _J. stýgius_ L. -- Bltnhüllblätt. etwas länger als die Fr., lineal.-lanzettl.; Bltn spitz kegelf.; Köpfchen zu 1-4, eins sitzend, die andern langgestielt, 3-8blüt.; Stbblätt. 3; Samen ohne Anhängsel. Pfl. rötl., meist mehrstengelig, 5-10 cm hoch. 7. 8. Im westlichen Schleswig und auf Amrum, Sylt u. Röm Zwerg-B., _J. pygmaeus_ Thuillier _20._ (16.) Alle Bltnhüllblätt. stumpf und gleichlang, die äußeren oft unter der Spitze kurz stachelspitzig _23_ -- Alle oder doch die äußeren Bltnhüllblätt. spitz; Köpfchen 4-8 mm breit _21_ _21._ Bltnhüllblätt. gleich lang, kürzer als die Fr., die inneren stumpf; Fr. längl.-eif., stark glänzend, dunkelbraun. 6-9. Feuchte Orte, gemein Glanz-B., _J. lamprocárpus_ Ehrh. -- Alle Bltnhüllblätt. lang zugespitzt; Fr. längl., lang geschnäb. _22_ _22._ Bltnhüllblätt. glänzend schwarz, meist gleichlang, so lang als die plötzlich in einen langen Schnabel verschmälerte Fr.; Blätt. auch bei der lebenden Pfl. stark gestreift. 7. 8. Sumpfwiesen, Triften, Gräben, ziemlich selten, besonders im Osten Schwarze B., _J. atrátus_ Krocker -- Bltnhüllblätt. meist lederbraun, die äußeren kürzer als die an der Spitze zurückgekrümmten inneren, alle kürzer als die allmählich in einen langen Schnabel verschmälerte Fr.; Blätt. nur trocken fein gestreift. 7-9. Feuchte Waldplätze, Moore, verbreitet $(_J. acutiflórus_ Ehrh.)$ Wald-B., _J. silváticus_ Reichard _23._ Bltnhüllblätt. weißl. od. gelbl., ohne Stachelspitze auf dem Rücken, etwa so lang als die gelbl. Fr.; Bltnstand sehr reich verzweigt, mit abstehend. od. zurückgebrochenen Ästen. H. ½-1 m. 7. 8. Sümpfe, Torfwies., sehr zerstr. Sumpf-B. _J. obtusiflórus_ Ehrh. -- Bltnhüllblätt. rotbraun, meist kürzer als die dunkelbraune Fr.; Köpfchen klein; Äste des Bltnstandes aufrecht od. aufrecht abstehend. H. 20-40 cm _24_ _24._ Stengel und Blätt. meist stielrund; Äste des Bltnstandes schräg aufrecht; Bltnhüllblätt. deutlich kürzer als die Fr., die äußeren unter der Spitze kurz stachelspitzig; Wurzelstock kurz kriechend. 7. 8. Feuchter Sandboden, Moorwiesen, zerstr. Alpen-B., _J. alpínus_ Villars -- Stengel und Blätt. deutlich zusammengedrückt; Äste des Bltnstandes aufrecht, zusammenneigend; Bltnhüllblätt. wenig kürzer als die Fr., die äußeren unter der Spitze undeutlich stachelspitzig; Wurzelstock lang kriechend. 7. 8. Dünentäler an der Nordsee. Auf den ostfriesischen Inseln, auf Neuwerk, Amrum, Sylt, Röm und in Eiderstedt Zweischneidige B., _J. atricapíllus_ Drejer Bastarde: _J. effusus_ × _glaucus, compressus_ × _gerardi_, _silvaticus_ × _lamprocarpus_ u. a. 2. _Lúzula_ DC., Simse. VI. _1._ Bltn zu 2 bis mehreren in Büscheln oder Ährchen, die an der Spitze des Stengels dolden- oder rispenähnlich angeordnet sind (Fig. 936 u. 937) _4_ -- Bltn einzeln, lang gestielt; Bltnstand doldenähnlich; Samen an der Spitze mit einem großen Anhängsel _2_ _2._ Grundst. Blätt. lanzettl., in der Mitte 5-8 mm br.; Bltnstand länger als die Deckblätt.; Äste meist 3blütig, obere zur Frzeit zurückgebrochen; Bltnhüllblätt. dunkelbraun, kürzer als die Fr.; Anhängsel des Samens sichelf., weiß, so lang als der Same. 3. 4. Wälder, Gebüsche, häufig Haar-S., _L. pilósa_ Willd. -- Grundst. Blätt. linealisch, höchstens 4 mm breit; Frstiele aufrecht _3_ _3._ Bltnhüllblätt. lang stachelspitzig, braun, weiß berandet; Anhängsel des Samens gerade, kürzer als der Same. Pfl. ohne Ausläufer. 6. 7. Sonnige Abhänge in der Rheingegend Schlanke S., _L. forstéri_ DC. -- Bltnhüllblätt. kurz stachelspitzig, gelbbraun; Anhängsel des Samens breit sichelf., so lang als der Same. Pfl. mit Ausläufern. 6-9. Wälder. Bayrische Hochebene, Voralpen, Elsaß Gelbliche S., _L. flavéscens_ Gaudin _4._ (1.) Bltn in eif. od. längl. Ährchen (Fig. 936); Samen $(außer bei _L. spicata_)$ am Grunde mit einem Anhängsel _8_ [Illustration: Fig. 936.] -- Bltn zu 2-5 in kleinen Büscheln (Fig. 937); Bltnstand mehrf. zusammengesetzt; Samen ohne od. an d. Spitze mit sehr kleinem Anhängsel _5_ [Illustration: Fig. 937.] _5._ Deckblätt. kürzer als d. Bltnstand _7_ -- Deckblätt. d. Bltnstand überrag. _6_ _6._ Bltn weißlich od. $(var. _rubélla_ Hoppe)$ kupferrot, 3-4 mm lang; Stbfäden fast sitzend; Bltnstand locker ausgebreitet. 6. 7. Wälder. In Norddeutschl. selten, sonst häufig. $(_L. nemorósa_ E. Meyer, _E. álbida_ DC.)$ Schmalblättrige S., _L. angustifólia_ Wulf -- Bltn schneeweiß, etwa 5 mm lang; Stbfäden so lang als die Stbbeutel; Bltnstand dicht zusammengezogen. 7. 8. Bayrische Hochebene Schneeweiße S., _L. nívea_ DC. _7._ Blätt. etwa 1 cm br., am Rande lang bewimpert; Bltnhüllblätt. braun, etwa so lang als die Fr. H. 30-80 cm. 5-7. Laubwälder, besonders im Gebirge. $(_L. máxima_ DC.)$ Wald-S., _L. silvática_ Gaudin -- Blätt. 3-4 mm br., wenig bewimpert od. kahl; Bltnhüllblätt. schwarzbraun, länger als die Fr. H. bis 30 cm. 6. 7. Auf dem Belchen in Baden, Vogesen. Braune S., _L. spadícea_ DC. _8._ (4.) Blätt. 1-2 mm br., rinnig; Ährchen fast sitzend, eine lappige nickende Scheinähre bildend; Bltnhüllblätt. schwarzbraun, Samen ohne Anhängsel. 6. 7. Riesengebirge, Alpen Ährige S., _L. spicáta_ DC. -- Blätt. nicht rinnig, flach, meist breiter; Samen mit Anhängsel _9_ _9._ Innere Bltnhüllblätt. breit lanzettl., wenig zugespitzt, kürzer als die schmäleren, länger zugespitzten äußeren _11_ -- Innere Bltnhüllblätt. so lang od. kaum länger als die äußeren, alle längl.-lanzett., stachelig-spitzig _10_ _10._ Ähren 1-5, die seitlichen zuletzt herabgebogen; Bltnhüllblätt. dunkelbraun; Stbbeutel 2-6mal so lang als die Stbfäden. Pfl. locker rasig. 4. 5. Grasplätze, Triften, lichte Wälder, gemein Hasenbrot, _L. campéstris_ DC. -- Ähren 5-10, steif aufrecht, zuweilen fast sitzend, kopfig zusammengedrängt $(var. _congésta_ Buchenau)$; Bltnhüllblätt. hellbraun od. $(var. _palléscens_ Hoppe)$ gelblichweiß; Stbbeutel wenig länger als der Stbfaden. Pfl. dicht rasig. 5. 6. Wälder, Triften, häufig Vielblütige S., _L. multiflóra_ Lejeune _11._ Bltnhülle und Fr. schwarzbraun; Ähren 5-10, gedrängt; Stengel einzeln. 6. 7. Grasige, steinige Abhänge im Riesen- und Erzgebirge Schwärzliche S., _L. sudética_ G. Meyer -- Bltnhülle gelblich od. bräunlich; Ähren sehr zahlreich (bis 20); Stengel meist mehrere, schlaff. 5. 6. Wälder, Heiden, trockene Wiesen, besonders im nordöstl. Gebiet Bleiche S., _L. palléscens_ Wahlenberg 102. Familie. _Amaryllidáceae_, Narzissengewächse. _1._ Bltn aufrecht od. nickend, gelb od. weiß; Blkr. am Schlunde mit einer 2. becher- od. schüsself. Krone (Nebenkrone) (Fig. 940-941) _Narcíssus_ 402 [Illustration: Fig. 938.] -- Bltn hängend, weiß, alle 6 od. nur die 3 inneren Zipfel mit grüner Spitze; Blkr. ohne Nebenkrone (Fig. 938-939) _2_ _2._ Zipfel der Bltnhülle gleichlang, alle mit grüner Spitze (Fig. 938) _Leucójum_ 401 [Illustration: Fig. 939.] -- Die 3 inneren Zipfel der Blkr. viel kürzer als die einfarbig weißen äußeren (Fig. 939) _Galánthus_ 401 1. _Galánthus_ L., Schneeglöckchen. VI. Stengel 1blütig; Blätt. linealisch. 2. 3. Gebüsche, Wiesen, sehr zerstreut. Häufig angepfl. _G. nivális_ L. 2. _Leucóium_ L., Knotenblume. VI. Stengel 1-, selten 2blütig, zusammengedrückt; Griffel stark keulenf. verdickt. H. 10-30 cm. 2-4. Laubwälder, Haine, in Norddeutschl. selten, sonst zerstr. Oft in Gärten Frühlings-K., Sommertürchen, _L. vernum_ L. Stengel 3-6blütig; Griffel fädl.-keulenf. H. 30-50 cm. 5. 6. Nasse Wiesen, selten Sommer-K., _L. aestívum_ L. 3. _Narcíssus_ L., Narzisse. VI. Bltnhülle hellgelb; Nebenkrone schüsself. (Fig. 940), dottergelb. 3. 4. Bergwiesen, Gebüsche, selten, besond. in der Rheinprovinz. Oft angepflanzt Gelbe N., _N. pseudonarcíssus_ L. [Illustration: Fig. 940.] Bltnhülle weiß; Nebenkrone kurz, rot berandet (Fig. 941). 4. 5. Häufige Zierpfl. u. zuweilen verw. Echte N., _N. poéticus_ L. [Illustration: Fig. 941.] 103. Familie. _Dioscoreáceae_, Schmeerwurzgewächse. 1. _Tamus_ L., Schmeerwurz. XXII. Blätt. herz-eif. (Fig. 942); Beere rot; unterird. Stengel dick, fleischig. 5. 6. Gebüsche, Hecken, selt., fast nur am Rhein und in einigen Nebentälern _T. commúnis_ L. [Illustration: Fig. 942.] 104. Familie. _Iridáceae_, Schwertliliengewächse. _1._ Bltnhülle unregelmäßig, fast 2lippig; Bltn in einseitswendigen Trauben, purpurn _Gladíolus_ 402 -- Bltnhülle regelmäßig, nicht purpurn _2_ _2._ Bltn direkt aus einer Zwiebel hervorkommend; Bltnhülle mit sehr langer Röhre und geraden Zipfeln _Crocus_ 402 -- Bltn am beblätt. Stengel; die 3 äußeren Zipfel der Bltnhülle zurückgeschlagen; Narben blumenblattartig _Iris_ 403 1. _Crocus_ L., Krokus. III. _1._ Bltn gelb, mit 2 Hüllblätt.; Stengel meist 2blütig. 2. 3. Zierpflanze Gelber K., _C. lúteus_ L. -- Bltn violett, weiß od. gestr., mit 1 Hüllblatt; Stengel meist 1blütig. 2-4. Zierpfl., zuweilen verw. Frühlings-K., _C. vernus_ Allioni 2. _Gladíolus_ L., Siegwurz. III. _1._ Bltn etwa 3 cm l., hellrot; Ähre 5-10blütig; Fr. tief 3furchig; Fasern der Wurzelknolle parallel, nur oben schmal maschig, stark. 6. Zuweilen verw. Zierpfl. Garten-S., _G. commúnis_ L. -- Bltn etwa 2 cm lang, purpurn. Sumpfpfl. _2_ _2._ Ähre 2-6blütig; Bltn entfernt; Fr. oben rundl., schwach 6furchig; Fasern der Wurzelknolle stark, netzart. zu Maschen verbunden. 6. 7. Sumpfwiesen, sehr zerstr. Sumpf-S., _G. palúster_ Gaudin -- Ähre 6-10blütig; Bltn genähert; Fr. oben eingedrückt, mit abgerundeten Kanten; Fasern der Wurzelknolle fein, nur oberwärts fein maschig. 6. 7. Wie vor., im östl. Gebiet häufig, im mittl. selten, im südl. fehlend. Wiesen-S., _G. imbricátus_ L. 3. _Iris_ L., Schwertlilie. III. _1._ Äußere Zipfel der Bltnhülle an der Innenseite am Grunde bärtig (mit einem Büschel fleischiger Fasern) _5_ -- Äußere Zipfel der Bltnhülle innen bartlos _2_ _2._ Bltn hellgelb, äußere Zipfel breit eirund, innere sehr klein; Blätt. breit, schwertf., etwa so lang als der Stengel. 5. 6. Gräben, Ufer, häufig Wasser-Schw., _J. pseudácorus_ L. -- Bltn violett; Stengel wenigblütig _3_ _3._ Stengel 2schneid., viel kürzer als die linealisch. Blätt., 15-25 cm hoch; äußere Zipfel der Bltnhülle mit kurzer, eif. Platte und langem Nagel, innere so lang als die Narben. 5. 6. Waldwiesen in Schlesien u. Süddeutschl. Gras-Schw., _I. gramínea_ L. -- Stengel stielrund, länger als die Blätt. (zur Blütezeit) _4_ _4._ Stengel hohl; Blätt. 2-6 mm br.; äußere Zipfel der Bltnhülle plötzlich in den braungelben und rotpurpurn geaderten Nagel verschmälert; Frkn. 3kantig; Fr. kurz zugespitzt. 5. 6. Sumpfwiesen, Gebüsche, zerstr., im Nordwesten sehr selten Wiesen-Schw., _I. sibírica_ L. -- Stengel markig; Blätt. 5-12 mm br., äußere Zipfel der Bltnhülle mit rundl. Platte und schmälerem, weißlichem, purpurn geadert. Nagel; Frkn. 6kant.; Fr. lang geschnäbelt. 5. Sumpfwiesen. Nur bei Mainz u. Bingen. Bastard-Schw., _I. spúria_ L. _5._ Stengel 1blütig, kürzer als die Blätt., 8-10 cm hoch; Bltnhülle violett od. hellblau, mit dünner, aus der Scheide hervorragender Röhre. 4. 5. Auf Mauern und in Gärten angepfl. Zwerg-Schw., _I. púmila_ L. -- Stengel mehrblütig, 10-100 cm hoch; Röhre der Bltnhülle nicht od. kaum hervorragend _6_ _6._ Hüllblätt. (die d. Bltn einhüllenden, scheidenart. Blätt.) z. Blütezeit ganz trockenhäut.; Bltn hellviolett, wohlriechend; Stbfäd. läng. als d. Stbbeutel. 6. Zierpfl. Blasse Schw., _I. pállida_ Lamarck -- Hüllblätt. wenigstens in der unt. Hälfte krautig _7_ _7._ Äußere Zipfel weißlich-gelb, stark braunrot od. violett geadert, die inneren goldgelb; Bltnscheide krautig, aufgeblasen. 6. Lichte Wälder und Gebüsche der südl. bayr. Hochebene. Bisweilen angepflanzt Bunte Schw., _I. variegáta_ L. -- Bltn violett (wenigstens die äußeren Zipfel) _8_ _8._ Hüllblätt. nur am Rande und an der Spitze trockenhäut.; grundständ. Blätt. so lang od. zuletzt länger als der Stengel, meist graugrün, starr; unterster Bltnstiel tief unten am Stengel entspringend; Bltn violett, am Grunde mit weißen od. rotbraunen Adern. 5. Bergige Laubwälder, Waldwiesen. Schlesien, Thüringen, bei Halberstadt und Quedlinburg Nacktstengelige Schw., _I. nudicāūlis_ Lamarck -- Hüllblätt. in der oberen Hälfte trockenhäutig _9_ _9._ Stbfäden so lang als die Stbbeutel; Narbenzipfel an der Spitze breiter, blaßblau; äußere Zipfel der Bltnhülle dunkelviolett, am Grunde weiß, innere heller. 5. Angepfl. und verw. Deutsche Schw., _I. germánica_ L. -- Stbfäden länger als die Stbbeutel; Narbenzipfel in der Mitte etwas breiter _10_ _10._ Innere Zipfel der Bltnhülle bläulichgrau; Narbenzipfel sich berührend; Bltn nach Holunder duftend. 5. 6. Bergwiesen, Weinberge, selten u. nur verw. Holunder-Schw., _I. sambúcina_ L. -- Innere Zipfel der Bltnhülle blaß-schmutziggelb; Narbenzipfel auseinandertretend (Fig. 943); Bltn nach Honig duftend. 6. Auf Lehmmauern angepfl. Gelbliche Schw., _I. squalens_ L. [Illustration: Fig. 943.] _Sisyrínchium anceps_ Lamarck, mit kaum 1 cm breiten, himmelblauen Bltn, rundl. fadenf. Narben und röhrig verwachsenen Stbfäden, ist an einigen Stellen verwildert (Hamburg). 105. Familie. _Orchidáceae_, Orchideen. _1._ Pfl. mit grünen Blätt. _5_ -- Pfl. ohne grüne Blätt. _2_ _2._ Stengel dunkelviolett; Bltn hellviolett, mit langem, pfriemlichem Sporn und ungeteilter Lippe _Limodórum_ 410 -- Stengel bräunlich, gelbgrün oder farblos; Lippe 2spaltig oder 3lappig _3_ _3._ Bltn in reichblüt. Traube, wie die ganze Pfl. bräunlich; Lippe 2spaltig _Neóttia_ 411 -- Bltn hängend, entfernt, in wenigblütiger (2-10) Traube; Lippe 3lappig _4_ _4._ Bltn mit kurzem, dickem Sporn, gelblichweiß, rot überlaufen; Stengel farblos _Epipógon_ 410 -- Bltn ungespornt, grünlichgelb, mit weißer, rotpunktierter Lippe; Stengel gelbgrün _Corallorhíza_ 412 _5._ (1.) Lippe holzschuhart. aufgeblasen, gelb; Stengel mit 1, selten 2 großen Bltn _Cypripedium_ 412 -- Lippe nicht holzschuhartig aufgeblasen; Bltn meist zu mehreren _6_ _6._ Lippe nicht gespornt _14_ -- Lippe deutlich gespornt (Sporn bei Coeloglossum sehr kurz!) _7_ _7._ Lippe ungeteilt _13_ -- Lippe mehr od. weniger 3lappig _8_ _8._ Mittellappen der Lippe sehr verlängert (über 2 cm lang), etwas gedreht; Bltn stark riechend, grünlich _Himantoglóssum_ 410 -- Mittellappen der Blüte nicht auffallend lang _9_ _9._ Sporn höchstens so lang als d. Frkn., meistens kürzer u. dicker _11_ -- Sporn länger als der Frkn., dünn, fadenf., meist gekrümmt _10_ _10._ Lippe am Grunde mit 2 aufrechten Blättchen (Fig. 944), bis zur Mitte 3spalt.; Bltn in gedrängten, eif. Ähren _Anacámptis_ 410 [Illustration: Fig. 944.] -- Lippe am Grunde ohne aufrechte Blättchen; Bltn in verlängerten Ähren _Gymnadénia_ 408 _11._ Sporn sackf., sehr kurz, der Lippe anliegend; Lippe hängend, breit linealisch, vorn 3zähnig (Fig. 945) _Coeloglóssum_ 409 [Illustration: Fig. 945.] -- Sporn walzenf., kegelf. od. fadenf. _12_ _12._ Bltnhülle selten unter 1 cm l.; Sporn gerade _Orchis_ 406 -- Bltnhülle ca. ½ cm lang; Sporn oft gekrümmt _Gymnadénia_ 408 _13._ (7.) Bltn schwarz purpurn, in köpfchenf. Trauben; Lippe aufrecht. Nach Vanille riechend. Alpenpfl. _Nigritélla_ 408 -- Bltn weiß oder grünlich; Bltnstand verlängert; Lippe herabhängend _Platanthéra_ 409 _14._ (6.) Lippe 3teilig, mit 2spalt., linealischem Mittellappen und fadenf. Seitenlappen (Fig. 946); Bltnhülle grünlich, am Rande braun; Lippe rotbraun, zuletzt fast goldgelb _Áceras_ 410 [Illustration: Fig. 946.] -- Lippe anders gestaltet _15_ _15._ Pfl. nur mit 2 eif., fast gegenst. Blätt.; Lippe tief 2spaltig, sehr verlängert (Fig. 947) _Listéra_ 411 [Illustration: Fig. 947.] -- Laubblätt. nicht gegenst. _16_ _16._ Bltn außen u. innen grünl. od. grünlichgelb _21_ -- Bltn weiß, rot, gelblich od. bunt, zuweilen außen grünlich und innen weiß _17_ _17._ Lippe durch eine seitliche Einkerbung 2gliedrig, das hintere Glied ausgehöhlt (Fig. 961) _20_ -- Lippe nicht durch eine seitliche Einschnürung 2gliedrig _18_ _18._ Bltn buntgefleckt (rot, gelb, bläulich usw.), ansehnlich, insektenähnlich; Lippe samtart. behaart, mit kahlen Stellen; Pfl. meist nur unten beblätt. _Ophrys_ 409 -- Bltn weißlich, klein (nur einige mm br.); Lippe aufrecht _19_ _19._ Ähre mehr od. weniger schraubenf. gedreht; Wurzeln knollig _Spiránthes_ 411 -- Ähre nicht gedreht; Lippe am Grunde sackf. höckerig; Wurzel ohne Knollen _Goodyéra_ 412 _20._ Frkn. sitzend, gedreht, aufrecht; Bltnhüllblätt. zusammenneigend _Cephalanthéra_ 410 -- Frkn. nicht gedreht, aber auf einem gedrehten Stiele, wagerecht od. nickend; Bltnhüllblätt. glockenf. abstehend _Epipáctis_ 410 _21._ Stengel bis oben hin reich beblätt. H. 20-50 cm _Epipáctis_ 410 -- Stengel nur am Grunde mit einigen Blätt. Pfl. höchstens 20 cm hoch _22_ _22._ Lippe 3spalt., mit spießf. abstehenden Seitenzipfeln (Fig. 948), am Grunde sackart.; Stengel am Grunde mit einer braunen Knolle _Hermínium_ 409 [Illustration: Fig. 948.] -- Lippe ungeteilt; Stengel am Grunde mit einer od. mehreren von Blattscheiden umgebenen grünen Knollen _23_ _23._ Lippe am Rande gezähnelt (Fig. 949); Laubblätt. 