The Project Gutenberg EBook of Liebesgedichte, by Ricarda Huch

This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with
almost no restrictions whatsoever.  You may copy it, give it away or
re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included
with this eBook or online at www.gutenberg.org


Title: Liebesgedichte

Author: Ricarda Huch

Release Date: March 15, 2010 [EBook #31658]

Language: German

Character set encoding: ISO-8859-1

*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK LIEBESGEDICHTE ***




Produced by Norbert H. Langkau, Jana Srna and the Online
Distributed Proofreading Team at https://www.pgdp.net






Anmerkungen zur Transkription:

Schreibweise und Interpunktion des Originaltextes wurden übernommen; lediglich offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert. Änderungen sind im Text unterstrichen, der Originaltext erscheint beim Überfahren mit der Maus.

Ein Verzeichnis der Gedichtanfänge befindet sich am Ende des Textes.

Ricarda Huch


Liebesgedichte

Im Insel-Verlag zu Leipzig

Der Becher klingt; mein Herz ist der Becher!
Trink Liebe, trinke dich satt!
Es zittert; o berauschter Zecher,
Der fest in bebenden Händen es hat!
Wer hat wie du ein Meer zum Pokale?
Ein Meer voll wachsender Glut!
Es saugt aus eurem feuchten Strahle,
Ihr trunkenen Augen, die himmlische Flut.
Ich werde nicht an deinem Herzen satt,
Nicht satt an deiner Küsse Glutergießen.
Ich will dich, wie der Christ den Heiland hat:
Er darf als Mahl den Leib des Herrn genießen.
So will ich dich, o meine Gottheit, haben,
In meinem Blut dein Fleisch und Blut begraben.
So will ich deinen süßen Leib empfangen,
Bis du in mir und ich in dir vergangen.
Wo hast du all die Schönheit hergenommen,
Du Liebesangesicht, du Wohlgestalt!
Um dich ist alle Welt zu kurz gekommen.
Weil du die Jugend hast, wird alles alt,
Weil du das Leben hast, muß alles sterben,
Weil du die Kraft hast, ist die Welt kein Hort,
Weil du vollkommen bist, ist sie ein Scherben,
Weil du der Himmel bist, gibt's keinen dort!
Was für ein Feuer, o was für ein Feuer
Warf in den Busen mir der Liebe Hand!
Schon setzt es meinen zarten Leib in Brand
Und wächst an deiner Brust noch ungeheuer.
Zwei Fackeln lodern nun in eins zusammen:
Die Augen, die mich anschaun, sind zwei Kerzen,
Die Lippen, die mich küssen, sind zwei Flammen,
Die Sonne selbst halt ich an meinem Herzen.
Eine Melodie
Singt mein Herz, die du gesungen.
Still auf deinem Knie
Lag mein Haupt, von deinem Arm umschlungen.
Schwerer Duft der Nacht
Zog mit müdem Hauch vorüber.
Bang hab ich gedacht:
Sterben müßt ich, hätt ich dich noch lieber.
Liebst du auch so sehr?
Warum singst du solche Lieder?
Aus verhülltem Meer
Läuten Glocken auf und tauchen nieder.
Tief im dunklen Dom
Schwanken Weihrauch und Choräle …
Wie ein Tränenstrom
Zieht es einsam jetzt durch meine Seele.
Wie liebten wir so treu in jenen Tagen,
Fest wie die Sonne stand das Herz uns da.
Getrennt, wie hatten wir uns viel zu sagen,
Und sagten stets nur eines: Liebst du? Ja!
O Liebe, kannst du wie ein Traum der Nächte
Vorübergehn, die du unendlich scheinst?
Mir ist, als ob er fernher mein gedächte
Und fragte: Liebst du mich? Sag ja wie einst!
Still vom Frühlingsabendhimmel
Schwebt ein Wolkenkahn zu mir hernieder;
Durch das irre Weltgetümmel
Zieht er lautlos wie auf Traumgefieder.
Mein Geliebter lenkt den Nachen,
Gram und Inbrunst in den schönen Zügen.
»Heim ziehn alle, die noch wachen.
Komm und laß uns Seel an Seele schmiegen.«
Langsam schwer in Abgrundsferne
Sinkt erlöschend der begrünte Hügel,
Und das Himmelreich der Sterne
Taucht aus seiner Augen dunklem Spiegel.
Ein Engel hat den vollen Kranz der Liebe
Einst auf dies töricht junge Haupt gesetzt,
Und daß er Rosen überschwenglich triebe,
Mit seiner Tränen Flut ihn reich benetzt.
Die Sonne sank, seit wir uns Treu gelobten.
Wie grün er war, der Kranz ist lang verbleicht – –
O Scham, Triumph und Demut des Erprobten,
Dem Gott die Krone ewgen Lebens reicht!
Ein Todesengel, göttlich sanft und schön,
Trägst du gen Himmel mächtig meine Seele.
Durch alle Nacht hindurch, wie Stürme wehn,
Fühlst du den Weg, den ich allein verfehle.
Wie rücken die Gestirne weit, so weit!
Der Erde fern und fern der Ewigkeit
Nichts faß ich mehr als deines Herzens Schlagen.
Ein Adler ist's, der steigt: einst wird es tagen.
Ach Gott, ein Grablied meinem Herzen stimmt,
Weil von der Erde nun es Abschied nimmt.
Verschworen hat's den argen Mummenschanz,
Den Schleier nimmt es und den Rosenkranz.
Ins Kloster geht's, die Kutte legt es an,
Ein Heilger wird's, zu dem man beten kann.
Einst tanzt es als ein Sternlein hoch im Blau;
Hernieder fiel es und erlosch im Tau.
Ein Schwärmer stieg's in die entzückte Luft,
Versprühte buntes Licht; nun ist's verpufft!
Johanniskäfer war's und glühte schön;
Nun ist's ein Würmchen, häßlich anzusehn.
Wie Nachtigall sang's Liebe immerzu;
Ein Käuzchen ward es nun und ruft schuhu.
Gestern weint ich in den Schoß des Glückes:
Ach, mir fehlt die Sonne deines Blickes!
Laß mich, laß mich deine stolzen süßen
Goldnen Augen einmal noch genießen,
Daß ich froh die Blicke wieder wende
Auf den Tanz der Weltallsgegenstände,
Und das Glöckchen wieder höre klingen
Lieblich in den bunten Erdendingen.
Da erblickt ich in der großen Ferne
Eine Wiese voller Blumensterne,
Überrieselt von der Sonne Röte,
Bienenübersummt wie Hauch der Flöte,
Und das Glück sprach: Sieh, so wirst du liegen
Und dich an zwei traute Lippen schmiegen.
Aber einst, nach langen Sommertagen – – –
Und da schwieg es, wollte nichts mehr sagen.
O blühende Heide, welken wirst du müssen!
Du Sternenantlitz, mußt du auch vergehn?
Es gäb ein andres Glück als dich zu küssen,
Und andre Wünsche als dich anzusehn?
Ihr Seelenaugen, warmes Licht der Liebe,