1, selten 2; Deckblättch. kürzer als der Bltnstiel _Microstýlis_ 412 [Illustration: Fig. 949.] -- Lippe ganzrand.; Blätt. 2-4 _24_ _24._ Laubblätt. 2; Traube armblütig _Líparis_ 412 -- Laubblätt. 3-4; Traube reichblütig _Maláxis_ 412 1. _Orchis_ L., Knabenkraut. XX. _1._ Die beiden seitlichen äußeren Bltnhüllblätt. abstehend od. zurückgeschlagen, die übrigen 3 helmf. zusammenneigend _9_ -- Alle Bltnhüllblätt. (außer der Lippe) helmförmig zusammenneigend; Knollen ungeteilt _2_ _2._ Unterlippe 3spalt. od. 3lappig, ihr Mittelzipfel höchstens etwas ausgerandet _7_ -- Unterlippe 3teilig, ihr Mittelzipfel vorn breiter, 2spalt. oder 2lappig, oft mit einem kleinen Zähnchen in der Ausbuchtung _3_ _3._ Deckblätt. der Bltn lanzettl., wenigstens so lang als der halbe Frkn. _6_ -- Deckblätt. schuppenf., viel kürzer als der Frkn. _4_ _4._ Mittelzipfel der Lippe verlängert, in 2 linealische Zipfelchen gespalt., die den aufwärts gekrümmten Seitenzipfeln gleichen (Fig. 950); Helm graurot. 5. Grasige Hügel in Baden (Kaiserstuhl), Elsaß und Metz Affen-K., _O. símia_ Lamarck [Illustration: Fig. 950.] -- Mittelzipfel der Lippe mit kurzen, stumpfen Lappen; Seitenzipfel nicht aufwärts gekrümmt; Lippe mit behaarten Punkten _5_ _5._ Mittelzipfel der Lippe vom Grunde an allmählich verbreitert, mit meist gezähnten Lappen (Fig. 951); Helm kurz, meist braunpurpurn, dunkler gefleckt. 5. 6. Wälder, besonders auf Kalk, sehr zerstreut. $(_O. fusca_ Jacquin)$. Purpur-K., _O. purpúrea_ Hudson [Illustration: Fig. 951.] -- Mittelzipfel der Lippe vorn plötzlich verbreitert (bis zur Mitte gleich breit), mit breiten, rundl. Lappen (Fig. 952); Helm eif.-lanzettl., spitz, hellpurpurn. 5. 6. Kalkberge, Wiesen, zerstr. $(_O. militáris_ L.)$ Helm-K., _O. rivíni_ Gouan [Illustration: Fig. 952.] _6._ Ähren kurz-eif.; Helm längl., meist spitz, hellpurpurn; Mittelzipfel der Lippe plötzlich verbreitert, breit verkehrt-herzf. (Fig. 953); Sporn länger als der halbe Frkn. 5. 6. Hügel, Triften, besonders im mittl. Gebiet. $(_O. variegáta_ Allioni)$ Dreizähniges K., _O. tridentáta_ Scopoli -- Ähren walzl., im nichtaufgeblühten Teil schwärzlich; Helm fast kugelig, kurz, außen schwarzpurpurn; Mittelzipfel der Lippe nach vorn allmählich verbreitert; Sporn bis ½ so lang als der Frkn.; Bltn kleiner als bei vor. 5. 6. Hügel, trockene Wiesen, zerstr. Brand-K., _O. ustuláta_ L. [Illustration: Fig. 953.] _7._ Sporn wagerecht od. aufwärts gerichtet, etwa so lang als der Frkn.; Lippe seicht 3lappig, mit abgerundeten Seitenlappen; Helm stumpf, grün geadert; Ähre locker, wenigblütig. 5. 6. Wiesen, Triften Salep-K., _O. mório_ L. -- Sporn abwärts gerichtet, halb so lang als der Frkn.; Ähre dicht, vielblütig _8_ [Illustration: Fig. 954.] _8._ Bltnhüllblätt. in eine längere Spitze ausgezogen (Fig. 954); Mittelzipfel der Lippe abgestutzt, die seitl. 3eckig; Ähre fast kugelig oder kurz kegelf.; Bltn hellrosa. 5. 6. Gebirgswiesen, selten Kugel-K., _O. globósa_ L. [Illustration: Fig. 955.] -- Bltnhüllblätt. kurz zugespitzt; Mittelzipfel der Lippe länglich, spitz, die seitl. fast rautenf. (Fig. 955); Ähre walzl.; Bltn grün, braun und purpurn gefleckt, nach Wanzen riechend. 6. 7. Wiesen, zerstr. Wanzen-K., _O. corióphora_ L. _9._ Knollen tief geteilt; Sporn abwärts gerichtet, meist kürzer als der Frkn.; Deckblätt. meist krautig, länger als der Frkn. _14_ -- Knollen ungeteilt od. nur an der Spitze etwas gespalten _10_ _10._ Sporn wagerecht od. aufwärts gerichtet _12_ -- Sporn abwärts gerichtet _11_ _11._ Mittelzipfel der Lippe größer als die seitl.; Deckblätt. häutig, obere so lang als der Frkn.; Sporn etwa halb so lang als der Frkn.; Bltn purpurn, in ziemlich lockerer Ähre; Knollen ungeteilt. 5. 6. Früher am Schloßberge zu Nagold (Württemberg) Spitzels-K., _O. spitzélii_ Sauter -- Mittelzipfel der Lippe kleiner als die seitl. (Fig. 956); Deckblätt. krautig, länger als der Frkn.; Sporn mindestens von Frknlänge; Bltn meist gelblich, schwach duftend; Stengel hohl; Knollen an der Spitze ganz kurz 2-3lappig. 5. Trockene Wiesen, lichte Waldstellen. Zerstr. in Mittel- u. Süddeutschl., in Norddeutschl. sehr selten Holunder-K., _O. sambúcina_ L. _12._ Blätt. linealisch-lanzettl. (ca. 8 mm br.), unten am breitesten, entfernt, meist ungefleckt; Ähre verlängert, locker; Bltn violettpurpurn; Lippe 3lappig, breit verkehrt-eif., ihr Mittelzipfel so lang od. etwas länger als die abgerundeten Seitenzipfel; Sporn etwas kürzer als der Frkn., am Ende etwas verschmälert; äußere Bltnhüllblätt. stumpflich. 6. 7. Moorwiesen, stellenweise Sumpf-K., _O. palústris_ Jacquin -- Blätt. länglich-eif. (viel breiter als bei vor.), in oder über der Mitte am breitesten _13_ _13._ Bltn gelblichweiß (sehr selten rot), stark riechend; Ähre eif.; Lippe breiter als lang, seicht 3lappig, ihr Mittelzipfel ungeteilt oder 2lappig, die Seitenzipfel abgerundet; äußere Bltnhüllblätt. stumpf. 4. Bergwälder, in Mittel- und Süddeutschland Bleiches K., _O. pallens_ L. [Illustration: Fig. 956.] -- Bltn purpurn (selten weiß); Ähre verlängert, reichblütig; Lippe 3spalt., heller als die übrigen Bltnhüllblätt., ihr Mittelzipfel verkehrt-herzf., die Seitenzipfel gestutzt oder abgerundet; Bltnhüllblätt. meist spitz (Fig. 957). 5. 6. Wiesen, Wälder, zerstr., im Norden selten Manns-K., _O. máscula_ L. _14._ Stengel markig, 6-10blättr.; Blätt. meist schwärzlich gefleckt, das oberste meist weit von der Ähre entfernt; Deckblätt. meist kürzer als die Bltn; Lippe 3lappig, dunkelpurpurn gefleckt od. gestrichelt. 6. Wiesen, Gebüsche, häufig Geflecktes K., _O. maculáta_ L. -- Stengel hohl, 3-6blättr.; Deckblätt. (außer den obersten) die Bltn überragend _15_ _15._ Blätt. meist gefleckt, kurzscheidig, aus schmalem Grunde bis zur Mitte verbreitert, an der Spitze flach; Lippe 3lappig; Bltn purpurn, selten weiß. 5. 6. Feuchte Wiesen, meist häufig Breitblättriges K., _O. latifólia_ L. -- Blätt. sehr selten gefleckt, langscheidig, vom breiten Grunde an allmählich verschmälert _16_ _16._ Lippe ungeteilt oder undeutlich 3lappig; Bltnhülle meist hellpurpurn; Deckblätt. grün, rötl. berandet; Ähre dicht, reichblütig; Blätt. lang lanzettl., an der Spitze kappenf. zusammengezogen. 6. Moorwiesen, zerstr. Fleischfarbiges K., _O. incarnáta_ L. -- Lippe 3lappig; Deckblätt. braunrot; Bltn größer, in lockerer Ähre; Blätt. linealisch-lanzettl., lang zugespitzt, etwas rinnig. Wie vor., selten. 6. 7. Im mittl. und südl. Gebiet, auf der Insel Usedom. Traunsteiner's K., _O. traunsteinéri_ Sauter Viele Bastarde. 2. _Nigritélla_ Richard, Brändlein. XX. Ähre kugelig bis kugelig eif.; Frkn. nicht gedreht. 6. 7. Nur in Baden auf Wiesen bei Kohlhalden unweit Bonndorf. _N. nigra_ Rchb. 3. _Gymnadénia_ R. Br., Händelwurz. XX. _1._ Bltn weißl., klein, in verlängerter, walzl., dichter Ähre; Bltnhüllblätt. alle helmf. zusammenneigend; Sporn ⅓ so lang als der Frkn. 6. 7. Wiesen, Bergabhänge, selten Weißliche H., _G. álbida_ Richard -- Bltn purpurn od. fleischfarben, selten weiß; Sporn mindestens so lang od. nur wenig kürzer als der Frkn. _2_ _2._ Alle Bltnhüllblätt. helmartig zusammenschließend; Helm spitz, fleischfarben, Lippe weißl. oder rosenrot; Sporn etwas kürzer als der Frkn.; Ähre locker, fast einseitswendig. 8. Nur in Ostpreuß. u. in Posen (Bromberg) Kappen-H., _G. cuculláta_ Richard -- Die beiden seitl. äußeren Bltnhüllblätt. weit abstehend _3_ _3._ Sporn bis doppelt so lang als der Frkn., fadenf.; unt. Blätt, stumpf. 6. 7. Wiesen, kalkige Abhänge, zerstr. Große H., _G. conopéa_ R. Br. [Illustration: Fig. 957.] -- Sporn etwa so lang od. kürzer als der Frkn.; Blätt. alle spitz; Bltn kleiner, nach Vanille duftend. 6. 7. Feuchte Wiesen, selt. Wohlriechende H., _G. odoratíssima_ Richard 4. _Coeloglóssum_ Hartmann, Hohlzüngel. XX. Knollen meist tief 2spalt.; Blätt. eif.; Bltn grün bis braunrot, in fast lockerer Ähre. 5-6. Grasige Triften, Waldwiesen, zerstr., im Nordwesten fehlend _C. víride_ Hartmann 5. _Platanthéra_ Richard, Kuckucksblume. XX. Stbbeutelfächer parallel; Sporn 1½-2mal so lang als der Frkn., fadenf., gleichdick (Fig. 958); Bltn weißl. 6. 7. Wiesen, Heiden, Waldränder, verbreitet Zweiblättrige K., _P. bifólia_ Rchb. [Illustration: Fig. 958.] Stbbeutelfächer unten weit auseinander tretend; Sporn hinten fast keulenf.; Bltn gelblichweiß od. grünlichweiß (Fig. 959). 5. 6. Laubwälder, meist seltener $(_P. montána_ Rchb. fil.)$ Grünliche K., _P. chlorántha_ Custer [Illustration: Fig. 959.] 6. _Ophrys_ L., Orchis. XX. _1._ Lippe an der Spitze mit einem kahlen Anhängsel; äußere Bltnhüllblätter weiß oder rötlich _3_ -- Lippe an der Spitze ohne Anhängsel (Fig. 960); äußere Bltnhüllblätt. grünlich _2_ [Illustration: Fig. 960.] _2._ Lippe 3spaltig, mit tief 2lappigem Mittelzipfel, am Grunde mit einem fast 4eckigen, kahlen Fleck. 5. 6. Kalkberge, trockene Wiesen, zerstr. Fliegen-O., _O. muscífera_ Hudson -- Lippe ungeteilt, an der Spitze ausgerandet, gewölbt, am Rande zurückgebogen, in der Mitte mit 2-4 kahlen Längslinien, die am Grunde quer verbunden sind. 5. 6. Kalkberge in Mittel- u. Süddeutschl. Spinnen-O., _O. aranífera_ Hudson _3._ Lippe am Rande flach, ungeteilt, purpurbraun, gelblich gezeichnet, ihr Anhängsel aufwärts gebogen. 6. Hügel, Gebüsche, auf Kalk, selten $(_O. arachnítes_ Murray)$ Hummel-O., _O. fuciflóra_ Rchb. -- Lippe am Rande umgebogen, 5spalt., braun, mit gelblicher Zeichnung, ihr Anhängsel abwärts gebogen. 6. 7. Wie vor., sehr zerstr. Bienen-O., _O. apífera_ Hudson 7. _Herminium_ R. Br., Knollenorchis. XX. Wiesen, grasige Bergabhänge, zerstr. 5. 6. _H. monórchis_ R. Br. 8. _Anacámptis_ Richard, Spitzorchis. XX. Wiesen, Abhänge, besonders auf Kalk. Sehr zerstr., im Nordwesten fehlend. 6. 7. _A. pyramidális_ Richard 9. _Himantoglóssum_ Sprengel, Bocksorchis. XX. Kalkhügel, Weinberge, stellenweise im mittleren und südlichen Gebiet. 5. 6. _H. hircínum_ Sprengel 10. _Áceras_ R. Br., Ohnhorn. XX. Bergwälder, Kalkhügel, sehr selten. Im Rhein- und Moseltal. 5. 6. _A. antropóphora_ R. Br. 11. _Epipógon_ Gmelin, Widerbart. XX. Feuchte Wälder, selten. 7. 8. _E. aphýllus_ Swartz 12. _Limodórum_ Swartz, Dingel. XX. Lichte Laubwälder, Weinberge, auf Kalk, sehr selten. Im Kreise Trier, bei Metz, Mülhausen (Elsaß) und am Kaiserstuhl in Baden. 6. 7. _L. abortívum_ Swartz 13. _Cephalanthéra_ Richard, Waldvögelein. XX. _1._ Bltn purpurrot, sehr selten weiß; vorderes Glied der Lippe länger als breit, zugespitzt; Frkn. weichhaarig. 6. 7. Buschige Kalkhügel, Wälder, zerstr., im Nordwesten fehlend Rotes W., _C. rubra_ Richard -- Bltn weiß od. gelblichweiß; vorderes Glied der Lippe breiter als lang, stumpf; Frkn. kahl _2_ _2._ Deckblätt. länger als der Frkn.; Bltnhüllblätt. alle stumpf; Blätt. eif. od. eif.-lanzettl. 5. 6. Laubwälder, zerstr. Großblütiges W., _C. grandiflóra_ Babington -- Deckblätt. viel kürzer als der Frkn.; äußere Bltnhüllblätt. spitz; Blätt. lanzettl., obere schmal. 5. Schattige Wälder, zerstr., im Nordwesten fehlend Schwertblättriges W., _C. xiphophýllum_ Rchb. 14. _Epipáctis_ Rich., Sumpfwurz. XX. _1._ Vorderes Glied der Lippe rundlich, stumpf, fast kreisf., gekerbt (Fig. 961), vom hinteren 2lappigen, in der Mitte verdickten Gliede durch eine tiefe Einschnürung getrennt; Blätt. länger als die Stengelglieder. 6. 7. Sumpfwiesen, zerstr. Weiße S., _E. palústris_ Crantz -- Vorderes Glied der Lippe kurz zugespitzt, an der Spitze etwas zurückgekrümmt _2_ [Illustration: Fig. 961.] _2._ Mittl. Blätt. kürzer als das Stengelstück zwischen 2 Blätt.; Deckblätt. etwa so lang als der weichhaarige Frkn.; vorderes Glied der Lippe mit 2 großen, gelappten Höckern; Bltn. grünlich, rötlich überlaufen. 6-8. Bergwälder. Selten, in Mitteldeutschland Kleinblättrige S., _E. microphýlla_ Swartz -- Blätt. groß, länger als die Stengelglieder (selten kürzer); Deckblätt. länger als die Bltn. _3_ _3._ Pfl. meist rot überlaufen; vorderes Lippenglied mit 2 krausen Höckern (Fig. 962), hinteres mit weiter Mündung; Frkn. von seinem Stiel deutlich abgesetzt; Bltn. meist purpurn, wohlriechend. 5-7. Wälder, Kalkhügel, an der Küste, sehr zerstr. Braunrote S., _E. rubiginósa_ Gaudin [Illustration: Fig. 962.] -- Pfl. grün oder violett überlaufen; vorderes Lippenglied ohne od. mit schwach gefurchtem Höcker, hint. mit enger Mündung (Fig. 963); Frkn. in seinen Stiel verschmälert. 6-8. Wälder, Gebüsche, zerstr. Breitblättrige S., _E. latifólia_ Allioni [Illustration: Fig. 963.] Kommt in 3 Formen vor: a) _víridans_ Crantz. Pfl. grünlich, violett überlaufen; Blätt. eif.; Traube dicht; Bltn grünlich, rötl. überlaufen, vorderes Lippenglied mit kleinem Höcker, hint. dunkelrot; b) _várians_ Crantz, Pfl. grün, Blätt. kleiner, mehr eif.-lanzettl.; Traube locker; Bltn meist gelblichgrün; vorderes Lippenglied ohne oder mit undeutlichem Höcker, seltener; c) _violácea_ Durand Duquesney, Pfl. kräftig, violett überlaufen; mittl. Blätt. meist kürzer als ihre Stengelglieder; Traube dicht und reichblütig; innere Bltnhüllblätt. grünlichweiß, äußere grün; Lippe zuweilen etwas violett. Sehr zerstreut. 15. _Listéra_ R. Br., Zweiblatt. XX. Blätt. eif.; Lippe 2spalt.; Traube vielblütig, sehr verlängert; Bltn grün; Stengel kräftig, 20-50 cm hoch. 5. 6. Laubwälder, Wiesen, zerstr. Großes Zw., _L. ováta_ R. Br. Blätt. herzf.; Lippe jederseits am Grunde gezähnt; Traube wenigblütig, kurz; Bltn grün bis purpurviolett; Stengel zart, 8 bis 15 cm hoch. 5. 6. Feuchte Nadelwälder, Torfbrüche, selten Kleines Zw., _L. cordáta_ R. Br. 16. _Neóttia_ L., Vogelnest. XX. Laubwälder, besonders unter Buchen. 5. 6. _N. nidus avis_ Richard 17. _Spiránthes_ Richard, Drehwurz. XX. Blätt. grundst., längl.-eif.; Stengel seitenst.; Bltn weiß, außen grünlich. 8-10. Triften, Waldränder, zerstr., im Nordwesten selten Herbst-Dr., _Sp. autumnális_ Richard Stengel beblätt.; Blätt. linealisch-lanzettl.; Bltn weiß. 7. Stellenweise im südl. und westl. Gebiet, nördl. bis Darmstadt Sommer-Dr., _Sp. aestivális_ Richard 18. _Goodyéra_ R. Br., Mooswurz. XX. Zwischen Moos in Nadelwäldern, zerstr., im Westen, Nordwesten und Norden sehr selten. 7. 8. _G. repens_ R. Br. 19. _Corallorhíza_ Haller, Korallenwurz. XX. Schattige Wälder, Torfbrüche, zerstr., im Nordwesten fehlend. 5. 6. _C. innáta_ R. Br. 20. _Líparis_ Richard, Glanzwurz. XX. Moorwiesen, sehr zerstr. 6-8. _L. loesélii_ Richard 21. _Maláxis_ Swartz, Weichwurz. XX. Torfige Orte, besonders im nördl. und mittl. Gebiet. 7. 8. _M. paludósa_ Swartz 22. _Microstýlis_ Nuttall, Einblatt. XX. Torfbrüche, im östl. und nordöstl. Gebiet, bayrische Hochebene. 6. 7. _M. monophýllos_ Lindley 23. _Cypripedíum_ L., Frauenschuh. XX. Laubwälder, buschige Abhänge, besonders auf Kalk, zerstr., namentlich im mittl. und südl. Gebiet. 5. 6. _C. calcéolus_ L. 2. Gruppe. _Gymnospérmae._ Nacktsamige Pflanzen. Pflanzen, deren Samenknospen nicht in einem Fruchtknoten eingeschlossen sind, sondern sich auf dem offenen Fruchtblatte finden. _1._ Blätt. schuppenf. _7_ -- Blätt. nadelf. _2_ _2._ Nadeln zu 15 bis vielen büschelig gehäuft, weich, im Herbste abfallend; Fr. ein aufrechter, holziger Zapfen _Larix_ 414 -- Nadeln einzeln od. zu 2-5, immergrün _3_ _3._ Nadeln zu 2-5, am Grunde von einer kurzen, später zuw. abfallenden Scheide umgeben; Fr. ein verholzender Zapfen _Pinus_ 414 -- Nadeln nicht zu mehreren von einer Scheide umgeben _4_ _4._ Nadeln zu 3 quirlst.; Fr. beerenart., kugelig, zuletzt blauschwarz _Juníperus_ 413 -- Nadeln nicht quirlst. _5_ _5._ Nadeln mit scheibenf. verbreitertem Grunde dem Zweige aufsitzend, kammf. 2reihig, auf der Unterseite mit 2 weißen Längsstreifen; Zapfen aufrecht _Ábies_ 414 -- Nadeln am Grunde nicht scheibenf. verbreitert _6_ _6._ Nadeln 2reihig angeordnet, flach, auf der Oberseite mit einer erhabenen Linie, unterseits grün; Fr. eine rote, becherf. Beere (Fig. 964) _Taxus_ 414 -- Nadeln meist gleichmäßig rings um den Zweig gestellt, fast 4kantig, grün; Zapfen hängend _Pícea_ 414 [Illustration: Fig. 964.] _7._ (1.) Zweige rundl. od. 4kantig, schuppenf. Blätt. alle gleich _Juníperus_ 413 -- Zweige flachgedrückt, kantenst. Blätt. von den flächenst. verschieden _8_ _8._ Zapfenschuppen dachig übereinanderliegend; Zweige unterseits grün _Thuja_ 413 -- Zapfenschuppen aneinanderliegend; Zapfen kugelig; Zweige unterseits mit bläulichweißen Linien _Chamaecýparis_ 413 106. Familie. _Pináceae_, Kieferngewächse. 1. _Juníperus_, Wacholder. XXII. _1._ Blätt. alle od. z. T. schuppenf. _3_ -- Blätt. alle nadelf. _2_ _2._ Nadeln gerade, abstehend, stechend, 6-21 mm lang, unterseits stumpf gekielt. Aufrechte Sträucher oder Bäume von meist steif säulenf. Wuchs. 4. 5. Nadelwälder, Heiden, verbreitet Heide-W., _J. commúnis_ L. -- Nadeln gekrümmt, nicht stechend, 5-12 mm lang, unterseits kaum gekielt. Niederliegender Strauch von höchstens 1 m Höhe. 5. 6. Isergebirge, Riesengebirge (Pantschewiese), Mährisches Gesenke Zwerg-W., _J. nana_ Willd. _3._ Stamm niederliegend, mit aufsteigenden Ästen; Zweige gerieben stark unangenehm riechend; Beeren nickend, schwarzblau. 4. 5. Alpen, zuw. angepfl. Sadebaum, _J. sabína_ Garcke -- Stamm aufrecht, mit abstehenden Ästen; Beeren aufrecht, braunviolett. 4. 5. Angepfl. Virginische Ceder, _J. virginiána_ L. 2. _Thuja_ L., Lebensbaum. XXII. Zweige senkrecht verzweigt, beiderseits hellgrün; flächenst. Blätt. mit einer Drüsenfurche; Zapfen mit 6 zurückgekrümmten Hörnchen. 4. 5. Etwas empfindlicher Strauch und daher meist nur in milden Lagen angepfl. Morgenländischer L., _Th. orientális_ L. Zweige wagerecht verzweigt, oberseits dunkelgrün, unterseits hellgrün; flächenst. Blätt. mit einem Drüsenhöcker; Zapfen ohne Hörnchen. Sehr häufig angepfl. Abendländischer L., _Th. occidentális_ L. 3. _Chamaecýparis_ Spach, Lebensbaumcypresse. XXII. Blätt. kurz zugespitzt, die kantenst. mit nach vorn gerichteter Spitze; Zweige unterseits mit undeutlichen weißen Linien. Zapfen etwa 1 cm dick. 4. 5. Sehr formenreich. Lawsons-L., _Ch. lawsoniána_ Murr. Blätt. scharf zugespitzt, die kantenst. mit nach außen gebogener Spitze; Zweige unterseits mit weißen Flecken; Zapfen erbsengroß. 4. 5. Erbsenfrüchtige L., _Ch. pisífera_ Koch 4. _Pinus_ L., Kiefer, Föhre. XXI. _1._ Nadeln zu 5, dünn, weich; Zapfen 10-15 cm lang, hängend, graubraun. Rinde lange glatt bleibend. 5. Parkbaum aus Nordamerika Weymouths-K., _P. strobus_ L. -- Nadeln zu 2; Zapfen bis 7 cm lang _2_ _2._ Nadeln 8-15 cm lang, steif, dunkelgrün; Zapfen sitzend, glänzend gelbbraun. 5. 6. Angepfl. Stammt aus Österreich Schwarz-K., _P. nigra_ Link -- Nadeln 3-7 cm lang _3_ _3._ Nadeln blaugrün; Zapfen ziemlich lang gestielt, bald nach der Blütezeit herabgekrümmt, reif meist glanzlos; Flügel 3- bis 4mal so lang als der Same. 5. Oft Wälder bildend Sand-K., _P. silvéstris_ L. -- Nadeln grasgrün; Zapfen fast sitzend, wagerecht od. schief abstehend, reif glänzend; Flügel 2-3mal so lang als der Same. 6. 7. Berg-K., _P. montána_ Miller Man unterscheidet 3 Unterarten: a) _uncináta_ Ramond, ~Hakenkiefer~, Zapfen hellbraun, schief, die Schuppen auf der Lichtseite stärker hervortretend, bald hakig zurückgekrümmt. Niederliegender oder aufrechter Strauch, seltener als Baum. Moore in Mittel- und Süddeutschl. b) _pumílio_ Haenke, ~Krumm-~ od. ~Knieholz~, Zapfen dunkelbraun, am Grunde nicht schief, Schuppen auf allen Seiten gleichmäßig ausgebreitet. Sudeten, süddeutsche Hochgebirge. c) _mughus_ Scopoli, ~Krummholz~, ~Krümpen~, Zapfen zimtbraun, gleichmäßig ausgebildet, unbereift, höchstens so lang als die Blätt. Niederliegender Strauch der Alpen und Voralpen. 5. _Ábies_ L., Tanne. XXI. Wälder, besonders im Gebirge, angepfl. 5. _A. alba_ Miller 6. _Pícea_ A. Dietrich, Fichte. XXI. Wälder, häufig. 5. _P. excélsa_ Link 7. _Larix_ Miller, Lärche. XXI. Häufig angepfl. in Anlagen und Wäldern. 4. 5. _L. decídua_ Miller 107. Familie. _Taxáceae_, Eibengewächse. 1. _Taxus_ L., Eibe. XXII. Wälder, besonders im Gebirge, sehr zerstr. Oft angepflanzt. 3. 4. _T. baccáta_ L. 2. Hauptabteilung. Kryptógamae. Blütenlose oder Sporenpflanzen. Pflanzen, die keine Blüten besitzen und deren Vermehrung (vorwiegend) durch Sporen erfolgt. (Hier nur die Gefäß-Sporenpflanzen, _Pteridophyten_.) _1._ Stengel gegliedert, oft gefurcht, einfach od. quirlig verzweigt; Blätt. quirlig gestellt, schuppenart., zu gezähnten, stengelumfassenden Scheiden verwachsen (Fig. 137); Sporenkapseln auf der Unterseite schildf. Blätt., die am Ende des Stengels ährenart. gehäuft sind Schachtelhalme, _Equisétum_ 428 -- Stengel nicht gegliedert _2_ _2._ Pfl. frei schwimmend; Blätt. in 2 Reihen gegenst., 2 schwimmende Blätt. bilden mit einem untergetauchten, wurzelähnl. Blatt einen Quirl; Sporenkapseln in kugeligen, erbsengroßen Hüllen (Fig. 122) _Salvínia_ 426 -- Pfl. im Boden wurzelnd _3_ _3._ Blätt. langgestielt, 4zählig (kleeblattähnlich); Sporenkapseln zu 2-4 am Grunde des Blattstiels _Marsílea_ 426 -- Blätt. anders gestaltet _4_ _4._ Stengel mit zahlreichen, linealischen od. schuppenf. Blätt. dicht besetzt, die entweder sperrig abstehen od. sich dachziegelart. decken; Sporenkapseln einzeln, blattachselst. od. in Ähren _12_ -- Stengel nicht dicht mit kleinen Blättchen besetzt _5_ _5._ Blätt. fadenf. od. binsenf. _11_ -- Blätt. mit breiter Fläche _6_ _6._ Sporenkapseln auf der unt. Seite od. auf dem Rande der gefied. od. fiederschnittigen (selten ungeteilten) Blätt. meist zu Häufchen vereinigt. Farne _10_ -- Sporenkapseln in endst. Rispen, Ähren od. Trauben _7_ _7._ Stengel mit einem einzigen, ungeteilten Blatt; Sporenkapseln in endst. Ähre, die aus dem Blatt hervorgeht (Fig. 969) _Ophioglóssum_ 425 -- Blätt. gefied. od. fiedert. _8_ _8._ Pfl. höchstens 20-25 cm hoch, mit nur einem gefied. oder fiederteil. Blatt; Sporenkapseln in einer zusammengesetzten Traube (Fig. 970) _Botrýchium_ 425 -- Pfl. 50-150 cm hoch _9_ _9._ Unfruchtbare Blätt. umgeben trichterf. die viel kürzeren fruchtbaren, die ersteren doppelt fiedert., nach dem Grunde stark verschmälert, letztere gefiedert, bräunlich, straußenfederart. _Onocléa_ 422 -- Blätt. doppelt gefied., mit längl., ganzrand. Fiederchen, nicht trichterf. gestellt; Sporenkapseln in einer langen, reichverzweigten Rispe, oft noch die oberen Blätt. oben od. unten mit Frhäufchen besetzt (Fig. 971) _Osmúnda_ 425 _10._ Frhäufchen einzeln, gestielt, auf dem Rande der fast durchscheinenden, gefiederten Blätt. (Fig. 965) mit einem becherf. 2klappigen Schleier _Hymenophýllum_ 416 [Illustration: Fig. 965.] -- Frhäufchen stets auf der Unterseite der Blätt., zuweilen von dem umgerollten Rande bedeckt, aber nie auf demselben. Farne, _Polypodiáceae_ 416 _11._ Stengel kriechend; Blätt. schmal binsenf, in der Jugend eingerollt (Fig. 966); Sporenhüllen[58] kugelig, einzeln am Grunde der Blätt. _Pilulária_ 426 [Illustration: Fig. 966.] -- Stengel kurz, nicht verästelt; Blätt. steif aufrecht, gebüschelt; Sporenhülle von der verbreiterten Basis der Blätt. eingeschlossen (Fig. 972) _Isoétes_ 428 _12._ Sporenkapseln alle gleich gestaltet _Lycopódium_ 426 -- Sporenkapseln verschieden gestaltet, die einen nierenf. oder rundl., die andern 3-4knopfig. Moosartige, fast nur im Gebirge vorkommende Pflänzchen (Fig. 978) _Selaginélla_ 427 1. Klasse. _Filicínae_, Farne. 108. Familie. _Hymenophylláceae_, Hautfarne. 1. _Hymenophýllum_ Smith, Hautfarn. Blätt. fiederspalt., mit linealischen, scharf gesägten Zipfeln. 8. Feuchte Felsenschluchten, in der Sächsischen Schweiz (Uttewalder Grund) _H. tunbridgénse_ Smith 109. Familie. _Polypodiáceae_, Tüpfelfarne.[59] _1._ Blätt. völlig ungeteilt, lang zungenf., zugespitzt (Fig. 973) _Scolopéndrium_ 423 -- Blätt. gefied. od. fiederschnittig od. (Fig. 993) gegabelt _2_ _2._ Fruchtbare Blätt.[60] von den unfruchtbaren auffallend verschieden (Fig. 977) _12_ -- Fruchtbare Blätt. von den unfruchtbaren nicht od. wenig verschieden. _3_ _3._ Blätt. fiedert. (Fig. 975), auf der Unterseite dicht mit rostroten Schuppen besetzt, die die längl. Frhäufchen anfangs ganz verdecken _Céterach_ 423 -- Blätt. unterseits nicht od. sehr wenig schuppig _4_ _4._ Frhäufchen randst., saumart., in einer ununterbrochenen Linie, vom umgebogenen Rande bedeckt (Fig. 967); Blätt. 2-4fach gefied., sehr groß (60-150 cm lang), lederart.; Blattstiel gelbl., im Querschnitt eine adlerähnliche Figur zeigend Adlerfarn, _Pterídium_ 425 -- Frhäufchen rundl. od. längl., freiliegend _4_ _5._ Frhäufchen längl., linealisch, zuweilen haken- oder hufeisenf., später oft zusammenfließend; Schleier an der Seite der Frhäufchen angeheftet _11_ -- Frhäufchen rundlich (Fig. 985) _6_ _6._ Unter den Frhäufchen eine tellerf. Hülle, die am Rande fransig zerschlitzt ist, so daß das Blatt am Rande der Frhäufchen lang behaart erscheint; Blätt. 3-15 cm lang, einfach gefied. mit fiedert. Fiedern. An Felsen _Wōōdsia_ 422 -- Frhäufchen am Rande ohne lange Wimpern _7_ _7._ Schleier vorhanden _10_ -- Schleier fehlend od. verkümmert _8_ _8._ Blätt. einfach fiedert.; Fiedern ganzrandig od. schwach gesägt (Fig. 974); Frhäufchen groß; Blattstiel meist etwas kürzer als die Blattfläche _Polypódium_ 425 -- Blätt. mehrfach gefied. od. einfach gefied. mit fiedersp. Fiedern _9_ _9._ Blattstiel viel kürzer als die Blattfläche; Blätt. 60-160 cm lang, am Grunde meist verschmälert _Athýrium alpéstre_ 418 -- Blattstiel mindestens so lang als die Blattfläche; Blätt. höchstens 50 cm lang, am Grunde am breitesten $(_Phegópteris_)$ _Aspídium_ 420 _10._ Schleier nur an einer kleinen Stelle des Randes angewachsen, zart, zuletzt zurückgeschlagen, bald verschwindend; Blätt. 10-40 cm lg., zart, meist durchscheinend, 2-3fach gefied.; Fiederchen stumpf gezähnt; Blattstiel zerbrechlich, bis 2 mm dick _Cystópteris_ 418 -- Schleier im Mittelpunkte des Frhäufchens angewachsen, entwed. schildf., mit freiem Rande (Fig. 984) od. nierenf., mit einer niedergedrückten Falte angeheftet (Fig. 985); Fiederchen der meist großen und kräftigen Blätt. entweder ganzrandig oder stachelspitzig bis dornig gezähnt (Fig. 986) oder mit kurz zugespitzten Zähnen. (Im letzten Falle die Blätt. einfach gefied. mit fiedersp. Fiedern, 30-140 cm lang.) _Aspídium_ 420 [Illustration: Fig. 967.] _11._ Blätt. groß (30-160 cm lg.), 2-3fach gefied., kahl; Blattstiel viel kürzer als die Blattfläche, mit 2 bandart. Gefäßbündeln, die sich oberwärts hufeisenf. vereinigen, unten mit zarten, nicht gegitterten Spreuschuppen; Frhäufchen länglich oder hakenf. gekrümmt, zuweilen rundlich _Athýrium_ 418 -- Blätt. 5-40 cm lang; Blattstiel mit 1 od. 2 Gefäßbündeln, die auf dem Querschnitt nie die Hufeisenform zeigen; Spreuschuppen starr, gegittert; Frhäufchen längl. od. linealisch, nicht gekrümmt _Asplénium_ 423 _12._ Blätt. 2-4fach gefied., aufrecht, 15-30 cm lang. Gebirgspfl. _Allosórus_ 425 -- Blätt. einfach fiedert. od. einfach gefied., mit fiedersp. Fiedern _13_ _13._ Unfruchtbare Blätt. niederliegend, die fruchtbaren aufrecht, meist viel länger, alle einfach fiederschnittig, mit ganzrand. Zipfeln (Fig. 977) _Blechnum_ 422 -- Alle Blätt. aufrecht, die unfruchtbaren gefied., mit fiederschnitt. Zipfeln; die fruchtbaren steif, einfach gefied. mit eingerollten Fiedern und dadurch straußenfederart., später dunkelbraun, innerhalb eines von den längeren unfruchtbaren Blätt. gebildeten Trichters stehend _Onocléa_ 422 1. _Athýrium_ Roth, Frauenfarn. Schleier bleibend, gewimpert; Frhäufchen ansehnlich, längl. od. hakig, von den Buchten etwas entfernt; Fiederchen seltener nur einfach gesägt $(var. _dentátum_ Döll)$, meist fiederspaltig, am Grunde ungleichhälftig, nach vorn mit einem der Spindel parallelen Abschnitt (Fig. 968), nach hinten schief gestutzt, letzte Abschnitte an der Spitze meist 2-3zähnig $(var. _físsidens_ Milde)$, seltener am ganzen Rande eingeschnitten gesägt $(var. _multidentátum_ Döll)$; Blattstiel unten mit schmal lanzettlichen Spreuschuppen. 7. 8. Schattige Wälder, Gebüsche, häufig Wald-Fr., _A. filix fémina_ Roth [Illustration: Fig. 968.] Schleier verkümmert, sehr vergänglich; Frhäufchen klein, später kreisrund, an den Buchten zwischen 2 Abschnitten sitzend; Fiederchen fiedersp., mit gesägten Abschnitten; Blattstiel am Grunde mit breit lanzettlichen Spreuschuppen. 7-9. Schatt. Gebirgsabhänge, selt. Alpen-Fr., _A. alpéstre_ Nylander [Illustration: Fig. 969.[61]] [Illustration: Fig. 970.] [Illustration: Fig. 971.] [Illustration: Fig. 972.] [Illustration: Fig. 973.] [Illustration: Fig. 974.] [Illustration: Fig. 975.] [Illustration: Fig. 976.] [Illustration: Fig. 977.] [Illustration: Fig. 978.] [Illustration: Fig. 979.] [Illustration: Fig. 980.] [Illustration: Fig. 981.] [Illustration: Fig. 982.] 2. _Cystópteris_ Bernhardi, Blasenfarn. _1._ Blätt. in Büscheln, meist 2fach gefied.; Blattfläche meist länger als der Stiel, im Umriß längl.; unterstes Fiedernpaar fast stets kürzer als die folgenden. 7. 8. Schattige Orte, Mauern, Hohlwege, zerstr., besonders im Gebirge Zerbrechlicher Bl., _C. frágilis_ Bernhardi 2 Unterarten: a) _eufrágilis_ Aschs. u. Gr., letzte Nervenäste in die Spitze der meist ungeteilten Zähne auslaufend; Blätt. hellgrün. Ziemlich verbreitet; b) _régia_ Bernoulli, Zähne an der stumpfen od. gestutzten Spitze meist ausgerandet od. eingeschnitten; letzte Nervenäste in die Buchten auslaufend. Felsspalten und Geröll der Alpen und Voralpen. -- Blätt. entfernt stehend, 2-4fach gefiedert; Blattfläche kürzer als der Stiel, 3eckig od. 3eckig-eif.; unterstes Fiedernpaar beträchtlich länger als die folgenden _2_ _2._ Untere Fiedern sehr ungleichhälftig, das unterste, hintere Fiederchen länger als die folgenden, etwa der 3. od. 4. Blattfieder entsprechend; Blätt. 3eckig bis 3eckig-eif. 7. 8. Kalkige Gebirgswälder. Schwäbischer Jura, Alpen Berg-Bl., _C. montána_ Bernhardi -- Untere Fiedern weniger ungleichhälftig, das unterste, hintere Fiederchen nicht länger (meist kürzer) als die folgenden, etwa der 6. od. 7. Blattfieder gleich; Blätt. eif. od. 3eckig-eif. 7. 8. Östl. Sudeten Sudeten-Bl., _C. sudética_ A. Br. 3. _Aspídium_ Swartz, Schildfarn. _1._ Frhäufchen von einem Schleier bedeckt _4_ -- Frhäufchen ohne Schleier _2_ _2._ Blätt. einfach gefied., mit fiedersp. Fiedern, behaart, im Umriß lang 3eckig; unt. Fiedern sitzend, kaum größer als die folgenden, meist abwärts gerichtet. 6-8. Laubwälder, verbreitet $(_Phegópteris polypodioídes_ Fee)$ Buchenfarn, _A. phegópteris_ Baumgarten -- Blätt. doppelt gefied., kahl od. drüsig, im Umriß breit und kurz 3eckig; unt. Fiedern gestielt, weit größer als die folg. _3_ _3._ Blätt. ganz kahl, zart, lebhaft grün, mit übergebogener Blattfläche; unterstes Fiedernpaar fast so groß als der übrige Teil des Blattes. 6-8. Wie vor. $(_Phegópteris dryópteris_ Fee)$ Eichenfarn, _A. dryópteris_ Baumgarten -- Blätt. unterseits mit kurzen Drüsen, derber, gelblichgrün, unterstes Fiedernpaar kleiner als der übrige Teil des Blattes. 7. 8. Felsritzen, Kalkfelsen, sehr zerstr. $(_Phegópteris robertiánum_ A. Br.)$ Storchschnabelfarn, _A. robertiánum_ Lürssen _4._ Fiederchen (bei einfach gefied. Blätt. die Fiedern) deutlich gezähnt od. gesägt _6_ -- Fiederchen ganzrand. od. schwach gezähnelt od. ausgeschweift; Blattstiel mit 2 bandf. Gefäßbündeln; Schleier klein, nierenf., früh verschwindend; Blätt. hell od. gelbgrün, einfach gefied., mit fiedersp. Fiedern _5_ _5._ Blattstiel meist so lang als die Blattfläche, ohne Streuschuppen; Blätt. später unterseits drüsenlos; Fiedern etwas entfernt, die unt. nicht od. kaum kleiner; Fiederchen spitzlich, die sporentragenden am Rande umgerollt und dadurch 3eckig od. sichelf. (Fig. 983). 7-9. Torfwiesen, Waldsümpfe, fast nur in der Ebene Sumpf-Sch., _A. thelýpteris_ Roth [Illustration: Fig. 983.] -- Blattstiel viel kürzer als die Blattfläche, sparsam braun beschuppt; Blätt. unterseits zerstr. gelbdrüsig; Fiedern ziemlich genähert, die unt. viel kleiner; Fiederchen stumpf, flach od. kaum eingerollt. 7-9. Trockene Wälder, besond. im Gebirge Berg-Sch., _A. montánum_ Roth _6._ Schleier schildf., kreisrund, am Rande ringsum frei (Fig. 984); Blätt. kurz gestielt, stachelig gesägt od. gezähnt _9_ [Illustration: Fig. 984.] -- Schleier nierenf., mit einer niedergedrückten Falte angeheftet (Fig. 985) _7_ [Illustration: Fig. 985.] _7._ Blätt. bis fast zur Spitze 2-3fach gefied.; Fiedern zugespitzt, die untersten meist entfernt, ihre nach abwärts gerichtete Hälfte breiter als die obere, jederseits mit 10-15 Fiederchen; Fiederchen letzter Ordnung gesägt, mit stachelspitzigen Zähnen (Fig. 986); Blattstiel ziemlich lang, meist dünn und zerbrechlich. 7-9. Wälder, Moore Dorniger Sch., _A. spinulósum_ Swartz [Illustration: Fig. 986.] 