Erlöschen sollt ihr? nie mehr widerspiegeln
Die goldne Bläue über diesen Hügeln?
Du wärst dahin, und Erd und Himmel bliebe?
Sinkt nun der Frühlingstraum verwelkt von allen Bäumen,
So bebt mein Herz von einem Jubelschrei:
Es muß vorübergehn, was lebt in Erdenräumen –
Ich habe dich, und du gehst nicht vorbei.
Hoch auf am Ararat der Liebe branden
Die wilden Wasser der Vergänglichkeit,
Wir sehn die Welt zu unsren Füßen stranden,
Umstrahlt vom Himmel, der das Grab der Zeit.
STURMLIED
O Brausen des Meers und Stimme des Sturms
Und Irren im Nebelschwarm!
In Hafens Ruhe, im Schutze des Turms,
Wie eng und arm.
Ich will kein Kissen mir unters Haupt,
Kein Schreiten auf Teppichen weich;
Hat mir der Sturm auch die Segel geraubt –
Da war ich reich!
O herrliche Fahrt im Windeshauch
Hinauf und hinab und zurück!
Nur kämpfend, und unterlieg ich auch,
Ist Leben Glück.
Du, dem ich angehöre, laß, wenn ich gestorben,
Was von mir übrig, meine Asche, bei dir sein.
Und deine Hand, um die mein Leben einst geworben,
Tauch in den Staub, der einst dein Fleisch war, ein.
Läßt du den trüben Strom durch deine Hände fluten,
Die einst, wie Frühlings Hauch aufzückt im jungen Stamme,
Berührend diesen Leib entzündeten zur Flamme,
Fühlst du ihn plötzlich wohl erglühn in alten Gluten.
Wie Laodamiens Gatte für drei Stunden
Vom Nebelschoß des Todes losgebunden,
Erschienest du, wie einst mir zu gehören;
Und da ich noch mit innigstem Beschwören
An deinem traumesschweren Leibe sauge,
Senkst du in meine Brust zum letztenmal
Mit dunkler Kraft das mitternächtge Auge,
Und tauchst hinunter in die leere Qual!
Drei Tage kniet ich weinend auf der Schwelle
Und rief den Namen an, einst mir so mild.
Dann drang ich in des Tempels letzte Zelle
Und sah erbebend das verehrte Bild.
Das Götterangesicht, das langentbehrte,
Enthüllend stand er streng im Flammenschein.
Erst als die Glut mich griff, doch nicht verzehrte,
Sprach er: Ich kenne dich. Und du bist mein.
Es bebten Berg und Täler von Gewittern,
Das Licht erlosch am Himmel in die Nacht.
Noch überläuft die fernen Hügel Zittern,
Doch löst sich linde schon der Stürme Schlacht.
Im frisch entwölkten Blau strahlt durchs Gewimmel
Der Sterne stolz ein Schwert mit Schneid und Knauf.
O Erde, rolle jauchzend durch die Himmel:
Das Sternbild unsrer Liebe ging dir auf!
Dein Name, hör ich plötzlich ihn gesprochen,
Scheint aus Gewölken wie ein Blitz zu fallen,
Der alle Siegel schmelzend aufgebrochen,
Der Tore wirft von nie betretnen Hallen.
Du stürzest, schöner Name, nicht entzündend
In diese Brust; ein Strahl, ein ewig neuer,
Zuckst du hindurch und in der Seele mündend,
Vermählst du ihre Flut mit deinem Feuer.
Mich band die Liebe an den Pfahl der Pein,
Durchbohrend mit dem Schwerte, das nicht tötet,
Mein Eingeweide, bis der scharfe Stein,
Auf dem ich kniee, sich mit Blute rötet.
Doch neig ich dankend mich den Schmerzenslosen;
Denn über mir seh ich wie eine Sonne
Die Marterkrone dunkelroter Rosen:
Mein Blut in Blüte, die mich krönt zur Wonne.
Du kamst zu mir, mein Abgott, meine Schlange,
In dunkler Nacht, die um dich her erglühte.
Ich diente dir mit Liebesüberschwange
Und trank das Feuer, das dein Atem sprühte.
Du flohst, ich suchte lang in Finsternissen.
Da kannten mich die Götter und Dämonen
An jenem Glanze, den ich dir entrissen,
Und führten mich ins Licht, mit dir zu thronen.
Wie wenn Gott winkt, und die Ströme und Meere der Erde
Brausend sich wenden, gestürzt vor der Allmacht Gebärde,
Stürmt dir mein Blut, wenn du winkst; aus den Schluchten der Seele
Quillt es mit Inbrunst, gewendet zu deinem Befehle.
Die Harfe war besaitet ohne Ziel.
Kein wehnder Wind erregte sie zu Tönen,
Kein Finger konnte sie dem Lied gewöhnen.
Du legst die Hand auf das gebannte Spiel:
Die Saiten, die sich keinem Griff bequemen,
Erzittern unter dir entzückt und bang,
Jäh überstürzt von ihrem Klang
In raschem Quell und schweren, dunklen Strömen.
Du gingest durch ein Felsental im Feuer,
Gebundnen Fußes wie ein Ungetreuer,
Verzehrt, verdorrt, verschmachtet, ohne Flucht
Vor dreistem Blick und schnödem Hohn der Spötter.
Nun da der Tag sich neigt auf unsern Wegen,
Und du, das Haupt der heilgen Nacht entgegen,
Hervortrittst aus der gnadenlosen Schlucht,
Strahlst du unsterblich wie die goldnen Götter.
Du reichtest mir den Kelch voll bittrer Flammen
Und ließest mich in dunklen Labyrinthen.
Allein, vergessen Heimat und Entstammen,
Erlitt ich Dienst und Kampf bei Fremdgesinnten.
Ich wanderte verhüllt am Todesflusse
Im Schrei des dürren Laubs und hoffte nichts.
Da trittst du vor mich hin, ein Gott des Lichts,
Und glühst mich jung mit diamantnem Kusse.
Denn unsre Liebe hat zu heiß geflammt,
Die wir entrissen alten Göttermächten.
Von Sterblichen verdammt
Schlug sie empor in unterirdschen Nächten.
Sie loderte wie Fackeln überm Grab.
Der Sterne Heer zerschmolz in ihrem Hauch
Und troff auf sie herab.
So schmolzen schmerzlich unsre Seelen auch.
O Wohlgeruch, o Glut! O Lust und Glanz!
O Qual, nie nah genug so nah zusammen!
Empfang uns endlich ganz,
Abgrund der Nacht, in deinen Liebesflammen.
Der Liebe Meer versiegte nicht, es schwoll,
Sich selber speisend, hoch um unsre Wege.
Erst netzt es unsre Füße Schaumes voll,
Dann hub es sich bis an des Herzens Schläge.
Einst kommt der Tag, in seines Schwellens Drang
Reißt es vom Gipfel uns, dem kaum errungnen,
Und überflutet höchsten Glückes Gang,
Und rauscht Gesänge über uns Verschlungnen.
In jener Zeit, da ich dich nicht mehr nannte,
Schuf ich ein Weihgefäß aus edler Erde
Und barg darin, die einst an dir entbrannte,
Die Flamme, daß sie rein gehütet werde.
Von der empfangnen Brunst errötend bebte
Das Weihgefäß, doch sprang es nicht entzwei.
Kein Funken meiner Liebesglut entschwebte!
Nun nimm es du, daß es dir heilig sei.
Schwill an, mein Strom, schwill über deine Weide,