2 Unterarten: a) _eu-spinulósum_ Aschrs., Blattstiel etwa so lang als die Fläche; Blätt. hellgrün, aufrecht, im Umriß längl., meist doppelt gefied.; Fiedern kurz zugespitzt., häufig; b) _dilatátum_ Smith, Blattstiel kürzer als die Fläche; Blätt. dunkelgrün, meist übergebogen, im Umriß eif.-längl. bis 3eckig, am Grunde 3fach gefied.; Fiedern lang zugespitzt; Schleier drüsig. So besonders in höheren Gebirgen. -- Blätt. einfach-, selten am Grunde fast doppelt gefied.; Fiedern fiedert. _8_ _8._ Blattstiel etwa halb so lang als die Blattfläche, dünn, tief rinnig, oberwärts nebst der Spindel spärlich spreuschuppig; Blätt. schmal längl., am Grunde wenig verschmälert; Fiedern jederseits 17-20, die untersten gestielt, entfernt, aus herzf. Grunde 3eckig, jederseits mit 5-7 sehr genäherten Fiederchen (Fig. 987); die fruchtbaren meist senkrecht zur Blattfläche mit der Rückseite nach oben gedreht; Fiederchen rundl. bis rundl.-eif., nach der Spitze hin scharf gesägt. 7-9. Sümpfe, Moore, zerstreut Kammförmiger Sch., _A. cristátum_ Swartz [Illustration: Fig. 987.] -- Blattstiel viel kürzer als die Blattfläche, kräftig, schwach rinnig, nebst der Blattspindel dicht spreuschuppig; Blätt. lanzettl.; Fiedern jederseits 20-35, genähert, alle sehr kurz gestielt; Fiederchen längl., kerbig gesägt, mit nicht stachelspitzigen Zähnen (Fig. 988). Ziemlich veränderlich. 7-9. Wälder, Gebüsche, meist häufig Wurmfarn, _A. filix mas_ Swartz [Illustration: Fig. 988.] _9._ Blätt. einfach gefied., verlängert lanzettl. (größte Breite ca. 4-8 cm), starr; Fiedern ungeteilt, am Grunde spitz geöhrt, sichelf. aufwärts gekrümmt, fast dornig gezähnt (Fig. 976). 8. 9. Gebirgsabhänge, besonders im Hochgebirge Lanzen-Sch., _A. lonchítis_ Swartz -- Blätt. doppelt gefiedert _10_ _10._ Blätt. beiderseits spreuhaarig, dünn, weich, nach dem Grunde stark verschmälert, bis 60 cm lang, nicht überwinternd; unt. Fiedern stumpfl.; Fiederchen jederseits bis 15, fast rechtwinkl. abstehend, am Grunde stumpf geöhrt, stumpf, mit aufgesetzter Stachelborste. 7. 8. Gebirgswälder, wenig verbreitet Braun's Sch., _A. brāūnii_ Spenner -- Blätt. oberseits kahl, mehr od. weniger derb, bis 1 m lang, überwinternd; Fiedern zugespitzt; Fiederchen jederseits bis 20, am Grunde oft geöhrt. 7-10. Stacheliger Sch., _A. aculeátum_ Döll [Illustration: Fig. 989.] 2 Unterarten: a) _lobátum_ Swartz, Blätt. derb lederart., am Grunde stark verschmälert, oberseits etwas glänzend, mit zerstreut spreuhaariger Spindel; Fiederchen spitz, bis 1½ cm lang, vorwärts geneigt, meist mit keilf. Grunde sitzend, fast nur die untersten geöhrt, das unterste vordere aufrecht, größer als das folgende (Fig. 989); Schleier derb, bleibend. Gebirgswälder, steinige Abhänge, verbreitet; b) _anguláre_ A. Br., Blätt. weniger derb, am Grunde wenig verschmälert, glanzlos, wie die Spindel dicht spreuhaarig; Fiederchen stumpf, mit aufgesetzter Stachelborste, bis 1 cm lang, rechtwinklig abstehend, deutlich gestielt, am Grunde geöhrt, das unterste vordere nicht od. kaum größer als das folgende (Fig. 990); Schleier zart. Bergwälder, im Westen und Süden, wenig verbreitet. [Illustration: Fig. 990.] Bastarde: _A. cristatum_ × _spinulosum_; _A. filix mas_ × _spinulosum_; _A. braunii_ × _lobatum_; _A. lobatum_ × _lonchitis_. 4. _Onocléa_ L., Straußfarn. Schattige Gebirgs- und Waldbäche, sehr zerstr., fehlt im Nordwesten _O. struthiópteris_ Hoffmann 5. _Wōōdsia_ R. Br., Wimperfarn. Blattstiel glänzend rotbraun; Blätt. nebst dem Blattstiel mit Spreuschuppen und gegliederten Haaren besetzt; untere Fiedern etwas entfernt _W. ilvénsis_ Babington 2 Unterarten: a) _rufídula_ Aschrs., Blätt. oft bräunlich grün, auch später behaart und beschuppt; Fiedern jederseits mit 5-8 eif. abgerundeten Zipfeln, die besonders am vorderen Rande deutlich gekerbt sind; im Mittelgebirge, nicht sehr verbreitet; b) _alpína_ Gray (_W. hyperbórea_ R. Br.); Blätt. gelbgrün, weniger behaart, später oft kahl; Fiedern jederseits mit 1-4 (meist 1-2) ganzrand., am Grunde keilf. Zipfeln; Riesengebirge, am Basalt der kleinen Schneegrube) und im Gesenke (großer Kessel). 6. _Blechnum_ L., Rippenfarn. Fiedern der unfruchtbaren Blätt. kammart. genähert, schmal längl., die der fruchtbaren entfernt, sehr schmal (Fig. 977). 7-9. Schattige Stellen, zerstr. _B. spicant_ Withering 7. _Scolopéndrium_ Smith, Hirschzunge. Blätt. am Grunde etwas herzf. (Fig. 973), am Rande oft wellig; Frhäufchen linealisch. 7-9. Steinige Wälder, Mauern, Brunnen, häufiger im Rheinland, sonst sehr zerstr. _Sc. vulgáre_ Smith 8. _Céterach_ Willd., Schuppenfarn. Blätt. lederart., fiedert., mit längl. bis rundl., ganzrand. Fiedern. 7. 8. Felsen, alte Mauern, selten, am häufigsten in der Rheingegend _C. officinárum_ Willd. 9. _Asplénium_ L., Streifenfarn. _1._ Blattstiel etwa so lang od. länger als die Blattfläche[62] _6_ -- Blattstiel kürzer als die Blattfläche _2_ _2._ Blätt. doppelt gefiedert _5_ -- Blätt. einfach gefied., linealisch od. linealisch-lanzettl.; Fiedern rundl. bis längl. (Fig. 980) _3_ _3._ Blattstiel und Spindel schmal geflügelt, bis zur Spitze glänzend rot- bis schwarzbraun, elastisch; Fiedern meist in einer Ebene stehend, sehr kurz gestielt, zuletzt einzeln abfallend. unt. meist kleiner. 7. 8. Felsritzen, Mauern, besonders im Gebirge Brauner Str., _A. trichómanes_ L. -- Blattstiel und Spindel ungeflügelt, letztere wenigstens an der Spitze grün, unt. Fiedern kaum kleiner _4_ _4._ Spindel nur im oberen Viertel grün und weich, sonst wie der Blattstiel rot- bis purpurbraun; Fiedern meist senkrecht zur Spindel gestellt, sehr kurz grün gestielt, zuletzt einzeln abfallend. 7. 8. Auf Serpentin, selten Serpentin-Str., _A. adulterínum_ Milde -- Spindel wie der obere Teil des Blattstiels grün und weich; Fiedern meist in einer Ebene liegend, deutlich gestielt (Fig. 980), nicht abfallend, sondern mit der Spindel verwelkend, hellgrün. 7. 8. Felsen, waldige Bergabhänge, sehr zerstr. Grüner Str., _A. víride_ Hudson _5._ Blattstiel nur am Grunde schwarzbraun, viel kürzer als die Fläche, 1 mm dick; Blätt. hellgrün, schmal lanzettl. (größte Breite bis ca. 1½ cm); unterste Fiedern entfernt, kleiner; Fiederchen gedrängt, eckig gezähnt; Frhäufchen dem Mittelnerven genähert. 7-9. Schattige Felsen. Nur an der »Jungfrau« bei Überkingen unweit Geislingen (Württemberg) Schmaler Str., _A. fontánum_ Bernhardi -- Blattstiel nebst dem unt. Teile der Spindel glänzend rotbraun, etwas kürzer als die Fläche, bis 2 mm dick; Blätt. dunkelgrün, längl. bis eif.-lanzettl. (größte Breite bis ca. 4 cm); unterste Fiedern entfernt, wenig kleiner; Frhäufchen dem Rande genähert. 7-9. Wie vor. Nur auf Vogesensandstein westlich von Weißenburg zwischen Fischbach und Steinbach Lanzettlicher Str., _A. lanceolátum_ Hudson _6._ Blätt. gegabelt, mit 2-4 sehr schmalen Blättchen (Fig. 993) od. (Fig. 981) einfach gefiedert $(höchstens am Grunde doppelt)$; Schleier ganzrand. _9_ -- Blätt. 2-4fach gefied. $(od. doch nur die obersten Fied. ungeteilt)$ _7_ _7._ Blattstiel dunkelbraun $(od. nur unter der Blattfläche an der rinnigen Seite grün)$, bis 2 mm dick, am Grunde mit 2 Gefäßbündeln; Blätt. 15-40 cm l.; Schleier ganzrand. od. geschweift. 7. 8. Schwarzer Str., _A. adiántum nigrum_ L. [Illustration: Fig. 991.] 3 Unterarten: a) _cuneifólium_ Viviani (_A. serpentíni_ Tausch), Blätt. weich, glanzlos, meist 3eckig-eif., kurz zugespitzt, meist nicht überwinternd; Fiedern meist gerade abstehend, selten etwas aufwärts gekrümmt; Fiederchen letzter Ordnung keilf., vorn gestutzt od. rhombisch (Fig. 991). Fast nur auf Serpentin. Fichtelgebirge, Sächs. Erzgebirge, Schlesien, besonders um Zobten und im Eulengebirge. b) _nigrum_ Heufler, Blätt. mehr od. weniger lederart., glänzend, eif.- bis lanzettl., lang zugespitzt, überwinternd. Fiedern meist gerade absteh.; Fiederchen letzter Ordnung eif., am Grunde verschmälert (Fig. 992). Felsen, Mauern, sehr zerstr. in Mittel- und Süddeutschland. c) _oreópteris_ Heufler, Blätt. dick, lederart., glänzend, überwinternd; Fiedern meist aufwärts gekrümmt und zusammenneigend; Fiederchen mit verschmälertem, ganzrand. Grunde schmal längl. bis eif. Nur auf Serpentin in Schlesien (Zobtengebirge). [Illustration: Fig. 992.] -- Blattstiel höchstens bis zur Mitte dunkelbraun, 1 mm dick, auch am Grunde nur mit 1 Gefäßbündel; Schleier gefranst od. anfangs ganzrand., zuletzt unregelmäßig gekerbt _8_ _8._ Blätt. zart, starr, zerbrechlich, sehr fein zerteilt, mit längl. bis lanzettl. (ca. 6-10 cm langer) Blattfläche, 3-4fach gefied., meist über 10 cm l.; Fiedern eif., stumpf, die unt. entfernt; letzte Fiederchen keilf., mit sehr schmalen, vorn gekerbten od. 2-3spalt. Zipfeln (Fig. 979); Blattstiel meist bis einige cm über dem Grunde glänzend braun; Schleier zuerst ganz, später etwas gekerbt. 7. 8. Nur am Kienberg bei Ruhpolding unweit Traunstein (Bayern) Zerteilter Str., _A. fissum_ Kitaibel -- Blätt. derb, biegsam, graugrün, mit meist 3eckiger (ca. 1-4 cm langer) Blattfläche, 2-3fach gefiedert, meist nicht bis 10 cm lang; obere Fiedern ungeteilt; letzte Fiederchen rautenf. bis verkehrt-eif., am Grunde keilig, vorn gekerbt od. gezähnt (Fig. 982); Blattstiel nur ganz am Grunde braun; Schleierrand gefranst. Sehr vielgestaltig. 7-10. Mauern, Felsen, besonders im Gebirge Mauerraute, _A. ruta murária_ L. _9._ Blattstiel fast allmählich in die Blattfläche übergehend, nur ganz unten braun; Blätt. gegabelt, mit 2-4 keilf., an der Spitze ungleich gezähnten, ca. 1-2 mm br. Fiedern (Fig. 993); Frhäufchen die ganze Unterseite der Blättchen bedeckend. 7. 8. Felsspalten, Mauern, verbreitet, im Norden selten Nördlicher Str., _A. septentrionále_ Hoffmann [Illustration: Fig. 993.] -- Blattstiel von der Fläche deutlich gesondert, bis zur Mitte glänzend braun; Blätt. hellgrün, glanzlos, einfach od. am Grunde doppelt gefied.; Fiedern jederseits 2-5, die unt. sehr entfernt; Fiederchen keilf., zuweilen sichelf. einwärts gekrümmt, die obersten zu einem fiedersp. Endblättchen zusammenfließend. 7-9. Felsspalten, Mauern, sehr zerstr. $_A. trichomanes_ × _septentrionale_$ = _A. germánicum_ Weis 10. _Pterídium_ Gleditsch, Adlerfarn. Wälder, Heiden, häufig. 7-9. _P. aquilínum_ Kuhn 11. _Allosórus_ Bernhardi, Rollfarn. Blätt. zart, gelbgrün, in Büscheln, die unfruchtbaren 3eckig-eif., mit keilf., verkehrt-eif. Fiederchen, die fruchtbaren eif.-längl., mit sehr schmalen, eingerollten Fiederchen. 7-9. Felsen der höheren Gebirge _A. crispus_ Bernhardi 12. _Polypódium_ L., Tüpfelfarn, Engelsüß. Mauern, Felsen, Baumstümpfe, schattige Abhänge, häufig. 8. 9. _P. vulgáre_ L. 110. Familie. _Osmundáceae_, Rispenfarne. 1. _Osmúnda_ L., Königsfarn. Heiden, Waldränder, Gebüsche, sehr zerstr. 6. 7. _O. regális_ L. 111. Familie. _Ophioglossáceae_, Natternfarne. 1. _Ophioglóssum_ L., Natternfarn. Wiesen, Triften, sehr zerstr. 6. 7. _O. vulgátum_ L. 2. _Botrýchium_ Swartz, Rautenfarn. _1._ Blätt. wenigstens in der Jugend behaart, im Umriß 3eckig, meist breiter als lang, 2-4fach gefiedert _4_ -- Blätt. stets kahl, meist länger als breit, nicht 3eckig _2_ _2._ Blätt. im unt. Teile der Pfl. entspringend, gestielt, rundl. bis eif., abgerundet, stumpf, fiedert. od. 3teilig, seltener ungeteilt. 6. Grasige Triften, selten Einfacher R., _B. simplex_ Hitchcock -- Blätt. in od. über der Mitte der Pfl. entspringend, sitzend od. kurz gestielt _3_ _3._ Blätt. etwa in der Mitte der Pfl. sitzend, längl., einfach gefied.; Fiedern halbmondf., sich meist deckend (Fig. 970). 6. 7. Trockene Wiesen, zerstreut Mondraute, _B. lunária_ Swartz -- Blätt. über der Mitte der Pfl. sitzend, längl. od. eif., dick, fleischig, 1-2fach gefied.; Fiedern locker, längl.; Fiederchen längl., ganzrand. od. 2-3kerbig. 5. 6. Trockene Wälder, sonnige Hügel, sehr zerstr. $(_B. rutáceum_ Willd.)$ Ästiger R., _B. ramósum_ Aschrs. _4._ Blätt. bis 6 cm lang gestielt, am Grunde der Pfl. entspringend, fleischig, doppelt gefied., 3zähl.; Fiederchen eif. od. rundlich. 7. 8. Lichte Wälder, sonnige Wiesen, selten Kamillen-R., _B. matricáriae_ Sprengel -- Blätt. fast sitzend, über der Mitte der Pfl. entspringend, dünn krautig, 2-4fach gefied.; Fiederchen längl., mehr od. weniger geteilt. 7. 8. Waldwiesen. Nur in Ostpreußen und am Steinberg bei Ramsau unweit Berchtesgaden Virginischer R., _B. virginiánum_ Swartz 112. Familie. _Salviniáceae_, Schwimmblattgewächse. 1. _Salvínia_ Allioni, Schwimmblatt. Stehende und langsam fließende Gewässer, zwischen Floßholz, selten. 6-8. _S. natans_ Allioni 113. Familie. _Marsileáceae_, Kleefarne. 1. _Marsílea_ L., Kleefarn. Stehende Gewässer, bei Rybnik in Schlesien und in Süddeutschland. 8-10. _M. quadrifólia_ L. 2. _Pilulária_ Vaillant, Pillenfarn. Sümpfe, Teiche, selten, besonders im nordwestl. Deutschland. 8. 9. _P. globulífera_ L. 2. Klasse. _Lycopódinae_, Bärlappe. 114. Familie. _Lycopodiáceae_, Bärlapp-Gewächse. 1. _Lycopódium_, Bärlapp. _1._ Sporenkapseln nicht in deutl. abgesetzten Ähren, in den Achseln von Blätt., die den übrigen völlig gleich gestaltet sind; Steng. aufsteigend, meist gabelästig, mit gleichhohen, genäherten Ästen (Fig. 994), die oft dichte Büschel bilden. Blätt. steif, meist aufrecht, dicht stehend, dunkelgrün. 7-10. Schattige Wälder, nicht häufig Tannen-B., _L. selágo_ L. -- Sporenkapseln in deutlich abgegrenzten Ähren (Fig. 995); Blätt. der Sporenähre von den übrig. mehr od. weniger verschieden _2_ _2._ Sporenähren zu 2-6 auf einem gemeinschaftl., oben gegabelten Stiele (Fig. 998). $(Der Stiel ist viel sparsamer und mit anders gestalteten Blätt. besetzt als wie das Stämmchen)$ _5_ -- Sporenähren einzeln, endst., sitzend (Fig. 995). $(Das die Ähre tragende Stück des Stengels ist nicht abweichend beblättert)$ _3_ [Illustration: Fig. 994.] _3._ Blätt. dem Stengel angedrückt, die an den Kanten der zusammengedrückten, unten 2rinnigen Zweige sitzenden scharf gekielt; Sporenähre ca. 10-15 mm lang, ihre Blätt. allmählich in eine lange stumpfl. Spitze übergehend; Stengel bis 60 cm lang, meist oberirdisch kriechend. 8. 9. Grasige und steinige Gebirgstriften Alpen-B., _L. alpínum_ L. -- Blätt. vom Stengel mehr od. weniger abstehend, ungekielt; Sporenähre länger _4_ _4._ Kriechender Stengel 2-10 cm lang, wenig verzweigt, meist nur ein aufrechter, ca. 4-8 cm hoher, die Sporenähre tragender Ast vorhanden; Blätt. der Sporenähre so lang od. länger als die übrigen, aus eif. Grunde in eine lange, abstehende Spitze verschmälert; Blätt. des kriechenden Stengels nach oben gerichtet, die des aufrechten allseitig abstehend (Fig. 995), alle pfrieml.-linealisch, ganzrandig. 8-10. Moorige Stellen, zerstr. Sumpf-B., _L. inundátum_ L. [Illustration: Fig. 995.] -- Stengel weit kriechend (bis 1 m), wiederholt gabelästig, die aufrechten Äste bis 30 cm hoch; Blätt. der Sporenähre kürzer als die übrigen, rundl.-eif., kurz zugespitzt, am Rande trockenhäutig; Blätt. des Stengels sperrig abstehend od. zurückgebogen, fein gesägt, linealisch-lanzettlich. 8. 9. Schattige Wälder, zerstr. Sprossender B., _L. annótinum_ L. _5._ Äste mehr od. weniger zusammengedrückt, 4reihig beblätt., die kantenst. Blätt. gekielt, die flächenst. ungekielt, alle spitz (ohne ein Borstenhaar); Blätt. der Sporenähre sehr breit, mit scharf abgesetzter, kurzer Spitze; Ährchen zu 2-6. 8. 9. Heiden, Wälder, besond. unter Kiefern, zerstr. Flacher B., _L. complanátum_ L. [Illustration: Fig. 996.] 2 Unterarten: a) _anceps_ Wallroth, Pfl. grasgrün, die nicht sporentragenden Äste fächerf. verzweigt, bis 3 mm br., kantenst. Blätt. breiter als die flächenst., mit abstehender Spitze (Fig. 996). b) _chamaecyparíssias_ A. Br., Pfl. graugrün, d. nicht sporentrag. Äste dicht büschel., 1½ mm br., kantenst. Blätt. nicht breiter als die flächenst., angedrückt (Fig. 997). [Illustration: Fig. 997.] -- Äste alle rund; Blätt. spiralig angeordnet, an den aufrechten Ästen in ein langes Borstenhaar auslaufend; Blätt. der Sporenähre eif., mit langer, farbloser Borste; Ährchen zu 2-3 (Fig. 998). 7. 8. Heiden, Nadelwälder, verbreitet Kolben-B., _L. clavátum_ L. [Illustration: Fig. 998.] 115. Familie. _Selaginelláceae_, Mooskrautgewächse. 1. _Selaginélla_ Spring, Mooskraut. Blätt. spiralig angeordnet, gleich gestaltet, spitz, entfernt fransig gezähnt, dunkelgrün. 7. 8. Grasige, steinige Abhänge höherer Gebirge, sehr selten in der Ebene (Oberbayern) Gezähntes M., _S. selaginoídes_ Link Blätt. 4reihig, paarweise ungleich, die seitl. wagerecht abstehend, die oberen kleiner, anliegend, alle ganzrand., glänzend grasgrün. 6-8. Alpen, Oberbayern, Fichtelgebirge, Schlesien (Jägerndorf, Troppau). Schweizer M., _S. helvética_ Link 116. Familie. _Isoëtáceae_, Brachsenkrautgewächse. 1. _Isoëtes_ L., Brachsenkraut. Blätt. dunkelgr., steif, kurz zugespitzt; Großsporen[63] dicht mit kleinen Höckern besetzt, selten fast glatt. 6-9. Auf dem Grunde von Seen und Teichen, sehr zerstr. Sumpf-Br., _I. lacústris_ L. Blätt. hellgrün, biegsam, allmählich fein zugespitzt; Großsporen dicht mit dünnen, sehr zerbrechl. Stacheln besetzt. 7-9. Wie vor. In Westpreußen, Pommern, Holstein (Lockstedt), Schwarzwald Stachelsporiges B., _I. echinóspora_ Durieu 3. Klasse. _Equisétinae_, Schachtelhalme. 117. Familie. _Equisetáceae_, Schachtelhalmgewächse. 1. _Equisétum_ L., Schachtelhalm. _1._ Fruchtbare[64] und unfruchtbare Stengel gleich gestaltet, zu gleicher Zeit erscheinend, stets grün _5_ -- Fruchtbare und unfruchtbare Stengel verschieden gestaltet, erstere anfangs nicht grün _2_ _2._ Pfl. zuerst (Frühjahr) bleiche, astlose, bald welkende fruchtbare und erst später grüne, verzweigte, unfruchtbare Stengel entwickelnd _4_ -- Pfl. zu gleicher Zeit mit fruchtbaren und unfruchtbaren Stengeln, erstere anfangs meist bleich, astlos, später grün und verzweigt _3_ _3._ Scheiden der fruchtbaren Stengel groß (bis 2,5 cm l.), glockig, in der oberen Hälfte rotbraun, mit 3-6 stumpfen, rötl. od. bräunl. Zähnen; Äste des unfruchtbaren Stengels lang, dünn, 2mal quirlig verzweigt. 5. 6. Schattige Wälder, nicht selten Wald-Sch., _E. silváticum_ L. -- Scheiden der fruchtbaren Stengel trichterf., bläulichgrün, mit 12-20 spitzen, breit lanzettl. Zähnen; Äste der unfruchtbaren Stengel meist nicht verzweigt, graugrün. 5. 6. Wie vor., sehr zerstr. Wiesen-Sch., _E. praténse_ Ehrh. _4._ Scheiden der fruchtbaren Stengel sehr genähert (teilweise zusammenstoßend), becherf., mit 20-40 haarfein zugespitzten Zähnen; unfruchtbare Stengel weiß, bis fingerdick, bis 150 cm hoch, ungefurcht; Äste meist unverzweigt, gefurcht. 4. 5. Feuchter Boden, Waldsümpfe, sehr zerstr. (E. _telmatéja_ Ehrh.) Riesen-Sch., _E. máximum_ Lamarck -- Scheiden der fruchtbaren Stengel stets entfernt, mit 6-19 schwarzbraunen Zähnen; unfruchtbare Stengel grün, bis 3 mm dick und bis 50 cm hoch, gefurcht, Äste meist verzweigt. 3. 4. Äcker, Wege, gemein Acker-Sch., _E. arvénse_ L. _5._ Sporenähre spitz; Stengel meist rauh und hart _7_ -- Sporenähre stumpf, bis zur Spitze mit »Sporenblätt.« besetzt; Stengel glatt od. etwas rauh _6_ _6._ Stengel gefurcht, dünn (bis 4 mm dick), meist verzweigt, nebst den Ästen etwas rauh; Scheiden grün, mit 4-12 breit-weißhäutig berandeten Zähnen. 5. 6. Sumpfwiesen, Ufer, häufig Sumpf-Sch., _E. palústre_ L. -- Stengel ungefurcht, bis 8 mm dick, seltener verzweigt, sehr glatt; Scheiden glänzend grün, mit 10-30 schwarzen, sehr schmal häutig berandeten Zähnen. 5. 6. Gräben, Teiche, Sümpfe, meist gemein $(E. _limósum_ Willd.)$ Teich-Sch., _E. heleócharis_ Ehrh. _7._ Stengel mit 6-16 ~gewölbten~ (nicht kantigen) Rippen, meist ästig, nicht sehr hart, überwinternd; Rippen mit Querbändern; Scheiden oberwärts erweitert, grün, unter den Zähnen mit deutlich 1-3furchigen Rippen; Zähne mit stehenbleibendem, 2eckigem, schwarzbraunem, meist weißberandetem Grundteil und langer, pfriemenf., weißer, zuletzt meist abfallender Spitze. 7. 8. Sandboden. Selten, meist nur an den Hauptströmen, fehlt im Nordwesten Ästiger Sch., _E. ramosíssimum_ Desfontaines -- Stengel mit ~kantigen~ Rippen, meist astlos, meist überwinternd _8_ _8._ Rippen des Stengels flach od. mit wenig vertiefter Längsrinne, 15-25; Stengel sehr rauh; Scheiden eng anliegend, mit flachen od. undeutlich gefurchten Rippen, weiß od. rot, am Grunde und am Saum mit schwarzer Querbinde; Zähne schwarzbraun, weiß berandet, meist früh abfallend, und einen stumpf gekerbten Rand zurücklassend (Fig. 999). $(Ändert ab: var. _mōōrii_ Aschs., Scheiden oberwärts abstehend; Zähne besonders an den ob. Scheiden bleibend; Stengel nicht überwinternd, mit 8-18 Rippen.)$ 7. 8. Wälder, sandige Abhänge, zerstr. Winter-Sch., _E. hiemále_ L. [Illustration: Fig. 999.] -- Rippen des Stengels mit deutlicher Längsrinne; Zähne bleibend od. nur die Spitze abfallend _9_ _9._ Scheiden oberwärts glockig erweitert, am Saum mit schwarzer Querbinde, ihre Zähne mit 3eckigem Grunde und später abfallender, fadenf. Spitze; Stengel dünn (Fig. 1000a), oft niederliegend, mit 4-12 Rippen. 7. 8. Sandige Orte, sehr selten Bunter Sch., _E. variegátum_ Schleicher [Illustration: Fig. 1000.] -- Scheiden eng anliegend, meist ganz schwarz, ihre Röhre mit 3furchigen Rippen, deren Mittelfurche sich auf die Zähne fortsetzt (Fig. 1000b); Zähne meist sehr lange bleibend; Stengel sehr rauh, mit 7-14 Rippen. 4-8. Nur am Rhein von Straßburg bis Mainz Rauher Sch., _E. trachýodon_ Schleicher Bastard; _E. arvense_ × _heleocharis_ (_E. litorále_ Kühlewein). Fußnoten [1] Fitschen, Jost, Gehölzflora, Verlag von Quelle & Meyer, Leipzig. Preis 15 M. [2] D. i. der obere, oft ausgebreitete Teil der verwachsenblättr. Blkr. Die Übergangsstelle von der Röhre in den Saum wird Schlund genannt. [3] Die fetten Ziffern verweisen auf die vorgesetzten Zahlen der Tabelle; die andern auf die Seiten, auf denen die Pfl. zu finden sind. [4] Die Familien und Gattungen, deren Namen |kursiv| gedruckt sind, gehören zu den Dikotylen, sind aber hier mit aufgenommen, da sie vom Anfänger leicht für Monokotylen gehalten werden können. [5] Gehört wie alle Gattungen, deren Namen kursiv gedruckt sind, zu den Monokotylen. Vergl. Anmerkung Seite 14. [6] Hierher gehören aber nicht die Pfl., deren Bltn nur etwas gedrängt stehen. Die einzelnen Bltn sind so dicht zusammengerückt, daß sie oft den Eindruck einer einzigen Blüte machen. [7] Die Scheide ist zuweilen zerrissen od. zerschlitzt und verschwindet mitunter ganz. Jüngere Exemplare untersuchen. [8] Die Buchstaben bedeuten: Fr. = Fruchtknoten, H. = Haarkrone, Bl. = Blkrone, St. = Stbbeutelröhre, Gr. = Griffel mit der 2spalt. Narbe. [9] Für die Benutzung dieser Tabelle genügt die Kenntnis folgender Kunstausdrücke: Ähre, Traube, Dolde, Köpfchen (Seite 8), grundst., wechselst., gegenst., quirl., gefied. (S. 2-3), gesägt, gezähnt, gekerbt, herzf. (S. 4-5). Dazu die Namen der Bltnteile (S. 6). [10] Die einzelnen Teilblättch. dürfen nicht für ganze Blättch. gehalten werden. Da sämtliche Blätt. einer Pfl. stets in derselben Weise zusammengesetzt sind, ist dieser Fehler unschwer zu vermeiden. Desgl. ist ein kurzer Zweig mit gegenst. Blätt. nicht für ein gefied. Blatt anzusehen. [11] Es ist zu berücksichtigen, daß die Blätt. hinsichtlich ihrer Größe, Gestalt, Behaarung usw. oft ganz bedeutende Abweichungen zeigen. Man lasse sich also nicht entmutigen, wenn ab und zu Blätt. gefunden werden, die der gegebenen Beschreibung nicht entsprechen. Wenn z. B. gesagt wird: »Blätt. bis 4 cm lang«, so können an der betreffenden Pfl. auch Blätt vorkommen, die über dieses Maß hinausgehen. Es empfiehlt sich daher, bei der Bestimmung stets mehrere Blätt. zu untersuchen. [12] Vergl. die 2. Anmerkung auf Seite 37. [13] Die Nerven sind stets auf der Unterseite des Blattes am deutlichsten zu sehen. [14] Das sind die kleinen schuppenf. Blättch., hinter denen die Frkn. oder Stbblätt. stehen. Am Grunde ihrer Stiele finden sich 1-2 gelbliche, honigabsondernde Drüsen. Vergl. Fig. 243. [15] Die Zahlen geben das Verhältnis der Länge zur Breite an. Die Angaben beziehen sich auf die Blätt. normal gewachsener Triebe, also nicht auf die der sogenannten »Wassertriebe«, deren Blätt. häufig Abweichungen zeigen, aber die Gestalt der Nebenblätt. immer sehr gut erkennen lassen. [16] Besonders an älteren Zweigen während des Sommers zu beobachten. Die 1jährigen Zweige lassen den Reif zuweilen erst im getrockneten Zustande erkennen. [17] Die Angaben treffen nur während der Blütezeit zu. [18] Bei Euphorbia werden 10-20 Stbblätt. mit geglied. Stielen nebst einem gestielten Frkn. von einer glockenf. Hülle umgeben, die am Rande die rundl. od. halbmondf. Honigdrüsen trägt (Fig. 265-266). Die an den letzten Verzweigungen der Dolde sitzenden Blättchen sind als Deckblätt. bezeichnet. [19] Es sind stets mehrere Blüten zu untersuchen, da mitunter Abweichungen vorkommen. [20] Reife Frucht beobachten! [21] Die beiden, bei _Obione_ und bei _Atriplex_ die Fr. einhüllenden, bis zur Reifezeit fortwachsenden Blättch. sind eigentl. Deckblätt., die die fehlende Bltnhülle vertreten. Sie sind stets zur Frzeit zu untersuchen. [22] Ob sich die Fr. zu einer Schote oder einem Schötchen entwickelt, ist schon an der Gestalt des Frkn. zu erkennen. Bei der Reife spaltet sich bei den meisten Früchten die Fruchtwand der Länge nach in 2 Hälften (Klappen). Ohne reife Früchte ist zuweilen eine sichere Bestimmung nicht möglich. [23] Die Nerven treten erst an der reifen Frucht deutlich hervor. [24] Die Zahl der Samen ist gut zu erkennen, wenn man die Schötchen gegen das Licht hält. [25] Hierher gehört auch _Viola mirabilis_, bei der anfangs der oberirdische Stengel noch unentwickelt ist. Durch die 1reihig behaarten Stengel und Blattstiele ist sie aber gut von allen andern Arten unterschieden. [26] Nur die den Samen enthaltende Frschale ist runzelig, nicht der Schnabel. Erst im reifen Zustande deutlich! [27] Man beachte, daß der Frkn. vom Blütenboden umschlossen wird, der auf einem oberen Rande die Kelchblätt., Blblätt. und Stbblätt. trägt. [28] ~Zu merken~: Bltn, wenn nichts anderes bemerkt ist, weiß od. blaßrosa. Zum Bestimmen ist außer gut entwickelten Blütenzweigen ein beblättertes Stück aus der Mitte des Schößlings nötig. Es ist ratsam, nicht eher mit dem Bestimmen zu beginnen, als bis sich neben den Blüten Früchte zeigen, da sich dann einesteils das Verhalten der Kelchzipfel (Kz.) beobachten läßt, andernteils erst jetzt alle Teile der Pflanze ausgewachsen sind und ihre charakteristische Form zeigen. Zu beachten ist ferner, daß im Schatten wachsende Pfl. wichtige Artmerkmale, z. B. Form und Behaarung der Blätt. und Bltnstände, nur undeutlich zeigen, deshalb oft schwer zu bestimmen sind und besser anfangs gemieden werden. Es kommen häufig Bastarde vor. Aus diesen mögen sich die oft vorkommenden, samenbeständigen Kleinarten von geringer lokaler Verbreitung z. T. entwickelt haben. ~Abkürzungen~: Gr. = Griffel; Kz. = Kelchzipfel; Sch. = Schößling; Stch. = Stacheln. [29] Viele der zu dieser Familie gehörigen Pfl. sind ohne reife Fr. nicht sicher zu bestimmen. Die Angaben über die Blätt. beziehen sich auf die unteren; die oberen weichen oft ab. [30] Die am Grunde der Dolde befindlichen Hüllblättchen nennt man Hülle, während die am Grunde des Döldchens sitzenden Blättchen als Hüllchen bezeichnet werden. (Vgl. Fig. 29i.) Da hinsichtlich der Zahl dieser Blättchen Abweichungen vorkommen, ist es geraten, mehrere Dolden resp. Pflanzen zu untersuchen. [31] Die Bltn heißen strahlend, wenn die am Rande der Dolde stehenden Blblätt. größer sind als die übrigen. [32] Die Hüllchenblätt. sind zuw. nicht breiter als der Bltnstiel und können dann leicht übersehen werden. [33] Die Abbildungen zeigen die Fr. im getrockneten Zustande. [34] Die Schuppen sind am besten beim Ausbreiten der aufgeschlitzten Blkr. zu erkennen. Sie sind oft von anderer Farbe als diese und dürfen nicht mit den tieferstehenden Staubblätt. verwechselt werden. [35] Die Bltn entspringen in den Achseln der gegenst. Blätt. und stehen nur scheinbar in einem Quirl. [36] Die Stbfäden entspringen stets am Grunde der Blkrröhre, sind aber meist in ihrem unt. Teil mit dieser verwachsen. Die Stelle, an der sie sich abzweigen, ist als die »Anheftungsstelle« bezeichnet. [37] Schon an der verschiedenen Größe der Blkr. zu erkennen. [38] Man beachte, daß sämtliche Bltn eines Köpfchens von einer gemeinsamen, meist grünen Hülle (Hüllkelch) umgeben werden, deren Blätt. im Text als »Hüllblätt.« bezeichnet sind. Bei den kleinen Einzelbltn wird der Kelch oft durch eine Haarkrone vertreten. Sie sitzt dem Frkn. auf und ist schon zur Blütezeit gut erkennbar, besonders deutlich aber zur Reifezeit und im trockenen Zustande. Folgende Pfl. werden vom Anfänger oft fälschlich für Korbblütler gehalten, unterscheiden sich aber durch die angegebenen Merkmale leicht von diesen: _Eryngium, Haquetia, Sanicula_ (5 freie Blblätt. und Stbblätt.); _Dipsacus, Scabiosa, Succisa, Knautia, Globularia_ (4 freie Stbblätt.); _Armeria, Jasione_ (Einzelbltn deutlich gestielt); _Sanguisorba_ (Köpfchen grünlich oder bräunlich, am Grunde ohne Hüllblätt.; Blätt. gefiedert). [39] _Carlina, Xeranthemum, Helichrysum_ und _Gnaphalium_ haben nur Röhrenblüten. Sie sind aber in dieser Gruppe aufgezählt, weil ihre blumenkronartigen inneren Hüllblätt. leicht für Zungenbltn gehalten werden können. Die Angaben über die Zungenbltn beziehen sich bei diesen Pfl. natürlich auf die Hüllblätt. [40] In der Figur sind links die Röhrenbltn entfernt, um die dem Bltnboden aufsitzenden Spreublätt. zu zeigen. Köpfchen der Länge nach durchschneiden. [41] Die folgenden 3 Pfl. dürfen wohl kaum als besondere Arten angesehen werden, sondern sind dem Formenkreise von T. officinale zuzurechnen. [42] Die nur in den höheren Gebirgen vorkommenden Arten haben keine Aufnahme gefunden. Wegen der zahllosen Unterarten, Varietäten und Formen, die ebenfalls unberücksichtigt geblieben sind, kann eine genaue Bekanntschaft der zu dieser Gattung gehörenden Spezies nur durch ein langjähriges Studium gewonnen werden. Die Schwierigkeiten werden noch erhöht durch die große Neigung der Hieracien zur Bastardbildung. [43] Die Bestimmung der Gräser ist nicht so schwierig, wie der Anfänger gewöhnlich annimmt. Eine genaue Untersuchung ist allerdings erforderlich. Sie wird am besten ausgeführt mit Hilfe einer 3füßigen Lupe, um die Hände für das Zerlegen der Bltn (mit Pinzette und Nadel) frei zu haben. Es empfiehlt sich, zuerst an bekannten Gräsern (Roggen, Hafer, Schilf usw.) den Bau der Grasblüte zu studieren (vergl. auch S. 7). Die Beschaffenheit der Spelzen und der Grannen, die Behaarung der Ährchenachse usw. ist auch sehr gut zur Zeit der Frreife zu erkennen. Trockene Bltn lassen sich besser präparieren, wenn sie vorher etwas angefeuchtet werden. Die im Text vorkommenden Abbildungen der Grasbltn sind der größeren Deutlichkeit wegen alle in vergrößertem Maßstabe hergestellt. Bei Größenangaben beachte man, daß die Ährchen stets ohne Grannen gemessen sind. [44] Man verwechsle nicht »Ähre« und »Ährchen«. Vergl. Seite 7, Fig. 28. [45] Nach Entfernung der äußeren Kelchspelzen am Grunde der Bltnspelzen als 1 mm l., weißliche Schuppen sichtbar. [46] Bei den verhältnismäßig großen Bltn an dem Vorhandensein der Narben leicht festzustellen. [47] Beim Aufwärtsstreichen fühlt sich daher die Ähre je nach der Richtung der Zähne glatt od. rauh an. [48] Die Verlängerung erscheint als ein an der Spitze pinself. behaartes kleines Stielchen, das leicht übersehen wird. [49] Das ist das Stück der Ährchenachse zwischen den beiden Bltn des Ährchens. [50] Am Querschnitt der jüngsten Blättertriebe festzustellen. [51] Zuweilen die Stbährchen unten mit einigen Stempelbltn und die Stempelährchen oben mit einigen Stbbltn. [52] Darunter ist der den Frkn. und die Fr. einhüllende »Schlauch« zu verstehen. Zur sicheren Bestimmung sind meistens die reifen Fr. unentbehrlich. Beim Einsammeln müssen ferner stets die unterirdischen Teile (Ausläufer usw.) mitgenommen werden. [53] Zur Frzeit deshalb im 1. Falle unten, im 2. oben einige leere Spelzen. [54] Darunter sind -- wenn nicht anders angegeben -- nur die Spelzen der Stempelährchen verstanden. [55] Die Scheiden sind bei C. humilis und pediformis ca. 8-10 mm lang, bei C. gynobasis etwas kürzer (5-6 mm). Diese Art wird aber an dem angegebenen Merkmal (unterstes Ährchen) leicht erkannt. [56] Da hin und wieder Abweichungen vorkommen, müssen mehrere Exemplare untersucht werden. [57] C. laevigata und frigida haben etwas längere Ährchen. Bei der ersten Art sind sie aber auch zur Frzeit aufrecht und bei C. frigida wegen der schwärzlichen Farbe und größeren Dicke (ca. 5 mm) mit den Ährchen der anderen Gruppe nicht zu verwechseln. [58] Mehrere Sporenkapseln sind von einer gemeinschaftl. Hülle umschlossen. [59] Die Frhäufchen sind zuw. von einem Häutchen, dem »Schleier« bedeckt, der bei einigen Arten früh verschwindet, und deshalb nur an den jüngsten Frhäufchen zu finden ist. Die Spindel eines Blattes ist der die Fiedern tragende Teil des Blattstiels. Die Zahl der Gefäßbündel wird mit einer Lupe auf dem Querschnitt des Blattstiels erkannt. Der Schnitt muß aber dicht über dem Grunde ausgeführt werden. »Fruchtbare« Blätt. sind Blätt. mit Frhäufchen