Umschlinge Haupt und Stamm zu dir hinab.
Daß sich kein Blatt aus deiner Flut mehr scheide,
Taucht sie die Zweige schluchzend in dein Grab.
Daß dich doch dürstete, wie sie verschmachtet!
Verzehre sie, wie sie dich trinken will!
In dich gebogen, ganz von dir umnachtet,
Von dir verschlungen wird die Seele still.
Ich bin dein Schatten, du bist, der mich schafft,
Du gibst Gestalt und Maß mir und Bewegen.
Mit dir nur kann ich heben mich und legen,
Ich dein Geschöpf, du Willen mir und Kraft.
Dir angeschmiegt bin ich in deiner Haft,
Wie die von Ketten schwer den Fuß nicht regen.
Was du mir tust, ich kämpfe nicht entgegen,
Durch dein Gebot belebt und hingerafft.
Doch bin ich dein, auch du gehörst der Deinen.
Du kannst mir nicht entfliehn, dich neu gewänn ich,
Mich nicht verstoßen, neu würd ich erkoren.
Solange Sonn und Sterne dich bescheinen,
Siehst du zu deinen Füßen unzertrennlich
Die Liebende, für dich aus dir geboren.
Du lässest Duft und Wohllaut, wo du gingest,
Die Luft, die dich umgab, wird süß und trunken.
Was du mit deinem goldnen Blick umfingest,
Ward überfüllt von reifen Liebesfunken.
Es blüht und glüht und schwillt und klingt und leuchtet
Um dein Erscheinen her und deinen Namen.
Du schüttest aus, von Lebenstau befeuchtet,
O Paradiesesfrucht, der Schönheit Samen.
Du warst, o Hand, die Taube, die mich nährte,
Mit Milch und Honig, Brot und Wein.
Du gabst, was Rausch und Nüchternheit gewährte
Und jene Zauber, die zur Liebe weihn.
Du hast mir Todesglut ins Herz gegossen,
Doch deine Schwinge war der Nacht Geleit;
Das Fleisch, das du gespeist, das dich genossen,
Betaust du drüben mit Unsterblichkeit.
Wenn je ein Schönes mir zu bilden glückte,
War's, weil ich hingegeben deinem Wesen,
Mit meiner Seele mich in dich verzückte,
Und, wie der Winzer nach dem Traubenlesen
Erglüht und schwankt in Purpurgeist gebadet,
Wie Kranke, die nach tiefem Schlaf genesen,
Wie ein Geliebter, den ein Gott sich ladet,
Ihm teilt an goldnem Tisch des Nektars Blüte, –
Zurück mir kam mit Harmonie begnadet,
Lebendgen Feuers Wogen im Gemüte.
Die Sterbliche, die dem Olympier teuer,
In seiner Gottheit Glanz von ihr erfleht,
Schmolz, da er kam, sein unerträglich Feuer.
Ich bin die immerdar in Flammen steht.
Von deinen Augen götterhaft durchdrungen
Entbrannte dieser Leib, der stets vergeht,
Stets von der Glut erneut, die ihn bezwungen.
Erlischt die Brunst auch nicht in Lethes Bade,
Die Schmerzen fühl ich selig kühl verschlungen,
Noch schwer von Erdenwonne schon in Gnade.
Wie ein Satrap den Leib der Braut sich schmückt,
Daß er erschimmert unter Goldgehängen,
Ein atmend Bildwerk, so mein Fleisch verdrängen
Die Küsse, die dein Mund ihm eingedrückt.
Ambrosisch ward, das du in Glut getaucht,
Mit Tränenschnüren hundertfach umschlungen,
Das du gebadet hast in Liebkosungen,
Darin dein Atem seinen Duft verhaucht.
Es altert nicht und wird dir nie gemein,
Entwürdigt durch der Jahre steten Druck.
Die Zeit muß dienend meinen Leib verschönen:
Je süßer leuchtet sein verliehner Schein,
Je reicher ihn verhüllt der Liebe Schmuck,
Und deine Gnaden seine Demut krönen.
Wie sich der Frühling opfernd vor der Sonne
Auf Hügeln, süß von Weihrauch, selbst verzehrt,
So geb ich dir, o Herr, der mich begehrt,
Die deinem Blick erschloßne Liebeswonne.
In deine Flamme warf ich meine Blüte.
Dein göttlich Feuer stürmend schnell genießt
Den zarten Flor, der mir vom Herzen sprießt:
Mich selber denn, da du mich liebst, behüte!
Laß nach, o Glut, daß ich nicht sterbe! Längst
Mit immer neuen Opfern dich verehrend,
Hab ich, was mein war, deinem Wunsch gegeben;
Verlange nicht, daß du mich ganz empfängst,
Mein Leben auch. – Du schütteltest verwehrend
Das Haupt und sprachest: Liebe! wozu leben?
Du warst nur kurze Tage mein Gefährte,
Doch ist mein Wesen so von dir durchstrahlt,
Und so dein Bild in meinem Tun gemalt,
Als ob ein Leben deine Nähe währte.
So kann, ins Glas gesprüht, ein Tropfen Wein
Des Wassers Nüchternheit in sich verschlingen
Und es mit Süße, Farbe, Duft durchdringen,
Daß keins vom andern je mehr zu entzwein.
So schwingen Sterne sich und aber Sterne
Um eine Sonne, die sich nie enthüllt,
Mit ihrer Kraft und ihrem Licht sie füllt,
Und sie regiert aus unermeßner Ferne.
Du warst in dieser götterlosen Zeit,
Wo trübe Träumer ohne Lichtgedanken
Wie leere Schiffe unterm Himmel schwanken,
Der Stern, der mich geführt hat und gefeit.
Die Spur, die du gegangen, zu betreten,
Daß ich nicht irrte, war mein hohes Ziel.
Von irdischen Geschäften, Drang und Spiel
Trug mich empor das Glück dich anzubeten.
Wie nachts ein Segel steuernd heimatwärts
Der Leuchte zu die schweren Nebel spaltet
Und so gelenkt sich in den Hafen rettet,
Ging ich getrost, den Blick an dich gekettet,
Die Hände gläubig auf der Brust gefaltet,
Durch Flut und Dunkel an dein strahlend Herz.
Dem Bettlerkinde gleich, das vor den Türen
Mit scheuem Mund der Armut Bitte raunt
Und andachtsvoll auf fremde Schätze staunt,
Die seinem kargen Lose nicht gebühren,
Kam ich zu dir, der meine leeren Hände
Mir überhäufte, reichgeboren mild,
Mich schmückte wie ein wundertätig Bild,
Daß ich nun selbst besitze und verschwende.
Der Herrschaft Zeichen strahlt aus Diademen
Von meinem Haupte Demant und Rubin.
Doch es erlischt die prahlerische Helle
Vor dir, denn was du gabest, kannst du nehmen,
Und immer steht wie einst die Bettlerin
Mit nacktem Fuß auf deiner goldnen Schwelle.
Du führtest mich zuerst ins Heiligtum
Zu lichter Götter Bildern und Altären,
Du lehrtest, was sie weigern und gewähren,
Der Menschen Schicksal und der Helden Ruhm.
Du schmolzest sanft mit langem Liebeskuß
Der Kindheit Siegel mir von Mund und Augen,
Und ließest mich von deinem Blute saugen,
Zu meiner mischend deiner Seele Fluß.
So ward mein Blut, Geliebter, dir leibeigen,
Von einem Quell des deinen unterjocht,
Der es mit Sehnsucht nach sich selbst entzündet.
Nach dir muß es verlangen, stürzen, steigen,
Bis es im Meere deines Herzens mündet,
Und gleichen Schlag mit seinem Schlage pocht.
Geliebter Herr, du tauftest mich mit Feuer,
Die zu beseligen du auserkoren,
Daß ich aus eignen Schmerzen neugeboren
Dir auferstände reiner, stärker, treuer.
Nicht daß du früher minder mich gewertet,
Für mich nur tilgend, was du kaum getadelt.
Wie Gold im Flammenbad sein Wesen adelt,
Ward meiner Art Gebrechlichkeit gehärtet.
Verbargst du dich mir einst in strengen Falten,
Nun gib, Geliebter, deine Liebe ganz!
Nicht brauchst du fürder dich zurückzuhalten.
Ergieße Sehnsucht, Inbrunst, Glut und Glanz!
Mein Herz empfängt die tödlichen Gewalten,
Wie ein vergöttert Haupt den Sternenkranz.
Wir fanden im Zwielicht hohe Wege,
Ein trauriger Wind ward fernher rege.
Die schwarzen Büsche, die sich bücken,
Zerbläst sein Wehn,
Der Himmel blitzt weiß durch Blätterlücken,
Die schnell vergehn.
Das Herz wird uns schwer, der Fuß wird müde,
Wie wenn uns ein Hauch mit Furcht belüde.
Die böse Zeit in Schicksalsgründen
Für immer schwand;
Was kann uns der Wind für Unheil künden,
Uns Hand in Hand?
Er kommt von den Hügeln, wo wir klagten,
Von Wolken und Winden nur umjagten,
Verlornen, wo auf bleicher Erde
Nichts wächst, nichts bleibt,
Kein wandernder Schäfer seine Herde
Vorübertreibt.
Die Sage weiß von eines Brunnens Tugend,
So fruchtbar und geheimnisvoll erlaucht,
Daß er den Greis, der wankend untertaucht,
Verwandelnd schmückt mit neugewirkter Jugend.
Sieh, wie der Leib, der seiner Kraft vertraut,
Sich selig hebt aus den erglühten Wogen,
Von ihrer Inbrunst schwellend vollgesogen,
Mit frischen Lebens Morgenrot betaut,
Bald an sich selbst, bald an der Welt sich weidet,
Die Arme breitend nach der Frühlingsflur,
Mit wundertätgen Tropfen sie befeuchtend,
So wenn mein Herz aus deinen Armen scheidet,
Grüß ich verjüngt die lachende Natur,
Von deiner Kraft und deiner Schönheit leuchtend.
Dir fern und ferner, deiner nicht gedenkend,
Verhehlend was einst Glück war, Stolz und Ehre,
Ging ich durch Täler, über Berg und Meere,
In Schutt und Schlamm die müden Füße senkend.
Doch du gingst mir zur Seite unsichtbar,
Von deinem dunklen Blick war ich umfangen,
Dein Atem hauchte mild um meine Wangen,
Daß ich verlassen doch dein eigen war.
So gleitet still der Tod, dem wir gehören,
Um unsre Schritte, die sich von ihm wenden,
Und wenn verhüllt von blendend bunten Flören
Das Auge noch im Kram des Lebens wählt,
Ruht unsre Seele in des Gottes Händen,
Des treusten, dem von Anfang sie vermählt.
Wie aus des Ostens Dunst im Siegeswagen
Die Sonne rollt an des Regierers Statt,
Geschöpf und Herr, in eigner Fülle satt,
Von selbsterzeugter Flamme Kraft getragen,
Und wie was Lebendes ihr zugewendet,
Das falbe Blatt, das ihre Strahlen greift,
Die Frucht, die still im Safte kochend reift,
An ihrem Übermaße sich vollendet,
So gehst du sonder Makel, sonder Gleichen,
Ein Siegender auf unbegangner Bahn
Gelassen durch der Menschenwelt Getriebe;
Und was wir ahnen als der Gottheit Zeichen,
Machst du erkennbar allen, die dir nahn:
Vollendung, deren Widerhall die Liebe.
Wie sich die Erde scheidend von der Sonne
Mit hastgem Flug in stürmsche Nacht entfernt,
Den nackten Leib mit kaltem Schnee besternt,
Verstummt, beraubt der sommerlichen Wonne,
Und tiefer sinkend in des Winters Schatten
Sich plötzlich nähert dem, wovor sie flieht,
Mit Rosenlicht sich warm umschlungen sieht,
Entgegenstürzend dem verlornen Gatten,
So ging ich, leidend der Verbannung Strafe,
Von deinem Antlitz fort ins Ungemach,
Dem öden Norden schutzlos zugewendet,
Stets tiefer neigend mich dem Todesschlafe,
Und wurde so an deinem Herzen wach,
Von morgenroter Herrlichkeit geblendet.
AM KLAVIER
Nie laß mich hören alte Töne,
Die duften Erinnerungen:
Vergangne Zeit, traurige, schöne,
Silbern Meer, summende Heide,
Rast und Traum auf ewigen Steinen,
Vom Himmel umschlungen
Wir beide,
Fülle des Glückes, verhaltnes Weinen.
Deine Küsse sind so:
Süß wie einst, süßer als einst.
Was du denkst, was du hoffst, was du weinst,
Was in Jahren entfloh,
Ungeküßter Küsse Glut,
Ungestillter Sehnsucht Drang,
Götterkraft, Jugendblut,
Liebe das Leben lang
Überglüht mich heiß,
Überfließt mich ganz,
Wie von den Bergen Weiß
Des Mondes fließt,
Fern ferner Sonnenglanz,
Durch Nacht versüßt.
O schöne Hand, Kelch, dessen Duft Musik,
Wie Töne schweben geht der, den du führst,
Melodisch wird der Stein, den du berührst,
Wenn sie dich einhüllt, wird die Luft Musik.
Du tust dich auf, um Wohllaut zu verschwenden,
Der ordnet, was Gewalt und Wahn verwirrten,
Und Seelen, die auf Erden sich verirrten,
Hinüberlockt, wo Wunsch und Zweifel enden.
O Hand, Gebieterin der Töne, bleib
Auf diesem Herzen ruhn, das ruhlos schwingt,
So wandelst du in Frieden sein Verlangen.
Dämonische, berühre diesen Leib,
Er bebt wie Saiten, wird ein Meer und klingt
Und rauscht empor, die Sonne zu empfangen.
Wie eines Königs Hand Berührtes adelt
Und tilgt vom Henker selbst den Blutgeruch,
In Ehre wandelnd seines Amtes Fluch,
Daß köstlich wird, was man zumeist getadelt,
So, wenn du stürbest, würde Tod mir teuer,
Vor allen Göttern nun erflehter Gast,
Des Name wie des Teufels sonst verhaßt,
Mir Feind und Fratze war und Ungeheuer.
Das Leben, dem noch immer Früchte reifen,
Das noch zu Festen hoch die Fackel hält,
Ich hieß es schal, zum Possenspiel entartet,
Das schöne Leben! froh es abzustreifen,
Dem Purpur gleich, der unbeachtet fällt,
Wenn auf dem Hochzeitsbett die Liebe wartet.
Die Erde, von des Himmels Macht umrundet,
Ein goldner Keim gesenkt in seinen Schoß,
Empfängt von ihm ihr heilges Sternenlos,
Von ihm gespeist, erwärmt, umwölkt, verwundet.
Mag er ihr zürnen, ihr Verschmachten stillen,