auf der Unterseite. [60] Siehe Fußnote auf Seite 416. [61] Fig. 969. Ophioglossum vulgatum. -- Fig. 970. Botrychium lunaria. -- Fig. 971. Osmunda regalis. -- Fig. 972. Isoetes lacustris. -- Fig. 973. Scolopendrium vulgare. -- Fig. 974. Polypodium vulgare. -- Fig. 975. Ceterach officinarum. -- Fig. 976. Aspidium lonchitis. -- Fig. 977. Blechnum spicant. -- Fig. 978. Selaginella selaginoides. -- Fig. 979. Asplenium fissum. -- Fig. 980. A. viride. -- Fig. 981. A. germanicum. -- Fig. 982. A. ruta muraria. [62] Es kommen einzeln Abweichungen vor. Mehrere Exemplare untersuchen. [63] Bei _Salvinia_, _Marsilla_, _Selaginella_ und _Isoëtes_ kommen Sporen von zweierlei Größen vor. [64] Stengel mit Sporenähren. Register. Abbiß 293. Abies 412, 414. Acer 18, 159. Aceraceae 159. Aceras 405, 410. Achillea 295, 309. Achyrophorus 323. Ackerröte 285. Aconitum 116, 124. Acorus 73, 385. Actaea 115, 123. Adenophora 281, 284. Adenostyles 299, 302. Adlerfarn 425. Adonis 115, 118. Adoxa 25, 26, 59, 290. Adoxaceae 290. Aegopodium 219, 223. Aesculus 17, 46, 159. Aethionema 130, 144. Aethusa 221, 225. Agrimonia 167, 192. Agropyrum 333, 358. Agrostemma 91, 97. Agrostis 336, 344. Ahorn 159. Ahorngewächse 159. Ährenlilie 389. Ailanthus 17, 54, 160. Aira 335, 337, 346. Ajuga 251, 261. Akazie, falsche 205. Akelei 123. Alant 304. Albersia 23, 72, 108. Alchemilla 57, 59, 168, 191. Aldrovanda 27, 41 126. Alectorolophus 262, 272. Alisma 38, 40, 378. Alismataceae 15, 16, 30, 67, 73, 378. Allermannsharnisch 391. Alliaria 127, 138. Allium 388, 391. Allosorus 418, 425. Alnus 50, 51, 76, 78. Alopecurus 334, 342. Alpenmaßlieb 303. Alpenrose 232. Alpenveilchen 237. Alsine 93, 98. Althaea 153, 154. Alyssum 132, 140. Amarant 108. Amarantaceae 108. Amarantgewächse 108. Amarantus 23, 72, 108. Amaryllidaceae 16, 70, 401. Ambrosia 298, 303. Amelanchier 49, 166, 169. Ammei 223. Ammi 218, 223. Ammophila 334, 346. Amorpha 17, 54, 195, 204. Ampelopsis 21, 55, 160. Ampfer 103. Amygdalus 169. Anacamptis 404, 410. Anacardiaceae 161. Anacyclus 295, 310. Anagallis 63, 65, 66, 234, 235. Anarrhinum 263, 266. Anchusa 245, 246. Andorn 260. Andromeda 48, 231. Andropogon 333, 339. Androsace 234, 235. Anemone 116, 118. Anethum 216, 227. Angelica 221, 226. Anis 224. Anthemis 295, 297, 309. Anthericum 389, 390. Anthoxanthum 334, 341. Anthriscus 217, 220, 228. Anthyllis 197, 204. Antirrhinum 262, 266. Apera 336, 346. Apfelbaum 168. Apium 220, 223. Apocynaceae 242. Aposeris 300, 321. Aprikose 170. Aquifoliaceae 161. Aquilegia 116, 123. 134. Arabis 127, 128, 134. Araceae 16, 22, 67, 73, 385. Araliaceae 230. Archangelica 216, 226. Arctostaphylos 48, 231. Arenaria 93, 99. Aristolochia 24, 46, 72, 126. Aristolochiaceae 126. Armeria 237. Arnica 294, 313. Arnoseris 300, 321. Arongewächse 385. Aronstab 385. Arrhenatherum 337, 347. Artemisia 299, 300, 308. Artischocke 317. Arum 385. Aruncus 167, 171. Asarum 26, 63, 68, 126. Asclepiadaceae 242. Asclepias 242. Asparagus 42, 388, 395. Asperugo 244, 246. Asperula 285. Aspidium 417, 420. Asplenium 418, 423. Aster 296, 300, 302. Astragalus 197, 205. Astrantia 215, 222. Athamanta 217, 225. Athyrium 417, 418. Atriplex 59, 62, 109, 113. Atropa 249, 250. Atropis 354. Attich 288. Augentrost 273. Aurikel 236. Avena 337, 347. Bachburgel 211. Backenklee 204. Baldrian 290. Baldriangewächse 290. Ballota 253, 260. Balsaminaceae 157. Balsaminengewächse 157. Barbarakraut 134. Barbaraea 130, 134. Bärenklau 227. Bärenschote 205. Bärentraube 231. Bärlapp 426. Bärlappgewächse 426. Bartgras 339. Bartschia 263, 273. Bartschie 273. Bärwurz 226. Basilienkraut 253. Batrachium 39, 41, 114, 119. Bauernsenf 143. Beifuß 308. Beinwell 246. Bellidiastrum 294, 303. Bellis 294, 303. Becherfrüchtler 78. Benediktenkraut 319. Berberideae 124. Berberis 20, 40, 124. Berberitze 124. Berghähnlein 118. Berle 224. Berteroa 130, 141. Bertramwurzel 310. Berufskraut 303. Berula 218, 224. Besenginster 198. Beta 109, 112. Betonica 259. Betula 45, 49, 50, 76, 77. Betulaceae 16, 20, 76. Bibernelle 224. Bidens 294, 298, 305. Bienensaug 257. Bifora 230. Bilsenkraut 250. Bingelkraut 90. Binse 396. Binsengewächse 396. Birke 77. Birkengewächse 76. Birnbaum 168. Bisamkraut 290. Bisamkrautgewächse 290. Biscutella 132, 143. Bitterblatt 242. Bitterich 322. Bitterklee 239. Bitterling 239. Bittersüß 249. Blasenfarn 418. Blasenstrauch 204. Blechnum 418, 422. Blumenbinse 380. Blutauge 191. Blutstropfen 119. Blutwurz 189. Blysmus 364. Bocksbart 322. Bockshornklee 201. Bohne 210. Bohnenkraut 256. Boraginaceae 33, 34, 35, 36, 63, 70, 71, 244. Borago 245, 246. Boretsch 246. Borstengras 357. Borstenhirse 340. Botrychium 55, 415, 425. Brachsenkraut 428. Brachsenkrautgewächse 428. Brachypodium 333, 357. Brandlattich 311. Brändlein 408. Brassica 127, 128, 129, 130, 139. Braunwurz 264. Braya 128, 138. Braye 138. Breitling 228. Brennnessel 83. Brennsaat 225. Brillenschote 143. Briza 338, 351. Brombeere 172. Bromus 339, 354. Brunella 252, 260. Brunelle 260. Brunnenkresse 133. Brustwurz 226. Bryonia 70, 284, 285. Buche 78. Buchenfarn 420. Buchsbaum 90. Buchsbaumgewächse 90. Büchsenkraut 266. Buchweizen 107. Bulliarda 161. Bunge 237. Bunias 132, 145. Buphthalmum 297, 303. Bupleurum 71, 215, 224. Butomus 378, 379. Butterblume 323. Buxaceae 90. Buxus 18, 44, 90. Cakile 127, 128, 145. Calamagrostis 336, 344. Calamintha 253, 256. Caldesia 378. Calendula 296, 315. Calepina 132, 145. Calla 385. Calliopsis 294, 306. Callistephus 295, 303. Callitrichaceae 90. Callitriche 14, 21, 38, 40, 63, 90. Calluna 43, 231. Caltha 115, 122. Camelina 133, 142. Campanula 36, 281, 282. Campanulaceae 36, 70, 74, 75, 281. Cannabis 26, 59, 86. Cannabaceae 86. Caprifoliaceae 17, 18, 21, 33, 34, 288. Capsella 130, 131, 144. Caragana 54, 195, 204. Cardamine 129, 133. Carduus 298, 317. Carex 360, 365. Carlina 294, 297, 318. Carpesium 299, 306. Carpinus 51, 76, 77. Carthamus 297, 319. Carum 219, 220, 223. Caryophyllaceae 26, 27, 30, 31, 63, 64, 65, 66, 91. Castanea 20, 51, 78. Catabrosa 339, 350. Caucalis 217, 228. Celastraceae 160. Cenolophium 221, 225. Centaurea 298, 299, 319. Centranthus 25, 62, 290, 291. Centunculus 60, 234, 235. Cephalanthera 405, 410. Cerastium 93, 100. Ceratocephalus 116, 119. Ceratophyllaceae 125. Ceratophyllum 21, 42, 125. Cerinthe 244, 247. Ceterach 417, 423. Chaerophyllum 220, 229. Chaiturus 260. Chamagrostis 344. Cheiranthus 127, 133. Chelidonium 145, 146. Chenopodiaceae 22, 23, 24, 26, 58, 70, 72, 75, 108. Chenopodium 109, 110. Chlora 66, 238, 239. Chondrilla 301, 324. Christophskraut 123. Christrose 123. Chrysanthemum 295, 296, 311. Chrysosplenium 23, 24, 26, 61, 74, 165. Cicendia 66, 238, 242. Cichorie 321. Cichorium 301, 321. Cicuta 222. Cimicifuga 115, 123. Cineraria 313. Circaea 31, 62, 212, 214. Cirsium 297, 298, 315. Cistaceae 148. Cistrosengewächse 148. Cladium 360, 365. Claytonia 102. Clematis 46, 60, 114, 116. Clinopodium 256. Cnicus 297, 319. Cnidium 221, 225. Cochlearia 131, 132, 141. Coeloglossum 405, 409. Colchicum 42, 388, 390. Collomia 36, 69, 71, 243. Colutea 54, 195, 204. Comarum 168, 191. Compositae 25, 32, 36, 42, 57, 58, 60, 62, 64, 67, 68, 74, 293. Conioselinum 221, 226. Conium 219, 229. Conringia 128, 139. Conringie 139. Convallaria 65, 389, 396. Convolvulaceae 242. Convolvulus 36, 69, 242. Corallorhiza 404, 412. Coriandrum 221, 230. Corispermum 109. Cornaceae 230. Cornus 17, 18, 26, 31, 44, 64, 230. Coronaria 92, 97. Coronilla 54, 195, 197, 205. Coronopus 131, 144. Corrigiola 92, 102. Corydalis 60, 146, 147. Corylus 50, 76, 77. Cotoneaster 48, 166, 169. Cotula 298, 309. Crambe 132, 145. Crassula 161, 162. Crassulaceae 27, 28, 30, 31, 71, 74, 161. Crataegus 53, 166, 169. Crepis 301, 326. Crocus 402. Cruciferae 20, 24, 27, 29, 30, 31, 57, 58, 67, 71, 75, 126. Cucubalus 92, 95. Cucumis 284. Cucurbita 284. Cucurbitaceae 35, 60, 74, 284. Cupuliferae 78. Cuscuta 32, 42, 243. Cyclamen 234, 237. Cydonia 48, 52, 166, 169. Cynara 297, 317. Cynodon 333, 349. Cynoglossum 245. Cynosurus 335, 351. Cyperaceae 15, 73, 360. Cypergras 361. Cyperus 361. Cypripedium 404, 412. Cystopteris 417, 418. Cytisus 55, 195, 199. Dactylis 338, 351. Dahlia 295, 306. Daphne 17, 19, 47, 48, 211. Datura 249, 250. Daucus 218, 228. Delphinium 116, 123. Dentaria 59, 128, 129, 137. Deutzia 18, 45, 164. Dianthus 91, 94. Dicentra 148. Dickblatt 162. Dickblattgewächse 161. Dictamnus 159, 160. Diervillea 45, 288, 290. Digitalis 263, 267. Digitaria 339. Dill 227. Dingel 410. Dinkel 358. Dioscoreaceae 402. Diplotaxis 129, 140. Dipsaceae 33, 35, 59, 292. Dipsacus 60, 62, 292. Diptam 160. Distel 317. Doldengewächse 215. Doronicum 296, 312. Dorycnium 195, 196, 204. Dost 256. Dotter 142. Dotterblume 122. Draba 131, 132, 141. Drachenkopf 257. Dracocephalum 252, 257. Drehwurz 411. Dreizack 380. Dreizackgewächse 380. Dreizahn 349. Drosera 29, 66, 125. Droseraceae 125. Dryas 75, 167, 172. Dünnschwanz 358. Dürrwurz 304. Eberesche 168. Eberreis 308. Eberwurz 318. Ebulum 59, 288. Echinodorus 378. Echinops 297, 299, 315. Echinopsilon 110. Echium 69, 244, 247. Efeu 230. Efeugewächse 230. Ehrenpreis 267. Eibe 414. Eibisch 154. Eiche 78. Einbeere 396. Einblatt 412. Einkorn 358. Eisenkraut 279. Eisenkrautgewächse 279. Elaeagnaceae 211. Elaeagnus 19, 48, 211. Elatinaceae 149. Elatine 14, 16, 27, 31, 40, 41, 61, 149. Elisma 378. Elsbeere 168. Elsholtzia 251, 254. Elymus 333, 359. Emmer 358. Empetraceae 91. Empetrum 20, 43, 91. Endivie 321. Engelsüß 425. Engelwurz 226. Enzian 239. Enziangewächse 238. Epilobium 31, 61, 62, 65, 212. Epimedium 29, 124. Epipactis 405, 410. Epipogon 404, 410. Equisetaceae 428. Equisetum 42, 60, 415, 428. Eragrostis 338, 349. Eranthis 115, 123. Erbse 209. Erbsenstrauch 204. Erdbeere 188. Erdbeerspinat 111. Erdbirne 306. Erdnuß 209. Erdrauch 147. Erdrauchgewächse 146. Erica 43, 231. Ericaceae 19, 20, 22, 30, 35, 230. Erigeron 296, 303. Eriophorum 360, 361. Erle 78. Erodium 155, 156. Erophila 130, 141. Eruca 129, 140. Erucastrum 129, 140. Eryngium 60, 215, 222. Erysimum 127, 138. Erythraea 238, 242. Esche 238. Eschenahorn 159. Eselsdistel 318. Esparsette 206. Essigbaum 161. Estragon 308. Eupatorium 59, 298. Euphorbia 22, 25, 61, 64, 70, 74, 88. Euphorbiaceae 88. Euphrasia 260, 273. Evonymus 18, 45, 160. Fagus 20, 47, 51, 78. Fahnwicke 205. Falcaria 219, 223. Falzblume 303. Färberröte 286. Färberscharte 319. Farne 416. Faulbaum 161. Feinstrahl 303. Felberich 234. Felsenmispel 169. Fenchel 225. Fennich 340. Ferkelkraut 323. Feste 326. Festuca 333, 339, 354. Fetthenne 162. Fettkraut 278. Ficaria 62, 115, 122. Fichte 414. Fichtenspargel 233. Fieberklee 239. Filago 300, 306. Filzkraut 306. Filzscharte 319. Fingerhut 267. Fingerkraut 189. Finkensame 145. Flachs 157. Flammendes Herz 148. Flattergras 341. Flieder 238. Flockenblume 319. Flohkraut 304. Föhre 413. Foeniculum 216, 225. Forsythia 17, 45, 46, 238. Fragaria 167, 188. Frangula 20, 47, 161. Frauenfarn 418. Frauenmantel 191. Frauenschuh 412. Frauenspiegel 284. Fraxinus 17, 46, 238. Fritillaria 389, 393. Froschbiß 380. Froschbißgewächse 379. Froschlöffel 378. Froschlöffelgewächse 379. Fuchsschwanz 342. Fumaria 147. Fumariaceae 28, 32, 57, 146, 147. Gagea 389, 390. Gagel 85. Gagelgewächse 85. Galanthus 401. Galega 197, 204. Galeobdolon 252, 258. Galeopsis 252, 258. Galinsoga 294, 298, 305. Galium 285, 286. Gamander 261. Gänseblümchen 303. Gänsedistel 325. Gänsefuß 110. Gänsefußgewächse 108. Gänsekresse 134. Gänserauke 138. Garbe 309. Gaspeldorn 198. Gauchheil 235. Gaudinia 332, 349. Gauklerblume 266. Gedenkemein 245. Geißbart 171. Geißblatt 289. Geißblattgewächse 288. Geißklee 199. Geißraute 204. Gelbäugelchen 148. Gemskresse 144. Gemswurz 312. Genista 47, 48, 71, 195, 198. Gentiana 66, 239. Gentianaceae 34, 35, 36, 65, 66, 238. Georgine 306. Geraniaceae 29, 59, 155. Geranium 59, 155. Germer 390. Gerste 359. Geum 167, 172. Giersch 223. Giftbeere 250. Gilbweiderich 234. Ginster 198. Gipskraut 93. Gladiolus 402. Glanzgras 341. Glanzwurz 412. Glaskraut 85. Glasschmalz 109. Glaucium 145, 146. Glaux 26, 63, 65, 233, 237. Glechoma 253, 257. Globularia 33, 69, 279. Globulariaceae 279. Glockenblume 282. Glockenblumengewächse 281. Glyceria 339, 353. Gnadenkraut 266. Gnaphalium 295, 299, 300, 307. Goldhaar 302. Goldlack 133. Goldnessel 258. Goldregen 199. Goldrute 303. Goldstern 390. Goodyera 405, 411. Götterbaum 160. Gramineae 14, 72, 331. Gränke 231. Grannenhafer 348. Gräser 331. Graslilie 390. Grasnelke 237. Grasnelkengewächse 237. Gratiola 263, 266. Graukresse 141. Gundermann 257. Günsel 261. Gurke 284. Gymnadenia 405, 408. Gypsophila 91, 93. Haarstrang 226. Habichtskraut 328. Hacquetia 215, 222. Hafer 347. Haferwurz 322. Haftkraut 228. Hahnenfuß 119, 120. Hahnenfußgewächse 114. Hainbuche 77. Hainsalat 321. Halorrhagidaceae 212. Händelwurz 408. Hanf 86. Hanfgewächse 86. Hartgras 351. Hartheu 149. Hartheugewächse 149. Hartriegel 230. Hartriegelgewächse 230. Haselnußstrauch 77. Haselwurz 126. Hasenbrot 401. Hasenlattich 324. Hasenohr 224. Hauhechel 199. Hauswurz 163. Hautfarn 416. Heckenkirsche 289. Hedera 21, 47, 54, 230. Hederich 145. Hedysarum 197, 206. Heide 230. Heidekrautgewächse 231. Heidekorn 107. Heidelbeere 232. Heideröschen 211. Heilwurz 225. Heinrich, guter 112. Heinrich, roter 108. Heleocharis 362. Helianthemum 18, 19, 29, 43, 45, 48, 64, 148. Helianthus 294, 297, 306. Helichrysum 296, 300, 308. Heliotropium 244, 245. Helleborus 57, 115, 116, 123. Hellerkraut 142. Helminthia 322. Helmkraut 260. Helodea 380. Helosciadium 39, 218, 220, 223. Hemerocallis 388, 390. Hepatica 116, 117. Heracleum 216, 217, 221, 227. Herbstzeitlose 390. Herminium 405, 409. Herniaria 71, 93, 102. Herzblatt 166. Herzgespann 260. Hesperis 127, 137. Heusenkraut 215. Hexenkraut 214. Hieracium 201, 328. Hierochloa 337, 338, 341. Himantoglossum 404, 410. Himbeere 172. Himmelsleiter 243. Himmelsleitergewächse 243. Hippocastanaceae 159. Hippocrepis 197, 206. Hippophaës 19, 48. Hippuridaceae 212. Hippuris 14, 21, 27, 41, 61, 212. Hirschsprung 102. Hirschwurz 227. Hirschzunge 423. Hirse 339. Hohldotter 144. Hohlrippe 225. Hohlzahn 258. Hohlzüngel 409. Holcus 337, 346. Holosteum 92, 99. Holunder 289. Homogyne 299, 311. Honckenya 92, 98. Honiggras 346. Hopfen 86. Hordeum 333, 359. Hornblatt 125. Hornblattgewächse 125. Hornklee 204. Hornköpfchen 119. Hornkraut 100. Hornmohn 146. Hottonia 42, 59, 233, 236. Huflattich 311. Hufeisenklee 206. Hühnerbiß 95. Humulus 21, 25, 53, 60, 86. Hundsgiftgewächse 242. Hundskamille 309. Hundspetersilie 225. Hundsrauke 140. Hundszahn 349. Hundszunge 245. Hungerblümchen 141. Hutchinsia 131, 144. Hyacinthus 388, 394. Hyazinthe 394. Hydrilla 380. Hydrocaryaceae 215. Hydrocharidaceae 14, 15, 16, 39, 379. Hydrocharis 38, 380. Hydrocotyle 215, 222. Hymenophyllaceae 416. Hymenophyllum 416. Hyoscyamus 249, 250. Hypecoum 28, 56, 146, 148. Hypericaceae 149. Hypericum 29, 64, 149. Hypochoeris 300, 301, 323. Hyssopus 251, 257. Jasmin, wilder 164. Jasione 281. Iberis 130, 143, 144. Jelängerjelieber 289. Igelsame 245. Igelskolben 386. Ilex 20, 47, 50, 161. Illecebrum 92, 102. Immergrün 242. Impatiens 25, 75, 157. Imperatoria 219, 227. Inula 296, 304. Johannisbeere 163. Iridaceae 16, 70, 402. Iris 402, 403. Isatis 128, 132, 144. Isnardia 21, 39, 63, 212, 215. Isoëtaceae 416, 428. Isoëtes 41, 416, 428. Isopyrum 115, 123. Judenkirsche 250. Juglandaceae 79. Juglans 17, 54, 79. Juncaceae 15, 73, 396. Juncaginaceae 73, 380. Juncus 14, 41, 42, 396. Jungfer im Grünen 123. Juniperus 412, 413. Jurinea 299, 319. Kaiserkrone 393. Kälberkropf 229. Kalmus 385. Kamille 310. Kamille, römische 310. Kammgras 351. Kamminze 254. Kapuzinerkresse 157. Karde 292. Kardengewächse 292. Kartoffel 249. Kastanie 78. Katzenkraut 257. Katzenpfötchen 308. Kellerhals 211. Kerbel 228. Kerria 51, 166, 171. Kicherling 200. Kiefer 413. Kirsche 169. Klappertopf 272. Klappernuß 160. Klauenschote 206. Klebkraut 287. Klee 201. Kleefarn 426. Kleefarne 426. Kleinling 235. Klette 318. Klettendolde 228. Knabenkraut 406. Knackelbeere 188. Knäuel 101. Knäuelgras 351. Knautia 292. Knebel 97. Knieholz 413. Knoblauch 392. Knoblauchsrauke 138. Knopfkraut 305. Knorpelkraut 102, 108. Knotenblume 401. Knotenfuß 395. Knöterich 105. Knöterichgewächse 103. Kochia 109, 110. Koeleria 335, 349. Kohl 139. Königsfarn 425. Königskerze 263. Köpernikel 226. Kopfsimse 365. Kopfgras 349. Korallenwurz 412. Korbblütler 293. Koriander 230. Kornblume 320. Kornelkirsche 230. Kragenblume 306. Krähenbeere 91. Krähenbeergewächse 91. Krähenfuß 