Mit Lorbeer sie bekränzen, Reb und Myrte,
Ob er mit eisgen Stacheln sie umgürte,
Sie hüllt sich innig ein in seinen Willen.
O du, in dessen Brust gesenkt ich liege,
Mein Schicksal nehm ich an von deiner Güte
Und segne Glück und Weh, das du verhängst.
Du warst, Geliebter, meines Lebens Wiege,
Du bist das Grab, wo ich mein Hoffen hüte,
Bis du mein Himmel wirst und mich umfängst.
Um diese Hügel, die dem Blick entgleiten,
Schwankt nun der Abend, müde, grau und feucht.
Still schwinden Haus und Baum und stehn verscheucht
Und gramvoll schwer in den Vergessenheiten.
Unendlich Weinen löst den Tag in Weh.
Der Schnitter rauschend Werk, die vollen Stunden,
Das Tanzen, Schwärmen, Lieb und Wahn und Wunden,
War's heute? War's vor Jahren? War es je?
Dies ist die Stunde, wo im fernen Land,
Wenn's ruhlos pocht aus deines Daches Röhre,
Und an den Uhren schnell die Zeiger summen,
Und das Begrabne lebt und huscht im Sand,
Du meinen Namen rufst und ich nicht höre.
Und hört ich's, müßt ich schaudern und verstummen.
Sieh mich, das Meer, das dir zu Füßen brandet,
Laß dich umschlingen, küssen, schmelzen, komm!
Wie Well um Welle stürmend dich erklomm,
Bist du ein Gott, in Element gewandet.
Laß deinen Leib von meinem Leib umgleiten!
Kein Flor, kein Hauch, kein Strahl mehr, der uns trennt.
Nur du, nur du, soweit der Blick erkennt,
Umbraust vom Mantel meiner Zärtlichkeiten.
Den Ozean, den ihre Glut durchdrungen,
Verläßt die Sonne, und mit Huld zerstörend
Tilgt ihre Schönheit die geballte Nacht.
Du laß die Welt in ewgen Dämmerungen!
Geduldger Andacht Ungestüm erhörend
Begrabe dich in meine Liebesmacht.
An unsrer Seite geht Erinnerung
Und flicht des Weges Zier zu Kranzgewinden,
Wie Bienenflug um sommerliche Linden
Summt süß Musik von ihrer Füße Schwung.
Vom Schmelz der Dinge schimmern ihre Hände,
Sie hüten erd- und meerversunknen Hort.
Er hebt und rührt sich auf ihr weckend Wort
Und funkelt jung wie Tau in das Gelände.
Nicht Blumen sind's, was sie zum Kranz gelesen;
Sie sammelt Saat des Lebens, das verging.
Aus neuer Hoffnung, längst versiegten Zähren,
Verschmiedend glühend Heut und starr Gewesen,
Biegt unser goldnes Leben sie zum Ring,
Daß es unendlich kreist in ewgen Sphären.
LEBEN
Hell strömt aus Schluchten der Vergangenheit
In unsre Becher, die wir schwärmend füllen,
Ambrosisch Blut, aus dessen Purpurhüllen
Verklärtes Leben funkelnd sich befreit:
Sehnsucht und Liebe, Tränen, Lächeln, Lust
Und Kampf und Fluch und siegende Gedanken
Der Toten, die wie wir den Festwein tranken,
Lenzlaub im Haare, unser nicht bewußt;
Und wir gewahren nicht, ins Heut versonnen,
Daß jeder Tropfen, den die Zeit ergießt,
Von unsrer Seele löst und so durchglutet
Herniederrinnt in einen dunklen Bronnen,
Der einst in andre Schalen überfließt
Berauschter Zecher, die der Tag umflutet.
Wie zwei Tote, die um Liebe starben,
– Duftend Feuer schmilzt sie nun zusammen –
Ruhn wir still, umblaut von Frühlingsflammen,
Satt in Wonne nach der Trennung Darben.
Hoch im Himmel mit geblähten Säumen
Drehn die Stunden sich in Sturmestänzen,
Ihre blanken Sohlen sehn wir glänzen,
Doch kein Ton fällt aus so fernen Räumen.
Aber langsam sinken die vergangnen
Tage, die das Herz in Qual belauschte,
Schwer hinunter in verhüllte Tiefen,
Wie wenn unterirdisch Goldestriefen
In des Felsens hohle Becken rauschte,
Jenseit von uns ewig dicht Umfangnen.
Da wo der frühen Falter gelbes Lodern
Um wild Gestrüpp am Bergeshange zückte,
Und Bäche quollen durch verjährtes Modern,
Verweilten wir, die Glückes Last erdrückte.
Wie von des Meisters Hand entfesselt Erz
Goß sich die Kraft der Sonne auf uns nieder,
Sie stürzte rot durch unser schlagend Herz
Und wuchs wie goldne Haut um unsre Glieder.
Nun ist mir so, als ob dort oben bliebe,
Den Elementen kund und zugesellt,
Unsterblich eins: das Strahlenbild der Liebe,
Indessen wir, Staub ohne Sinn und Dauer,
Der vor der Stunde blindem Schlag zerfällt,
Hinunterstiegen in das Tal der Trauer.
Wie lastet mir das Leben ohne dich!
Nun können wir's auf Fingerspitzen regen,
Ein goldnes Bällchen, wie die Gaukler pflegen,
Das an Gewicht noch eben Felsen glich.
Es tanzt und schimmert, dünnes Glasgewebe
Und unverletzlich doch wie Diamant,
Ein selges Wesen, Sternen anverwandt;
Ach, daß es unsern Händen nie entschwebe!
Musik bewegt mich, daß ich dein gedenke,
So will auch Meer und Wolke, Berg und Stern,
Wie anderer Art als du, dir noch so fern,
Daß ich zu dir das Herz voll Andacht lenke.
Kein edles Bild, das nicht mein Auge zwinge
Von dir zu träumen, kein beseelter Reim,
Der nicht zu dir Erinnern führe heim –
Geschwister sind sich alle schönen Dinge.
Uralter Worte kundig kommt die Nacht;
Sie löst den Dingen Rüstung ab und Bande,
Sie wechselt die Gestalten und Gewande
Und hüllt den Streit in gleiche braune Tracht.
Da rührt das steinerne Gebirg sich sacht
Und schwillt wie Meer hinüber in die Lande.
Der Abgrund kriecht verlangend bis zum Rande
Und trinkt der Sterne hingebeugte Pracht.
Ich halte dich und bin von dir umschlossen,
Erschöpfte Wandrer wiederum zu Haus;
So fühl ich dich in Fleisch und Blut gegossen,
Von deinem Leib und Leben meins umkleidet.
Die Seele ruht von langer Sehnsucht aus,
Die eins vom andern nicht mehr unterscheidet.
Wir wanderten von junger Liebe trunken
In dieses Friedhofs grün verhangnen Gängen,
Wo Immergrün und Efeu sich bedrängen,
Mit Toten in der Gräber Nacht versunken.
Der alten Weiden Schatten und der Birken
Schlug schirmend über unserm Haupt zusammen,
Gelassen duldend ungesühnte Flammen
Zu flüchtger Rast in heiligen Bezirken.
Von langer Irrfahrt sind wir nun zurück
Und suchen, die verwildert Kraut umspann,
Der Väter Kreuz, auf eingesunknen Stätten,
Still in vergangner Wonne, künftgem Glück.
Hier werden wir, wenn unsre Zeit verrann,
Nie mehr geschieden, nicht mehr zwei, uns betten.

DIE ANFÄNGE DER GEDICHTE

Der Becher klingt; mein Herz ist der Becher 3
Ich werde nicht an deinem Herzen satt 4
Wo hast du all die Schönheit hergenommen 5
Was für ein Feuer, o was für ein Feuer 6
Eine Melodie 7
Wie liebten wir so treu in jenen Tagen 8
Still vom Frühlingsabendhimmel 9
Ein Engel hat den vollen Kranz der Liebe 10
Ein Todesengel, göttlich sanft und schön 11
Ach Gott, ein Grablied meinem Herzen stimmt 12
Gestern weint ich in den Schoß des Glückes 13
O blühende Heide, welken wirst du müssen 14
Sinkt nun der Frühlingstraum verwelkt von allen Bäumen 15
Sturmlied. O Brausen des Meers 16
Du, dem ich angehöre, laß, wenn ich gestorben 17
Wie Laodamiens Gatte für drei Stunden 18
Drei Tage kniet ich weinend auf der Schwelle 19
Es bebten Berg und Täler von Gewittern 20
Dein Name, hör ich plötzlich ihn gesprochen 21
Mich band die Liebe an den Pfahl der Pein 22
Du kamst zu mir, mein Abgott, meine Schlange 23
Wie wenn Gott winkt, und die Ströme und Meere der Erde 24
Die Harfe war besaitet ohne Ziel 25
Du gingest durch ein Felsental im Feuer 26
Du reichtest mir den Kelch voll bittrer Flammen 27
Denn unsre Liebe hat zu heiß geflammt 28
Der Liebe Meer versiegte nicht, es schwoll 29
In jener Zeit, da ich dich nicht mehr nannte 30
Schwill an, mein Strom, schwill über deine Weide 31
Ich bin dein Schatten, du bist, der mich schafft 32
Du lässest Duft und Wohllaut, wo du gingest 33
Du warst, o Hand, die Taube, die mich nährte 34
Wenn je ein Schönes mir zu bilden glückte 35
Die Sterbliche, die dem Olympier teuer 36
Wie ein Satrap den Leib der Braut sich schmückt 37
Wie sich der Frühling opfernd vor der Sonne 38
Du warst nur kurze Tage mein Gefährte 39
Du warst in dieser götterlosen Zeit 40
Dem Bettlerkinde gleich, das vor den Türen 41
Du führtest mich zuerst ins Heiligtum 42
Geliebter Herr, du tauftest mich mit Feuer 43
Wir fanden im Zwielicht hohe Wege 44
Die Sage weiß von eines Brunnens Tugend 45
Dir fern und ferner, deiner nicht gedenkend 46
Wie aus des Ostens Dunst im Siegeswagen 47
Wie sich die Erde scheidend von der Sonne 48
Am Klavier. Nie laß mich hören alte Töne 49
O schöne Hand, Kelch, dessen Duft Musik 50
Wie eines Königs Hand Berührtes adelt 51
Die Erde, von des Himmels Macht umrundet 52
Um diese Hügel, die dem Blick entgleiten 53
Sieh mich, das Meer, das dir zu Füßen brandet 54
An unsrer Seite geht Erinnerung 55
Leben. Hell strömt aus Schluchten 56
Wie zwei Tote, die um Liebe starben 57
Da wo der frühen Falter gelbes Lodern 58
Wie lastet mir das Leben ohne dich 59
Musik bewegt mich, daß ich dein gedenke 60
Uralter Worte kundig kommt die Nacht 61
Wir wanderten von junger Liebe trunken 62

21.–30. TAUSEND

DIESE »LIEBESGEDICHTE« ERSCHIENEN
ZUERST IM JAHRE 1907 UNTER
DEM TITEL »NEUE GEDICHTE«.

*

DRUCK DER SPAMERSCHEN
BUCHDRUCKEREI, LEIPZIG.







End of the Project Gutenberg EBook of Liebesgedichte, by Ricarda Huch

*** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK LIEBESGEDICHTE ***

***** This file should be named 31658-h.htm or 31658-h.zip *****
This and all associated files of various formats will be found in:
        https://www.gutenberg.org/3/1/6/5/31658/

Produced by Norbert H. Langkau, Jana Srna and the Online
Distributed Proofreading Team at https://www.pgdp.net


Updated editions will replace the previous one--the old editions
will be renamed.

Creating the works from public domain print editions means that no
one owns a United States copyright in these works, so the Foundation
(and you!) can copy and distribute it in the United States without
permission and without paying copyright royalties.  Special rules,
set forth in the General Terms of Use part of this license, apply to
copying and distributing Project Gutenberg-tm electronic works to
protect the PROJECT GUTENBERG-tm concept and trademark.  Project
Gutenberg is a registered trademark, and may not be used if you
charge for the eBooks, unless you receive specific permission.  If you
do not charge anything for copies of this eBook, complying with the
rules is very easy.  You may use this eBook for nearly any purpose
such as creation of derivative works, reports, performances and
research.  They may be modified and printed and given away--you may do
practically ANYTHING with public domain eBooks.  Redistribution is
subject to the trademark license, especially commercial
redistribution.



*** START: FULL LICENSE ***

THE FULL PROJECT GUTENBERG LICENSE
PLEASE READ THIS BEFORE YOU DISTRIBUTE OR USE THIS WORK

To protect the Project Gutenberg-tm mission of promoting the free
distribution of electronic works, by using or distributing this work
(or any other work associated in any way with the phrase "Project
Gutenberg"), you agree to comply with all the terms of the Full Project
Gutenberg-tm License (available with this file or online at
https://gutenberg.org/license).