144. Kratzbeere 188. Kratzdistel 315. Krebsschere 380. Kresse 133, 143. Kreuzblume 158. Kreuzblumengewächse 158. Kreuzblütler 126. Kreuzdorn 160. Kreuzdorngewächse 160. Kreuzkraut 313. Krokus 402. Kronlattich 324. Kronwicke 205. Krümmling 324. Krummhals 246. Krummholz 413. Kuckucksblume 409. Kuckucksnelke 97. Kugelblume 279, 315. Kugelblumengewächse 279. Kugeldistel 315. Kuhkraut 95. Kuhschelle 117. Kümmel 223. Kunigundenkraut 302. Kürbis 284. Kürbisgewächse 284. Labiatae 18, 33, 59, 62, 251. Labkraut 286. Labkrautgewächse 285. Lactuca 301, 302, 324. Laichkraut 381. Laichkrautgewächse 380. Lamium 252, 257. Lammkraut 321. Lampsana 301, 321. Lappa 299, 318. Lappula 245. Lärche 414. Larix 412, 414. Laserkraut 227. Laserpitium 218, 227. Lasiagrostis 335, 341. Lathraea 262, 275. Lathyrus 65, 69, 196, 198, 209. Lattich 324. Lauch 391. Laugenblume 309. Läusekraut 272. Lavandula 253, 254. Lavatera 153, 154. Lavendel 254. Lebensbaum 413. Leberblümchen 117. Ledum 48, 231, 282. Leersia 340. Leimkraut 95. Leimsaat 243. Lein 157. Leinblatt 87. Leingewächse 157. Leinkraut 265. Lemna 13, 37, 385. Lemnaceae 385. Lens 198, 209. Lentibulariaceae 278. Leontodon 300, 321. Leonurus 252, 260. Lepidium 130, 131, 132, 143. Lepturus 332, 358. Lerchensporn 147. Leucoium 401. Levisticum 216, 226. Levkoje 133. Libanotis 218, 225. Lichtnelke 97. Liebesapfel 250. Liebesgras 349. Liebstöckel 226. Lieschgras 343. Liguster 238. Ligustrum 18, 44, 238. Liliaceae 15, 16, 61, 70, 387. Lilie 393. Liliengewächse 387. Liliensimse 389. Lilium 389, 393. Limnanthemum 39, 238, 239. Limodorum 404, 410. Limosella 67, 267. Linaceae 157. Linaria 60, 61, 71, 75, 262, 265. Linde 153. Lindengewächse 153. Lindernia 262, 266. Linnaea 18, 62, 288, 290. Linse 209. Linum 30, 31, 65, 71, 157. Liparis 406, 412. Lippenblütler 251. Listera 65, 405, 411. Lithospermum 244, 245, 247. Litorella 41, 280. Lobelia 33, 41, 281, 284. Lochschlund 266. Löffelkraut 141. Lolch 357. Lolium 332, 357. Lonicera 44, 45, 288, 289. Loranthaceae 18, 44, 87. Loranthus 87. Lotus 196, 204. Lotwurz 247. Löwenmaul 266. Löwenzahn 321, 323. Lunaria 127, 130, 141. Lungenkraut 246. Lupine 199. Lupinus 196, 199. Luzerne 200. Luzula 396, 400. Lycium 46, 248, 249. Lycopodiaceae 426. Lycopodium 73, 416, 426. Lycopus 251, 255. Lysimachia 61, 64, 66, 234. Lythraceae 211. Lythrum 28, 30, 31, 61, 66, 211. Mädesüß 172. Madia 294, 305. Mahonia 17, 54, 124. Majanthemum 388, 395. Maiblume 396. Majoran 256. Mais 339. Malachium 93, 100. Malaxis 406, 412. Malva 153, 154. Malvaceae 28, 35, 57, 153. Malve 154. Malvengewächse 153. Mandel 169. Mangold 112. Mannagras 353. Mannsschild 235. Männertreu 222, 246. Mariendistel 317. Mariengras 341. Marrubium 253, 260. Marsilea 59, 415, 426. Marsileaceae 426. Maßliebchen 303. Matricaria 295, 299, 310. Matthiola 127, 133. Mauerpfeffer 163. Mauerraute 424. Maulbeerbaum 86. Maulbeergewächse 86. Mäuseschwänzchen 119. Medicago 196, 200. Meerkohl 145. Meerrettich 141. Meersenf 145. Meerzwiebel 394. Mehlbeere 168. Meier 285. Meirich 98. Meisterwurz 227. Melampyrum 66, 263, 271. Melandryum 91, 92, 97. Melde 113. Melica 334, 336, 337, 350. Melilotus 196, 201. Melissa 252, 257. Melisse 257. Melittis 252, 257. Mentha 251, 254. Menyanthes 60, 238, 239. Mercurialis 26, 62, 90. Merk 224. Mespilus 48, 51, 52, 166, 169. Meum 221, 226. Mibora 333, 344. Microcala 242. Micropus 300, 303. Microstylis 406, 412. Miere 99. Milchkraut 237. Milchlattich 325. Milchstern 395. Milium 336, 341. Milzkraut 165. Mimulus 262, 266. Minze 254. Mispel 169. Mistel 87. Mistelgewächse 87. Moehringia 93, 99. Moenchia 92, 100. Mohn 146. Mohngewächse 145. Möhre 228. Molinia 338, 349. Mondraute 425. Monotropa 42, 230, 233. Montia 16, 27, 33, 40, 65, 66, 102. Montie 102. Moosbeere 232. Moosglöckchen 290. Mooskraut 427. Mooskrautgewächse 427. Mooswurz 412. Moraceae 86. Morus 20, 50, 53, 86. Moschuskraut 290. Mulgedium 302, 325. Muscari 388, 394. Muschelblümchen 123. Mutterkraut 311. Mutterwurz 226. Myagrum 133, 144. Myosotis 245, 248. Myosurus 68, 116, 119. Myrica 17, 49, 52, 85. Myricaceae 85. Myricaria 21, 43, 149. Myriophyllum 21, 27, 42, 59, 212. Myrrhis 217, 220, 229. Nachtkerze 214. Nachtkerzengewächse 214. Nachtschatten 249. Nachtschattengewächse 248. Nachtviole 137. Nadelkerbel 228. Nagelkraut 102. Najas 39, 40, 384. Napfkraut 246. Narcissus 402. Nardus 333, 357. Narthecium 389. Narzisse 402. Narzissengewächse 401. Nasturtium 129, 132, 133. Natterfarn 425. Natterfarne 425. Natterkopf 247. Negundo 18, 46, 159. Nelke 94. Nelkengewächse 91. Nelkenwurz 172. Neottia 404, 411. Nepeta 253, 257. Neslea 133, 145. Nesselgewächse 85. Nicandra 249, 250. Nicotiana 249, 250. Nieswurz 123. Nigella 115, 123. Nigritella 405, 408. Nixkraut 384. Nonnea 244, 246. Nuphar 125. Nymphaea 125. Nymphaeaceae 27, 39, 125. Obione 64, 109, 112. Ochsenzunge 246. Ocimum 253. Odermennig 192. Odontites 273. Oenanthe 219, 221, 224. Oenothera 212, 214. Ohnhorn 410. Ölbaumgewächse 238. Oleaceae 238. Ölweide 211. Ölweidengewächse 211. Omphalodes 65, 245. Onagraceae 31, 75, 212. Onobrychis 197, 206. Onoclea 415, 422. Ononis 55, 195, 196, 199. Onopordon 297, 318. Onosma 244, 247. Ophioglossaceae 425. Ophioglossum 68, 415, 425. Ophrys 405, 409. Orchideen 404. Orchidaceae 15, 42, 67, 70, 73, 404. Orchis 405, 406. Origanum 251, 256. Orlaya 218, 228. Ornithogalum 389, 395. Ornithopus 197, 206. Orobanche 262, 275. Oryza 336, 340. Osmunda 416, 425. Osmundaceae 425. Ostericum 222, 226. Osterluzei 126. Osterluzeigewächse 126. Oxalidaceae 157. Oxalis 29, 35, 60, 157. Oxytropis 197, 205. Paeonia 115, 124. Panicum 333, 336, 339. Papaver 75, 146. Papaveraceae 29, 57, 145. Papilionaceae 17, 19, 20, 28, 32, 56, 59, 60, 195. Pappel 84. Parietaria 23, 72, 85. Paris 27, 61, 387, 396. Parnassia 30, 166. Pastinaca 216, 227. Pastinak 227. Pavia 46, 159. Pechnelke 97. Pedicularis 263, 272. Peplis 31, 63, 66, 211. Perlgras 350. Perückenbaum 161. Pestwurz 302, 311. Petasites 293, 311. Petersilie 223. Petroselinum 216, 223. Peucedanum 216, 219, 226. Pfaffenhütlein 160. Pfeifengras 349. Pfeifenstrauch 164. Pfeilkraut 379. Pfennigkraut 235. Pferdesaat 224. Pfingstrose 124. Pfirsich 169. Pflaume 169. Pfriemengras 341. Pfriemenkresse 142. Phacelia 36, 56, 242. Phalaris 334, 336, 341. Pharbitis 243. Phaseolus 60, 196, 210. Phegopteris 420. Philadelphus 18, 46, 164. Phleum 334, 343. Phragmites 338, 349. Physalis 65, 249, 250. Phyteuma 281. Picea 412, 414. Picris 301, 322. Pillenfarn 426. Pilularia 68, 416, 426. Pimpinella 217, 220, 224. Pinguicula 33, 68, 278. Pinus 412, 413. Pippau 326. Pirola 61, 67, 74, 231, 232. Pirus 49, 51, 52, 55, 166, 167, 168. Pisum 198. Plantaginaceae 35, 67, 280. Plantago 24, 26, 34, 58, 66, 280. Platanaceae 87. Platane 87. Platanthera 405, 409. Platanus 20, 53, 87. Platterbse 209. Pleurospermum 218, 230. Plumbaginaceae 30, 35, 67, 237. Poa 338, 351. Podospermum 322. Polemoniaceae 243. Polemonium 36, 56, 244. Polycarpon 61, 93, 102. Polycnemum 23, 26, 72, 108. Polygala 20, 28, 32, 47, 69, 158. Polygalaceae 158. Polygonaceae 21, 23, 70, 75, 103. Polygonatum 389, 395. Polygonum 38, 103, 105. Polypodiaceae 416. Polypodium 417, 425. Populus 50, 52, 53, 79, 84. Porree 392. Porst 232. Portulaca 29, 64, 71, 102. Portulacaceae 34. Portulak 102. Portulakgewächse 102. Potamogeton 21, 38, 39, 40, 41, 381. Potamogetonaceae 14, 41, 380. Potentilla 54, 61, 167, 189. Preißelbeere 232. Prenanthes 301, 324. Primel 236. Primelgewächse 233. Primula 234, 236. Primulaceae 30, 31, 34, 35, 36, 67, 233. Prunus 49, 51, 52, 166, 169. Pteridium 417, 425. Pulicaria 296, 304. Pulmonaria 244, 246. Pulsatilla 115, 117. Quecke 358. Quendel 256. Quellgras 350. Quercus 20, 53, 78. Quitte 169. Rachenblume 271. Rachenblütler 262. Rade 97. Radieschen 145. Radiola 31, 66, 158. Rainfarn 311. Rainkohl 321. Rainweide 238. Rampe 140. Ranunculaceae 21, 22, 26, 27, 28, 57, 58, 71, 75, 114. Ranunculus 115, 120. Raphanus 128, 129, 145. Rapistrum 132, 145. Raps 139. Rapünzchen 291. Rauhblättrige Gewächse 244. Rauhgras 341. Rauke 137. Rauschbeere 91. Raute 160. Rautenfarn 425. Rautengewächse 159. Raygras 357. Reiherschnabel 156. Reineclaude 170. Reis 340. Reitgras 344. Reseda 28, 57, 75, 148. Resedaceae 148. Resedagewächse 148. Rettich 145. Rhabarber 105. Rhamnaceae 160. Rhamnus 18, 45, 160. Rheum 103. Rhodiola 75, 161. Rhododendron 46, 48, 49, 230, 232. Rhus 17, 19, 47, 55, 161. Rhynchospora 360, 365. Ribes 20, 53, 163. Riedgräser 360. Riemenblume 87. Rindsauge 303. Ringelblume 315. Rippenfarn 422. Rippensame 230. Rispengras 351. Rispenfarne 425. Rittersporn 123. Robinia 54, 195, 205. Robinie 205. Roggen 359. Rohrkolben 386. Rohrkolbengewächse 386. Rollfarn 425. Rosa 55, 167, 192. Rosaceae 17, 19, 21, 22, 24, 25, 28, 57, 166. Rose 192. Rosengewächse 166. Rosenwurz 161. Roßkastanie 159. Roßkastaniengewächse 159. Roßkümmel 227. Rotbuche 78. Roter Heinrich 108. Rubia 285, 286. Rubiaceae 27, 34, 61, 285. Rübsen 139. Rubus 55, 167, 172. Ruchgras 341. Rudbeckia 297, 306. Ruhrkraut 307. Ruke 140. Rumex 72, 74, 103. Runkelrübe 112. Ruppia 384. Ruprechtskraut 156. Rüster 86. Ruta 29, 159, 160. Rutaceae 29, 159. Sabina 411. Sadebaum 411. Saflor 319. Sagina 92, 93, 97. Sagittaria 378, 379. Salbei 255. Salde 384. Salicaceae 16, 20, 79. Salicornia 42, 108, 109. Salix 17, 45, 47, 49, 52, 79. Salomonssiegel 395. Salsola 108, 109. Salvia 45, 251, 255. Salvinia 38, 415, 426. Salviniaceae 426. Salzkraut 109. Salzmiere 98. Sambucus 46, 288, 289. Samolus 70, 234, 237. Sandelholzgewächse 87. Sandkraut 99. Sanguisorba 57, 167, 192. Sanicula 215, 222. Sanikel 222. Santalaceae 87. Saponaria 91, 95. Sarothamnus 48, 55, 195, 198. Satureja 253, 256. Sauerdorn 124. Sauerdorngewächse 124. Sauerklee 157. Sauerkleegewächse 157. Saxifraga 29, 30, 31, 57, 58, 63, 71, 75, 164. Saxifragaceae 163. Scabiosa 292, 293. Scandix 217, 219, 228. Schabenkraut 263. Schachblume 393. Schachtelhalm 428. Schachtelhalmgewächse 428. Schafgarbe 309. Schalotte 391. Scharbockskraut 122. Schärfling 246. Schattenblume 395. Schaumkraut 136. Scheiberich 223. Schellenblume 284. Schellbeere 173. Schellkraut 146. Scherbetkraut 223. Scheuchzeria 380. Schierling 229. Schierlingssilge 226. Schildfarn 420. Schilf 349. Schillergras 349. Schlammling 267. Schlangenkraut 385. Schlehe 170. Schleifenblume 143. Schlüsselblume 236. Schmeerwurz 402. Schmeerwurzgewächse 402. Schmetterlingsblütler 195. Schmiele 346. Schnabelsimse 365. Schneckenklee 200. Schneeball 289. Schneebeere 290. Schneeglöckchen 401. Schneide 365. Schönauge 306. Schoenus 361, 365. Schotendotter 138. Schuppenfarn 423. Schuppenwurz 275. Schwaden 353. Schwalbenwurz 242. Schwalbenwurzgewächse 242. Schwanenblume 379. Schwarzdorn 170. Schwarzkümmel 123. Schwarznessel 260. Schwarzwurz 246. Schwarzwurzel 322. Schwertlilie 403. Schwertliliengewächse 402. Schwimmblatt 426. Schwimmblattgewächse 426. Schwingel 354. Schwingelschilf 353. Scilla 388, 394. Scirpus 41, 360, 362. Scleranthus 93, 101. Sclerochloa 335, 351. Scolochloa 338, 353. Scolopendrium 67, 416, 423. Scopolia 249, 250. Scopolie 250. Scorzonera 301, 322. Scrophularia 262, 264. Scrophulariaceae 32, 33, 35, 42, 56, 59, 62, 63, 64, 69, 75, 262. Scutellaria 252, 260. Secale 332, 359. Sedum 60, 65, 73, 161, 162. Seerose 125. Seedorn 211. Seegras 384. Seekanne 239. Segge 365. Seide 243. Seidelbast 211. Seidelbastgewächse 211. Seidenpflanze 242. Seifenkraut 95. Selaginella 73, 416, 427. Selaginellaceae 427. Selinum 221, 226. Sellerie 223. Sempervivum 161, 163. Senecio 296, 299, 313. Senf 139. Serradella 206. Serratula 298, 299, 319. Sesel 225. Seseli 221, 225. Sesleria 335, 340, 349. Setaria 335, 340. Sherardia 285. Sibbaldia 167, 191. Sichelmöhre 223. Siebenstern 234. Sieglingia 337, 349. Siegwurz 402. Silau 225. Silaus 216, 225. Silberblatt 141. Silbergras 346. Silberwurz 172. Silene 92, 95. Siler 219, 227. Silge 226. Silybum 297, 317. Simse 362. Sinapis 129, 139. Sisymbrium 127, 129, 137. Sisyrinchium 404. Sium 218, 224. Skabiose 292, 293. Sockenblume 124. Solanaceae 19, 21, 33, 34, 36, 56, 70, 248. Solanum 47, 60, 70, 75, 248, 249. Soldanella 234, 235. Solidago 296, 303. Sommertürchen 401. Sommerwurz 275. Sonchus 301, 325. Sonnenblume 306. Sonnenhut 306. Sonnenröschen 148. Sonnenwende 245. Sonnentau 125. Sonnentaugewächse 125. Sorbus 168. Sparganium 40, 386. Spargel 395. Spargelbohne 204. Spark 98. Spärkling 98. Spatzenzunge 211. Specularia 69, 281, 284. Speierling 168. Spelz 358. Spergula 61, 93, 98. Spergularia 92, 98. Spierstrauch 171. Spinacia 109, 112. Spinat 112. Spindelbaum 160. Spindelbaumgewächse 160. Spiraea 51, 53, 166, 171. Spiranthes 405, 411. Spitzklette 305. Spleiße 284. Spornblume 291. Spreublume 321. Springkraut 157. Spurre 99. Stachelbeere 163. Stachelgras 339. Stachys 252, 253, 250. Staphylaea 18, 46, 160. Statice 237. Staudich 110. Stechapfel 250. Stechpalme 161. Stechpalmengewächse 161. Steinbeere 173. Steinbrech 164. Steinbrechgewächse 163. Steinklee 201. Steinkraut 140. Steinsame 247. Steintäschel 144. Stellaria 93, 99. Stenactis 295, 303. Stenophragma 127, 138. Stiefmütterchen 153. Stipa 335, 341. Stockrose 154. Storchschnabel 155. Storchschnabelgewächse 155. Strandhafer 346. Strandling 280. Strandroggen 359. Strandsoda 109. Stratiotes 38, 380. Straußfarn 422. Straußgras 344. Streifenfarn 423. Strenze 222. Streptopus 388, 395. Strohblume 308. Sturmhut 124. Suaeda 109. Subularia 41, 131, 142. Succisa 66, 292, 293. Sumach 161. Sumachgewächse 161. Sumpfwurz 410. Süßdolde 229. Süßklee 206. Sweertia 66, 239. Sweertie 239. Symphoricarpus 44, 288, 290. Symphytum 244, 246. Syringa 18, 44, 238. Tabak 250. Tabakspfeifenstrauch 126. Tagetes 296, 301. Taglilie 390. Tamaricaceae 149. Tamariske 149. Tamariskengewächse 149. Tamus 15, 72, 402. Tanacetum 295, 299, 311. Tanne 414. Tännel 149. Tännelgewächse 149. Tannenwedel 212. Tannenwedelgewächse 212. Taraxacum 300, 323. Täschelkraut 144. Taubenkropf 95. Taubnessel 257. Tausendblatt 212. Tausendblattgewächse 212. Tausendgüldenkraut 242. Tausendkorn 102. Taxus 412, 414. Teekraut 110. Teesdalea 130, 143. Teichfaden 384. Teichrose 125. Telekia 303. Tetragonolobus 196, 204. Teucrium 251, 261. Teufelsabbiß 293. Teufelsauge 118. Teufelsbart 117. Teufelskralle 281. Teufelszwirn 249. Thalictrum 57, 115, 116. Thesium 24, 70, 71, 87. Thlaspi 130, 131, 142. Thrincia 300, 321. Thuja 413. Thymelaea 24, 71, 211. Thymelaeaceae 211. Thymian 256. Thymus 63, 251, 252, 256. Tilia 19, 50, 153. Tiliaceae 153. Tillaea 40, 66, 161. Timotheusgras 343. Tofieldia 73, 388, 389. Tollkirsche 250. Tomate 250. Tordylium 217, 227. Torilis 217, 228. Tormentilla 189. Tozzia 203, 271. Tragant 205. Tragopogon 301, 322. Tragus 334, 339. Trapa 27, 38, 215. Traubenkraut 305. Träubel 394. Trespe 354. Trientalis 61, 70, 233, 234. Trifolium 196, 201. Triglochin 380. Trigonella 196, 201. Trinia 220, 223. Triodia 349. Trisetum 337, 348. Triticum 333, 358. Troddelblume 236. Trollblume 122. Trollius 115, 122. Tropaeolum 25, 68, 157. Trunkelbeere 232. Tulipa 389, 393. Tulpe 393. Tunica 91, 94. Tüpfelfarn 425. Turgenia 217, 228. Turmkraut 134. Turritis 128, 130, 134. Tussilago 293, 311. Typha 67, 70, 386. Typhaceae 16, 72, 380. Ulex 43, 195, 198. Ulmaceae 86. Ulmaria 167, 172. Ulme 86. Ulmengewächse 86. Ulmus 17, 51, 86. Umbelliferae 21, 23, 24, 25, 29, 55, 57, 59, 215. Urtica 25, 62, 85. Urticaceae 85. Utricularia 32, 41, 279. Vaccaria 91, 95. Vaccinium 47, 48, 49, 230, 232. Valeriana 26, 58, 62, 290. Valerianaceae 26, 33, 34, 290. Valerianella 64, 290, 291. Veilchen 150. Veilchengewächse 150. Veratrum 388, 390. Verbascum 71, 262, 263. Verbena 33, 58, 279. Verbenaceae 279. Vergißmeinnicht 248. Veronica 56, 61, 65, 263, 267. Vesicaria 141. Vexiernelke 97. Viburnum 44, 45, 288, 289. Vicia 198, 206. Vierling 100. Vinca 18, 34, 45, 64, 242. Vincetoxicum 34, 36, 61, 65, 242. Viola 28, 68, 75, 150. Violaceae 150. Viscaria 92, 97. Viscum 87. Vitaceae 160. Vitis 21, 53, 160. Vogelbeere 168. Vogelnest 411. Wacholder 413. Wachsblume 247. Wachtelweizen 271. Wahlenbergia 56, 281, 284. Wald 144. Waldmeister 285. Waldrebe 116. Waldvögelein 410. Walnuß 79. Walnußgewächse 79. Wanzenkraut 123. Wanzensame 109. Wasserdarm 100. Wasserdost 302. Wasserfalle 126. Wasserfeder 236. Wasserfenchel 224. Wasserliesch 379. Wasserlinse 385. Wasserlinsengewächse 385. Wassernabel 222. Wassernuß 215. Wassernußgewächse 215. Wasserpest 380. Wasserpfeffer 107. Wasserschierling 222. Wasserschlauch 279. Wasserschlauchgewächse 278. Wasserstern 90. Wassersterngewächse 90. Wau 148. Wegerich 280. Wegerichgewächse 280. Wegwarte 321. Weichwurz 412. Weide 79. Weidengewächse 79. Weidenröschen 212. Weiderich 211. Weiderichgewächse 211. Weigelia 290. Weingaertneria 337, 346. Weinstock 160. Weinrebengewächse 160. Weißbuche 77. Weißdorn 169. Weißwurz 395. Weizen 358. Wendich 145. Wermut 309. Wicke 206. Widerbart 410. Wiederstoß 237. Wiesenhafer 347. Wiegenknopf 192. Wiesenraute 116. Willemetia 301, 324. Wimperfarn 422. Winde 242. Windengewächse 242. Windhalm 346. Windröschen 118. Windsbock 145. Wintergrün 232. Winterling 123. Wirbeldost 256. Wohlverleih 313. Wolffia 385. Wolfsmilch 88. Wolfsmilchgewächse 88. Wolfstrapp 255. Wollgras 361. Woodsia 417, 422. Wucherblume 311. Wundklee 204. Wurmfarn 421. Xanthium 25, 57, 298, 305. Xeranthemum 295, 299, 321. Ysop 257. Zackenschote 145. Zahnwurz 137. Zannichellia 384. Zaunrebe 160. Zaunrübe 285. Zea 335, 339. Ziest 259. Zinnensaat 321. Zinnia 294. Zirmet 227. Zittergras 351. Zostera 40, 380, 384. Zuckerrübe 112. Zweiblatt 411. Zweizahn 305. Zwenke 357. Zwergbuchs 158. Zwerggras 344. Zwerglein 158. Zwergmispel 169. Zwetsche 170. Zwiebel 391. VERLAG VON QUELLE & MEYER IN LEIPZIG Professor Dr. O. Schmeil _Lehrbuch der Zoologie._ Für höhere Lehranstalten und die Hand des Lehrers, sowie für alle Freunde der Natur, unter besonderer Berücksichtigung biologischer Verhältnisse. 44. Auflage. 546 Seiten mit 49 farbigen und 21 schwarzen Tafeln, sowie ca. 700 Textbildern nach Originalzeichnungen. _Leitfaden der Tierkunde._ Ein Hilfsbuch für den Unterricht an höheren Lehranstalten. 103. Auflage. 365 Seiten mit 20 farbigen und 12 schwarzen Tafeln, sowie ca. 700 Textbildern nach Originalzeichnungen. $»Was die naturwissenschaftlichen Lehrbücher Schmeils so überaus anziehend macht, ist die ~lebensvolle Darlegung~ der fortwährenden Beziehungen der Naturkörper zu ihrer Umgebung, der Organe zu ihren Zwecken; diesem biologischen Einschlag, der der ganzen Betrachtungsweise den Charakter gibt, verdanken sie jene starke Anziehungskraft, die den, der sich in sie versenkt, ganz in ihren Bann zieht.« |Allgem. Literaturblatt.|$ * * * * * _Lehrbuch der Botanik._ Für höhere Lehranstalten und die Hand des Lehrers, sowie für alle Freunde der Natur, unter besonderer Berücksichtigung biologischer Verhältnisse. 43. Auflage. 506 Seiten mit 34 farbigen und 34 schwarzen Tafeln, sowie 586 Textbildern. _Leitfaden der Pflanzenkunde._ Ein Hilfsbuch für den Unterricht an höh. Lehranstalten. 102. Aufl. 383 Seiten mit 20 farbigen und 14 schwarzen Tafeln und zahlreichen Textbildern. $»Es wächst gegenwärtig ein Geschlecht heran, das die Segnungen eines modernen naturkundlichen Unterrichtes, vorab Botanik, am eigenen Leibe verspürt hat; der Mann, dem sie das verdankt, ist Otto Schmeil, dessen Leitfaden der Botanik um mit Francé zu reden, zum Bahnbrecher der modernen Naturauffassung und Elitebuch geworden ist.«$ |Hans Scherzer in »Erd- und Pflanzenkundliche Wanderungen«.| _Hinaus ins Freie!_ Anleitung zum Beobachten unserer heimischen Tiere und Pflanzen. Von Prof. Dr. O. RABES. 180 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. _Fauna von Deutschland._ Ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt. Unter Mitarbeit zahlreicher Fachgelehrter herausgegeben von Prorektor Dr. P. BROHMER. 2. Auflage. 595 Seiten mit über 600 Abbildungen. _Exkursionsbuch zum Studium der Vogelstimmen._ Praktische Anleitung zum Bestimmen der Vögel nach ihrem Gesange. Von Prof. Dr. A. VOIGT. 8. Auflage. 327 Seiten. _Die verbreitetsten Pflanzen Deutschlands._ Einfache Tabellen zum Bestimmen unserer häufigsten wildwachsenden und angebauten Pflanzen. Nach der »Flora« von Professor Dr. O. SCHMEIL und Rektor J. FITSCHEN. 9. Auflage. 105 Seiten mit 380 Abbildungen. _Gehölzflora._ Ein Buch zum Bestimmen der in Deutschland und den angrenzenden Ländern wildwachsenden und angepflanzten Bäume u. Sträucher. Von Rektor J. FITSCHEN. 289 Seiten mit 342 Abbildungen. _Unsere Zierpflanzen._ Eine zwanglose Auswahl biologischer Betrachtungen von Garten- und Zimmerpflanzen, sowie von Parkgehölzen. Herausgegeben von PAUL F. F. SCHULZ. 224 Seiten mit 14 Tafeln und 104 Abb. im Text. _Vademecum für Pilzfreunde._ Taschenbuch zur bequemen Bestimmung aller in Mitteleuropa vorkommenden ansehnlicheren Pilzkörper mit 4 Bestimmungstafeln und Zitaten bekannter Bildwerke. Von Pfarrer A. RICKEN. 2. Aufl. 356 S. Carl W. Neumann _Märchenbuch der Natur._ Plaudereien von Tieren und Pflanzen. 243 Seiten mit 4 farbigen Tafeln. »Mit immer gleicher Frische schildert Neumann in sechsundzwanzig Kapiteln, was ~das Auge entzückt~ und ~das Herz mit Staunen füllt~. Der gelehrte Mann, der seinen Stoff ebenso beherrscht wie dessen Geschichte und den Hergang seiner Erforschung, weiß seine bunte Welt in allen ihren Teilen ~so anmutig~ zu verknüpfen und darzustellen, daß wir stets ~gut unterhalten~ und belehrt und zu eigenem Forschen angeregt werden.« |Der Tag.| _Am Wald entlang._ Erlebte und erlauschte Tiergeschichten. 180 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. »Der Wissenschaftler reicht hier dem Naturfreund die Hand, geleitet ihn zu Fuchs und Igel, zu Staren, Hummeln, Ameisen, Spinnen und läßt deren bunte Lebensgeschichten wie einen fesselnden, farbigen Film vor seinen Augen vorüberrollen. Die ganze Natur erscheint gleichsam beseelt. Über dem Ganzen liegt alles verklärend der warme Sonnenschein echten Humors.« |Die Heimat.| _Eine Sammlung der schönsten Tiergeschichten, Tiermärchen und Fabeln._ Ca. 320 Seiten mit Zeichnungen von W. PLANCK. Die Tiergeschichte gehört seit dem grauen Altertum zu den reizvollsten Literaturerzeugnissen. In allen Zeiten und bei allen Völkern rang der menschliche Geist um diesen Stoff. Das beste und wirkungsvollste dieser Märchen, Erzählungen und Fabeln bis zu den modernsten Dichtern ist hier in kritischer Sichtung gesammelt und zu einem entzückenden Strauße gewunden. So wird ein Volksbuch im besten, edelsten Sinne geschaffen, ein Buch der Natur und heimatlichen Lebensfreude und Sonnensehnsucht für groß und klein. +------------------------------------------------------------------+ | Anmerkungen zur Transkription | | | | Inkonsistenzen wurden beibehalten, wenn beide Schreibweisen | | gebräuchlich waren, wie: | | | | 3- bis 5blütig -- 3-5blütig | | breit-herzf -- breitherzf | | Felsenspalten -- Felsspalten | | Gärtner -- Gaertner -- Gærtner | | Fœnículum -- Foenículum | | gelblich grün -- gelblichgrün | | gelblich-weiß -- gelblichweiß | | Isoëtaceae -- Isoetaceae | | Isoëtes -- Isoetes | | Leucóium -- Leucójum | | lockerrasig -- locker-rasig -- locker rasig | | Moench -- Mœnch | | Múscari -- Muscári | | Natterfarn -- Natternfarn | | netzaderig -- netzadrig | | querrunzelig -- querrunzlig | | rötlich-violett -- rötlichviolett | | seltener -- seltner | | tiefherzf. -- tief-herzf. -- tief herzf. | | Thymelaea -- Thymelæa | | | | Interpunktion wurde ohne Erwähnung korrigiert. | | Im Text wurden folgende Änderungen vorgenommen: | | | | "Btn..." in "Bltn..." geändert. | | "Stblätt." in "Stbblätt." geändert. | | S. 6 "Brennessel" in "Brennnessel" geändert. | | S. 15 "Alismáceae" in "Alismatáceae" geändert. | | S. 16 "Alismáceae" in "Alismatáceae" geändert. | | S. 17 "Ailántus" in "Ailánthus" geändert. | | S. 25 "Brennessel" in "Brennnessel" geändert. | | S. 27 "Aldrovándia" in "Aldrovánda" geändert. | | S. 28 "Vorderes Blblätt" in "Vorderes Blblatt" geändert. | | S. 30 "Alismáceae" in "Alismatáceae" geändert. | | S. 34 "Frk." in "Frkn." geändert. | | S. 41 "Elàtine" in "Elátine" geändert. | | S. 41 "Aldrovándia" in "Aldrovánda" geändert. | | S. 51 "lang stachelspitzigen" in "langstachelspitzigen" geändert.| | S. 54 "Ailántus" in "Ailánthus" geändert. | | S. 55 "obern" in "oberen" geändert. | | S. 59 "Marsília" in "Marsílea" geändert. | | S. 67 "Alismáceae" in "Alismatáceae" geändert. | | S. 73 "Alismáceae" in "Alismatáceae" geändert. | | S. 73 "rauhharig" in "rauhhaarig" geändert. | | S. 74 "Curcurbitáceae" in "Cucurbitáceae" geändert. | | S. 76 "I. Hauptabteilung" in "1. Hauptabteilung" geändert. | | S. 78 "am Kunizberge" in "am Kunitzberge" geändert. | | S. 85 "Brennessel" in "Brennnessel" geändert. | | S. 86 "Cannabináceae" in "Cannabáceae" geändert. | | S. 94 "Hülschuppen" in "Hüllschuppen" geändert. | | S. 94 "rauhharig" in "rauhhaarig" geändert. | | S. 95 "Mönch" in "Moench" geändert. | | S. 100 "Retzins" in "Retzius" geändert. | | S. 101 "silvátivum" in "silváticum" geändert. | | S. 105 "Fingerhut" in "Fingerhuth" geändert. | | S. 117 "Delabre" in "Delarbre" geändert. | | S. 122 "Ficària" in "Ficária" geändert. | | S. 124 "Nuttal" in "Nuttall" geändert. | | S. 126 "Aldrovándia" in "Aldrovánda" geändert. | | S. 132 "untern" in "unteren" geändert. | | S. 135 "Blattrieben" in "Blatttrieben" geändert. | | S. 140 "--" in "2." geändert. | | S. 143 Abkürzung "J." für Iberis in "I." geändert. | | S. 143 Abkürzung "J." für Isatis in "I." geändert. | | S. 143 "5." eingefügt. | | S. 147 "5." eingefügt. | | S. 149 "Quirl.-T." in "Quirl-T." geändert. | | S. 151 "Celakovski" in "Celakovsky" geändert. | | S. 156 "mt 3" in "mit 3" geändert. | | S. 157 Abkürzung "J." für Impátiens in "I." geändert. | | S. 160 "Ailántus" in "Ailánthus" geändert. | | S. 165 "pommeranzengelb" in "pomeranzengelb" geändert. | | S. 166 "berenart." in "beerenart." geändert. | | S. 174 "7." eingefügt. | | S. 181 "Blbblätt." in "Blblätt." geändert. | | S. 189 "Sipthorp" in "Sibthorp" geändert. | | S. 208 "6-18." in "6-8." geändert. | | S. 217 "Athamántha" in "Athamánta" geändert. | | S. 235 "Anagális" in "Anagállis" geändert. | | S. 243 "Nuttal" in "Nuttall" geändert. | | S. 245 "Borrágo" in "Borágo" geändert. | | S. 246 "Borrágo" in "Borágo" geändert. | | S. 250 "Nuttal" in "Nuttall" geändert. | | S. 250 "Seitennervern" in "Seitennerven" geändert. | | S. 251 "Blkröhre" in "Blkrröhre" geändert. | | S. 251 "Elsshólzia" in "Elshóltzia" geändert. | | S. 254 "Elsshólzia" in "Elshóltzia" geändert. | | S. 261 "A. pyramydális" in "A. pyramidális" geändert. | | S. 268 "5." eingefügt. | | S. 271 "V. anagallioides" in "V. anagalloídes" geändert. | | S. 271 "30." entfernt. | | S. 271 "Blstand" in "Bltnstand" geändert. | | S. 276 Fußnotenanker hinter "Anheftungsstelle" eingefügt. | | S. 279 "2." eingefügt. | | S. 282 "untern" in "unteren" geändert. | | S. 291 "5." eingefügt. | | S. 293 "Sangsuiorba" in "Sangsuisorba" geändert (Fußnote). | | S. 302 "A. linósyrus" in "A. linósyris" geändert. | | S. 302 "A. nova-bélgii" in "A. novi-bélgii" geändert. | | S. 308 "linealisch lanzettl." in "linealisch-lanzettl." geändert.| | S. 311 "Schulz" in "Schultz" geändert. | | S. 311 "abgrundeten" in "abgerundeten" geändert. | | S. 313 "Wohlverlei" in "Wohlverleih" geändert. | | S. 314 "andrückt" in "angedrückt" geändert. | | S. 314 "Bertolini" in "Bertoloni" geändert. | | S. 320 "C. panniculáta" in "C. paniculáta" geändert. | | S. 325 "L. murális Lessin" in "L. murális Lessing" geändert. | | S. 328 "Ge-Gebirgswiesen" in "Gebirgswiesen" geändert. | | S. 337 "Weingärtnéria" in "Weingaertnéria" geändert. | | S. 341 "Lasiogróstis" in "Lasiagróstis" geändert. | | S. 345 "5." eingefügt. | | S. 347 "5." eingefügt. | | S. 348 "Blte" in "Blüte" geändert. | | S. 348 "Sand.-H." in "Sand-H." geändert. | | S. 354 "Hænke" in "Haenke" geändert. | | S. 366 "5." eingefügt. | | S. 378 "Alismáceae" in "Alismatáceae" geändert. | | S. 391 "5." eingefügt. | | S. 392 "2." in "12." geändert. | | S. 393 "A. oleáceum" in "A. oleráceum" geändert. | | S. 400 "L. spadíce." in "L. spadícea" geändert. | | S. 404 "Coralliorhíza" in "Corallorhíza" geändert. | | S. 407 "6." in "9." geändert. | | S. 407 "gepalten" in "gespalten" geändert. | | S. 412 "Goralliorrhíza" in "Corallorhíza" geändert. | | S. 412 "Cypripedílum" in "Cypripedíum" geändert. | | S. 412 "Nuttal" in "Nuttall" geändert. | | S. 415 "Marsília" in "Marsílea" geändert. | | S. 418 "Allosúrus" in "Allosórus" geändert. | | S. 420 "Felspsalten" in "Felsspalten" geändert. | | S. 422 "W. hyberbórea" in "W. hyperbórea" geändert. | | S. 425 "Allosúrus" in "Allosórus" geändert. | | S. 426 "Marsiliáceae" in "Marsileáceae" geändert. | | S. 426 "Marsília" in "Marsílea" geändert. | | S. 427 "ungekelt" in "ungekielt" geändert. | | S. 429 "beibend" in "bleibend" geändert. | | S. 430 "Achillae" in "Achillea" geändert. | | S. 430 "Ailantus" in "Ailanthus" geändert. | | S. 430 "Aldrovandia" in "Aldrovanda" geändert. | | S. 430 "Alismaceae" in "Alismataceae" geändert. | | S. 430 "Allosurus" in "Allosorus" geändert. | | S. 431 "Borraginaceae" in "Boraginaceae" geändert. | | S. 431 "Borrago" in "Borago" geändert. | | S. 431 "Brennessel" in "Brennnessel" geändert. | | S. 431 "Buchsbaun" in "Buchsbaum" geändert. | | S. 431 "Cannabinaceae" in "Cannabaceae" geändert. | | S. 432 "Coralliorrhiza" in "Corallorhiza" geändert. | | S. 432 "Cypripedilum" in "Cypripedium" geändert. | | S. 432 "Elssholzia" in "Elsholtzia" geändert. | | S. 433 "Hanfgewäsche" in "Hanfgewächse" geändert. | | S. 434 Reihenfolge "Hyacinthus" und "Hyazinthe" vertauscht. | | S. 434 Reihenfolge "Hydrocharidaceae" und "Hydrocharis" | | vertauscht. | | S. 434 Bei "Isoëtaceae" Seite 528 in 428 geändert. | | S. 434 "Lasiogrostis" in "Lasiagrostis" geändert. | | S. 435 "Löranthus" in "Loranthus" geändert. | | S. 435 "Marsilia" in "Marsilea" geändert. | | S. 435 "Marsiliaceae" in "Marsileaceae" geändert. | | S. 436 "Nottia" in "Neottia" geändert. | | S. 436 "Ncandra" in "Nicandra" geändert. | | S. 436 "Olbaumgewächse" in "Ölbaumgewächse" geändert. | | S. 436 "Öleaceae" in "Oleaceae" geändert. | | S. 436 "Olweide" in "Ölweide" geändert. | | S. 436 "Pfirsisch" in "Pfirsich" geändert. | | S. 437 Bei Scopolia "245" in "250" geändert. | | S. 439 "Weingärtneria" in "Weingaertneria" geändert. | | S. 439 "Wundlkee" in "Wundklee" geändert. | | S. 439 Bei Xanthium "303" entfernt. | | S. 441 "F. FITSCHEN" in "J. FITSCHEN" geändert. | | | | Sonstige Anmerkungen | | | | S. 209 "Erdnuß" meint dort "Knollen-Platterbse". | +------------------------------------------------------------------+ *** END OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK FLORA VON DEUTSCHLAND *** Updated editions will replace the previous one—the old editions will be renamed. Creating the works from print editions not protected by U.S. copyright law means that no one owns a United States copyright in these works, so the Foundation (and you!) can copy and distribute it in the United States without permission and without paying copyright royalties. Special rules, set forth in the General Terms of Use part of this license, apply to copying and distributing Project Gutenberg™ electronic works to protect the PROJECT GUTENBERG™ concept and trademark. 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It exists because of the efforts of hundreds of volunteers and donations from people in all walks of life. Volunteers and financial support to provide volunteers with the assistance they need are critical to reaching Project Gutenberg™’s goals and ensuring that the Project Gutenberg™ collection will remain freely available for generations to come. In 2001, the Project Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure and permanent future for Project Gutenberg™ and future generations. To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4 and the Foundation information page at www.gutenberg.org. Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non-profit 501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal Revenue Service. The Foundation’s EIN or federal tax identification number is 64-6221541. Contributions to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent permitted by U.S. federal laws and your state’s laws. The Foundation’s business office is located at 809 North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887. Email contact links and up to date contact information can be found at the Foundation’s website and official page at www.gutenberg.org/contact Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation Project Gutenberg™ depends upon and cannot survive without widespread public support and donations to carry out its mission of increasing the number of public domain and licensed works that can be freely distributed in machine-readable form accessible by the widest array of equipment including outdated equipment. 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