Section 1.  General Terms of Use and Redistributing Project Gutenberg-tm
electronic works

1.A.  By reading or using any part of this Project Gutenberg-tm
electronic work, you indicate that you have read, understand, agree to
and accept all the terms of this license and intellectual property
(trademark/copyright) agreement.  If you do not agree to abide by all
the terms of this agreement, you must cease using and return or destroy
all copies of Project Gutenberg-tm electronic works in your possession.
If you paid a fee for obtaining a copy of or access to a Project
Gutenberg-tm electronic work and you do not agree to be bound by the
terms of this agreement, you may obtain a refund from the person or
entity to whom you paid the fee as set forth in paragraph 1.E.8.

1.B.  "Project Gutenberg" is a registered trademark.  It may only be
used on or associated in any way with an electronic work by people who
agree to be bound by the terms of this agreement.  There are a few
things that you can do with most Project Gutenberg-tm electronic works
even without complying with the full terms of this agreement.  See
paragraph 1.C below.  There are a lot of things you can do with Project
Gutenberg-tm electronic works if you follow the terms of this agreement
and help preserve free future access to Project Gutenberg-tm electronic
works.  See paragraph 1.E below.

1.C.  The Project Gutenberg Literary Archive Foundation ("the Foundation"
or PGLAF), owns a compilation copyright in the collection of Project
Gutenberg-tm electronic works.  Nearly all the individual works in the
collection are in the public domain in the United States.  If an
individual work is in the public domain in the United States and you are
located in the United States, we do not claim a right to prevent you from
copying, distributing, performing, displaying or creating derivative
works based on the work as long as all references to Project Gutenberg
are removed.  Of course, we hope that you will support the Project
Gutenberg-tm mission of promoting free access to electronic works by
freely sharing Project Gutenberg-tm works in compliance with the terms of
this agreement for keeping the Project Gutenberg-tm name associated with
the work.  You can easily comply with the terms of this agreement by
keeping this work in the same format with its attached full Project
Gutenberg-tm License when you share it without charge with others.

1.D.  The copyright laws of the place where you are located also govern
what you can do with this work.  Copyright laws in most countries are in
a constant state of change.  If you are outside the United States, check
the laws of your country in addition to the terms of this agreement
before downloading, copying, displaying, performing, distributing or
creating derivative works based on this work or any other Project
Gutenberg-tm work.  The Foundation makes no representations concerning
the copyright status of any work in any country outside the United
States.

1.E.  Unless you have removed all references to Project Gutenberg:

1.E.1.  The following sentence, with active links to, or other immediate
access to, the full Project Gutenberg-tm License must appear prominently
whenever any copy of a Project Gutenberg-tm work (any work on which the
phrase "Project Gutenberg" appears, or with which the phrase "Project
Gutenberg" is associated) is accessed, displayed, performed, viewed,
copied or distributed:

This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with
almost no restrictions whatsoever.  You may copy it, give it away or
re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included
with this eBook or online at www.gutenberg.org

1.E.2.  If an individual Project Gutenberg-tm electronic work is derived
from the public domain (does not contain a notice indicating that it is
posted with permission of the copyright holder), the work can be copied
and distributed to anyone in the United States without paying any fees
or charges.  If you are redistributing or providing access to a work
with the phrase "Project Gutenberg" associated with or appearing on the
work, you must comply either with the requirements of paragraphs 1.E.1
through 1.E.7 or obtain permission for the use of the work and the
Project Gutenberg-tm trademark as set forth in paragraphs 1.E.8 or
1.E.9.

1.E.3.  If an individual Project Gutenberg-tm electronic work is posted
with the permission of the copyright holder, your use and distribution
must comply with both paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 and any additional
terms imposed by the copyright holder.  Additional terms will be linked
to the Project Gutenberg-tm License for all works posted with the
permission of the copyright holder found at the beginning of this work.

1.E.4.  Do not unlink or detach or remove the full Project Gutenberg-tm
License terms from this work, or any files containing a part of this
work or any other work associated with Project Gutenberg-tm.

1.E.5.  Do not copy, display, perform, distribute or redistribute this
electronic work, or any part of this electronic work, without
prominently displaying the sentence set forth in paragraph 1.E.1 with
active links or immediate access to the full terms of the Project
Gutenberg-tm License.

1.E.6.  You may convert to and distribute this work in any binary,
compressed, marked up, nonproprietary or proprietary form, including any
word processing or hypertext form.  However, if you provide access to or
distribute copies of a Project Gutenberg-tm work in a format other than
"Plain Vanilla ASCII" or other format used in the official version
posted on the official Project Gutenberg-tm web site (www.gutenberg.org),
you must, at no additional cost, fee or expense to the user, provide a
copy, a means of exporting a copy, or a means of obtaining a copy upon
request, of the work in its original "Plain Vanilla ASCII" or other
form.  Any alternate format must include the full Project Gutenberg-tm
License as specified in paragraph 1.E.1.

1.E.7.  Do not charge a fee for access to, viewing, displaying,
performing, copying or distributing any Project Gutenberg-tm works
unless you comply with paragraph 1.E.8 or 1.E.9.

1.E.8.  You may charge a reasonable fee for copies of or providing
access to or distributing Project Gutenberg-tm electronic works provided
that

- You pay a royalty fee of 20% of the gross profits you derive from
     the use of Project Gutenberg-tm works calculated using the method
     you already use to calculate your applicable taxes.  The fee is
     owed to the owner of the Project Gutenberg-tm trademark, but he
     has agreed to donate royalties under this paragraph to the
     Project Gutenberg Literary Archive Foundation.  Royalty payments
     must be paid within 60 days following each date on which you
     prepare (or are legally required to prepare) your periodic tax
     returns.  Royalty payments should be clearly marked as such and
     sent to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation at the
     address specified in Section 4, "Information about donations to
     the Project Gutenberg Literary Archive Foundation."

- You provide a full refund of any money paid by a user who notifies
     you in writing (or by e-mail) within 30 days of receipt that s/he
     does not agree to the terms of the full Project Gutenberg-tm
     License.  You must require such a user to return or
     destroy all copies of the works possessed in a physical medium
     and discontinue all use of and all access to other copies of
     Project Gutenberg-tm works.

- You provide, in accordance with paragraph 1.F.3, a full refund of any
     money paid for a work or a replacement copy, if a defect in the
     electronic work is discovered and reported to you within 90 days
     of receipt of the work.

- You comply with all other terms of this agreement for free
     distribution of Project Gutenberg-tm works.

1.E.9.  If you wish to charge a fee or distribute a Project Gutenberg-tm
electronic work or group of works on different terms than are set
forth in this agreement, you must obtain permission in writing from
both the Project Gutenberg Literary Archive Foundation and Michael
Hart, the owner of the Project Gutenberg-tm trademark.  Contact the
Foundation as set forth in Section 3 below.

1.F.

1.F.1.  Project Gutenberg volunteers and employees expend considerable
effort to identify, do copyright research on, transcribe and proofread
public domain works in creating the Project Gutenberg-tm
collection.  Despite these efforts, Project Gutenberg-tm electronic
works, and the medium on which they may be stored, may contain
"Defects," such as, but not limited to, incomplete, inaccurate or
corrupt data, transcription errors, a copyright or other intellectual
property infringement, a defective or damaged disk or other medium, a
computer virus, or computer codes that damage or cannot be read by
your equipment.

1.F.2.  LIMITED WARRANTY, DISCLAIMER OF DAMAGES - Except for the "Right
of Replacement or Refund" described in paragraph 1.F.3, the Project
Gutenberg Literary Archive Foundation, the owner of the Project
Gutenberg-tm trademark, and any other party distributing a Project
Gutenberg-tm electronic work under this agreement, disclaim all
liability to you for damages, costs and expenses, including legal
fees.  YOU AGREE THAT YOU HAVE NO REMEDIES FOR NEGLIGENCE, STRICT
LIABILITY, BREACH OF WARRANTY OR BREACH OF CONTRACT EXCEPT THOSE
PROVIDED IN PARAGRAPH F3.  YOU AGREE THAT THE FOUNDATION, THE
TRADEMARK OWNER, AND ANY DISTRIBUTOR UNDER THIS AGREEMENT WILL NOT BE
LIABLE TO YOU FOR ACTUAL, DIRECT, INDIRECT, CONSEQUENTIAL, PUNITIVE OR
INCIDENTAL DAMAGES EVEN IF YOU GIVE NOTICE OF THE POSSIBILITY OF SUCH
DAMAGE.

1.F.3.  LIMITED RIGHT OF REPLACEMENT OR REFUND - If you discover a
defect in this electronic work within 90 days of receiving it, you can
receive a refund of the money (if any) you paid for it by sending a
written explanation to the person you received the work from.  If you
received the work on a physical medium, you must return the medium with
your written explanation.  The person or entity that provided you with
the defective work may elect to provide a replacement copy in lieu of a
refund.  If you received the work electronically, the person or entity
providing it to you may choose to give you a second opportunity to
receive the work electronically in lieu of a refund.  If the second copy
is also defective, you may demand a refund in writing without further
opportunities to fix the problem.

1.F.4.  Except for the limited right of replacement or refund set forth
in paragraph 1.F.3, this work is provided to you 'AS-IS' WITH NO OTHER
WARRANTIES OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT LIMITED TO
WARRANTIES OF MERCHANTIBILITY OR FITNESS FOR ANY PURPOSE.

1.F.5.  Some states do not allow disclaimers of certain implied
warranties or the exclusion or limitation of certain types of damages.
If any disclaimer or limitation set forth in this agreement violates the
law of the state applicable to this agreement, the agreement shall be
interpreted to make the maximum disclaimer or limitation permitted by
the applicable state law.  The invalidity or unenforceability of any
provision of this agreement shall not void the remaining provisions.

1.F.6.  INDEMNITY - You agree to indemnify and hold the Foundation, the
trademark owner, any agent or employee of the Foundation, anyone
providing copies of Project Gutenberg-tm electronic works in accordance
with this agreement, and any volunteers associated with the production,
promotion and distribution of Project Gutenberg-tm electronic works,
harmless from all liability, costs and expenses, including legal fees,
that arise directly or indirectly from any of the following which you do
or cause to occur: (a) distribution of this or any Project Gutenberg-tm
work, (b) alteration, modification, or additions or deletions to any
Project Gutenberg-tm work, and (c) any Defect you cause.


Section  2.  Information about the Mission of Project Gutenberg-tm

Project Gutenberg-tm is synonymous with the free distribution of
electronic works in formats readable by the widest variety of computers
including obsolete, old, middle-aged and new computers.  It exists
because of the efforts of hundreds of volunteers and donations from
people in all walks of life.

Volunteers and financial support to provide volunteers with the
assistance they need are critical to reaching Project Gutenberg-tm's
goals and ensuring that the Project Gutenberg-tm collection will
remain freely available for generations to come.  In 2001, the Project
Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure
and permanent future for Project Gutenberg-tm and future generations.
To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation
and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4
and the Foundation web page at https://www.pglaf.org.


Section 3.  Information about the Project Gutenberg Literary Archive
Foundation

The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non profit
501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the
state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal
Revenue Service.  The Foundation's EIN or federal tax identification
number is 64-6221541.  Its 501(c)(3) letter is posted at
https://pglaf.org/fundraising.  Contributions to the Project Gutenberg
Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent
permitted by U.S. federal laws and your state's laws.

The Foundation's principal office is located at 4557 Melan Dr. S.
Fairbanks, AK, 99712., but its volunteers and employees are scattered
throughout numerous locations.  Its business office is located at
809 North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887, email
business@pglaf.org.  Email contact links and up to date contact
information can be found at the Foundation's web site and official
page at https://pglaf.org

For additional contact information:
     Dr. Gregory B. Newby
     Chief Executive and Director
     gbnewby@pglaf.org


Section 4.  Information about Donations to the Project Gutenberg
Literary Archive Foundation

Project Gutenberg-tm depends upon and cannot survive without wide
spread public support and donations to carry out its mission of
increasing the number of public domain and licensed works that can be
freely distributed in machine readable form accessible by the widest
array of equipment including outdated equipment.  Many small donations
($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt
status with the IRS.

The Foundation is committed to complying with the laws regulating
charities and charitable donations in all 50 states of the United
States.  Compliance requirements are not uniform and it takes a
considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up
with these requirements.  We do not solicit donations in locations
where we have not received written confirmation of compliance.  To
SEND DONATIONS or determine the status of compliance for any
particular state visit https://pglaf.org

While we cannot and do not solicit contributions from states where we
have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition
against accepting unsolicited donations from donors in such states who
approach us with offers to donate.

International donations are gratefully accepted, but we cannot make
any statements concerning tax treatment of donations received from
outside the United States.  U.S. laws alone swamp our small staff.

Please check the Project Gutenberg Web pages for current donation
methods and addresses.  Donations are accepted in a number of other
ways including including checks, online payments and credit card
donations.  To donate, please visit: https://pglaf.org/donate


Section 5.  General Information About Project Gutenberg-tm electronic
works.

Professor Michael S. Hart was the originator of the Project Gutenberg-tm
concept of a library of electronic works that could be freely shared
with anyone.  For thirty years, he produced and distributed Project
Gutenberg-tm eBooks with only a loose network of volunteer support.


Project Gutenberg-tm eBooks are often created from several printed
editions, all of which are confirmed as Public Domain in the U.S.
unless a copyright notice is included.  Thus, we do not necessarily
keep eBooks in compliance with any particular paper edition.


Most people start at our Web site which has the main PG search facility:

     https://www.gutenberg.org

This Web site includes information about Project Gutenberg-tm,
including how to make donations to the Project Gutenberg Literary
Archive Foundation, how to help produce our new eBooks, and how to
subscribe to our email newsletter to hear about new eBooks.